Die Auserwählten? von -salira-eki- (Die Skywalker Kinder) ================================================================================ Kapitel 9: Die Bibliotheken von Ossus (Teil 2) ---------------------------------------------- Die Bibliotheken von Ossus (Teil 2) Ein heftiger Schmerz ließ Mai aus ihrer Meditation aufwachen. Anakin beugte sich besorgt über sie und hielt immer noch die Hand erhoben, mit der er ihr eine Ohrfeige verpasst hatte. „Mai verdammt, was bei der Galaxis soll das?“ Mai sah ihren Bruder verwirrt an: „Was meinst du?“ „Bei den Sternen SIEH dich doch um!!!!“ schrie Anakin nun. Mai setzte sich auf und erblickte einen gewaltigen Sandsturm, welcher um ihrem Haus tobte. Entsetzt sprang sie auf und hob schnell ihre Hände. Ganz langsam legt sich der Sturm unter Mai's Einwirken und verstummte komplett. Ani sah seine Schwester prüfend an, bevor er tadelnd sagte: „Maikora Skywalker, wie kannst du es wagen, so was zu tun. Hast du nicht an die Konsequenzen gedacht, welche aus deinem Handeln erfolgen? Besonders während deiner Meditation solltest du dazu in der Lage sein, deine Macht zu beherrschen und nicht unkontrolliert lassen!“ Mai sah Ani etwas perplex an und sagte dann kleinlaut: „Es tut mir Leid.“ Anakin aber drückte sie auf eine Bank und setzte sich neben sie. „Was hast du gesehen, das dich so aufgewühlt hat?“ Mai sah ihn mit Tränen in den Augen an und erzählte ihn ihre Vision. Nachdem sie geendet hatte, schwiegen die zwei. Nach einer Weile sah Mai hinauf in den klaren Nachthimmel und flüsterte: „Anakin, sollte ich jemals zu dunklen Seite der Macht übertreten, dann möchte ich dass du mich tötest! Versprich es mir!“ Anakin sah auch an und erwiderte: „Ich verspreche es, wenn du das gleiche für mich machst!“ Beide nickten, legten die Hände ineinander und schoren den heiligsten Eid den sie kannten: „Bei der Macht und allem Leben dieses Universums schwöre ich dieses Versprechen niemals zu brechen.“ Ani und Mai bereiteten an dem Morgen danach alles für eine lange Reise vor. Mai reichte ihrem Bruder einen Datapet: „Hierauf habe ich alle Infos über Meditations-, Kampf- und Lernübungen festgehalten. Bitte gehe sie sorgfältig durch und achte auf deine innere Mitte.“ Anakin nahm das Datapet und Mai hielt ihm ein längliches Bündel hin: „Und das ist für auch dich!“ Ani griff nach dem Päckchen und packte es aus. Ehrfürchtig zog er ein Lichtschwert hervor und drehte es langsam hin und her. „Es ist nur ein Trainingsschwert, doch damit kannst du dich verteidigen wenn nötig. Sobald du bereit bist, werde ich dir zeigen wie du dein eigenes Schwert bauen kannst.“ Überglücklich umarmte Ani seine Schwester und lief los um sein neues Schwert auszuprobieren. Gegen Mittag trafen Nadegiko und Tarim mit ihrem Raumschiff in Mos Espa ein und wurden Shmi vorgestellt. Sie sollte auf die kleine Adria aufpassen, während ihre Eltern mit Mai unterwegs waren. Diese warnte die zwei, ja auf ihre Tochter aufzupassen und verabschiedete sich von ihrer Tochter mit den Worten: „Wage es ja nicht länger als zwei Wochen weg zubleiben!“ „Nein Mom, werde ich nicht.“ Meinte Maikora, setzte aber noch leise hinzu: „Ich versuch es zumindest!