Die große Entscheidung von MariLuna ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Disclaimer: gehört alles L.Sheimer und Filmation Ass. Genre: Romanze Rating: P 12 Slash Die große Entscheidung „Wenn hier jemand unter uns ist, der etwas gegen diese Verbindung einzuwenden hat, so spreche er jetzt oder möge für immer schwei…“ „Ja, ich!“ Aus einer dunklen Rauchwolke schälte sich eine schlanke Gestalt, ein Arm, gekleidet in grünen Stoff, schoß hervor und schlanke, lilafarbene Finger schlossen sich um eine helle Fliege und zogen den Bräutigam aus der Reichweite seiner verblüfft erstarrten Braut. Große Augen, rot wie Kerium, bohrten sich in dunkelbraune, und in ihnen lag ein ungewohnt warmes Leuchten, dann preßte sich der Mund des Störenfrieds höchst nachdrücklich auf die zu einem überraschten „oh“ halbgeöffneten Lippen des Bräutigams. „Liebling?“ Finger mit spitzen Nägeln, die sanft über den Rücken eines hellen Jacketts kratzten und ein wohliges Erzittern auslösten … „Liebling? Was hast du?“ Ausgesprochen unsanft riß ihn die leicht ungeduldige Stimme seiner Verlobten zurück in die Wirklichkeit. Heftig zusammenzuckend und nach mehrmaligen Blinzeln stellte Marshall Brave Starr fest, daß er wohl mit offenen Augen geträumt hatte. Der Prediger vor ihnen räusperte sich vernehmlich. „Können wir mit der Probe jetzt fortfahren?“ Brave Starr sah aus dem Augenwinkel, wie J.B. neben ihm nickte, doch seine eigenen Blicke wanderten immer wieder wie magisch angezogen zum Mittelgang der kleinen Kapelle, und ein Teil von ihm erwartete jeden Moment eine Rauchwolke, die den Anführer der Carrion Bunch mit sich brachte, der nur zwei kleine, aber bedeutende Worte sprach, um ihn dann an seiner Fliege zu sich heranzuziehen … „Liebling“, es folgte ein sanfter Stoß mit dem Ellbogen in seine Seite und ein vorwurfsvoller Blick aus dunkelblauen Augen, „was ist denn los mit dir? Konzentrier dich bitte, sonst geht morgen noch etwas schief.“ Langsam wandte Brave Starr den Kopf, blickte in dieses ebenmäßige, schöne Gesicht mit den breiten Wangenknochen und der schmalen Nase, und ganz kurz blieb sein Blick an diesen vollen, roten Lippen hängen, die sich immer so weich und sanft auf seinen anfühlten, und trotz der Vertrautheit in jedem Detail, erschien ihm seine Braut plötzlich unheimlich fremd. „Es tut mir leid“, murmelte er geistesabwesend und hob die Hand, um noch ein letztes Mal seine Finger durch dieses flammendrote, weiche Haar gleiten zu lassen. „Es tut mir leid. Wirklich.“ Mit diesen Worten wirbelte er herum und schritt den Mittelgang hinunter zum Portal, achtete nicht auf die Verwirrung, die sein Verhalten auslöste, hörte nicht die irritierten Rufe seiner Verlobten hinter ihm am Altar, und auch die fragenden Blicke seiner beiden Deputies, die als Trauzeugen fungierten, ignorierte er. Noch im Laufen öffnete er sein Jackett, lockerte seine Fliege und riß diese schließlich vollständig herunter. Und während der helle Stoff achtlos zu Boden trudelte, verklang das Geräusch seiner Schritte in dem drückenden Schweigen, das sich mit seinem endgültigen Abgang in der kleinen Kapelle unter den Zurückgebliebenen ausbreitete. „Wenn hier jemand unter uns ist, der etwas gegen diese Verbindung einzuwenden hat, so spreche er jetzt oder möge für immer schwei…“ „Ja, ich!