Krankenschwester wider Willen? von PonPonPanda (~ Eine kranke Diva ~) ================================================================================ Kapitel 1: 一 ------------ Krankenschwester wider Willen Ein leidendes Stöhnen war aus dem Zimmer Keys zu hören und Jonghyun verdrehte leicht die Augen. Klar, er machte sich Sorgen, aber so sehr, wie ihre Diva litt, musste man nicht leiden, nur weil man eine Erkältung hatte. Und nur, weil gerade niemand bei einem im Zimmer war. Doch Taemin wuselte um ihren Patienten herum, als würde dieser gleich sterben, erfüllte ihm jeden Wunsch und brachte ihm andauernd Tee und Wasser und alles, wonach Prinzessin verlangte. Jonghyun saß gerade in der Küche, schälte eine Mandarine und schob sich entspannt ein Stückchen nach dem anderen in den Mund, während er Taemin dabei zusah, wie dieser in der Küche rotierte. Und das, obwohl er nicht mal kochen konnte! Key hatte ihn mal wirklich so was von in der Hand. Jonghyun schmunzelte bei dem Gedanken daran, dass sein Freund wohl einiges dafür erleiden musste, dass er Taemin von A nach B (und das am besten über Z) scheuchen konnte. Er musste die Dinge, die er machte auch noch essen oder trinken! Grausam. Kein Wunder, dass seine Genesung nicht voran schritt. Jonghyun blickte erst auf, als ihm mit einem Mal das Stückchen Mandarine, das er gerade zu seinem Mund führte, abhanden kam, was er auch nur merkte, da seine Finger ohne die Frucht an seinen Lippen landeten. Irritiert starrte er Onew an, der ihn wiederum kauend angrinste. „Starr unserem Baby nicht auf den Hintern“, erteilte er ihm einen eher liebevollen, belustigten Rüffel. Jonghyun streckte ihm die Zunge heraus. „Ha ha“, machte er trocken, musste jedoch mehr als nur breit grinsen, als er Taemins irritierten und verlegenen Blick bemerkte. Er streckte sich leicht; erneut ertönte ein leidender Laut aus Keys Zimmer. „Solltest du nicht mal zu ihm?“, wollte Onew dann eher minder interessiert wissen, während er Jonghyun den Rest der Mandarine abnahm, diesen zerpflückte und immer wieder ein Stückchen zwischen seine Lippen schob. Jonghyun verzog leicht das Gesicht. „Nee… ich kann Kranke nicht ausstehen. Viel zu anstrengend“, gab er lässig zurück. Taemin starrte ihn nun mehr als nur irritiert an. „Aber Hyung, ich dachte, er wäre dein Freund!“ Jonghyun grinste nun wirklich. „Ach Taemini“, seufzte er dann theatralisch, erhob sich und schnappte sich eine weitere Mandarine, die er in die Luft warf, dann lässig wieder auffing, ehe er erneut zu ihrem Küken blickte, grinste. „Was denkst du nur von mir? Natürlich gehe ich zu ihm.“ Jonghyun schüttelte theatralisch den Kopf, grinste dabei nun jedoch so breit, dass ihm niemand abnahm, er sei ernsthaft verletzt. Jonghyun warf Onew die Mandarine zu, der diese geschickt fing, ehe er sich selbst noch eine weitere nahm. Onew saß grinsend am Tisch, die Mandarine schälend, während Jonghyun Taemin im Vorbeigehen durch die Haare wuschelte. „Zu süß“, murmelte er grinsend, ehe er auch schon aus der Küche verschwunden war. Leicht klopfte Jonghyun an die nur angelehnte Tür zu Keys Schlafzimmer, ehe er die Tür auch schon aufschob, sich leise in den Raum begab. Key lag auf dem Bett, den Rücken zu ihm gedreht und halb eingerollt. Beinahe hätte er leise geseufzt bei diesem Anblick. Es schien Kibum wirklich schlecht zu gehen und das war nicht schön, auch wenn er ein klein wenig dick auftrug. „Taemin, du kannst den Tee einfach da hinstellen“, gab er in diesem Augenblick auch sogleich heiser und leidend klingend von sich. Jonghyun grinste, warf die Mandarine in seiner Hand noch einmal in die Höhe, fing sie wieder auf. „Hm… und wenn ich keinen Tee für dich habe?