Familienbande von Pusteblume1991 (Sesshoumaru x Hana Teil II) ================================================================================ Kapitel 4: Abschied ------------------- Kapitel 4: Abschied Schweigend folgte sie dem hochgewachsenen Inuyoukai durch den Wald. Sie lief einige Schritte hinter ihm. Vor wenigen Minuten hatten sie den Westen verlassen und befanden sich im Norden. Es war ein eigenartiges Gefühl, für Kohana, gewesen den Westen zu verlassen. „Wir sind bald da.“ Sie nickte gedankenverloren. Dachte an den Abschied zurück. Schweigend saßen alle beisammen und aßen. Es war eine bedrückende Stille, welche ebenfalls nicht besser wurde nachdem Naoki gesprochen hatte. „Ich werde heute abreisen.“ Naoki beobachtete Kohanas Reaktion genauestens. Wie erwartet zuckte sich kaum merklich zusammen. Sie wollte nicht gehen. „Schon?“ Fragte ihre Mutter traurig. „Ja ich habe noch einiges zu klären.“ Hana nickte, blickte aus den Augenwinkeln flüchtig zu ihrer Tochter herüber. Das Essen verlief schweigend weiter. Etwas später war es dann schon so weit. Hana und Sesshoumaru standen mit Naoki und Kohana im Innenhof, vor dem Schlosstor. „Auf Wiedersehen Naoki-sama.“ Hana verbeugte sich vor dem Fürsten, welcher ihre Worte mit einem nicken zur Kenntnis nahm. „Auf Wiedersehen verehrter Vater, auf Wiedersehen Mutter.“ Kohana neigte ihren Oberkörper, ehe sie sich umwandte um Naoki zu folgen, welcher bereits langsam vorausgegangen war. Mit einem eigenartigen Gefühl blickte Hana ihrer Tochter nach. Ihr Herz schlug heftig, obwohl es sich leer anfühlte. „Kohana!“ Rief sie aus, lief auf ihre Tochter zu und nahm sie in den Arm. Tränen hatten sich in ihren Augen gesammelt. „Schreib mir.“ Bat sie ihre Tochter, welche sich in den Kimono ihrer Mutter krallte. Kohana nickte. Was würde wohl werden? Würde sie doch irgendwann ein nettes Gefühl gegenüber dem Inuyoukai aufbringen können? Würde sie es nicht schaffen und sich immer alleine fühlen? Ihr Blick fiel auf Naoki. Würde er sich ihr anders gegenüber benehmen, jetzt wo ihr Vater nicht da war? Würde er sie zwingen, das zu tun was man als Mann und Frau tat? Lautlos seufzte sie, sie wusste es nicht und das machte sie nervös. Sie war so in Gedanken, dass sie nicht mitbekam das Naoki sich zurück fallen ließ und nun neben ihr lief. Sie bemerkte es erst, als er sie ansprach. „Es wird dir dort sicher gefallen.“ Überrascht schaute sie flüchtig auf und nickte. Was sollte sie darauf auch antworten? „Wir sind da.“ Sie schaute auf. Sie standen auf einem Hügel, von wo aus man das Schloss sehen konnte, es war aus hellgrauen Steinen gebaut worden, doch wirkte es nicht düster. Blumenbeete erstreckten sich neben dem Weg. „Der Herr ist zurück! Öffnet das Tor!“ Rief einer der Soldaten, als sie die beiden Inuyoukai sahen. Naoki gab einige Anweisungen, ehe er sich zu ihr umwandte. „Ich zeige dir deine Räume. Folge mir.“ Schweigend folgte sie ihm durch die Gänge. „Hier.“ Vor einem Gang blieben sie stehen. In dem langen Gang waren in einigen Abständen Schiebetüren. Als Naoki die letzte öffnete, befanden sie sich in einem großen Raum. Der Boden, die Wände und die Decke waren aus hell grauem Stein. Das Himmelbett aus hellem Holz und mit roten-goldenen Kissen und Decken bestückt. Die Kommode, der Schrank waren aus dem gleichen hellen Holz. Neben dem Schrank stand ein Paravent und eine Schüssel mit Wasser. Über der Kommode war ein Spiegel angebracht worden. Alles in allem fand Kohana das Zimmer schön. „Gefällt es dir?