“ Zielsicher schnappte er sich den hochgewachsenen, stolzen Bräutigam, lächelte über die aufblitzende Verwirrung in dessen Augen und legte all seine Gefühle in diesen einen, bedeutungsschweren Kuß, der ihm entweder ewigen Haß oder alles verzehrende Liebe einbringen würde… Über sich selbst leicht beschämt, schüttelte er den Kopf und lauschte, wie die Starblazerflasche drei Meter tiefer auf dem Felsen zerplatzte. So verlockend diese Vorstellung auch sein mochte, wußte er doch, daß dies für immer ein schöner Traum bleiben würde, eine Ausgeburt seines müden Geistes, der der Einsamkeit überdrüssig wurde. Alleine die Möglichkeit, daß der redliche Marshall ihm, seinem Erzfeind, etwas anderes als Haß und Verachtung gegenüber bringen könnte, war an Absurdität nicht zu überbieten. Natürlich würde er morgen niemals auf dieser Hochzeit erscheinen und den Bräutigam entführen, dazu fehlte ihm schlichtweg der Mut. Aber träumen … nun ja, träumen durfte er ja noch, oder? Tief aufseufzend schloß er die Augen, ließ sich rücklings auf den harten Felsen sinken und räkelte sich träge im rotgoldenen Sonnenlicht. Vielleicht würde dessen Wärme die Kälte vertreiben, die sich in seinem Inneren seit so langer Zeit eingenistet hatte – eine trügerische Hoffnung, wie er wußte, rührte diese Kälte doch nicht von äußeren Einflüssen her, sondern von all der Hoffnungslosigkeit, die sich mit jedem Tag tiefer in sein törichtes Herz trieb und durch nichts auf der Welt zu besiegen war. Plötzlich überkam ihn das sichere Gefühl nicht mehr der einzige auf diesem Felsplateau am Rande der Badlands zu sein. Unwillig öffnete er seine Augen wieder, nur um sie gleich darauf noch weiter aufzureißen, während er gleichzeitig an seinem Verstand zu zweifeln glaubte. Wie betäubt starrte er auf die beeindruckende Gestalt in hellem Frackjackett, dazupassendem Hemd und Hose und sandverschmierten Stiefeln, bewunderte kurz die Eleganz, mit der selbst das lange Haar im leichten Wüstenwind wehte – zweifelsfrei eine Erscheinung, hervorgerufen durch eine gefährliche Mischung aus zu viel Alkohol und Sonne und der unstillbaren Sehnsucht eines wehen Herzens. „Brave Starr?“ brachte er schließlich krächzend hervor, sich nicht bewußt, daß dies das erste Mal in all den Jahren war, wo er den anderen ohne seinen Titel ansprach. Vorsichtig kämpfte er sich auf die Füße. Mit dem anderen endlich auf Augenhöhe, legte er den Kopf etwas schräg und blinzelte ein paar Mal, in der Erwartung, daß sich diese Halluzination wohl bald auflösen werde. Brave Starr klopfte das Herz bis zum Halse, und das lag nicht nur an dem Spurt mit Pumageschwindigkeit, den er hinter sich hatte. Schon unterwegs, Dank seines Falkenblickes, war er Zeuge geworden, wie sich sein Gegenüber in dem Glauben, er sei unbeobachtet, mit dieser unvergleichlichen katzenhaften Anmut in den Sonnen räkelte, und dieser Anblick hatte ihn dazu angespornt, das Letzte aus sich herauszuholen. Infolgedessen war er jetzt völlig außer Atem, aber das nahm er gar nicht richtig wahr, wie gebannt hing sein Blick an diesem unglaublichen Mann vor sich, und er fragte sich, wie er so blind hatte sein können, wieso er so etwas Schönes all die Jahre über nie als solches erkannt hatte. Wieso hatte er nie all die Wärme gespürt, die ihm von dem anderen mit jedem Atemzug entgegenwehte, so allumfassend, als käme sie aus den tiefsten Tiefen seines Herzens selbst? „Hast du nichts Wichtigeres zu tun?“ fragte Tex schließlich und brach damit die immer spannungsgeladener werdende Stille zwischen ihnen. Entgegen seiner Gewohnheit schwang jedoch kein Funke Sarkasmus in seinen Worten, nur eine träge Müdigkeit, wodurch es weniger hart klang als er sich eigentlich erhofft hatte. „Heiratest du morgen nicht deine reizende Richterin? Da hast du doch bestimmt noch einiges zu erledigen.