Familienbande von Pusteblume1991 (Sesshoumaru x Hana Teil II) ================================================================================ Kapitel 5: Väter und Kinder --------------------------- Kapitel 5: Väter und Kinder Am Morgen traf sich die Familie zur Frühspeisung. Sesshoumaru nahm das sehr ernst und verlangte das vor allem die menschlichen Familienmitglieder daran teilnahmen. „Takeru. Kazumi.“ Beide Kinder wandten den Kopf. „Verehrter Vater?“ „Ja, Onkel Sesshoumaru-sama?“ „Kazumi, warst du gestern bei Takeru?“ Angesprochene nickte. „Ja, ich konnte nicht schlafen, Onkel Sesshoumaru-sama.“ „Um diese Uhrzeit hast du dein Zimmer nicht zu verlassen!“ Eindringlich sah er seine Nichte an. Kazumi nickte. „Entschuldige Onkel Sesshoumaru-sama.“ Während für Sesshoumaru das Thema geklärt war, fing Kagome an. „Du warst bei Takeru? Warum?“ „Na weil mir langweilig war, Mama. Außerdem ist doch nichts dabei, Takeru ist doch mein Cousin. Ich mag ihn.“ Während die älteren bei der Aussage der acht jährigen lächelten, blickte Takeru wütend zu ihr herüber. „Du magst ihn?“ Fragte Kagome. „Ja, später möchte ich einen Mann wie Takeru.“ Dieser verschluckte sich an seinem Brot. „Du spinnst.“ Zischte er ihr zu. Seine Augen verengten sich. Was redete die Göre da? Wusste sie was sie da sagte? Was sie damit anstellen konnte? Konnte sie nicht einfach ihren Mund halten? „A-aber du magst mich doch auch.“ Kazumis Stimme zitterte leicht. „Niemals.“ Er blickte ernst zu ihr herüber. Seine Stimme machte Sesshoumarus Konkurrenz. Kazumis Augen wurden feucht, ehe sie aufsprang und unter Tränen den Raum verließ. „Das war nicht nett Takeru.“ Tadelte ihn seine Mutter. „Das hättest du auch netter sagen können.“ Was verstand seine Mutter den davon? Es war nicht ihre Angelegenheit. Bockig wandte er den Kopf ab. „Takeru! Komm.“ Sesshoumaru erhob sich. Mit dem Gleichgewicht kämpfend lief Rin die Gänge des Schlosses entlang. Auf ihrem Arm stapelten sich Bücher, welche sie aus der Bibliothek geholt hatte, und versperrten ihr die Sicht. Sie lief um die Ecke, ehe sie im nächsten Moment fiel und die Bücher sich im Gang verteilten. „Entschuldige.“ Rin sah auf. Ein junger Mann stand ihr gegenüber. „Das war meine Schuld.“ Erwiderte sie. Er hielt ihr die Hand entgegen. „Nein, nein, ich hätte besser aufpassen müssen.“ Lächelnd ließ sie sich aufziehen, begann die Bücher ein zu sammeln. „Warte, ich helfe dir.“ „Danke.“ Bedankte sie sich bei ihm. „Wo sollen die denn hin?“ „Ich zeige es dir.“ Schwer atmend blickte Takeru seinen Vater an. Er schien überhaupt keine Kraft verbraucht zu haben, im Gegensatz zu ihm. Dieses mal war sein Vater noch härter zu ihm. Takeru spürte etwas tief in sich, etwas das hervor kommen wollte, doch wusste er nicht was. „Gibst du auf?“ Sesshoumaru spürte den rasanten Youki anstieg seines Sohnes. „Nein.“ Erwiderte der Erbe und griff erneut mit dem Schwert an, doch er verfehlte sein Ziel. An Rins Zimmer angekommen, nahm sie ihm die Bücher ab. „Danke noch einmal für deine Hilfe…“ „Taro.“ Half er ihr auf die Sprünge. „Danke Taro.“ Bedankte sich Rin erneut. „Ich habe dich hier noch nie gesehen. Bist du neu?“ Der junge Mann nickte. „In der Tat, ich kam vor zwei Nächten hier an.“ „Warum? Wenn ich fragen darf.“ „Ich bin in der Lehre bei Takashi-sama.“ Rins Mine wurde überrascht. „Du Lernst Medizin? Seit wann nehmen Youkais, Menschen in die Lehre?“ Taro lächelte. „Ich hatte Glück, ich bekam ein Empfehlungsschreiben.“ Er blickte den Gang entlang. „Ich muss gehen.