Mein neues Leben. von Hinata--chan (Gerade als Hinata dachte, es wäre alles vorbei, fand sie die Hoffnung in ihm wieder. Deidara.) ================================================================================ Kapitel 11: Uchiha. ------------------- Ein Kratzen. Metall auf Metall. Nichts berührte ihren Hals, nur etwas davor. Es war das Stirnband mit dem Konoha-Symbol. Was tat er da? Als er fertig war und sich wieder ein Stück entferne, sah sie es. Ihr Stirnband hatte den berühmten Kratzer, das Zeichen ihrer Herkunft war entstellt. Sie konnte nie mehr zurück. Doch das hatte sie ohnehin nicht mehr gewollt. ~~~ Er hatte erwartet, dass sie schrie. Dass sie irgendeinen Laut von sich gab, bis sie nie wieder etwas von sich geben konnte. Doch sie blieb ruhig. Ruhig, wie immer. Ein seltsames Geräusch durchbrach die Stille. Ein Schaben? Es war ihm seltsam vertraut, und doch konnte er es nicht zuordnen. Jedenfalls sah es nicht so aus, als ob er sie umgebracht hätte. Als Leader-sama ein Stück weg ging, konnte er sehen, was er tatsächlich gemacht hatte. Das Symbol auf Hinatas Stirnband war zerkratzt, wie bei ihnen allen. Natürlich, sie gehörte jetzt zu ihnen. Konan ging auf Hinata zu und hielt ihr lächelnd einen Mantel hin. "Hier, Hinata. Das ist ab jetzt deiner. Du musst ihn immer tragen. Ab jetzt gehörst du ofiziell zu uns." Hinata nahm den Akatsuki-Mantel entgegen und blickte Konan leicht verwirrt, aber auch glücklich an. "Wir werden dich trainieren. Vorerst wirst du keinem Team zugeteilt, in welches du kommst entscheiden wir, wenn du so weit bist. Enttäusche mich nicht, Hinata Hyuuga." Mit diesen Worten verliess Leader-sama den Raum. Konan warf ihm noch einen Blick zu, den er nicht recht deuten konnte, oder es einfach nicht wollte. Hinata gehörte nun also offiziell zu ihnen. Wer würde sie nun trainieren? Sie war noch lange nicht stark genug, um unter ihnen bestehen zu können. Da er für sie verantwortlich war, würde das wohl seine Aufgabe werden. Wenigstens musste er dann nicht mit der Nervensäge auf Missionen gehen. ~~~ Sie wusste, es war falsch, dass sie sich freute. Eigentlich war es schlecht, was geschehen war. Sie gehörte nun zu der Gruppe der momentan gefährlichsten Gegner Konohas, doch das kümmerte sie wenig. Sie fühlte sich wohl, was ihr etwas Angst machte. Doch das sie nun ein fast vollwertiges Mitglied von Akatsuki war, war das Beste, was ihr hätte passieren können. Sie musste keine Angst mehr haben, zu sterben. Sie musste nicht mehr zurück in ihr altes Dorf, und auch wenn sie irgendwann einmal gegen ihre damaligen Freunde dort kämpfen werden müsste, war sie glücklich. Denn es war noch eine lange Zeit bis dahin, und in dieser konnte sich noch viel ändern. Sie lächelte Deidara, der sich in der Zwischenzeit kaum bewegt hatte, etwas schüchtern an. "Wenn du ihn anprobieren willst, darfst du kurz aufstehen, un. Aber leg dich danach wieder hin." Sie stellte sich hin, was ihr um einiges besser gelang als beim letzten Mal. Es würde nicht mehr lange dauern, bis sie wieder gesund war. In dem Mantel, den sie gerade eben bekommen hatte, fühlte sie sich wie ein anderer Mensch. Ihr neues Leben hatte gerade eben begonnen. ~~~ Wie sie so da stand, in dem ihm wohlbekannten Mantel, konnte er sie sich nicht mehr wegdenken. Es war, als ob sie schon immer da gewesen wäre und auch immer da bleiben würde. Er stützte sie, weil sie noch immer etwas schwankte. Hinata zog den Mantel aus und legte sich wieder hin. Durch das Loch am Rücken ihrer Jacke konnte er weissen Verband sehen. Sie bräuchte langsam mal neue Anziehsachen. Er dachte