“ Mit einem merkwürdigen, absolut undeutbaren Ausdruck auf dem hübschen Gesicht trat Brave Starr bis zu einem Meter an ihn heran. Er sagte kein Wort, als er seinen langjährigen Feind in seine Arme zog, um ihn zu küssen. Es war ein harter, zu Anfang noch recht ungeschickter Kuß, voller Verzweiflung, aber auch eiserner Entschlossenheit, ein Kuß, der keine Fragen offen ließ. Zuerst war Tex Hex wie erstarrt, doch dann entgegnete er diesen Kuß zaghaft, und aus wild und hart wurde zärtlich und hingebungsvoll. Lange Finger mit spitzen Nägeln strichen durch rabenschwarzes Haar, während sich eine dunkle Hand als Antwort darauf unter weichen, weißem Haar in einen warmen Nacken schlich, dort mit dem Daumen sachte über die Halswirbel kratzte und dadurch ein wohliges Erschauern auslöste. Ihre Zungen berührten sich ganz kurz, nur die Spitzen und auch nur für den Bruchteil einer Sekunde, aber das Kribbeln, das ihre nervösen Körper daraufhin durchfuhr, genügte, sie beide synchron nach Luft schnappen zu lassen. Von ihren eigenen intensiven Gefühlen verwirrt, ließen sie voneinander ab, um sich abschätzend tief in die Augen zu blicken, wo jeder von ihnen in den geweiteten Pupillen des anderen nach einer Bestätigung des Unglaublichen suchte, welches soeben geradezu greifbar zwischen ihnen schwebte. Es war Tex Hex, welcher als Älterer und derjenige, der seine Hoffnung schon längst verloren glaubte, die abwartende Stille zwischen ihnen brach. Seine Stimme war allerdings nicht mehr als ein leises Raunen, das sofort vom warmen Wind davongetragen wurde. Und doch schlich sich jede Silbe auf direktem Wege in des Marshalls wild hämmerndes Herz. „Was willst du, Brave Starr?“ „Dich“, flüsterte der junge Mann zurück. „Ich wollte immer nur dich.“ Keriumrote Augen weiteten sich kurz, um sich dann lauernd zu verengen. „Und was macht dich so sicher, daß ich dich auch will?“ Um Brave Starrs Lippen zuckte ein kleines, vergnügtes Lächeln. „Du hast mir noch keine runtergehauen“, erklärte er schlicht. Nun zuckte es auch um Tex’ Mundwinkel, seine Stirn glättete sich wieder und stattdessen erschienen kleine Lachfältchen in seinen Augenwinkeln. Doch dann wurde er wieder ernst. „Du weißt, worauf du dich einläßt? Willst du wirklich alles aufgeben? Nur für mich?“ Brave Starr nickte ernst, faßte ihn um seine schmale Taille und zog ihn behutsam zu sich heran. „Ich weiß jetzt, daß ich noch viel mehr aufgeben würde, wenn ich es nicht täte.“ Er wartete, bis er den Funken der Erkenntnis in Tex’ Augen aufblitzen sah, dann zog er ihn zurück in seine Arme und in einen innigen Kuß. Von einer zentnerschweren Last befreit seufzte Brave Starr zufrieden auf, als Tex Hex beide Arme um seinen Nacken schlang und sich vertrauensvoll an ihn schmiegte. *** Mit einem leisen Schrei fuhr der Marshall in die Höhe, es polterte, und er fand sich auf einem harten Holzfußboden wieder. Es dauerte eine Weile, bis er erkannte, wo er sich befand, doch dann gab er einen lauten Schnaufer von sich und zog sich ächzend an seinem Schreibtisch wieder in die Höhe, um sich mit einem weiteren unwilligen Laut auf seinen Bürostuhl fallen zu lassen. Allmählich dämmerte es ihm wieder, und ein Blick auf den Überwachungsmonitor vor ihm bestätigte ihn in seinen noch ziemlich vernebelten