Familienbande von Pusteblume1991 (Sesshoumaru x Hana Teil II) ================================================================================ Kapitel 24: Kazumi und Takeru ----------------------------- Kapitel 24: Kazumi und Takeru Nur langsam wollte die Dunkelheit um sie herum abnehmen. Sie lag auf keinem angenehmen Untergrund, wie sie wenige Sekunden später feststellen musste. „Kazumi.“ Sie blickte auf. Takeru kniete neben ihr, seine Augen betrachteten sie eingehend. „Was ist passiert? Wo sind wir?“ Langsam richtete sie sich auf. „Ich weiß es nicht.“ Er blickte zu den Gitterstäben, welche sie umgaben. „Sie sind magischer Natur, wir können sie nicht berühren.“ Erklärte er seiner Cousine. „Und jetzt!?“ Sie klang panisch. Takeru dachte nach, was würde sein Vater tun? Da fiel es ihm ein, etwas was er einmal gesagt hatte, als er ihm bei der Arbeit zugeschaut hatte. „Die Aufgabe eines Fürsten ist für das wohl und die Sicherheit seines Volkes zu sorgen und vor allem die Sicherheit seiner Familie.“ „Wir werden einen Ausweg finden und dann gehst du.“ „Und du?“ Er schüttelte den Kopf. „Ich werde sie ablenken, damit du entkommen kannst.“ Nun war es Kazumi welche vehement den Kopf schüttelte. „Kommt nicht in Frage, ic…“ „Tu was ich dir sage!“ Grollte er, sie nickte. Noch nie hatte sie ihn so mit ihr reden hören. Beide Kinder vernahmen das öffnen einer Türe, dann Schritte, ehe zwei in schwarz gehüllte Gestalten vor dem Käfig der Kinder erschien. „Lass uns zuerst das Mädchen nehmen, sie ist die schwächere.“ Sagte der Linke. Der Rechte nickte zustimmend. „Da hast du recht, sie ist einfacher auszuschalten.“ Kazumi begann zu zittern. Warum wollten diese Leute ihr weh tun? Was hatte sie denn getan. Sie vernahm eine Bewegung, dann starrte sie auf Takerus Rücken. Er hatte sich vor sie gestellt. Der Linke lachte. „Will der kleine Welpe, den Helden spielen was? Wirklich niedlich, doch dafür haben wir keine Zeit.“ Takeru knurrte, als sie die Tür zu dem Käfig öffneten. Das war seine Chance, Kazumi hier weg zu bekommen! „Gib uns das Mädchen!“ Forderte der Rechte, da Takeru zwischen ihr und dem Eingang des Käfigs stand, als auch zwischen ihr und den Männern. „Nur über meine Leiche.“ Knurrte er. „Du solltest vorsichtig sein was du sagst.“ Eine Hand schnellte hervor und zog ihn aus dem Käfig, der andere zerrte Kazumi heraus, welche lautstark protestierte. Geschickt wandte sie Takeru aus dem griff des Fremden. Sprintete auf den anderen zu, zerkratze seine Hand, um die von seiner Cousine herauswinden zu können. Die Fremden wanden sich den beiden zu. Sie standen an der Wand, Takeru vor Kazumi. „Geh!“ Zischte er ihr zu, denn die Tür befand sich ein kleines Stück weiter. „Nicht ohne dich.“ Einer der beiden trat nach vorn. „Wie herzzerreißend.“ Takeru ließ seine rechte Hand grün aufleuchten. Einen erwischte er mit seiner Peitsche sofort, da dieser unvorbereitet war, der tote Körper fiel zu Boden. Der andere jedoch wich Geschickt aus und startete dann selbst einen Angriff. In seiner Hand entstand eine schwarze Kugel, welche immer größer wurde. Diese feuerte er auf Takeru ab. Dieser zog Kazumi noch rechtzeitig zur Seite wurde jedoch selbst davon getroffen. Takeru ging in die Knie. Es schien als würde die Kugel in sein innerstes Dringen und etwas heraus saugen und er wusste auch was. Sein Youki! Diese Kugel entzog ihm sein Youki. Das war gar nicht gut. Zudem zierten Kratzer seine Haut, an einigen Stellen war sie verbrannt und ohne Youki könnte er sich nicht regenerieren. „Kazumi geh!