Everything only dreamed?? von -Rocinante- (Alles nur geträumt?) ================================================================================ Prolog: Heimkehr ---------------- Alles nur geträumt? Charaktere by Masashi Kishimoto Prolog Dem jungen Schwarzhaarigen kam alles wie ein böser Traum vor. All die dunklen Tage und Schmerzen seiner Vergangenheit schienen ausgelöscht. Schienen! Sein Körper war nach jenem Ereignis nicht mehr derselbe. Er seufzte tief und sah aus dem Fenster. Sie hatten ihn über Jahre hinweg gefangen gehalten und nicht gerade behandelt wie ein rohes Ei. Heute hatte man ihn alleine gelassen, weiß der Teufel weshalb. Aber diese Chance wollte sich der schmächtige junge Mann nicht entgehen lassen. Also packte er alles, was er finden konnte ein. Auch das Stirnband, welches er aufbewahrt hatte. Was Gutes anzuziehen hatte er nicht. Nur schäbige Kleidung, einen zerschlissenen Umhang und na ja, sagen wir mal eine geflickte Anbu-Maske. Wobei er diese nur gefunden und notdürftig repariert hatte. Der Schmerz in seinem Körper stach schlimmer als tausende Nadelstiche von Senbon. Ihm blieb nicht allzu viel Zeit. Wer wusste schon ob er nicht doch beobachtet wurde? Der Nebel des grauenden Morgens waberte über den trostlosen Boden. Nachdem er seine Sachen gepackt und sich angekleidet hatte, machte sich der junge Mann durch das Fenster auf in die nahende Freiheit. Das Stirnband trug er am Gürtel befestigt. Allerdings kam er nicht gut voran, da sein Körper schmerzte. Dennoch entkam er ungesehen aus dem Dorf. Zum Glück war der Nebel sehr dicht und es dämmerte erst. Eilenden Schrittes lief der Schwarzhaarige hastend durch das Gebüsch. Sich gegen einen Baum lehnend, atmete er schnell ein und aus und schluckte trocken. Durch die Maske, die er aufgesetzt hatte, sah er sich forschend um, ob er verfolgt wurde. Nachdem sich der junge Mann vergewissert hatte, dass dem nicht so war, stieß er sich von dem Baum ab und zuckte kurz zusammen. Unter der Maske biss er sich auf die Unterlippe um den Schmerz zu verdrängen. Nach etlichen erscheinenden Stunden erreichte er den Wald. Dort blieb er erst einmal stehen und sah sich nochmals um. Als er sich sicher wähnte, setzte er sich unter einen der riesigen Bäume, die mit großen pilzähnlichen Gebilden bewachsen waren. Dort hielt sich seine rechte Schulter. Der Schmerz, welcher ihn durchzuckte, ließ ihn wieder an die Zeit zurückdenken, welche ihn in seine traurige Vergangenheit entführte. Der schwarzhaarige schüttelte den Kopf und zwang sich nicht darüber nachzudenken und seine Deckung nicht zu vernachlässigen. Dann stand er langsam wieder auf. Die Pause war zwar nur sehr kurz gewesen, aber er konnte sich keine Längere gönnen, da er Angst hatte, dass er doch verfolgt werden könnte. Die Schmerzen schienen unerträglich zu werden, dennoch zwang er sich weiter zugehen, auch wenn es ihm schwerer fiel. Nach einer weiteren längeren Zeit erreichte er den eingestürzten Unterschlupf der feindlichen Ninja. Er ging lieber schnell weiter. Der Vermummte wollte einfach nur aus dem Wald heraus. Doch schneller als jetzt konnte er sich nicht fortbewegen. Das ließ sein Körper einfach nicht zu, jede einzelne Bewegung tat einfach zu sehr weh. Er fiel einige Male hin bevor er den Bambuswald erreichte. Seine Kleidung, die eh schon sehr schäbig war, wurde jetzt dreckig und er hatte sich die Unterarme aufgeschürft. Von hier aus war es nicht mehr so weit. Der Sonnenstand verriet, dass schon fast Mittag war, als er erschöpft liegen blieb. Er konnte einfach nicht mehr und schlief ein. Seine Träume waren alles andere als beruhigend. Der junge Mann wälzte sich herum und erwachte schweißgebadet nach einigen Stunden. Es dämmerte bereits und der Abend brach an. Hastig stand er auf und eilte weiter. Er rannte die ganze Nacht ohne sich länger auszuruhen, nur kurze Pausen gönnte er sich. Bis in die frühen Morgenstunden lief er durch und erreichte dann die Grenze zu Hi-no-Kuni. Diese überschritt er und war gänzlich außer Atem. An einem Felsen setzte er sich hin. Die Maske schob der junge Mann kurz hoch, um besser Luft zu bekommen. Die Kapuze des Umhangs nahm er ab. Darunter kamen lange verwuschelte Haare zum Vorschein. Nach ein paar Minuten rappelte er sich wieder auf und setzte langsam einen Fuß vor den anderen. Als er weiterlief befühlte er seinen Gürtel, um zu prüfen, ob das Stirnband nicht verloren gegangen war. Erleichtert atmete er auf. Das Stirnband hatte er noch. Die Kapuze setzte er wieder auf, um seine Haare darunter zu verstecken. Danach lief er trotz der enormen körperlichen Belastung für ihn weiter ins Landesinnere bis er einige Kilometer vor dem Dorf Konoha stoppte. Er war nun völlig erschöpft und sein Körper meldete sich auch wieder. Kapitel 1: Treffen ------------------ Kapitel 1 Der Tag in Konoha begann nur langsam. Auch hier hatte sich Frühnebel breitgemacht und waberte nur in kleinen Fetzen über den Boden. Sein Buch lesend ging der Silberhaarige durchs Dorf. Er hatte die Nacht mal wieder kaum geschlafen und war dementsprechend müde. Er gähnte herzhaft. Da alles ruhig zu sein schien, setzte er seinen Weg fort. Zuvor hatte er sich noch mit Team 7 getroffen und einiges wegen der anstehenden Mission besprochen. Naruto hatte wie üblich kaum zugehört und so blieb dem Sensei des Teams nichts anderes übrig als es zu wiederholen. Als alles besprochen war, hielt Kakashi es für eine gute Idee einen kleinen Spaziergang zu machen und durch den Wald zu gehen. Da im Dorf alles ruhig schien würde es auch niemanden stören wenn er das tat. Der Vermummte hatte immer mehr Schwierigkeiten mit seinem Körper. Der Umhang kaschierte seinen schmächtigen Körper. Er hatte den eingestürzten Unterschlupf im Wald von Iwa schnell hinter sich gelassen. Doch die Erinnerungen holten ihn schnell wieder ein. Auch den Bambuswald hatte der junge Mann relativ schnell hinter sich gelassen, war über Felder gelaufen bis hin zu dem bemoosten Felsen. Von da an war es ja nur noch ein Katzensprung nach Hi-no-Kuni gewesen. Die Grenze hatte der Kapuzen- und Mantelträger hinter sich gelassen und war nur noch wenige Kilometer vom Haupttor Konohas entfernt. Er fragte sich immer wieder was aus seinem Sensei und den übrigen Teammitgliedern geworden war. 'Nach etwa 15 Jahren kehre ich nun endlich wieder heim. Was mich wohl erwarten wird?' Fragte er sich und ging nur langsam weiter. Die rechte Körperhälfte und Organe, die man ihm in Iwa transplantiert hatte, schmerzten. Er war jetzt 28 Jahre alt. Das alte blutbefleckte Stirnband hielt er fest umklammert, um es nicht zu verlieren. Seine Skibrille hatte er damals bei der Rettung Rins abgenommen. Als der Vermummte so darüber nachdachte, erreichte er das Waldstück, welches ihn geradewegs zum Dorf führen würde. Die Kapuze umfasste er und zog sie tiefer in sein Gesicht. Von seiner ehemals wuscheligen Igelfrisur erinnerte kaum noch etwas. Denn seine Haare waren inzwischen sehr lang geworden. Kakashi sah von seinem Buch auf und seufzte. Wie sooft schweiften seine Gedanken ab und er fragte sich zum x-ten Male, was wohl aus Obitos Körper geworden sein mochte. Der Shinobi machte sich zum wiederholten Male schwere Vorwürfe. 'Ich hätte ihn nicht zurücklassen dürfen.' Zumindest appellierte sein Gewissen an ihn, dass er es hätte verhindern können, wenn er früher auf seinen Freund gehört und früher zu Rins Rettung geeilt wäre. Leise seufzend machte er es ich auf einem Baum etwas bequemer um sein Buch weiter lesen zu können. Auf das Buch konnte er sich jedoch nicht richtig konzentrieren, legte es weg und verschränkte die Arme hinterm Kopf. Leise seufzend sagte er sich einpaar mal: „Obito... Rin... wäre doch alles nur anders gekommen...." Der silberhaarige Shinobi schloss die Augen. Er war müde, weil er die Nacht wieder kaum geschlafen hatte. Kakashi begann etwas vor sich hin zu dösen. Es war kein richtiger Schlaf, aber angenehm. Obito überlegte seinerseits wie es wäre wieder heim zukommen und wie man auf sein plötzliches Auftauchen reagieren würde. Es erleichterte ihn und verschreckte den jungen Mann gleichermaßen. Was wenn man ihn nicht wieder aufnehmen würde? Wohin sollte er dann? Konoha war doch seine Heimat. Mit diesen Gedanken ging er seufzend weiter. Zwar nur langsam aber er kam voran. Obito vermied es hinauf zuschauen, da er Angst verspürte. Aber da seine Sachen alles andere als unauffällig und dazu noch richtig dreckig und schäbig waren, würde man über kurz oder lang auf ihn aufmerksam werden. Daran dachte er momentan gar nicht. Die reparierte Maske machte es kaum besser. Der junge Mann hob etwas den Blick und konnte nach etlichen Stunden schon das Haupttor sehen. Er wollte darauf zulaufen doch sein Körper versagte es ihm und so musste er weiter langsam darauf zugehen. Nach einigen weiteren Metern verließ ihn der Mut und er ließ sich seufzend an einem der Bäume runterrutschen. Als er das getan hatte schlang er seine Arme um die angezogenen Knie und legte die Stirn darauf ab. Sein Stirnband, welches er vorher festgehalten hatte, hatte sich gelöst und fiel leise klirrend mit dem Metall voran auf den Boden. Als Obito das mitbekam hob er den Kopf und tastete nach dem Stirnband um es an seinen Körper zu ziehen. Selbst das leise Klirren des Metalls ließ Kakashi aufhorchen. Er saß nur wenige Meter von dem Unbekannten entfernt auf einem Baum. 'Was war das denn?' Fragte sich der Silberhaarige, stand auf um sich einen besseren Überblick zu verschaffen. Das Geräusch war ja nicht allzu weit von ihm entfernt erklungen. Dann sah er wenige Meter von sich entfernt eine Gestalt hocken, die in Lumpen gehüllt war. Das war sehr verdächtig. Leise zückte Kakashi sein Kunai und war auf alle Eventualitäten vorbereitet und gewappnet. Er sprang vom Baum und landete direkt vor der verdächtigen Gestalt. "Wer bist Du und was willst Du hier?" Fragte der maskierte Shinobi knapp und ruhig. Dennoch blieb der silberhaarige Shinobi in Alarmbereitschaft. Der in Lumpen gehüllte sah auf, schwieg aber beharrlich. Zuvor hatte er das blutverschmierte Stirnband unter den Umhang gezogen. Da er zusätzlich zu Kapuze und Umhang noch eine Maske trug konnte der berühmte Konoha-Shinobi Obitos Gesicht nicht sehen. Der vermummte stand auf klopfte sich langsam die Kleider ab und wandte sich zum gehen um, sah aber nochmal zu dem silberhaarigen und wurde stutzig. 'Warte mal...silbernes Haar, eine Maske... immer zum Angriff bereit? Das … kann doch ...nicht.' Er schüttelte den Kopf wand sich ab und schritt davon. Eine Hand Obitos umfasste die Kapuze und zog sie unwillkürlich etwas tiefer ins Gesicht und enger um sich. Es war viel geschehen und Obito musste wachsam sein und war es auch. Sein Katon-Jutsu konnte er nicht einsetzen selbst wenn er es wollte. Auch sein verbliebenes Sharingan ließ sich nicht so ohne weiteres aktivieren. Wenn er ein Katon-Jutsu hätte wählen können hätte es ihn unter Garantie verraten. Die Reaktion des Shinobi hinter ihm ließ nicht lange auf sich warten. "Hey, ich hab Dich etwas gefragt. Eine Antwort wäre mehr als angebracht. Findest Du nicht?" Rief er und keine Sekunde später hielt er den Unbekannten am Arm fest. "Wenn Du kein Feind bist, kannst Du mir doch eine Antwort geben." Das Kunai steckte Kakashi jedenfalls nicht weg. Noch nicht. Als Obito am Arm gepackt wurde, blieb er ruckartig stehen und zitterte fast unmerklich. Er wusste nicht in wieweit sich seine Stimme seit damals verändert hatte und verstellte sie. Der Griff an seinem Arm, der Druck war noch erträglich. "Lass los! Was ich hier will hat dich nicht wirklich zu ineteressieren. Das möchte ich schon mit dem Hokage selbst besprechen. Allein. Unter vier Augen." Obito hatte seine Waffen die er hatte mitgehen lassen unterwegs verloren. Es war ihm egal gewesen. Nur hatte er Angst verfolgt zu werden und das Stirnband, welches er jetzt umklammert hielt, zu verlieren. Etwas herausfordernd sagte er: "Durchsuche mich doch. Ich trage keinerlei Waffen bei mir. Das einzige, das ich bei mir trage möchte ich dem Hokage und dem Dorf zurückgeben." Er zeigte Kakashi nur widerwillig das Stirnband vor. Dieser runzelte die Stirn und sah den Maskierten misstrauisch und fragend an. "Wo hast Du das her?" Kakashi stellte sich Fragen. Woher hatte er das Stirnband? Hatte er jemanden aus dem Dorf umgebracht? Aber es wurde doch niemand vermisst. Also wieso? Oder war derjenige der vor ihm stand ein ehemaliger Konoha-Shinobi? Der silberhaarige war irritiert. Dann begann er den Mann vor sich zu durchsuchen. Konnte aber wie ihm vorher gesagt wurde keinerlei Waffen ausfindig machen. Als er mit der Durchsuchung fertig war nickte er ihm zu. Dass der Fremde keine Waffen trug hatte noch lange nichts zu heißen. Also blieb Kakashi wachsam. Vorerst würde er noch ein paar Antworten verlangen und erst danach entscheiden, ob er mit ihm zum Hokage gehen würde. Die Sicherheit des Dorfes hatte nun mal oberste Priorität. Kapitel 2: Tsunade ------------------ Kapitel 2 Das Kakashi das Dorf nicht gefährden wollte, war Obito völlig klar. Da ihm unter der Kapuze allmählich zu warm wurde zog er diese kurzerhand runter. Seine lange Wuschelmähne kam zum Vorschein. „Ich hab das Stirnband an dem Ort, im Wald von Iwagakure gefunden. Ich weiß leider nicht viel über das Stirnband und dachte dass man mir hier weiterhelfen könnte. Schließlich war es ein Ninja aus Konoha. Das Blatt-Symbol ist identisch mit deinem.“ Obito wusste wem das Stirnband gehörte. Nämlich ihm selbst. Er wollte sich aber nicht zu erkennen geben. „Aber wie dem auch sei... mit meinen schäbigen Sachen bin ich verdächtig und wäre an den Posten, die das Haupttor schützen wohl nicht vorbeigekommen, ohne mir lästige Fragen anhören und die dann auch noch beantworten zu müssen.“ Der schwarzhaarige legte den Kopf etwas schief und sah Kakashi durch seine Maske hindurch an. „Wie ist es? Bringst du mich jetzt zum Hokage oder nicht? Ich kann dir nur mein Wort geben, dass ich nichts böses im Sinn habe.“ Kakashi ging das Wort Iwagakure immer wieder durch den Kopf. Mit diesem Ort verband er traurige Erinnerungen. Zu allem Überfluss tauchte jetzt ein maskierter Mann mit einem Konoha Stirnband auf. Das war alles sehr merkwürdig. Vielleicht würde er mehr in Erfahrung bringen wenn er diesen Typen zum Hoakge brachte. Es war zwar riskant Jemand Fremden zu vertrauen. Aber der silberhaarige Shinobi würde ihn eh im Auge behalten. Soviel stand für ihn fest. Dann steckte er sein Kunai weg. „Okay, ich bringe Dich zum Hokage.“ Kakashi deutete dem Maskierten an ihm zu folgen. Nach einigen Schritten die sie zusammen gegangen waren fragte der Kopier-Ninja: „Wie ist Dein Name?