Stay von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Prolog: When dreams come true... ------------------------------------------- Hei Hei :) Also das ist meine erste FF über My Chemical Romance. Irgendwann hatte ich den Prolog schon mal auf einer anderen Seite hochgeladen, aber dann konnte ich mich irgendwie nicht mehr da einloggen :/ Darum poste ich sie hier nochmal ^^ Ich hoffe sie gefällt euch. Kritik und Lob sind erwünscht. Prolog: When dreams come true... ~Ich sah ihr in ihre wunderschönen blau-grüne Augen. Ihre schwarzen Haare hingen ihr im losen Strähnen übers Gesicht. Meine Hände strichen vorsichtig über ihre Wangen. So als hätte ich Angst sie würde mich abweisen. Aber sie tat nichts der gleichen. Stattdessen formte sich ein liebvolles lächeln auf ihren Lippen. Ich atmete nervös aus. Gab es etwas schöneres als sie? Nein, ganz sicher nicht. Vorsichtig beugte ich mich zu ihr hinunter. Unsere Lippen waren so nah, das ich ihren süßen Atem einatmen konnte, als plötzlich.... ~ ,,GERARD!!! Verdammt noch mal, jetzt steh schon auf!’’ Meine Mom kam ins Zimmer gestürmt und riss mir ruckartig und ohne Rücksicht die Decke weg. ,,Mom! Was soll denn das?’’, fluchte ich und versuchte erfolglos nach dem warmen Stoff zu greifen. ,,Oh, nein. Nix da! Du stehst jetzt auf. Und zwar zack zack. Hast du vergessen das du heute Schule hast?’’ Ja in der Tat das hatte ich. Oder viel mehr verdrängt. Warum waren die Weihnachtsferien auch immer so kurz? Fluchend setzte ich mich aufrecht in mein Bett und rieb mir die müden Augen. Wie spät war es gestern geworden? 1, 2? Oder sogar 3 Uhr? Ich hatte keinen Plan mehr. Ich wusste nur das ich es geschafft hatte ein paar unfertige Skizzen fertig zu zeichnen. ,,Schon besser.’’ Triumphierend ließ meine Mom die Decke aufs Bett fallen und marschierte aus meinem Zimmer. ,,Unten wartet schon das Frühstück also beeil dich.’’, rief sie mir noch hinterher. Frühstück? Wie lange kannte sie mich jetzt schon? So lange ich lebte? Also schon fast 18 Jahre. Und sie versuchte noch immer mir warme Brötchen anzudrehen. Dabei wusste sie doch ganz genau, das Frühstück für mich lediglich aus einer Tasse heißem Kaffee bestand. Gähnend schlurfte ich ins Bad, wo ich einen frustrierten Blick in den Spiegel warf. Es war zwecklos, so wie ich aussah würde nie ein Mädchen, wie das aus meinen Träumen auf mich stehen. Wie denn auch? Argwöhnischen musterte ich meinen leicht pummligen Bauch und mein rundes Gesicht. Wääh, wer stand denn schon auf grüne Augen? Und selbst wenn meine langen Haare schwarz waren, würde das nicht viel nutzen. Mein Traum würde eben ein Traum bleiben. Naja. Wenigstens gab es das Mädchen das immer wieder darin vorkam nicht. Ich würde es nicht ertragen können, sie mit einem anderen zu sehn. Und sie würde einen anderen wählen. Nachvollziehbar. Eine viertel Stunde später war ich auf dem Weg zur Schule. Seufzend kickte ich einen Stein aus dem Weg. Noch knapp 6 Monate und ich musste dieses verfluchte Gebäude nicht mehr betreten. Ich freute mich schon wahnsinnig auf den Tag an dem ich mich von allem und jedem verschieden konnte, das mir dort nicht gefiel. ,,Hey, Gee! Morgen.’’ Ray kam über die Straße zu mir gerannt. ,,Morgen.’’, grüßte ich ihn zurück. Ray mein bester Kumpel und großer Lichtblick an unserer Schule. Er war immer für mich da wenn ich ihn brauchte. Und umgekehrt war ich natürlich auch für ihn da. Wir waren beide Musikfreaks und besaßen jeder eine Gitarre. Wobei ich zugeben musste das ich eine Lusche war und er ein Genie. Ich kannte niemanden der so gut Gitarre spielen konnte wie er. Unser größter Traum war es mal eine Band zu gründen und durch alle möglichen Länder zu touren. Amerika, Europa, Asien und alles was es noch gab. Aber dafür fehlten uns noch ein paar Mitglieder. ,,Also wir sehn uns dann in der Mittagspause.’’ Verabschiedete sich Ray von mir, als wir in der Schule ankamen. ,,Ja, bis nachher.’’ Das war eines der Dinge die mich an der Schule ärgerten. Warum musste er in eine andere Klasse gehen als ich? Das war so unfair. In meiner gab es niemanden der mich leiden konnte. Obwohl nicht ganz. Mich überkam ein schlechtes gewissen als ich an Cathleen dachte. Ich mochte sie, aber manchmal konnte sie einem ganz schön auf die Nerven gehen. Sie war genau wie ich, eine Außenseiterin. Und das nur weil ihre Eltern reich waren und sie alles hatte was die anderen sich nur wünschen konnten. Außerdem war sie nicht besonders gut in Sport. Sie konnte keine zwei meter laufen ohne über ihre eigenen Füße zu stolpern. Sehr unvorteilhaft wenn man ständig nieder gemacht wurde. Ich war auch nicht unbedingt die Riesen Sportskanone, aber laufen konnte ich. Oh, ja. Wie oft war ich schon vor meine Peinigern geflohen? Ich wollte gar nicht darüber nachdenken. Leise schlich in mein Klassenzimmer und versuchte so unscheinbar wie nur möglich zu sein. Doch natürlich bemerkten sie mich. ,,Na Klopsi, alles fit?’’ Josh, grinste mich herablassend an. Jup. Das war er. Der Traumboy aller Mädchen. Der Footballer ohne Hirn. Was fanden alle so toll daran mit einem Typen zusammen zu sein, der nicht mal genau wusste wo er eigentlich lebte? Ohne ein Kommentar setzte ich mich in die letzte Reihe, direkt neben dem Fenster. Das war schon immer mein Platz. Hier fühlte ich mich wohl. Keiner konnte mir von hinten etwas zuwerfen. ,,Hallo, Gee.’’ Mit einem strahlenden lächeln setzte sich Cathleen auf den Platz neben mich. Das war der einzige freie Platz in unserer Klasse. Ihr richtiger Platz befand direkt vor mir. In den Pausen oder wie jetzt vor dem Unterrichtsbeginn setzte sie sich immer neben mich. ,,Hi.’’, gab ich knapp zurück. Ich hatte keine große Lust über irgendwelche Popstars zu reden. Das war ihr Thema Nummer eins. Ich war mir sicher das sie sich wünschte ich wäre ein Mädchen. Aber das war ich nun mal nicht. Seufzend schaute ich sie an und stellte mich schon auf ein Klatsch und Tratsch Gespräch ein. ,,Oh seht mal Romeo und Julia, Ooooh nein Gerard und Cathleen natürlich...’’ Die ganze Klasse grölte über Joshs unnötigen ''Witz''. Ha! Wenn man das so bezeichnen konnte. Wir überhörten es einfach und taten so als wäre nichts gewesen. Cathy strich leicht nervös eine Strähne ihres lockigen braunen Haares hinter ihr Ohr. Ihre blauen Augen musterten mich unsicher. Sie war eigentlich nicht hässlich, so wie ich. Im Gegenteil. Sie war sehr hübsch. Trotzdem hatten alle etwas gegen sie. Also zählte nicht nur Schönheit. Sie waren alle neidisch. Neidisch auf das was sie hatte und sie nicht. Zum kotzen. Das ganze System war zum kotzen. ,,Einfach nicht hinhörn.’’ Ich lächelte sie aufmunternd an. Sie erwiderte mein lächeln und schüttelte den Kopf. ,,Achwas. Das macht mir schon lang nichts mehr aus.’’ Ich konnte ihre Lüge in ihren klaren Augen ablesen. Ausmachen tat es selbst mir noch etwas und das obwohl ich das schon viel länger erduldete als sie. Das war ganz natürlich. Jeder Mensch wollte Freunde haben. Leute mit denen man sich verstand und die immer für einen da waren. Es war nicht leicht nur von ihnen verspottet zu werden, weil man eben anders war. ,,Hast du schon gehört?’’ Fragend sah ich sie an. ,,Heute kommt eine neue Schülerin in unsere Klasse.’’ Ein dickes grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus. ,,Vielleicht will sie ja unsere Freundin sein.’’ Hoffnungsvoll wartete sie darauf das ich ihr zustimmte. Doch ich bezweifelte das jemand der neu war, große Lust hatte sich den Freaks anzuschließen. Bevor ich ihr etwas erwidern konnte, stand Mrs. Collin in der Tür. Blitzschnell setzten sich alle auf ihre Plätze, auch Cathy befand sich innerhalb von Sekunden auf ihrem. Eines musste man der Frau lassen, sie war mit ihren 31 Jahren noch eine recht junge Lehrerin, allerdings hieß das nicht, das sie unerfahren war. Kein Schüler traute sich bei ihr aus der Reihe zu tanzen. Sie hatte alles fest unter Kontrolle. Lächelnd beobachtete ich wie sie Josh einen finsterten Blick zu warf, weil er mit dem Stuhl hin und her gewippt war. Sofort hörte er auf und setzte sich gehorsam richtig an den Tisch. ,,Guten Morgen.’’, begrüßte sie uns, was wir mit einem einstimmigen ,,Guten Morgen, Mrs. Collin’’ quittierten. ,,Bevor wir heute mit dem Unterricht beginnen, möchte ich euch eine neue Schülerin vorstellen. Ihr Name ist Helena und sie kommt aus England. Seit bitte nett zu ihr. Wie ihr euch denken könnt ist es sicherlich nicht sehr einfach für sie in einem fremden Land.’’ Ihr Name war Helena? Meine Grandma ließ sich immer so nennen. War das ein Zeichen? Kichernd schüttelte ich den Kopf. Seit wann glaubte ich an so etwas wie Zeichen? ,,Okay, komm bitte herein.’’ Gespannt starrte ich auf die Tür, die sich zögernd öffnete. Ein junges Mädchen betrat schüchtern den Raum. Mir stockte der Atem. Das konnte doch nicht sein? War das schon wieder ein Traum. Das Mädchen aus meinem Traum, hatte einen Namen. Helena. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)