Teru und Hinata <3 von _t_e_m_a_ ================================================================================ Kapitel 15: Als das Thema Uni wichtig und wieder unwichtig wurde ---------------------------------------------------------------- Hinatas Sicht~ Es waren zwei Wochen vergangen, seit du wieder bei deinem Vater wohntest und alles im gewohnten alten Gang verlief. Ihr ignoriertet euch überwiegend, so wie immer. Aber eure Art, wenn ihr doch mal Worte wechseln musstet, war nicht mehr aggressiv, so wie früher, sondern kalt. Als wäre es der andere nicht mehr wert, sich aufzuregen. Euer Verhältnis war völlig in die Brüche gegangen. Einmal fragte ich dich, ob du es deiner Mutter erzählen wirst, dass du einen festen Freund hast. Du bist nur wütend abgedampft und meintest, dass ich dich mit deiner Mutter in Ruhe lassen sollte. Ich konnte es dir nicht verübeln, ich wusste nicht, wann sie sich das letzte Mal bei dir gemeldet hatte. Es musste ewig her sein. Normalerweise schautest du mir bei meinem Kendo Training zu, aber heute hattest du „noch was vor“ und würdest „dich später melden“. Kein Ahnung, was du vorhattest. So ein Geheimniskrämer warst du eigentlich nicht. Niemand sprach beim Training wirklich mit mir. Es waren kaum noch Mädchen da, die uns beim Training beobachteten. Früher hatten sie sich um die besten Plätze gedrängelt. Es war nicht so, dass mir die Aufmerksamkeit von so vielen Mädchen fehlte. Es war einfach die gesamte Stimmung an der Schule, die gekippt war. Seufzend schulterte ich nach dem Duschen und Umziehen meine Tasche und verließ den Dojo. Der Sensei hatte uns heute ordentlich schwitzen lassen. Als in ins Tageslicht trat, war da niemand mehr. Du warst auch nicht zu sehen. Ich wollte diesen depremierenden Ort so schnell wie möglich verlassen. Und wo würde ich dich jetzt finden? „Ist er nicht total süß?!“, hörte ich Mädchen tuscheln und kichern. Verwundert suchte ich, woher die Stimmen kamen. Früher war das normal gewesen… vor dem Coming Out. Die Zwei standen nicht weit von mir und versuchten sich überrascht abzuwenden, als ich sie geradeaus anblickte. Sie waren nicht aus meiner Klasse. Mein Interesse stieg. Gab es tatsächlich Mädchen an der Schule, die es nicht total abgeschreckt hatte, das du und ich ein Paar waren? „Wer seid ihr?“, fragte ich neugierig. „Wir sind die Abgeordneten vom Shonen Ai Club!“, riefen sie stolz und salutierten fast. Mir stieg die Röte ins Gesicht. Was war das für ein Club?! „Meisten tauschen wir nur shonen ai Mangas aus“, antworteten sie auf meine ungestellte Frage, „aber manchmal stalken wir wohl auch ein bisschen die schwulen Typen an der Schule.“ Sie kicherten. Okay, das war seltsam. „Typen?“, fragte ich verwundert. Wie viele Schwule gab es denn hier? „Ja, es gibt ein paar Schwule. Die sind aber nicht so süß wie Teru und du!“, quickten sie. Langsam wurden mir die Mädchen wirklich unheimlich. „Hinata.“ Eine große Hand legte sich auf meine Schulter. Ich war ziemlich erleichtert, als mich Saburo-san um ein kurzes Gespräch bat. Die Mädchen hatten mir irgendwie Angst eingejagt. „Hast du schon mit Teru übers Studium und Universitätswahl gesprochen?“, fragte er, nachdem wir im Klassenzimmer Platz genommen hatten. „Naja, nicht arg viel“, erwiderte ich, „denn er blockt ziemlich schnell ab. Schließlich hat er seine Probleme in der Schule.