Eine chaotische Band - Reita von _-Nyx-_ (Reita (1 Band)) ================================================================================ Prolog: -------- Der Tag ist mal wieder wie immer, einfach nix los hier. Ich bin grade auf dem Weg zur Uni und ich denke mal, dass ich wieder Ärger mit den Doktoren bekommen werde. Da ich nicht in der Uniform von der Uni komme. Es ist zwar auf keiner Uni so, aber auf meiner schon. Das nervt voll. Nach dem ich jetzt 30 Minuten U-Bahnfahrt hinter mir habe, bin ich auch fast schon an der Schule. Ach nein - bitte nicht ER. „Hallo Reita. Na, wieder mal in deinem beschissenen Style hier, den es gar nicht gibt?“ Ich sollte ihn besser ignorieren, doch …. („ahhhhh“). „Halt nur dein Maul, du Möchtegern Macho.“ Und schon ist das eingetroffen, was ich beführtet hatte. Ich hab ne Faust im Gesicht. Doch das lass ich nicht auf mir sitzen. Ich schlag zurück und so endet das alles in einer riesigen Schlägerei. „Hören Sie sofort damit auf. Reita ab zum Direktor. Das wird jetzt endgültig deine Suspendie-rung bedeuten.“ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Seit drei Wochen hab ich immer noch keinen Bescheid bekommen, dass ich zu dem Universitäts-Unterricht zurück darf. Doch irgendwie ist das cool, dass ich nicht lernen muss und keinen Stress habe. Mein Vater macht sich wohl Sorgen, da er mich ständig darum bittet, dass ich zur Uni gehen soll und mich endschuldigen sollte. Das - am Besten noch - sogar persönlich bei meinem Mitschüler. Doch ich hab keinen Bock auf solche Gespräche und hau dann immer in die Stadt ab. So wie ich meinen Alten kenne, hofft er insgeheim, dass ich doch noch mal vernünftig werde. Es sind wieder ein paar Tage verstrichen und ich hatte die ewigen Predigten meines Vaters satt. Also ging ich zur Uni - und das sogar mal in Uniform. Wie ich vor Ort hörte, ist mein Mitschüler umgezogen und ich muss zum Direktor, um seine Adresse zu bekommen. Das alles nur wegen einer doofen Entschuldigung. Oben an der Tür des Direktors hörte ich, dass jemand bei ihm ist. Doch mir ist das egal und ich klopfe an die Tür. „Herein!“ Scheinbar wurde ich schon beim Betreten des Geländes von ihm gesehen, denn sein Tonfall in seiner Stimme verriet, dass ich eigentlich nicht erwünscht war. Ich staunte nicht schlecht, als ich sah, das Hikaru Shinatobi schon bei Herrn Fischer sitzt. „Setzen Sie sich Herr Yuusakai.“ Er deutet auf den Stuhl neben Hikaru. Wie es scheint, wird sie während des Gesprächs auch da-bei bleiben. Also setzte ich mich und lauschte erstmal dem Gespräch der beiden. „Nun ja wie es ausschaut, sollen Sie, Frau Shinatobi, den werten Herren Yuusakai mit nach Japan nehmen und ihm dort alles zeigen, was so zum Leben in Japan dazugehört.“ Er schaute Hikaru an, die ziemlich erstaunt war. Ich konnte auch kaum glauben, was ich da hörte. „Moment mal, wie kommen Sie denn auf so was Herr Fischer?“ Hikaru dreht sich zu mir und in ihren, für Japaner unnatürlichen, himmelblauen Augen, sah ich ihre Freude über die Tatsache, dass ich mit ihr nach Japan ziehen soll. „Nun gut. Also, Yuusakai-kun, deine Mutter gab meiner Familie einst einen Brief. Auf dessen Umschlag stand, dass man diesen Brief einer führenden Person oder einem anderen von der Schule geben solle. Außerdem war es eine Bedingung, dass du schon 20 Jahre alt sein musst zu diesem Zeitpunkt.“ Sie schwieg und traute sich nicht mich anzuschauen. Also blickte sie wieder zum Direktor und dieser beäugte noch mal den Brief meiner Mutter. „Wie ich es hier erlesen kann, soll Reita von Ihrer Familie, Frau Shinatobi, nach Japan gebracht werden. Und ich soll dafür sorgen, dass er dort mit dem weitermacht, was er hier in Deutschland schon tut. Sie schreibt auch, das sie hofft, dass ihre Familie endlich über dem Streit von damals steht und Reita endlich in die Familienurkunde aufnimmt.“ Immer mehr begriff ich, dass ich nach Japan ziehe, doch konnte ich mich nicht entscheiden, ob ich mich freuen sollte oder nicht. Da ich meinen Vater verlasse. Doch mit einmal wurde mir wie-der bewusst, dass Hikaru neben mir saß und es durchzog mich ein Anflug von Schüchternheit. Ich würde mit ihr dort hinreisen - mit dieser intelligenten, wunderschönen Japanerin. Noch nie hat sie mir Aufmerksamkeit geschenkt, da ich eindeutig nicht mit den richtigen Leuten rumhänge für sie. Doch dieser Blick vorhin von ihr, verriet mir, dass sie sich freut, mich mitzunehmen. „Okay ... ich bin etwas überrascht. Aber ich werde Yuusakai-kun mitnehmen. Also muss ich mei-ne Planung nun etwas ändern.“ Und schon war da wieder die Schüchternheit. Sie lächelte mich so bezaubernd an. „Herr Fischer, könnten Sie bitte darauf achten, dass Sie nur Tests bei Universitäten beantragen, die in der Nähe von Tokyo sind.“ Herr Fischer nickte und notierte sich dies genau. Er ist nicht grade darüber erfreut, dass ich mit Hikaru nach Japan reise und er sie nicht wieder sehen wird. Doch es ist seine Pflicht, da dieser Brief der letzte Wunsch meiner Mutter war. „Für Sie, Frau Shinatobi, doch immer wieder gerne. Nun gut, Herr Yuusakai, Sie werden sich nun genau an Frau Shinatobis Bedingungen halten, da Sie schon seit langem diesen Umzug geplant hat. Nicht, dass Sie Ihr alles durcheinander bringen.“ Hikarus kicherte leise und stand auf, ich machte es ihr gleich und wir verbeugten uns vor Herrn Fischer. „Ich danke Ihnen schon mal im Voraus für Ihre Mühen. Auf wiedersehen.“ Ich ging der grazilen Hikrau nach, als sie den Raum verlies und hoffte das Herr Fischer nicht noch so einen blöden Spruch ablässt. Doch dieser ringt scheinbar mit seinen Gefühlen. Ich schloss die Tür und ließ ihn mit diesen alleine. Draußen auf dem Schulhof war ziemlich viel los, da keine Vorlesung gewesen war. Über all tu-schelten die anderen. Ich konnte es ihnen noch nie recht machen. Sie redeten immer schlecht über mich, selbst jetzt wo ich mal in Uniform da bin. Doch davon ließ ich mich schon lange nicht mehr stören. „So Reita, wir haben diese Woche schulfrei, aber ruh’ dich nicht auf deiner faulen Haut aus, wir haben genug zu tun diese Woche. Also, ich komme morgen früh zu dir und dann legen wir los. Steh bitte nicht zu spät auf. Ich komme so zwischen 8 und 10 Uhr zu dir, wann genau weiß ich noch nicht, aber das wirst du ja dann sehen.“ Schon wieder lächelte sie mich an und ich kann meine Blicke nicht von ihr lassen. „Ja, ist okay, werd ich machen. Ich richte mich da ganz nach dir. Du musst mir nur sagen, was ich machen soll und ich mach es auch - na ja, ich mach fast alles! -“ Sie kicherte, da sie bemerkte, was ich da für einen Hintergedanken hatte. Das war mir so peinlich. Mit einmal hört man, wie Hikarus Verehrer über mich sprachen und aus Scham senkte ich mei-nen Blick. Doch eigentlich würde ich das nicht so zeigen, lieber wäre ich jetzt auf die drei los gegangen. Nur die Anwesenheit von ihr hielt mich heute mal zurück. „Wehe er versucht sich an sie ran zu machen, dann ist er fällig. So ein scheiß Typ wie er kann Hikaru niemals glücklich machen.“ „Da hast du recht, David. Er sollte lieber versuchen, bessere Noten zu bekommen und sich ver-nünftig kleiden, dann könnte er vielleicht bei einem anderen Mädchen landen. Doch ich denke für ihn wird sich NIE eine interessieren.“ David nickte seinem Kumpel Celli zustimmend zu. Phil mischt sich nun auch in das Gespräch ein und ich hatte immer mehr das Bedürfnis, sie in Stücke zu reisen. „Sagt mal, Jungs. Wollen wir Hikaru morgen mal besuchen gehen und sie so richtig ran nehmen? Und zwar so, dass sie so viel Spaß hat, dass sie nicht mehr nach Japan will.“ „Gute Idee, Phil!“ Celli schaute zu ihr rüber und das Gespräch wurde immer widerlicher. Nun ergriff David das Wort. „Auf jeden Fall. Na ja, und wenn sie nicht will, zwingen wir sie einfach, weil sie uns ja noch nie einen Blick geschenkt hat. Ich werde sie nicht Kampflos Rei........“ Ich konnte mich nicht mehr halten, über mich konnten sie sagen was sie wollten, doch das ging mir zu weit. Ich hatte ihn mit aller Kraft meine rechte Faust ins Gesicht gepfeffert. Da lag er nun auf dem Boden und jammerte über seine blutende Nase. „Sag mal was soll das du Freak?“ Ich war wie im Rausch und hörte nicht, was Celli sagte, sondern verpasste ihm auch eine. Da mir wieder in den Sinn kam, wer noch da war, drehte ich mich um und schrie nun nur noch auf die drei ein. „WIE KÖNNT IHR ES WAGEN, SO WAS ZU PLANEN. HIKARU HAT EUCH NIE WAS GETAN. NUR WEIL SIE NICHT AUF JUNGS WIE EUCH STEHT?“ Phil versuchte mich nieder zu schlagen, doch Hikaru stellte sich dazwischen. Sie schaute ihn mit einem vernichtenden Blick an. Selbst mir lief es eiskalt den Rücken runter. Verschüchtert von ihrem Blick ging er zu seinen Kumpels und half ihnen auf. „Das wird dir alles noch mal leid tun, denn Hikaru kann dich nicht mehr lange beschützen.“ Er brachte die beiden anderen ins Gebäude und ich denke ihr Ziel war das Krankenzimmer. „Ich danke dir Reita, selber hätte ich nie den Mut gehabt, ihnen dies zu sagen. Ich hoffe sie wer-den mich jetzt diese Woche in Ruhe lassen.“ Strahlend lächelte sie mich an, nichts war mehr von dem bösen Blick da. Ich atmete tief durch um mich zu beruhigen und nebenbei bemerkte ich, dass ich leicht rot wurde. Oh Mann was pas-siert heute noch alles! Mit einmal kommt sie auf mich zu und ich bekam mit, dass mein Herz immer noch raste - nun aber nicht aus Wut - ! „Ach was, das war doch nix. Aber endlich hab ich mich mal nicht ohne triftigen Grund geprü-gelt!“ Verlegen lächelte ich, da ich genau weiß, was für einen Ruf ich habe. „Ach wegen deines Rufs, mach dir mal keine Gedanken. Das eben beweist mir, dass du ein guter Mensch bist, der ein wenig super starken Macho spielen will. Danke noch mal und wir sehen uns dann morgen.“ Nun wird der Abstand zwischen ihr und mir immer geringer und ich hatte das Gefühl, mein Herz explodiert gleich. Ich spürte ihre Lippen auf meinen. Es war atemberaubend. Ich schwebte auf Wolke sieben - mit einem Schlag. Ich hoffte, dass sie meinen lauten Herzschlag nicht mit bekam, da ich befürchtete, dass sie mich dafür auslachen würde. Dies war mein erster Kuss. Alle Geräu-sche um mich verstummten, ich hörte nur noch meinen Herzschlag und unsere Atmung. Sonst war es still. War dieser Kuss von ihr ernst gemeint oder doch nur ein Freundschaftskuss? Dies fragte ich mich den ganzen Heimweg über. Doch zu einem Entschluss kam ich nicht. Sofort ging ich in die Küche um mir was zum Essen zu machen. Dort fand ich einen Zettel von meinem Vater. „Hi mein Sohn, ich bin zu einem Kumpel, wir wollen heute Abend noch weggehen. Also warte nicht auf mich, es könnte sehr spät werden. Schönen Tag noch Gruß Papa“ Nachdem ich fertig war mit Mittagessen machen, ging ich in mein Zimmer und zockte PlayStati-on®. Irgendwann in der Nacht verlor ich die Lust am Spielen und ging ins Bett. Ich schaute auf die Uhr. Es war gerade mal 3 Uhr morgens, wer würde denn so früh bei uns Sturm klingeln? Mein Vater konnte es nicht sein, da dieser seinen Schlüssel bei sich hatte. Ver-schlafen ging ich also zur Haustür und machte auf. Eine Frau mit Tränen übersätem Gesicht stand vor mir und viel mir mit einmal in die Arme. Mit einmal bekam ich mit, dass es Hikaru war, aber warum weinte sie? Doch die Lösung auf diese Frage Beantwortete sich von selbst, bevor ich fragen konnte. David, Celli und Phil kamen an gerannt. Kraftlos und außer Atem klammerte sie sich nun noch mehr an mich, als sie die drei hörte. Schnell brachte ich sie ins Haus, wo im Flur ein Stuhl stand. Sanft setzte ich sie darauf und ging wieder vor die Tür. Diese schloss ich hinter mir. Den Haustürschlüssel hatte ich vorher vom Schlüsselbrett weggenommen. „DU SCHWEIN, RÜCK SIE RAUS!“ David war wütend und man sah auf seiner Wange einen Handabdruck, diesen hatte er wohl von Hikaru verpasst bekommen. Die anderen beiden waren auch schlecht gelaunt, aber warum? Was war vorgefallen? Den Streit zwischen David und Celli konnte ich nun hören, da sie schon sehr nahe waren. „Die Schlampe! Erst verpasst sie mir ne Ohrfeige und dann tritt die dumme Kuh mir auch noch in die Eier. Wenn ich die in die Finger bekomme, schwör ich dir dann ist sie tot.“ „Ich kann dich gut verstehen, aber vorher lassen wir sie leiden, okay.“ Wie konnten die nur so reden, dachte ich mir und bemerkte, dass Phil ankam und in Armreich-weite war. Dies nutzte er natürlich auch gleich aus und seine Faust flog in meine Richtung. Doch dieser sank mit einmal zu Boden und krümmte sich vor Schmerzen. Schuld daran war ein ge-konnter Faustschlag von einem gutaussehenden Mann neben mir. Verwundert stand ich da, nur in Boxershorts und einem T-Shirt, mitten in der Nacht. Woher kam der Fremde und warum half er mir? Langsam musterte ich ihn, er war kräftig von der Statur, seine Gesichtszüge sagten mir, dass er aus Japan stammt und sein Kleidungsstil war dem meinen ähnlich - insofern ich mehr anhabe. Trotzdem wirkte der Mann sehr elegant und gebildet. Angewurzelt starrten David und Celli den Fremden an. Phil blickte auf, um zu sehen, wer der Fremde war, der ihn niedergeschla-gen hatte. „Ich warne euch ... ihr Lustmolche, wenn ihr meiner kleinen Hikaru ... noch einmal was antun wollt, seit ihr so gut wie ...tot. Heute drück ich noch mal ein Auge zu, aber lauft mir nicht mehr über den Weg oder ich überlege es mir noch mal.“ Er schaut die drei böse an. Diese lassen sich das nicht zweimal sagen und sind verschwunden. Mir war aufgefallen, dass das Deutsch vom Fremden mehr schlecht als recht war. „Danke dass du dich um meinen Engel Hikaru eben gekümmert hast.“ Verwundert schaute ich den Fremden an. Hinter mir wurde die Haustür geöffnet und Hikaru kam raus. Mit einem Satz sprang sie dem jungen Mann um den Hals. „Nowaki, Brüderchen. Warum bist du hier? Ich freu mich so dich zu sehen. Aber wollten wir uns nicht erst in Japan treffen?“ Sie sprach mit ihm auf Japanisch. Trotzdem konnte ich alles verstehen, weil meine Mutter ja Ja-panerin war und sie mir damals von Anfang an beide Sprachen lehrte. „Gott sei Dank bin ich hergekommen. Ich will mir gar nicht ausmalen, was eben alles hätte pas-sieren können. Weil ich glaube der Zwerg hätte dich nicht beschützen können.“ Was sagte er da. Ich fass es nicht. „Moment mal ja. Erstens ich bin kein Zwerg und zweitens die drei hätten mir nicht das Wasser reichen können.“ Aufgeplustert und sauer schaute ich zu dem Mann namens Nowaki rüber. Dieser, aber lacht nur. „Du und die verprügeln, dass ich nicht lache. Du könntest nicht mal ner Fliege was zuleide tun.“ Nach einem kurzen schweigen und grübeln sprach er nun ruhig weiter. „Aber interessant ist, dass du japanisch verstehst und sprechen kannst. Woher kannst du das den Zwerg?“ Ich war sauer da ich es hasse Zwerg genannt zu werden. Der Typ ist ja nicht viel größer als ich. Doch zu meiner Überraschung sprach ich mit ziemlich ruhiger und neutraler Stimme. „Ich bin halb Japaner und bin mit beiden Sprachen aufgewachsen. Und ich Zwerg hab die Jungs schon oft genug zu Brei geschlagen.“ Ich drehte mich zur Tür um und ging rein. „Ach, wenn ihr rein wollt, dann kommt ruhig.“ Hikaru lächelte und folgte mir ins Haus. Als Nowaki auch rein ging, bekam er einen bösen Blick von Hikaru zugeworfen, wie ich es aus dem Augenwinkel beobachten konnte. „Ich warne dich Nowaki, lass ihn in Ruhe. Er hat mehr auf dem Kasten, als du denkst.“ Verblüfft schaut dieser sie an, so als würde sie ihm zum allerersten Mal in ihrem Leben drohen. „Ist ja schon gut, ich lass den Zwerg ja schon in Frieden.“ Er grinst sie fies an. Ohne ein weiteres Wort folgt sie mir weiter ins Wohnzimmer. Als man die Haustür ins Schloss fallen hörte, wusste ich, dass Nowaki, also Hikarus Bruder, nun auch weiter ins Haus eingetreten war. „Setzt euch doch. Möchtet Ihr was zu trinken haben? Tee oder Kaffee? Wir haben auch ver-schiedene Säfte im Haus, wenn einer möchte.“ „Ja zum Beispiel deinen Saft was?!“ Nowaki lacht laut auf und seine Schwester wurde puderrot im Gesicht. Ich dachte mir nur, was für ein Schwachkopf. „Sehr witzig, aber ich muss mich entschuldigen, bei dem Herrn. Dieser Saft steht heute leider nicht zur Verfügung.“ Ich denke, man sah es mir am Gesicht an, dass ich dies ernst meinte. Hikaru kugelte sich vor lachen. „Haha~... Da gibt es wirklich einen Menschen auf Erden, der sich nicht von dir nieder machen lässt. Tja Bruder, da hast du jetzt ne starke Konkurrenz!“ Sie lachte immer noch herzhaft und ich lächelte. Denn noch nie habe ich sie so lachen hören. Doch ihr Bruder ließ sich nicht so schnell besiegen. „Nun gut. Wenn er heute nicht zu haben ist, wann könnte ich dann damit rechnen?“ Er grinste siegessicher. Hikaru verstummt nun wieder und beobachtete mich. Ich dachte nach. Was sollte ich nun sagen? Wenn ich nun sagte das war ein Scherz, dann würde ich ewig der Zwerg in Niwakis Augen bleiben, aber wenn ich weiter mit spielte, wie würde sie dann über mich denken. Die Entscheidung war nicht einfach. Doch zum Schluss entschloss ich zu kontern. „Dafür muss ich erst mal wissen wie der Herr diesen Saft dann haben möchte? Frisch vom Fass und im Glas serviert oder in einem Gefäß nach geschickt oder doch lieber selbst gezapft?“ Denn es war mir wichtiger nicht ewig der Zwerg für Nowaki zu sein und dafür würde ich alles tun. Selbst wenn ich an meine Stolzgrenze kommen würde. Verblüfft starte Hikaru mich an und wollte wahrscheinlich nicht glauben, was sie dort gehört hatte. Dagegen war ihr Bruder die Ruhe in Person und überlegte sich seine Worte genau, was man daran erkannte, dass seine Stirn in Fal-ten lag. „Na dann würde ich mal sagen, ich zapf es mir selber, könnte lustig werden.“ Nun merkte ich mal was für ’ne große Klappe ich hatte. Aber wenn Nowaki dann zur Tat schrei-ten sollte, würde ich dann einen Rückzieher machen oder zu meinem Wort stehen? Ich wusste es nicht, das kommt drauf an, wie ich da gerade ticke. „Möchten Sie es denn noch in Deutschland zapfen oder erst in Japan? Denn der Ort ist wichtig, da der Geschmack sich ändern könnte.“ Langsam aber sicher wurde mir bewusst, dass keiner von uns beiden aufhören würde, wir waren beide durch und durch Sturköpfe. Meinem Kopf gefiel der Gedanke gar nicht, da das für mich ein böses Ende nehmen könnte. Aber mein Gefühl meinte: ’Mach weiter, lass dich nicht so ein-fach besiegen. Auch wenn das Ende sehr krass sein wird, das kann ich dann auch noch schaffen.’ Und meine Mutter pflegte immer zu sagen: ’Man sollte nicht immer so viel mit dem Kopf den-ken, sondern auch mal auf die Gefühle hören.’ Aber na ja, bei solchen Situationen wohl eher doch nicht. „Na dann nehme ich mal die deutsche Variante.“ Nun wird es Hikaru, aber zu viel. Ihr Blick verrät sie. Das sie darüber grübelt, ob ich es nicht verstehen will oder nicht kann. „Reita hör jetzt auf damit. Wenn du weiter machst und ihm ein Termin nennst, dann wird er zu dir kommen und wird dann euer Besprochenes auch einhalten.“ Sie schaute mich und ihren Bruder ernst an. „Nowaki ist schwul, Reita. Bitte reit dich nicht noch tiefer in diese Sache rein.“ Erschrocken schaute ich sie an, aber irgendwie auch nicht. Denn wenn er sich so leicht auf so was einlässt, ist es klar. Doch er sieht mir nicht nach so einem aus. Interessant war es aber auch, dass Hikaru dies nicht an ihrem Bruder störte. Denn sie hat das bedacht gesagt und in einem Ton, der daraus schließen lässt, dass sie es akzeptiert. „Na, Zwerg jetzt weißt du Bescheid und machst einen Rückzieher, nicht wahr? Haha~..... wusste ich es doch, große Klappe, aber nix dahinter. Bist doch ein Zwerg.“ „Vergiss es, von wegen Zwerg. Ich hab mein Wort bis jetzt immer gehalten, egal was es war. Also werde ich es jetzt auch wieder tun. Sag mal Hikaru wann hab ich mal zwei Stunden für mich al-leine?“ Sie steht mit offenem Mund da und war zu tiefst geschockt. „Du ... hast nur nachts Zeit und da solltest du besser schlafen, sonst bist du nicht munter genug für den nächsten Tag.“ Nun denkt Hikaru wohl, dass sie das Schlimmste verhindert hätte. „Na jut, wenn das so ist Shinatobi-chan ... dann muss ich mich korrigieren. Wenn Sie, Shinatobi-sama es noch in Deutschland zapfen möchten, müssen wir es doch für heute eintragen.“ Auf eine Weise schien es mir, als ob Hikaru Stolz auf mich wäre, dass ich zu meinem Wort stehe, aber auf der anderen Seite, denke ich, will sie nicht glauben, dass ich ein Mensch bin, dem so etwas gefallen könnte. Dafür flirtete ich zu viel mit Frauen, und mit solchen Gedanken könnte sie wohl auch Recht haben. Doch ich bin mir der Konsequenz meiner Worte bewusst. Nur wie be-schäftige ich Hikaru nebenbei, sodass sie es wenigstens nicht mitbekommt? „Nun gut, damit hätten wir Ihren Wunsch und Shinatobi-chan was möchten Sie trinken?“ Irgendwie hatte ich gerade das Gefühl, dass sie auch in den ’Kampfring’ eingestiegen ist. „Ach ich möchte gerne einen Pfefferminztee und ich würde gerne mit dir kuschelnd einen Film angucken.“ Mit verführerischem Blick, versuchte sie mich von ihrer Idee zu begeistern. Irgendwie wäre mei-nem Kopf das lieber, als das mit ihrem Bruder, doch ich zieh das durch, komme was wolle. Da könnte auch keine Sexgöttin was dran ändern. Sie stand auf und kam auf mich zu. Langsam legte sie eine Hand auf meine Wange und wollte mich Küssen. Doch das würde meinen Plan zunichte machen. Ich war wie angewurzelt. Wollte sie wirklich was von mir? Dieser Gedanke gefiel mir unglaublich, aber trotzdem war es anders, als beim letzten Mal. Denn mein Herz raste nicht und ich hatte kein Bauchkribbeln, meine Sinne blieben bei mir, weswegen ich jeden Ton um mich hören konnte. Auch das enttäuschte Seufzen von ihm. Mit einmal wich ich ihrem Gesicht aus, was sie bemerkte und inne hielt. „Was ist Reita?