Next Generation -- the 5th term von TomHiddleston (We'll top you) ================================================================================ Kapitel 10: Could it be? ------------------------ Es wurde abend, und selbst in dem, Jane Black sei Dank, normalerweise recht lauten und wuseligen Ravenclawtrakt wurde es ruhig. Das lag aber auch daran, das Jane gar nicht anwesend war, was Kirito äußerst merkwürdig fand. Aber er dachte sich vorläufig nichts dabei, nahm an, dass sie zusammen mit Ashley in der Bücherei saß. Also setzte er sich wieder an seine Hausaufgaben für Zauberkunde. Nach einer ganzen Weile schaute er noch einmal auf die Uhr. Seltsam. Es war jetzt schon fast halb zwölf, und Jane war immer noch nicht wieder da. Da er eh fertig war, brachte er seine Schulsachen zurück in sein Dormitorium (ich kann Latein^^) und ging zur Tür, die von außen hinter einem großen Wandteppich versteckt war, der sich nur mit einem Passwort zur Seite bewegen ließ. Was Kirito an diesem Schutz etwas unsinnig fand, war die Tatsache, dass der Teppich dick und breit mit dem Wappen Ravenclaws bestickt war. Aber irgendwie schien der ganze Abschnitt des Schlosses unter einem Zauber zu stehen, der nur Ravenclaws einließ, denn allen waren die Standorte der Gemeinschaftsräume von Huffelpuff, Gryffindor und Slytherin bekannt nur wenn man jemanden fragte, wie man zu den Ravenclaws kam ... Schweigen und große Unwissenheit. Aber das waren Probleme, mit denen sich Kirito Lupin jetzt nicht beschäftigen konnte. Er wollte gerade nach dem Türgriff greifen, als ... diese auch schon aufflog. Für einen kurzen Moment dachte er schon, dass es Jane wäre, doch es war nur sein erster Jäger, John Lewis, dessen Augen zu leuchten begannen unter den verschwitzten Haarsträhnen, als er Kirito erblickte. "Kaptain!!! Gut, das ich dich gleich gefunden hab." Er musste sich an der Wand abstützen, um nicht umzufallen. Da hing er nun und japste nach Luft. Kirito grinste. "Was hat dich denn hier hoch gejagt? Der Grimm?" "Nein! Kaptain, Kirito ... es ... du musst auf der Stelle mit kommen ... es ist schrecklich! ... Auf dem Quidditchplatz ... los, beeil dich!" "Was ist denn los? Was soll ich um halb zwölf auf dem Quidditchfeld? Wir haben doch morgen Training. Außerdem muss ich Jane suchen. Sie ist sch ..." "Um sie geht es doch!", unterbrach John ihn. Kiritos Blick wurde ernst. "Was ist mit ihr?" "Komm mit!" Der 4klässler ergriff jetzt den Umhangärmel seines Kaptains und zog in zur Tür. Gemeinsam rannten sie Richtung Eingangshalle. Unterwegs fragte Kirito noch weiter, bekam aber nur Antworten wie "Wer hat sie bloß auf so einen Schwachsinn gebracht!?!" und "Hoffentlich hat Xiao Madam Pomfrey schon gefunden." Der junge Halbjapaner wurde immer verwirrter. Endlich erreichten sie die Halle und fegten aus der Haupttür in Richtung Trainingsfeld. Immer noch ahnungslos erkannte Kirito dort, was passiert war, oder zumindest, was passiert sein musste. "JANE!!!" Die schwarzhaarige Gestalt, die mitten auf dem Feld lag und von einigen anderen umringt war, hätte er auf Kilometer Entfernung erkannt. Er beschleunigte seine Schritte noch einmal und kam dann keuchend bei der Gruppe an. Seine Jägerin Xiao Chang sah ihn von unten mit traurigen Augen an. "Kirito-San! Es ... wir wissen alle nicht, was sie gemacht hat, aber wir vermuten, dass ..." "Sie ist vom Besen gefallen.", antwortete er nüchtern, doch seine Stimme zitterte. Er hatte das drückende Gefühl, dass Jane seinetwegen diesen Unfall hatte. Unbewusst griff er in seine Hosentaschen, und dort fand er den Zettel, den er und sie sich während Arithmantik geschrieben hatten. Dort hatte er ihr geschrieben, dass ... "Sie hat versucht, ihn schneller zu machen ... ihn an seine Grenzen ... Xiao! John! Sucht ihren Besen!" Dann kniete er sich neben Janes ohnmächtigen Körper, hob sie hoch und lief hoch zum Schloss, Richtung Krankenflügel. Auf dem Gang kam ihm Madam Pomfrey schon entgegen, sie lief einem kleinen Slytherin nach. "Madam Pomfrey!" "Jetzt nich ... oh nein ... ist heute Katastrophentag? Bring sie schon einmal in den Flügel, ich komme so schnell es geht!" "... gut ..." Er ging den Rest des Weges langsamer und