“ Die Antwort ließ nicht lang auf sich warten: „Ich habe keinen Namen. Ich habe ihn vor langer Zeit vergessen.“ meinte der Maskierte und folgte dem silberhaarigen Shinobi weiter. Obito wollte Kakashi nicht wissen lassen wer sich hinter der Maske verbarg. Jedenfalls noch nicht. Insgeheim hoffte der Schwarzhaarige, der Hokage würde Kakashi dann des Raumes verweisen. Erst dann könnte er die Maske für einige Momente abnehmen. Das Atmen unter dieser fiel Obito doch etwas schwer. „Und Du bist?“ fragte der Maskierte um sich von seinen Gedanken abzulenken. „Hmmmm... schon traurig wenn man seinen Namen vergessen hat. Den sollte man eigentlich immer behalten. Er spiegelt wider wer man ist.“ Meinte der Kopier-Ninja,. Ihm kam das alles sehr merkwürdig vor. Kakashi drehte sich zu dem Anderen um. „Ich?“ Kakashi zeigte auf sich und lächelte. Zumindest konnte man das an seinem Augen ablesen, dass er lächelte. „Ich heiße Kakashi Hatake.“ 'Dachte ich mir doch dass du es bist Kakashi.' „Ja ich meine Dich. Oder siehst Du noch Jemanden außer Dir hier?“ fragte Obito etwas belustigt. Das hörte man seiner verstellten Stimme jedenfalls an. „Kakashi Hatake also. Der berühmte Kopier-Ninja und obendrein der Sohn des Weißen Reißzahns von Konoha. Ich habe viel von Dir gehört, wusste aber nicht genau wo ich dich einordnen könnte.“ Obito ahnte nicht dass Rin und auch Minato nicht mehr unter den Lebenden weilten. Wie auch? Der Schwarzhaarige hatte Jahre fast nur im Koma gelegen. Es gab nur wenige Tage in denen er wirklich wach gewesen war. Und wenn er wach war haben ihn die Schmerzen der Transplantation fast wahnsinnig gemacht. Unwillkürlich erschauderte der Maskierte dabei und hielt sich die rechte Schulter und dann den Oberarm. Dem Silberhaarigen blieb das nicht verborgen. Er war stets wachsam und beobachtete genau. Dann wechselte er und sah den jungen Mann an. „Scheint als hätte ich mir wohl einen Namen gemacht....“ Kakashi kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Dann lag der Eingang zum Dorf vor ihnen. Wie immer hielten die Torwachen, Izumo und Kotetsu Augen und Ohren offen. Sie erspähten Kakashi schon von Weitem. Als dieser samt Anhang am Tor aufkreuzte wurde der Maskierte sofort kritisch beäugt. „Ja ich weiß...“ begann Kakashi und kratzte sich erneut am Kopf. „Ich hab ihn im Wald getroffen und er möchte zum Hokage!“ Bei dem Satz verschränkte Kotetsu die Arme vor der Brust. „Nicht jeder kann gleich zum Hokage. Hat er triftige Gründe weshalb er zum Hokage möchte?“ Der silberhaarige Shinobi winkte den Maskierten zu sich. „Zeige ihnen das Stirnband. Du kannst den beiden auch nochmal dein Anliegen erklären.“ Kakashi sah zu den beiden Torwachen. „Keine Sorge ich habe ihn gecheckt und soweit ich es beurteilen kann ist er sauber.“ Obito hatte seinerseits keine große Lust es nochmal zu erklären, gab sich aber dennoch geschlagen und erklärte es Izumo und Kotetsu. Diese wollten das Gesicht hinter der Maske sehen. Als der Maskierte dies merkte weigerte er sich vehement ihnen das Gesicht zu zeigen und verschwand daraufhin. Die beiden Torwachen und auch Kakashi eilten ihm nach. Da Obito nicht allzu schnell war wurde er ebenso schnell ergriffen und zum Hokage-Gebäude gebracht. Als er mit Handschellen ins Büro des Hokage gebracht wurde, war Obito mehr als überrascht wen er dort am Schreibtisch sitzen sah. Er sprach kein Wort und wurde auf einen Stuhl gedrückt. Der Maskierte ließ es ohne Gegenwehr über sich ergehen. Kurz darauf erschien auch schon Kakashi auf der Bildfläche. Izumo und Kotetsu waren inzwischen auf ihren Posten zurückgekehrt. Die Anbu, die Obito ergriffen hatten, hatten ihm das Stirnband abgenommen und hatten es Tsunade vorgelegt. Die Godaime hatte einige Fragen an den jungen Mann, der sich hinter einer reparierten Maske verbarg. Dieser weigerte sich strikt auf Fragen zu antworten aus Angst das man ihm eh keinen Glauben schenken würde. Der Elite-Jounin entschuldigte sich für den Ärger. „Tut mir ehrlich leid, aber ich glaube nicht, dass er etwas Böses im Schilde führt.“ Versicherte Kakashi. Dies sagte ihm einfach seine Intuition. Tsunade hingegen stellte die Ellbogen auf den Tisch, verhakte ihre Finger vor ihrem Mund und sah eher abwartend und nachdenklich von Kakashi zum maskierten Obito. Ihr Blick verriet dass sie einerseits misstrauisch wegen des maskierten jungen Mannes war andererseits sauer wegen Kakashis unvorsichtigem Vorgehens. Die Godaime seufzute tief. Ihr Blick fiel wieder auf das Stirnband welches vor ihr auf dem Tisch lag. Sie nahm die Hände runter. „Wie dem auch sei Kakashi... Du hast ihn hierher gebracht und er hatte dieses Stirnband bei sich..“ „Ja Tsunade. Er meinte, er hätte es im Wald von Iwa gefunden.“ Tsunade hob eine Augenbraue, sah zu Kakashi und dann zum Maskierten. „Stimmt das? Wir haben niemanden nach Iwa geschickt und es wird auch kein Shinobi vermisst.“ Die Hokage sah ihn auffordernd an. Dass sie mit einem Maskierten sprach machte sie vorsichtig. „Du hast die Wahl... Du kannst die Maske entweder freiwillig abnehmen oder einer von uns wird diesen Part übernehmen. Verschlimmere deine Lage nicht in der du dich befindest.“ „Ob Jemand aus dem Dorf vermisst wird, davon bin ich auch nicht ausgegangen. Ich bin lediglich hierher gekommen, da dieses Stirnband jemandem aus diesem Dorf gehörte, der vor 16 Jahren dort wo ich es fand ums Leben gekommen ist. Wem es gehörte weiß ich bis heute nicht.“ Sagte Obito mit fester ruhiger Stimme. Obwohl er wusste dass dies eine Lüge war. Aber er wollte seine Identität noch nicht preisgeben. Jedenfalls nicht wenn Kakashi dabei war. „Ich kann die Maske erst abnehmen, wenn man mich von den Handschellen befreit und alle den Raum verlassen. Auch Hatake-san. Erst dann bin ich bereit die Maske abzunehmen.“ Als der silberhaarige den Satz vernahm hob er die Augenbraue. „Wieso auch ich? Ich beiße nicht.“ Tsunade warf ihm einen bösen Blick zu. Die anwesenden Anbu sahen die Godaime abwartend an. Sie wusste sie konnte sich gut selbst verteidigen. Zu oft hatten sie erlebt wie Jemand... oder besser gesagt Jiraiya an die Wand geflogen war. Die blonde Frau lächelte gelassen. „Na schön! Alle verlassen den Raum! Aber wartet vor der Tür falls etwas ist.“ Dann sah sie zum Maskierten. „Keine Tricks oder es wird schmerzhaft.“ Kapitel 3: Erkenntnis --------------------- Kapitel 3 „Ich weiß dass Ihr sehr gut zulangen könnt. Deshalb werde ich schon nichts unüberlegtes tun.“ Meinte der junge Mann zuversichtlich. Seine damaligen unüberlegten Handlungen hatten ihm immer wieder Schwierigkeiten eingebracht. Kakashi und er rieten dabei immer wieder an einander. Daraus hatte er gelernt. Kurz darauf spürte er wie ihm die Handschellen ab genommen wurden. Als er Schritte hinter sich hörte wand er den Blick in die Richtung. Kakashi und die Anbu verließen den Raum. Als die Tür ins Schloss fiel, stand er auf, sah zu Tsunade und löste die Maske. Dann aktivierte er unter großer Mühe sein rechtes Sharingan um zu signalisieren wer er war. Dabei legte Obito gleichzeitig einen Finger an die Lippen. Der Schwarzhaarige zeigte Tsunade damit dass sie ruhig sein solle. Dann verschwand das Sharingan auch schon wieder. Es war aber nur das rechte Auge welches das Sharingan zeigte. Das linke Auge blieb normal. „Ich hoffe ihr versteht damit mein Anliegen Tsunade-hime. Wenn Ihr möchtet erzähl ich Euch gern mehr über mich und was in den Jahren geschehen ist. Aber nur Euch und momentan Niemand anderes. Bitte versteht das.“ Obito griff nach einem leeren Blatt Papier, Pinsel und Tusche bzw. Tinte. Dann schrieb er so gut es ging eine Frage auf. 'Wie geht es Rin und Sensei?' Nur das wollte er momentan in Erfahrung bringen. Währenddessen überlegte Obito wo er bleiben könnte, obwohl er auch gern unter freiem Himmel schlief. Er wollte keinem zur Last fallen. Schon gar nicht Kakashi. Tsunade sah ihn überrascht an und schluckte. „Ein Uchiha-Clan Mitglied...“ Sagte sie leise. Da nur das rechte Auge das Sharingan besaß, kam ihr ein Verdacht. Nachdem er die Frage notiert hatte war ihr klar, wer da vor ihr stand. Langsam schüttelte sie betrübt den Kopf. Tsunade war nicht gern Überbringerin schlechter Neuigkeiten. Auch wenn diese Neuigkeiten schon gut 15 oder 16 Jahre zurücklagen. „Es tut mir leid dir das sagen zu müssen... Beide sind umgekommen.“ Flüsterte sie ihm zu. „Aber wie ist es möglich, dass du noch lebst? Obito Uchiha?“ Die blonde Frau war noch immer überrascht. „Da ist eine sehr lange Geschichte Tsunade-hime...“ Die Nachricht dass weder Obitos Sensei, Minato, noch Rin überlebt hatten erschütterten ihn sehr. Er suchte Halt und setzte sich dann wieder zurück auf den Stuhl. Obito brauchte einige Minuten um diese niederschmetternde Nachricht zu verkraften. Mit einem tiefen Seufzen hob er den Blick, den er gesenkt hatte und sah die blonde Frau an. Normalerweise würde er jetzt nicht über die vergangenen 16 Jahre reden wollen, aber er wollte sich für einen Moment von dem Verlust ablenken und sich später darüber Gedanken machen. „Um es kurz zu machen... aber haltet mich bitte nicht für einen Spion oder so etwas in der Art, weil ich jahrelang in einem anderen Dorf war. Also kurz nachdem ich verschüttet und eingequetscht wurde und sich nach einer weile der Tumult gelegt hatte, retteten mich einige Shinobi aus Iwa. Eigentlich gab es für mich kaum eine Überlebenschance. Sie wollte einige Informationen bezüglich zur Mission wegen der Kannabi-Brücke. Ich hab nichts preisgegeben. Wie auch. Ich war bewusstlos und nicht ansprechbar. Aber mein Unterbewusstsein muss es irgendwie mitbekommen und registriert haben was die Shinobi von mir wollten. Ich war bis gestern in Iwa. Mich hielt dort nichts mehr und habe die Chance genutzt hat. Außenseiter haben es schon schwer aber nicht so schwer wie Jinchuuriki. Nach den vielen OPs ,die ich über mich ergehen lassen musste, musste ich mich lange schonen. Weshalb dem so ist...“ Obito unterbrach sich und legte den Umhang ab. Unter dem er ein dünnes Hemd trug. Die Narben waren kaum zu erkennen, aber die Schmerzen kamen immer mal wieder. Dann sah er die Godaime an. „Bitte... Tsunade, darf ich hierbleiben und sehen wo Sensei und Rin beerdigt wurden? Und bevor Kakashi erfährt wer ich bin sollte ich mich erst einleben. Ich habe Angst in seinen Augen als Lügner zu sein, der sich schon lang wieder hätte blicken lassen können. Aber in Anbetracht der jetzigen Situation wird es wohl kaum anders gehen.“ Obito überlegte ob er die Maske wider aufsetzen sollte. Er ließ es. Aber den Umhang zog der schwarzhaarige wieder an. Tsunade schwieg die Zeit über und hörte ihm aufmerksam zu. Konoha war kein Dorf das Bewohner einfach hinauswarf. Auch wenn diese jahrelang nicht im Dorf anwesend waren. „Ich erlaube dir zu bleiben. Wenn du willst kann ich einen Blick auf deine rechte Körperhälfte werfen. Die transplantierten Organe und Körperteile werden bei dir sicherlich noch Schmerzen verursachen, nicht?“ dann wand sie den Blick zum Fenster und seufzte. „Wieso glaubst du das von Kakashi? Er wäre sicher überglücklich zu erfahren dass du lebst. Er zeigt es zwar nicht...aber er macht sich wegen der Geschehnisse damals in Iwa noch immer große Vorwürfe.“ Dann blickte sie wieder zu Obito, schritt auf ihn zu und legte eine Hand auf seine Schulter. „Schön dass du wieder da bist.“ Obito senkte den Blick. Kakashi stand wegen der Rettung in Obitos Schuld. Dennoch er bereute nichts. Er bereute nicht Kakashi die Augen geöffnet und ihn gerettet zu haben. Als Tsunade ihm eine Hand auf die Schulter gelegt hatte sah er sie an. „Die Organe und Körperteile schmerzen schon seit Jahren und richtig mitgewachsen sind anscheinend auch nicht. Kann sein dass mein Körper versucht die Organe noch immer abzustoßen. Meine rechte Körperhälfte zu untersuchen dürfte nicht die Schwierigkeit sein.“ Obito überlegte wie er Kakashi am besten gegenüber treten konnte. „Ich würde mich gern Kakashi zuerkennen geben. Aber was soll ich ihm sagen? 'Hallo... ich bin wieder da....' das geht wohl kaum. Außerdem bin ich nicht mehr derselbe der ich einmal war. Außerdem hatte man mir zugetragen dass ich keine Familienangehörige mehr habe. …. Aber danke dass ich hier bleiben darf.“ Mit dem letzten Satz umarmte er die Hokage einfach mal spontan und löste sich dann von ihr. Sie streichelte ihm durch die Haare. „Schon gut...schließlich ist das hier dein zuhause.“ Dann seufzte sie. „Ja es sind schon einige tragische Dinge geschehen. Es wäre gut, wenn du dein Sharingan nicht benutzen würdest. … Und zu Kakashi und dir... Ich denke Kakashi ist auch nicht mehr derselbe. Nach so vielen Jahren verändert man sich nun mal. Und damit mein ich nicht nur das Aussehen. Und vielleicht kann ich ja auch etwas bezüglich deines Zustandes tun.“ Für Tsunade war es eine interessante Möglichkeit die medizinischen Kenntnisse mit denen der Iwa zu untersuchen. Die medizinischen Kenntnisse der Iwa-Nins waren alles andere als ausgreift. Obito hatte einen Entschluss gefasst Kakashi so zutreffen ohne Maske. „Ich versuch es und trete Kakashi entgegen. Ich muss herausfinden ob er mich erkennt.“ Der schwarzhaarige rückte den Umhang zurecht. „Ich komme später noch einmal zu dir und lass mich eingehend untersuchen. Momentan möchte ich mit Kakashi das Gespräch suchen... auch wenn es mir schwerfällt.“ Er sah Tsunade lieb und entschlossen an, verbeugte sich und verließ das Büro. Die blonde Frau sah ihm nach und meinte nur: „Gut, du weißt ja wo du mich findest. Ich gebe den Anbu und den restlichen Shinobi Bescheid dass du ein Freund bist.“ Währenddessen lief Obito Kakashi in die Arme weil er nicht aufpasste. Er stieß sich die Nase an. „Autsch...Verflucht!!!“ Bevor Obito das Büro verlassen hatte lehnte Kakashi an der Wand und las in seinem Buch. Als er jedoch Schritte vernahm, stieß er sich von der Wand ab. Sogleich rannte der junge Mann in ihn hinein. „Hey...vorsichtig!“ Kakashi hielt ihn an den Oberarmen fest und bemerkte dass sein Gegenüber die Maske abgenommen hatte. Er betrachtete den schwarzhaarigen genau. Im ersten Moment sah Obito Kakashi mit großen Augen an und beherzigte Tsunades Ratschlag bezüglich der Aktivierung des Sharingan und ließ es inaktiv. Als der Kleinere realisierte dass er Kakashi direkt ins Auge sah senkte er den Blick und errötete etwas. „G-gomen Hatake-san... Weißt du wer ich sein k-könnte?“ Obito schluckte. Kakashi sah ihn völlig irritiert an und betrachtete ihn genauer. „Na ja … du kommst mir schon bekannt vor. Wenn du schon so fragst. Aber gut dass du deine Maske abgenommen hast. Verstecken musst du dich ja echt nicht.