“ Er nahm Rins Hand und küsste flüchtig ihre Handfläche, ehe er sich umwand und verschwand. Auf allen vieren landete der Hundeprinz auf dem Boden, sein Schwert fiel einige Meter von ihm entfernt zu Boden. Er konnte nicht mehr! Nicht einmal für die Lichtpeitsche oder die Giftklaue hatte er genug Energie, obwohl er doch beides beherrschte im Gegensatz zu seiner Schwester, welche nur die Lichtpeitsche beherrschte. Es ging einfach nicht. Er war am Ende seiner Kräfte. Etwas in ihm schien zu explodieren. Er merkte wie sein Körper anfing zu zittern. Ein merkwürdiges Gefühl machte sich in ihm breit, als wenn etwas von ihm Besitz ergriff. Schweigend blickte Sesshoumaru zu ihm herüber. Takeru hatte sein ganzes Youki entflammen lassen, er wusste was nun passieren würde. Etwas was ihm selbst ihn Takerus alter passiert war, als sein Vater mit ihm trainierte. Rosa Licht umgab den Erben, sein Körper schien sich zu verformen, aus seinem Gesicht wurde ein Hundekopf. Als das Licht verschwand stand ein schneeweißer Hund auf dem Übungsfeld. Takeru war bei weiten nicht so groß wie Sesshoumaru, dafür würde es noch Jahre benötigen. Takerus nun rote Augen fixierten die Person sich Gegenüber. Ein Knurren verließ seine Kehle. Sesshoumaru hingegen blickte seinen Sohn unentwegt an. Sollte Takeru es nicht schaffen sich zu kontrollieren, müsste er wohl eingreifen. Hana lief über den Hof, Soldaten kamen ihr entgegen. Sie wirkten hektisch. Bei den anderen hielten sie an. „Das glaubt ihr nicht. Sesshoumaru-samas Sohn hat sich gerade eben verwandelt.“ Angewurzelt, blieb Hana stehen, drehte ihren Kopf in Richtung des Übungsplatzes. Das konnte doch nicht sein. Warum sollte Takeru so etwas tun? Sesshoumaru hatte sich noch immer nicht bewegt. „Beruhige dich, Takeru.“ Sprach er nun zu seinem Sohn, dieser schnaubte. Takeru lief auf dem Platz hin und her. Man sah es dem Hund nicht ab, doch er kämpfte mit sich selbst. Es war das erste mal das Takeru sich verwandelt hatte und irgendwie gefiel es ihm, doch etwas anderes in ihm wollte die Kontrolle übernehmen. Er blickte zu seinem Vater herüber. Er musste es schaffen. Durfte nicht versagen. Hana lief eilig zum Übungsplatz, sie sah schon das weiße Fell ihres Sohnes. Sesshoumaru stand ihm gegenüber. Was hatte er nur mit ihm gemacht? War er zu hart zu ihm gewesen? Wenn ja, könnte er sich von ihr was anhören. „Takeru!“ Rief sie, als sie den Platz erreichte. „Takeru.“ Rief sie abermals, wollte zu ihm laufen, wurde jedoch von Sesshoumaru daran gehindert. „Närrin.“ Er hielt sie eisern am Handgelenk fest. Takeru hörte das ihn jemand rief. Dann nahm er den Geruch seiner Mutter war, hörte ihr Herz schlagen. Wieder rief sie ihn, er verstand sie nur dumpf. Er sah sie, sie wollte zu ihm kommen, doch sein Vater hielt sie ab. Er hielt sie fest. Takeru knurrte. Warum hielt er sie fest? Er würde seiner Mutter nichts tun. Langsam bewegte er sich auf die beiden zu. Während Hana zu ihm wollte, hielt Sesshoumaru sie weiterhin fest. „Lasst mich los, Sesshoumaru-sama.“ Wütend blickte sie zu ihm. Takeru war bei ihnen angekommen, streckte vorsichtig seine Schnauze entgegen. Hana streichelte ihn sanft. Ihr Blick fiel auf seine Zähne. Sie sahen jetzt schon richtig scharf aus. Vorsichtig strich sie darüber. „Aua.