“ Ich konnte ihr nicht antworten, denn meine Gedanken kreisten ohne, dass ich einen fassen konn-te. Als ich zu Nowaki schaute merkte ich, dass sein Blick langsam sauer wurde. Ich bemerkte wieder wie gut er doch aussah, selbst jetzt wo er böse guckte. „Hikaru es reicht jetzt, du hattest deinen Spaß, aber bedenke, dass du verlobt bist und das schon seit 24 Jahren.“ Er geht zu ihr und zieht sie etwas von mir weg. „Der Zwerg ist eh nichts für dich.“ „Aber Reita ist so ein süßer und lieber Mann. Ich will nicht mit einem Mann zusammen kom-men, den ich nie kennen gelernt habe“ Ich schwieg lieber, denn in so ein wichtiges Familiengespräch wollte ich mich lieber nicht einmi-schen. Hikaru setzte gegenüber ihrem Bruder einen flehenden Blick auf. „Bitte, ich will nicht mit diesem Taruu zusammen kommen. Bitte sag ja, dass ich mit Reita zu-sammen sein darf. Er ist ein guter und lieber Mann. Das Machogehabe ist nicht echt. Und stark ist er auch, er kann mich so vor schlechten Menschen beschützen.“ Sie lässt ihren Blick nicht von ihrem Bruder ab. Dieser kommt nun auf mich zu und bleibt dicht vor mir stehen. So recht wusste ich nicht, was ich machen sollte. Also blieb ich stumm stehen und schaute in das hübsche Gesicht des Mannes vor mir. Aus dem Blickwinkel von Hikaru muss-te es so aussehen, als würden wir uns küssen, doch er musterte mich nur ganz genau. „Und was sagst du dazu Zwerg? Willst du mit meiner Schwester gehen oder nicht?“ Er nimmt den Blick nicht von mir, weswegen ich leicht rot wurde und komischer weise auch leicht nervös. „Nein, ich möchte nicht mit deiner Schwester gehen, denn ich liebe sie nicht. Es tut mir leid Shi-natobi-chan, aber so ist es nun mal. Und außerdem redest du dir gerade nur ein du willst was von mir, weil ich dann dein Erlöser vor dem Unbekannten wäre. Aber da spiel ich nicht mit.“ Nun musste ich den Kopf senken, weil ich dem prüfenden Blick von ihm nicht mehr standhalten konnte. Hikaru seufzte hörbar, aber sie schwieg, da ihr Bruder einen Blick des Siegers trägt. Es tritt Stille ein, die ich aber irgendwie wieder brechen wollte. „Also ein Pfefferminztee, kommt sofort. Den Fernseher kannst du dir ruhig anmachen, die Fernbedienung liegt auf dem Regal neben dem Fernseher.“ Schnell ging ich schweigend in die Küche, ich atmete einmal tief durch und bereitete ihren Tee zu. Ich bemerkte aus dem Augenwinkel, dass sie ihren Bruder anschaute und dann den Blick wie-der senkte. Denn, egal was sie nun sagen würde, es würde ja eh nichts bringen. Sie setzt sich auf das Sofa, nachdem sie die Fernbedienung von dem Regal genommen hatte. Ganz genau beobach-tet Nowaki dies. Hatte sie wirklich schon aufgegeben oder wird sie noch mal einen Streit mit ihm über das Thema ’ihr Verlobter’ beginnen. Ich glaube diese Frage stellte er sich wohl grade auch. „Nowaki, bitte tu das Reita nachher nicht an. Auch wenn ich nicht mit ihm zusammen sein kann und darf. Er ist nicht wie du, Bruder, ihm würde das ewig eine Last sein.“ Mit großen Augen schaute sie ihn an und schien zu hoffen, dass er ihre Bitte erfüllen würde. Nowaki aber schaute in Richtung Küche, wo ich, während ich die beiden heimlich beobachte, immer noch mit dem Tee von Hikaru beschäftigt war. „Weißt du, Hikaru, ich finde, wenn er sein Mundwerk so weit aufreißt, muss er mit der Konse-quenz leben und wenn er nicht von sich aus aufhört, werd ich weiter machen. Der Typ muss mal lernen, dass das Leben kein Spiel ist.“ Da ich fertig war mit dem Tee, kam ich zu den beiden zurück. Hikaru stand schlagartig wieder auf. Ich schaute ihr in die Augen und lächelte beruhigend. „Zieh doch nicht so ein Gesicht, Shinatobi-chan. Ich weiß, was ich hier mache, du brauchst dir um mich keine Sorgen machen. Auch wenn ich nicht schwul bin, wird mich so was nicht gleich aus dem Konzept bringen.“ Während ich zu ihr sprach, stellte ich den Tee vor ihr auf den Wohnzimmertisch und ging dann direkt auf sie zu. „Ich bin ja auch kein kleines Kind mehr, das nicht weiß, was seine Worte für Folgen haben. Also mach dir nicht so viele Gedanken wegen mir, ich werd daran nicht sterben.“ Lächelnd schaute ich sie weiter an und hatte es wirklich geschafft, sie etwas zu beruhigen. Lang-sam setzte sie sich aufs Sofa zurück und machte nun auch den Fernseher an und sprach kein Wort der Widerrede mehr. Tief durchatmend drehte ich mich zu ihm um, und schaute leicht auf. „Am Besten wir nehmen mein Zimmer, das ist oben, unterm Dach.“ „Fein. Dann mal los, was? Weil, wir können sie nicht ewig hier alleine lassen.“ Langsam und etwas zweifelnd, ob meine Entscheidung richtig war, ging ich vor zu meinem Zimmer. Schweigend folgte er mir. Da wir uns immer mehr vom Wohnzimmer entfernten, wur-de es immer ruhiger um uns beide. Die Versuche von mir wieder ruhiger zu werden klappten nicht wirklich. Mit einmal hörte ich seinen Atem und meinen Herzschlag. Es raste wie verrückt und ich verlor langsam meine Kraft in den Beinen. Was nun? Mach ich doch noch einen Rück-zieher oder sollte ich weiter machen, wie ich es mir eben noch eingeredet hatte? Nun, da ich die letzte Stufe der Treppe hinter mir ließ, sah ich meine Zimmertür. Anstatt, dass ich ruhiger wurde, schlug mein Herz nur noch schneller. Immer langsamer ging ich auf meine Tür zu. Es war keine Angst oder ähnliches, sondern ich war nervös. Nur wovor? Etwa wegen ihm? „Was hast du, wird der Zwerg etwa unsicher? Ziehst also doch den Schwanz ein? Hab ich recht? Sonst würdest du nicht so zögernd zu deinem Zimmer gehen.“ Mit einmal hatte ich wieder etwas mehr Ehrgeiz und drehte mich sicher zu ihm um. „Wovon redest du, ich wollte nur, dass du noch Zeit hast, um deine Entscheidung noch mal zu überdenken. Da ich mir meiner schon sicher bin und das hier durchziehen werde.“ Auch wenn das Letzte gelogen war, so wollte ich es, wie gesagt, durchziehen. Egal welche Ge-danken noch kommen würden, oder wie schnell mein Herz auch noch schlagen vermochte. Selbstsicher griff ich zum Türgriff und öffnet diese. „So, bitte der Herr, treten Sie ein.“ „Nun, wenn du dir so sicher bist Zwerg, bin ich es auch. So schnell wirst du mich nicht los.“ Während Nowaki ins Zimmer eingetreten war, schaute er mich mit einem Lächeln an. Als er das Zimmer genauer betrachtete, staunte dieser nicht schlecht. Große Poster von Bands aus Japan, wie Dir en grey oder 12012, schmücken die Wände des riesigen Zimmers. Denn alles, was unten Wohnung ist, ist hier mein Zimmer. Ja, ich habe sogar ein Bad für mich alleine. Durch einen Raumteiler, war mein Schreibtisch zum Lernen und Arbeiten vom Schlaf- und Wohnbereich ge-trennt. Als sich Nowaki die Seite mit dem Schreibtisch genauer anschaute, merkte er wohl, dass ich viele Bücher und ein Keyboard besitze. Ebenso war an meinem Rechner ein Mikrofon ange-schlossen. Wenn man mein Zimmer so betrachtete, merkte man, dass ich kein fauler Mensch bin, denn es ist ordentlich und sauber. Ebenso hab ich die vielen Bücher, da ich sehr wissbegierig bin - nur zeig ich so was selten jemandem. Die andere Seite des Zimmers dagegen, strahlt trotz mei-ner PlayStation® von gestern Nachmittag, Ruhe und Geborgenheit aus. Das große Sofa steht vor meinem Bett, was von mir durch ein Tuch verdeckt wurde, damit auch dieser Teil sich ein wenig vom restlichen Raum abgrenzt. Da der Arbeitsbereich in hellen warmen Farben gestrichen wur-de, und der Wohnbereich in dunkleren Farben, wurde dadurch noch mal die Abgrenzung beider Bereiche von mir verstärkt. „Sieht hier ja gar nicht so schlecht aus. Hätte nicht gedacht, dass du so nobel wohnen würdest.“ Nowaki geht zum Schreibtisch, und nimmt sich eins meiner Bücher. „Was? So was liest du. ’Gibt es die Vampire wirklich?’. Also echt, als würde es so was geben!“ Ein zuckersüßes Lächeln schmückte nun sein Gesicht. Ich dagegen steh angelehnt an der ge-schlossenen Tür und schmelze bei diesem Lächeln innerlich dahin. „Nun ja, wer weiß so was schon genau. Ich bin nun mal ein Mensch, der an Mythen und Legen-den glaubt. Hast du was dagegen?“ „Nein, das nicht. Aber ich hätte nicht gedacht, dass du so ein Mensch bist. Um ehrlich zu sein, glaubte ich du wärst ein Mensch, der nur faul in den Tag lebt und sich für nichts interessiert.“ „Tja, falsch gedacht. Deine Schwester sagte vorhin die Wahrheit. Ich bin eigentlich nicht so wie ich mich immer vor anderen Menschen gebe. Seit meine Mutter starb, habe ich mich immer ver-stellt und niemanden gezeigt, wer ich wirklich bin.“ Während ich diese Worte langsam und gedankenverloren sagte, war ich zum Fenster gegenüber der Tür gegangen. Deswegen kam er aus dem Arbeitsbereich raus, um mich zu sehen. Ich wusste nicht, warum er immer noch zögerte, aber langsam merkte ich, wie mein Stolz sich auflöste und mir bewusst wurde, dass ich immer noch nicht so stark bin, wie ich immer tue. Das Buch, was er in den Händen hatte, legte er nun auf den Tisch vorm Sofa und stellte sich neben mich. Der An-blick war mal wieder atemberaubend, in beiderlei Hinsicht. Draußen konnte man über die Dä-cher der anderen Häuser blicken und auf eine riesige Wiese schauen. Da gerade Sonneaufgang war, leuchtete die Wiese in vielen wunderschönen Rot-, Gelb- und Orangetönen. Man könnte fast glauben, dass die Wiese brennen würde, und die aufgehende Sonne daran schuld sei. „Es ist jedes mal wieder so atemberaubend, wenn die Sonne aufgeht. Ich schau es mir gerne an. Diese Zeiten werde ich vermissen, wenn ich in Japan bin.“ „Warum gehst du dann nach Japan, wenn du gar nicht so wirklich möchtest?“ Ich schaute in sein Gesicht und war überrascht, dass dieser sich für so was interessiert. „Weil es der letzte Wunsch meiner Mutter war, und ich ihr diesen erfüllen möchte.“ Ich ließ den Blick wieder sinken und drehte den Kopf zum Fenster. „Ich verstehe. Und Hikaru wurde von ’Ihr’ gebeten, dich mitzunehmen, richtig?“ „Na ja, so in etwa. Meine Mutter kannte eure Familie, deswegen wurde diese Bitte an euch alle geschrieben.“ Aus dem Augenwinkel bemerkte ich, dass seine Hand auf mein Kinn zukam. Mir wurde heiß und kalt zu gleich und auf einmal spürte ich sie auch dort, wo sie hin wollte. Sie war so sanft und kräf-tig zu gleich, weswegen mir ein kalter Schauer den Rücken runter lief. Vorsichtig drehte er mei-nen Kopf zu sich. „Ich würde sagen, wir lassen das, heute, lieber. Hikaru hatte recht, denn wenn du mit mir und ihr nach Japan fliegst, wirst du fürs Erste bei uns wohnen, und ich möchte nicht, dass es dann Prob-leme zwischen uns gibt; das kommt nämlich nicht gut. Also, Zwerg, bist ja noch mal glimpflich davon gekommen. Aber für dein großes Mundwerk, bekommst du noch deine Strafe.“ Ich hörte ihm schweigend zu; ich war nicht in der Lage Konter zu geben; mir war grade alles egal, solange er es war, der es machen würde. Erst versuchte ich seinem Blick auszuweichen, bevor ich mich ganz vergesse, aber irgendwann klappte es nicht mehr und ich schaute in wunderschön strahlend dunkelblaue Augen. Wieder dreht sich mir der Kopf und ich wollte nicht darüber nachdenken, da es eh nichts bringen würde. „Was schaust du mich mit so einem unglaublich verführerischen Blick an? Willst du etwa doch, dass ich Hand anlege, Zwerg?“ Durch die Worte und das fiese Grinsen von Nowaki wurde ich schlagartig aus meiner Trance gerissen. Ich merkte wie mir die Farbe ins Gesicht stieg, aber da er mich noch immer fest im Griff hatte, war ich gezwungen, zu ihm zu schauen. Aber ich versuchte wenigstens einen anderen Blick aufzusetzen, wo ich aber mal eher denke, dass mir das misslang. „Von wollen ist keine Rede, ich will nur mein Versprechen halten. Und ich hab dich sicher nicht verführerisch angeschaut. Was denkst du, wer ich bin?“ „Ein Zwerg, der nix kann. Ja, das bist du. Ich sag mal so, auch wenn du deine Versprechen halten willst, du weißt gar nicht, worauf du dich einlassen würdest. Denn schon bei einem Kuss mit einem Mann, würdest du doch schon den Schwanz einziehen. Also, Zwerg, ich glaube, ich werde in Japan viel Spaß haben, dich aufzuziehen.“ „Pah! Von wegen Schwanz einziehen, wenn der wüsste, was ich mich alles traue.“ Da ich deutsch sprach, denke ich, hat er von dem nicht wirklich viel verstanden. Ich legte ein schmollendes Gesicht auf, und gab mich fürs Erste geschlagen. Denn so recht waren meine Ge-danken noch nicht wieder bei mir um gut kontern zu können. „Wer wird den da gleich schmollen und deutsch sprechen. Ich muss sagen, mit schmollendem Gesicht, siehst du richtig süß aus. Am liebsten würde ich dich jetzt gern so richtig ärgern. Nur um dich noch mehr schmollen zu sehen.“ „Was...? Aber...?“ Daraufhin setzte sich mein Stolz wieder in Bewegung und ich versuchte, mich von seiner Hand an meinem Kinn zu befreien; aber er blockt ab und legte mir auf einmal seinen freien Arm eben-falls um die Hüfte. Langsam wusste ich nicht mehr, was ich machen sollte und dadurch, dass ich versuchte, von ihm los zu kommen, zog er mich nur immer weiter an sich ran. Nun gab ich es auf, egal was ich machte, es brachte nichts und sein Arm an meiner Hüfte verursachte Hormon-schübe. Die Hand, die an meinem Kinn verharrte, glitt nun langsam zu meinem Nacken. Dieses Gefühl war so schön, ich wollte, dass er weiter macht. Er soll nie wieder damit aufhören, sodass ich nie wieder zu klarem Verstand komme. Doch wurde ich auch nervös. Was passiert noch alles? Wie wird es danach weiter gehen? Und schon waren die Gedanken, trotz des schönen Gefühls wieder da, und ich bekam einen leichten Anflug von Angst. Warum auf einmal kommt er mir so nahe? Wieder wurden meine Gedanken ausgeschaltet, und ein weiterer kalter Schauer zog sich über meinen Rücken, da seine Hand ihr Ziel am Nacken gefunden hatte. Ich merkte sachte, dass sein Lendenbereich wärmer wurde, und die Hand an meiner Hüfte bewegte sich langsam unter mein T-Shirt, über den Rücken nach oben. Wenn ich ihm nicht bald Einheit gewähre, dann fang ich noch an zu stöhnen. Doch das werde ich nicht, nicht vor ihm. „Hör bitte auf, ich mag das nicht.“ „Nein ich hör nicht auf, du bist einfach nur zu verlockend. So, wie du dich dagegen sträubst und irgendwie doch nicht.“ Erschrocken schaute ich von alleine zu ihm auf. Warum hat er recht? Warum verteidige ich mich nicht gegen ihn. Die Kraft hätte ich dazu, aber warum tue ich es dann nicht? Meine Gedanken kreisten schon um das Thema, dass ich gerade keine Antworten darauf finden konnte. Sein Ge-sicht kam mit einmal meinem langsam, leicht zögernd und vorsichtig immer näher. Ehe ich ihn wegdrücken konnte, küsste er mich schon. Mein Herz raste immer mehr. Ich fing an zu zittern. Mein Kopf war völlig frei von Gedanken und Zweifeln. Es gab nur noch ihn und mich. Ich wur-de immer lockerer und spürte dann ab und zu seine Zunge auf meinen Lippen. Ohne großartig zu zögern, ließ ich seine Zunge gewähren. Mir wurde unglaublich heiß, ich hatte das Gefühl gleich in Ekstase zu geraten. Doch selbst während mir meine Kräfte entschwanden, so hatte er mich doch sanft und fest in seinen Armen. Das fühlte sich so gut an. Es kam mir wie eine Ewig-keit vor, bis er wieder von mir abließ. Ganz langsam faste ich wieder klare Gedanken, und hörte das Klicken meiner Uhr. Vorsichtig öffnete ich meine Augen, und schaute ihn verschüchtert an. Dieser ließ mich los und ging einen Schritt zurück. „Verzeih, ich hätte das nicht machen dürfen. Ich werde zu meiner Schwester gehen und Sie be-ruhigen, dass ich nichts Schlimmes mit dir gemacht habe.“ Ruhig, aber scheinbar mit schlechtem Gewissen ging er an mir vorbei. Als ich das Klicken der Türklinke vernommen hatte, drehte ich mich schlagartig um. „Shinatobi-sama... bitte, dass mit dem Kuss eben...“ „Keine Angst ich werde niemanden davon erzählen. Dies werde ich mit in mein Grab nehmen, aber ich hätte auch eine Bitte an dich. Lass uns trotz dieses Vorfalls bitte Freunde werden, ich würde es mir nie verzeihen, wenn du mir deswegen aus dem Weg gehst oder mich sogar hasst.“ Ich schaute ihn mit einem Lächeln an und überlegte kurz, doch dann ging ich auf den traurig schauenden Nowaki zu. Ich reichte ihm meine Hand. Verdutzt schaut er auf diese und scheint überrascht. Doch trotzdem nimmt er sie. „Okay, ab nun sind wir Freunde.“ Vor Freude über meine letzen Worte konnte er sich wohl nicht zusammenreißen und umarmte mich. Mein Körper genoss diese Umarmung zu tiefst, denn so was wie eben wird nicht mehr zwischen ihm und mir passieren. „Danke. Du weißt gar nicht, was das für mich bedeutet.“ Leider ließ er mich für mein Empfinden viel zu schnell wieder los, und eilte im schnellen Schritt nach unten. Von dort hörte ich nun Hikaru, die ihren Bruder anschrie, aber von ihm gebremst und beruhigt wurde. Was sie danach besprachen, konnte ich nicht mehr hören. Ich setzte mich aufs Sofa und atmete tief durch und die Erinnerung brannte sich in mein Gedächtnis ein. Nur warum war das so für mich? Ich liebe Frauen. Schöne Frauen mit tollen Rundungen. Ich konnte mir einfach keinen Reim daraus machen und sagte mir, dass war eine einmalige Sache. Damit schloss ich das Thema für den Tag ab und ging verträumt zu meinem Fenster und schaute in die Ferne. Mir gingen seine strahlend blauen Augen einfach nicht mehr aus dem Kopf. Sachte be-rührte ich meine Lippen mit den Fingern. So stand ich wohl noch eine ganze Weile vor dem Fenster und ging immer wieder durch was da passiert war. Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Nun ist seit diesem Vorfall schon fast eine Woche vergangen. Viel ist in dieser Zeit nicht passiert, jeden Tag traf ich mich mit beiden, um mein Zimmer und Hikarus Wohnung abreise fertig zu bekommen. Ich hatte mit meinem Vater gesprochen und mit ihm vereinbart, wenn ich möchte könnte ich jederzeit zurück zu ihm kommen. Wenn ich Urlaub haben sollte flieg ich wenigstens mal für ein paar Tage zu besuchen zu ihm. Die Möbel von mir und Hikaru, sowie die Kleidung waren seit heute unterwegs nach Japan und Morgen fliegen wir drei dann rüber. Mein Vater stand an der Haustür und umarmt mich schon wieder einmal. Das hat er in der letzten Woche ständig gemacht. Aber ich kann es ihm nicht übelnehmen. „Machs gut mein Junge und hab Spaß in Japan, ja? Ich werd dich vermissen.“ „Ich werd dich auch vermissen, aber ich werd so oft ich kann zu dir nach Deutschland kommen. Hoch und heilig Versprochen.“ Langsam ließ er mich los und schaute mir nach als den Weg in Richtung Hikarus Wohnung ein-schlug. Ich schaute noch einmal zurück und bemerkte, dass mein Vater Tränen in den Augen hatte, aber trotzdem lächelte er mich freudig nach. Geduldig stand ich draußen vor der Haustür vom Blockhaus wo Hikaru ihre Wohnung hatte. „Ja, wer is da?“ Die Stimme rauschte sehr, was aber durch die Sprechanlage scheinbar kam. „Hier ist Reita machst du auf?“ „Na, klar doch“ Es erklingt der Türsummer und ich drückte gegen die Tür, diese lies sich dadurch leicht öffnen und ging die Treppen hinauf bis zu Wohnung. Nowaki stand an der Wohnungstür oben und war-tete schon auf mich. Wenn ich ihn da so stehen sah freute ich mich tierisch, aber irgendwie sollte dieses Gefühl normalerweise nicht so stark sein. Da wir ja nur gute Freunde sind. Und außerdem will ich auch gar nicht, dass es anders ist. Oder etwa doch? Nein, nein, nein das schlug ich mir gleich wieder aus dem Kopf, Reita komm zu Sinnen er ist ein Kerl keine sexy Frau. „Ah! Hallo Shinatobi-sama, na alles okay bei euch beiden?“ Er blickte mich böse an, da ich wieder mal in meine Höflichkeitsmasche gerutscht war. Ich senk-te die Augen, machte ihn scheinbar damit klar das ichs ja versuche die beiden mit Vornamen an zu sprechen. „Schon gut. Musst dich wohl erst noch dran gewöhnen, was? Bei uns ist alles okay, was sollte den auch passieren seit gestern Abend.“ Ich reichte ihm meine Hand und er nahm sie sofort an. Mit einem Ruck hatte er mich die letzte Stufe nach oben gezogen. Somit stand ich mit mal direkt vor ihm. Er klopfte mir mit seiner ande-ren Hand sachte auf den Rücken. Da ich das jetzt durch die Woche langsam gewöhnt war machte ich es ihm gleich und klopfte ihm auch auf den Rücken. Nach dem er mich wieder los ließ ging ich in die Wohnung und begrüßte Hikaru mit einem Wangenkuss. Ich schaute sacht zu ihr runter und fragte mich, warum ich mich nicht in sie verlieben könnte. „Und was steht heute auf dem Plan?“ „Eigentlich nix Reita. Da wir schon alles geschafft haben was ich so geplant hatte. Ach ja, bevor ichs vergesse. Reita wenn wir in Japan sind, musst du eine Stunde später schon zu einen der Tests von den Universitäten. Ist das schlimm?“ „Nein eigentlich nicht ich werd im Flugzeug schlafen so das ich dann später Fit bin dafür. Hoffe ich zumindest.“ Lächelnd schaute ich sie an. Diese lächelte auch und ging in Richtung Küche. Dort setzten wir uns auf die wenig verbleibenden Sitzmöglichkeiten. Nowaki machte sich keine mühe einen Sitz-platz zu ergattern sondern blieb gleich im Türrahmen von der Küche stehen. Noch stand Hikaru zwischen mir und ihm, doch schaute sie schon wo genau sie sich hinsetzen wollte. Ich mochte die stille nicht und deswegen suchte ich ein Gesprächsthema. Und da fiel mir ein, dass ich mein Laptop ja dabei hatte. „Ich hab meinen Laptop mit, wir könnten ein Film schauen wenn ihr wollt. Ich hab auch welche die auf Japanisch sind drauf.