“ ^v^' Nachdem die drei Ani auf seine Arbeit besucht hatten, flogen sie Richtung Meridian Sektor zum Planeten Ossus. Nach einer ereignislosen Reise erreichten die drei ihr Ziel und landeten vorsichtig auf einem alten verlassenem Landeplatz in der Nähe von zahlreichen Ruinen. Auf Ossus war der frühe Morgen angebrochen und sanfte Nebel zog über die Planetenoberfläche. Nachdem das Schiff gesichert war, gingen Nadegiko und Mai auf Erkundungstour. Tarim scannte die Umgebung ab und informierte die anderen immer wieder über seine Fortschritt. Am Mittag kamen die zwei wieder zurück zum Schiff und aßen zu dritt für Mittag. Gerade als sie wieder losgehen wollten, begann es mit regnen. Nadegiko entschied, dass die weitere Erkundung auch noch bis morgen warten könne und alle drei suchten sich eine andere Beschäftigung. Tarim und Mai begannen mit Lichtschwert-Übungen und Nadegiko zog ein Stickerei-Set heraus und begann mit Sticken. Nach ein paar Stunden beendeten die zwei das Training und gingen sich frisch machen. Dann setzt sich Maikora zu Nadegiko und sah ihr zu. Begeistert über das Kunstwerk der Frau, fing Mai auch an mit sticken, schlief aber nach einer halben Stunde erschöpft von Training ein. Es war sehr spät in der Nacht, der Tau glitzerte im Licht der Stern und Stille lag über den Ruinen. Doch da war ein Geräusch, ein leises Tapsen war zu hören. Nach einer Weile erschienen, die zum Tapsen gehörigen Füßen. Ein leises Rufen, zog noch mehr Geräusche an und nach ein paar Herzschlägen standen drei Personen im Licht der Sterne und blickten sich um. Dann schloss eine von ihnen kurz ihren Augen und sie gingen los. Wie von Geisterhand liefen sie ohne zu stolpern durch die Ruinen und anschließend durch den Wald. Unbeirrt von den erstickenden Dunkelheit um sie herum, gingen sie immer weiter und erreichten bald eine Höhle. Eine kleine Person hob die Hände und fuhr über die nördliche Wand der Höhle. Mit einem Poltern und leisem Krachen begann die Wand sich zu teilen und alle drei eilten durch den Spalt. Hinter ihnen schloss er sich wieder, doch der Anblick vor ihnen zog sie so in seinen Bann, dass keiner davon Kenntnis nahm. Nadegiko sah sich ehrfurchtsvoll um und ergriff Tarims Hand. Dieser erwiderte den sanften Druck und sah Mai zu, wie diese zum Empfang lief. Dort erwartete sie ein uralter Roboter. „Werte Besucher, bitte registrieren Sie sich hier.“ sprach der Roboter monoton und reichte jedem einen Fragebogen. Nachdem alle drei den Fragebogen ausgefüllt hatte, durften sie die Bibliothek besichtigen. Unzählige uralte Roboter torkelte um die Regale und durch die Hallen. Nach ein paar Stunden fand Mai einen kleinen Raum, der sie, wie das Licht die Motten, angezogen hatte. Sie blieb in der offenen Tür stehen und betrachtete die Dunkelheit vor sich, sie schien fast greifbar. Doch als sie den Raum betrat, begann unzählige kleine Kristalle an den Wänden mit leuchten. Ein Roboter erschien hinter ihr und begann in Raum Staub zu wischen. In der Mitte des Raumes stand ein Podest mit einem geschlossenem Buch. Ganz vorsichtig griff Mai nach dem Deckel und schlug das Buch auf. Dem Datum auf der ersten Seite nach war das Buch über 2000 Jahre alt, doch noch mehr erstaunte Mai die Betitlung des Buches; „Die Blutlinie der Skywalker, Wächter der Macht“. Voller Ehrfurcht schlug Mai das Buch auf, Zeile um Zeile in winziger Schrift, standen Namen in verschiedenen Farben mit Geburts- und Sterbetag, Hinweise auf Eltern, Vermählung und Kinder. Völlig fasziniert blätterte Mai bis zur letzten beschriebenen Seite und erblickte ihren Namen unter dem von Anakin, beide waren in golden gehalten. Etwas weiter darüber stand der Name von Shmi in beige und darüber der Name Tami in rot. Beide Namen waren durch ein silbernes Band verbunden, welche Mai im Index der Kurzzeichen wiederfand: Zwillinge!!! „Mom hatte nie etwas von einem Zwilling erzählt!