Teru und Hinata <3 von _t_e_m_a_ ================================================================================ Kapitel 11: Als alles unklar war -------------------------------- Die Kapitel werden glaub ich dauerhaft länger xD Ich hoffe ihr freut euch darüber ^^ Viel Spaß beim Lesen! die tema~♥ ____________________ Hinatas Sicht~ Der restliche Schultag strich ziemlich farblos vorbei. Als die Schulglocke zum Schulschluss ertönte packte ich rasch meine Sachen zusammen und machte mich auf den Weg. Ich hatte mir schon alle Orte überlegt, an denen du sein könntest und sie in der Reihenfolge zurecht gelegt, wie ich sie abklappern würde. Doch du warst nirgends. Deprimiert machte ich mich auf den Weg nach Hause. Bestimmt warst du noch sauer auf mich, weil ich nicht mit dir gegangen war. Ich blickte Richtung Himmel und dachte weiter zurück. Wie du dich vor mich gestellt hattest. Ja, du hattest wie eine Mauer mich vor der Resonanz der Schüler geschützt. Eigentlich war es dir ja immer noch peinlich, dass du mich liebtest. Trotzdem hast du dich in dem Moment so für mich eingesetzt. Wahrscheinlich rastetest du gerade irgendwo wegen der Reaktion der anderen aus. Gerne wäre ich jetzt bei dir. Wir mussten die Sache zusammen durchstehen, nicht getrennt! Vermutlich warst du gerade zu Hause, aber ich traute mich nicht in dein Revier einzudringen. Vielleicht sollte ich dir noch etwas Zeit geben… Zu Hause erwartete mich schon meine Mutter. „Wo warst du denn solange?“, fragte sie besorgt. „Mh, ich hab Teru gesucht…“, sagte ich traurig und setzte mich an den Tisch. Das vergrößerte nur die Sorge meiner Mutter. „Warum? Was ist passiert? Hinata, sprich doch bitte mit mir!“ Ich seufzte und erzählte ihr von unserem Tag. Von dem Foto, von der ablehnenden Reaktion der anderen, von Takeru der die Dinge ausgesprochen hatte, die die meisten gedacht hatten. Von unserem Streit und deiner Flucht und davon, wie Saburo-san uns verteidigt hatte. Wovon du ja nichts wusstest… Als ich fertig mit meiner Ausführung war, sah mich meine Mutter ernst an. „Hinata, dass tut mir sehr leid für dich.“ Sie umschloss meine Hand und sah mir ernst in die Augen. „Wir haben es bisher noch nicht geschafft, über das Thema zu reden. Für mich ist es total in Ordnung, du bist mein Sohn und ich werde dich immer lieben. Dein Vater braucht noch etwas um es zu verdauen, aber auch er hat es soweit akzeptiert. Jedoch wirst du noch öfters auf Intoleranz treffen. Ich würde dir das gerne ersparen. Du musst versuchen damit umgehen zu können. Es nicht so sehr an dich ranzulassen. Wer weiß, vielleicht begegnet der ein oder andere dir nur mit Ablehnung, weil er selbst mit homosexuellen Gefühlen zu kämpfen hat und sie gerne unterdrücken möchte. Aber es ist nicht akzeptabel dass du dauerhaft in der Schule gemobbt wirst! Ich finde die Reaktion von deinem Lehrer sehr gut, wenn wieder etwas Ähnliches vorfallen solltest, wendest du dich am besten sofort an ihn! Er kann auch gerne mich anrufen. Die Schule soll kein unangenehmer Ort für dich werden. Dafür müssen wir sorgen! Teru und du werdet euch auch wieder vertragen! Das war doch schon immer so. Nur Kopf hoch, Hinata! Und jetzt gibt es erstmal Mittagessen.