“ Er grinste unter seiner Maske. Ausgerechnet so ein Spruch kam von ihm. Dann fiel ihm die Narbe an dem Auge seines Gegenüber auf. Diese befand sich auf der linken Gesichtshälfte. Also auf der gleichen Seite wo der silberhaarige Shinobi seine Narbe hatte. Das konnte doch nicht sein oder doch? „Dein Auge...“ sagte Kakashi langsam. Kapitel 4: Humor ---------------- Kapitel 4 Anscheinend machte es bei seinem Gegenüber langsam 'Klick'. Obito sah ihn wieder an. Er fing an zu stottern. „Kakashi... ich äh... du kennst mich. Wir haben uns das letzte Mal vor ca. 16 Jahren in der Nähe von Iwa gesehen.“ Der schwarzhaarige sprach nicht weiter. Ihm war es unangenehm zu erwähnen dass er in Obitos Schuld stand. Der Kleinere versuchte sich dann kurzerhand aus dem jetzigen festen Griff Kakashis zu befreien und sah diesen dann gequält an. Ihm tat die recht Körperhälfte weh. „Tut mir leid...“ Kam es nur von ihm und senkte erneut den Blick. Kakashi ließ ihn los und sein sichtbares Auge weitete sich. „Das...das kann nicht sein!“ Der silberhaarige Shinobi starrte ihn entgeistert an. Und wenn er seine Maske nicht getragen hätte, hätte man gesehen dass sein Mund offen stand. „O...Obito? Bist du das wirklich?“ Entgegen Obitos Erwartungen wartete Kakashi keine Antwort ab sondern fiel dem Kleineren gleich um den Hals. „Du lebst! Gott sei Dank ...du lebst!“ Obito war von der Reaktion noch immer überrascht, dennoch war es für ihn nachvollziehbar. „Ja...bin ich. Tut mir leid dass...dass ich dich all die Jahre im Ungewissen ließ. Gern wäre ich früher zurückgekommen, aber ich konnte das Dorf Iwagakure nicht so ohne Weiteres verlassen.“ Das Kakashi ihm mit der überschwänglichen Umarmung wehtat überging der Kleinere einfach. Er legte die Hände zaghaft an Kakashis Weste in der Rippengegend. Nach einiger Zeit drückte er sein Gegenüber sacht von sich. Obito war etwas blass. Kakashi ließ ihn los und sah Obito besorgt an. „Fühlst du dich nicht gut?“ Er sah dass sich sein Gegenüber den Oberarm hielt. „Lass uns etwas an die frische Luft gehen...“ Der Uchiha sah den silberhaarigen bittend an und hielt sich den rechten Oberarm. Dann schritt er voran. Die Anbu hatte Obito zwar bemerkt aber anscheinend nicht wirklich registriert. Diese sahen die beiden völlig verwirrt an. Leider konnte man das nur an ihrer Körperhaltung erkennen da sie alle Masken trugen. Dann folgte er Obito hinaus. Draußen angekommen versuchte Obito sich zu strecken ließ es aber bleiben und sah über die Schulter hinweg zu Kakashi. 'Wenn ich gewusst hätte, dass Rin und Sensei nicht mehr leben, wäre ich schon früher abgehauen, wenn es mir mein Körper erlaubt hätte.' Dachte der Uchiha und seufzte innerlich. Dann sah er sich nach einer Sitzgelegenheit um. Möglichst nicht zu weit vom Hokage-Gebäude entfernt. Es wurde Zeit dass seinen Schmerzen der Kampf angesagt wurde. Kakashi setzte sich mit Obito auf eine Bank in der Nähe des Gebäudes. „Erzähl mir bitte was in der Zwischenzeit geschehen ist. Ich war ja 16 Jahre nicht hier.“ Der schwarzhaarige schmunzelte leicht und verdrängt erstmal die traurige Tatsache dass Rin und deren gemeinsamer Sensei verstorben waren. „Vor allem interessiert mich deine Geschichte. Abgesehen von deinen Vorwürfen wegen mir.“ Das Wort Vorwürfe sprach Obito nur vorsichtig aus. „Das ist eine lange Geschichte.“ Begann Kakashi. „Kurz nachdem wir dich zurückgelassen hatten, wurde das Dorf vom Kyuubi angegriffen. Dabei hat unser Sensei sein Leben gelassen.“ Fuhr Kakashi fort. Er erzählte so gut es ging alles. Auch das von Obitos Clan. Das Kakashi ein eigenes Team führte. Dass er Anbu war verschwieg er ihm. Es dauerte eine Weile bis er mit dem erzählen fertig war. „...So jetzt weißt du was gesehen ist!“ Kakashi sah zu Boden. Das alles machte ihn doch wehmütig Dann sah er Obito wieder an. „Aber erzähl mir jetzt, wie es dir ergangen ist.“ Der silberhaarige ahnte, dass es für seinen Freund und Teamkollegen sehr schwer gewesen sein musste. Obito hatte Kakashi aufmerksam zugehört und seufzte tief. Die Geschichte von Rin und Minato hatte ihn besonders getroffen. Dann sah er zur Seite. Eigentlich müsste Obito sauer auf Kakashi sein, weil er seiner Bitte Rin zu beschützen nicht wirklich nachgekommen war. Aber er konnte es einfach nicht. Nachdem er Kakashis Frage vernommen hatte warf er ihm einen leichten Seitenblick zu und seufzte erneut. „Es war schwer... Wirklich viel habe ich nicht mitbekommen. Über Monate hinweg immer wieder Operationen, Koma und nur wenige Tage dazwischen wach. Wenn mich die Schmerzen nicht fast wahnsinnig gemacht haben. Die Iryounin von Iwa gaben zwar ihr Bestes, aber die Körperteile und Organe passen nicht zu meinem Chakra. Aber das ist für mich momentan belanglos. Ich bin froh wieder hier zu sein.“ Der schwarzhaarige lächelte etwas wehmütig und stand auf. „Ein eigenes Team also...das freut mich wirklich für dich. Allerdings glaube ich kaum dass ich noch ein brauchbarer Shinobi werden kann. Allenfalls kann ich vielleicht meinen damaligen Rang als Chuunin behalten. Aber dafür benötige ich Hilfe. Und der Anfang ist die Untersuchung, die mir Tsunade freundlicherweise angeboten hat. Und wie ich sehe liest du mit Vorliebe die Bücher die Sensei damals schon gern gelesen hat.“ Obito grinste beugte sich zu Kakashi hinunter und schnippte ihm gegen die Stirn. „Hey...!“ Kakashi kniff die Augen aus Reflex zusammen. „Das Flirtparadies ist toll. Du solltest es auch einmal lesen.“ Dann stand Kakashi auf und legte seinem Freund die Hände auf die Schultern. „Tsunade bekommt dich sicher wieder komplett hin! Sie ist die Beste! Du wirst sehen.“ Dann nahm er seine Hände wieder zurück. „Hey sag mal... willst du mit zu Ichirakus? Ich spendier dir ne Nudelsuppe.“ Kakashi war wirklich froh, dass Obito zurück war. Obito überlegte hin und her. Einerseits hatte er wirklich Hunger. Andererseits wenn er nur an essen dachte wurde ihm speiübel. „Nein lade mich lieber später ein Kakashi. Der Magen ist eines der Organe das nicht ganz mitspielt. Deshalb kann ich kaum etwas essen ohne dass mir kurz darauf schlecht wird. Deswegen bin ich doch so ein Hungerhaken. Ist dir das nicht aufgefallen? Was die Bücher betrifft ziehe ich andere Lektüre vor. Die Bücher von Jiraiya-san interessieren mich nicht die Bohne. Ich schreibe lieber andere Texte. Ob dir diese gefallen würden ist eine andere Sache.“ Der kleinere sah Kakashi grinsend an. Ja er hatte begonnen Bücher zu schreiben. Allerdings solche wo Jiraiya die Finger von lassen würde. Obito fiel es relativ leicht Geschichten mit Yaoi-Pairs zu schreiben. Woher er das hatte wusste er selbst nicht so genau. Ab und an skizzierte er auch so gut es ging, ein oder zwei Charaktere. „Ich dachte ja nur...“ Kakashi seufzte. Natürlich war es ihm aufgefallen. Als er hörte dass Obito auch Bücher schrieb war er erstaunt. Er kannte Obito nur als Jemanden der Büchern gern aus dem Weg gegangen war. „Was? Du schreibst? Was denn?“ Fragte Kakashi neugierig. Auch wenn er der Meinung war, dass es wohl kaum bessere Bücher, als die von Jiraiya geben konnte. Dann kam ihm eine Frage in den Sinn. „Sage mal... hat Tsunade schon was gesagt wo du unterkommst? Wenn nicht dann könntest du erstmal mit zu mir und dich von dem anstrengenden Weg hierher erholen.“ „Das ist lieb gemeint Kakashi, aber ich möchte erstmal versuchen auf eigenen Beinen zu stehen.“ Obito legte eine Hand an Kakashis Wange und zog ihm aus Scherz das Stirnband über das rechte Auge. Er nutzte die Zeit und stellte sich hinter seinen Freund. Seinen Humor hatte Obito also nicht verloren. „Ja ich schreibe... Allerdings andere Geschichten als die die Jiraiya schreibt. Sie sind nicht so schwülstig aber gefühlvoll. Und nur darauf kommt es mir an. Die Geschichten sind frei erfunden und ich brauche kaum Recherche. Abgesehen von der Anatomie des männlichen K-Körpers.“ Bei dem letzten Satz wurde Obito etwas verlegen und kratzte sich an der Wange. Um sich davon abzulenken lächelte er Kakashi wieder an. „Okay. Gut. Bis ich was eigenes habe würde ich mich freuen bei dir wohnen zu dürfen. Ich hoffe deine Wohnung hat n Sofa oder ne Liege. Ich schlaf auch auf dem Boden. Große Ansprüche hab ich nicht. Entschuldige ich rede wieder zu viel.“ Kakashi hörte ihm weiter zu. Dann schob er das Stirnband hoch und drehte sich um. Kakashi lachte. „Schön zu wissen dass du dich nicht soviel verändert hast.“ Obito war schon immer etwas anders gewesen. Vor allem für einen Uchiha. „Aha... Männliche Anatomie?“ 'Was schreibt der nur? Das würde ich zu gerne mal lesen.' „Hm...vielleicht les ich es doch mal.“ Meinte er nur und zwinkerte ihm zu. „Ja also Platz ist bei mir genug.“ Dabei sah er verlegen weg. „Nur aufgeräumt ist nicht. Hehe... Junggesellenhaushalt. Du verstehst?“ Kapitel 5: Untersuchung ----------------------- Kapitel 5 „28 Jahre und noch immer Junggeselle? Willkommen im Club. Was meinen Charakter betrifft habe ich mich nicht verändert. Und stolz war ich noch nie wirklich auf meinen Clan. Entschuldige wenn ich ausgerechnet jetzt davon beginne, aber ich glaube deine Schützlinge sind im Anmarsch und einer sieht aus wie ein Uchiha.“ In dem schwarzhaarigen stieg Angst hoch. Er versteckte sich hinter Kakashi. Obito hatte Angst von keinem weiterem Dorfbewohner akzeptiert zu werden. „Ja männliche Anatomie. Aus Büchern kann ich nicht gut lernen das weißt du doch.“ Dann linste Obito nach vorn und erblickte einen Jungen mit demselben blonden Haar und der Wuschelfrisur seines Senseis. Die Augen des Uchiha wurden größer. „Sag bloß dass ist Senseis Sohn...“ Da es ihm doch blöde vorkam sich zu verstecken kam er wieder hervor. „Ja das ist Sasuke Uchiha. Der Einzige der das Ganze überlebt hat. Und der Blonde ist Minatos Sohn aber... wir dürfen nicht darüber sprechen. Er weiß nicht wer sei Vater war und was er getan hat.“ Seufzte Kakashi leise. Auf das andere konnte er nicht mehr eingehen, weil sein Team schon verdammt nah dran war. Auf die Schnelle fragte er Obito noch: „Unter was für nen Namen soll ich dich vorstellen?“ Der silberhaarige wusste schon, dass sein Freund wohl nicht von einem Uchiha erkannt werden wollte. „Ich weiß nicht... Namen spontan ausdenken...In so was bin ich nicht gut.. Nawaki vielleicht?“ Fragte Obito und verinnerlichte das was Kakashi ihm gesagt hatte. „Ich glaube...“ Er unterbrach sich selbst und zog den Umhang enger um sich. Sasuke musterte Obito recht eingehend. Genau wie Sakura und Naruto. Dieser ließ einen unhöflichen Kommentar vom Stapel und erhielt von Sakura eine Ohrfeige die sich gewaschen hatte. Der Junge rieb sich die gerötete Wange die leicht und schnell anschwoll. Sasuke hingegen seufzte nur und musterte weiter Kakashis Anhängsel. Obito versteckte seine Getroffenheit hinter einem gekonnten Grinsen und sah Kakashi an. 'Er scheint das Temperament und das lose Mundwerk von Kushina-san bekommen zu haben.' Dem erwachsenen Uchiha war nicht ganz wohl deshalb kam es ihm, gelegen dass Tsunade dazustieß und sich in ihre Hände begab. Obito stellte sich unter falschem Namen vor. „ Ich habe vergessen mich vorzustellen. Mein Name ist Nogare.“ Kakashi hingegen zeigte auf Obito und lächelte. „Ja er ist ein alter Freund von mir, der jahrelang woanders gelebt hat und nun zurückgekehrt ist.“ Der silberhaarige wand sich an sein Team. „Was gibt es denn?“ „Eine Mission Sensei. Und die kann nicht warten.“ Meinte Sasuke im üblichen gelangweilten Ton. „Wir müssen sofort los Kakashi-sensei.“ Mischte sich Naruto ein, der schon wieder grinste. „Na dann 'Nogare'. Wir sehen uns später. Wir müssen los.“ Kakashi hob eine Hand zum Abschied. Tsunade schüttelte nur den Kopf. „Aha... also offiziell jetzt Nogare, ja?“ Sie bat Obito mit ihr zukommen. „Als erstes werden wir mal eine allgemeine Untersuchung machen. Und dann werden wir weiter sehen.“ Obito sah Tsunade an und flüsterte ihr zu. „Es ist verwirrend für die Drei und Sasuke muss nicht wissen dass ich ein Uchiha bin.“ Er lief neben Tsunade her. Erst jetzt fiel ihm ein dass er sich von Kakashi nicht verabschiedet hatte. Das war wohl die Aufregung wegen der bevorstehenden Untersuchung. „Über die Untersuchung würde ich mich freuen.“ Nach einer Weile kamen sie beim Krankenhaus an. Im Untersuchszimmer brauchte man Obito nicht drum bitten sich der Sachen bis auf Unterhose zu entledigen. Anscheinend war der Uchiha das schon gewohnt. Dann setzte er sich auf die Pritsche. Obito wartete geduldig, was die Untersuchung ergeben würde. Tsunade übernahm die Leitung. Es folgten einige Tests wie Blutwerte, Motorik und Befragung über sonstige Beschwerden. Tsunade kam dann zu dem Schluss dass sie wohl nochmals eine größere Operation durchführen mussten um die unpassenden Organe zu ersetzen. Die blonde Frau erklärte dem schwarzhaarigen dass es wohl noch etwas dauern würde bis sie die passenden Organe gefunden hätten. Alles in allem wollte die Godaime aber erst einmal etwas dafür tun, dass Obito wieder normal essen konnte. „Ich kann deinen Magen mit Chakra behandeln, dass dir nicht mehr so übel ist. Dazu würde ich dir zusätzlich noch ein Medikament geben. Dann müsste es besser mit dem essen und verdauen klappen.“ Obitos Untergewicht machte ihr Sorgen. Der schwarzhaarige beantwortete alle Fragen auf Beschwerden. Ihm fielen noch einige Fragen ein, die nicht mit der Untersuchung zu tun hatten. „Wann kommen Kakashi und sein Team zurück? Wenn es längere Zeit dauert, weiß ich nicht wirklich wo ich unterkommen könnte. Oder muss ich wegen weiteren Tests und Untersuchungen hier bleiben? Danke. Das Medikament und die Chakra-Behandlung würde mir sicher sehr helfen. Da fällt mir ein...ich weiß nicht ob die Iwa-Nins mir absichtlich Organe transplantiert haben die nicht kompatibel zu meinem Chakra sind.“ Nachdenklich zog der junge Mann sein Hemd und auch die Hose wieder an. „Wie sieht es mit dem Auge aus? Ich möchte es nur wissen. Eigentlich habe ich damit keinerlei Probleme.“ Das waren viele Fragen und Tsunade atmete tief durch. „Gut... Also dein Auge sieht gut aus. Die Reflexe sind normal und auch die Nerven sind einwandfrei miteinander verbunden. Es wäre gut, wenn wir dich noch ein oder zwei Tage hier behalten könnten. Dann kann ich überprüfen ob das mit deinem Magen besser wird. Vielleicht kann ich noch etwas gegen deine anderen Beschwerden tun.“ Sie machte eine kurze Pause und überlegte. Dabei griff sie sich mit dem Zeige- und Mittelfinger neben den Nasenrücken und rieb leicht darüber. „Hmmmm... Soweit ich das im Kopf habe, müsste Kakashi übermorgen oder in spätestens in drei Tagen zurück sein. Solange behalten wir dich noch hier. Tsunade ging noch einmal Obitos Krankenakte durch. „Ob Absicht oder nicht ist am Ende egal. Du lebst und wir können etwas tun, damit es dir besser geht. Das zählt.