“ „Ja danke Naoki-sama, es ist sehr schön.“ Sie deutete eine Verbeugung an. „Ich werde dich dann jetzt erst mal zur Ruhe kommen lassen. Heute Abend hole ich dich zum Abendmahl ab.“ Kohana nickte. Dämonen brauchten eigentlich nichts essen, doch fand Naoki das es eine gute Gelegenheit wäre mit Kohana ins Gespräch zu kommen. Nachdem Naoki das Zimmer verlassen hatte trat Kohana an die Fenster. Die Läden waren geöffnet. Von ihrem Zimmer aus konnte sie heiße Quellen ausmachen. >Ob ich sie gebrauchen darf?< Schoss es ihr durch den Kopf. Naoki währenddessen ordnete an ein Essen herrichten zu lassen, außerdem beauftragte er dem Schneider Kimonos für seine Zukünftige Gefährtin zu schneidern. Danach begab setzte er sich ans Pult, erledigte die Arbeit, welche während seiner Abwesenheit angefallen war. Seufzend setzte sie sich auf. Sie wusste nicht was sie machen sollte. Kannte sie sich hier nicht aus. „Herrin?“ „Hmm?“ Sie wandte sich zur Tür. Sie betrachtete die Inuyoukai, sie schien älter als sie selbst zu sein. „Herrin, mein Name ist Itoe, ich bin Eure persönliche Dienerin.“ „Wurdest du von Naoki-sama geschickt?“ Die schwarzhaarige nickte. „Würdest du mir vielleicht das Schloss zeigen?“ „Natürlich.“ Naoki legte sein Schwert ab, ehe er sich seines Kimonos entledigte und ihn gegen einen anderen tauschte, als seine Nase einen ihm bekannten Geruch war nahm. Lautlos ging er auf den Balkon, seines Gemaches und blickte ihn den Garten, ein Lächeln umspielte seine Lippen. Eine weile beobachtete er das geschehen. „Hier ist es schön.“ Kohana war begeistert von dem Garten. Er hatte einen kleinen See, davor war eine Bank gebaut worden. Sonnenstrahlen fielen durch das Blätterdach der großen Bäume, es ließ den Garten geheimnisvoll erscheinen. „Lass uns hier bleiben.“ Entschied Kohana, den Rest konnte sie später noch ansehen, wurde sie eh von allen heimlich angestarrt. „Wie Ihr wünscht.“ Die Augen schließend lehnte sie sich an einen der Bäume. Den ganzen Tag verbrachte Kohana in dem Garten, sie war fasziniert davon. „Herrin…I-ihr solltet Euch für das Abendmahl fertig machen.“ „Hattest du einen schönen Tag?“ Naoki saß Kohana gegenüber, betrachtete jeder ihrer Regungen. „Ja.“ Sie blickte starr auf ihren Teller. „Du kannst mich ruhig ansehen, wenn wir alleine sind.“ Kohana nickte. „Der Garten ist sehr schön.“ Sie blickte ihn an. Es war ungewohnt für sie. Ihrem Vater hatte sie nur selten in die Augen geschaut. Hatte es sich nicht getraut. „Schön das er dir gefällt, du darfst jederzeit Änderungen vornehmen.“ Sie schüttelte zögernd den Kopf. „Er ist perfekt.“ Gestand sie. Schweigend aßen sie eine weile. „Du vermisst sie; nicht?“ „W-was meint Ihr?“ „Deine Mutter.“ Kohana nickte. „Du darfst ihr jeder Zeit schreiben wenn du magst.“ Erleichtert atmete sie aus. Vielleicht war er doch nicht so schrecklich wie sie dachte. „Danke, das ist sehr nett von Euch.“ „Ich möchte nicht das du traurig bist.“ Die Worte verwirrten sie. Warum wollte er das nicht? Eigentlich konnte ihm es egal sein, sie musste machen was er wollte und doch schien er sie glücklich sehen zu wollen. Nachdem sie mit dem Essen fertig waren, bat Naoki sie mit ich einen Spaziergang zu machen. Sie hörte das Meer rauschen, es konnte also nicht weit sein. Schweigend folgte sie Naoki, durch den Wald. Am Strand des Meeres blieben sie stehen. „Warst du schon einmal am Meer?