Die Sternklare Nacht von Daniela (Natsume und Mikan) ================================================================================ Kapitel 6: Die Erinnerung: Die Nacht ------------------------------------ Vot Tagen ist die Nacht fast gleich gewesen... Nicht nur der Himmel strahlte – man könnte sagen, dass die Luft auch strahlte – mit Geräuschen! Es war laut, man konnte Schreie, Lachen und Musik hören. Die ganze Gegend tobte und ertrank in der lauten Melodie der Party. Die Jugend tanzte und sang mit. Die Musik bebte durch die Gegend und alle hatten Spaß. Die Party war auf dem Fußballfeld, wo man genug Platz hatte zu feiern. Der Platz hatte sowieso Scheinwerfer und Lautsprecher – deshalb konnte man ja das durchziehen. Mädchen und Jungs hatten Spaß; alle tranken oder tanzten – und es gab keinen, der sich langweilen würde. Es war schon sehr spät in der Nacht, oder auch sehr früh am Morgen,als das Jammern anfing fürs 'Nach Hause gehen' anfing. ''Aaaaloo! Isch geh' nach Hauzzee!'' versuchte Natsume aus sich zu bringen, geling ihm aber nicht alzu gut. ''Ehh! Wartee Mann! Wir woll'n mit!'' maulte Koko, der sein Gleichgewicht zu fangen versuchte und sich von einem auf den anderen Bein schwankte. In einer Hand hielt er eine Flasche mit weiss Gott was und mit dem anderen Arm umarmte er Sumire, die fast im gleichen Zustand war wie er. ''Yo! Kommt scho... scho... schonnnn! Eeeee Pünktchen!! Mikan! Mikaaaan! Kom Mädel! Isch will disch bei mir hab'n!!'' rief Natsume und stolperte zu Mikan, die zwar nicht so besoffen war wie die anderen, hatte aber genug im Blut um alles bunt zu sehen. ''Natsumehe!! Nenn' mich nich' sooo!'' laberte das Mädchen und ging zu ihm. Der Junge warf nur sein Arm um ihr Hals und drückte sie an sich. Dann brachte er sein Kopf zu ihrem Haar und duftete es. ''Mmm... Isch riesche Kirscheen.'' Murmelte er und gerat mit dem ganzen Körper ins Wanken, zappelte hin und her und brachte Mikan und sich selbst fast zum Boden. Zum Glück war Mikan stark genug und stabilisierte ihn. Beide lachten und fingen an irgendwohin zu gehen. ''Eeeeeee!! Wartet doch ihr Zweiiii!'' schrie Koko und rannte, so gut es nur ging mit Sumire hinter ihnen her. Auch Anna, Hotaru und Ruka folgten ihnen lachend. Die Rasselbande kreischte, brüllte und lachte durch die Gegend wie es halt betrunkene tun. Sie laberten laut und tanzten hier und da und sangen so gut es ging schief. Sie waren so besoffen, dass sie nicht mal aufrecht gehen konnten. Koko sang gerade ein Lied, das sich wie die Schreie eines geschlachteten Tieres anhörte und lehnte mit einem Arm um Sumires und mit dem anderen Arm um Annas Schulter – die Mädchen versuchten ihn auf den Beinen zu halten, aber sie sahen genauso viele Schäffchen wie er. Bald fingen die Drei zu singen und die anderen Vier lachten nur. Hotaru und Ruka verschwanden in Hotarus Haus ohne dass es einer von den anderen richtig mit bekam. Einen Moment sahen sie sie, glaubten, dass sie eine Gute Nacht gehört haben und dann waren die Zwei schon weg. ''Olala! Dasch bedeutet doch wasch...Hmmmm?'' kicherte Sumire und wankte hin und her. ''Natürlisch... Die zzzweiii sind doch ... etwasch...'' versuchte Natsume, aber das Nachdenken fiel ihm schwer. Auf einmal hörten alle ein Geräusch. Ihre Köpfe drehten sich in eine Richtung und sie wussten gleich, dass ein Auto kommt. Sie sahen sich an, lächelten und sprangen auf. Sie alle fingen an den Hügel, neben der Straße runter zu laufen und lachten so laut, dass sie wahrscheinlich alle Tiere in dem Wald nebenan aufweckten. Die Hügelwiese war voll mit hohem Grass bedeckt, deshalb verloren sie gleich das Gleichgewicht und rollten weiter den Hügel runter. Sie schrien und lachten als sie stoppten, lagen einfach nur da auf dem Rücken und sahen in die Luft. Keiner wusste genau über was sie redeten, aber alles was sie sagten, schien lustig. ''Kokooooo!!!'' jammerte Sumire. ''Bring mich