“ „Au ja! Das wird bestimmt lustig. Na dann Pack deinen Laptop aus und zeig mal was du so an Filmen hast.“ Freudig sprang Hikaru auf und ab. Nowaki schüttelte deswegen nur mit dem Kopf und wenn ich es richtig deuten konnte, formten seine Lippen die Worte ’klein Kind’. Also nahm ich meine Ta-sche ab und holte den Laptop raus. Da der Akku nicht ganz voll ist steckte ich ihn an eine Steck-dose im Raum. Nachdem ich mein Passwort eingegeben hat, stand mein Laptop nicht mehr vor mir. Denn Hikaru war scheinbar zu neugierig und hatte ihn sich geschnappt. „Eh... Shi… Hikaru, würdest du mir bitte meinen Laptop wieder ge.......“ Ich konnte nicht weiter reden denn von ihr kam ein lautes Lachen. „Ich... hahaha~ ... glaub nich ... hahahahaha~ .... was ich hier seh. Brüderchen komm mal her...... hahahaha~.“ Nowaki geht zu seiner Schwester, doch sein Blick ist prüfend auf mich gerichtet. Da ich wahr-scheinlich so rot wie eine Tomate war. Seinem Blick konnte ich nicht lange in dieser Verfassung stand halten und betrachtete den Fußboden ziemlich bald. Ich vermutete, dass die beiden genau die Bilder von damals erwischt haben, die ich nie jemanden zeigen wollte. „Was ist das den? Sag mal Zwerg kann es sein das du bissel Pläm, pläm im Kopf bist?“ „Ja lacht ihr beide nur, ich war da grad mal 7 Jahre alt.“ Auf dem Laptop sahen die beiden mich mit 7 Jahren, nackt auf dem Bett meiner Eltern sitzt und komische Grimmassen ziehen. „Brüderchen hier ist noch ein Video von der Zeit drauf, soll ich es an machen?“ „Ja mach das, das möchte ich sehen. So was lass ich mir doch nicht entgehen.“ Oh nein. Bitte nicht das Video. Doch zu spät Nowaki antwortete zügig und schon lief der Film. Auf dem Film sah man wieder mich auf dem Bett sitzend. Ich schaute damals direkt in die Ka-mera um mit meinem Vater dahinter zu reden. „Du Paps? Sag mal wo ist Mama?“ Ich konnte mich noch genau erinnern. Die Stimme meines Vaters erklang hinter der Kamera. Und er sagt zu mir damals. „Mama ist in der Küche und macht Essen für uns beiden Hausherren. Willst du zu ihr gehen?“ „Au ja, dann darf ich wieder kosten. Mama ist immer so lieb, ich hoffe dass sie bald wieder ge-sund wird.“ Die Erinnerung tat weh. Doch sie war für immer in mir. Ich sprang danach vom Bett und rannte auf meine Vater zu. Bevor dieser sich umdrehen konnte, hört man wie etwas in der Küche run-tergefallen ist. „MAMA? WAS IST? WAS HAST DU?“ Aufgewühlt und ängstlich bin ich damals einfach zu ihr weiter gerannt. Mein Vater folgte mir und vergas die Kamera aus zu machen. Er stellte die Kamera hastig auf den Küchentisch und nahm meine Mutter in die Arme. „Schatz ist alles okay bei dir? Soll ich den Arzt rufen“ Die ruhige, zärtlich aber kränklich klingende Stimme meiner Mutter aus dem Film lässt mir noch heute einen eiskalten Schauer über den Rücken fahren. „Nein ist schon gut. Mir geht es gut. Der Topf war nur so heiß, da hab ich ihn fallen lassen.“ Ich fasste mir an die Narbe, die an meiner rechten Oberkörperseite war, als ich mein eigenes Schluchzen und Wimmern vernahm. „Reita mein kleiner Spatz was ist? Hast du dir weh getan.“ Im Film konnte man nun sehen, dass sich eine wunderschöne Frau zu mir nieder kniete und meinen Kopf streichelte. „Schnief.... Ich bin ausgerutscht und bin an das Messer dort gekommen. Es tut weh Mama und es ist hier alles so rot.“ „Maik schnell ruf einen Arzt die Wunde scheint tief zu sein.“ Mein Vater rannte so schnell er konnte damals zum Telefon. Meine Mutter bemerkte in dem Augenblick die Kamera als sie ihm nach schaute. Meine Mutter sah unglaublich krank damals aus. Da sie zu dem Zeitpunkt in der Endfase ihres Krebses war. Der Film war an dieser stelle zu ende und ich hatte mich vors Küchenfenster von Hikarus Wohnung gestellt. Hikaru und Nowaki schwiegen und starrten vermutlich, erschrocken auf den Laptopmonitor. Ich vernahm langsame Schritte und spürte dann das Nowaki mich behutsam von hinten umarmte. Mir liefen Unmengen von Tränen übers Gesicht. Eigentlich wollte ich nicht wieder über so etwas heulen, aber ich konnte es nicht unterdrücken in dem Augenblick. „In der Nacht starb meine Mutter an ihren Krebs, es war das letzte Mal das ich sie sah. Hätten wir sie ins Krankenhaus gebracht hätte man ihr noch für ein wenig länger helfen können. Das ist nun gut 13 Jahre her, aber ich konnte ….“ Nun stand auch Hikaru neben mir und streichelte mir übers Gesicht. „Deine Mutter war eine gute Frau. Sie hatte ihren Tod akzeptiert und wollte die letzte Zeit ihres Lebens mit dir und deinem Vater verbringen und nicht im Krankenhaus liegen. Deswegen sagte sie damals nichts. Denn du warst ihr ein und alles.“ „Genau Reita Hikaru hat recht und weist du was ich denke. Ich glaube, dass deine Mutter immer noch bei dir ist. Sie beschützt dich auch heute noch, nur von einem anderen Ort aus.“ Er schaute mich an und berührte meine Brust dort wo mein Herz lag. „Sie ist genau dort, in deinem Herzen und deinen Erinnerungen. Dort wird sie auf ewig für dich leben.“ Lächelnd bestätigt Hikaru die Worte ihres Bruders. Ich schloss meine Augen und genoss die zärt-liche Umarmung von Nowaki. „Danke ihr beide. Ihr seit echte Freunde.“ Mit mal umarmte mich Hikaru von Vorne und ich fühlte mich noch nie so geborgen wie zu die-ser Zeit. Nach einer Stunden trösten und reden, hatten wir drei doch noch einen Film gefunden den wir schauen wollten. Wir hatten uns ins Wohnzimmer zurückgezogen um es uns dort auf einer riesi-gen Matratze gemütlich zu machen. Nach einer weile ließ ich mich nach hinten fallen und schaut zur Decke. Nowaki schaute zu mir runter. Aber die gute Hikaru bekam von alledem nichts mit, da sie voll und ganz in den Film vertieft war. „Was ist Zwerg, ist der Film zu gruslig für dich?“ „Wie oft noch ich bin kein Zwerg. Ich bin sogar größer als deine Schwester ja. Und nein der Film ist mir nicht zu gruselig, ich kenn ihn nur schon sehr gut.“ Ein kurzes bezauberndes lächeln huscht über Nowakis Gesicht und dann widmet er sich wieder dem Film. Ich aber blieb liegen und beobachtete Nowakis Rücken. Der sich durch die Atmung immer wieder auf und ab bewegt. Kurz bevor der Film zu ende war schaute ich noch mal hin und setzt mich wieder auf. „So nun ist SAW III zu ende und es ist schon 23.34 Uhr wollt ihr noch einen Film schauen oder lieber ins Bett, ich weis ja nich wann wir Morgen aufstehen.“ Sofort sprang Hikaru auf und schaute mich und ihren Bruder an. „Ja wir sollten besser jetz schlafen gehen, aber ich schlaf in der Mitte.“ „Nix da Schwesterchen. Ich schlaf in der Mitte. Denn die gehört mir.“ Da mir das Gespräch eindeutig zu kindisch war machte ich meinen Laptop aus und verstaute ihn wieder in die Tasche. Als ich fertig war stritten die beiden immer noch. „Wenn zwei sich streiten freut sich der dritte, sag ich immer.“ Und so nahm ich mir eine der Decken und packte mich mitten auf die Matratze. Die anderen beiden schauten zu mir nieder und mussten erst mal lachen. „Na gut dann schläft halt Reita in der Mitte. Jetzt ist nur noch die Frage wer Rechts und wer Links liegt, Hikaru?“ „Ich nehme links!“ Ich hielt mich vollständig da raus und versuchte einfach zu schlafen. Sachte bemerkte ich wie sich Hikaru links neben mich hinlegte und Nowaki rechts neben mir. Hikaru brauchte scheinbar nicht lange und sie war in die Tiefen der Traumwelt getaucht. Nach meiner Meinung, schlief Nowaki ebenfalls schon. Weswegen ich mich zu ihm drehte und versuchte immer noch einzuschlafen, aber so recht wollte mir das nicht gelingen. Als ich mich dann auf den Rücken legte und zur De-cke schaute, bemerkte ich das Nowaki noch wach war und mich beobachtete. Oh mein Gott. Und ich hatte mich vorhin auch noch zu ihm gedreht. „Ist was? Warum musterst du mich so Nowaki? Kannst nicht schlafen?“ Ich sprach leise um Hikaru nicht zu wecken, aber deutlich genug so das Nowaki mich hörte. Die-ser sagt nichts und lächelte mich einfach nur an. „Fein dann rede nicht mit mir, auch gut.“ Eingeschnappt und schmollend stand ich auf und ging in Richtung Badezimmer. Nach dem ich wieder zurück ging sah ich das jemand in die Küche wollte und so neugierig wie ich bin folgte ich der Person. In der Küche war Licht an das mich erstmal blendete, so das ich nichts sah. Doch nach kurzer Zeit ging es wieder und ich schaute wer sich von beiden was aus dem Kühlschrank nahm. „Ach du bist es Nowaki.“ „Hast du jemand anderes erwartet. Zum Beispiel meine Schwester?“ Fies grinsend schaut er zu mir rüber und isst ein paar Tomaten. „Nein nicht wirklich, ich war nur neugierig wer in der Nacht sich was zu futtern holt.“ „Möchtest du auch welche? Oder etwas anderes?“ Hunger hatte ich nicht wirklich aber trotzdem ging ich zu ihm rüber und schaute in den Kühl-schrank. Wo eine gähnende Leere herrschte. „Ach nein, nicht wirklich.“ „Na dann nicht. Wer nicht will der hat schon.“ Während ich die Küche verließ sagte ich noch zu Nowaki. „Tja, so ist das halt im leben. Ich geh wieder ins Bett.“ Und schon war ich hinter der Wand vom Flur verschwunden. Ich konnte hören, dass er den Kühlschrank schloss und schien die Küche zu verlassen. Im Wohnzimmer legte ich mich mit dem Rücken zu Hikaru. Irgendwie wollte ich ihn noch mal anschauen ehe ich schlafen würde. Es dauerte nicht lang da war auch Nowaki wieder auf der Matratze und lächelte mich verführerisch an. Ich schloss meine Augen und versuchte das zu ignorieren. Ich spürte seine Körperwärme, es war unglaublich noch nie bin ich so schnell eingeschlafen. Am nächsten Morgen war ich der erste, der vom Wecker wach wurde. Diesen machte ich aus und danach versuchte ich, Schlaftrunk noch, Nowaki sachte wach zu machen. „Hey Nowaki. Wach auf, der Wecker hat schon geklingelt.“ Leicht streichelte ich über sein schönes Gesicht und hoffte, dass er davon munter wird. Doch plötzlich bewegten sich Nowakis Arme um mich rum und zogen mich an ihn ran. Ich wusste gar nicht wie mir geschah. Wieder mal raste mein Herz bei den Berührungen von ihm. Doch dieses Mal musste ich einen klaren Verstand behalten, weil jeden Moment Hikaru aufwachen könnte. Aber im Halbschlaf dachte sich Nowaki wohl was anderes. Denn er küsst mir mit einer unglaub-lichen Zärtlichkeit denn Hals entlang. Ich musste mir mit Müh und Not ein Stöhnen verkneifen. Ich wollte mehr davon. Mein Körper verlangte, dass er weiter machen solle. Was dachte ich da? Nein so geht das nicht er ist und bleibt ein Kerl. Für mich war nun die Bombe innerlich geplatzt, mir war egal ob Nowaki schlief oder nicht. Zum ersten Mal wehrte ich mich mit aller Kraft dage-gen und verpasste ihn einen Faustschlag auf den Kopf. Nowaki wachte auf und schrie mich erst mal an. „SAG MAL WAS SOLL DAS, TICKST DU NICHT MEHR RICHTIG?“ Da Nowaki mich los gelassen hatte sprang ich auf und konnte nur schweigend so schnell wie möglich ins Bad verschwinden. Ich lehnte mich innen an die Badtür und musste mich erst mal beruhigen. Denn ich hatte durch die ganze Aktion ne mächtige Latte bekommen. Warum immer ich, dachte ich mir so klammheimlich. Das ist so was von peinlich, wegen einem Kerl wie Nowa-ki es ist einen Ständer zu bekommen. „Man was macht ihr beiden so früh am Morgen so einen Lärm.“ Das war wohl eben Hikaru die durch den Schreianfall ihres Bruders wach geworden war. Ich entschied kalt zu duschen um weiter runter zukommen. Nichts ahnend stand ich unter der Dusche und mit mal hörte ich, dass jemand ins Bad kam. „Reita sag mal, warum hast du mir genau eine Kopfnuss verpasst?“ Ich wollte ihm darauf nicht antworten es war mir einfach zu peinlich und allein der Gedanke daran lies meinen kleinen Freund da unten wieder aufrecht stehen. Doch ich merkte, dass sich Nowaki mit einem Schweigen nicht zufrieden geben wird. „Ich hab versucht dich zu wecken. Stattdessen hast du mich umarmt und zu dir gezogen. Na ja, … da du schliefst dachte ich mir versuchst ihn weiter auf die Sachtetour zu wecken. Dann fingst du aber an mir...... den Hals entlang zu .......... küssen.“ Ich war so froh das die Duschabgrenzung zwischen mir und ihm war, denn so rot wie ich jetzt bestimmt vor Scham war, mochte ich nicht von Nowaki angeschaut zu werden. Was dachte er jetzt wohl über mich? Wie reagierte er grade? Ich wusste es nicht traute mich aber auch nicht ihn an zu sprechen. „Das...... das tut mir leid, ich hab davon nichts mitbekommen. Kann ich das irgendwie wieder gut machen?“ Mir wurde es leid weiter zu duschen, da sich mein Körper eh nicht beruhigt so lange er im Zim-mer ist. Also griff ich nach meinem Handtuch und band es mir um die Hüfte. Dann schob ich die Duschwand weg und stellte mich vors Waschbecken. Ich nahm meinen ganzen Mut zusam-men und beschloss ihm nicht die Schuld für den Vorfall zu geben, denn er hatte ja geschlafen. Ich hätte konsequenter sein müssen. „Du kannst nichts dafür Nowaki, du hast ja noch geschlafen. Ich hab über reagiert, mehr nicht.“ Verschüchtert lächelte ich ihn an. Meine Gedanken kreisen ohne unterlass. Egal was ich mir sage und vor halte mein Körper wollte mehr. Da ich auch noch halb nackt von Nowaki stand raste mein Herz nur noch wilder. Im Spiegel sah ich, dass er den Blick senkte und dann aber mit die-sem auf meiner Narbe verharren blieb. Nun kam er auf mich zu und streckte seine Hand nach der Nabe aus. Mein Herz raste noch einen Schlag schneller bald müsste ich beführten es bleibe stehen. Es dauerte nicht lange da erreichte Nowakis Hand ihr Ziel und seine Fingerspitzen stri-chen unglaublich sanft über meine Narbe. Ich stand wie angewurzelt da und wusste nicht was ich machen sollte. Da mein Köper wieder dieses unbändige Verlangen verspürte noch mehr solcher Berührungen von ihm zu bekommen. „Ist das die Wunde vom Video?“ „Ja...... aber, damals war sie nicht so groß. Das kommt, weil ich mir mit 15 das Leben nehmen wollte.“ Ruhig schaute Nowaki mir in die Augen. Die Hand die ich eben noch an meiner Narbe spürte, streichelte nun mein Gesicht. „Nowaki was brauchst du so lange im Bad und wo ist eigentlich Reita? Mach mal hinne ich will da heute auch noch rein.“ „Ja ist ja schon gut, bin gleich fertig. Nur noch ein paar Min. okay?“ Man hörte das Hikaru draußen grummelnd weg ging von der Tür, doch obwohl Nowaki gespro-chen hatte, blickte er mich immer noch an. Ich versuchte nicht zu flüchten oder gar mich zu währen, wie sonst immer wenn er mir in der letzten Woche mal so nahe kam. Mit mal verspürte ich den starken Wunsch Nowaki zu küssen. Doch was dachte ich da schon wieder, meine Güte das war ja nicht zum aushalten. Wir sind und bleiben zwei Männer. Basta, nichts mit küssen und kuscheln. Seit er mich geküsst hatte drehte ich echt am Rad. So konnte das doch nicht weiter gehen. „Ähm..... willst du Duschen? Du kannst ruhig gehen. Ich werde mir nur noch die Zähne putzen und dann bin ich schon weg.“ „Lass dir ruhig Zeit. Mich stört so was nicht.“ Nowaki ging auf die Dusche zu und zog sich aus. Beim Zähneputzen schaute ich nur einmal kurz aus Neugierde in den Spiegel und sah wie Nowaki sich gerade die Unterhose auszog, dann ver-schwand dieser hinter der Duschwand. Ich dachte mir setzt jetzt endgültig das Herz aus. Schlag artig wurde ich so rot wie eine Tomate und wusch mir erst mal das Gesicht. Ich schnappte mir meine Schlafklamotten und flüchtete schon fast aus dem Badezimmer. Draußen angekommen atmete ich erst mal tief durch und sank zu Boden. Ich musste mich auf diesen Schock erst mal fangen. Wenn das später so weiter gehen würde, wenn ich bei den beiden Lebe, sterbe ich noch an Herz versagen. Langsam stand ich auf und ging ins Wohnzimmer um mich endlich mal umzu-ziehen. Doch dort war Hikaru. „Nicht schlecht der Body von dir Reita. Hätte nicht gedacht das du so gut gebaut bist. Ah! Das ist wohl die Narbe vom Video. Na ja, auch egal. Ich geh jetz meinen Bruder nerven im Bad. Dann kannst du dich hier in ruhe umziehen.“ Sie strahlte mich mit einem unglaublich schönen lächeln an. Wo durch ich noch verlegender wurde als ich schon war für heute. Langsam verschwand sie in Richtung Bad und ich war allein im Raum. Was ich schnell ausnutzte und mich umzog. Sauber, abreagiert und in frischen Klei-dern ging ich zur Küche und stand vor dem Rätsel des Tages. Was mach ich zum Frühstück mit so wenig Dingen? Ich fing an drei Eier mit Speck zu braten und schnitt das restliche Brot auf. Die Reste der Butter, der Marmelade und der Wurst stellte ich auf den Tisch. Mit einmal stand Nowaki hinter mir. Ich hatte gar nicht mitbekommen das er in die Küche gekommen war. Er schaute mir über die Schulter und begutachtete was ich da feines brutzelte. Und wieder raste mein Herz und rutschte mir sonst wo hin. „Erschreck mich doch nicht so.“ „Kann ich dir bei was helfen?“ Ich schaute mich um aber es gab keine arbeit für ihn den die fehlenden Teller hatte ich grade in den Händen. „Sorry, ich bin schon mit allem fertig.“ „Frühstück??? Ein richtiges Frühstück. Man ist das toll seit langem Mal wieder am Morgen was Ordentliches zu essen.“ Hikaru stürmt zu mir reist mir die Teller aus den Händen und setzte sich an den Tisch um auch gleich mit dem essen an zu fangen. „Mh~... ist das lecker.“ Nach diesen Worten schlingt sie noch mehr in sich hinein. Ich schüttelte nur meinen Kopf und holte noch einen Teller wo ich die Eier und den Speck drauf tat. Nowaki setzte sich und füllte sorgsam was auf seinen Teller. Aber als er dann vom Ei mit Speck probierte schaute er mich mit einem unvergesslichen Blick der Zufriedenheit an. „Sag mal Zwerg wo hast du so gut Kochen gelernt? Das schmeckt ja richtig gut.“ „Das hab ich mir alles selbst beigebracht, da mein Vater eine Niete im Kochen war und ich über-leben wollte. War ich gezwungen es zu lernen.“ Gemütlich setzte ich mich auch hin und nahm mir was zu essen. Die Runde wurde fürs Erste still. Ich schaute zu Hikaru, diese verputzte ziemlich viel, so als würde ihr Hunger nie gestillt werden. Aber sie tat sich auch darin schwer was sie nun als nächstes essen sollte. Dagegen No-waki, der ruhig da sitzt und gemütlich isst merkt man ihm nicht an ob es ihm wirklich schmeckt oder nicht. Wobei sein Blick vorhin was anderes sagte. Na ja, egal. Mit mal bekam ich mit, dass ich durch das Beobachten der anderen ganz vergessen hatte selber weiter zu essen. „Schmeckt es dir nicht Reita? Dabei hast du dir doch mühe gegeben. Also, ich denk wenn wir in Japan sind wirst du mein persönlicher Koch.“ Ich blickte sie verwirrt an. Denn solch ein Lob ab ich noch nie bekommen. „Dein Essen Reita? Du hast noch nicht wirklich was angerührt.“ Nowaki beugt sich über den ganzen Tisch zu mir rüber. Unsere Gesichter kommen sich immer näher, bis Nowarkis Stirn die meine berührte. Ich war zu einer Salzsäule erstart und schaute wie-der in die dunkel blauen Augen, des Mannes vor mir. „Also Fieber hat er nicht, auch wenn er grade ziemlich rot ist. Mh … warum er wohl nicht essen will?“ „Ich nichts essen wollen, wie kommst du auf so eine Idee? Ich war nur in Gedanken und hab vergessen bei meinem grübeln auch was zu essen. Mehr nicht!“ Immer noch schau ich ihm tief in die Augen doch mein Blick war wieder kalt und unnahbar, so wie ich es in der letzten Woche immer versucht hatte ihn anzuschauen wenn er mir so nahe kam. Denn nur so kann ich mich beherrschen, ihm nicht um den Hals zu fallen. Langsam setzt sich Nowaki wieder hin, aber er lässt den Blick nicht von mir ab. Nur mir reichte es, ich aß einfach weiter und ignoriert die Blicke von Nowaki. „Na dann ist ja gut. Ach Nowaki die Küche lass ich für den Nachmieter hier dann haben wir ein Problem weniger und unser Flug geht um 8 Uhr, also macht hin mit dem essen sonst kommen wir zu spät.“ Die Zeit verging schnell und schon machten wir drei uns daran die Reste unseres Gepäcks weg-zupacken und den Müll weg zubringen. Da ich es war der den Müll weg brachte blieb ich gleich unten stehen und wartete auf die anderen beiden. In den Morgenhimmel schauend träumte ich mal wieder vor mich hin. Seitdem ich Nowaki kannte war mein ganzes Leben durcheinander ge-kommen. Was wird mich wohl in Japan erwarten? Werde ich dort auch von allen in meiner Um-gebung verstoßen? Da ich so anders war wie alle sagten oder akzeptieren sie mich dort? Wie wird das Leben zusammen mit Hikaru und Nowaki ablaufen? So viele Fragen die mir noch nicht be-antworten konnte. „Du bist in letzter Zeit so nachdenklich Zwerg. Was bereitet dir so Kopfzerbrechen das du stän-dig alles um dich einfach vergisst, egal wann und wo?“ Ich erschreckte mich tierisch und verlor das Gleichgewicht, da ich mich nur mit einem Fuß an der Wand abgestützt hatte. Nowaki fing mich aber vorher auf. Wieder mal hielten mich seine starken Arme fest im Griff. Wie es schien stand Nowaki seit dem er mich angesprochen hatte dort und ich war ihm regelrecht in die Arme gefallen. Durch diese Tatsache wurde ich wieder einmal leicht rot und stellte mich wieder vernünftig hin. „Nich so schreckhaft Zwerg. Ich werde dich nicht fressen, zumindest noch nicht.“ Lachend schaut er mich an. Ich aber setzte mein schmollendes Gesicht auf. „Pah, von wegen noch nicht. Nie wirst du mich fressen, da ich das nicht zulassen werde. Und ich bin nicht nachdenklich oder gedankenverloren.“ „Ach, nein und was war eben grade, mit dir das du dich so erschreckst, dass es dich gleich aus den Latschen haut. Ich stand genau vor dir normalerweise wenn du nicht in Gedanken vertieft warst hättest du mich bemerken müssen?“ „Ich bin einfach nur müde, okay! Mehr brauchst du nicht wissen.