“ „Stimmt. Gut dann bleibe ich die Tage hier. Ich bin auch froh dass ich wieder hier bin... wäre auch nicht schlecht wenn meine Matte geschnitten würde. Die Wärme macht die Haare immer so schnell...fettig.“ der junge Uchiha sah Tsunade an und ließ sich ein Zimmer zuweisen. Es war ihm eigentlich egal wenn noch andere Patienten in dem zugewiesenen Zimmer waren. „Die Medikamente werde ich brav einnehmen. Schließlich möchte ich wieder was essen können.“ „Hattest du nicht noch ein paar Allergien?“ Beim Durchblättern seiner Krankenakte aus Kindertagen war ihr etwas aufgefallen. „Allergien? Weiß ich jetzt nicht wirklich, aber empfindlich gegenüber Bindehautentzündung und Heuschnupfen bin ich. Danke. Vielen Dank Tsunade.“ Tsunade hatte Obito ein Einzelzimmer zugewiesen. Dieses war mit Fernseher und Radio ausgestattet. Tsunade war der Meinung etwas Ruhe würde Obito ganz gut tun. „Wenn etwas ist, sage der Schwester Bescheid. Ich werde mal zusehen, dass ich jemanden finde, der dir die Haare schneiden kann.“ „Nochmals vielen Dank dass du jemanden suchst der mir die Haare schneidet.“ Damit verließ Tsunade auch schon das Zimmer. Die Zeit des Heuschnupfens war fast vorbei. Und gegen die Bindehautentzündung wenn sie mal wieder vorkommen sollte konnte man auch schnell etwas unternehmen. Obito begab ich in das zugewiesene Zimmer. Den Fernseher ließ er ausgeschaltet. Der schwarzhaarige widmete sich lieber seiner Schreiberei. In den folgenden Tagen folgten noch ein paar Medikamententests. Tsunade war mit den Fortschritten zufrieden. Zumal Obito wieder etwas normal essen konnte. Darüber war der junge Mann auch froh. Die drei Tage verliefen ohne großen Zwischenfälle. Obito schluckte brav weiter die Medikamente. Nur musste er sich an Betten gewöhnen. Morgens wachte er immer mit Rückenschmerzen auf. Nachdem diese dann abgeklungen waren, widmete er sich wieder dem Schreiben seines Skripts, mit dem er gut voran kam. Deshalb merkte er nicht wirklich, dass Jemand sein Zimmer betrat. „Hey Obito!“ Meinte Kakashi freundlich. „Ich bin wieder zurück und Tsunade sagte mir wo ich dich finden kann.“ Der silberhaarige trat näher. Kakashi sah interessiert zu dem Notizbuch, welches auf Obitos Schoß lag. „Ah? Du schreibst wieder was?“ Fragte er und trat noch näher. „Wie geht es dir überhaupt und was haben die Untersuchungen ergeben?“ Obito sah auf und lächelte. „Mir geht es momentan ganz gut. Ich kann auch wieder normal essen. Na ja so gut es eben geht. Ja... Ja ich schreibe gerade wieder was. Mit Fernsehen kann ich nicht wirklich viel anfangen und die Untersuchungen haben eine unumgängliche erneute Operation ergeben. Aber sage mal was habt ihr die Tage über gemacht? Außerdem habe ich mich dazu entschlossen meine alte Strubbelmähne zu tragen. Die langen Haare sind mir lästig geworden.“ „Wir hatten eine Begleit-Mission. Es lief alles reibungslos ab.“ Lächelte Kakashi. „Ach so solange es dir dann besser geht.“ Bezüglich Obitos Haare kam ihm eine Idee. „Ich kann ja mal Sakura fragen ob sie Zeit hat. Soweit ich weiß kann sie ganz gut Haare schneiden.“ Während der Unterhaltung versuchte Kakashi derweil einen Blick auf die Notizen zu erhaschen. Der schwarzhaarige ließ seinen Freund gewähren. Er blätterte dafür einige Seiten zurück zum Prolog. „Das wäre super... Aber sag mal würden deine drei nicht auf die Idee kommen ich sei dein Kamerad von früher, wenn ich meine alte Frisur trage? Ich meine nur. Das Mädel is helle genau wie Sasuke, na ja was man von Naruto wohl nicht unbedingt behaupten kann. Er ist naiv und würde es erst nach einiger Zeit kapieren was los ist. Oder nicht?“ Obito ging sogar so weit dass er Kakashi das Notizbuch in die Hand drückte. „Ich habe erst den Prolog und zwei Kapitel fertig. Eine Begleit-Mission also. Und ohne Zwischenfälle? Sehr gut. Was anderes hab ich auch nicht von dir erwartet. Ich hoffe ich kann wieder trainieren wenn ich gesund bin. Dann könnt ich Hilfe gebrauchen. Na ja sofern ihr keine Missionen habt.“ Kakashi hörte zu. „Ich denke nicht Ich habe ihnen zwar mal von meinen alten Kameraden erzählt, aber nie Fotos gezeigt. Das war und ist noch alles zu schmerzhaft für mich. Erst du, dann Rin und Sensei.“ Er nahm das Notizbuch entgegen und begann zu lesen. Große Augen bekam der silberhaarige als er merkte dass es sich um eine Liebesgeschichte zwischen zwei Männern handelte. Eigentlich war das ja gar nicht sein Fall, aber trotzdem interessant. Es war mal etwas anderes. Kakashi blätterte weiter.... Ein Kuss... Er errötete leicht und räusperte sich. Dann gab er es Obito zurück. „Nun ja... anders... wirklich anders als das, was Jiraiya geschrieben hat. Lass es mich lesen wenn es fertig ist, ja? Wie kommst du überhaupt darauf?... Ich mein auf so eine Handlung.“ Kakashi setzte sich neben Obito aufs Bett. „Werd erstmal wieder gesund, dann sehen wir weiter.“ Der silberhaarige Shinobi legte eine Hand auf die von Obito. Kapitel 6: Gespräch ------------------- Kapitel 6 „Na ja schmerzhaft ist es für mich ebenfalls. Aber davon möchte ich nicht reden.“ Er sah seinen Freund an als er sich zu ihm gesetzt hatte. Bei der Berührung der Hand die sich auf seine legte setzte kurz sein Herz aus. Es dauerte einen Moment bis Obito seine Sprache wiederfand. „Wie ich darauf kam? Tja gute Frage. Eines tage begann es einfach und ich konnte mich vor Einfällen nicht retten. Es sind Geschichten die sich im realem Leben wirklich abspielen und ereignen könnten. Wenn du wirklich was lesen möchtest, dann schau mal im Nachttisch nach... es ist etwas abgegriffen aber noch lesbar. Normalerweise schreibe ich nich gleich im Prolog schon etwas mit nem Kuss. Aber es ist ein neuer Anfang und mal was anderes.“ Als er wiederum eine Bewegung auf seinem Handrücken spürte hob er eine Augenbraue. „Gesund werde ich auf jeden Fall. Pass auf ich könnte rasante Fortschritte machen.“ Grinsend boxte der schwarzhaarige Kakashi leicht gegen die Brust. „Wenn du nichts dagegen hast, würde ich es gern zuhause lesen. Soweit ich von Tsunade erfahren habe sollst du noch bis morgen hier bleiben. Da kann ich zuhause auch noch aufräumen.“ Nach dem leichten Boxschub ließ sich Kakashi zur Seite fallen. „Ooooooooh... ich bin schwer getroffen!“ Er mochte es mit Obito herumzualbern. Das hätte er früher gern getan. Obito lachte vergnügt und sah Kakashi an. „Komm schon. So doll war das doch gar nicht.. und gern kannst du das Buch mitnehmen. Ich habe nichts dagegen, aber sei vorsichtig damit.“ Der schwarzhaarige hatte nur sein Krankenhaushemdchen an, drehte sich zu Kakashi um und schlang die Bettdecke um sich. Dann beugte er sich zu seinem Freund vor, begann ihn zu kitzeln und grinste dabei. „Hey!“ Meinte Kakashi und versuchte sich zu wehren. „Dir scheint es ja echt besser zu gehen!“ Der silberhaarige Ninja hielt Obitos Handgelenke mit einer Hand fest und kitzelte ihn ebenfalls. Dann klopfte es auch schon an der Tür und Sakura trat ein. Sie war ja ebenfalls wie Tsunade im Krankenhaus, wenn gerade keine Missionen anstanden. „Öhm... Entschuldigung, aber ich soll Nogare-san seine Medikamente bringen.“ „Ach gut dass du da bist Sakura. Er hier könnte nen Haarschnitt gebrauchen.“ Sagte Kakashi gleich und ließ von Obito ab. Dieser war etwas rot und räusperte sich. 'Ich hoffe sie denkt jetzt nicht verfängliches...' Sie sah ihn an und lächelte. „Sicher.. wenn ich mit der Visite fertig bin.“ Dann ging sie zu Obito, reichte ihm die Medikamente und fragte nochmals nach ob es Probleme gab oder Beschwerden aufgetreten waren. Obito verneinte dies und versicherte ihr dass alles okay sei. Sakura warf Kakashi und seinem Freund einen skeptischen Blick zu und verließ dann das Zimmer. Um die entgegengenommenen Medikamente einnehmen zu können beugte sich der junge Mann zum Nachttisch hinüber, verlor jedoch das Gleichgewicht und fiel mit dem Gesicht voran aus dem Bett. Er war schon immer ein Tollpatsch gewesen. Das hatte sich also nicht geändert. Obito rappelte sich auf, saß mit abgewinkelten Beinen auf dem Boden und hielt sich die Nase. „Immer auf die 12.“ grinste er und wischte sich die Tränen weg. Sakura hatte das zimmer schon verlassen. Nun saß der Uchiha im Schneidersitz auf dem Boden und sah Kakashi mit einem kindlich unschuldigen Blick an. „Oh je...“ Kakashi schüttelte amüsiert den Kopf, stand auf und hockte sich neben Obito. „Alles okay?“ Kakashi wuschelte ihm durch die schwarzen Haare. „Du solltest deine Medikamente einnehmen … und keine Fallübungen machen!“ Lächelte er und half seinem Freund wieder auf. „Ich weiß, aber der Boden hat mich wie magisch angezogen. Ich kann nichts dafür.“ Obito grinste noch breiter und ließ sich aufhelfen. Dabei glitt die Bettdecke zu Boden. Dann setzte er sich sofort wieder aufs Bett. Er nahm seine Medikamente ein und sah danach zu Kakashi. Durch den Sturz wurde ihm schwindlig und sein Kreislauf machte schlapp. Obito verdrehte die Augen und sank in den Armen seines Freundes zusammen. Dieser konnte den schwarzhaarigen gerade so noch auffangen und legte ihn erst einmal wieder hin. Dann hob er dessen Beine etwas an, sodass das Blut in den Körper zurückfließen konnte. „Hey... Obito?! Aufwachen!“ er gab ihm nen leichten Klaps auf die Wange. Dies wiederholte ein paar mal. Dabei rutschte dem anderen das Hemd nach oben. Kakashi wurde leicht rot, was man zum Glück nicht erkennen konnte. Obito wachte langsam wieder auf und sah Kakashi ins Gesicht. Dass das Hemd hochgerutscht war merkte er nicht, dafür war er noch zu benommen. „Ich mach auch nur Ärger... Der Schlag war nicht so gut.“ Der schwarzhaarige setzte sich etwa auf und merkte dann wo sein Hemd saß. Obito zog es ruckartig hinunter. „Also ehrlich...Wo du nich überall deine Augen hast... Komm mal her.“ Er winkte Kakashi näher und zog dessen Stirnband hoch. Dann strich er leicht über die Narbe, die ihm damals einer der Iwa-Nins beigebracht hatte. „Wenn du mich nicht immer hättest beschützen müssen, wären wir wohl kaum so gute Freunde geworden. Tut mir ehrlich leid dass ich dich so lang im Ungewissen ließ.“ Diese Worte flüsterte Obito fast und lächelte dann etwas. Kakashi atmete erleichtert auf. „Du machst Sachen.“ Er ließ seine Beine los. „Ich habe gar nicht geguckt! Außerdem gibt es da nichts zu sehen, was ich nicht schon kennen würde..“ Dann hob Kakashi die Augenbraue und ließ seinen Freund gewähren. Er hielt still. „Aber wenn wären wir wohl auch keine Freunde geworden. Mach dir keine Gedanken darum!“ Er lächelte ihm zu. „Du konntest ja nicht und ich mache dir keine Vorwürfe!“ Kakashi legte die Arme um seinen Freund und streichelte ihm über den Rücken. „Wann hast du mich denn mal nackt gesehen, bitte?“ Obito hob die Augenbraue und sah Kakashi irritiert an. Dann knuffte er ihn leicht. „Ich mache mir aber Gedanken. Früher konnten wir uns nicht wirklich ausstehen. Du hast mich wegen meines Zuspätkommens immer wider kritisiert. Aber Sensei hatte mir erzählt weshalb dem so war. Und dein Vater, egal wie du darüber denkst ist in meinen Augen ein Held. Und ich wollte dich eigentlich nur wachrütteln und dir zeigen dass Regeln nicht immer der bessere Weg sind. Und ich glaube das habe ich geschafft. Ich habe von Tsunade gehört dass du dich an Regeln hältst, aber Sakura, Sasuke und Naruto gern mal einige Stunden warten lässt und dich mit Ausreden aus der Affäre ziehst. Und das ist das was ich meine. Du bist lockerer geworden, aber immer noch so cool wie damals. Und mit Gai hast du dich noch immer in der Wolle oder eher er mit dir? Du ignorierst ihn wohl gern und wenn du mal auf seine Duelle eingehst, meist Schere-Stein-Papier spielst und gewinnst.“ Grinste Obito und ließ sich umarmen. Allerdings konnte er es nicht bleiben lassen und machte sich dennoch Vorwürfe. Zeigte es aber nicht. Der Kleinere genoss das Streicheln und zupfte etwas an Kakashis Westenkragen herum. Als er über Kakashis linken Oberarm strich stutzte Obito kurz und knuffte Kakashi. „Sag bloß du warst Anbu?!“ Schmunzelnd löste der Uchiha sich und sah den silberhaarigen Shinobi an. Kakashi hingegen schnippte seinem Freund gegen die Stirn. „Autsch!“ Obito rieb sich die Stirn und schmollte etwas. „Schon vergessen? Wir waren mit Sensei auch mal in nem Bad!“ Kakashi musste lachen und es war ihm etwas peinlich. Er fühlte sich ertappt. „Ja, ich bin lockerer geworden und sehe einige Dinge nicht mehr so verbissen. Das Zuspätkommen ist wohl meine schlimmste Angewohnheit geworden!“ Über seinen Vater wollte Kakashi noch immer nicht reden. „Gai is ne Sache für sich. Er war schon immer so. Den kann man nicht ändern.“ Der silberhaarige Shinobi zuckte mit den Schultern. „Du weißt aber ganz gut Bescheid, hm?“ hakte Kakashi nach und sah dabei auf seinen Arm. „Hm? … Oh ja das! Ja, ich war bei den Anbu, habe aber dann Team 7 übernommen! Ist das denn so seltsam? Dein Sharingan hat übrigens einiges dazu beigetragen.“ „Das muss mir entfallen sein. Das Zuspätkommen … Weshalb hast hast du diese blöde Eigenschaft von mir übernommen?“ den Uchiha interessierte es wirklich sehr. Er wollte wissen weshalb Kakashi diese Eigenschaft übernommen hatte obwohl er doch immer so auf Pünktlichkeit stand. Dann sah er seinen silberhaarigen Freund seltsam an. „Konntest du das Sharingan in den Jahren selbstständig weiterentwickeln? Team 7? Wie nostalgisch. Freut mich dass dir das Sharingan, das ich dir geschenkt hab, bis jetzt viel gebracht hat. Mein eigenes hat sich noch nicht richtig weiterentwickelt. Es hat seit damals drei Tomoe. Und ich würde gern an die frische Luft gehen.“ Obito sprang von einem Thema aufs andere. Das hatte er sich nie wirklich angewöhnt die Themenwechsel anzukündigen. Oder sonst wie auf so etwas aufmerksam zu machen. Kapitel 7: Aktionen ------------------- Kapitel 7 Der Jounin überlegte. „Ähm...Keine Ahnung ich glaube ich habe mir zu Herzen genommen, was du über Regeln und so gesagt hast und irgendwie hat sich das dann ergeben.“ Er blickte Obito an und bemerkte seinen Gesichtsausdruck. „Ja konnte ich...“ Kakashi sah zur Seite. Wusste er doch, was dies hieß. „Ich habe das Mangekyou Sharingan...“ Er hob eine Braue. „Dann solltest du dir aber etwas überziehen, wenn du nicht willst dass jeder deinen blanken Hintern sieht.