nach Hauseee!!'' Der Junge aber sagte nur ''Jaaaahaaaa!!!'' und bewegte nicht mal seine Muskeln. Nach ein paar Momenten puffte und hufte Sumire, stand auf und half Anna aufzustehen. ''Wir Zweiiii geheen!!'' sagte Sumire und zog Anna mit. Koko, der das hörte, sprang sofort auf und versuchte ihnen hinter her lauffen. Das sah aber eher als 'auf allem Vier' zu gehen. ''Mädelsch!!! Wartet doch!'' Sie ignorierten Mikan und Natsume, die noch immer da lagen und gingen langsam den Hügel wieder hoch. Bald konnte man ihre laute Stimmen nicht mehr hören und die Nacht wurde ruhiger. Der Wind wehte leicht und die Sterne funkelten über das liegende Paar. ''Warum ischt der Himmel blau? Und warum is'er schwarzzz, wenn es Nacht isscht?'' fing an Mikan Fragen zu stellen und wartete nicht, das Natsume ihr eine Antwort geben würde. ''Und wieso sehen wir die Sterne nur nachts? Und wieso fühle isch den Wind auf den Wangen, auf den Füssen aber nisch? Warum sagtttt man 'du führst misch an der Nase herum'? Wieso sagt man 'leg einen Zahn zu', wenn man will dasch einer schneller ischt? Wieso...'' ''Mikan... Der Himmel dreht sich!'' unterbrach Natsume das Mädchen einfach und schaute verträumt nach oben. Er sah wirklich alles schief; die Sterne bewegten sich im Kreise und das Grass um ihn war juckend. Mikan schaute in seine Richtung und versuchte zu sich zu kommen. Sie trank nicht so viel wie die anderen, aber genug, dass um sie herum alles bunt schien. Normalerweise trank sie überhaupt nicht, aber heute überredeten sie die Freunde, dass sie es wenigstens einmal versuchen soll – sie braucht es ja nicht mehr wiederholen. Nur einmal. Nur einmal. ''Ojemine...'' sie stand mit Mühe auf und ging zu Natsume. Sie stellte sich hinter seinem Kopf und schaute lachend auf ihn runnter. ''Hallölchen da, Süßerrrr. Brauchst du Hilfe?'' Sie kniete runter und ging ihm durchs Haar. ''Pünktschcheeeen... Hilf miiir hochhh...'' jammerte er und schaute in ihre Augen. Er verlor sich in ihnen und starte sie regelrecht an. ''Nenn misch liebaaa bei meinem Namen, ist einfacher.'' Sie wuschelte seine Haare, stand auf, ging um ihn herum, nahm seine Hand und half ihm auf. Natsume starrte sie immer noch an. ''Wunderschön...'' murmelte er legte seine Hand auf ihre Wange. Mikans Herz fing an zu rasen und ihr Gesicht wurde warm. Mit großen Augen schaute sie ihn an und konnte an nichts denken. Ihre Gesichter kamen sich näher und beide neigten ihre Köpfe schon – als eine Autohupe ertönte. Sie sprangen auseinander und lachten los. ''War' fascht ein Herzinfarkt.'' Lachte Natsume und legte seine Hand auf seine Brust. Mikan schaute ihn an und in den nächsten Moment rannte den Hügel hoch. ''Aaaaahahaa!! Wer als Letzter Oben ist, ischt 'ne Nuuuulll!!'' Natsume schrie auf: ''Das ischt nicht feeeeehr!!!'' und rannte hinter ihr her. Um sie ins wilde Lachen zu bringen, damit sie langsamer sein würde schrie er verrückte Witze hinter ihr her und es schien zu klappen. ''Aaaahahahahaaha! Natyy, du bisch sooo lustiiig!'' lachte Mikan und rannte weiter. Natsume rannte dann noch schneller hinter ihr her und als er sie einholte, umarmte er sie von hinten, hob sie hoch und wirbelte mit ihr herum im Kreis. Beide schrien und lachten betrunken und fielen dann wieder aufs Grass. Sie lagen sich im Armen und schauten sich an. Das war wieder der Moment in dem etwas geschehen sollte – das tut es aber wieder nicht, weil Mikan aufspringt und den Jungen hoch zieht. Natsume schaute sie verwirrt an, aber das Mädchen ging schon weiter. Sie war betrunken, aber nicht betrunken genug, um nicht zu wissen, dass sie die Spontanität besser lassen soll. Sie wird sich Morgen an alles erinnern. Die Finger sollte sie von ihm lassen. Sie waren wieder auf der Straße und Natsumes Haus war schon zu sehen. Sie stoppten vor dem Haus und starten auf den Sakura Baum, der unter Natsumes Balkon wuchs. Es war ein sehr großer Baum, voller