daran, was sie das eine Mal angehabt hatte, doch schüttelte den Gedanken schnell wieder ab. Das brachte ihn nur wieder aus dem Konzept. Nach wenigen Tagen war Hinata wieder gesund und ging ihren Aufgaben nach. Sie sah nun mehr so aus, als würde sie zu ihnen gehören, mit dem durchgestrichenen Stirnband und dem Mantel. Damit sie auch wirklich zu ihnen gehören konnte, musste sie stärker werden. Deidara hatte die Aufgabe, sie zu trainieren und er freute sich schon darauf. Er wollte ihr seine Kunst zeigen. ~~~ Sie war froh darüber, dass sie nun wieder tun konnte, was sie vorher auch getan hatte. Deidara würde sie trainieren, das wusste sie mittlerweile. Sie fragte sich, wann sie in ein Team kommen würde, und vor allem mit wem. Wenn es wieder Deidara wäre würde sie das nicht wundern, jedoch hatte er bereits einen festen Partner, auch wenn er ihn anscheinend nicht besonders mochte. Eines Abends saß sie frisch geduscht auf dem Bett und sah sich ihre Jacke an, die sie zwar so gut wie möglich geflickt hatte, was aber nicht allzu viel gebracht hatte. Wie gerne hätte sie eine neue gehabt. Konan wollte sie nicht nach neuen Anziehsachen fragen, sie wusste noch, wie das das letzte Mal ausgegangen war. Die Tür öffnete sich, und sie erwartete, dass Deidara vor ihr stehen würde. Konan oder Tobi besuchten sie auch manchmal, doch das war jemand völlig anderes. Sie glaubte, dass sie ihn noch nie gesehen hatte. Dann sah sie seine Augen. Itachi Uchiha? War er es wirklich? Der Mann, der seinen gesamten Clan umgebracht hatte, bis auf seinen kleinen Bruder? Er hatte so viel Leid über sie alle gebracht; Sasuke war von Hass zerfressen Orochimaru gefolgt. Naruto war bei dem Versuch, ihn zurückzuholen mehr als einmal gescheitert. Sie wusste, dass er sich Sasukes Rückkehr fast noch mehr wünschte, als Hokage zu werden. Sakura liebte Sasuke noch immer, und vermisste ihn wahrscheinlich noch mehr als Naruto. Ganz Konoha hatte unter dem Untergang des einst so mächtigen Uchiha-Clans gelitten, tat dies noch immer. Und jetzt stand der Mann, der so viel Schmerz verursacht hatte, vor ihr und kam immer näher. Sie wich bis zur Wand zurück. "Hyuuga. Du erinnerst dich an mich?" Es war keine Frage, und sie antwortete auch nicht. Jeder kannte ihn. Er war einst der ganze Stolz seiner Familie und der Polizei von Konoha gewesen. Es war so viel Hoffnung in ihn gesetzt worden. "Hier. Ich hatte die Aufgabe, dir Sachen zu holen." Er stellte eine Kiste vor ihr ab, in der offensichtlich Anziehsachen waren. Oben auf lag ihre Unterwäsche. Sie wurde rot bei dem Gedanken, dass er ihre Unterhosen und BHs gesehen und mitgenommen hatte. "D-d-anke..." Hinata war froh, als er weg war. Wenigstens konnte sie jetzt endlich ihre Sachen wechseln. Erst jetzt fiel ihr ein, dass sie sich nach ihren Freunden hätte erkundigen können. Doch die Angst vor Itachi hielt sie davon ab, überhaupt etwas zu sagen. Dass sie ihn getroffen hatte, konnte sie noch immer kaum glauben. Sie hoffte inständig, dass sie nicht mit ihm zusammen arbeiten müssen würde. Da war ihr Deidara doch um einiges lieber. ~~~ Er war auf dem Weg zu seinem Zimmer, und sah schon von weitem, wie die Person, die er am wenigsten dort sehen wollte, aus eben diesem kam. Dieser Uchiha-Bastard. Was tat er ausgerechnet in SEINEM Zimmer, in dem auch noch Hinata war? Hinata. Wenn er sie mit seinen dreckigen Händen nur ein einziges Mal berührt hatte... Er ballte die Hände zu Fäusten. Das hatte er besser nicht. Ansonsten würde er das schwer bereuen. "Uchiha." Er legte seine ganze Wut in dieses eine Wort. "Deidara." Keine Emotionen, wie