“ Key drehte sich zu ihm um und Jonghyun erblickte ein schwaches Grinsen auf den trockenen Lippen seines Freundes, als er ihm sein blasses Gesicht zuwandte. „Umso besser.“ Seine Stimme war immer noch heiser, jedoch nicht mehr ganz so weinerlich. Nicht ganz, aber vollkommen würde Key die kleine Diva in seinem Inneren wohl niemals verbannen können, nicht einmal für seinen Jjong. Dieser grinste ihn ebenfalls an, während er den Raum durchschritt, auf das Bett zukam, sich schließlich mit einem Seufzen auf die Bettkante nieder ließ und zunächst einfach mit der Mandarine in seiner Hand herum spielte. Erst dann blickte er leicht auf, musterte Keys bleiches Gesicht und hob eine Hand, um diese in den leicht verschwitzten Haaren des anderen zu vergraben. „Und wie geht’s dir?“ „Einigermaßen“, murmelte Key, atmete tief durch und schloss unter der Streicheleinheit entspannt seine Augen. „Ich bin ja ehrlich beeindruckt, dass du noch lebst.“ Die Augen wurden wieder geöffnet, Jonghyun angestarrt. Dieser grinste nur. „Nun ja… bei Taemins Kochkünsten…“ Er ließ den Satz unvollendet im Raum schweben, doch Kibum verstand und begann zu lachen, was leider in einem heftigen Hustenanfall endete, sodass er sich auf dem Bett zusammen krümmte. Jonghyun betrachtete ihn voller Sorge, strich ihm unbehände über den Rücken, an dem das Shirt feucht vom Schweiß schon klebte. Vielleicht ging es Key doch schlechter, als er angenommen hatte. Aber das war bei diesem Showgeheule auch echt schwer fest zu stellen, musste er wohl zu seiner Verteidigung sagen. Erneut fand die Mandarine ihren Weg in die Luft, dann zurück in Jonghyuns Handfläche. Damit hatte er seinen Entschluss gefasst, schnappte sich eine der Schalen, die Taemin über den ganzen Tag hinweg in Keys Zimmer gekarrt hatte, rutschte auf das Bett. Leicht drückte er Key weg, um sich Platz zu machen. Der Kranke starrte ihn nur entgeistert an, doch Jonghyun ließ sich nicht beirren, machte es sich mit dem Rücken an der Wand bequem, ehe er Key zu sich winkte. Dieser blinzelte verwirrt. „Nun komm schon“, lachte Jonghyun, die Mandarine und die Schüssel neben sich auf das Bett stellend. Key krabbelte immer noch ein wenig unsicher auf ihn zu und schon umfing Jjong ihn schlicht mit seinen Armen, zog ihn zwischen seine Beine, sodass Key mit dem Rücken gegen seine Brust lehnte. „So.“ Jonghyun hörte sich an, als sei er sehr zufrieden mit sich und der Welt. „Deck dich zu, sonst wirst du nur noch kranker“, wies er dann seinen Freund an, dieser gehorchte mehr mechanisch, ehe er nuschelte: „Aber es ist eh schon so heiß…“ Jonghyun prustete verhalten los, strich Key, der seinen Kopf nach hinten gegen die Schulter des anderen hatte sinken lassen, noch einmal die Haare aus der Stirn. „Danke Honey, ich weiß, dass du mich heiß findest, aber ich finde es zu süß, dass du es mir auch noch so direkt sagst“, raunte ihm Jonghyun ins Ohr. Key schnaubte, grinste jedoch selbst schon wieder breit. „Immer doch… so lange sich dein Ego in Maßen hält.“ „Wie könnte es das bei solch liebreizenden Worten, mein Schatz, wie könnte es?“, säuselte Jonghyun, während er die Mandarine schälte, ehe er sie auseinander nehmen konnte. Das erste Stück fand den Weg in seinen eigenen Mund, doch das nächste drückte sich sacht gegen Keys Lippen. „Ah.