“ Wie vom Donner gerührt entzog sie die Hand. Blut quoll aus dem Schnitt, welcher nicht tief war hervor. Sesshoumaru zog sie hinter sich. Takeru genoss das Gefühl gestreichelt zu werden. Als sich seine Mutter jedoch an seinem Fangzahn schnitt und er ihr Blut roch, geschah etwas. Er konnte nur noch an ihr Blut denken, wie es wohl schmecken würde. Seine Roten Augen fixierten seine Beute. Sesshoumaru knurrte ihn an, wollte ihn warnen nicht weiter zu gehen, doch er gehorchte nicht. Innerhalb von einigen Minuten, standen nun zwei Hunde auf dem Feld, der eine viel größer als der andere. Hana sah gebannt auf die beiden. Beide hatten eine Körperhaltung, die alles andere als versöhnlich aussah. Takeru sprang auf seinen Vater zu, doch dieser wich geschickt aus, biss seinem Sohn in den Nacken und brachte ihn weg, indem er kurzerhand über die Schlossmauern sprang. „Kazumi komm her.“ Inuyasha stand am Rande der Verzweiflung. Diese Göre tanzte ihm auf der Nase herum. „Nein! Ich will nicht.“ Trotzig stand sie an der anderen Seite des Bettes, blickte zu ihrem Vater herüber. „Deine Mutter hat gesagt ich soll dich Baden. Also komm jetzt her!“ Seine Stimme wurde lauter. „Fang mich doch.“ Der kleinen machte es Spaß. Inuyasha ließ sich das nicht zweimal sagen. Schnell sprang er über das Bett und packte sich seine Tochter. „LASS MICH.“ Laut protestierend zappelte sie. „Vergiss es.“ Ruhig trug er sie in das Bad, Wasser wurde schon in das Wannen ähnlichen Gefäß gelassen. Beunruhigt saß Hana auf der Bank im Innenhof. Takeru und Sesshoumaru waren nun schon eine Weile weg. Langsam ging die Sonne unter, es begann zu dämmern. Ob den beiden etwas passiert war? Konnte Sesshoumaru, Takeru beruhigen? Oder nicht? „Öffnet das Tor! Der Herr ist zurück!“ Hana blickte auf. Sie kamen! So schnell es ihr Kimono zuließ überquerte sie den Hof. Sie konnte kleine Kratzer auf der Haut der beiden ausmachen. Hana konnte sich nicht halten. Sie lief ihnen entgegen, ließ sich dann auf die Knie fallen und umarmte ihren Sohn. Die Bediensteten blickte flüchtig zu ihnen herüber. Sie hatte ihren Gefährten nicht als erstes begrüßt, ließ sich vor ihrem Kind auf die Knie. „Wie geht es dir?“ Sie strich ihm eine Strähne seines silbernen Haares zurück. Sesshoumaru lief an den beiden vorbei. „Gut, Mutter.“ Vorsichtig betastete sie seine Wunden. „Tut es sehr weh?“ „Nein, Mutter.“ Er spürte die paar Kratzer kaum. „Komm.“ Sie nahm ihn an der Hand. Wortlos ließ er sich von ihr führen. „Ich habe ihm seine Wunden eingesalbt. Er schläft nun.“ Hana stand Sesshoumaru gegenüber. Dieser saß in seinem Gemach am Pult und arbeitete. „Soll ich deine Wunden auch einsalben?“ Hana trat näher an ihn heran. „Nicht nötig.“ Hana betrachtete ihn. „Was ist passiert?“ Er legte die Schreibfeder beiseite. „Die Rangordnung musste geregelt werden.“ Er blickte zu seiner Gefährtin auf. „Wer hat gewonnen?“ Seine Augenbraue verschwand unter dem silbernen Pony. „Glaubst du ich verliere gegen ein Kind?“ Hana lächelte. „Immerhin ist er dein Sohn.“ Sesshoumaru nickte. „Er sollte sich auch so verhalten.“ Seine Stimme wurde eisig. „Was meinst du?“ Sesshoumaru erhob sich, trat an das Fenster. „Er geht nicht regelmäßig zu seinem Unterricht.“ Hana trat neben Sesshoumaru. „Das wird schon. Er ist noch jung.“ Verteidigte sie Takeru. „Er hat sich an das zu halten, was man ihm sagt.“ Knurrte er. „Wenn er nicht will, dann will er halt nicht.“ Sesshoumaru wandte sich ihr zu. „Er hat zu wollen, wenn ich es sage!“ Hana schluckte ihre Wörter herunter und nickte. Sie wollte sich nicht streiten. „Dürfte ich mich zurück ziehen?“ Sesshoumaru nickte. „Gute Nacht, Sesshoumaru-sama.“ Hana verließ den Raum. Er blickte ihr nach. Hatte er es doch gewusst. Sie war sauer auf ihn, wegen ihrem Sohn. Seufzend setzte er sich wieder an das Pult und arbeitete. Morgen würde er seiner Gefährtin auf den Zahn fühlen was sie beschäftigte, er spürte das da etwas war. Nach einiger Zeit hörte er ihren ruhigen Atem. Sie schlief. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)