immer. Das brachte ihn nur noch mehr zur Weissglut. Diese Arroganz. "Was hattest du in meinem Zimmer zu suchen, un?" Itachi musterte ihn mit diesen Augen. Deidara erwartete schon keine Antwort mehr. "Ich sollte der Hyuuga Anziehsachen bringen. Ich kenne mich nunmal in Konoha und eben auch im Hyuuga-Anwesen aus." "Bitte was hast du? Ich hoffe, dass du Hinata nichts getan hast, un. Sonst wirst du das noch bitter bereuen!" "Ach, werde ich das? Und was sollte ich überhaupt mit ihr? Sie ist schwach. Genau richtig für dich." "Was soll das heissen? Sie ist genau richtig für mich, un? Meine Kunst ist genau richtig für mich, sonst nichts! Und schwach bin ich nicht! Du hast mich nie richtig kämpfen sehen, un!" Er konnte sich kaum noch beherrschen. Dieser Uchiha! Eines Tages würde er sich bei ihm rächen, ganz sicher. Dann würde er schon sehen, wer hier schwach ist! Er würde vor seiner Kunst erzittern! Und wenn er erst mit Hinata trainiert hatte, würde auch sie ihn besiegen können. Doch würde er ihn jetzt angreifen, würde das dem Leader sicher nicht gefallen. Also ging er einfach in sein Zimmer, um zu sehen, ob er Itachi doch noch umbringen musste. Er hörte keine Antwort mehr von ihm, und er war froh, dass er wenigstens das letzte Wort gehabt hatte. ~~~ Sie starrte noch immer auf die Tür, durch die Itachi Uchiha gegangen war und durch die sie nun Stimmer hören konnte. Die Kiste, die er ihr gegeben hatte, hatte sie ausgeräumt, bis auf die neuen Sachen, die sie angezogen hatte. Als die Tür sich öffnete, erwartete sie wieder Itachi, und aus diesem Grund war sie umso froher, Deidara zu sehen. Sie atmete erleichtert auf und entspannte sich etwas. Deidara kam auf sie zu. Es war unschwer zu erkennen, dass er ziemlich sauer war. Etwa auf sie? Aber sie hatte doch überhaupt nichts gemacht, oder etwa doch? "Hinata. Hat dieser Uchiha dir was getan, un?" Die Art und Weise, wie er Uchiha aussprach liess erkennen, dass Deidaras Wut Itachi und nicht ihr galt. "N-nein, d-das hat er nicht. E-er hat mir neue Sachen gebracht." "Ganz sicher, un? Wenn doch, dann sag es mir. Er wird dafür bezahlen, un!" Es konnte ihm unmöglich nur um dieses Mal gehen. Irgendetwas musste zwischen den beiden vorgefallen sein, was Deidara so zu schaffen machte. Doch Itachi hatte ihr nichts getan, ausser sie zu überraschen und ihr etwas Angst zu machen. Doch dafür konnte er ja nichts. "N-nein, er hat mir w-wirklich nichts getan." "Gut, un. Halt dich von ihm fern." Sie nickte. Es wunderte sie etwas, dass sie sich von ihm fernhalten sollte, auch wenn sie das ohnehin getan hätte. Auch über Deidaras offensichtliche Sorge um sie wunderte Hinata sich. Doch irgendwie machte sie das glücklich. Sie nickte, um ihm zu verstehen zu geben, dass sie Itachi aus dem Weg gehen würde. Dann ging sie, wie so oft, kochen und liess den noch immer wütenden Deidara zurück. ~~~ Auch wenn Hinata ihm versichert hatte, dass der Uchiha nichs gemacht hatte, er traute ihm alles zu. Und falls er doch etwas getan hatte, würde er es eines Tages herausfinden, und dann gnade ihm Gott. Und seine Behauptung, er wäre schwach! Deidara wusste, wie stark er war. Er war einer der stärkesten Ninja überhaupt, seine Kunst übertraf alles! Seine Opfer konnten sich glücklich schätzen, dass er sie ebenfalls in Kunst verwandelte! Um sich abzureagieren, ging er, nachdem Hinata den Raum verlassen hatte, nach draussen und widmete sich seinen Explosionen. Eines Tages würde er auch Itachi in die Luft sprengen, da war er sich ganz sicher. Es würde nur noch eine Weile dauern. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)