“ Links hinter mir hörte ich das Hikaru aus der Tür trat und einen Brief in einen der Briefkästen warf. „So Jungs, wir können zum Flughafen, ich bin so weit. Was is den mit euch los? Der eine schmollt und der andere scheint verärgert. Is was vorgefallen als ich noch oben war?“ Lächelnd schaute ich sie an. „Nein, es war nichts Shinatobi-chan.“ „Du sollst mich doch Hikaru nennen und nicht Shinatobi und diese Verniedlichung lass bitte sein, davon werde ich nur verlegen.“ „Ist doch gut Schwesterchen wenn er nicht will dann lass ihn. Was soll ich den sagen, mich spricht er sogar manchmal mit –sama an und dabei sind wir Freunde.“ „Ist ja schon gut ich hab es verstanden ich benenne euch ab nun immer beim Vornamen, wenn ich mal wieder zum Nachnamen wechsle dürft ihr mich leit boxen.“ Nun grinste Hikaru ihren Bruder an und ging voraus zur Bushaltestelle. Im Flugzeug war es ruhig, scheinbar fliegen nicht so viele Menschen so früh am Morgen nach Japan. „Wir fliegen jetz nach Japan, wir fliegen jetz nach Jaaa~paaaaa~n!!!!“ „Ich sitz aber am Fenster!“ „Von mir aus Nowaki. Ich möchte unbedingt am Gang sitzen, mit meiner Höhenangst geht es nicht anders.“ „Aber Brüderchen ich wollte doch bei dem Rückflug am Fenster sitzen. Ich durfte schon nicht als ich nach Deutschland musste.“ „Ich gebs auf mit dir Hikaru, du wirst nie Erwachsen. Ja, du darfst ans Fenster, dann geh ich in die Mitte.“ Warum gab er mal so schnell gegenüber seiner Schwester nach, sonst war er doch nicht so. Ich setzte mich als letztes und merkte schnell, dass es mir nicht sehr gut ging. Meine Angst wurde immer größer und ich hatte immer schlimmere Gedanken wie das Flugzeug abstürzen würde. „Wehrte Fluggäste, wir wünschen Ihnen einen angenehmen Flug nach Japan. Passengers values, we wish them a pleasant flight to Japan.” Die Motoren starten und das Flugzeug rollt los. Langsam gewann es an Höhe und nach ein paar Sekunden flogen wir schon in den Lüften. Mir wurde schlecht und hatte das Gefühl gleich aus den Latschen zu kippen. Ich war wohl kreide bleich im Gesicht. „Reita alles okay bei dir?“ „Ja, wird schon muss nur 7 Stunden Flug durchstehen Hikaru.“ Nowaki schaute mich skeptisch an. „Wenn wir im Flugzeug wieder aufstehen dürfen gehen wir mal zur Toilette Zwerg und dann zu den Stewardessen. Dort fragen wir dann ob sie Beruhigungstabletten haben.“ „Wenn du meinst Shi.... Nowaki.“ „Wehrte Fluggäste sie dürfen nun ihre Plätze wieder verlassen.“ Ich stand für mein Verhältnis ziemlich schnell auf und Nowaki hatte zu tun mir nach zu kom-men. Wo bei ich so schnell war kam es mir wie ne Ewigkeit vor bevor ich das WC erreichte. „Woah für nen Flugzeugklo is das ja mal richtig groß hier. Nun gut wasch dir erst mal das Ge-sicht Reita. Danach wird es dir schon mal ein wenig besser gehen.“ Nowaki stand direkt hinter mir, also konnte er vorhin doch noch gut Schritt halten mit mir. Mit einem Mal wurde mir Schwarz vor Augen. Als ich meine Augen wieder öffnen konnte schaute ich auf den Bauch von Nowaki. Dieser saß im Seitza und hatte meinen Kopf in seinen Schoß gelegt. „Wieder besser Kleiner, du bist plötzlich zusammen gebrochen.“ „Ja danke. Mir wurde Schwarz vor Augen und dann bin ich scheinbar Ohnmächtig geworden. Tut mir Leid wenn ich dir und Hikaru jetz Probleme bereite.“ Immer mach ich allen ärger. Nowaki roch so gut, dass ich mein Gesicht in sein T-Shirt vergrub. „Dafür kannst du doch nichts, dass du Höhenangst hast. Und Probleme machst du mir und mei-ner Schwester auch nicht. Wir freuen uns beide sehr, dass wir ab jetz erstmal zusammen in Japan Leben können. Auch wenn du manchmal ein bisschen sehr Machohaft bist.“ Ich versuchte mich langsam auf zu setzen da sich alles um mich herum noch leicht drehte. Beim Aufstehen half mir dann Nowaki und stützte mich. Ich drehte den Kaltwasserhahn auf und wusch mir mein Gesicht damit. Zu meiner Überraschung ging es mir schon etwas besser. Mit mal kommt das Flugzeug in Turbolenzen und ich dachte ich müsste sterben. Ich schloss die Augen nach dem das Flugzeug wieder ruhig war öffnete ich sie vorsichtig. Ich stand mit dem Rücken zum Waschbecken und Nowaki dicht vor mir. Unsere Körper berühren sich. Seine nähe beruhig-te mich sehr schnell nur deswegen viel mir der Schmerz in meiner Hüfte nicht sofort auf, aber ich verzog wohl ein Schmerzverzehrtes Gesicht. „Was ist? Hast du dich verletzt?“ „Nein, aber ich hab mir die Hüfte am Waschbeckenrand gestoßen. Das tut etwas weh. Ist also alles okay bei mir, musst dir keine Sorgen machen.“ „Ich mir Sorgen um dich machen. Pah, von wegen! Ich hab nur nach gefragt. Und außerdem bist du selbst dran Schuld warum sollte ich mir da Sorgen machen hm~? So ein schwach Sinn ….“ Ich wollte so etwas nicht hören und besonders nicht von ihm, also hatte ich eine Kurzschlussre-aktion und küsste ihn. Nowaki legt seine Hand genau auf die Stelle an der Hüfte wo ich mich gestoßen hatte und seine andere platziert sich in meinem Nacken. Mein Herz rast vor Angst, da ich nicht wusste wie er jetzt reagieren würde, aber wie sonst hätte ich ihn grade sonst zum schweigen gebracht, so das er sich beruhigt. Langsam und zögernd ließ ich wieder von ihm ab und schaute verlegen zu Boden. „Wa … was war das denn eben Kleiner?“ „Ich wollte dich beruhigen, da du wie ein Prasselfeuer nicht auf hören wolltest zu reden und ….“ Mir viel auf, dass das eben voll unpassend war und das die Kusssache bei meinen Eltern sinn machte aber nicht bei mir und Nowaki. Ich wurde immer roter im Gesicht. „Aus dir werde ich nicht schlau Kleiner. Echt! Auf der einen Seite weichst du mir aus sobald wir mal alleine sind und andererseits hast du mich eben geküsst. Genau so wenn ich dir mal nähe komme währst du dich nicht wirklich dagegen, aber sagt du willst das nicht. Könntest du dich bitte mal entscheiden!“ Genau vor solch einer Frage hatte ich mich gefürchtet. Ich starrte zu Boden und schwieg, denn ich konnte und wollte ihm auf diese Frage keine Antwort geben. Er beobachtete mich und be-merkte, dass ich versuchte seinem Körper aus zu weichen, da wir beide ja immer noch eng zu-sammen standen. Er ging einen Schritt zurück so dass mein Körper seinen nicht mehr berührte. Ich blickte zu ihm auf, aber mein Schweigen brach ich nicht. Mit mal klopft jemand an die Toilet-tentür. „Sind die Herrschaften darinnen bald mal fertig? Auch andere Fluggäste müssen mal darauf.“ Mir wurde wieder klar wo wir uns befanden und wurde wieder rot, meine rechte Hand lag schon auf dem Türschloss doch Nowaki hielt die mit mal fest umschlossen. Egal was ich machte, ich war schwächer als er. „Was?“ „Wenn du jetzt da raus gehst, mit deinem roten Gesicht, denken die sonst was.“ Erschrocken schaute ich wieder zu ihm zurück. „Ach nein wirklich, aber was soll ich den dagegen machen? Eh…? Da fällt dir wohl auch nichts ein.“ Ohne ein weiteres Wort ging ich aus der Toilette raus, was ich aber dann sehr schnell bereute da gleich drei Stewardessen vor mir standen. Na, ja schauen war, das was die drei Damen machten, nicht mehr. Sie gafften mich regelrecht schon an. Als dann Nowaki hinter mir auch noch aus der Toilette trat, blickten diese noch komischer drein. „Reita ist alles okay bei dir?“ Ich machte den Fehler und schaute aus dem Fenster um den Blicken der Damen zu entkommen. Mir wurde wieder Schwarz vor Augen und ich verlor das Gleichgewicht. Ich kam langsam wieder zu mir und vernahm als erstes Nowakis Stimme. „Währen die Damen mal so freundlich und würden ein feuchtes Tuch holen, so wie ein Glas kaltes Wasser und eine Beruhigungstablette. Da dieser Herr hier nämlich an starker Höhenangst leidet.“ Ich öffnete meine Augen und sah wie er die drei Damen liebevoll anlächelte. Denen konnte man an der Nase ablesen das sie gerade auf Wolke sieben befanden. Es dauerte etwas aber nach einer weile schlenderten die drei los um die Dinge zu holen um die man sie gebeten hatte. Nach dem die drei wieder da waren und Nowaki an himmelten, legte er mir das feuchte Tuch auf die Stirn. Nun da er seit ich zusammen gebrochen bin zu mir mal wieder schaut setzte ich einen fragenden Blick auf. „Ah! Du bist wieder munter, das ist gut. Setz dich mal langsam auf und versuch die Tablette zu schlucken, dann wird es dir bald besser gehen.“ Ich schaute immer noch zu Nowaki auf und bewegte mich keinen Zentimeter. Doch als ich die drei Stewardessen im Augenwinkel sah, die immer noch den schönen Nowaki anhimmelten, der mich liebevoll im Arm hielt, richtete ich mich langsam auf und nahm die Tablette so wie das Wasserglas. Nowaki stützte mich mit einer seiner kräftigen Hände, die auf meinem Rücken lag. Als ich die Tablette mit einem kräftigen Schluckwasser runter schluckt merkte ich erst wie ent-kräft ich war. Kam das nur von meiner Höhenangst oder war es noch was anderes was mich so kraftlos machte? Ich wusste es nicht und drüber nachdenken konnte ich auch nicht da mich die Blicke der Stewardessen zu sehr irritierten. Langsam schaut ich neben mich um Nowaki besser sehen zu können und herauszufinden warum die drei ihn so an himmelten. Doch es war nichts verändert an ihm er war immer noch der kräftig gebaute und gut aussehende Mann den ich vor über einer Woche kennen gelernt hatte. Es war für mein Verhältnis eine unangenehme Stille um uns herum und ich wollte nicht länger in dieser Stille bleiben. „Reita geht es dir nun wieder besser?“ Ich schaute Nowaki etwas überrascht an. Weil mir kurz vorher wieder all die letzten Dinge in den Kopf schossen die so mit ihm passiert waren. So wie auch der Kuss von der ersten Nacht, wo wir uns kennen gelernt hatten. „Was… eh… ja klar mir geht es wieder besser danke der Nachfra-ge.“ Langsam stand ich auf und schaute zu den Damen. Diese ignorierten mich vollständig und be-trachten gierig immer noch Nowaki, der sich nun auch hin stellte. „Dann lass uns zurück zu meiner Schwester gehen.“ Eine der Damen gefiel diesem Satz wohl nicht so recht, denn sie sprach ihn an. „Ehm… heißt das die junge Dame die mit Ihnen kam ist Ihre Schwester? Kann es den sein das Sie Single sind?“ Geschockt schaute ich zu der Stewardesse, und wollte nicht glauben was ich da eben vernommen hatte. Ist diese Frau so dumm oder tut sie nur so, es war doch zu merken das Nowaki Schwul war so wie er mich oft anschaute und somit nichts von Frauen wissen wollte. Im nächsten Augen-blick schaute ich zu Nowaki der leicht rot geworden ist und nach Worten suchte. Die beiden anderen Frauen schauten ihre Kollegin fasziniert an und bewundern ihren Mut. Doch mir wurde das alles zu viel, ich wollte nicht das Nowaki darauf antwortet. Nur warum wollte ich das nicht? Es ist doch seine Sache was er sagen wird oder nicht, das geht mich doch nichts an und trotzdem wollte ich das Nowaki schwieg. „Sie haben es richtig beobachtet junge Lady, unsere weibliche Begleitung ist meine Schwester. Und ich bin ehrlich zu Ihnen, ja ich bin Single.“ Immer noch konnte ich es nicht glauben was hier grade passiert war. Der Mann, der mich nor-malerweise immer wieder verführt hatte, schaute eine Frau mit einem zuckersüßen Lächeln an und flirtete mit ihr. Egal was ich mir ausgedacht hätte, es würde alles nichts bringen. Da er frei-willig mit der dummen Ziege flirtet. War das die Tage zu vor etwa alles erlogen gewesen und spielte Hikaru da auch noch mit. Nein so schätze ich sie nicht ein, aber was sollte denn das hier jetzt werden. „Ah... das ist sehr interessant. Wollen Sie dann vielleicht mal mit mir ausgehen wenn wir wieder Boden unter den Füßen haben?“ Mit einem verführerischen Blick und einen eben so verführerischen Augenzwinkern dachte sie wohl das Nowaki nicht mehr nein sagen könnte und das sie somit gewonnen hatte, aber nicht mit mir. So ne Möchtegern Tussy bekommt ihn nicht. „Nein danke, er hatte schon etwas Besseres vor in Japan. Damit kann er Ihnen also nicht dienen Madam. Wenn Sie uns nun Entschuldigen würden.“ Nowaki schaute mich erstaunt an, innerlich kochte ich vor Wut wegen dieser … ah~…. Ich schnappte mir sein Handgelenk und zerrte ihn hinter mir her. Nach einer weile bremste er mich und legte seine Hand auf meine Augen. Er stand nun direkt hinter mir und ich werde niemals wieder vergessen was er mir da ins Ohr flüsterte, nein fast schon hauchte. „Ich werde immer nur dir gehören, so wie du mir!“ Und mal wieder - da es ja schon solange her war - stieg mir die Farbe ins Gesicht. Doch ich konnte in diesem Moment einfach nicht anders und drehte mich zu ihm, um in seine blauen Au-gen zu schauen. Mein Kopf war nun leer und Sorgen frei und das nur wegen dieser paar Worte von ihm. Sie waren wunder schön, aber mein Verstand kam dazu und ich merkt er würde mich, wenn ich ihm nach gebe würde, nie mehr gehen lassen. Auch wenn ich mich neu verlieben wür-de. Ich war nicht sein Eigentum mit dem er machen konnte was er wollte. Ganz ruhig und lang-sam glitt Nowakis Hand an meinem Arm hinunter und nahm dann meine Hand in seine. Er ging weiter in Richtung seiner Schwester. „Ah.. da seit ihr beiden ja wieder.“ Freudig strahlte Hikaru ihren Bruder und mich an. Nowaki ging wieder in die Mitte und ich setz-te mich langsam auf den Gangplatz. „Was habt ihr beiden denn so lange gemacht? Ich hab mir schon Sorgen um euch gemacht.“ „Ach nichts schlimmes, Reita ist zusammen gebrochen als wir von der Toilette kamen. Danach hatten uns noch die Stewardessen aufgehalten indem eine meinte mit mir zu flirten.“ Gemein grinsend schaut Hikaru mich an. Sie scheint sich was zu verkneifen und mir ging das grinsen von ihr mal auf die Nerven. „Was ist Hikaru? Spuck es aus was du dir verkneifst.“ Das Grinsen von ihr wurde nur noch breiter und ich bereute, dass ich das eben sagt hatte, denn jetzt hatte ich ein schlechtes Gefühl dabei. „Ach, weist du Reita es ist ja interessant das dir der Sex mit meinem Bruder so gut gefallen hat das du so entkräftet bist und sogar zusammenbrichst.“ Nowaki konnte sich das lachen nicht verkneifen da ich durch diese Worte dermaßen rot gewor-den war, das man denken könnte das was Hikaru behauptete könnte sogar stimmen. Als ich mich wieder gefangen hatte schaute ich sie schmollend an. „Und was dagegen, bei dem was er mit mir gemacht hatte is das ja wohl auch kein Wunder.“ Schweigend und mit schockiertem Gesichtsausdruck schaute sie abwechselnd zu mir und Nowa-ki. Immer noch leicht rot im Gesicht, schaute ich sie aber ernst an. Auch Nowaki macht den Spaß von mir mit, denn auch er blickte seine Schwester ernst an. „Sag mal Schwesterherz is daran irgendwas falsch das du so drein schaust? Er wollte es so, also hab ich es ihm gegeben.“ „Ich glaub ich werde Ohnmächtig. Das is zu viel für meine Nerven Jungs. Echt!“ Meine Höhenangst hatte ich vollständig vergessen und lacht aus ganzen Herzen. Nowaki schien sich auch nicht zurück halten zu können und lachte mit. Die Leute um uns herum mussten sonst was von uns denken, aber es war mir egal. Ich sah das Hikaru ihren Bruder boxte. „Ihr seit gemein. Mich einfach so zu veräppeln.“ Der Rest des Fluges verlieft so ziemlich normal zwischen uns dreien und nach dem wir den Flie-ger verlassen hatten warteten zwei Männer auf uns. Der eine war nur ein paar Zentimeter kleiner als ich. Dieser ging geradewegs auf Nowaki zu und begrüßte ihn aufs herzlichste. Was mir ir-gendwie nicht gefiel. Was ich aber auch bemerkte war das der Mann eine Narbe vom rechten Unterkieferknochen bis zur Nase hat. Was da wohl mal passiert sein mag. Ich freute mich sehr als ich bemerkte, dass er im J-Rockstyle rum lief. „Na Nowaki, altes Haus. Was macht das Leben so? Is das da dein Schwester?“ „Jo du hast es erraten Hizumi, das is meine Sis. Und der Zwerg da ist jemand der ab nun bei uns wohnt, da sich unsere Familien kannten. Das Leben na ja, es geht voran nicht war.“ Hizumi stellte sich direkt vor Hikaru und schaute auf sie nieder. „Na ja, ich hab mir was anderes vorgestellt.“ „Ey… sprich nicht so über mich, Großkotz ja. Ansonsten zeig ich dir mal wo der Hase lang läuft.“ Lachend ging er von ihr wieder weg und stand nun vor mir, auch ich wurde gemustert, doch von mir ging er schweigend wieder weg. Was ich toll fand, dass er zu mir aufschauen musste. Also war ich Nowakis Leben nicht der kleinste Kerl. Aber warum nannte er mich dann immer Zwerg? Grr~…. Ich bekomm das noch raus. Mir viel wieder ein das ja noch ein zweiter Typ weiter hin-ten auf uns wartete. Dieser saß auf einem Zaun und beobachtete alles genau, machte aber keine anstallten ranzukommen. Sein Blick wirkt zurückhaltend und misstrauisch und ich hatte bei ihm das Gefühl das er, nicht auf Rockmusik sondern, auf Pop stand. So wie ich da beurteilen konnte an seinem Outfit. Um seinen Hals hat er Kopfhörer gelegt und das Kabel verschwand in seiner Hosentasche wo wahrscheinlich der MP3Player drinnen war. Ich blickte neben mich da Hizumi ankam, doch dann ging er an mir vorbei zu dem zweiten Typen. „Misaki komm schon. Sei nich immer so ein auf ich bin ein Einzelgänger. Geh zu ihnen und be-grüß sie.“ „Vergiss es Brüderchen ich wollte nicht mit kommen also lass mich in ruhe, nur weil du der älter bist kannst du nicht über mich bestimmen. Denn stell dir vor ich bin schon 18, ich kann für mich alleine entscheiden.“ Elegant sprang er vom Zaun runter und ging in Richtung Ausgang des Flughafens. „Na wieder mal Probleme mit deinen Bruder? Auch wenn es schwer ist du musst ihn langsam los lassen denn er ist ja schon 18 Jahre alt und so mit ein Erwachsener.“ „Ich weis Nowaki, aber er ist doch so naiv. Ich hab Angst, dass er sich irgendwann mal in große Probleme stürzt.“ Da ich Hizumi und den Misaki nicht kannte überließ ich Nowaki das reden und schnappte mir Hikaru um die Koffer ab zu holen. Ich schwieg und grübelte in welchem Verhältnis Nowaki und Hizumi stehen. Ach man ich wollte doch nicht mehr über Nowaki nachdenken, das bringt doch eh nur ärger. „Sag mal Reita, du magst meinen Bruder. Hab ich Recht?“ „Was? Klar wir sind ja auch Kumpels.“ Sie senkt den Kopf und redete mehr mit dem Fußboden als mit mir. „Na ja, so mein ich das nicht. So wie du ihn beobachtest und mit ihm redest, auch eben als du sahst das Nowaki sehr gut mit Hizumi klar kommt sahst du aus als wollest du Hizumi an die Gurgel gehen. Weist du, deswegen dachte ich du empfindest was für meinen Bruder.“ „Ach quatsch, ich doch nicht. Von mir aus kann Nowaki mir gestohlen bleiben. Ich steh auf Frauen, mit Brüsten und einer schönen Figur.“ Ich lächelte Hikaru sachte an und streichelte ihr über die Wange. Doch meine Gedanken wussten schon lange nicht mehr was ich empfand. Ich packte den letzten Koffer auf den Wagen und schob ihn mit einer Hand vor mich her meine andere hielt Hikaru ihre fest. „Ich sag mal so ich find es schade das ich mich nicht in dich verliebt habe Hikaru. Ehrlich jetzt, aber ich denke eine so schöne Frau wie du, findet einen besseren Mann als mich.“ Schüchtern schaut sie zu mir herauf und denkt scheinbar nach. „Reita, sag mal wie findest du den Hizumi so? Ich weis es is ne doofe Frage, grade weil ich dich als Mann danach frage. Aber ich glaub ich hab mich auf den ersten Blick in ihm verliebt.“ Während wir weiter, auf die anderen beiden zu gingen schaute ich ihn mir noch mal genau an. Er ist wirklich sehr attraktiv, doch da er keine Frau ist verdrängte ich diesen Gedanken schnell wie-der. Ich konnte gut verstehen warum sie sich in ihn verguckt hat, doch sein Charakter ist etwas zu aggressiv und egoistisch fand ich. „Na ja! Er sieht nicht schlecht aus, aber der Charakter, ich weis nicht. Doch du musst wissen wenn du willst und wenn nicht, Süße. Denn du musst damit glücklich werden.“ Sie strahlte mich breit grinsend an und gab mir einen Wangenkuss. Dann ließ sie meine Hand los und rennt auf Nowaki zu. Dieser schaute mich mit einem Blick des Todes an. Doch warum tat er dies? Hatte ich irgendetwas gemacht was ihn verärgern könnte? Eigentlich nicht. So ging ich ein-fach normal weiter auf die drei zu. „Ich hab das Gepäck. Wo müssen wir nun hin?“ „Nun gehen wir zum Auto von Hizumi und er bringt uns zu meiner Wohnung.“ Ich schaute zu Hizumi der sich wieder mit Hikaru stritt. „Was sich liebt, das neckt sich.“ Auch wenn ich das eigentlich vor mir hinmurmelte hatte Nowaki mich wohl doch verstanden. Weswegen ich leicht rot wurde, da ich das an seinem Blick erkennen konnte. Denn gleich würde er wieder einen seiner Sprüche los lassen. „Na dann müsstest du ja unsterblich in mich verliebt sein, Reita.“ Ich sollte was? Ich war auf fast alles vorbereitet aber nicht auf so was. Nowaki setzte wieder ein Lächeln auf und ich könnte eigentlich dahin schmelzen. Doch irgendwie mochte ich seine Aussa-ge nicht. „Pah, von wegen. Ich dich Lieben, nie und nimmer, da kannst du warten bis du grau wirst.“ „Ach du bist einfach zu süß Reita. Mal sehen ob du recht hast mit deinem Urteil über dich.“ Mit mal ging Nowaki los und zwar in die Richtung wo vorhin Misaki auch schon verschwunden war. Hikaru und Hizumi folgten ihm automatisch, während sie weiter stritten. Da der Wagen mit den Koffern immer noch vor mir stand, war ich gezwungen ihn zum Auto zu schieben. Nach dem ich das Flughafengebäude verlassen hatte, fühlte ich mich wie ein fünftes Rad am Wagen. Nowaki sprach hitzköpfig mit Misaki und Hikaru diskutierte über irgendetwas mit Hizumi. Mit mal schaute Misaki zu mir und irgendwie mochte ich den Blick von ihm nicht, das bedeutete nur ärger. Er kam auf mich zu lächelte Freudestrahlend. „Also du bist Reita. Nett dich kennen zu lernen. Ich bin Misaki und ich find dich süß.