“ Obito lief bei der Aussage rot an und wollte seinem Freund für diese Bemerkung eine langen, doch er hielt sich im letzten Moment zurück. Der schwarzhaarige rutschte vom Bettrand, drehte sich zu Kakashi um und schritt rückwärts zum Schrank. Es war ihm peinlich genug gewesen dass Kakashi sein Vorderteil gesehen hatte. Als Junge hatte ihm das nicht viel ausgemacht. Doch jetzt waren sie beide erwachsen. Innerlich knurrend suchte Obito mit der Hand nach dem Knauf und fand ihn dann endlich. Er suchte seine Sachen raus und verschwand fluchtartig im Bad. Kakashi indes beäugte seinen Freund skeptisch. Er fragte sich was das Theater sollte. So kannte er ihn doch gar nicht. Es musste ihm doch nicht peinlich sein, oder doch? Es amüsierte den Ninja und während Obito im Bad war wartete Kakashi auf dem Bett sitzend. Als Obito sich angekleidet hatte und aus dem Bad trat, hatte sich der Uchiha weitestgehend gefangen. Außerdem hatte er wegen der Weiterentwicklung von Kakashis Sharingan überlegt und kam zu dem Schluss, dass nicht der Mord an einen guten oder besten Freund ausschlaggebend war sondern einzig und allein die Gefühlslage. „Du hast mich doch nicht umgebracht und das Sharingan hat sich wegen sich wegen deinen Gefühlen so weit entwickelt. Meines hingegen sieht noch immer gleich aus, nur dass es halt einen Tropfen mehr hat als damals wo es sich das erste mal aktiviert hatte.“ Obito hatte nun auf die Sache mit dem Sharingan geantwortet und Kakashi überlegte. Er fragte sich ob sein freund vielleicht Recht haben könnte. Schließlich war Obito ja nicht tot, aber er hatte es jahrelang gedacht. Der junge Schwarzhaarige beugte sich zu Kakashi vor, da dieser in Gedanken versunken schien und küsste flüchtig und hauchzart dessen Stirn. „Erde an Kakashi...aufwachen.“ Der Uchiha war wegen der Aktion eben selbst rot geworden. Kakashi hingegen bemerkte gar nicht dass Obito schon so nah vor ihm stand und schreckte durch den Kuss, dem ihn der schwarzhaarige auf die Stirn gegeben hatte, auf. „Hm...?“ Er sah Obito verwirrt an. 'Was war das denn jetzt?“ Fragte er sich. Aber beschloss nichts weiter zu sagen. Es war sicher wieder eine von seinen dummen Aktionen. „Wollen wir dann raus? Aber nicht dass dein Kreislauf wieder schlapp macht!“ Obito grinste um sein Gefühlswirrwarr, das gerade aufgekommen war zu vertuschen. „So schnell wird der nicht schlapp machen. Jedenfalls nicht solange ich nicht wo gegen laufe, die Tür an den Kopf bekomme oder gar stürze.“ Er pattete Kakashis Schulter und sah seinen besten Freund an. Der Shinobi fing anzulachen. So unwahrscheinlich war das bei Obitos Glück gar nicht. Obito hatte sich bei dem flüchtigen Kuss nicht viel gedacht. Er konnte Kakashi einfach nicht traurig sehen. Vielleicht war das der Auslöser gewesen. Der junge Mann schüttelte darüber nur den Kopf und zog Kakashi, dessen Hand er einfach genommen hatte, mit aus dem Zimmer. „Hey, hey nicht so schnell! Oder du rennst echt noch wo gegen.“ Meinte Kakashi als er mitgezogen wurde. Draußen angekommen, setzte er sich auf eine Bank und atmete tief durch. Obito hatte Kakashis seltsamen Blick bemerkt, als er sich rückwärts zum Schrank bewegt, seine Kleider geschnappt hatte und im Bad verschwunden war. Er hatte Kakashi angesehen, dass es für ihn gerade zu absurd gewesen war. Kakashi hatte sich neben ihn gesetzt und bemerkte, wie er angesehen wurde. „Hm? Was... ist denn?“ „Das müsste... oder könnte ich dich ebenfalls fragen. Wir sind erwachsen und keine Kinder mehr. Wegen meinem Verhalten vorhin... nun ja wie soll ich sagen. Mir ist es unangenehm mich nackt oder halbnackt zu zeigen.“ Dann kam Obito auf das Thema Tollpatschigkeit zurück. „Mir ist aufgefallen das meine Tollpatschigkeit nicht von ungefähr kommt und vielleicht mit dir zu tun hat. Aber ich habe keine Ahnung weshalb.“ Der schwarzhaarige sah zum Himmel und lehnte sich zurück. Dabei schloss er die Augen, genoss die Nähe von seinem Freund, die Sonne und die frische Luft. Dann sah er Kakashi wieder an. „Ich schau nur so, weil du mich so ansiehst..“ Meinte Kakashi. Das stimmte sogar. „Nein sind wir nicht, aber ich finde nichts schlimmes daran jetzt nackt zu sehen. Immerhin sind wir beide Männer. Wärst du eine Frau wäre es etwas anderes für mich.“ Kakashi zeigte dann auf sich. „Hö? Wie meinst du das denn jetzt?“ Er hatte keine Ahnung, was das bitte mit ihm zu tun haben sollte, als Obito sich erneut zurücklehnte. Er beobachtete Obito. Dann sah er nach vorn. Es war wirklich ein schöner Tag. „Aha... wenn du das so siehst, ist das ja kein Problem...außerdem fällt mir gerade ein dass ich wieder duschen muss.“ Obito kam da eine Idee. Wenn Sakura ihm die Haare geschnitten hatte wollte er eh duschen und das war doch eine gute Gelegenheit wieder mit ihm zu duschen. 'Was zum Henker denk ich denn da?!' Über seinen Gedanken schüttelte der junge Mann nur leicht seinen Kopf und verbarg die aufsteigende Röte im Gesicht Er öffnete die also die Augen wieder und linste zu Kakashi hinüber. Obito hatte es mit Hängen und Würgen geschafft die Röte zu unterdrücken. „Wenn du mich nackt siehst, erschrecke dich aber nicht...“ Da er nur das Hemd an hatte sah man die Narben nicht, die er hatte. Nur dort wo sie teilweise sichtbar waren. Sein Hemd war Ärmellos. Also konnte man die Narben an der rechten Schulter sie dem Oberarm sehen. Auch wenn diese schon verblasst waren. „Ich glaube Sakura müsste so langsam mit ihrer Visite fertig sein und ich werde Tsunade mal fragen ob ich heute das Krankenhaus verlassen darf. Hast du deine Wohnung schon aufgeräumt?“ Kakashi hatte schon viel gesehen. Seinen Freund aber mit diesen Überbleibseln seiner schweren Verletzungen zu erblicken, bereitete Kakashi aber dennoch Kummer. Konnte er damals doch nichts tun. Trotzdem lächelte er „Werd ich schon nicht.“ Dann nickte er Obito zu. „Wollen wir dann wieder rein gehen? Und um auf deine Frage zu antworten: Nicht wirklich, hehe.“ Lachte der Elite-Jounin verlegen. Aber seine Wohnung war begehbar. Mag man es einmal so nennen. „Hoffe ich doch. Und mach dir nicht immer solche Gedanken wegen dem was geschehen ist. Es ist passiert und ich bereue es nicht im geringsten.“ Obito legte sacht eine Hand auf Kakashis Schulter. „Wenn deine Wohnung nicht wirklich aufgeräumt ist. Ist das nicht so tragisch. Ich kann dir dabei helfen...“ Der Uchiha stand auf und streckte sich vorsichtig. „Lass uns reingehen. Vielleicht kannst du Tsunade davon überzeugen, dass ich heute schon entlassen werde.“ Kakashi hörte zu und nickte. Man konnte nichts an der Vergangenheit ändern. Dann stand er auf. „Na mal sehen was sie sagt.“ „Macht nichts Kakashi. Rede mit ihr in Ruhe. Wenn sie es für richtig hält bleibe ich bis morgen noch hier.“ Dann ging er mit Obito wieder hinein. Dort liefen sie Sakura über den Weg. Sie hatte sich schon eine Schere geschnappt und war auf dem Weg zu Obito. „Ah... Hier sind Sie Nogare-san.“ Kakashi sah zu seinem Freund. „Dann lass dir mal die Haare schneiden und ich such derweil Tsunade auf.“ „Sie ist in ihrem Büro.“ „Bis später Kakashi.“ Mit der Info verschwand Kakashi auch schon. Der Weg Zum Hokage-Gebäude war für ihn nichts weiter als ein Katzensprung. Obito lächelte lieb und ging dann mit Sakura mit. Im Zimmer setzte er sich auf einen Stuhl. „Was macht das Training Sakura-chan?“ Die Nachsilbe -chan fügte er nur an weil er Sakura wirklich niedlich fand. Ansonsten hielt er sich dezent zurück. Ab und an dachte er an Rin. Sakura war ihr ähnlich. Kapitel 8: Skizzen ------------------ Kapitel 8 Sakura holte Obito ein Handtuch und legte es ihm um die Schultern. „Wie möchten Sie Ihre Haare denn Nogare-san?“ Fragte sie höflich bevor sie aufhorchte. „Ja das Training geht gut voran. Kakashi ist ein guter Teamleiter und ein großartiger Ninja... auch wenn er immer zu spät kommt.“ Letzteres nuschelte sie. Dennoch war es verständlich. Kakashi war indes schon fast bei Tsunade angekommen. „Kurz. Kreuzung zwischen Stachel- und Igelfrisur... Ich weiß nicht wie ich das beschreiben soll. Entschuldige bitte.“ Obito lächelte leicht verlegen und hörte Sakura zu. „Glaube ich dir. Kakashi war schon immer ein sehr guter Shinobi. Das Zuspätkommen hat er sicher bei seinem Teamkollegen abgekupfert. Ich frage mich wie er unter der Maske aussieht. Ich kenne ihn seit seiner Kindheit, aber ich habe ihn nie ohne gesehen. Mal was anderes... Würdest du dich porträtieren lassen?“ Er hielt still als Sakura ihm das Handtuch um die Schultern legte. Sakura kratzte sich am Kopf. „So wie Naruto die Haare hat?“ Es war das einzige was ihr wegen der Beschreibung in den Sinn kam. „So ungefähr. Mach einfach. Es wird schon richtig sein.“ Sie lachte, als sie das mit der Maske hörte. „Wir kennen ihn auch nur mit. Einmal haben wir mit allen Mitteln und Tricks versucht dahinter zu schauen. Aber es brachte nichts.“ Sie seufzte resignierend. „Das kommt mir irgendwie bekannt vor. Aber ich glaube er trägt die Maske nur, weil er darunter ähnlich oder besser aussieht als Sasuke und sich vor weiblichen Verehrerinnen versteckt halten will.“ Er sah kurz zu Sakura und lächelte. „P-Porträtieren? Öhm... Ja sicher!“ „Ja. Aber nur wenn du es möchtest. Ich bin unbekannt, also nicht wirklich was besonderes.“ „Okay.“ Dann begann sie seine Haare zu schneiden. Seine Haare waren dicht und lang geworden. Sakura begann zu kichern. „Hmmmm... Meinen Sie? Ich habe ihn noch nie mit einer Frau gesehen fällt mir ein.“ Sakura überlegte kurz bevor sie fortfuhr ihm die Haare zu schneiden. Hmm... Na ja ich würde schon gerne. Aber nur, wenn es keine abstrakte Kunst oder etwas Anstößiges ist.“ Obito hob dabei eine Augenbraue. „Was heißt hier abstrakte Kunst? Oh verstehe. Du möchtest dich erkennen können. Keine Panik. Ich porträtiere dich so wie du bist. Und nenn mich bitte Nogare. Ich mag es nicht wirklich wenn man mich siezt. Und anstößig sind meine Zeichnungen nicht.“ Dass er Bücher schrieb die nicht jugendfrei waren verschwieg er. Obito hielt beim schneiden weiterhin still. Nach einer Stunde war Sakura mit dem Haare schneiden fertig. Obito streckte sich kurz. Dann stand er auf. Seine Haut war über die Jahre hinweg blässlich geworden. „Ja okay... dann habe ich keine Einwände.“ Sakura freute sich, weil sie gefragt wurde. „Gut … also dann Nogare,. Warte ich putze dir noch die Haare von den Schultern.“ Dafür ging der Uchiha etwas in die Knie. „Danke.“ Zu ihren Füßen lag schon ein ganzer Haufen. Obito hatte echt Wolle gelassen. Obito sah zu Boden und war überrascht wie viel Haar er gelassen hatte. Er drehte sich zu Sakura um, lächelte sie lieb und dankbar an und legte ihr eine Hand auf den Kopf. „Der Name Sakura passt sehr gut zu dir. Kirschblüte. Die Kirschblüten von Konoha sind die Schönsten die ich kenne.“ Sie errötete leicht, als Obito das sagte und sah verlegen zu Boden. „Gern geschehen. Ich sag dir Bescheid, wenn ich weiß wie es um Missionen und um meine Arbeit im Krankenhaus steht.“ Das war ehrlich gemeint und allgemein gesprochen. Obito wollte nicht als pervers gelten oder sich gar einschleimen. „Sieht jetzt viel besser aus, finde ich.“ Da klopfte es auch schon an der Tür und Kakashi trat ein. „Oh ihr seid ja schon fertig. Lass mal sehen.“ Er ging zu Obito hinüber. „Freut mich wenn du keine Einwände hast. Wenn du Zeit hast, zeichne ich ich dich. Muss aber wenn du was zu tun hast auch nicht sofort sein.“ Als Kakashi den Raum betrat sah der Uchiha auf und lächelte verlegen. Als der Shinobi näher trat schmunzelte Obito. „Ich sehe wieder aus wie ein Mensch... oder was meinst du Kakashi? Deine Schülerin ist darin auch gut. Ich meine im Haare schneiden.“ Der schwarzhaarige war etwas nervös. Nicht nur weil Kakashi ihn merkwürdig ansah sondern auch weil er unter seiner Maske grinste oder lächelte. Diese undefinierbare Mimik des maskierten Shinobi machte ihn wirklich nervös. „Ich habe Sakura als kleines Dankeschön fürs Haare schneiden angeboten sie zu porträtieren. Wenn du möchtest Kakashi kannst du mir dabei zusehen. Ich hab mich in den Jahren sehr verbessert. Na ja früher habe ich auch nie gezeichnet.“ Sakura nickte, verbeugte sich und meinte dann, das sie noch andere Dinge zu erledigen hätte. „Also dann ich muss jetzt gehen. Einen schönen Abend noch.“ Damit verschwand sie auch schon aus dem Zimmer. „Sag ich doch.“ meinte Kakashi dazu und lächelte. Er betrachtete Obito nun mit seiner neuen Frisur. Sein Freund hatte sich kaum verändert, außer dass er größer geworden war und noch ein paar Narben von der zertrümmerten Seite übriggeblieben waren. Leicht aus den Gedanken an früher gerissen meinte er nur: „Eh ja gerne, wenn es dich nicht stört, wenn man dir zusieht. Aber seit wann zeichnest du denn Porträts?“ „In Iwa hatte ich so meine Zeit. Ich konnte ja weder trainieren noch auf Missionen. Abgesehen von meinen komatösen Zuständen... Bleib mal so stehen und zeig mir mal deine rechte Dreiviertelansicht.“ Kakashi dachte kurz nach und drehte sich dann in Position. „So gut?“ Fragte er, da Kakashi unsicher war, was eine Dreiviertelansicht überhaupt war. Kakashi stand still und ließ es über sich ergehen. Obito nahm nachdem er sich gesetzt hatte seinen Notizblock und den Stift. Dann zeichnete er Kakashi erst einmal grob vor. Dann verfeinerte er die Linien und schraffierte das Bild mit Licht- und Schattenreflexen. Nach etwa 30 Minuten des Quälens für Kakashi, war sein Freund mit dem Skizzieren fertig. Allerdings wollte er es nicht zeigen, da er Kakashi fast nackt gezeichnet hatte. Er schlug das Notizbuch schnell zu und sah Kakashi rot an. Danach stand er auf und fegte seine Wolle weg. „Ich versuche dich später noch einmal zu zeichnen... lass uns raus gehen. Ich möchte an die frische Luft.“ Natürlich wollte Kakashi gucken, aber sein Freund schlug das Buch zu, noch bevor er einen Blick auf die Zeichnung erhaschen konnte. Der silberhaarige Ninja fragte sich, weshalb er das Buch so schnell geschlossen hatte, fragte aber nicht weiter nach. „Öhm... hatte ich erwähnt dass Tsunade ihre Zustimmung gegeben hat? Du kannst heute mit zu mir.“ Obito dachte seinen Ohren nicht zu trauen. „Ehrlich?... Ähm dann warte. Ich packe nur meine Sachen zusammen, unterschreibe meine Entlassungspapiere und dann können wir.“ Obito öffnete seinen Schrank, holte seine Bücher heraus und steckte sie in den schäbigen Umhang, den er nicht anziehen mochte. Obito hatte das Notizbuch unqualifiziert aufs Bett gelegt. Es rutschte und fiel auf den Boden. Der Uchiha hatte seinen Freund fast in der Mitte des Buches gezeichnet. Dieses lag jetzt aufgeklappt auf dem Boden. Obito musste noch etwas aus dem Bad holen, und das tat er auch. Das Buch, welches jetzt auf dem Fußboden lag nutzte der Kleinere ausschließlich für Zeichnungen und grobe Skizzen. Kakashi beobachtete wie Obito sich freute und setzte sich dann auf den Stuhl um zu warten bis er fertig war. Dann erblickte Kakashi das aufgeklappte Buch und konnte einfach nicht widerstehen. Als Obito im Bad verschwand schnappte er es sich schnell und sah auf die aufgeklappte Seite: ER! FAST NACKT!!! Der Ninja lief rot an und dachte: 'Warum zeichnet er mich? Und dann noch fast nackt?' Er schlug es schnell zu und legte es zurück aufs Bett als Obito zurückkam. Er versuchte sich nicht anmerken zu lassen dass er das Bild gesehen hatte. Als dieser zu Kakashi trat sah er ihn seltsam an. „Alles okay bei dir? Du bist so rot.