schob dann mit dem Fuss die Tür zum Krankenzimmer auf. Vorsichtig legte er Jane in eines der Betten. Das Umkleiden wollte er Madam Pomfrey überlassen, doch deckte er sie vorsichtig mit einer Wolldecke zu. Dann wartete er auf einem Stuhl neben ihr auf Krankenschwester. Er ließ während der ganzen Zeit Janes Hand nicht los. "Was machst du bloß für Sachen???" Er sah sie eindringlich wie nie an. Ihre Haare rahmten ihr schmales, hübsches Gesicht ein, und ihre zwar blasse, aber denoch gesund aussehende Haut glich im Dämmerlicht des Zimmers Porzelan. "Mir ist nie aufgefallen, wie hübsch sie ist!", dachte er und strich ihr dabei verträumt einige Strähnen aus dem Gesicht. Seine Hand hielt an ihrer Wange inne. Die Zeit schien einen Augenblick still zu stehen. Doch dann beugte Kirito sich unwillkürlich nach vorne. Wenige Zentimeter vor ihren Lippen hielt er noch einmal an und sah sie an, dann näherte er sich ihr noch weiter. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und Madam Pomfrey stürmte herein, vor sich eine Person, auf einer unsichtbaren Trage. Es war Jamie Flint, der Kaptain des Slytherin-Hausteams. Auch er war bewusstlos. Kirito richtete sich auf der Stelle wieder auf. Die Arzthexe schaffte ihren Patienten in eines der Betten, zog Vorhänge darum und wendete dann einen automatischen Umkleidezauber an. Als sie damit fertig war, wante sie sich Kirito und Jane zu. "So, und was ist hier passiert?" "Sie scheint aus großer Höhe von ihrem Besen gefallen zu sein. Ich habe sie nur hergebracht, dabei war wohl keiner, als es geschah." "Ah ... dann lassen sie mich einmal sehen, Mr. Lupin!" Sie schob ihn zur Seite, zog auch um dieses Bett Vorhänge, und begann mit den Tests. Kirito lief immer wieder vor dem Verzug hin und her. Nach einer unendlich scheinenden halben Stunde trat Madam Pomfrey wieder zu ihm. "Madam!" In seinen Augen lag etwas Flehendes. Ihr Blick ließ ihn allerdings hoffen. "Mach dir keine Sorgen. Es geht ihr ... den Umständen entsprechend ... gut." Er stieß einen einen erleichterten Seufzer aus. Dann fragte er recht zaghaft: "Kann ich ... kann ich zu ihr???" Madam Pomfrey lächelte wissend. "Natürlich! Sie sollte inzwischen sogar wach sein." "Danke!" Seine Augen leuchteten, dann wendete er sich dem Vorhang zu, zog in zur Seite und trat an das Bett dahinter. Er setzte sich auf den Stuhl daneben und ergriff wieder Janes Hand. Diesmal reagierte sie aber und drückte sie. "Na du? Du stellst ja Sachen an." "Kirikiri? Bist du das? Es ... es tut mir leid, ich wollte ... ich hätte ..." "Pssst, ist schon gut. Es war dumm, aber du hast es gut gemeint. Wir müssen uns wohl damit abfinden, dass es unmöglich ist, Jeanny Malfoys Silvertail zu schlagen. Das einzige Problem ist jetzt, dass wir das Spiel gegen Huffelpuff ohne Sucher spielen müssen. Aber unsere Jäger werden schon genug Punkte erziehlen, dass es dieser Carry Weeber gar nichts mehr nutzen wird, den Schnatz zu fangen. Und gegen Slytherin ... da überlegen wir uns schon etwas." "Und wenn du als Hüter bei den Ringen bist, kann gar nichts passieren!" Sie lächelte leicht. "Ich muss jetzt wieder hoch ins Bett. Du schlaf dich hier gesund. Ich bring dir morgen nach dem Unterricht sofort die Hausau ... oh. Morgen ist ja Samstag ..." Er lachte heiser. Dann erhob er sich, beugte sich vor, gab ihr einen Kuss auf die Stirn, lächelte noch einmal und verließ dann den Krankenflügel. Nachdem Kirito gegangen war, lag Jane noch lange wach und dachte über die letzten Geschehnisse nach. "Was ist da bloß in mich gefahren? Oh man, dass gibt wieder Ärger mit Dad ... und um dem ganzen die Krone aufzusetzen, hab ich die Sache auch noch kräftig verbockt. Kirito schien so enttäuscht." Sie versuchte den Gesichtsausdruck, den er eben hatte, zu deuten. War es Wut, Entäuschung, Angst oder gar ... "Ach son Blödsinn. Jane! Du weißt ganz genau, dass du und Kirikiri nur Freunde seid. Die besten zwar aber nur ... Freun ..de ... und der Kuss eben??? ... ich sollte schlafen! Hab mir bei dem Sturz wohl den Kopf angeschlagen!" Sie lehnte sich zurück in die Kissen und schlief unruhig ein. Ihre Gefühle waren die reinste Achterbahn. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)