“ dachte Mai und las weiter auf der letzten Seite bei Anakins und ihrem Namen. Bei beiden war kein Vater verzeichnet, doch Mai's Mutter war es! Nach einer kurzen Pause in der Mai sich fing, sah sie sich nochmal den Namen ihrer Mutter an; Tami. Er war rot verfasst , blutrot! Mai sah erneut in Index nach und mit einem Schlag verschwand die gesamte Farbe aus ihrem Gesicht. Nadegiko und Tarim fanden Mai versteinert vor einem Podest stehen. Beide spürten ihren aufgewühlten Geist und traten vorsichtig an sie heran. Ihr Gesicht war schneeweiß und ihr Blick fiel starr auf eine Buchseite mit Erklärungen für Kurzzeichen. Nadegiko legte dem Kind eine Hand auf die Schulter und drehte sich zu sich. Mai sah sie an, Tränen traten ihr in die Augen und sie sog erschrocken Luft ein. „Was ist passiert Mai?“ Fragte die Frau besorgt. „Ich habe den Namen meiner Mutter gefunden!“ erklärte Maikora total apathisch. „Aber das ist doch toll.“ meinte Nadegiko. Doch Tarim sah seine Frau ernst an und sie schwieg. „Mai, was ist mit deiner Mutter?“ „Sie... ist ein... SITH!“ Mit Ekel spieh Mai das letzte Wort heraus und sah den Mann entsetzt an. Der verstand sofort, was Mai so zusetzte. „Mai, jetzt höre mir genau zu.“ Mai sah ihn an, ihre Augen waren groß aufgerissen und ließen ihn nicht los. „Es mag sein, dass deine Mutter der dunklen Seite verfallen ist, doch vergiss nie; Nicht die Herkunft macht ein Wesen zu dem was es ist, sondern der Ort und die Art wie es aufgewachsen ist! Und du Mai bist von einem derart reinem Licht umgeben und erfüllt, dass die Dunkelheit dich niemals ergreifen kann, egal ob deine Mutter eine Sith ist oder nicht!“ Mai liefen Tränen über die Augen und sie nickte leicht. Nadegiko schloss sanft das Buch und sie verließen den kleinen Raum. Kurz vor Sonnenaufgang verließen die drei die Bibliotheken und kehrten zum Raumschiff zurück. Dort fiel Mai sofort in einen traumlosen tiefen Schlaf. Als sie wieder aufwachte, war es still! Nichts war zu hören, außer der Regen der leise auf das Schiff trommelte und sie wieder in den Schlaf lullte. Nach drei Tagen verließen die drei ein letztes Mal das Schiff um in die Bibliotheken zu gehen, alle drei hatten eine eigene Liste mit Büchern aufgesetzt, die sie ausleihen wollten. Maikora hatte inzwischen für ihren Bruder eine Datei einrichten lassen und wollte für ihn ebenso ein paar Bücher mitnehmen. Sie liefen gerade durch den Wald, als sie eine leicht verängstigte Präsenz verspürten. Die drei zogen sich ins Zwielicht vor einer Lichtung zurück und warteten. Nach einer Weile erreichte ein älterer Mann ihren Standort, doch er bemerkte sie nicht, sondern sah sich nervös um. Plötzlich sprang ein Schatten auf ihn zu, der Mann zog unter seiner Kutte ein Lichtschwert hervor und ließ die orangene Klingen herausfahren. Der Schatten lachte höhnisch und zog ebenfalls ein Lichtschwert, jedoch mit einer dunkelroten Klinge. „Sith!?“ entfuhr dem Jedi, teils erschrocken, teils angewidert. Plötzlich traten fünf weitere Sith hinter den ersten und begannen damit den Jedi zu umzingeln. Tarim sah Mai verwundert an und bildete mit den Lippen die Worte: „Warum bemerken die uns nicht?“ Mai antwortete ebenso: „Schilde. Seid ihr bereit?“ Die zwei Erwachsenen nickten und Mai senkte ihr Schilde. Mit einem Mal wanderte die gesamte Aufmerksamkeit auf die drei. Dem Jedi sah man an, dass er sich etwas eingeengt fühlte, doch dann änderte sich sein Gesichtsausdruck: „Tarim, mein Junge bis du das?“ Tarim nickte mit einem erfreutem Lächeln: „Ja Meister Moldret, ich bin es! Wie geht es Euch?“ Der ältere Mann sah seinen ehemaligen Padavan etwas irritiert an, lächelte dann aber erfreut zurück. Mai und Tarim zogen ihre Lichtschwerter und Nadegiko zog ihre zwei Kurzlichtschwerter (gibt es doch oder? k.a. aber nun gibt es es!^v^). Der Jedi stellte sich neben Mai und sah ihr aufmerksam zu, wie diese mit ein paar Anweisungen mit ihrer freien Hand gab und alle drei sich einem der Sith zu wanden. Der Jedi übernahm automatisch den letzten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)