“ So was muss ich mir doch nicht von einem jüngeren und noch dazu kleineren Kerl anhören. Doch mich irritiert seine plötzliche Offenheit, wo er vorhin doch so ruhig und schüchtern wirkte. „Ah, ja. Süß…? Ich und süß, na klar. Komm du erst mal aus deiner Pubertätsfase raus.“ „Na aus dieser Fase musst du aber auch noch raus kommen Reita. Oder etwa nicht?“ Ich schaute zu Nowaki der dazu gekommen ist und wurde leicht rot da ich nicht so recht kontern konnte, da ich in seiner nähe mich wirklich wie ein pubertierender Junge benehme. Misaki schnappte sich meinen Arm und umklammerte ihn fest. Was soll das werden wenn es fertig war? „Siehst du wir sind beide noch kleine Jungs, also wollen wir nicht mal was zusammen unterneh-men? Da mir Nowaki eben mit drum herum Gerede verriet das du nix von ihm willst. Warum versuchst du es nicht mit mir. Mh~… wäre das nicht was für dich?“ Ich glaube ich fall gleich wieder mal in Ohnmacht. Was soll der scheiß. Ich schein ja irgendwo in mir einen Schwulenmagneten zu haben. Skeptisch schaute ich Misaki an aber eh ich was sagen konnte mischte sich Nowaki ein, der nicht grade glücklich aus sah. „Vergiss es. Auch dir wird er nicht verfallen, denn er ist Hetero. Darum hatte er mich abgewie-sen. Also lass brav seinen Arm los und lass ihn in ruhe.“ Dieses offensichtliche konkurrierende verhalten der beiden machte mich echt fertig. Weswegen ich einfach an ihnen vorbei ging und mich zu Hikaru stellte. Die das alles mit bekommen hatte und mich einmal richtig durch knuddelte. „Armer Reita. Da stehst du auf richtige Frauen und dir rennen zwei Typen nach. Aber na ja, von mir willst ja nix also irgendwie bist auch bissel selbst dran Schuld. Denn ich kann die beiden ver-stehen, bist nämlich ein richtig süßer. Nicht war Hizumi?“ „Jup, kann man wohl sagen. Für nen Kerl hat er echt voll nen feminines Gesicht.“ Ich dreh durch etwa noch einer von der Sorte. Wenn das so weiter geht komm ich noch in die Klappa. „Aber ich sag mal so, Reita. Ich steh auch lieber auf üppige Rundungen von Frauen. Also vor mir musst du dich nich verstecken.“ Gott, ich danke dir, ein normaler Kerl. Ich blickte zu Nowaki und Misaki die immer noch stritten und sich versuchten gegenseitig aus nieder zu machen. Ich dachte mir am besten ist es die beiden zu ignorieren fürs erste. Also stiege ich in das Auto ein. Doch der Tag sollte noch etwas schwieri-ger werden. Den ich hatte den Fehler gemacht und setzte mich auf die Rückbank des Autos und es dauerte nicht lange da saßen rechts neben mir Nowaki und links Misaki. Und immer noch fetzten sie sich scheinbar über mich. Hizumi und Hikaru stiegen vorne ein und. Hizumi startete den Motor. Genervt schaute ich nach vorne und versuchte die beiden Streithähne zu ignorieren. „Vergiss es Nowaki. Er gehört mir. Kein Kerl wieder steht mir. Dafür bin ich viel zu süß.“ Ich wurde aus meiner ignorierenden Starre gerissen als Misaki sich mal wieder meinen Arm schnappte und sich an mich kuschelte. Mit einem Blick wie ein junger Welpe schaute er mich nun an. Süß war das schon irgendwie aber. Nein ich denk erst gar nicht weiter, das könnte nur wieder übel enden. „Misaki lass ihn los oder du bereust das noch.“ Ich spürte Nowakis Arm der mir über die Schultern gelegt worden war und blickte diesen Traumhaftenmann an. Egal wie oft ich es wieder versuchte, ich konnte bei ihm diese Gedanken einfach nicht abstellen. Langsam aber sicher schien ich es auch nicht mehr zu wollen. Hatte Hika-ru vorhin recht? Könnte es sein das ich in ihren Bruder verliebt bin? Nein er ist ein Kerl so wie ich auch. Ein unwiderstehliches Lächeln huschte über sein zartes aber doch männliches Gesicht. Da merkte ich, dass ich ihn anstarrte und das Misaki mühsam versuchte meine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Aber ich wollte ja beide ignorieren. Verdammt, warum nur verlor ich immer wieder die Kontrolle über mich wenn ich in Nowakis nähe war. „So Reita, da wäre die Uni. Hier musst du in 15 Minuten deine Aufnahmeprüfung schreiben. Also Jungs last ihn brav raus.“ Stimmt ja ich sollte ja heute noch eine Prüfung schreiben, dass hatte ich ja fast ganz vergessen. „Jemand holt dich nach der Prüfung wieder ab. Deswegen bitte nicht weglaufen. Wir werden für dich dann schon mal alles in dein Gästezimmer räumen.“ Misaki jammerte rum das ich doch nicht schon wieder gehen könne. Wo er mich grade erst ken-nen gelernt hatte und das es ihm das Herz nun brechen würde. Doch Nowaki stieg aus dem Auto aus und hielt mir die Tür auf. Mit etwas Kraftaufwand konnte ich mich von Misakis Griff los machen und stieg aus. Ich bekam noch mit wie Hikaru ihn zur Schnecke machte. „Nun gut ich wünsch dir viel Glück. Gibt dir mühe ne. Wäre schön wenn dich diese Uni auf-nimmt.“ Ich blickte leicht zu ihm auf und sah dass er mit sich rang mich nicht zu umarmen. „Ach das wird schon schief gehen.“ Ich musste von allen Sinnen sein, aber irgendwie wollte ich dies tun. Ich küsste ihn leicht auf die Wange und drehte mich von ihm weg. Langsam ging ich zum Kofferraum und nahm meine Um-hängetasche raus. Dann winkte ich Hikaru noch mal zu, die mich freudig anstrahlte. Verlegen schaute ich weg und ging auf die Uni zu ohne noch mal zurück zu schauen. Denn diesen Mo-ment wollte ich mir nicht durch einen dummen Spruch von Nowaki kaputt machen lassen. Die Uni war unglaublich. Überall hingen Bilder von Leuten aus Japan die berühmt geworden waren. Ich dachte ich träume denn der Name dieser Universität verriet mir, dass dies eine Uni für Künstler aller Art war. Ich schaute mich um und suchte das Sekretariat. Mit mal kam ein hüb-sches Mädchen auf mich zu. „Na, neu hier? Suchst wohl das Sekretariat was? Komm mal mit, ich zeig dir wo es ist. Ich bin übrigens Nakahara. Nakahara, Ayame.“ „Danke schön. Ich bin Yuusakai. Yuusakai, Reita.“ Sie zeigte mir schon die verschiedensten Räume auf unserem Weg. Scheinbar dachte sie ich sei schon Angenommen. Doch ich wollte ihr nicht die Wahrheit sagen und wenn ich nicht bestehe sehe ich sie eh nie wieder. Nach ein paar Minuten waren wir den endlich da und sie verabschiede-te sich von mir in dem ich einen Wangenkuss bekommen hatte. Ich glaubte, dass ich es hier echt aushalten könnte bei solchen Mädels. Ich klopfte sachte aber laut genug für die Leute Innen an die Tür. “Hehrrein bitte!“ Die Stimme war kräftig und von einem Mann. Ich öffnete die Tür und sah einen attraktiven Mann im Anzug. Er musste ungefähr so groß wie Nowaki sein. „Also, Sie müssten dann Yuusakai-kun sein. Schön, schön. Wenigstens sind Sie ein Mensch der pünktlich kommt. Setzen Sie sich bitte.“ Der Mann war komisch, scheinbar war er gestresst oder so, denn ich hätte nie gedacht, dass man hier so mit den Studenten umgehen würde. Ich setzte mich auf den Platz vor ihm und schaute ihn Fragend an. „Nun, Yuusakai-kun. Wie ich in dem Brief von Fischer-sama gelesen habe, sind sie ein recht ei-gensinniger Student der sich nicht so recht an Regeln hält. Doch möchte ich mir von Ihnen eine eigene Meinung machen. Also wo fange ich an? Ah, ja! Sie heißen vollständig Yuusakai, Reita. Richtig?“ Das war ja klar, das der alte Fischer wieder so ein Mist schreiben würde. Aber ich dachte mir, das ich dem Mann vor mir, lieber höfflich die Fragen beantworten sollte die er mir stellte und dies auch alles Wahrheitsgetreu. „Ja, das ist mein vollständiger Name.“ „Gut, gut. Ich bin Yukimura. Yukimura, Kyo. Ich bin der Sekretär dieser Schule und werde ent-scheiden ob du zu uns an die Universität kommen darfst oder nicht. Also zur nächsten Frage. Wie alt sind Sie und wo sind Sie geboren?“ „Ich bin 20 und wurde am 20. Mai in Dresden, also Deutschland geboren.“ „Haben Sie Verwandte hier in Japan?“ „Ja, doch ich kenne diese Leute nicht. Da sie meine Mutter verstießen als sie mit meinem Vater zusammen kam.“ „Ach so na gut. Ich habe von Fischer-sama erfahren, dass Sie von einer japanischen Familie auf-genommen worden sind, die Ihre Mutter sehr gut kannte.“ „Ja, das ist korrekt. Es ist die Familie Shinatobi.“ „Nun kommen wir zu den wesentlichen Fragen. Haben Sie ein Talent, das Sie an diese Schule ausüben könnten?“ „Nun ja, in Deutschland hatte ich wegen der finanziellen Seite kaum etwas gemacht, aber ich habe ein Talent für Musik. Ich kann Keybord spielen, kann mit Mix-Programmen am Rechner sehr gut umgehen und hatte Klavierunterricht.“ „Gut. Nun Ihre Noten sprechen für sich. Warum hatten Sie im letzten Jahr so viele Fehlzeiten?“ Ich atmete tief durch, den das ist ja nicht so einfach zu erklären. „Nun… ich hatte oft private Probleme mit anderen Studenten und wurde so vom Unterricht suspendiert.“ „Okay! Das waren alle Fragen von meiner Seite aus, haben Sie noch welche an mich?“ Okay, mehr nicht? Nicht mal ein entsetztes Gesicht hatte er gemacht. Was ist das nur für ein Mensch dieser Yukimura-sama. „Nun, ich würde nur gerne wissen, wann ich bescheid bekomme, ob ich genommen werde oder nicht?“ „Nun, das könnte schon in ein paar Minuten soweit sein. Kommen Sie bitte mal mit, ich möchte hören was Sie noch so können von Ihrem Klavierunterricht.“ Er stand auf und machte mir deutlich, dass ich es ihm gleich tun sollte. Also stand ich auf und folgte ihm. Bald standen wir in einem Raum mit einem wunderschönen Piano. Einer meiner größten Träume wurde grade erfüllt, ich durfte auf einem Piano spielen. Langsam ging ich auf dieses bezaubernde Instrument zu und setzte mich. Schweigend legte ich die Finger auf die Tas-ten und spielte ein Stück das mir meine Mutter einst beigebracht hatte. Es erfühlte den Raum mit einer unbeschreiblichen Atmosphäre. Ich versank ganz im Stück und bemerkte nicht mehr, dass noch jemand neben mir stand. Als ich dann die Hände wieder zu mir nahm und auf schaute stand nicht nur Yukimura-sama neben mir sondern auch mehrere Studenten. Alle starrten mich an. „Bemerkenswert. Nicht schlecht Yuusakai-kun. Solche ein kompliziertes Stück kann kaum einer an unserer Universität. Wo haben Sie es gelernt?“ „Meine Mutter hatte es mir beigebracht als ich 6 Jahren alt war beherrschte ich es vollständig. Doch ich habe es seit langem nicht mehr gespielt und bin etwas aus der Übung.“ Um mich herum fingen die anderen an zu tuscheln und Yukimura-sama schaute mich ernst an. „Wie ich merke haben Sie wirklich ein Talent, das hier an diese Universität gehört. Ich würde Sie bitte am Montag in einer Woche zu uns zukommen und hier zu studieren.“ Es wurde wieder still und alles starrte mich wieder an. Was war nur los mit denen? Eigentlich müssten die es hier doch gewöhnt sein, dass es Leute gibt die musikalische Talente besitzen. „Ja, natürlich würde ich gerne am Montag kommen. Nur wann und wo genau?“ „Na dann kommen Sie bitte noch mal mit in mein Büro und ich geben Ihnen noch ein paar In-formationsblätter.“ Ich folgte Yukimura-sama und drängelte mich durch die Maßen von Studenten durch. Das Ge-flüster begann auch wieder und ich fühlte mich leicht unwohl, doch an dieser Uni könnte ich endlich meine musikalischen Talente trainieren. Im Büro bekam ich dann Informationsblätter, so wie noch ein paar Dokumente die ich ausfüllen musste. Nach einer höflichen Verabschiedung ging ich raus auf den Hof und wartete, dass einer der anderen mich abholen würde. Immer noch wurde um mich herum Geflüster, doch ich kannte so was ja schon und ignorierte es einfach. Ich dachte nun endlich über das geschehene vor dem Auto nach. Warum nur hatte ich ihm einen Wangenkuss gegeben. Hab ich schon aufgegeben und lass Nowaki siegen? Nein das war es nicht. Jetzt da ich Misaki um die Ecke rennen sah, viel mir wieder ein warum ich das am Auto gemacht hatte. Um wenigstens einen der Kerle vom Hals zu haben. Doch scheinbar war meine Rechnung nicht aufgegangen. Denn er kam Freuden strahlend auf mich zu gelaufen. “Reita, da bist du ja. Etwa schon fertig mit der Prüfung? Na ja… egal. Wenigstens sind wir wie-der vereint.“ „Ja ich bin schon fertig und wurde aufgenommen. Ich soll nächste Woche Montag anfangen.“ „Was?! Echt jetz?“ „Jup.“ Und damit war für mich das Gespräch beendet, ich wollte nicht weiter mit ihm reden, ich wollte nur noch ins Bett und denn Tag zu Ende gehen lassen. „Ach du hast es wirklich geschafft, dass sie dich nehmen. Respekt, das schafft nicht jeder so ein-fach. Welches außergewöhnliche Talent hast du denn das sie dich ohne schriftliche Prüfung an-nehmen?“ Ich rutschte mal wieder von der Wand vor lauter schreck ab und landete wie das letzte Mal in Nowakis Armen. „Wie außergewöhnliches Talent?“ „Na ja… hier ist normaler weise ein starkes Auswahlverfahren für Neue. Aber es gibt eine Aus-nahme und zwar das der jenige ein Supertalent besitzt, dass unbedingt gefördert werden muss.“ Als er sprach richtete er mich wieder auf und schirmte mich vor den knuddel Attacken von Mi-saki ab. Immer noch etwas verwirrte schaute ich ihn an. „Nun ja, ich kann Klavier spielen, da es mir meine Mutter beigebracht hatte. Mit 6 Jahren be-herrschte ich viele Stücke, aber da ich nach ihrem Tod kaum noch was spielen wollte bin ich ziemlich eingerostet. Aber ich würde nicht sagen das ich ein Supertalent dafür hätte.“ „Scheinbar ja doch, denn ansonsten würden die das da bestimmt nicht so machen. Kannst echt stolz auf dich sein.“ Ich schaute ihn an und war wirklich stolz auf mich, denn er hatte mir mal so was gesagt ohne mich zu veräppeln. Ich konnte es zwar immer noch nicht ganz glauben, aber ich würde mein bestes an dieser Uni geben, damit Nowaki sieht das ich auch etwas kann und nicht nur ein Zwerg bin. Er blickt zu mir und lächelte was mir all meine Sinne für das umliegende nahm. Jemand räus-perte sich und ich schaute zu Misaki, der ja auch noch da war. Sein Gesicht verfinsterte sich noch mehr was mich darauf schließen lies das ich rot geworden war. Nun da Nowaki sich mehr auf mich konzentrierte als auf Misaki, hatte dieser mich in seinen Armen. Noch roter, wahrschein-lich, schaute ich ihn an und dieser grinste wieder freudig. „Na, dann. Ich würde sagen, das müssen wir feiern. Also ab zu dir Nowaki, die anderen warten sicher schon ungeduldig auf uns.“ Langsam lies mich Misaki los und nahm meine Hand und rannte los. Wahrscheinlich wollte er Nowaki abhängen doch er merkte schnell so einfach war dies nicht. Denn dieser folgte uns leicht. Nur ich merkte, dass ich aus der Übung war und sehr schnell nicht mehr konnte. Ich entriss mich mit letzter Kraft Misakis Griff und blieb schwer atmend stehen. „Mo…ment! I…ch ka…nn ni…cht me...hr.“ „Na da muss ja jemand unbedingt mehr trainieren. Das beste Training was ich kenne ist im Bett, da bekommt man echte ne super Ausdauer.“ Das war ja so klar, dass so was von Misaki kommen würde, doch warum sagt Nowaki nichts da-zu, da er ja direkt hinter mir stand und alles mitbekommen hatte? Doch meine Antwort sollte ich bald erfahren. Denn er kam zu mir und flüsterte mir etwas ins Ohr so das Misaki nichts verste-hen konnte von dem. „Na dann weist du ja, das meine Zimmertür jeder Zeit offen steht für dich.“ Ich viel aus allen Wolken, hatte ich mich da grade verhört. Nein eigentlich nicht. Okay ich dachte mir mal einfach so, ich hatte ein ziemliches Problem mit beiden Kerlen. „… Wo… genau wohnst du den Nowaki?“ „Ach wir müssen jetzt nur noch grade aus die Straße runter und dort ist dann ein kleines weißes Haus wo ich drin wohne. Warum fragst du?“ Ich verstand seinen letzten Satz kaum noch, konnte mir aber denken was er gefragt hatte. Ich lief so schnell mich meine Beine noch trugen, zu dem beschriebenen Haus und klingelte. Meine plötzliches los rennen hatte mir einen guten Vorsprung verschafft so, dass ich noch ins Haus konnte bevor die andern beiden mich erreichen konnten. Hikaru die mir die Tür geöffnet hatte verstand was los war und hielt die beiden auf um sie erst mal voll zu meckern, dass die mich doch endlich mal in ruhe lassen sollten. Nach dieser Stammpredigt ließen sie mich fürs erste in ruhe und ich konnte ein paar Minuten später ein entspannendes Bad nehmen. Auch wenn es sehr an-genehm war mal wieder zu Baden so blieb ich doch nicht lange im Wasser, was mein Glück war. Es klopfte an der Tür und eh ich was sagen konnte stand Misaki im Raum. „Och schade. Ich dachte ich erwisch dich beim Masturbieren. Na ja, aber dieser Anblick ist auch nicht grade schlecht!“ Leicht rosig im Gesicht schaute ich ihn an und setzte einen Blick auf den Misaki wohl nie bei mir erwartet hätte. Denn er verfolgte nicht mehr sein Ziel mir näher zukommen sondern blieb ste-hen. „Was soll das Misaki, denkst du das ich so was gut heiße, wenn jemand einfach so ins Bad rennt wenn ich halb nackt bin?“ „Äh…“ Mehr brachte er nicht raus. Nun weis er das ich auch etwas anders kann als nur verpeilt da zu stehen und alles über mich ergehen zu lassen. Wobei ich noch tropf nass war ging ich aus dem Zimmer raus und flitzte schnell in mein Gästezimmer. Gott, sei dank war ich Nowaki nicht über den Weg gelaufen. Denn bei ihm wäre ich nicht so leicht weggekommen. Doch leider sah ich erst zu spät, da ich das Handtuch runter lies und dann zum Schrank ging, dass Nowaki auf meinem Bett sahs. „Was machst du denn hier?“ „Interessanter Anblick! … Was ich ihr mache na, ja …ich wollte dich in deinem Zimmer besu-chen.“ So schnell ich konnte hob ich wieder mein Handtuch auf und wickelte es mir um die Hüfte. „Sag mal ihr habt wohl alle beide einen an der Waffel, oder? Ich glaube ich sterbe sehr früh und dann auch noch an Herzinfarkt.“ Mit der einen Hand hielt ich das Handtuch fest und die andere legte ich auf meine Brust wo ich mein Herz schlagen fühlte. „Warum, ihr? Ich bin doch alleine hier bei dir?“ „Ja, toll. Aber Misaki erlaubt es sich einfach mal ins Bad zu stürmen. Jetz weis ich warum Frauen sich immer über Männer beschweren. Scheiße!“ Ich konnte es mir nicht verkneifen Deutsch zu sprechen beim letzten Wort, denn ich wollte nicht das Nowaki merkt wie fertig mich der Kleine macht. Langsam drehte ich mich zum Schrank um und stützte meinen Kopf an deren Tür ab. Ich merkte nicht das Nowaki auf gestanden war und erschrak leicht als er seine Arme um meine Hüfte legte. Seine Berührung war so sanft und vor-sichtig, er hatte sogar darauf geachtet das mein Handtuch nicht runter rutscht. Mir lief ein ange-nehmer Schauer über den Rücken, als sein kräftiger Oberkörper meinen Rücken berührte. Wobei er ein T-Shirt an hatte konnte ich deutlich spüren, dass er gut durchtrainiert war. Ich konnte mir gegenüber nicht mehr leugnen das ich mich in seiner nähe immer sicher fühlte. Ich wusste nicht warum es so war, aber ich wusste das ich es nicht mehr missen wollte. „Sorry, ich wollte dich gar nicht so erschrecken. Eigentlich trocknet man sich ja auch im Bad ab und zieht sich was an.“ „Die Möglichkeit blieb mir ja nicht, da Misaki ja ins Bad einfach kam. Man oh man, der macht mich fertig.“ Er legte seinen Kopf auf meine Schulter und schmuste richtig mit mir. Irgendwie wollte ich, dass er weiter macht, doch zu gegeben hätte ich dies niemals. Da ich immer noch mit dem Kopf an der Schranktür war richtete ich mich langsam auf, denn mein Rücken tat langsam aber sicher bei dieser Haltung weh. Mit mal spürte ich das Nowaki ein wenig druck, mit seinen Armen, auf mei-ne Hüfte ausübte und mich so dazu brachte mich umzudrehen. Nun blickte ich mal wieder in diese traumhaften Augen von ihm. Immer wieder fesselten sie mich und ich vergas alles um mich herum. „Äh … ?“ Eigentlich wollte ich was sagen, doch er legte einen Finger auf meine Lippen und brachte mich zum Schweigen. Danach deutete er mir an, dass ich an ihm vorbei blicken sollte und man sah das jemand an der Zimmertür lauschte und versuchte so vorsichtig wie möglich, mal ein Blick zu erhaschen. Ich konnte mir denken wer das war und meine Vermutung bestätigte sich auch. „Misaki! Was machst du … da?“ Er stolperte vor Schreck ins Zimmer und schaute geschockt auf mich und Nowaki. „Ähm…, ich wollte nur schauen… äh… was du grade machst.“ „Ach und da lauscht man? Eigentlich wäre es eher so gewesen wenn du geklopft hättest.“ Während Nowaki dies sagte zog er mich noch enger an sich und lies eine seiner Hände an mei-nen Rücken runter gleiten und lies sie dann an meinen Hinten ruhen. Entsetzt schaute ich zu ihm auf, konnte aber mal nichts zu meiner Verteidigung sagen. Ich stand einfach nur da und starrte zu ihm. Misaki war das eindeutig nichts und verschwand lieber eh vielleicht noch mehr passieren sollte zwischen mir und Nowaki. Als er weg war bekam ich meinen Mut wieder und konnte end-lich was sagen. „Sag mal spinnst du? Das ist mein Arsch!“ Er grinste mich an als ich versucht hatte seine Hand von meinem Hintern zu nehmen und küsste mich einfach. ich hatte nur eine Sekunde mal nicht aufgepasst und wurde einfach geküsst. Zöger-lich ließ ich seine Hand wieder los und er wurde zugleich forscher im Kuss und seine Zunge er-kundete meine Mundhöhle. Überall wo er mich berührt hatte spürte ich kleine Flammen auf mei-ner Haut. Es war ein aufregendes Gefühl und eher ich bemerkte was los war hatte er mich zum Bett gedrängt. Ich fühlte das Holz an meinen Waden und ließ vom Kuss ab und mich mit meinen Augen zu vergewissern wo ich grade stand. Und Tatsache, ich stand vor dem riesigen Bett wo er vorhin drauf sahs. Was hatte er nur vor warum hat er mich hier her geführt? Ich verstand die Welt nicht mehr. Wollte er nur mit mir schlafen und so eine Trophäe aus mir zu machen, wo er mich, einen Hetero zum Homo gemacht hatte? Oder stimmt es was er mir immer sagt und er verliebt sich in mich? Nur warum sollte er dies? Ich bin stink normal und beleidige ihn sogar. Ich wäre es nicht wert von ihm geliebt zu werden. Warum machte ich mir diese Gedanken über-haupt? Gebe ich echt so schnell auf und lasse mich von ihm umpolen. Mir kreisten so viele Din-ge durch den Kopf das ich nicht drauf achtete wie ich zu ihm schaute oder was er machte. „Keine Angst, ich mach nichts was du nicht möchtest.