“ Er nahm das Buch steckte es noch ein und ging zur Tür. „Willst du auf dem Stuhl Wurzeln schlagen? Wir können oder hast du es dir anders überlegt? Mir ist es gleich. Ich kann auch gern unter freiem Himmel schlafen.“ Ihm war Kakashis Reaktion vollkommen unverständlich. Er ahnte ja nicht das Kakashi einen Blick ins Buch riskiert hatte. Obito ging vor unterschrieb seine Entlassungspapiere und wartete geduldig am Eingang auf Kakashi. Kapitel 9: Gedanken ------------------- Kapitel 9 Kakashi stand auf und kratzte sich am Hinterkopf und nuschelte: „Man, man das ist ja echt... phew!“ Der silberhaarige hatte Obito dann an der Rezeption eingeholt und ging dann mit ihm in Richtung seiner Wohnung. Zuerst schwieg er. Dann allerdings fand er diese Stille zwischen beiden seltsam und eigentlich wollte er ihm auch sagen, dass er die Zeichnung gesehen hatte. Was war schon dabei? Vielleicht war Obito ja auch nur zu faul um ihn mit Klamotten zu zeichnen? „Ja, also... ich muss dir etwas gestehen! Ich habe vorhin dein Buch aufgehoben.“ Er wurde erneut leicht rot: „Und habe die Zeichnung... von mir... gesehen...“ Der schwarzhaarige ging eine Weile schweigend neben seinen Freund her und sah sich um. Als Kakashi ihm aber beichtete was er getan hatte, fiel es dem schwarzhaarigen wie Schuppen von den Augen. So etwas war ihm peinlich und er konnte konnte das absolut nicht ab. Aber er war ja selber Schuld.. Warum hatte er das dämliche Buch nicht sofort eingesteckt? Obito lächelte leicht säuerlich und sah verlegen zur Seite. „Fantasie eben... Ich sagte doch ich muss noch an der männlichen Anatomie arbeiten. Und keine Angst... ich zeichne dir Klamotten wenn du es möchtest.“ Der Uchiha senkte kurz seinen Blick und sah seinen Freund dann wieder an. „Tut mir leid wegen eben. … Impulsiv.“ Nachdem sie Kakashis Wohnung erreicht hatten, schloss der Shinobi auf und Obito betrat Kakashis Wohnung. Er sah sich um. Obito brauchte dringend ne Dusche. „Wenn du möchtest, kannst du dir alle Zeichnungen gern ansehen. Ich habe nichts dagegen.“ 'Ich hoffe ihm fällt nicht auf, dass ich ihn feiner ausgearbeitet habe, als die anderen Charaktere die ich mir vorgestellt habe.' Kakashi wehrte mit den Händen ab. „Oh nein, nein ich konnte nur nicht widerstehen und habe eben geschaut. Ich finde es ja nicht schlecht und so. Ich habe mich eben nur gewundert. Nein schon okay du kannst sie weglassen.“ Er fand es ja wirklich nicht schlimm, aber er war es nur nicht gewöhnt von einem Mann NACKT! gezeichnet zu werden. Dem silberhaarigen Ninja war es etwas peinlich. Seine Wohnung sah aus als müsste man ne Landkarte benötigen um die wenigen Räumlichkeiten zu finden. „Tut mir leid, wie es ausschaut...“ Der Hatake räumte schnell Sachen vom Bett, sodass Obito sich setzen konnte. Dann kam er auf Obitos letzten Satz bezüglich der Zeichnungen zurück. „Oh ja würde ich gerne, du kannst gut zeichnen.“ Kakashi lächelte dabei. „Dann tu dir keinen Zwang an. Und SO schlimm sieht deine Wohnung auch nicht aus... sag mir bitte wo das Bad ist.“ Obito hatte sich umgesehen. Kakashis Wohnung bedurfte dringend einer Aufräumaktion. Das die Räumlichkeiten so aussahen schrieb Obito dem viel unterwegs sein seines Freundes zu. Aber jetzt wollte er erstmal unbedingt unter die Dusche. Er fühlte sich durchgeschwitzt und unsauber. Nachdem Kakashi ihm erklärt hatte wo er das Bad fände machte sich der Uchiha auf den Weg dorthin. Zuvor gab er Kakashi noch das Notizbuch. Im Bad angekommen, entkleidete sich der Uchiha und betrachtete sich im Spiegel. Er war mager und blass. Seufzend begab er sich unter die Dusche. Zwanzig Minuten später kam Obito nur mit einem Handtuch um die Hüften wieder in Kakashis Zimmer. „Jetzt benötige ich nur noch etwas zum anziehen und dann bin ich glücklich. Und wie sieht es mit den Skizzen aus? Lass dich von mir nicht ablenken.“ Kakashi hatte in der Zwischenzeit seine Weste abgelegt, danach ebenfalls auch seinen Pullover und nun saß er in einem ärmellosen Oberteil auf dem Bett. Er betrachtete Obito, der nur mit einem Badetuch aus dem Bad trat. Sein Freund musste einige durchgemacht haben. Die Narben zeugten davon. Allerdings fand er sie weder hässlich noch schlimm. Dennoch starrte er ihn an. Obito hatte sich nämlich nicht gut abgetrocknet. Seine Haare tropften etwas und das Wasser perlte auf seiner Haut und lief an seinem Oberkörper hinab. Kakashi starrte ihn noch immer an. Aber wohl eher, weil er immer noch darüber nachdachte, warum er ihn nackt gezeichnet hatte. Natürlich hatte er auch die Skizzen durchgesehen. Sie waren alle gut gezeichnet. Einige dieser Bilder ließen Kakashi allerdings erröten. Er fragte sich seit wann sein schwarzhaariger Freund denn auf so etwas stand und ob er das schon immer getan hatte. Obito war ja schon immer feinfühlig gewesen und etwas anders als der Rest seines Clans. Kakashi stand auf, ging zum Schrank und öffnete diesen. „Hier such dir etwas aus.“ „Deine Sachen sehen doch eh fast alle gleich aus oder hast du an deinem Kleidungsstil etwas verändert? Okay du trägst momentan auch ärmellose Oberteile, die stehen dir sehr gut. Aber denkst du nicht einige Freizeitklamotten würden dir gut stehen? Wie dem auch sei, danke für das freundliche Angebot.“ Obito lächelte freundlich und suchte sich aus dem Schrank einige Sachen aus. „Nee, der hat sich nicht verändert. Hehe, da ich ja meistens auf Mission oder beim Training bin, habe ich darüber nie nachgedacht.“ Kakashi wunderte sich seit wann war Obito unter die Modeberater gegangen ist? Die angenähten Masken betrachtete der Uchiha nur zögerlich und zog sich ein langärmliges Shirt an. Danach griff er nach der Shorts und zog diese unters Badetuch, welches danach zu Boden glitt. Kakashi blickte sich im Raum um, als sein freund sich die Shorts anzog. Er wollte nicht spannen. Ihm lief ein Schauer über den rücken als er Kakashis Shorts an seinem schmalen Körper spürte. Dann krallte sich der schwarzhaarige sie Hose. Als er diese an hatte hob er das Badetuch auf. Obito hing das Badetuch im Bad auf. Als er zurück im Zimmer war setzte er sich neben Kakashi und pokte ihn leicht und grinste dabei. „Nicht so starren Kashi-chan.“ Der schwarzhaarige mochte seinen silberhaarigen Teamkollegen von Anfang an, wollte es sich aber nicht eingestehen oder zugeben. Er hatte es schnell verdrängt weil er oft mit Kakashi gezankt hatte. Die Quälereien seines Vaters hatten Obito wohl dazu veranlasst anders zu agieren als verlangt und er brach fast jede Regel. Zuerst aus trotz und dann aus seinen eigenen Bestimmungen heraus. Die Kindheit des schwarzhaarigen Uchiha war schon alles andere als bilderbuchmäßig. Ähnlich wie bei Kakashi. Aber daran wollte er nicht denken. Weder an seine eigene noch an Kakashis Kindheit. Obito lehnte sich an die Wand. „Wie ich sehe gefallen dir die Zeichnungen. Na ja auch wenn einige davon sagen wir mal eindeutige Posen aufweisen.“ Schmunzelte Obito etwas verlegen. Kakashi kratzte sich etwas verlegen am Kopf. Der silberhaarige Shinobi sah Obito an und bemerkte dass ihm seine Klamotten gut zwei Nummern zu groß waren. „Ich seh schon, wir müssen dir mal besser passende Klamotten besorgen.“ Der Ninja hielt noch immer das Buch in der Hand und dies fiel ihm erst auf als Obito die Zeichnungen erwähnt hatte. „Ähm... ja … ist interessant. Wobei ich nie von dir gedacht hatte, dass du so etwas zeichnest. Aber okay. Warum auch nicht?“ Das es den silberhaarigen irgendwie in Verlegenheit brachte unterdrückte er gekonnt. „Hm? Sag mal hattest du nicht erwähnt, dass ich dich beim nächsten Mal zum Essen einladen soll? Wie wäre es mit heute? Mein Kühlschrank ist nämlich leer.“ Der Platinblonde grinste verlegen. Obito hingegen hob nur die Augenbraue. „Dein Kühlschrank war doch schon damals immer so gut wie leer. Na schön gehen wir essen...“ Der Kleinere schwang sich vom Bett und streckte sich etwas. Dabei rutschte ihm die Hose doch glatt über die Hüftknochen. Knurrend und errötet zog Obito seine Hose hoch und sah Kakashi an. „Scheint als bräuchte ich wirklich neue Sachen und gomen wenn ich dir damit deinen Sold kürze. Wenn ich auf Missionen kann und Geld verdiene bekommst du es zurück, versprochen.“ Der ehemalige Chuunin hoffte inständig dass er wieder als Shinobi tätig werden konnte. Aber bis dahin war es noch ein weiter und beschwerlicher Weg. Operationen und Kuren und dann noch Aufbautraining. Chakra-Kontrolle musste er auch wieder neu erlernen. Als Obito das alles gedanklich aufzählte schwand sein Mut und er seufzte tief. Dann schlurfte er aus dem Schlafzimmer Richtung Flur und zog sich die Schuhe an. „Wir können.“ Sagte der schwarzhaarige etwas gedehnt. Er hatte Hunger und wollte seinem Freund nicht wirklich den Tag verderben, also lächelte Obito wieder und knotete die verflixte Hose fest. „Wenn du soweit bist, können wir los. Ich habe nämlich nen Bärenhunger Kakashi. Und ich hoffe deine Geldbörse gibt so viel her. Danach gehen wir wenn du nichts dagegen hast mal nach Freizeitklamotten schauen. Du brauchst etwas. Nur in Shinobi-Klamotten herumzulaufen ist nicht wirklich das Wahre. Auch wenn es praktischer ist.“ Diesmal klang es enthusiastisch und aufgedreht. Kapitel 10: Ahnung ------------------ Kapitel 10 „Mach dir darüber keine Gedanken! Dafür sind wir doch schließlich... Freunde?!“ Kakashi erhob sich und bemerkte dass Obito etwas beschäftigte. Ihm schien das alles wohl Sorgen zu bereiten. Der platinblonde legte seine Hand auf die Schulter des Kleineren. „Mach dir keine Gedanken! Wie ich dich kenne, bist du schneller wieder fit, als du denkst!“ Obito spürte die Hand seines Freundes auf seiner Schulter und lächelte. „Vielleicht. Wer weiß... Erstmal muss Tsunade passende Organe finden.“ Der schwarzhaarige vermied das Wort Körper absichtlich. Denn das machte ihm eh schon zu schaffen. Der Magen des anderen Shinobi kommentierte dies mit einem lauten Knurren. Er lachte leicht. „Da sind wir uns wohl einig, was?“ Kakashi nahm seinen Türschlüssel und schlüpfte in seine Schuhe. Dann hielt er Obito die Tür auf und schloss dann hinter sich ab. „Dann mal auf zu Ichirakus!“ „Ja. Sind wir. Na ja wenn du möchtest können wir nach dem Essen ja zu den heißen Quellen gehen oder wie vorhin erwähnt für dich oder eben für uns was zum anziehen suchen.“ Obito lächelte und war wie ausgewechselt. „Und ja wir sind Freunde. Um nicht zu sagen die besten Freunde?“ Fragte der Uchiha lieber leicht nach, bevor er etwas falsches sagte. „Bei Ichirakus war ich schon ewig nicht mehr. Ich hab die Ramen vermisst.“ „Denk positiv!“ Sagte der Elite Jounin aufmunternd und legte den Arm um die schmalen Schultern seines Freundes. „Klar können wir machen. Ich hatte eh nichts vor. Und wie es ausschaut, habe ich auch die nächsten Tagen frei.“ Kakashi hatte Tsunade gebeten, ihm für die nächsten Tage keine Missionen zu zuweisen, da er sich um Obito kümmern wollte. Aber das wollte er den Uchiha nicht unbedingt offen zeigen. Der Shinobi mit den silbernen Haaren zeigte mit dem Zeigefinger auf sein Auge, welches unter dem Stirnband verborgen war. „Die Besten!“ Kakashi wuschelte Obito deshalb nochmals durch die Haare. „Ichirakus ist noch immer das beste Nudelrestaurant! Da hat sich nichts geändert!“ Der Uchiha zog bei der überraschenden Aktion seines Freundes kurz den Kopf ein. Ein weiteres Überbleibsel der Vergangenheit. Als er aber das Wuscheln spürte entspannte er sich und lächelte Kakashi an. „Na dann. Ich hoffe du hat nicht nur meinetwegen frei bekommen oder frei genommen.“ Der schwarzhaarige lehnte sich leicht an Kakashi als er dessen Arm um seine Schultern spürte. „Ich bin froh dass wir uns viel besser verstehen als damals. Wir sind doch die besten Freunde geworden. Also wohin nach Ichirakus? Onsen oder einkaufen?“ Obito wurde leicht hibbelig in Hinsicht auf das Nudelgericht und freute sich mehr und mehr darauf. Der Kleinere wollte Kakashi auch ein paar Freizeitklamotten aufschwatzen. 'Die werden ihm sicher stehen.' Dachte er und kicherte leicht. „Oh Mann... ich bin unheimlich aufgeregt. Mehr noch als bei meiner Rückkehr.“ Der silberhaarige lachte leicht. „Erwischt! Ich wollte für dich da sein, so kurz nach deiner Rückkehr.“ Das war sein ernst, auch wenn es vielleicht komisch klang. „Hey, ganz ruhig! Erst mal essen, dann würde ich sagen einkaufen und zum entspannen ins Onsen okay? Dann kannst du auch gleich die neuen Sachen anziehen.“ Kakashi lächelte dabei unter seiner Maske. „Okay das ist ne gute Planung. Ich geh da eher planlos an die Sache ran. Solange du keine wichtigen Missionen zu erfüllen hast bin ich einverstanden.“ „Ach ich nenn das mal nicht Planung.“ Meinte der platinblonde und winkte ab. Der Uchiha knuffte Kakashi leicht. Iruka kam ihnen mit Unterlagen entgegen. Obito sah erst zu Kakashi dann zu dem brünetten. „Hallo!“ Begrüßte Obito dem ihm völlig Fremden kurz. Iruka grüßte ebenfalls und lächelte. Er hatte es wohl sehr eilig denn es dauerte nicht lang und Iruka war aus ihrem Blickfeld verschwunden. Obito war darüber etwas verwundert. „Ist schon merkwürdig. Kennst du ihn... gut? Mir scheint er weicht dir aus. Oder liegt es an mir? Oder hat er zu viel zu tun?“ Bei der Frage wegen Iruka sah er Obito verwundert an. „Wir sind Kollegen, aber ich habe nicht das Gefühl, dass er mir ausweicht oder so etwas. Oder ich bekomme es nicht mit.“ Dann dachte Kakashi nach. „Wir sind beide Lehrer von Naruto... Ich würde schon sagen, dass wir uns kennen, aber gut? Eher normal eben.“ Der Ninja wusste nicht wie er es ausdrücken sollte. Er dachte normalerweise nicht sonderlich über all seine zwischenmenschlichen Beziehungen nach. „Vielleicht bist du auch etwas naiv oder so etwas. Das ist jetzt nicht böse gemeint. Seid ihr Kollegen und Freunde? Ah also ist er Chuunin so wie ich es war und obendrein Akademie-Sensei. Erstaunlich. Okay lass uns etwas beeilen ich verhungere fast.“ Mit der Schulter zuckend meinte Kakashi: „Weiß nicht... Er unterrichtet eben an der Akademie und wir kennen uns. Weiter nichts.“ Auf was wollte Obito hier hinaus? Lachend zog Obito Kakashi an der Hand fassend mit sich. Als der Ninja gepackt wurde, stolperte hinter Obito her. Nach kurzer Zeit kamen sie auch bei Ichirakus an. Der Kleinere erkannte das Restaurant sofort wieder. „Hat sich nicht verändert. Lass uns was bestellen.