Blüten, die in dem Wind in der Luft tanzten und Kreise machten. Es war wie ein Märchen – der warme Wind, die rosa Kirschblüten in der Luft, die Nacht und die Sterne. Wunderschön. Natsume war betrunken, trotzdem sah er die Schönheit der Natur. Die Schönheit, die um ihn herum tanzte, die sich über ihn erstreckte und die, die vor ihm stand. Das Mädchen. Das hübsche Mädchen, das ihm gerade den Rücken zeigte – ihre langen braunen Haare aber tanzten im Wind und versteckten ihr Gesicht. Die Nacht hing über ihr und sie sah wie eine Fee aus. So unschuldig und so zärtlich. So perfekt. Er machte ein paar Schritte in ihre Richtung und nahm ihre Hand. Sie schaute ihn mit großen und leuchtenden Augen an. Sie sah so verloren aus. So klein. ''Komm...'' flüsterte er und zog sie mit sich. Sie gingen zu dem Baum und Natsume ließ Mikans Hand los um auf den Baum zu klettern. Dann hoppte er von dem Ast auf den Balkon und schaute Mikan erwartungsvoll an. Das Mädchen dachte noch für einen Moment nach und folgte ihm. Die ganze Zeit sagten sie nichts. Man konnte nur den Wind und das Rauschen der Blätter hören. Beide standen jetzt auf dem Balkon und schauten in den Himmel. Der Balkon war sehr groß – er war eine Terrasse, die um das Geländer viele bunte Blumen hatte. Natsumes Zimmer war hinter der Schiebetür, die ins Haus von dem Balkon führte – und diese Schiebetür war offen, wie immer. Der Wind spielte mit dem Vorhang auf der ihnen Seite der Tür und verursachte, dass der Vorhang nach draußen drängte. Kleine Kirschblüten flogen durch die Luft und in das Zimmer – aber nicht alle. Einige schwebten in der Luft über dem Balkon und verzauberten die zwei Jugendlichen, die sich diesen Naturzauber anschauten. Mikan lehnte mit dem Rücken auf dem Geländer und starrte nach oben. Ihre Augen schienen verloren und ihre Gedanken hörte sie gar nicht mehr. Natsume stellte sich neben sie mit dem Bauch auf dem Geländer und schaute auch nach Oben. Sterne soweit das Auge reichte. Und die Kirschblüten. Und Mikan. Natsumes Kopf drehte sich zu ihr. ''Es ist wunderschön.'' hauchte sie die Sterne anschauend. ''Ja… Wunderschön…'' sagte er leise und schaute sie verträumt an. Sie merkte seinen Blick und lächelte in seine Richtung. Sein Gesicht kam immer näher, sie spürte schon seinen zarten Atem und schloss die Augen. Nur einmal. Seine Lippen trafen zärtlich ihre Lippen und sie versanken in einen langen Kuss. Es war weich und zart, fast so, als kuschelte man mit einem Plüschbären. Und Mikan mochte es. Sie mochte es sehr. Sie mochte ihn, schon immer. Und Natsume? Er versank in dem schönen Gefühl. Beide wollten mehr. Mehr! Die Zärtlichkeit verschwand. Die Lust brach aus und wurde von Sekunde zu Sekunde stärker. Es wurde heißer, die Küsse wurden schneller und wilder. Mikan schlang ihre Arme um sein Hals und Natsume um ihre Hüfte. Ihre Lippen und Zungen bewegten sich schnell, fast grob und ihr Atem war laut, heiß und schnell. Sie fingen an sich zu bewegen – ihre Beine führten sie in eine Richtung; sie stoppten nicht sich zu küssen, stolperten aber hier und da und kamen endlich in das Zimmer rein durch die geöffnete Schiebetür. Natsume schloss sie automatisch hinter ihnen und dann fiel das Paar küssend und heiß atmend auf das Bett; Mikan unter Natsume. Beide atmeten schnell und laut, stöhnten und seufzten hier und da. So schnell wie es nur ging zogen sie sich die Sachen aus und hörten nicht auf sich zu berühren. Mikans Hände gingen über Natsumes muskulösen Bauch, hoch um seinen Hals und seine Finger schlugen sich um ihre Hüfte wieder. Dann gingen seine Hände höher, ließen keinen Fleck ihres Körpers aus, berührten ihre Brüste, ihr Hals und ihr Gesicht. Sie küssten sich wild und keuchten laut. Keiner konnte sie hören. Von irgendwo nahm Natsume den Kondom raus und steckte ihn mit der Hilfe von Mikan auf. Dann ging es los. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)