“ Und zwar nicht nur mit den Klassenarbeiten: Seit wir von so ziemlich allen ausgegrenzt wurden, war er richtig angepisst, sobald man das Thema Schule nur erwähnte. „Das ist es ja.“ Saburo-san lehnte sich zurück. „Ich glaube er ist viel intelligenter, als er in der Schule zeigt. Es muss doch eine Möglichkeit geben, ihn zum Lernen zu motivieren. Damit er auf eine gute Universität gehen kann. Viel Zeit bleibt ja nicht mehr.“ „Auf eine gute Universität gehen…“, murmelte ich. Meine Eltern waren schon immer stolz auf mich und meine guten Schulleistungen, freuten sich, dass ich eines Tages eine gute Universität besuchen würde. Nur waren die Unis, die ich mit meinem Schnitt anstrebte, ganz andere, als die, die für dich infrage kamen. Da man eine Beziehung vergessen kann, sobald man auf verschiedene Universitäten in verschiedenen Präfekturen geht und ich selbstverständlich nicht von dir getrennt werden wollte, war es mein Wunsch, auf dieselbe Uni wie du zu gehen. Doch wie konnte ich meine Eltern stolz machen, wenn das bedeutete, dass ich eine nicht so renommierte Universität auswählen würde, die wir beide besuchen könnten? Nachdenklich fing ich an auf meiner Unterlippe zu kauen. „Teru hat mir gesagt, dass er gerne auf eine gute Universität gehen würde. Dahin, wo du hin willst. Welche Uni möchtest du besuchen? Abgesehen davon, dass ihr euch bestimmt nicht trennen wollt, liegt mir auch Terus Studium am Herzen. Aus dem Jungen kann sicherlich was werden, würde er nur mal ordentlich lernen…“, seufzte mein Lehrer. Wie? Gerade hatte ich noch überlegt, auf welche Uni ich wohl dir folgen würde, da drehte mein Lehrer den Spieß um. Überrumpelt antwortete ich: „Ich hab mir selbst noch keine Wunsch-Uni raus gesucht. Ich werde mir mal alle Universitäten, an denen ich ein Eignungstest absolvieren werde, rausschreiben und mit Teru durchgehen. Vielleicht motiviert ihn das.“ Konnte es möglich sein, dass ich es schaffte, dich so zu pushen, dass wir gemeinsam an eine gute Universität gehen konnten? Ich hatte da meine Zweifel. „Tu das. Und wenn er Nachhilfe braucht – ich habe da eine kleine Gruppe, die sich nach der Schule trifft und auf die Eignungstests vorbereitet.“ „Vielen Dank für den Hinweis, Saburo-san.“ Ich verabschiedete mich und machte mich auf dem Weg zum PC Raum, um eine Liste auszudrucken. Das war alles ein bisschen unwirklich. In letzter Zeit war soviel Trubel gewesen, ich hatte mich gar nicht mehr mit dem Studiumbeginn im Herbst und den Eignungstests dafür beschäftigt. Später stand ich vor deiner Türe, samt der Liste. Du hattest mir eine SMS geschrieben, dass ich kommen sollte. „Wo warst du denn so lange?“, fragtest du mich ungeduldig, während ich eintrat. Ich zog mir, mit dem Rücken zu dir, die Schuhe von den Füßen und erklärte: „Wegen dem Studienbeginn im Herbst wollte ich-“, doch da hattest du mich schon mit federnder Hand umgedreht und sahst mich mit blitzenden Augen an. „Wo bleibt mein Kuss?“, fragtest du fordernd und schon umschlossen deine Lippen meine. Der Kuss strotze vor Gier, du presstest mich gegen die Wand. Ich wollte nach Luft schnappen, was du mich erst in letzter Sekunde ließest. Was war denn jetzt mit dir los? Überrumpelt stolperte ich dir hintendrein, als du mir ins Ohr wispertest: „Komm mit!