“ Er wandte sich ihr zu. „N-nein. Noch nie….Es ist sehr schön.“ Er trat zu ihr. Kohana wurde nervös. Irgendetwas war anders? Warum sah er sie so eigenartig an? „Keine Angst, ich tue dir schon nichts.“ Naoki merkte das sie nervös wurde. Kohana nickte. Nachdenklich blickte Kohana an die Zimmerdecke. Nachdem Naoki sie in den weichen Sand gedrückt hatte, beugte er sich über sie. Was dann geschah konnte sie nicht erklären. Es war angenehm gewesen, und irgendwie doch komisch. Ihr Unterleib tat noch etwas weh, doch Naoki sagte es wäre normal, das geht wieder. Als sie dann hier ankamen begleitete er sie zu ihrem Zimmer und verabschiedete sich. Erst als sie ihren Nachtkimono anlegte hatte sie das Mal gesehen. Sie konnte nicht sagen was es war, es sah aus wie ein verschnörkeltes Zeichen. Wann hatte er ihr das Mal aufgelegt? Sie wusste es nicht. Was ihre Mutter wohl gerade tat? Oder Takeru? Würden sie sie vergessen? Vielleicht sollte sie morgen einen Brief schreiben, dass alles in Ordnung ist? Zur gleichen Zeit saß Hana nachdenklich auf ihrem Bett. Wie es Kohana wohl ging? Was sie gerade machte? Fühlte sie sich wohl dort? Ob Naoki sie gut behandelte? War sie nun böse auf sie? Würde sie ihr schreiben, oder würde Naoki es verbieten? „Es geht ihr gut.“ Sie zuckte zusammen. „Du sollst dich nicht anschleichen.“ Sie blickte Sesshoumaru an. „Du bist noch immer sauer.“ Hana nickte. „Ich finde es falsch, sie zu zwingen. Sie sollte selber entscheiden dürfen. Da wo ich herkomme ist das so.“ Er trat an sie heran. „Mittlerweile solltest du wissen, dass hier andere Sitten herrschen. Außerdem ist das nun deine Zeit.“ Hana seufzte. Das wusste sie. Hatte es selbst schon erlebt und mitbekommen. Sesshoumaru nahm neben ihr auf dem Bett platz. „Trotzdem.“ Sagte sie dann, drehte sich weg. Er legte seine Hand unter ihr Kinn, drehte ihr Gesicht zu ihm. „So stur warst du doch sonst nie.“ Sie blickte ihn einen Moment an. „Du wolltest das ich sage, wenn mir etwas nicht gefällt.“ Er nickte. Stimmt, das hatte er gesagt, und dazu stand er auch. Doch er war nicht her gekommen um mit ihr zu diskutieren, denn das war beschlossen. Langsam drückte er sie zurück in die Kissen. Hana runzelte die Stirn. „Ich bin dir noch immer böse, Sesshoumaru.“ Erinnerte sie ihn. Er küsste gerade ihren Hals. „Das eine schließt das andere nicht aus.“ Sein warmer Atem beschaffte ihr eine Gänsehaut, was dem Fürsten nicht verborgen blieb. Mit geschickten Handbewegungen öffnete er ihren Kimono. Hana wehrte sich nicht. Zufrieden betrachtete er seine Gefährtin, welche gerade erst eingeschlafen war. Ich liebe dich, hatte sie davor gesagt. Nun lag sie neben ihm, ihre Lippen umspielte ein Lächeln. Seine goldenen Augen betrachteten sie noch einmal, ehe er das Bett verließ. Lautlos schritt er durch die Gänge, vor einer Tür blieb er stehen. Er war verwirrt, doch nach außen wirkte er emotionslos. Was taten die beiden? Sollten sie nicht längst schlafen? Warum war sie nicht in ihrem eigenen Zimmer? Mochten sie sich etwa, hoffentlich nicht zu sehr. Er beschloss der Sache morgen nach zu gehen. ________________________________________________________________________ http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/serie/122/178367/ Wer lust hat kann sich diese FF von Miyuri mal ansehen.^^ Eine wirklich sehr unterhaltsame Geschichte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)