“ Grinste der Uchiha und begrüßte Teuchi, der inzwischen gealtert war. Allerdings waren sie nicht die einzigen Gäste. Sasuke und Naruto waren auch da. Obito ignorierte Sasukes eindringlichen Blick und ließ sich nichts anmerken und bestellte sich seine Lieblingssuppe. Naruto begrüßte Kakashi natürlich sofort und von Sasuke erntete Obito schräge Blicke. Kakashi hingegen grüßte die beiden und tat so als wäre nichts. Er musste nur daran denken Obito nicht bei seinem Namen zu nennen und seinen Decknamen zu erwähnen. Er bestellte sich eine große Schüssel Ramen mit Tempura und Ei. Obito hob ne Augenbraue und sah in Sasukes Richtung. „Habe ich was abnormales im Gesicht, Kleiner?“ Obito meinte es nicht böse und lächelte dann. Von Sasuke allerdings kam keine Antwort. Er drehte sich um und schlürfte seine Nudeln. Naruto hingegen meinte: „Dem darfst du das nicht übel nehmen. Der ist so!“ Sasuke warf Naruto auf diesen Kommentar einen vernichtenden Blick zu. Obito lächelte verlegen darauf und nickte. Kakashi versuchte zu schlichten. „Hey, nicht streiten, ja?“ Obito sah Naruto an und lachte. „Das glaube ich dir aufs Wort Kleiner und dein Kollege scheint sehr schweigsam zu sein. Typisch für einen Uchiha.“ Obito pattete Narutos Kopf und sah dann zu Kakashi. Der ältere Uchiha wollte nur wissen ob Kakashi mit Iruka befreundet war oder ob da vielleicht noch mehr sein könnte. Die Vorstellung allein machte ihn schon etwas eifersüchtig. Er versteckte diese Emotionen gekonnt. Dann sah der Uchiha wieder zu Kakashi und lächelte. Dann summte er eine Melodie um sich die Wartezeit zu verkürzen. Kurz darauf tauchte auch noch Jiraiya auf und ließ sich neben Kakashi nieder. Als Jiraiya sich noch neben ihm niederließ und interessiert zu Obito blickte, kam sich der platinblonde belagert vor. Obito senkte den Blick. Den Shinobi, mit den stachelig aussehenden langen Haaren, kannte er von früher. „Hey willst du uns nicht vorstellen? Ich meine deinen Freund da.! Kakashi hob die Augenbrauen. „Meinen Freund?“ Natürlich hatte der Sannin es nicht zweideutig gemeint. Nach einigen Sekunden reagierte Kakashi: „Ach ja das hier ist Nogare. Ein alter Freund von mir...“ Jiraiya nickte und stellte sich ebenfalls vor. Obwohl sein Blick verriet, dass er etwas ahnte. Aber gut gelaunt wie eh und je bestellte auch er sich etwas. Kakashi atmete innerlich auf. Das war erst einmal überstanden. Kapitel 11: Amüsement --------------------- Kapitel 11 Kakashi hatte Obito zwar unter falschem Namen vorgestellt dennoch wollte Obito sich nochmal selbst vorstellen um den Mund auf zu bekommen. „Es tut mir leid... ich heiße Nogare und ich war schon eine Ewigkeit nicht mehr hier.“ Der schwarzhaarige wusste das Jiraiya etwas ahnte, war aber erleichtert dass dieser nichts verriet. Die Blicke von Sasuke ließen jedoch nicht nach und nachdem Obito seine Nudelsuppe, wurde er fast sauer. „Ich frage nochmal: Habe ich etwas im Gesicht, das da nicht hingehört?“ Obito nahm sich seine Schüssel und stellte sich neben das Restaurant. Er hasste es schweigend gemustert zu werden. Besonders von einem Uchiha. „Gomen Kashi, aber kannst du mir ein Paar Stäbchen geben?“ Naruto sah verwirrt zwischen den beiden hin und her und meinte zu Nogare: „Nee, nicht das ich wüsste!“ Sasuke indes beendete seine Mahlzeit, stand auf, bedankte sich nochmal bei Teuchi und verschwand. Als er draußen an Obito vorbei ging, gab er ihm noch einen dieser Blicke. Kakashi lehnte sich zurück und meinte, dass er doch jetzt wieder reinkommen könne. Jiraiya stimmte dem nur zu. „Das ist eben Sasuke.“ Sagte der Ero-Sennin dazu. „Eben der ist komisch, manchmal...“ Naruto kratzte sich am Kopf. Kakashi lächelte und deutete auf den Platz neben sich. „Kommst du wieder her? Sonst bekommst du keine Stäbchen.“ „Hey emm..wie lang kennt ihr euch denn schon?“ Fragte der blonde Junge. Obito seufzte und folgte nur widerwillig der Aufforderung. Er hatte sich indes beruhigt und setzte sich wieder auf seinen Platz. Dann sah er Naruto an und lächelte. „Ich kenne deinen Sensei schon sehr lange. Seit unserer Kindheit. Meine Eltern sind weg gezogen und ich musste mit. Ob ich nun wollte oder nicht. Aber das ist Vergangenheit.“ Lächelte der Uchiha lieb und sah dann wieder zu Kakashi. Dem schien die erneute Kürzung seines Vornamens nichts aus zumachen. „Du kannst echt gemein sein. Mich zwingen dass ich mich wieder setze, sonst gäbe es keine Stäbchen. Ich werde versuchen stechenden und durchbohrenden Blicke des Kleinen beim nächsten Mal zu ignorieren und nicht aus der Haut zu fahren.“ Obito kratzte sich verlegen an der Wange. „Er ist eben ein Uchiha... was kann man da tun? Nichts! Er ist wie er ist.“ Der schwarzhaarige zuckte mit den Schultern und fing dann an seine Nudeln zu essen. Kakashi hatte seinem Freund die Stäbchen gereicht. Der platinblonde seufzte. „Ach mach dir einfach nichts draus. Er würde jeden Fremden so anstarren.“ Naruto konnte dies nur bejahen und fragte dann: „Du scheinst die Uchiha ja gut zu kennen...oder?“ „Das ist eigentlich schon immer so gewesen. Mit einigen Ausnahmen.“ Der Sannin zwinkerte Obito zu. Kakashi allerdings hatte jetzt ein Problem. Wie sollte er jetzt mit Maske seine Nudeln schlürfen? Er starrte auf die Schüssel. „Hmmmm...“ „Kann sein... mich stört es aber... egal.“ Der Uchiha aß weiter und sah dann zu Naruto mit dem er sich besser verstand. „Schweigsam sind die meisten aus diesem Clan. Andere hingegen, was selten der Fall ist sind sprudelnde Wasserfälle, wie Jiraiya gesagt hat.“ Obito sah zu Jiraiya und lächelte. Kakashi hatte jetzt tatsächlich ein Problem. Obito versuchte Chakra zu sammeln und ihm gelang es Kakashi einige Augenblicke unsichtbar zu machen. „Jetzt kannst du in Ruhe essen. Oder schlingen! Wie es dir beliebt.“ Die Aktion strengte Obitos Körper aber sehr an. Zumal er eigentlich kein Chakra sammeln geschweige denn anwenden konnte. „Hehe... Danke Nogare!“ Der silberhaarige Shinobi futterte schnell seine Nudeln. Naruto musste zwei mal hinsehen. „Ey... echt krass. Du hast ihn ja verschwinden lassen!“ Jiraiya lachte. Das wäre doch das ideale Jutsu für seine 'Forschungsarbeiten'. Als Kakashi wieder sichtbar wurde bedankte er sich bei seinem Freund. „Ich hoffe, es hat dich nicht zu sehr angestrengt!“ Der Shinobi sah es ihm schon an dass dem doch so war. Obito standen schon die Schweißperlen auf der Stirn. Dennoch lächelte er. Sein Atem ging etwas stoßweise. Ein Zeichen dafür, dass er sich übernommen hatte. „Geht schon. Ich darf es nur nicht übertreiben. Sonst bin ich geliefert.“ Der Uchiha hob eine Augenbraue und sah in Jiraiyas Richtung. Er sah ihn von der Seite an. Der Uchiha hatte nicht wirklich vor dem Sannin dabei behilflich zu sein Mädchen und junge Frauen zu bespannen. Dann lächelte Obito Naruto freundlich an. „Na ja ein versuch und es hat auf Anhieb geklappt. Aber ich glaube Kakashi sollte sich mal was wegen der Maske einfallen lassen. So kann es nicht ewig weiter gehen.“ Naruto nickte zustimmend. „Eben! Sensei kann sein Gesicht ruhig zeigen!“ Grinste der blonde Junge. Jiraiya sah etwas beleidigt zur Seite. Er wusste schon, was Obito gedacht hatte. Schnell schlürfte er seine Schüssel leer. Kakashis Auge zuckte als Naruto den Satz ausgesprochen hatte. „Ehhhh... Ich mag aber nicht!“ Es war ja nicht so, dass er hässlich war. Aber er fühlte sich mit Maske einfach wohler. Zumal er schon immer breit gegrinst hatte und unter der Maske konnte er es tun ohne dass es sofort auffiel. Es war sozusagen ein Schutz. „Sag mal Jiraiya-san welchen Band des Icha Icha hast du schon veröffentlicht?“ Vielleicht... Wenn Kakashi dieses Buch so gerne las würde sich der Uchiha dazu hinreißen lassen ihm das Jutsu zu zeigen. Allerdings erst wenn er wieder ganz hergestellt war. Das Kakashis Auge bei Narutos Aufforderung zuckte überging der Uchiha geflissentlich. „Du hast eigentlich lang genug verstecken gespielt. Außerdem wollt ich dich noch mal zeichnen. Dein Grinsen sieht wahrscheinlich ohne Maske umwerfend kawaii aus. Wenn du es mal offen zeigen würdest.“ Obito grinste jetzt genauso breit wie Minato und Naruto. Der Sannin überlegte kurz. „Ich schreibe zurzeit an meinem fünften Band.“ Meinte Jiraiya und zählte in Gedanken noch einmal nach. Dann grinste er breit. „Willst du es lesen?“ Kakashi sah Obito an. „Ehhh...“ Er schluckte. Was hatte sein Freund bitte mal vor? Naruto war währenddessen näher gerückt und meinte zu Obito: „Ach lass das mal! Das Buch ist langweilig!“ Kakashi empörte sich darüber. Als er Narutos Worte hörte konnte man fast schon das Zucken der Ohren des platinblonden sehen. „Kinder wie du haben doch keine Ahnung, wie wundervoll diese Bücher sind.“ Schwärmte Kakashi und Jiraiya erröte leicht. Obito hingegen hatte nicht vor dieses Buch zu lesen auch wenn er die Ausgabe des ersten Bandes hatte. Es war noch original verpackt. Als Kakashi davon anfing zu schwärmen und Jiraiya dabei errötete prustete Obito vor Lachen los. „Wer von euch hat Naruto in das Buch schauen lassen?“ Dabei wurde der Uchiha wieder ernst und sah zwischen Kakashi und Jiraiya hin und her. Dieses Verhalten war doch schier unglaublich und unverantwortlich. Dabei hatte Obito wirklich vor Jiraiya zu unterstützen, damit die Bücher bei seinem Freund noch besser einschlugen als eine Bombe. „Ich habe den ersten Band original verpackt und würde es gern signieren lassen.“ Mit der puren Absicht es Kakashi zu schenken obwohl er es schon hatte. Dieses war aber schon völlig abgegriffen und zerlesen. Naruto meinte nur: „Reg dich ab. Es war langweilig und na ja mich hat es nicht interessiert!“ der blonde zeigte auf Jiraiya. „Er hat mir einige Skripte zum lesen gegeben.“ Kakashi schmollte etwas... „Was lachst du da?“ Der Sannin horchte auf. „Klar kann ich es dir signieren... Aber du solltest es echt mal lesen!“ „Ich möchte es unberührt lassen und es verschenken. Was ich so lache Kakashi? Du hättest dich eben selbst hören und sehen müssen!“ Obito ahmte seinen Freund gekonnt nach und fing erneut an zu lachen. Aber er meinte es nicht böse. Kapitel 12: Klamottenkauf ------------------------- Kapitel 12 „Den Jungen die Skripte Fehlerkorrektur lesen zu lassen war nicht gut, aber ich glaube du hattest deine Gründe dafür. Also sag ich da nichts weiter. Vielleicht werd ich mal eines von Kakashis abgegriffenen Exemplaren lesen. Deine Bücher sind bei ihm heiß begehrt...Hör bitte auf zu schmollen Kakashi. Ich bitte dich. Bei euch konnte ich eben nicht anders als lachen.“ Obito legt die Hände aneinander und senkte den Kopf. Dabei hielt er die Hände an den Kopf. Das war eine ernst gemeinte Entschuldigung. Naruto begann zu lachen und auch Kakashis Mundwinkel zuckten. Er legte eine Hand in Obitos Nacken und streichelte ihn. „Ist doch schon verziehen! Du weißt ich bin dir wegen so etwas nicht böse, oder?“ Der Uchiha erschauerte etwas bei Kakashis Berührung. Dann kicherte er wieder. „Nicht da.! Da bin ich kitzelig.“ Der schwarzhaarige musste ein Schnurren unterdrücken. Sein Nacken war sehr empfindsam geworden seit dem damaligen Vorfall. Deshalb kicherte er, aber es klang glaubhaft. Der Elite-Jounin musste auch kichern. Obitos Lachen war ansteckend. Jiraiya verabschiedete sich für den Abend von den jungen Leuten und ging seiner Wege. „Du kannst mir ja das Buch bei Gelegenheit geben oder ich komm die Tage mal zu Kakashi.“ Der zottelige Sannin winkte noch einmal zum Abschied. „Alles klar Jiraiya. Bis die Tage. Wir sehen uns entweder bei Kakashi, hier oder im Krankenhaus. Ich glaube wir sollten zahlen und dann einkaufen gehen. Und was hast du jetzt vor Naruto? So wie ich Sasuke einschätze ist er allein trainieren und Sakura ist im Krankenhaus.“ Der Uchiha stand auf und fühlte sich sehr gut und schon etwas kräftiger. Das hatte er der Suppe, dem anregenden Gespräch und Kakashis Berührung zu verdanken. „Ich werde nach Hause gehen und ne Runde entspannen.“ Sagte der blonde und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. „Ja gut, dann lass uns gehen.“ Kakashi zahlte und dann stand er auch schon auf. „Dir scheint es ja um einiges besser zu gehen, als noch vor ein paar Tagen.“ Stellte der Kopier-Ninja fest. Der kleinere musste lächeln als er Naruto so sah. Die Pose hatte er damals auch immer gern eingenommen. Obito wuschelte Naruto durch die blonde Mähne und verabschiedete sich von ihm. „Bis bald Naruto...“ Dann sah er wieder zu seinem Freund. „Joa... Was eine Schüssel Lieblings-Ramen, Gespräche und einfach nur zusammen sein so alles bewirken können sieht man ja. Aber ich sollte es nicht übertreiben wegen meinem eh geringen Chakra. Es hat wieder nachgelassen … Lass uns einkaufen gehen.“ „Solange es noch zum Einkaufen reicht.“ Der größere pokte seinen Freund in die gesunde Seite. „Wir müssen aber ein Stück laufen, bis wir dahin kommen wo es Klamotten gibt.“ Kakashi war froh dass er zuvor mehrere gut bezahlte Missionen ausgeführt hatte. „Hast du denn was im Sinn, das du gern kaufen möchtest?“ Obito sah Kakashi grinsend an und pokte ihn ebenfalls in die Seite. Er sah Kakashi überlegend an und hielt sich den Zeigefinger an die Unterlippe. Dann wand er den Blick wieder nach vorn hielt den Zeigefinger noch immer an der Unterlippe. „Also die Sachen die ich gern haben wollen würde, sind zu teuer, also vergiss es gleich. Ich möchte nur ein paar gut sitzende Jeans, bequeme Hosen, ein paar Shirts und mindestens ein Hemd.“ Der Uchiha hoffte dass das nicht zu viel Geld verschlang. „Aber zeige mir erstmal etwas wo ich das kaufen könnte.“ Der schwarzhaarige seufzte und streckte sich noch mal etwas. Dabei musste er die Hose erneut festhalten. Der platinblonde schüttelte darüber lachend den Kopf. „Du machst dir zu viele Gedanken.“ Allerdings war es schon Ewigkeiten her, dass es Klamotten kaufen war und so musste er doch überlegen. Nach einigen Minuten erreichten sie ein Geschäft. Dieses bot ein ordentliches Sortiment an allerlei Kleidung an, was nicht so teuer war. „Seit wann interessierst du dich für Klamotten?“ Fragte Kakashi interessiert. Den eigentlich wusste der Shinobi nicht viel über den Uchiha, obwohl sie den Status ''Freunde'' hatten. Obito sah sich interessiert in dem Geschäft um. „Seit wann? Eigentlich schon immer. Aber meine Familie bestand auf blau orange Kleidung mit dem typischen Fächer... Wäre es nach mir gegangen wäre ich lieber anders herumgelaufen. So lässig wie du vielleicht, aber das meine ich jetzt nicht mehr... Lass uns uns etwas umsehen.