“ Wies er seine Cousine abermals zurecht. „Nein! Nicht ohne dich.“ „Niemand wird gehen.“ Der Fremde kam näher. Das war seine Chance. Takeru wartete bis er nah genug getreten war, dann machte er einen Satz nach vorn, zog dem Fremden das Schwert aus der Scheide, welches an seiner Hüfte befestigt war und rammte es ihm in den Oberkörper. Er zog das Schwert zurück, fasste seiner Cousine an der Hand und lief mit ihr durch die Tür. „Wohin müssen wir Takeru?“ Der Erbprinz sah sich um. Eine gute Frage. Wohin? Nach rechts? Oder links? Liefen sie in die falsche Richtung könnte das böse enden. Takeru lauschte, seine Sinne waren auf das äußerste Geschärft und dann hörte er wonach er suchte! Wind und Regen! Irgendwo musste ein Ausgang sein. „Rechts.“ Flüsterte er ihr zu und zog sie die Gänge entlang, bis sie vor einer weiteren Tür stehen blieben. Er wandte sich seiner Cousine zu. „Hör mir zu. Du gehst jetzt und suchst den Weg nachhause, hörst du? Dreh dich nicht um und komm erst recht nicht zurück.“ „Hey!“ Ertönte es am anderen Ende. Zwei Gestalten waren dort aufgetaucht. „Geh!“ Takeru zog Kazumi durch die Tür und stoß sie ins Freie. Sie setzte an etwas zu sagen, doch soweit kam sie nicht. „Geh, Kazumi! Vergiss nicht was ich dir gesagt habe.“ Takeru fasste das Schwert fester, die Fremden waren fast angekommen. Er ging ihnen langsam entgegen. Musste Zeit schinden. Für Kazumi. Verängstigt stolperte sie durch den dunklen Wald. Der Wind preschte ihr um die Ohren und der Regen hatte nach kürzester Zeit ihren hell rosafarbenen Kimono in ein dunkles rosa verwandelt. Die Kleidung klebte ihr am Körper, doch sie lief weiter. So wie es Takeru gesagt hatte, sie blickte auch nicht zurück, aber lief sie überhaupt in die richtige Richtung? Sie stolperte weiter voran, fiel über eine Baumwurzel und landete im Matsch. Tränen rollten ihre Wangen hinab. Takeru, dachte sie und rappelte sich auf. Sie musste einfach nachhause finden. Sie durfte jetzt nicht ängstlich sein! Entschlossen stand sie auf. Was sollte sie nun machen? „Du solltest deine Nase gebrauchen, wenn du nichts siehst, Kazumi.“ Fielen ihr die Worte ihres Onkels ein. Kazumi nickte, also schön. Sie schloss die Augen und sog tief die Luft ein, wartete darauf etwas vertrautes zu riechen. Nichts, sie versuchte es abermals und tatsächlich. Leicht vernahm sie etwas das sie kannte. Was sie gut kannte! Es war der Geruch ihres Vaters. War er auf der Suche nach ihr? War er auf dem Weg? Eilig lief sie ihm entgegen. Sie musste sich beeilen, für Takeru. Schweigend rasten die beiden Halbbrüder durch den dunklen Wald. Es war jedoch kein angenehmes Schweigen, eher ein bedrückendes. Es war Mitten in der Nacht, aber sie wollten nicht warten bis es hell wurde. Das Meer hatten sie bereits passiert. „Ich kann Kazumi riechen, aber sie ist ein ganzes Stück entfernt.“ Sesshoumaru sagte dazu nichts, er hatte seine Nichte ebenfalls gerochen, doch es trennten sie noch eine Menge an Kilometern. Man sah es ihm nicht an, aber es beunruhigte ihn, dass er Takeru nicht wahrnehmen konnte. Was hatte das zu bedeuten? War ihm etwas passiert? Automatisch zuckte seine Hand zum Schwert. Bald….Bald würde jemand sterben und er würde es genießen, sollte dieser jemand seinem Sohn etwas getan haben! Ein knurren drang über seine Lippen und für einen kurzen Augenblick verfärbten sich seine Augen blutrot, ehe sie wieder golden wurden. Beide beschleunigten ihr Tempo abermals, doch die Strecke schien sich wie Kaugummi dahin zu ziehen. Währenddessen saßen die beiden ahnungslosen Frauen beieinander. „Weißt du wo sie hin sind?