“ Mit einem Mal schaute ich ihn direkt an, da seine Worte mich aus meinen Gedankengängen ge-zogen hatten. Er küsste mich ein weiteres Mal und ich ließ es ohne zögern zu. Neben bei krauelte er mir den Nacken. Dann beendete er den Kuss so plötzlich wie er ihn auch begonnen hatte und ging aus dem Zimmer raus, hinter sich ließ er die Tür in die Verankerung sachte fallen. Er war weg und schmerzlich merkte ich, dass mir das in dieser Situation nicht gefiel. Doch niemals wür-de ich mich ganz ergeben und ihm auch noch nach laufen. Konnten diese Gedanken wirklich von mir stammen, mir dem Macho der alle Frauen der Welt einmal besitzen wollte. Was war nur los mit mir. Ich konnte mir nur eine Erklärung geben, ich verliebte mich gerade Hals über Kopf in Nowaki. „Verdammte Scheiße, immer ich. Was mach ich nur Falsch? Und durch mein Ego verspiel ich es mir auch noch mit ihm.“ Innerlich fluchend zog ich mir was an und ging dann zu Hikaru in die Küche. Am Tresen ange-kommen setzte ich mich auf einen der Barhocker und schaute deprimiert der hübschen Frau, die ihm so ähnlich sah, vor mir beim kochen zu. „Was ist denn mit dir los Reita? Haben die Jungs wieder was angestellt? Wenn ja, sollte ich sie mir noch mal zur Brust nehmen.“ „Hach… Hikaru, du bist soooooooooooooo lieb…“ Ich bemerkte Misaki der im Wohnzimmer saß und TV schaute. Er konnte jeden Satz von Hikaru und mir mithören. Da ich aber unbedingt mit ihr reden wollte, über ein Thema was er nicht mit bekommen sollte, sprach ich lieber auf Deutsch weiter. „Ich glaube ich bau grade echt scheiße.“ „Warum das den? Was ist passiert Reita?“ „Ich war baden und Misaki meinte einfach mal so rein zu schneien, ich hatte zwar schon nen Handtuch um bin aber doch lieber in mein Zimmer geflüchtet. Doch ich hatte Nowaki zu spät bemerkt und stand ne Runde nackt vor ihm, eher ich das Handtuch mir wieder um die Hüfte binden konnte. Er hatte sich entschuldigt und alles, aber kam mir auch wieder sehr nahe…“ Man sah Hikaru an das sie die beiden am liebsten in Grund und Boden geprügelt hätte, doch sie beruhigte sich wieder und bat mich weiter zu sprechen. „Nun ja, Misaki lauschte an der Tür und ich sprach ihn an worauf er ins Zimmer kam und mich mit Nowaki da stehen sah. Schnell verdrückte er sich wieder, da er das scheinbar sich so nicht vorgestellt hatte. Nowaki ergat-terte eine Sekunde wo ich unvorsichtig wurde und küsste mich, während dessen führte er mich in Richtung Bett. Ich bin total verwirrt gewesen und das sah man mir scheinbar auch an und er meinte nur zu mir er mache nichts was ich nicht will. Dann gab er mir noch nen Kuss und ging ohne ein weiteres Wort. Ich verzweifle, ich wollte nicht, dass er geht. Sein Blick er war so traurig und zeigte mir seine Enttäuschung. Ich trau mich aber auch nicht zu ihm zugehen und an zusprechen. Ich bin doch auch gar nicht Schwul, warum aber will ich zu ihm und möchte das er mich berührt?...“ Ruhig schaute sie mich an und überlegte was sie mir dazu sagen konnte. „Ach Reita … Weißt du es hört sich für mich so an als würdest du dich in meinen Bruder verlieben. Doch dein Ego und dein Stolz verweigern dir diese Gefühle. Du musst für dich herausfinden was du wirklich willst und dann die entsprechenden Dinge einleiten, auch wenn es am Ende für dich heißt, dass du über deinen eigenen Schatten springen musst.“ Misaki trudelt langsam in die Küche ein, weil Hikaru leiser wurde beim Sprechen und er so nichts mehr im Wohnzimmer hören konnte. Er verstand zwar kein Wort, fand es aber scheinbar sehr interessant, wie ich mit Hikaru Deutsch sprach. „Über was genau redet ihr da? Ich find diese Sprache einfach so was von geil.“ Kurz schaute sie noch mal liebevoll zu mir und dann hätte man denken können sie wollte Misaki mit ihrem Blick töten. „Ach ja, von wegen. Du findest das grade nur toll weil es Reita macht. Aber weißt du was, du wirst nun von mir ne Strafe bekommen für die Aktion im Bad und Reita. Ich hab dir nicht ohne Grund gesagt, lass ihn in Ruhe. Mal sehen, was magst du denn so alles?“ „Das werde ich dir bestimmt nicht sagen, ich bin doch nicht blöd. Du könntest ja versuchen, mir diese Dinge weg zu nehmen.“ Hizumi und ein Fremder kamen die Treppe runter und mussten mal in die Küche schauen, was da los war. Der Mann hinter Hizumi schaute mich prüfend an und blickte ohne ein Wort zu Mi-saki. Dieser Blick war eindeutig und zeigte mir, dass er Misaki sehr gerne hatte. Im selben Zug wusste ich, dort stand ein weiterer Schwuler vor mir. Ich dachte mir irgendwo musste es ein Nest von denen geben. „Was is denn nun los Hikaru? Warum maulst du den Süßen so an?“ „Nenn mich nicht immer süß! Ich bin nicht süß, ich bin ein echter Mann.“ Skeptisch schaute ich zu Misaki und sah, dass er dies ernst meinte. Mich hielt nichts mehr auf dem Hocker. Ich kringelte mich vor Lachen auf dem Fußboden. Mir taten zwar der Kopf und der Rücken weh - aber das er sich als Mann bezeichnete, mit einer eingeschnappten Miene eines kleinen Kindes, passte eher zur Aussage des Fremden - das wirkte nur zu süß. Nachdem ich mich endlich, nach vielen Minuten, beruhigt hatte, schaute ich auf zu Hizumi, Misaki und dem Ande-ren und grinste nur verlegen. „Sorry… aber, das war für mich zu viel. Ein Mann na klar.“ Ich kicherte noch sachte vor mich ihn und sah beim Aufstehen, dass auch Hikaru sich das La-chen grade so verkneifen konnte. Nur wo Misaki wieder eine eingeschnappte Miene aufsetzte, war es auch bei ihr vorbei. Das Lachen hatte wohl Nowaki angelockt und er schaute verdutzt in die Runde. „Was is’n hier los?“ „Ach na ja mein Bruder bezeichnet sich als nicht süß, sondern als einen echten Kerl und setzt nen dicken Schmollmund auf.“ Hizumi grinste Nowaki breit an und Misaki fühlte sich leicht verraten von seinem Bruder, blieb aber tapfer sitzen und schaute uns nur böse an. „Ach so, wie niedlich. Da kenn ich noch jemanden der das gut kann. Oh hallo Akihiko.“ Bevor Nowaki zu dem Fremden namens Akihiko schaute, blickte er mich an und ich denke mal, dass ich Misaki nun sehr ähnelte vom Gesichtsausdruck her. Nur widersprechen konnte ich nicht, denn er hatte recht. Bei ihm war ich oft so, ohne das ich was daran ändern konnte. „Hallo Nowaki. Das ist also der Reita aus Deutschland, interessant. Der soll es echt auf unsere Uni geschafft haben?“ „Man stelle sich vor, ich sehe vielleicht nicht danach aus, aber ich kann sehr gut Klavier spielen. Also lass mich in Frieden mit deinem: ’Ach das ist ja nen Deutscher der nichts kann.’ Ich hasse solche Vorurteile.“ Ja mein altes Ego aus Deutschland meldet sich - ich kann also immer noch austeilen. Gut, also bin ich noch nicht ganz plemplem im Hirn wegen Nowaki. Oder kommt es weil er neben ihm steht und freundschaftlich einen Arm um seine Schultern legte? Ich weiß es nicht und mir war es auch egal. Denn nun waren es schon drei Schwule um mich herum und zwei von ihnen rannten mir nach. „Na toll ihr versteht euch ja alle echt super. Na ja egal. Ich hab euch alle eingeladen, um euch zu sagen, dass ich mich entschieden habe. Ich stimme eurem Plan zu, dass die Band gemeinsam hier bei mir wohnen kann. Das Haus ist ja groß genug. Meine Schwester ist auch damit einverstanden. Also ein gutes zusammenleben.“ Wie jetzt? Das glaub ich jetzt nicht. Ich soll mit Nowaki UND Misaki in einem Haus zusammen leben. Ich glaube die beiden wollten mich echt töten. Vorsichtig schaute ich zu Nowaki, doch dieser interessierte sich nicht für mich, lieber schien er sich mit Akihiko zu unterhalten. Mir zer-riss es das Herz, nun war ich mir sicher, dass ich mit meinem Stolz und meinem Ego zu weit gegangen war. Ich hatte mir es wirklich bei ihm verspielt. Diese Tatsache ist sehr schmerzvoll für mich gewesen und ich wollte nur weg aus der Küche also ging ich ohne ein Wort oder ein Blick zu irgendjemanden in mein Zimmer. Ich ließ mich einfach in meiner vollen Körperlänge auf das Bett fallen. Dann hörte ich, dass mir jemand gefolgt war, ich schnellte mit dem Kopf hoch und sah, dass es Hikaru war. Deprimiert senkte ich wieder den Kopf in mein Kissen. „Ach, Reita. Lass dich doch nicht so hängen, dass wirst du schon über leben. Glaub mir wenn Akihiko da ist, wird Misaki genug mit ihm zu tun haben.“ „Das ist grade mein kleinstes Problem, und von mir aus kann Akihiko ruhig verschwinden…“ Ich schien leicht geknurrt zu haben dabei den Hikaru schaute mich verdutzt an. Sie schloss die Tür und setzte sich dann neben mich auf das Bett. „Weißt du Reita, Eifersucht hin oder her aber Akihiko ist über beide Ohren in Misaki verschos-sen und daran wird sich auch nichts so einfach ändern. Und Nowaki, na ja, du kennst ihn doch nun langsam schon und müsstest wissen, dass er auf beleidigt macht, weil du ihn zurück gewiesen hast.“ „Nein eben nicht. Ich hab ihn nur verwundert und leicht verunsichert angeschaut, und er ging von sich aus. Er hat aufgegeben und nun wird nie wieder irgendwas zwischen uns passieren. Selbst wenn er eingeschnappt wäre würde er in meiner nähe stehen und mich beobachten und wenn ich zu ihm schaue würde er spielerisch schmollend weg gucken. Aber er beobachtet mich nicht mehr und er steht auch nicht in meiner nähe.“ Grübelnd saß sie neben mir, diese wunderschöne Frau. Es war unglaublich, man sah es ihr nicht an das sie der Zwilling von Nowaki ist, aber doch waren sie sich in vielen Dingen ähnlich. Be-sonders die Augenpartie der beiden Geschwister gleichten sich bis auf eine kleine Sache haarge-nau, ihre Augen sind hellblau, so wie ein warmer Sommerhimmel, während seine die tiefe blaue Farbe eines ruhigen Sees besaßen und in dieses blau ich mich schon so oft verloren hatte. Ich konnte ihn Stunden lang in seine Augen blicken. „Nun, dann bleibt dir nur eins Reita. Du musst Aktiv werden und mal ihn anflirten.“ „Ich soll was? Bist du irre. Ich will es noch nicht mal recht war haben, dass ich was für ihm emp-finde und du meinst ich soll gleich in den Angriff über greifen ohne mal mich selber stark genug dafür zu fühlen.“ Ein leichtes und zartes kichern war zu vernehmen und sie schaute mich liebevoll an. Warum nur konnten ihre Augen es nicht sein in die ich mich verlieren möchte. Nur zu gerne würde ich mich lieber in eine Frau wie sie verlieben, aber nein bei meinem Glück verguckte ich mich in einen Kerl. „Ach Reita, du weißt doch ganz genau das du ihn liebst also sträub dich nicht so dagegen. Doch über eins musst du dir im klarem sein, wenn du mit ihm zusammen kommen solltest, wirst du nicht um den Sex herum kommen. Denn ich kenn ihn, Sex lässt er sich nicht nehmen.“ Ihr grinsen ging übers ganze Gesicht und ich wusste das es ihr voller Erst war. Langsam stand sie auf und beugte sich zu mir um mir einen Kuss auf die Stirn zu geben und ging dann aus dem Zimmer raus. Ich atmete tief durch und vergrub mein Gesicht ins Kopfkissen, meine Gedanken kreisten um alles Mögliche. Wie mochte wohl der Sex unter Männern sein? Ein Kerl in meiner Uni meinte mal das er es versucht hätte mit einem Kerl, doch das es ihn zu eklig und schmerzhaft sei um es je wieder zu versuchen. Ob das wohl stimmen könnte was er da gesagt hatte? Nur find ich die Berührungen von Nowaki nicht ekelhaft oder unangenehm, eher berauschend und ange-nehm. Ich sehnte mich danach, dass er mich berührte, ja und sogar küsste. Nur konnte und woll-te ich nicht über das küssen hinaus denken. Nein, das werde ich nicht wagen. Ich vernahm die Tür, die geöffnet wurde aber dieses mal wollte ich einfach nicht auf schauen und feststellen das er es nicht ist. Der jenige setzte sich auf mein Bett und beugte sich über mich. Meine Haare im Na-cken wurden beiseite geschoben und ich wurde im Nacken geküsst. Ich hörte die leise Stimme neben meinem Ohr und bemerkte freudig, dass es seine war. Sofort raste mein Herz und mir wurde heiß. Denn langsam zog er mir das T-Shirt aus und streichelte meinen Rücken. Ich wollte mich nicht währen, dieses Mal wollte ich, dass er weiter macht. Und als ob er meine Gedanken gehört hatte fing er an meine Wirbelsäule entlang zu küssen. Ich konnte mir das leichte stöhnen nicht verkneifen auch wenn es mir peinlich war von einem Mann solche Gefühle zu bekommen. Sachte drehte ich meinen Kopf auf die Seite und schaute zu ihm auf. Sein lächeln war herzzerrei-ßend. Sein Gesicht kam meinem immer näher und ich bekam meinen ersehnten Kuss von ihm, doch dieses Mal war ich der fordernde von uns beiden. Ich drehte mich neben bei auf den Rü-cken und genoss seine warme Hand an meiner Narbe. Als sich unsere Lippen voneinander lös-ten, gab er mir hunderte von Küssen auf meine Narbe und meinen Oberkörper. Da ich mich nun überhaupt nicht mehr beherrschen konnte entwichen mir immer mehr laute. Er aber schaute mich nur liebevoll mit seinen wunderschönen blauen Augen an und zog sich sein Hemd aus. Dann wanderten seine Hände an meinen Gürtel und ich schaute an mir hinab um ihn anzuschau-en. Sachte gab er mir einen Kuss unterhalb meines Nabels und ich war wieder in seinem Bann. Ich verstand es zwar nicht, ganz warum er doch noch mal zu mir gekommen ist wobei er vorhin gegangen war, aber ich wollte keine schlechten Gedanken grade haben, ich wollte seine Zunei-gung zu mir einfach nur genießen. Es dauerte nicht lange und ich lag nackt vor ihm, mir stieg die röte ins Gesicht und er bemerkte dies, weswegen er mich wieder mit einem unglaublichen Kuss beruhigte. Seine Hand tastete sich langsam zu meinem erregten Glied und berührte mich dort erst sachte und wurde dann immer forscher. Ich konnte kaum noch ein Gedanken fassen, da die Kombination Kuss und Hand zu viel für mich war. Er ließ mit seinen Lippe von mir ab und setz-te sie wieder auf meinen Hals ab. Er raubte mir immer mehr den Verstand ich wollte mehr, ich wollte ihn. Ich vernahm seine Lippen an meiner Brustwarze und mich erschauderte es vor Lust. Weswegen ich laut voll aufstöhnte und eine meine Hände an sein Oberarm legte, als er dann noch leicht zu biss, vergrub ich meine Fingernägel in sein Arm. Mir wurde schwindlig und ich merkte, dass er mich kurz vorm Höhepunkt hatte, und da setzte er noch einen drauf und ich spürte seine Lippen an meiner Eichel. Nun war selbst meine letzte Körperbeherrschung ver-schwunden. Ich krallte mich am Kopfkissen fest und kam mit einem lauten Stöhnen. Doch als ich die Augen öffnete war ich alleine auf meinem Bett und angezogen. Ich musste vorhin einge-schlafen sein und hatte NUR einen feuchten Traum. Ich stand auf und betrachtet meine Hose die mir verriet mich umzuziehen. Was ich auch so gleich tat. Ich fragte mich ob ich auch in der Reali-tät so laut war oder ob ich mich beherrschen konnte? Nachdem ich eine andere Boxershorts und ne andere Jeans an hatte bemerkte ich, dass ich Hunger hatte und ging zur Zimmertür. Als ich diese öffnete erschrak ich fast zu Tode, da Misaki breit grinsend vor mir stand. Bitte nicht, bitte lass ihn das nicht gehört haben. Schlimmer konnte der Tag ja dann echt nicht mehr werden. „Du hast echt ne entzückende Stimme wenn du stöhnst. Gerne würde ich mal der jenige sein der dich dazu bringt. Na, nicht vielleicht Lust für ne zweite Runde?“ Ich sparte mir mein Kommentar, denn die Situation war schon peinlich genug. Ich ging einfach nur schweigend an ihm vorbei und sah in der Küche das Hikaru grade abwusch. „Kann ich dir helfen?“ „Ach Reita, na klar. Wenn du so lieb währst und abtrocknest.“ An ihrer leichten roten Farbe im Gesicht merkte ich, das ich im Schlaf nicht grade leise war. Ich nahm mir das Handtuch und starrte den Teller beim abtrocknen an. „Wer hat es noch alles mit bekommen? Irgendwie will ich es nicht wissen, aber irgendwie schon. So bleibt es mir erspart das alle mir aus dem Weg gehen und versuchen mich nicht direkt drauf anzusprechen.“ „Äh… alle. Misaki ist dort oben gestürzt und wir wollten schauen ob alles mit ihm okay ist.“ „Ach man, immer ich. Aber man kann es jetz eh nicht mehr ändern. Trotzdem is es zum Kotzen!“ Also hatte auch Nowaki es mitbekommen, wie peinlich ist denn so was. Wie sollte ich ihn je wie-der unter die Augen treten können. Aber ich wollte mir in diesem Moment keine Gedanken mehr darüber machen. Irgendwie war es komisch, eigentlich müsste ich mich total schämen für die Situation, doch ich war noch zu sehr mit meinem Traum in Gedanken beschäftigt, so das mir die Dinge um mich herum so was von egal geworden waren. Akihiko stieß zu uns und schaute mich wieder mal schweigend an. „Du bist kein Gegner für mich, dich mach ich mit links fertig.“ „Was?“ Ich verstand nicht was er wollte, erst mustert er mich schweigend und dann solch ein Spruch von ihm. Dachte er echt ich wollte was von Misaki. „Meinst du wegen Misaki, den kannst du haben. Ich hab kein Interesse an ihm.“ Seine Gesichtszüge wurden weicher und es sah so aus als ob er schon fast glücklich lächelte. „Na dann. Er meinte nur vorhin zu mir, ich hätte bei ihm keine Chance weil es dich gibt.“ „Das Spiel spielt er aber ohne mich. Da ich nämlich nicht Homo bin, nix gegen euch, aber ich selber weis nicht so recht.“ Nun grinste er mich frech an, ich konnte mir den nächsten Kommentar von ihm schon denken. „Ach deine Blicke gegen über Nowaki meinen aber etwas anderes. Es ist interessant wie schnell seine Augen dich Bannen.“ „Ja, ja ich weiß. Komischerweise is es in einigen Dingen bei ihm anders, ich weiß nicht warum es so ist, aber es is nun mal so und ich kann es kaum ändern.“ „Du willst es nicht ändern und willst auch nicht weiter gehen, ständig auf dieser stelle stehen bleiben und nix machen, das is dein Wunsch. Doch da hast du dir den falschen Mann für ausge-sucht. Er wird das schon gemerkt haben und fordert dich auf auch mal was zu machen, wenn du möchtest das es bei euch weiter so gut voran geht.“ Hikaru schaut Akihiko interessiert an und scheint endlich jemanden gefunden zu haben, der sie unterstütz wenn die Männer mal wider alle am Rad drehen. Denn Akihiko denkt sehr simpel und genau über Dinge nach, eben so kann er gut beobachten und Dinge beurteilen. „Wo er Recht hat, hat er Recht! Reita sieh es doch ein, nun bist du am zug. Deswegen ist er in der Situation mit dir in deinem Zimmer gegangen und bleibt dir fern.“ In Gedanken verloren trocknete ich weiter ab und bemerkte nicht wie Akihiko mir sogar dabei half. Ich konnte nicht glauben, dass er dies wirklich von mir verlangen würde. Er kennt mich scheinbar doch nicht so gut wie ich dachte, denn dann wüsste er das ich kein Mensch bin der in solchen Dingen auf andere zu geht. Auch wenn ich es mir nie eingestehen will, ich bin ein Feig-ling in solchen Dingen, deswegen hatte ich auch noch nie eine Freundin. Niemals möchte ich mich jemanden irgendwann einmal bloß stellen und dann enttäuscht werden. Ich spürte wie je-mand mir seine Arme um den Hals legte und reagierte Blitz schnell, denn es war Misaki und ich hatte echt die Schnauze voll von ihm. Hikaru und Akihiko schauten mich nach dem lauten kra-chen hinter ihnen erschrocken an. Ich hatte Misaki geschultert und hart auf dem Boden aufschla-gen lassen, es schien ihm wehgetan zu haben den ein leiser Schmerzstöhnen und ein hüsteln war zu vernehmen. „Es reicht mir Misaki, lass mich gefälligst in ruhe. Ich will nichts von dir, warum begreifst du das nicht endlich? Du gehst mir echt auf den Zeiger und du willst ein Mann sein. Pah, da muss ich mal kurz laut auf lachen. So kindisch wie du dich benimmst kannst du es nicht im Geringsten mit Nowaki aufnehmen.“ Akihiko beugte sich zu Misaki runter dem es die Luft verschlagen hatte. Noch nie war ich in sei-ner gegen wart so ausgerastet und er hatte damit eine neue Seite an mir kennen gelernt. Hikaru schaute mit weit aufgerissenen Augen zu mir und brachte kein Wort hervor. Ich schien zu weit gegangen zu sein, aber das war mir in diesem Augenblick egal. Wenn es sein musste würde ich ihn ab sofort immer so an schnauzen. Um die Situation nicht noch mehr ausarten zu lassen ging ich lieber von den dreien weg. Ich verlies das Haus und marschierte stur in ein und dieselbe Rich-tung. Nach einer weile verlangsamte sich mein Schritt und ich bekam die Umgebung um mich wieder mit. Ich war in einem Park gelandet und ging auf einen riesigen Brunnen zu. Dort setzte ich mich erst einmal hin um wieder richtig zu mir zu kommen. Die Bilder von eben schossen mir noch einmal durch den Kopf. Ich hatte wirklich etwas überreagiert und das nicht zu knapp, hof-fentlich war Misaki nichts Schlimmes passiert. Auf der anderen Seite des Brunnens saß ein junge der auf seiner Gitarre etwas musizierte mir vielen spontan ein paar Worte zu dieser Melodie ein. Mein Vater meinte immer ich sollte mit dieser Begabung Musiker werden und selber Songs schreiben, als nur Songs von anderen Bands zu singen. Ich konnte nicht anders ich musste singen auch wenn mich alle schief angucken sollten hier im Park. Ich sang aus vollster Leidenschaft und viele Schaulustige kam näher um zu sehen von woher dieses Lied kam. Der Junge mit der Gitarre spielte lauter und stand nun neben mir. Zusammen mussten wir unglaublich geklungen haben, denn man stellte einen Becher vor uns hin und die Münzen schepperten nur so in den Becher rein. Als wir zum still stand kamen klatschten alle um uns herum und jubelten Beifall. Lieder musste der Junge ablehnen, denn er musste nach Hause, aber er meinte es hätte ihm spaß ge-macht und er hoffe man treffe sich mal wieder hier im Park. Ich vernahm einige ’ohs’ und ’ahs’, denn die Leute wollten mehr hören. „Na da hast du dir ja schon ne kleine Fan-Gemeinde zugelegt hier was? Nicht schlecht Herr Specht.