“ und mich schon im nächsten Moment am Handgelenk hinter dir herzogst. „Teru, was wird das…?“ Ich wollte doch mit dir über die Uni reden! In deinem Zimmer angekommen drücktest du mich auf die Bettkante und beugtest dich über mich, nach meiner Unterlippe schnappend. Deine Verlangen ging langsam auf mich über, wen interessiert die Uni wenn der heißeste Typ der Welt vor einem stand und wohl nichts Gutes im Schilde führte?! „Nhga, Teru!“ Du hattest mich auf dem Bett zurückgedrängt, während du meinen Hals liebkostest und ein paarmal zubissest. Ich zog die Luft scharf ein, als du meine Schenkel ziemlich weit oben auseiander drücktest um näher an mich zu rücken. Ein bisschen zu schnell ging es mir gerade doch! „Was wird das hier?“, fragte ich mit gemischten Emotionen. Wollte er Sex? Ich meine… wir waren schon eine Weile zusammen, aber so weit waren wir noch nie gegangen. Es wäre nicht so, als hätte ich mir zu der Vorstellung nicht schon oft einen runtergeholt, aber keiner von uns beiden hatte jemals Sex gehabt. Wusstest du, was du tatest? „Keine Sorge, du Schisser. Ich habe vorhin Kondome und Gleitgel besorgt.“ Und schon warst du wieder dabei deine Hände begierig über meinen Körper fahren zu lassen. Das hattest du freiwillig eingekauft? Normalerweise würdest du vor Peinlichkeit sterben. Langsam schienst du wirklich gut damit klarzukommen, mit einem Kerl zusammen zu sein. Trotz allem brauchte ich eine Sekunde zum Luft holen! „Teruu“, jammerte ich und versuchte dich von mir zu schubsen. „Auszeit, bitte, kurze Auszeit!“ „Was ist?“, knurrtest du schlussendlich und liest kurz von mir ab. Ich atmete erstmal wieder ordentlich ein, versuchte meine Gedanken zu sortieren. Wie unendlich heiß du aussahst, mit deinen leicht geröteten Wangen. Die Strähnen, die dir ins Gesicht vielen. Wie du da halb über mich gebeugt warst. „Willst du das jetzt durchziehen?“ „Du willst nicht?“, fragtest du mit amüsiertem Blick, den du erst mir und dann meinem Schritt schenktest. Ja, da fing etwas an zu wachsen. „Trotzdem.“ Ich schob trotzig mein Kinn vor, wollte eine Aussage. „Komm, wir sind beide noch so jung!“, scherztest du. „Du musst schon zugeben, wie oft du drüber nachgedacht hast. Ich und du. Ein bisschen Spaß.“ Provozierend lecktest du über deine Lippen. Ich lief rot an, was wohl genug Antwort war. „Und außerdem weiß ich zufällig, dass mein Vater heute Nacht nicht heim kommt…“, du grinstest, was auf einmal schwächer wurde. Moment, schweiften deine Gedanken zu deinem Vater ab? Erde zurück an Teru, du solltest ja wieder zum eigentlichen Thema zurückkehren - wehe du würdest jetzt von mir ablassen, weil wir deinen Vater angesprochen hatten! „Ich will ja!“ meinte ich und schlang meine Arme um dich, damit deine Aufmerksamkeit wieder auf mir lag, „Aber du könntest es ruhig erstmal langsamer angehen lassen. Sollte sowas nicht romantisch ablaufen?“ „Ich tu mein Bestes, Liebster.“ Und schon waren deine Lippen wieder auf meinen. Deine Zunge in meinem Mund. Meine Hände fingen an über deinen Rücken zu streicheln, während deine Hände erst über mein Shirt fuhren und dann sich ein Weg unterhalb des Stoffes bahnte. Oh ja, dass könnte mir gefallen. ______ Keine Sorge, das nächste Kapitel lässt nicht so lange wie das hier auf sich warten ;D Liebe Grüße, die tema~♥ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)