“ Hana sah zu ihrer Freundin. Vielleicht hatte sie ja mehr aus dem Hanyou herausbekommen, als sie aus Sesshoumaru. Doch leider schüttelte ihr Gegenüber den Kopf. „Leider nein. Er wollte es mir nicht sagen, nur das die Kinder bei ihnen sind und wir uns keine Sorgen machen sollen.“ Hana seufzte, dass war dasselbe was auch ihr Gefährte zu ihr sagte, bevor er ging….und doch hatte sie dieses merkwürdige Gefühl, dass das was er sagte nicht der Wahrheit entsprach. Aber warum sollte er lügen? Das tat er nie, warum also jetzt? Warum sagten ihre Instinkte ihr das etwas ganz und gar nicht stimmte? Sie seufzte. Sie würde es noch herausfinden, irgendjemand wusste bestimmt was los war und ihr fiel da auch schon jemand ein. Jaken! Er vertrat zurzeit Sesshoumaru, da auch Inuyasha nicht anwesend war. Wusste er was los war? Würde er es ihr sagen? „Hana?“ Sie schrak aus ihren Gedanken. „Hmm?“ „Ich werde schlafen gehen.“ Hana lächelte. „Ist gut, ich werde auch gleich zu Bett gehen.“ Sie beobachtete Kagome wie diese sich erhob und aus ihrem Zimmer verschwand. Ihr Blick wanderte Richtung Fenster. Was Takeru und Sesshoumaru gerade taten? Saßen sie mit Inuyasha und Kazumi zusammen? Er lag in dem Käfig, konnte sich nicht bewegen. Seine Wunden schmerzten. Gequält schloss er die Augen, dachte zurück, wie es soweit kam. Nachdem er Kazumi durch die Tür stoß und auf diese Männer zugegangen war, tauchten immer mehr auf und schon bald hatte er einsehen müssen, dass er keine Chance hatte. Er wehrte sich, doch er war unterlegen. Sie entrissen ihm das Schwert und führten ihn die Gänge entlang. In einem großen Raum, welcher jedoch leer war blieben sie stehen. „Ah schön.“ Takeru sah auf. Ein Mann mit schwarzem Umhang näherte sich, die umher stehenden neigten die Köpfe. „Wo ist das Mädchen?“ „Mein Herr, leider konnte sie entkommen.“ Der Fremde lächelte. „Nun gut, zum Glück haben wir noch dieses Exemplar hier.“ Er deutete auf den Hundejungen. „Geht und sucht noch mehr Kinder. Wir werden eine Menge davon brauchen. – Der Hundejunge bleibt hier.“ Takeru beobachtete, wie sie eine schwarze Kugel in den Händen des Mannes bildete, jedoch größer als die vorherige. Der Hundeprinz flog quer durch den Raum, als ihn die schwarze Kugel traf. Hart knallte er gegen einer der steinernen Säulen und blieb liegen. Und nun lag er hier. Er wusste nicht wie oft sie ihn nun schon das Youki entzogen hatten, doch es war zu oft. Selbst seine Reserve Quelle hatten sie ihm abgezapft und das taten sie zu seinem Leidwesen immer wieder, sobald sich etwas Youki gebildet hatte. Er konnte so seine Verletzungen nicht heilen, welche bei jeden Youki entzog mehr wurden. Nicht mehr lange und er würde sterben, da war er sich sicher. Ohne Youki konnte er sich nicht regenerieren. Er bemerkte jetzt schon, wie ihm immer schwarz wurde, wie er seine Umwelt nur verzerrte wahrnahm. Ob Kazumi es geschafft hatte? War sie zuhause? Waren die anderen auf dem Weg? War sein Vater auf dem Weg hierher? Eine Sache beruhigte ihn. Er hatte Kazumi beschützt und damit einmal nicht alles falsch gemacht. Seine Irden verdrehten sich zur Decke, bevor ihn die Dunkelheit umhüllte und alles schwarz wurde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)