“ Schlagartig drehte ich mich um und da stand er, groß männlich und unglaublich sexy. „Nowaki? Was machst du hier?“ “Ich hab unsere Bühne aufgebaut und wollte grade die anderen holen zum Soundcheck und da rief Hikaru mich an ich solle dich suchen du seiest wutentbrannt zum Park gerannt. Als sie mir endlich mal erklärt hatte was passiert war ging ich los um dich zu suchen und was find ich da, nen Reita der singt und das nicht mal schlecht. Woher war den der Song, muss man die Band ken-nen?“ „Nein, die kann man nicht kennen. Da ich mir den Text eben erst ausgedacht hatte.“ „Was?“ Nowaki konnte es kaum glauben und ich konnte nicht glauben das er vor mir stand und mich alles schlechte vergessen lies. „Meine Damen und Herren, wenn sie diesen Mann hier neben mir noch einmal singen hören wollen so kommen sie heute Abend zum Konzert der Akumas. Den dort wird er noch einmal für sie musizieren. Danke!“ Ohne das Nowaki noch eine Frage von mir beantwortet schleift er mich mit zur Bühne und ruft die anderen an um sie ran zu holen. Hikaru viel mir um den Hals als sie mich sah, verwundert schaute ich sie an. „Was? Ich dachte du seihst sauer auf mich wegen Misaki?“ „Nein, du Dummkopf. Ich war überrascht das du auch mal Mannes stärke zeigen konntest und dich selber verteidigt hattest. Und dein letzter Satz war so Herzzerreißend ich währe fast gestor-ben vor Freude über deine Worte.“ „Ach das meinst du. Ähm… ich sag jetzt mal nix dazu okay.“ Sie lächelte mich nur Freuden strahlend an und ging zu ihren Bruder und bedankte sich bei ihm für seine Hilfe mit einem Wangenkuss. „Und was ist nun so Wichtig das du uns alle so früh hier herbestellst?“ „Er, Hizumi! Reita!“ Verwundert schaute ich mich in der Runde um, denn alles blickte nun auf mich als hätte ich was ausgefressen. “Ich habe unseren Frontsänger gefunden.“ „Nein, das is nicht dein ernst oder Nowaki? Der soll unser Frontsänger sein den wir seit Ewigkei-ten schon suchen. So ein aggressiver Kerl?!“ „Richtig Misaki. Der Kerl der dir mal gezeigt hat wo der Hase lang läuft, ist ein echtes Stimmen- und Liederass. Die Leute im Park waren begeistert von ihm und wollten mehr. Also hab ich ih-nen das versprochen. Wenn er euch nicht gefällt können wir das nach dem heutigen Konzert genauer klären, aber gebt ihm eine Chance.“ Akihiko, Hizumi und Hikaru stimmten Nowaki Kopf nickend zu. Misaki war nicht so leicht zu begeistern, verständlicher weise, denn sein Rücken schien einen riesigen blauen Fleck zu haben. Doch er musste sich geschlagen geben, denn einer gegen viere klappte nicht. „Na gut.“ Hikaru schnappte mich und ging mit mir in eine ruhige Ecke um mir die Texte zu zeigen. Neben bei lauschte ich der Musikprobe der anderen und merkte schnell das einige Lieder nicht ganz auf die Melodien passten und sagte es ihr. Hikaru flitzte zu den anderen und beredete es mit ihnen um keinen Streit zu verursachen meinte sie es sei uns beiden aufgefallen, was wohl auch in dieser Situation besser war. Meine Änderungen wurden angenommen und so verstrichen die restlichen paar Stunden bis zum auftritt. Unmengen von Menschen standen vor der Bühne und quatschten laut durch einander. Ich wurde zunehmend nervöser und wusste nicht ob ich überhaupt ein Ton rausbekommen würde. „Ruhig Reita, weist du auch ich hab Lampenfieber, das ist was ganz normales.“ Nowaki schliff nur kurz mein Arm mit seiner Hand aber es beruhigte mich ungemein. „Na toll nur das ich das erste Mal auf ner Bühne stehe und du nicht.“ „Auch ich stand mal das erste Mal dort oben, Reita. Doch weist du ein kleiner Tipp am Rande, denk an etwas was dir viel bedeutet und was dich beruhigen könnte bevor du anfängst mit singen. Das wirkt echte Wunder.“ Langsam hörte ich seine Schritte etwas leiser werden, er war nun am anderen Ende der Bühne und nahm seinen Bass zur Hand. Die Band lies ihre Instrumente erklingen und die Leute vor der Bühne schauten auf, doch noch verstummten nicht alle. Ich bekam einen Kloß im Hals und be-fürchtete wirklich nicht singen zu können, doch dann dachte ich an Nowakis beruhigende Stim-me seine warmen Hände die mich immer so besitz ergreifend festhielten. Seine blauen Augen die mich anstrahlten und mir zeigten, dass er mich mochte. Schon fing ich wie von selbst an den Text erst still dann immer lauter und dominanter zu singen ich sang für IHN und über IHN. Irgendwie hoffte ich er würde es bemerken, doch diese Hoffnung wird immer unerfüllt bleiben solange ich nicht selber etwas Mal machen würde. Ich sang ein Lied nach dem andern und die Menschen vor mir schwiegen erst, dann jubelten sie und schrien nach mehr. So sang ich zwei Stunden lang und lies meiner Seele endlich mal das sagen was sie bewegte. Von Liebe, Leiden-schaft und hoffnungslosen Wünschen. Nowaki und Hizumi hatten zu tun die Fans zu beruhigen und zum gehen zu bringen. Ich bekam von Hikaru, die meine Backgroundsängerin war erst einmal was zum trinken. „Unglaublich Reita! Du bist grandios gewesen. Wo hast du so zu singen gelernt? Das du Melodie Verständnis hast kommt durch dein Klavier spielen, doch das singen. Ich hatte ne Gänsehaut bei manchen Liedern.“ “Ich kenne viele Situationen aus den Songs schon und weiß wie man sich dabei fühlt und dieses Gefühl schenke ich dem Lied dann auch, so können die anderen den Song besser verstehen.“ Hikaru grinste breit und ging dann zu den anderen um ihnen auf was zum trinken zu geben. Hi-zumi zeigte mit seinen Daumen zu mir nach oben und verdeutlichte mir damit das ich gut war auch Akihiko grinste mir trotz des Vorfalls mit Misaki wieder zu. Misaki schien es auch gefallen zu haben den er protestierte nicht aber wegen dem Ding vorhin zeigte er mir keine Reaktion von sich mir gegen über. Nowaki kam von den Fans wieder die noch etwas Randale machen wollten und stand neben mir. „Wirklich nicht schlecht. Sehr emotional dein Gesang, darf man fragen wie du dein Lampenfieber überwunden hast?“ „Mit deinem eigenen Vorschlag Nowaki. Ich hab an etwas gedacht wo ich weiß es beruhig mich.“ „Ach und das währe?“ Ich blickte zu ihm in seine traumhaft schönen Augen die mich wieder mal in ihren Bann zogen, doch dieses Mal würde ich nicht so einfach nachgeben. “An eine Person die mir sehr wichtig ist und die ich niemals mehr missen möchte in meinem Leben. Jede ihrer Berührungen ist ein Traum für mich, noch nie wurde ich so zart berührt.“ Ich hoffte er würde meine Worte verstehen, doch leider tat er es nicht. Mit einem leicht gequälten Lächeln schaute er mich an. „Das finde ich schön für dich, ich hoffe diese Person wird dies zu schätzen wissen.“ Diese plötzliche Einsamkeit die entstand nur weil er sich langsam von mir entfernte brachte mich fast um. Auch die Erinnerung an seine traurigen Augen zu dem falschen Lächeln war schwer zu ertragen. Er hatte mich aufgegeben und würde mich sogar einer anderen Person überlassen, ich musste dagegen etwas unternehmen. Doch nur was? Hikaru sah scheinbar mein Gesichtsaus-druck und kam zu mir rüber. „Was ist los süßer, hat er wieder gemeine Sachen zu dir gesagt?“ “Nein Hikaru. Er hat mich aufgegeben und denkt ich sei in jemand anderes verliebt und lässt mich gehen. Doch das will ich nicht, jetz wo ich mir endlich meine Gefühle ihm gegenüber be-wusst bin.“ Sie nahm mich liebe voll in die Arme und schaute zu Hizumi der zu uns stieß. „Machst du grade Hikaru an?“ „Nein sie tröstet mich nur, denn sie weis das mein Herz jemand anderes gehört.“ Hizumi schien erstaunt über meine ehrliche Antwort und muss lächeln. Durch Hikarus Umar-mung spürte ich ihre plötzliche Aufregung, ich schaute sie an und bemerkte, dass sie leicht rot wurde. Verständlich den wenn man für diesen Mann schwärmt dann war dieses Lächeln eben der Himmel auf Erden. Langsam lies ich sie los und schaute zu Nowaki, doch dieser packte eifrig die Sachen zusammen und würdigte mir keinen Blickes mehr. Mit einemmal stand Misaki vor mir und grinste mich breit an. „Ach du liebst also jemanden und willst ihn nicht mehr missen? Dann weis ich ja wer das ist und zwar ich. Ich wusste es doch. Du tust nur so als könnest du mich nicht leiden.“ Ehe ich was sagen konnte bekam er von Akihiko eine Kopfnuss mit seiner Faust verpasst. „Volltrottel, er will was von Nowaki das hat doch jeder mitbekommen, der die Situation eben genauer beobachtet hatte.“ „Nein, das kann nicht sein. Er liebt mich denn ich bin der unwiderstehlichere Typ von uns bei-den.“ „Ja da hast du Recht mein Kleiner.“ Nach diesem Satz konnte Misaki nicht mehr kontern den Akihiko hatte ihn geküsst und dieser war vollkommen baff deswegen. Ich schaute von dieser Szene weg und schenkte Hikaru noch ein aufmunterndes Lächeln und ging zu Nowaki rüber. „Kann ich dir helfen?“ Leicht erschrocken schaute er mich an und fing kurz zu grinsen an aber sagte dann doch nichts und nickte nur. Zu zweit brauchten wir nicht lange und waren bald fertig und somit auch die schweigsame Zweisamkeit, denn Misaki kam zu uns rüber. „Sagt mal warum habt ihr uns nicht dazu gerufen, wir hätten euch doch beim einräumen helfen können. Na ja, dann das nächste Mal eben. Ach Reita, wie sieht es aus wollen wir noch einen trinken gehen, ehe der Abend vorbei ist.“ „Klar aber nur wenn die ganze Truppe dabei ist.“ Nowaki schaute mistrauisch drein und wollte grade ablehnen, da kam Hikaru dazu und nahm seinen Arm. „Klar kommen wir alle mit, nach so nen erfolgreichen Abend und deiner Aufnahme in der Uni, das muss doch gefeiert werden.“ Akihiko und Hizumi kamen dazu und zusammen brachten wir, dass Equipe der Band weg um dann anschließend eine Bar unsicher zu machen. Es schien so als wenn die Junge schon häu-figer hier gewesen waren, denn der Barkeeper grüßte sie nett und vertraulich. Sie gingen ziel-strebig zu einem Tisch in einer Ecke der Bar und hier sahsen sie wohl auch immer. Der Bar-keeper brachte den vier Jungs schon ihre Getränke und mich und Hikaru fragte er was wir wollten. „Ich nehme nen Bakadie-Cola, danke dir. Na Reita was nimmst du?“ „ich möchte nur eine Cola.“ Verblüfft schauten mich die anderen an. Der Barkeeper verschwand wieder und Misaki setzte sich näher zu mir. „Wie kein Alkohol? Was nu? Ich dachte du wärst so nen starker Kerl?“ „Haha… sehr witzig, ich kann halt kein Alk ab, okay. Da ich weiß ich vertrag nich viel werd ich mich nich einfach sinnlos hier jetze besaufen.“ Die anderen schauten mich immer noch irritiert an und mit mal war der Barkeeper wieder neben mir und brachte Hikarus und mein Getränk. Danach ging er wieder schweigend weg um andere Gäste zu bedienen. Misaki verzog sein Gesicht, den scheinbar wollte er mich mit dem Alkohol ausnocken so das ich mich nicht mehr so stark gegen ihn wehren konnte wie in der Küche vorhin. Doch diesen Gefallen würde ich ihm nicht machen und so werde ich den Abend ohne Alkohol verbringen, zumindest hatte ich mir das vorgenommen. Doch Hikaru hatte leider einen anderen Plan für mich. Ich saß zwischen Hikaru und Misaki neben ihm saß Akihiko und neben Hikaru saß Hizumi und dann Nowaki, den ganzen Abend über beobachte-te ich Nowaki, doch dieser würdigte mir keinen Blick mehr. Dagegen aber Misaki umso mehr, denn im Gegensatz zu mir bemerkte er wie Hikaru immer hab ner bestimmten Menge im Glas ihres mit meinem vertauschte und so wurde mir irgendwann echt schwummrig erst da begriff ich, das ich echt schon ziemlich viel getrunken hatte – durch Hikaru – doch nun war es zu spät. Gott sei dank beschlossen alle, dass sie genug getrunken hatten und wir ließen ein Taxi kommen um nach Hause zu kommen. Dort angekommen begab sich jeder in irgendein Zim-mer, doch ich hatte echt Probleme und setzte mich erst mal auf die Couch im Wohnzimmer. Denn mir drehte es so stark im Kopf das ich die Treppen nicht so einfach hoch kommen wür-de und dieses Bild will ich den anderen nicht schenken. So warte ich geduldig auf der Couch bis alle ihre Zimmer gefunden haben und keiner mehr zum Bad will. Es kam mir wie ne Ewigkeit vor doch irgendwann wurde es endlich ruhig im Haus und ich richtete mich auf um diese verdammte Treppe zu erklimmen. Es muss echt zum schießen aussehen wie ich versu-che nach oben zu kommen. Doch nach einer Weile hatte ich es dann endlich geschafft, froh darüber nicht auch noch gestürzt zu sein wankte ich in mein Zimmer, doch ich war nicht al-leine. Jemand saß im dunkel auf meinem Bett und sah zu mir auf. Ich hielt mich am Türrah-men fest um nicht so doll zu schwanken, ich wollte nur noch ins Bett und schlafen, doch ir-gendwer verweigerte es mir. „Wer is da…?“ Ich gab mir mühe nicht zu lallen und so zu zeigen wie mein zustand war, denn wenn es Misa-ki war der da sitzt würde dieser auf dumme Gedanken kommen und dann könnte ich mich nicht so wirklich dagegen wehren. „Oh du bist ja wirklich bei so wenig Alkohol schon recht stark betrunken. Ich könnte wetten das du mich nun nicht mehr so einfach Schultern kannst?!“ Und schon wurde meine Vorahnung war, es war Misaki der dort auf meinem Bett sitzt. „Was willst du hier? Ich hab dir doch schon gesagt du sollst mich in ruhe lassen.“ „Ich dachte mir, ich müsse dir noch beweisen wie ernst ich es meine, im Gegensatz zu Nowa-ki. Denn er ist ein Schürzenjäger ohne frage. Er rennt jedem Bengel hinterher und rühmt sich mit ihnen dann, doch nie waren je wirklich Gefühle bei ihm im Spiel. Weswegen er die Her-zen vieler hübscher Männer schon gebrochen hat Reita. Und das wird er auch bei dir machen. Du wirst dich nicht dagegen währen können. Wie es scheint fällst du ja genau wie die anderen voll auf seine Masche rein. Ich wollte dich vor ihm Beschützen. Denn ich kenne ihn länger als du, also denke ich mal ich kann ihn besser einschätzen.“ Ich war über das was Misaki voll und ganz geschockt, war es wahr was er da von sich gab, aber ich hatte davon nichts mit bekommen, wobei einige seiner Aktionen wirklich im Nachhi-nein recht skurril waren. Mich beschlich doch von Anfang an das Gefühl das er nicht ehrlich zu mir war. „Warum sollte ich dir das glauben Misaki, ich hab dir weh getan. Weswegen ich mich ihr höflichst auch bei dir entschuldige, aber das kann ich dir nicht glauben.“ „Oh Reita. Du armer Junge, kann es sein dass er dich bewusst immer wieder in seine blauen Augen schauen lässt und dabei dein Kinn festhält, dann wenn du anfängst dich in ihnen zu verlieren geht er immer weiter egal was du sagst und tust. Denn er weiß das kaum einer sei-nen tiefen blauen Augen widerstehen kann ob Mann oder Frau ist egal. Er flirtet mit jedem der von seinen Augen gefesselt wird, nur geht er bei Männern weiter als bei Frauen, da diese ihn nicht wirklich interessieren.“ Schockiert erinnerte ich mich an die Nacht wo ich ihn kennen lernte und wie er mir da seine Hand ans Kinn legte und mich dazu zwang ihm in die Augen zu blicken und an die Szene im Flugzeug mit der Frau die ihn um ein Date gebeten hatte. Er hatte regelrecht mit ihr gespielt und zwar genau vor ihm. Schon da hätte es mir wie schuppen von den Augen fallen müssen. Doch stattdessen war ich eifersüchtig auf sie und wollte ihn für mich, somit hatte ich mich ihm schon glasklar ausgeliefert. „Nun da du so schweigst vermute ich mal, dass so etwas schon mal passiert ist. Siehst du, mit mir hast du einen besseren fang gemacht als mit ihm.“ Misaki stand auf und kam auf mich zu, doch mir war alles egal meine Gedanken kreisten nur um Nowaki und seinen verrat mir gegenüber. Doch ein kleiner Zweifel blieb mir, warum wollten die anderen das ich mich ihm öffne und zu ihm stehe, wenn sie doch alle wissen müssten wir er ist und das es mich zerstören könnte. Misaki stand nun direkt vor mir, und legte eine Hand an meine Wange er kam noch etwas näher, scheinbar wollte er mich küssen, doch ich wollte nicht und versuchte ihn von mir weg zu schieben, doch durch den Alkohol in meinem Blut war ich dazu nicht mehr wirklich in der Lage. Mit einem Mal spürte ich das der widerstand in meinem rücken nach lies, also wurde die Tür von außen geöffnet und da ich in meinem Zustand keine Kraft hatte viel ich nach hinten um, da Misaki das mit der Tür nicht mitbekommen hatte viel er auch um und direkt auf mich drauf. „Aua…“ Mehr kam bei mir nicht raus, denn als ich aufblickte um denjenigen zu fragen ob man nicht klopfen könne sah ich, dass es Nowaki war. Ich erschrak fast zu Tode und die Szene konnte man jetzt auch nur falsch verstehen. Misaki machte sich keine Mühe von mir runter zu kom-men und blieb genüsslich auf mir liegen, dabei kraulte er meine Brust und sah Nowaki streit süchtig an. „Du…? Ich fass es nicht!?! Misaki du kleiner …“ Eigentlich wollte er noch mehr sagen so schien es mir aber er verlor die Beherrschung und zerrte Misaki von mir runter und schmiss in wieder zu Boden. Dieser war über die Reaktion nicht so begeistert und flüchtete lieber und ich konnte ihn gut verstehen denn der Blick von Nowaki war angst einjagend. Danach packte er mich am Oberarm und wuchtete mich auf meine Beine nun musste ich ihm folgen, da er mich immer noch nicht los gelassen hatte. Ich vermute das ich einen blauen Fleck an dieser Stelle bekommen würde. Er verschloss meine Zimmertür hinter uns und brachte mich zu meinem Bett. Schockiert schaute ich zu ihm auf und wusste nicht was hier gerade passierte. „Setz dich da hin!“ Ich stand wie angewurzelt vor dem Bett und konnte ihn nur mit weit geöffneten Augen an sehen. „SOFORT!!“ Er drückte mich auf Bett und machte einer meiner Nachttischlampen an, so das etwas mehr zu sehen war in dem dunkeln Zimmer. Er drehte sich nicht zu mir um doch seine Körpersprache verriet mir das er wütend war, nur warum. „Was hab ich verbrochen das du mir das an tust Yuusakai?“ „Ich versteh nicht, was du da sagst? Wie, was hab ich gemacht, das du so denkst?“ Ich blickte ihn immer noch verwirrt und zu gleich schockiert an. Sein kräftiger Rücken hebt und senkte sich ziemlich schnell weswegen ich vermutete das er vor Wut schneller atmete. Er ging zum Fenster und legte sein Faust auf den Rahmen des Fensters. „Du sagst mir nachdem du so Gefühlvoll gesungen hast das du an deinen Schwarm gedacht hast den du nicht mehr missen möchtest und dann sehe ich dich mit IHM. Reicht es nicht das du mich damit quälst das ich nie mehr als ein Kumpel sein werde? Muss es ausgerechnet ein anderer Mann sein, dem du solche Gefühle widmest und dann auch noch MISAKI?!!“ „Was redest du da, ich und er?? Sag mal wer hat dir so nen scheiß ein geredet, aber mal an-ders rum du spielst doch mit mir, nicht ich mit dir. Du bist doch der Schürzenjäger der jeden Kerl flach legt der es zu lässt und jede beliebe Olle verführt. Du bist doch der Herzensbrecher und schlimmste Gauner von allen hier. Mit deiner Masche das du Leute dazu bringst in deine Augen zusehen und ihnen dann Stück für Stück den Kopf zu verdrehen um dann wenn es dir keinen Spaß mehr macht sie einfach fallen lässt. Nah wer von uns Beiden hat hier das recht wütend zu sein.“ Es schmerzte mich sehr als er sich zu mir um drehte und sein Blick mir verriet das ich die Wahrheit heraus gefunden hatte. Da wir uns schon fast angeschrienen hatten, kamen nun die anderen zu mir ins Zimmer. Hikaru reagierte sehr schnell und ging zwischen uns denn ich war kurz davor ihn zu schlagen. Ich konnte mir denken das die anderen das Gespräch voll mitbe-kommen hatten und so überrauscht das Hikaru ein schuldbewussten Gesichtsausdruck hatte. Ich verstand, das sie diese Seite ihres Bruders sehr genau kannte und auch Hizumi und Akihi-ko schauten schuldig drein. Also wussten sie alle wo ich rein rannte und nahmen es ihn und lockten mich noch mehr zu ihm, auch wenn es für mich kein Glück geben konnte in dieser Geschichte. Ich schnappte meine Bettdecke und ging runter – auch wenn ich durch den Alko-hol fast dabei gestürzt währe – schnellen Fußes ins Wohnzimmer und legte mich dort auf die Couch. Ich konnte es nicht mehr ertragen ihr Schuld bewussten Gesichter und ich wollte No-waki nicht mehr sehen heute oder es gibt noch ne Schlägerei. Dank des Alkohols in meinem Blut konnte ich trotz meiner Wut ziemlich schnell einschlafen. Am nächsten Morgen wurde ich durch mein Handy wach, es war mein Vater und ich ging ihm zu liebe ran auch wenn ich eigentlich keine Lust hatte mit irgendjemanden zu reden, nach der Sache von Gesternnacht. „Hi Paps, was ist los das du zu so früher stunde anrufst?“ „Ach endschuldige bei dir is es ja früh am Morgen. Herr Fischer hat sich heute bei mir gemeldet er hat etwas vergessen zu machen mit dir, er meinte du musst dafür hier sein, irgendwelche Formalitäten um in Japan ohne weiteres Probleme zu UNI gehen zu können.“ „Das heißt ich muss noch mal nach Deutschland ja?“ „Richtig, er meinte es kann eins zwei Tage dann aber dauern, wegen der Behörden und du sollst sofort fliegen. Er hat dir das Geld führ die Flüge schon überwiesen, da es sein Fehler war hab ich ihn dazu verdonnert die Kosten dafür zu übernehmen.“ „Okay ich mach hier alles fertig, ich wird heute noch fliegen, ich melde mich später noch mal bei dir, wann ich dann in Deutschland ankomme.