Teru und Hinata <3 von _t_e_m_a_ ================================================================================ Kapitel 8: Als es aufflog ------------------------- Weiter gehts! Viel Spaß! _________________________________ Terus Sicht~ Ein quitschendes Geräusch. Wir springen auseinander. Zu spät. Ihr erschrockener Blick. Dein Ausruf. „Mama!“ Wäre ich nur nicht wieder so begierig auf dich gewesen… Seufzend wischte ich mit dem Handrücken über die Stirn, um den Kopf frei zu bekommen und mir die Sicht auf das Unglück zu nehmen. „Habt… ihr euch gerade geküsst?“ Irgendwie nicktest du schuldbewusst. Ich stimmte einfach mal mit ein, weil ich nicht so recht wusste, was ich tun sollte. „Tut… tut ihr das öfters?“, fragte deine Mutter uns vorsichtig. Dasselbe Nicken deinerseits. Ich verpasste meinen Einsatz, war zu paralysiert von dem Moment. Dass ist jetzt irgendwie richtig scheiße… „Das, das ist okay! Schau doch nicht so als hättest du etwas verbrochen… du hättest mir aber ruhig davon erzählen können, dass du schwul bist“, sagte sie vorsichtig. Damit hatte ich nicht gerechnet und sah überrascht, genau wie du, zu ihr auf. „Was schaut ihr so? Homosexualität ist doch nichts Schlimmes! Meine beste Schulfreundin ist auch eine Lesbe geworden..“, begann sie. „Tante Aoiko?“, fragtest du überrascht. Ich zog die Augenbrauen zusammen. Das ist doch jetzt wirklich Wurstegal! Hauptsache wir sind hier gut aus der Situation raus gekommen! Verklicker deiner Mutter bitte, dass sie es nicht rumerzählen soll! Mein Herz zog sich zusammen. Du redetest mit deiner Mutter über Tante Aoiko, aber ich starrte ins Leere. Wie schnell wir aufgeflogen waren. Konnten wir wirklich unbekümmert ein Pärchen sein, ohne dass es bemerkt wurde? Ich wollte mich nicht mit dir verstecken müssen, aber… Auf einmal lag deine Aufmerksamkeit wieder bei mir. Verwundert sah ich zu Türe, die geschlossen war. Und deine ungewöhnlich geröteten Wangen. „Hat sie noch irgendwas gesagt?“, fragte ich vorsichtig. „Äh, nein“, meintest du schnell. Zu schnell. Naja, egal, nach der unerwarteten positiven Reaktion konnte es ja nix wildes mehr sein. Und irgendwie hatte ich jetzt eh wieder total Bock, mit dir rumzumachen. Du standst da so sexy rum. Oh man. Noch immer brachten mich diese schwulen Gedanken um. „Sollen wir… uns schlafen legen?“, fragtest du vorsichtig. Ah, machte ich schon wieder eine wütende Miene? Egal. Ich klang ziemlich harsch als ich meinte: „Ja.“, aber ich hatte keine Lust mich zu bemühen freundlich zu klingen. Das tat mir dann zwar wieder Leid für dich, aber ich kuschelte mich schnell in deine Decke, um mich von meinem schlechten Gewissen abzulenken. Du schaltestest das Licht aus und kuscheltest dich dann behutsam an mich ran. Ich seufzte, drehte mich zu dir und zog dich an mich. Nicht das du noch denkst ich wäre sauer auf dich. Schließlich war meine unvorsichtige Art Schuld. Erneutes Seufzen meinerseits. „Mach dir doch keine Vorwürfe… ist doch alles gut gelaufen.“ „Mhm“, brummte ich, war aber dankbar für deine Wort. So schliefen wir ein. Sonntag verlief relativ ruhig. Dann kam Montag. Du holtest mich ab, wir liefen zur Schule und kamen dort nichtsahnend an. Jedoch die ganzen Schüler, die auf ihre Handys und dann zu uns starrten, waren verräterisch. Das konnte alles andere als etwas Gutes bedeuten. Schlimmer, dass konnte nur eins bedeuten. Und darauf hatte ich gar kein Bock. Ein guter Kumpel von mir trat zu uns. Nicht einmal er begrüßte uns, sondern kam gleich zur Sache. Sonst wurden wir von allen begrüßt. Verdammt, wir waren die beliebtesten Schüler der Schule! „Seid ihr das?“ Er zeigte uns ein Foto auf seinem Handy. Während wir es uns anschauten, redete er weiter: „Ich hab es von einem Kumpel und er hat gewettet, ihr wärt das, aber ich meinte, ne, bestimmt nicht, oder?“ Zum Ende hin wurde seine Stimme unsicher, so als wöllte er nicht dass es die Wahrheit ist. Im ganzen Schulflur, der zuhörte, fühlte es sich so an, als wollten alle nur die erlösenden Worte hören: „Ne, dass sind nicht wir.“ Sie würden es uns glauben. Nur weil es ihnen lieber wäre. Doch die Tatsache, dass ich schon auf dem ersten Blick unseren Sonnenuntergangs-Picknick-Kuss erkannt hatte, lies mich schlucken. Und dir Zeit zum Antworten. „Ja, das sind wir.“ Im ersten Moment vielen mir schier die Augen aus. Ein lautes Raunen ging durch den Flur. Verdammt, nein! Was hattest du dir dabei gedacht! Geschockt sah ich in dein Gesicht und da erblickte ich es: Du, einfach du, schüchtern wie du halt warst. Du hast einfach die Wahrheit gesagt. Etwas, wozu ich mit meiner großen Klappe nicht in der Lage gewesen war. Für einen kurzen Moment hatte ich einfach nur riesigen Respekt vor dir. Dann wurde mir die Lage um uns wieder bewusst. Verdammt, darauf hatte ich wirklich kein Bock. Auf ein Coming out. ______________________________ Bald gehts weiter ^__^ Über einen, wenn auch nur kurzen oder stumpfen, Kommentar würde ich mich total freuen ^_____^ lg, eure tema~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)