Erinnerungen. Verärgert über sich selbst schalt er sich einen Dummkopf, zu unfähig, um rechtzeitig nach oben in seine Dienstwohnung zu gehen, bevor der Schlaf ihn an seinem Schreibtisch überfiel. Blicklos starrte er vor sich hin, teilweise noch gefangen in seinem merkwürdigen Traum, der – und dies war leider unzweifelhaft – auch an seinem Körper nicht ganz spurlos vorbeigegangen war. Knurrend strich er sich eine störende Haarsträhne aus den Augen, und suchte nach einer etwas weniger unangenehmen Sitzposition, während ihm langsam in sein irritiertes Gehirn sickerte, wen genau er auf seinem Monitor da beobachtete. Allmählich fügten sich auch die letzten Erinnerungsfetzen zusammen. Das Duell bei Sonnenuntergang, Tex Hex, niedergestreckt durch einen wohldosierten Kinnhaken, dessen darauffolgende Besinnungslosigkeit ihnen endlich die Möglichkeit verschaffte, ihn in eine ungemütliche Zelle zu sperren, die kurze Untersuchung durch Doc Clayton, der ihnen bescheinigte, daß der Desperado soweit in Ordnung war, nur eben anscheinend zu faul zum Aufwachen, da er von der Bewußtlosigkeit gleich in einen tiefen Schlaf gefallen war, aus dem er – wie die Überwachungskamera nur allzu deutlich zeigte – auch jetzt, kurz nach Mitternacht, immer noch nicht zu erwachen gedachte. Brave Starr grinste leicht und dachte darüber nach, ob er sich nicht endlich auch ins Bett verkrümeln sollte, aber aus irgendwelchen Gründen war er jetzt hellwach. Ungewollt glitten seine Gedanken zurück zu diesem Traum, während er den anderen, der sich auf seiner Pritsche zu einer kleinen Kugel zusammengerollt hatte, weiterhin beobachtete. Seine überreizten Nerven vibrierten regelrecht, und auch die Hitze in seiner Körpermitte dachte gar nicht daran zu verschwinden. Immer wieder gingen ihm seine eigenen – wenn auch nur geträumten – Worte durch den Kopf. Außerdem war dieser Traum so sonderbar real gewesen. Noch jetzt glaubte er die Wärme dieses geschmeidigen Körpers zu spüren, hing ihm dieser unvergleichliche Duft nach Sonne und Sand in der Nase und kribbelte dieser einzigartige Geschmack auf seiner Zunge. Ob er … Noch bevor er richtig darüber nachgedacht hatte, erhob er sich und ging zu den Zellen hinüber, um die einzige zu betreten, die an diesem Tage einen Insassen beherbergte. Schon als er die Zelle betrat, wehte er ihn an, dieser wohlbekannte, einfach nicht richtig einzuordnende Geruch von Sonne und Sand, und für einen Herzschlag blieb er nur stehen und sog ihn einfach tief in seine Lungen, bevor er leise vor die Pritsche trat. Er machte sich nicht die Mühe, die Tür hinter sich zu verschließen, denn sollte Tex Hex aufwachen und dieser noch über seine Magie verfügen, konnte ihn sowieso keine Tür und keine Mauer an einer Flucht hindern, und ohne Magie war jede Flucht ausgeschlossen, war der Outlaw dem Marshall doch in jeder körperlichen Hinsicht unterlegen. Fahles Mondlicht fiel durch das vergitterte Fenster, tauchte alles in ein silbriges, milchiges Licht, und mehr denn je leuchtete der jetzt etwas wirre Haarschopf des Outlaws wie purer Schnee. Neugierig, ob sich dieses Haar genauso weich anfühlte wie in seinem Traum, streckte Brave Starr seine rechte Hand aus und ließ eine der Strähnen vorsichtig durch seine Finger gleiten. Irgendwie war der Marshall nicht wirklich überrascht, als er nicht nur spürte, daß es sich tatsächlich genauso seidig, sondern auch, wie vertraut sich diese Geste für ihn anfühlte. Plötzlich seufzte Tex Hex im