“ Key öffnete grinsend, jedoch artig seinen Mund. „Idiot“, wurde liebevoll genuschelt, während er kaute und Jonghyun strich ihm erneut grinsend die Haare zurück. Wusste er doch schon alles, da sagte Key ihm nichts Neues. Sie teilten die Mandarine miteinander – Jonghyun war so frei, sie an sich selbst und Key zu verfüttern – ehe Jjong seine Arme schlicht wieder um seinen kranken Freund schlang und ihn einfach in einer liebevollen Umarmung hielt, sein Kinn leicht auf dem Kopf des anderen abgelegt, dessen Körper sanft hin und her wiegend. „Und wie geht es dir jetzt?“, wollte er dann nach einem Moment der Stille wissen. „Besser natürlich“, murmelte Key zurück, die Augen entspannt, jedoch auch erschöpft geschlossen. „Richtige Antwort“, nuschelte Jonghyun schmunzelnd zurück. Ohne es wirklich wahrzunehmen, streichelte er sanft über den Bauch Keys, drückte seine Lippen sacht gegen dessen Schläfe, die Augen selbst entspannt geschlossen. Ein sanftes Lächeln umspielte Keys Lippen und er ließ sich einfach entspannt halten. So könnte man doch glatt einschlafen… „Hyung, ich habe…!“ Key riss seine Augen auf, ebenso wie Jonghyun, um den in der Tür erstarrten Taemin anzusehen. Jonghyun begann als erster, wenn auch verschlafen, zu grinsen und das vor allem auf Grund einer gewissen Tatsache. „Taemin, sag mal… hast du eine neue Frisur?“ „Eh?“ „Ja, sieht super aus, der Look. Gefällt mir“, gab nun auch noch Key grinsend, wenn auch heiser seinen Senf dazu, während Jonghyun keinerlei Anstalten machte, sich auch nur einen Millimeter hinter ihm zu bewegen oder ihn los zu lassen. „Wie heißt der?“, wollte Jonghyun scheinbar voller Neugierde wissen, seine Hände unter der Decke, unbemerkt von Taemin, unter das Shirt Keys geschummelt. Taemin fuhr sich verwirrt durch die Haare, in der anderen Hand eine Tasse mit dampfendem Inhalt. Sicherlich ein Erkältungstee, doch das war gerade nebensächlich. „Der eh… was?“ „Na dein neuer Look!“ – Key, seine Hände lagen über Jonghyuns, hielten sie davon ab, noch weiter nach oben zu wandern. „Der.. eh…“ – Taemin war wirklich verwirrt. „Durchgevögelt?“, nun konnte Jonghyun sich einfach nicht mehr zurückhalten – nebenbei hatte er sich damit abgefunden, ‚nur’ Keys Bauch zu kraulen. Sein Grinsen erleuchtete mit einem Mal sein ganzes Gesicht und man musste fast Angst um seine Gesundheit haben. Doch es war Key, der als erstes in Gelächter ausbrach, als man auch noch sehen konnte, wie Taemin allen Ernstes errötete, was natürlich wieder in einem Hustanfall enden musste. „Nicht dein Ernst!“, japste der Kranke unter Husten und Lachen, während er sich in Jonghyuns Umarmung leicht krümmte, der bis eben zwar auch noch mitgelacht hatte, sich nun jedoch wieder um seinen hustenden Freund sorgte, ihm leicht über den Rücken strich. „Geht schon“, würgte Key hervor. Jonghyun nickte leicht, versenkte seine Finger wieder in den weichen Haaren des anderen, drückte einen zärtlichen Kuss auf sie, ehe er grinsend zu Taemin aufblickte. „Ts, ts, ts… sag Jinki, das geht aber mal so gar nicht!“, gab er dem Jüngsten einen Tadel mit auf den Weg, doch in diesem Augenblick streckte Onew seinen Kopf über Taemins Schulter ins Zimmer, umschloss den anderen mit seinen Armen, was ihn doch sichtlich zusammenfahren ließ, wobei er beinahe den brühendheißen Tee verschüttete. „Was soll er mir sagen, du Großkotz?“, grinste Jinki zu Jonghyun hinüber. Key hatte sich endlich wieder in dessen Armen entspannen können und musterte nun selbst grinsend die anderen beiden in der Tür. „Das man sich strafbar macht, wenn man über Minderjährige herfällt“, gab Key dreist von sich und streckte Onew die Zunge heraus. Eine Geste, die dieser nur zu gerne zurück gab. Ende Krankenschwester wider Willen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)