“ Ich konnte echt froh sein, so eine gute Mutter zu haben. Du hattest keine so gute Mutter. Deine Eltern haben sich immer mehr um ihren Ehekrieg gekümmert, als um dich. Nach der Scheidung warst du ja eher ein Ballast für beide… Wie wohl dein Vater darauf reagieren würde, wenn er wüsste, dass du einen Kerl als festen Freund hast? Ich wusste es nicht. Aber tief in ihrem Herzen mussten dich doch deine Eltern lieben… Das ging doch nicht anders! Sie sind doch deine Eltern… Traurig über diese Gedanken verging der Tag und der nächste Morgen kam. ________ Ich entschied mich, dich wie jeden Morgen abzuholen. Vielleicht war ja schon wieder alles vergeben und vergessen …! Seufzend verließ ich das Haus um zu dir zu Laufen. Nach dem Klingeln verstrich ungewöhnlich viel Zeit. Ich machte mir Sorgen, würdest du mir die Tür nicht öffnen? In dem Moment, als ich mir überlegt, erneut zu klingeln, wurde endlich die Türe geöffnet. Doch nicht du standest im Türrahmen, sondern dein verschlafener Vater. Als er mich sah, wurde seine Laune schlechter. „DU! Du bist bestimmt der vermaledeite Grund, warum mein Sohn schwul ist, hab ich Recht?!“ Was ging hier gerade vor sich? Verwirrt hörte ich deinem Vater weiter zu, der sich in Rage redete. „Halte dich ja von meinem Sohn fern! Teru ist nicht schwul, okay?! Und nur weil du es bist, musst du es nicht auf ihn übertragen! Und jetzt verschwinde!“ Die Tür knallte vor meiner Nase zu. Parallelisiert lief ich los Richtung Schule. Was war mit deinem Vater los?? Und wo warst du, denn zu Hause schienst du ja nicht zu sein?? Ich fing an, mir furchtbare Sorgen zu machen. Ich sollte dich nochmal suchen gehen! An allen Orten und überall anderst! Wo warst du nur? Oh Teru, warum hattest du dich gestern nicht bei mir gemeldet? Und warum war ich nicht gestern Abend bei dir vorbeigegangen? Hattest du etwa die Nacht draußen verbracht? Und woher wusste dein Vater davon? Und warum war es so wütend darüber? Klar, dein Vater rastet sehr schnell aus. Dass er sofort losbrüllte war ja ziemlich typisch für ihn, und ich wusste dass er auch manchmal überraschend ausgerastet war, wenn du eine schlechte Note heimbrachtest. Du brachtest ja meist keine so guten Heim, also war es oft Willkür, ob er darüber sauer wurde oder nicht. Hatte er dich etwa so rausgeschmissen, wie mich gerade? Das konnte er doch nicht tun, nur weil du mit mir zusammen warst! Das ist doch Verletzung der Versorgungspflicht, oder? Vor lauter Gedanken bemerkte ich gar nicht, wie meine Füße mich bis zur Schule getragen hatten. Ich wollte doch noch nach dir suchen! Mich durfte keiner sehen, sonst wussten sie dass ich schwänzte! Doch in diesem Moment erblickte ich einen blonden Wuschelkopf. Das konntest doch unmöglich du … Dein Kopf drehte sich, meine Gedanken stoppten und ich sah in dein gelangweiltes Gesicht. Oh wie sehr ich es vermisst hatte! Man sah eine leichte Blauverfärbung an deinem einen Augen. War das etwa dein Vater? Ich konnte kein Moment länger hier stehen bleiben, so weit weg von dir! Schon wollte ich deinen Namen rufend hinter dir her, aber weil ja jetzt alle wussten… naja, wegen dem Bild… würde vielleicht nicht gerade gut kommen, wenn ich dich rufend hinter dir her renne. Also beeilte ich mich dich einzuholen, um dich an der Schulter zu packen. Ich drängte mich zwischen den im Flur stehenden Schülern durch, dir immer näher kommend… Meinen Arm ausstreckend berührten meine Fingerküppen deine Schulter, was dich überrascht abbremsen und umdrehen ließ. Nun war dein ausdrucksloses Gesicht direkt zu meinem gewendet und mir wurde schlagartig wieder bewusst, dass ich gar nicht mehr an unseren Streit gedacht hatte… Wie würdest du jetzt reagierten?? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)