Schlaf auf, streckte sich etwas – hastig zog der Marshall seine Hand zurück - und rollte sich in die Rückenlage, wo er sich ganz kurz räkelte - ein Anblick, der den Marshall wieder an einen anderen Moment in seinem Traum erinnerte. Zum ersten Mal konnte Brave Starr das Gesicht des Schlafenden erkennen, und er war überrascht, wie friedlich und sanft es aussah, und noch während er sich fragte, ob jetzt hinter den geschlossenen Lidern auch diese ungewohnte Wärme lauerte, durchfuhr Tex’ Körper ein kleines Zittern, gefolgt von einem leisen, fast verzückten Seufzer: „Brave Starr …“ Dessen Augenbrauen krochen erstaunt in die Höhe, dann wurde aus Überraschung Amüsement und nach einem kurzen Zögern beugte er sich zu dem Outlaw herab, um seine Lippen sachte auf dessen halbgeöffneten Mund zu legen. Neugierig ließ er seine Zunge kurz durch die scharfen Zahnreihen in die warme Mundhöhle des anderen gleiten, kostete dessen Geschmack und zog sich schnell und unbemerkt wieder zurück. Nachdenklich ließ er sich das Aroma auf der Zunge zergehen und dachte kurz darüber nach, während er sich abwesend über die Lippen leckte, nur, um sich dann zu einem folgenschweren Entschluß durchzuringen. Behutsam setzte er sich auf die Kante der Pritsche, stützte sich dann mit beiden Händen irgendwo neben Tex’ Körper ab, verfluchte kurz die schmale Breite dieser Liegestatt und preßte seine Lippen wieder auf den Mund des noch immer fest Schlafenden – etwas nachhaltiger diesmal. Abermals begann er mit seiner Zunge den fremden Mund zu plündern, doch es dauerte gar nicht lange, da spürte er, wie sich der Körper des anderen verspannte und wie dieser begann, den Kuß zu entgegnen. Bevor jedoch eine warme Hand in seinem Nacken landen konnte, fing er diese mitten in der Luft ab, richtete sich etwas auf, und beobachtete amüsiert das verstörte, zunehmend enttäuschter werdende Mienenspiel des anderen. Er wartete, bis sich der Schleier vor den keriumroten Augen etwas lichtete und erklärte dann mit einem tadelnden Lächeln: „Ehrlich Tex, du hast interessante Träume. Aber wenn du deine Magie so schlecht unter Kontrolle hast, daß du andere mit hineinziehst, solltest du das wirklich untersuchen lassen.“ Es war interessant, wie schnell sich die Emotionen auf dem Antlitz des anderen doch abwechseln konnten: von Verwirrung zu Begreifen hinüber zu Bestürzung und Entsetzen, dicht gefolgt von Scham und Verärgerung. Aber bevor der andere seiner Wut Ausdruck verleihen konnte, beugte sich der Marshall wieder zu ihm hinunter und raunte in ein lilafarbenes Ohr: „Zu deiner Information: ich habe nicht vor, J.B. zu heiraten, ganz egal, was die Gerüchte auch sagen. Ich hasse jede Art von Krawatten oder Fliegen und würde so etwas niemals tragen. Auch habe ich hier auf New Texas noch niemals so etwas wie eine Kapelle gesehen, geschweige denn einen Prediger. Aber ansonsten stehe ich zu allem, was ich gesagt habe.“ Er spürte, wie Tex abermals erbebte, sah ihm prüfend in die Augen und wartete, bis so etwas wie Begreifen in ihnen erwachte, bevor er sich daranmachte, seine Worte mit einem Kuß zu besiegeln, der in seiner Intensität und Zärtlichkeit jenem in seinem Traum in nichts nachstand. Es war die letzte Nacht von Marshall Brave Starrs bisherigem Leben und der Beginn von etwas Neuem, Aufregendem, und bis an sein Lebensende viele, viele Jahrzehnte später, bereute er keine einzige Sekunde davon. - Ende - Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)