“ Meinte Obito lächelnd und sah sich erstaunt um. Er fand einige Sachen die ihm gefielen und die sogar in seiner Größe waren. Dann fand er beim Stöbern was für Kakashi. Eine coole Jeans und ein Netzshirt. „Hier probier das mal an... auch wenn es nicht deinem Geschmack entspricht.“ Kakashi schlich Obito die ganze Zeit über geduldig hinterher. „Deine Familie hatte keinen Geschmack...“ Der silberhaarige Shinobi fand damals Obitos Klamotten total schrecklich. „Ehhh...“ Meinte Kakashi nur verwirrt als er die Klamotten in den Arm gedrückt bekam. „Wollten wir Klamotten für dich oder mich? Aber gut, ich zieh es mal über.“ Auch wenn er dabei nicht gerade begeistert aussah. „Ich fand die Kleidung auch schrecklich. Aber na ja es ist Vergangenheit. Probier es mal an... Du musst es ja nicht kaufen... Außer du gefällst dir darin.“ Während Kakashi sich umzog ging Obito mit seinen Errungenschaften zur Kasse und wartete dort auf Kakashi, der ich doch etwas mehr Zeit ließ. Dieser winkte seinen Freund zur Umkleidekabine heran. „Hey...öhm... komm mal her...“ Da an dem Oberteil keine Maske befestigt war getraute sich der Shinobi nicht aus der Kabine zu treten. Der schwarzhaarige ließ die Kleidungsstücke bei der Kassiererin und ging zu Kakashi hinüber. Als Obito nah genug an der Umkleide war öffnete Kakashi nur zögerlich den Vorhang. „Was meinst du?“ Fragte er eher etwas schüchtern. Die Hose gefiel ihm ja, aber das Oberteil? Schlecht war es nicht, aber war es nicht etwas zu gewagt? „Kann ich echt so herumlaufen?“ Fragte er wieder. Nur diesmal war er knallrot. Es war ihm etwas unheimlich so ohne Maske vor seinem Freund. Andererseits, Obito hatte ihn ja schon mal ohne gesehen oder nicht? Der schwarzhaarige hatte seinen Kopf in die Kabine gesteckt und betrachtete sein Gegenüber. Kakashi hielt eine Hand vor Mund und Nase. „Lass die Albernheiten.. wir sind unter uns. Zeig dein Gesicht, dann kann ich es dir auch sagen.“ Der platinblonde nahm nur zögernd seine Hand weg. Kakashi merkte das davon die Welt nicht unterging. Obito musterte Kakashis Körper, der in Jeans und Shirt steckte. Er verzog etwas das Gesicht. „Zu gewagt... Warte mal kurz...“ Der Uchiha zog den Kopf wieder aus der Kabine und schloss den Vorhang wieder. Dann fragte er die Kassiererin ob sie etwas eher schlichtes da hätte. Nach kurzer Zeit bekam er ein Hemd mit etwas weiten Ärmeln. „Welche Farbe möchtest du? Schwarz? Passend zu deiner Maske?“ Kakashi zog das Shirt aus während Obito etwas anderes holte oder holen ließ. „Schwarz bitte.“ Erwiderte er. Dann wartete er geduldig auf die Rückkehr seines Freundes. Und es dauerte auch nicht lange. „Weißt du eigentlich dass ich nicht gern einkaufe? Liegt wohl daran weil mir nie Jemand sagte was gut aussehen würde und was nicht.“ „Kann gut sein aber vielleicht ändert sich das jetzt. Hier bitte ein schwarzes Hemd mit Ärmelschnürung. Das kannst du variieren. Ob nun kurz- oder langärmlig … Das passt auch zu deiner Jeans und die Hose die du sonst immer trägst. Wenn du fertig bist sag es. Ich warte vor der Kabine.“ Der schwarzhaarige hatte seinem Freund nur das Hemd rein gereicht und wartete geduldig. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Nachdem er Kakashis Gesicht gesehen hatte musste er sich enorm zurückhalten um ihn nicht gleich zu küssen. Das hätte Kakashi unter Umständen falsch verstanden. Unter Mühen versuchte sich der Uchiha zu beruhigen und wartete ab. Dann räusperte Kakashi sich und Obito atmete tief durch bevor er den Kopf erneut in die Kabine steckte. Ärmel sahen völlig desolat aus. Das machte nichts. „Hilfe ...Bitte?“ Kakashi stand etwas hilflos da. Kurzerhand betrat er die Kabine, raffte die Ärmel des Hemdes und schnürte sie auf kürzester Länge fest. Dies wiederholte er auch bei dem anderen Ärmel. Als er damit fertig war lächelte er Kakashi an. „So fertig. Jetzt sieh dich im Spiegel an. Und dann sag was du davon hältst.“ Der kleinere stand nun hinter Kakashi und musste sich etwas auf Zehenspitzen stellen um dessen Kragen zu richten. Das machte der schwarzhaarige aber nur vorsichtig um nicht wirklich zu verraten, dass seine Finger vor Nervosität zitterten. Kakashi war etwas unsicher und betrachtete sich von allen Seiten. „Ich glaube das ist gut oder? Ich kann das nicht beurteilen.“ Er kratzte sich verlegen am Kopf. „Was sagst du dazu?“ Eigentlich konnte er so was mal echt gut gebrauchen. Dann bemerkte er das Zittern von Obitos Händen. Er dachte aber eher, dass dies wohl von den Kreislaufproblemen kam, da er absolut nichts ahnte. „Ist alles in Ordnung?“ Fragte Kakashi etwas beunruhigt nach. Obito zog verwirrt ne Augenbraue hoch und schüttelte leicht den Kopf. „Geht schon. Ich bin nur leicht neben der Spur. Das ist alles. Wie kannst du so ein guter Shinobi sein und nicht wissen was dir steht und was nicht? Du siehst gut aus. Um nicht zu sagen umwerfend!“ Dann sah er Kakashi an, senkte aber gleich darauf den Blick. Die Frage ob alles okay sei konnte er nicht wirklich beantworten. Er wechselte schnell das Thema und lenkte Kakashi wieder auf die Kleidung. „Du könntest wirklich mehr solcher Sachen tragen. Etwas annähen kann ich schon nur beim Schneidern bin ich ne Niete. Sonst würde ich nur Stoff benötigen deine Maße und könnte die Sachen selber anfertigen. Geht aber nicht. Dreh dich mal zu mir um.“ Der Uchiha wartete bis Kakashi seiner Bitte nachkam und sich zu ihm umgedreht hatte. Dann strich er den Stoff glatt. Dabei versank er in Gedanken. Das reichte Kakashi schon als Antwort. „Findest du?“ Fragte der Shinobi dann aber nach. „Als Shinobi muss man ja kein Modeberater sein.“ Lachte Kakashi. „Gut du hast recht. Ich sollte es kaufen. Danke für die Beratung Obito.“ Nickte der Ninja und lächelte nach der Danksagung in den Spiegel. „Gern geschehen Kakashi.“ Antwortete Obito etwas ermüdet. 'Ich glaube das mit dem Onsen kann ich vergessen.' „Lass uns die Sachen bezahlen und heim gehen. Mir ist gerade nicht so gut.... Oder was meinst du Kakashi?“ Der Uchiha hob den Kopf an und sah Kakashi mit einem leichten Schlafzimmerblick an bevor sein Kreislauf wieder schlapp machte. Kapitel 13: Zweifel ------------------- Kapitel 13 Kakashi wollte sich gerade das Shirt ausziehen, merkte aber gerade noch so, dass Obito langsam umkippte. Er fing ihn auf und setzte ihn erstmal auf den Hocker in der Umkleide. Dabei wollte er davor noch sagen dass sie bezahlen konnten. Das Onsen konnte außerdem noch warten. Außerdem wollte der Platinblonde noch sagen dass sie sich zuhause einen faulen machen konnten. „Hey, Obito! Obito! Geht es wieder?“ Fragte der Shinobi besorgt. Dieses mal war Obito länger weg. Durch Kakashis rufen allein wurde er nicht wieder wach. Die Hitze die seinen Körper erfasst hatte ließ seine Sicherungen durchbrennen. Der Körper des schwarzhaarigen saß schlaff auf dem Hocker. Im Unterbewusstsein meldete sich eine Stimme. Die Obito immer wieder zurief dass er nicht noch einmal einige Tage und Nächte ohne Kakashi im Krankenhaus verbringen wollte. Langsam riss er sich zusammen und kam allmählich aber mit Schwindelgefühlen zu sich. Obito fasste sich an die Stirn und seufzte leicht gequält. „Mmmmmmmh...Das war wohl zu viel. Mein Körper hat sich aufgeheizt... Anscheinend is mir ne Sicherung raus geflogen.“ Trotz seines Zustandes machte der Uchiha noch Scherze. „Schaffst du es vielleicht mich zu tragen? Meine Knie sind momentan wie Pudding.“ Leise seufzte der Kleinere und schüttelte leicht den Kopf um klarere Sicht zu bekommen. Der Kopier-Ninja lächelte erleichtert, als sein Freund wieder zu sich kam. „Geht's wieder besser?“ Kakashi befühlte Obitos Stirn. Diese fühlte sich wirklich etwas warm an. „Sicher kann ich dich tragen.“ Der Platinblonde wechselte noch schnell seine Sachen und nahm Obito dann Huckepack. Seine Sachen hatte er in der Hand und ging zur Kassiererin, bezahlte und nahm dann die Sachen an sich. Der Shinobi beeilte sich und nahm die Abkürzung über die Dächer. Wozu war er schließlich Ninja?! Der Uchiha hielt sich an Kakashis Weste fest. Als dieser über die Dächer lief und sprang presste sich der schwarzhaarige dichter gegen Kakashis Rücken. Große Höhen konnte Obito nicht mehr leiden. Zuhause angekommen legte er Obito ins Bett und holte einen kalten feuchten Lappen. Damit kühlte er dessen Stirn. „Na? Wie ist das? Besser?“ Doch Obito nahm den Lappen von der Stirn und legte ihn sich in den Nacken. Erleichtert und lächelnd seufzte der Kleinere bei der angenehmen Kühle auf. Auf Kakashis Frage hin öffnete Obito leicht die Augen und nickte. „Hai... Kakashi-chan.“ So hatte der Uchiha seinen Freund noch nie genannt. Bei der Realisierung was er soeben gesagt hatte, schlug sein Herz schneller und ihm wurde wieder warm. Obito schloss lieber die Augen um nicht gleich wieder das Bewusstsein zu verlieren. „H-hast du Traubenzucker im Haus?“ „Na erhol dich erstmal ein bisschen.“ Meinte der Ninja und suchte derweil für seinen Freund Traubenzucker. Er hatte zwar noch welches aber leider nur Traubenzucker in Puderzuckerform. „Geht das auch mit Löffel? Ich habe leider nur noch welches in Pulverform.“ Komischerweise hatte er das Zeug immer in Griffbereitschaft. Also in der Nachttischschublade. Selber wusste er nicht mehr weshalb er den Traubenzucker gekauft hatte. Kakashi reichte Obito einen Löffel davon, half ihm aber nebenbei sich aufzusetzen, sodass er das Pulver nehmen konnte ohne sich zu verschlucken. „Geht es so?“ Das Obito ihn mit dem Anhängsel -chan angesprochen hatte, überging Kakashi oder er hatte es ignoriert. Der kleinere öffnete die Augen und nahm den Traubenzucker. Da dieser in Pulverform war verschluckte Obito sich da er beim schlucken einatmete. Er hustete. Kakashi streichelte dem schwarzhaarigen über den Rücken, bis dieser sich wieder beruhigt hatte. „Geht schon … Danke.“ „Oje... Beim nächsten Mal gibt es n Glas Wasser dazu!“, meinte Kakashi nur dazu. Nach und nach stabilisierte sich sein Kreislauf wieder. Da Kakashi ihm aber einen gehäuften Löffel davon gegeben hatte und Traubenzucker sofort ins Blut ging, wurde er kurze Zeit später etwas hibbelig und aufgedreht. Obito kniete sich vor seinen Freund und grinste diesen breit an. Ehe sich der Uchiha versah, lagen seine Lippen auch schon auf denen seines Gegenüber. Kakashi spürte Obitos Lippen auf den seinen. Der Shinobi sah seinen schwarzhaarigen Freund mit weit aufgerissenen Augen an und drückte ihn sanft von sich. Das war etwas zu viel für ihn. Damit hatte Kakashi nicht gerechnet. Als Obito dies merkte was er da tat lief er rot an und sah zur Seite als er sich gelöst hatte. Er räusperte sich. „Zu viel Zucker... Ich bin wohl gerade h-hyperaktiv.“ „Ehem... ja … etwas zu viel … Zucker!“, sagte der größere und errötete. Er wurde noch nie von einem Mann geküsst und das eben empfand er mehr als seltsam. Dennoch... sein Herz schlug schneller. Obito hingegen fühlte sich seltsam. Er sah weiterhin zur Seite und stand dann auf. Sein Herz schlug bis zum Hals. Er konnte Kakashi jetzt einfach nicht in die Augen sehen. „Tut mir leid wegen eben... Ich glaube ich bin mehr als hinüber und bescheuert obendrein.“ Der Uchiha tadelte sich selbst für das was er eben getan hatte, musste sich aber wieder setzen, weil er spürte dass sein Kreislauf wieder leicht ab zu sacken begann. „Ich mach auch nur Mist. Kein Wunder das Vater damals zu mir meinte ich wäre die Schande des Uchiha-Clans. Ich bin nicht normal.“ Seufzend legte Obito sich zurück, legte einen Arm über seine Augen und linste dennoch zu Kakashi hinüber. Danach holte er tief Luft. „Weißt du, Kakashi, eigentlich mochte ich dich schon damals, habe es aber durch die ständigen Zankereien verdrängt... Was denkst du soll ich jetzt tun? Mich von dir fernhalten?“ Der platinblonde sah seinen Freund nur verwirrt an und beobachtete sein Handeln. Als Obito sich hingelegt hatte streichelte Kakashi ihm über den Kopf. „Du bist weder seltsam noch eine Schande. Ist schon gut, ich... bin dir nicht böse oder so etwas in der Art... nur … überrascht.“ Der Shinobi sah zu Obito, der seinen Kopf unterm Kissen versteckt hatte. „Oder würdest du nicht erstmal komisch schauen, wenn dich jemand einfach so küsst?“ Er hob die Augenbraue. „Hm... ich hatte damals schon so eine Ahnung.“, meinte Kakashi und seufzte. Dann legte er ihm den Lappen wieder in den Nacken. Seufzend sah Obito zu Kakashi, als er unter dem Kissen hervorkam.. „Sicher. Das bestimmt. Du bist auch ganz anders als damals. Viel freundlicher und liebenswerter. Wenn ich dann überraschend von jemandem geküsst würde, wüsste ich nicht wie ich reagieren soll. Vielleicht würde ich meinem Gegenüber eine scheuern. Aber bei dir? Ich weiß es nicht.“ Etwas verwirrt sah der Uchiha zum Shinobi. Hatte er eine Ahnung? „Wie, du hattest es damals schon geahnt? Das versteh ich jetzt nicht. Hast du deshalb damals begonnen mich zu triezen? Oder woran lag das jetzt? In den Augen meiner Eltern war ich eine Schande. Schon allein deshalb, weil sich mein Sharingan einfach nicht aktivieren wollte. Am besten ist es … ich leg mich nachher aufs Sofa... Auf weichen Betten kann ich nicht schlafen. Das ist mir schon im Krankenhaus aufgefallen. Ich hab dich vermisst als du die drei Tage auf Mission warst. Aber die Geschichten schreibe ich erst seit ein paar Jahren. Mehr nicht. Keine Ahnung wie ich jetzt wieder auf dieses schmale Brett komme.“ Kakashi war von Obitos Gedankensprüngen eher irritiert und überrascht und kam kaum mit und musste seine Gedankengänge ordnen bevor er antworten konnte. Er begann damit die ersten Fragen zu beantworten. „Also dir... kann ich keine scheuern. So irgendwie... Ich weiß nicht, wie ich das erklären soll. Aber ich hatte die Ahnung, dass du mich vielleicht mehr magst als... na ja... man es erwarten könnte? Außerdem bist du von allen Uchihas der... hmmmm... am zartesten Besaitete? Freundlichste? Wohl der sympathischste, den ich je kennengelernt habe.“ Kakashi überlegte kurz ob dies die richtigen Worte waren und beschloss dass ihm nichts besseres einfiel. Obito horchte dabei auf. „Es kann ja nicht jeder so eine Emo-Schleuder sein wie Sasuke.“ Bei seinem Vergleich zwischen ihm und Sasuke musste Obito lachen. Er mochte seinen Clan wirklich nicht besonders. „Aber dein Sharingan hat sich ja aktiviert. Und das ist doch das Wichtigste. Das Sofa würde ich dir nicht empfehlen. Man kann dort zwar gut drauf sitzen … aber liegen? Ich glaube kaum, dass du scharf darauf bist mit dem Federkern Bekanntschaft zu machen, in denen sie sich die einzelnen Stahlfedern in deinen Körper bohren.“ Dann lachte Kakashi leicht. „Am Ende machst du Jiraiya noch Konkurrenz und hast dann haufenweise weiblicher Fans.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)