“ „Danke dir mein kleiner. Und ein Gutes hat es für mich, ich kann dich noch mal für eins, zwei Tage sehen. Also bis später dann. Tschau“ „Ja bis dann. Tschau!“ Ich legte auf und ging in die Küche, mir taten mein Kopf und mein Rücken weh. Die Nacht auf der Couch war mir nicht sehr gut bekommen und ebenso wenig der Alkohohl. Als ich dabei war mir Frühstück zu machen kam Misaki in die Küche und schaute mir schweigend zu. Doch dies blieb nicht lange so. Als ich mich setzte um zu essen fing er an mit mir zu reden. Ich hatte so gehofft er würde lieber schweigen. „Na, hattest ja nen ziemlichen Ehekrach mit deinem Liebsten was? Ich denke mal das du nun weißt das er nichts für dich ist. Nimm lieber mich, ich bin nicht so wie er. Ich bin lieb und treu vor allem.“ Ich konnte nicht glauben das er es immer noch versuchte und ich hatte auch keinen Nerven mehr dafür. Erst der Streit mit ihm dann die anderen die mir indirekt verritten das es war ist was ich wusste und dann das ich jetzt noch mal nach Deutschland muss. Mir reicht es ich hat-te darauf keine Lust mehr. „Weißt du was Misaki. Mir reicht es. Ich will nichts von dir klar, kümmre dich lieber mal um Leute die wirklich Interesse an dir haben wir Akihiko und lass mich endlich in frieden. Gott sei Dank fliege ich heute noch nach Deutschland um von alle dem weg zu kommen.“ Ich nahm mein Toast und ging in mein Zimmer dort schnappte ich mir meine Umhängetasche und nen Rucksack mit nem Paarklamotten und ging aus dem Haus raus in Richtung Flugha-fen. Ich hatte nicht mehr darauf geachtet wer mich gesehen oder gar gehört haben mochte. Um mich zu beruhigen hatte ich mich entschlossen zu Fuß zum Flughafen zu gehen. Es hatte zwar etwas gedauert, aber ich kam heil dort an und nahm den nächsten Flug Richtung Deutschland. Bevor ich einsteigen musste benachrichtete ich meinen Vater noch wann ich am Flughafen an kommen würde und stellte mich wieder meiner Höhenangst. Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- In Deutschland angekommen ging es mir echt schlecht und ich war froh das mein Vater mich abholte denn die Nachwirkungen des Alkohols und die Höhenangst hatten mir für heute echt den Rest gegeben. Er begrüßte mich herzlichste und legte einen Arm um meine Schulter. „Na wie geht es dir kleiner? Siehst nicht sehr gesund um de Nase rum.“ „Ach Paps, es is aber nicht nur die Höhenangst die dafür gesorgt hatte.“ Auf dem Weg nach Hause und dort dann im Wohnzimmer unten erzählte ich ihm alles, ich hatte zwar etwas Angst das er mich abstoßend finden würde da ich auf einen Kerl stehe, aber das war zum Glück nicht der Fall. „Ach du liebes bisschen, ja da kann ich deine Laune und Miene gut verstehen. Aber weist du auch wenn man es nicht glaubt ich war bevor ich deine Mutter traf auch so wie der Nowaki – nur das ich Frauen nach jagte -. Erst als ich deine Mutter traf wurde mir klar was es hieß ver-liebt zu sein. Oh wir hatten so einige Probleme zum Anfang, sie wollte nichts von mir wissen. Da ich sie ja eh nur in die Kiste bringen wollte. Doch ich gab nicht auf und zum Schluss ge-wehrte sie mir doch ein paar Date’s mit ihr und da kamen wir uns näher, ich stellte fest wie liebe voll ich doch sein konnte zu ihr und das ich eine humorvolles Wesen habe. Sie machte mich erst zu dem was ich jetzt bin. Weißt du mein Kleiner, ich denke das es Nowaki ähnlich wie mir damals ergeht.“ „Was? Aber das kann nicht sein die eindeutigen Szenen, ich hab es dir doch erzählt…“ „Ja und du hast mir auch gesagt wie er dich an sah als er nach dem er dich missverstanden hatte und dich mit dem Misaki sah. Er erkennt sich selbst nicht wieder, jeder ist ihm immer einfach verfallen und wenn nicht dann lies er ab und nahm den nächsten, doch bei dir Kämpft er mit jedem Mittel und wirbt um dich. Wobei dies nie in seiner Natur war. Wie hättest du dich in seiner Situation da verhalten?“ „Ich währe echt sauer auf Misaki gewesen und würde ihm am liebsten töten, doch zum Wohle von meinem Schwarm hätte ich mich zurück gehalten und würde noch einmal mit ihm spre-chen wollen und wenn er dann das gesagt hätte was ich ihm gegen dem Kopf geworfen hatte, hätte ich ……“ Ich war schockiert, genau so wie mich verhalten hätte hatte er sich verhalten, so ganz anders als sonst. Sonst war er dich immer so ruhig selbst bei dingen die ihm nicht gefielen. Doch da… „Genau Reita, er verstand selber nicht warum er weiter um dich kämpfte wobei du scheinbar ja jemand anderes hattest und dann kam deine verletzende Konter. Sein früheres verhalten wurde ihm eiskalt von seiner Liebe gegen dem Kopf geworfen und, ja du hast recht anfangs war es wahrscheinlich auch so, doch dann verliebte er sich in dich ohne es zu bemerken und wollte dich wirklich erobern, doch du hast sein früheres Spiel durch schaut und wirst ihm nun wahrscheinlich nie mehr vertrauen. Dagegen konnte man nicht mehr antworten.“ „Und die anderen, sie wussten doch wie er ist…. war?“ „Nun Reita was denkst du wohl sahen seine besten Kumpels mit dem er schon Jahre befreun-det ist und seine eigene Schwester was ihm wohl selber immer wieder entgangen war?“ „Sie konnten sehen, wie er mich beobachtete wie er mich berührte wie er auf mich immer wieder reagierte und bemerkten das es anders war als sonst. Also kamen sie zu dem Schluss das er es dieses Mal ernst meinte. Ach scheiße! Und ich bin ohne große Erklärungen einfach gegangen, so wie ich es gegenüber Misaki formuliert könnte man denken ich komme nicht wieder. Aber mir ist da einfach der Kragen endgültig geplatzt.“ „Ach das wirst du schon irgendwie regeln können, jetzt geh erst mal schlafen morgen bring ich dich zu Herrn Fischer und dann gucken wir, das wir drüben in Japan mit deiner WG alles klären.“ „Na gut du wirst wohl recht haben Paps. Danke das du mir zu gehört hast.“ „Ach mein Kleiner, ich lieb dich doch egal wie du bist. Du bist mein Sohn und wirst es auch immer bleiben, komme was wolle. Auch wenn du Schwul wirst stört mich das nicht.“ Mein Vater lächelte mich an und ich bin glücklich ihn zu haben. Seit Mutters Tod hatten wir nicht mehr so intim miteinander geredet und ich dachte wir Leben uns auseinander, doch es war alles wie früher. Ich kann mit jedem Problem zu ihm kommen er wird immer für mich da sein. Ich umarmte meinen alten Herren noch mal liebe voll und ging in mein Zimmer. Dort stand nun das alte Ehebett meiner Eltern und ein paar alte Möbel aus dem Keller so das ich wenn ich zu besuch kam mich trotzdem noch wohl fühlen konnte in meinem alten Zimmer. Ich legte mich aufs Bett und war so müde das ich schnell einschlief. Die leider vergingen mehr als nur zwei Tage, es waren nun schon fast zwei Wochen die ich in Deutschland bin und endlich war ein Ende zu sehen, ich hasse Ämter nun für den Rest meines Lebens. Ich bat meinen Vater darum nicht in meiner WG anzurufen, bevor nicht alles geregelt war für mich hier in Deutschland, die einzigen die bescheid wussten waren der Sekretär und der Direktor meiner neuen Schule. Ich kam mal wieder total gestresst von einem der vielen Ämter die mich immer wieder hin und her jagten um diesen Zettel kram zu erledigen. Es schien bei mir schwerer durch zubringen, da ich in Deutschland geboren war. Da Hikaru eine Japanerin ist, konnte sie alles schneller bekommen als ich. Auch das meine Mutter Japanerin war als nichts bei der Schlacht gegen die Ämter. Doch nun brauchte ich nur noch die Unter-schrift von Herrn Fischer und meinem Vater und ich konnte zurück nach Japan. Endlich!!! Zu Hause angekommen kam mein Vater gleich auf mich zu. „Na mein Kleiner, du hast besuch er ist oben in deinem Zimmer. Ich dachte mir, da ich nicht wusste wann du wieder kommen würdest lass ich ihn nach oben gehen.“ „Okay?!? Danke dir Paps, ich geh dann gleich hoch, ach ja ich brauch nur noch deine und Herrn Fischer seine Unterschrift. Ich weiß jetzt auch warum das alles so kompliziert war.“ „Ach und warum konntest du nicht so schnell alles erhalten wie Hikaru? Nur wegen dem das du Deutscher bist? Und warum brauchten die deine Geburtsurkunde so dringend?“ „Na ja, ganz einfach in einigen ihrer Akten stand ich bin erst 18 Jahre.“ „Na und? Was soll das mit 18 ist man doch schon Volljährig.“ „Nein, in Japan ist man erst mit 20 Jahren Volljährig, deswegen die Urkunde und der ganze stress. Nun sahen sie aber ein das ich Volljährig bin und ohne dich dort ohne weiteres hin kann.“ „Ach so! Nun gut das das sich nun endlich mal geregelt hat. Vergiss nicht deinen Gast.“ „Ja Paps, bin schon unterwegs.“ Ich ging die Treppen nach oben, ich hatte keine Ahnung wer vor hatte mich zu besuchen. Doch meinen Vater brauchte ich erst gar nicht fragen. Wenn er meine Gäste nach oben bat machte er immer ein Rätsel daraus. Mir ging er ein anderes Thema durch den Kopf, jetzt wo ich zurück nach Japan konnte musste ich dort noch so einiges richtig stellen und wieder gut machen. Gedanken verloren öffnete ich meine Tür und schloss sie hinter mir wieder ohne auf zu sehen wer da eigentlich in meinem Zimmer war. Ich schaute von dem Papier in meiner Hand weg und richtete meinen Blick auf meine Decke. Seufzend lehnte ich mich mit dem Rücken an meine Tür. Wie mein Vater schon vermutet hatte durch mein Grübeln hatte ich ganz vergessen das da ja noch jemand in meinem Zimmer sein musste. Dies Person kam schnellen Schrittes auf mich zu und durch das Geräusch seiner Tritte viel es mir wieder ein. Ich hatte ja besuch. Langsam senkte ich meinen Kopf und sagt trocken zu dem Fremden im meinem Zimmer „Hi.“ ohne zu wissen wer es war. Neben mir schlugen jeweils rechts und links eine Hand an die Tür so das man den Knall selbst unten noch hören musste. „Hi??!!!! Mehr kommt da nicht bei dir? Misaki sitzt heulend in der Küche von dir weit und breit nichts zu sehen und dann erzählt er uns du seihst zurück nach Deutschland. Man konnte dich nicht mal erreichen, da niemand deine Handynummer hatte und du lässt dich auch nicht mehr blicken oder meldest dich von dir aus. Bin ich dir echt so zu wider, das ich nur ein tro-ckenes Hi von dir bekomme?“ Erstart schaute ich in meine geliebten blauen Augen, doch brachten sie mich nicht zum dahin schmelzen sondern füllten mein Herz mit Trauer. Sein Blick, er war so verletzt und verzwei-felt und auch mit Angst durchzogen. Nowaki blickte mir nicht direkt in die Augen sondern schien eine seiner Hände zu betrachten. Seine Stirn lag in Falten also schien es das seine Ge-danken ohne unterlass arbeiteten. Ich konnte es immer noch nicht so recht fassen das er zum greifen nahe hier vor mir stand. Er ist wirklich nach Deutschland gekommen um, um mich weiter zu kämpfen. Ich wusste noch genau was mein Vater mir erst vor knapp zwei Wochen erklärt hatte aber ich war mir immer noch nicht ganz sicher wie ich mich ihm gegenüber ver-halten sollte. „Was hat Misaki noch so alles erzählt?“ Ich ging mit Absicht nicht auf seine Fragen ein, denn ich konnte ihn darauf keine Antworten geben. Zumindest noch nicht. Erschocken, das ich so kühl einfach seine herzzerreißenden Fragen ignorierte blickte er mir nun doch in die Augen. „Er meinte du hättest ihn zurecht gewiesen und er hat mir lange und breit erklärt das nichts zwischen euch läuft. Hikaru ist völlig aufgelöst in letzter Zeit und leicht reizbar, da sie sich die Schuld an dein verschwinden gibt, nur will sie mir nicht erklären warum sie so denkt. Akihiko ist dabei Misaki von seinen Schuldgefühlen zu befreien, doch dieser lässt kaum noch jemanden an sich ran, er meinte erst wenn er mit dir noch mal reden könne würde er sich nicht mehr so fühlen wie jetzt. Hizumi hat mich immer wieder zurück gehalten hier her zu fliegen und dir eine rein zu Hauen für das was du meiner Schwester antust. Doch muss ich leider ge-stehen ich bin auch an der Sache Schuld, ich hätte in der Nacht niemals auf unser Spiel einge-hen sollen und versuchen zu testen. Dann hätte ich mir so einiges erspart.“ „Du denkst also, wenn wir beide nicht hier nach oben gegangen währen, würdest du mich eher für einen Mann halten für den es nicht wert ist zu kämpfen?“ Nun veränderte sich sein Gesichtsausdruck wieder, er blickt mich nun überrascht an. „Nowaki…, ich denke selbst wenn wir beide an diesen Abend nicht hier hoch gegangen wäh-ren, hätte sich nichts geändert. Ich wäre trotzdem jedes Mal nervös geworden wenn du in mei-ne nähe gewesen währst. Denn für mich begann das alles schon als du damals zwischen mir und dem anderen Kerl kamst um deine Schwester zu beschützen. Mein erster Gedanke als ich dich sah war das ich dich unglaublich schön, attraktiv und männlich fand. Selber habe ich mir das nie eingestanden und habe mein Stolz und mein Ego jedes mal wieder sprechen lassen, wobei mir mein Herz immer wieder etwas anderes sagte, doch dies ignorierte ich ohne daran zu denken was ich mir, dir und den anderen damit an tun könnte. Es tut mir Leid das ich es erst jetzt begreife.“ „Aber…? Warum bist du dann zurück nach Deutschland und hast dich nicht bei uns gemel-det?“ „Weil ich hier was regeln musste, doch jetzt is das endlich fertig – auch wenn es eigentlich nur zwei Tage dauern sollte – und ich hab mich nicht bei euch gemeldet da ich Angst hatte, ich hab euch alle im Glauben gelassen ich würde euch hassen und nur euch die Schuld an all dem geben. Auch wenn es nicht so war. Ich hatte bei dem Gespräch mit Misaki den morgen eine Kurzschlussreaktion und hatte danach Angst es euch am Telefon zu erklären. Ich wollte alles hier fertig machen zu euch kommen und persönlich mit euch reden. Doch dann dauerte es immer länger. Eigentlich wollte ich euch eine Nachricht zu kommen lassen das ich wieder komme, nur dann hättet ihr mich mit Fragen gelöchert und ich hätte euch keine Antworten darauf geben können. Nowaki in Wirklichkeit bin ich nicht so taff und mutig wie ich immer tue. Ich bin eigentlich sehr schüchtern und ängstlich. Ich hinterfrage alles und kann es kaum glauben wenn ich mal Glück habe in meinem Leben, ich bin in manchen dingen ein echter Pessimist.“ Nun konnte ich ihm nicht mehr in die Augen blicken denn ich hatte Angst vor seiner Reakti-on, ich hatte mir schon so manche Szene ausgemalt in den zwei Wochen, doch wie immer überraschte mich dieser Mann wieder und gab mir das Gefühl nie mehr alleine zu sein. Er legte beide Hände auf meine Wangen und lies mich tief in seine Augen blicken, ich vergaß alles um mich herum und es gab für mich nur noch ihn. Niemals hätte ich je in meinem Leben mal geglaubt das ich jemanden mal so bedingungslos lieben könnte. Ich genoss seine Berüh-rung ungemein, wie lange hatte er mich nicht mehr so berührt. Ich wollte einen Kuss von ihm, doch dieses Mal würde ich nicht darauf warten, dass er mir einen schenkte. Langsam kam ich ihm näher und küsste ihn sachte, als wenn auch er dies vermisst hatte lies er mich weiter ma-chen. Ich legte eine Hand in seinen Nacken und zog seinen Kopf zu mir und fordernd verlang-te ich von ihm einen Zungenkuss. Während wir uns so erregend küssten wanderte seine eine Hand von meiner Wange zu meinem Rücken und runter zu meiner Hüfte. Vorsichtig als könn-te ich ihm wieder davon laufen zog er meinen Unterleib an seinen ran, ich spürte seine Kör-perwärme und mir wurde vor lauter Lust schwummrig vor Augen. Ich bemerkte, dass seine Hand an meiner Hüfte unter mein Shirt glitt und er sachte auf und ab über meinen Rücken strich. Ich löste unseren Kuss und sein Blick verriet mir was er dachte. Er konnte es nicht glauben was hier passierte, bin ich wirklich der Reita der ihn verlassen hatte. „Weißt du Nowaki, mir fällt grade ein. Du wolltest doch meinen Saft haben und am liebsten noch in Deutschland und selbst gezapft.“ Mit weit geöffneten Augen schaute er mich an, doch ich lächelte ihn breit an. Das was ich mich damals nicht traute zu tun in diesem Zimmer mit diesem Mann wollte ich nun unbedingt nach holen, nicht weil ich zu meinem Wort stehen wollte, sondern weil ich ihm gehören woll-te. Mit allem was dazu gehörte. Er legte sein Gesicht in meine Schulterbeuge und redete fast schon mit sich selbst. „Du bist immer noch der Zwerg den ich kenne und begehre. Ich war dumm zu denken dich je jemanden anderen überlassen zu können.“ Er umarmte mich und ich spürte wie sehr er die letzten Wochen mit sich gekämpft hatte. Er war sich nichts mehr sicher und war wie ich, der alles hinterfragt hatte. Ob das was passiert wirklich wahr ist und ihm dieses Glück widerfahren könnte. „Nowaki, weißt du, ich hatte mir immer eingeredet ich sei nicht Schwul. Doch eigentlich konnte ich es gar nicht wissen. Da ich noch nie eine Beziehung hatte, immer betrachtete ich Mädchen von weit weg nur und tat so allwissend, doch als ich mich nun zum ersten Mal in meinem Leben verliebte war ich komplett überfordert. Ich kannte das nicht, du hast mich im-mer wieder aus dem Konzept gebracht und das regte mich auf, doch ich hätte es einfach an-nehmen sollen. Dann hätte ich früher erkannt das es nur deswegen so ist weil ich dich liebe.“ Er hebte den Kopf und dieser Blick ich kannte ihn nicht an ihm doch dieses Glückliche lä-cheln in seinem Gesicht verzauberte mich. Nun konnte kommen wer wolle diesen Mann wür-de ich nie mehr her geben. Selbst wenn Nowaki jetzt mich verlassen würde. Niemand könnte mich jemals so glücklich machen wir er. „Reita…“ Er küsste mich leidenschaftlicher als sonst und nun war seine Unsicherheit verschwunden. Fordernd wie ich ihn kannte und liebte zeigte er mir was er wollte. Er zog mir mein Shirt aus und drängte mich langsam in Richtung Bett. Noch etwas nervös vor dem kommenden lies ich mich lenken. Ich hatte etwas Angst aber ich vertraute ihm. Ich wollte ihm gehören und selbst meine Angst vor dem unbekannten konnte mich nicht zurück halten. Als ich das Holz an mei-nen Waden spürte schaute ich zu ihm auf. „Ich mache nichts was du nicht möchtest Reita. Ich kann warten, bist du dazu bereit bist. Wir müssen nichts erzwingen.“ Ich lächelte über seine Worte und fand es schön das er dabei an mich dachte. Doch ich wusste schon lange was mein Herz und mein Körper verlangten. „Ist okay. Ich möchte wirklich weiter machen. Klar ich habe etwas Angst es ist ja auch mein erstes Mal und das nicht nur weil du ein Mann bist. Aber ich vertraue dir und ich spüre wie alles an mir nach dir verlangt und zwar nur nach dir. Kein anderer hat je solche Gefühle in mir ausgelöst.“ Er legte mich langsam aufs Bett und legte sich dann da neben. Er küsste mir den Hals entlang und ich stöhnte leicht auf, dieses Mal konnte ich es genießen und mich meinen Gefühlen hin-geben. Ich erinnerte mich an meinen Feuchtentraum und mir wurde noch wolliger ums Herz. Denn dieses Mal ist dies hier kein Traum. Dafür ist es einfach zu berauschend. Seine Küsse wanderten weiter zu meinen Brustwarzen und in diese biss er leicht rein. Nun war jede Scham über mein stöhnen verflogen, denn ich konnte es nicht zurück halten. Frech grinsend schaut er zu mir auf und lies dabei eine Hand zu meiner Hose wandern, da jede seiner Berührungen wie Feuer auf meiner Haut waren schüttelte es mich vor Erregung als er an meinem Hosenbund über meinen Bauch streichelte. Klare Gedanken konnte ich schon lange nicht mehr fassen. Für mich gab es nur noch dieses berauschende Gefühl und Nowaki, der es in mir auslöste. Mein Körper verlangte nach mehr und schrie förmlich nach Nowaki seinen. Dieser küsste mich wieder und öffnete meine Hose neben bei. Meine Angst wurde wieder etwas stärker und ich begann am ganzen Körper zu zittern, doch mein Vertrauen zu ihm war ungebrochen. „Ruhig, alles ist okay. Ich werde zärtlich sein. Ich würde dir niemals mit Absicht weh tun wollen.“ Ich legte meine Arme um ihn und zog ihn zu mir runter, dabei berührte seine Hand mich dort unten und ich stöhnte laut auf, ich war wieder in diesem heißblütigen Gefühl gefangen und das zittern wurde weniger. Genau wie er es gesagt hatte war er unglaublich zärtlich zu mir, doch wollte ich immer mehr von ihm und als wenn er es wusste gab er mir mehr. Ohne das ich es wirklich mitbekommen hatte. Hatte er mir meine Hose und Boxershorts ausgezogen eben so war er nun auch Oberkörper frei. Sachte forderte er einen Zungenkuss von mir und ich spürte dabei seine nackte Haut an meiner. Ich hatte das Gefühl ich stand in Flammen und es könnte nicht extremer werden, doch das wurde es, als er mich nun dort unten umfasste und begann seine Hand auf und ab zu bewegen. Mein Körper bäumte sich vor Lust auf und mein stöhnen war extremste laut. Er fing dabei wieder an meinen Hals entlang zu küssen und ich spürte wie ich in riesigen Schritten auf meinen Höhepunkt zu kam. Doch wollte ich das er auch was davon hatte. Ich bekam einwenig meines Denkens wieder unter Kontrolle und hielt in auf unten weiter zu machen. Mit hoch rotem Gesicht schaute ich in seine traumhaften Au-gen, sie blickte mich verwundert an. „Nicht nur ….ich.“ Mehr konnte ich nicht sagen denn meine Stimme zitterte vor verlangen und das sprechen viel mir schwer, da mein Kopf immer noch in eine Art Trance gefangen war. Er lächelte und küss-te mich. „Keine Sorge ich bekomm auch noch meinen Spaß, aber erst mal bist du dran.“ Wie konnte er so verführerisch und ruhig noch reden. Seine Atmung war auch schon vor Er-regung etwas schneller, aber seiner Stimme merkte man es nicht an. Als ich langsam meine Hand von seiner weg nahm machte er weiter und auch wenn ich es wollen würde so könnte ich mich ihm nun nicht mehr widersetzen. „Du bist so süß Reita und dein Stöhnen ohhh~“ Er stöhnte mir dies Worte schon fast ins Ohr und gab mir nun endgültig den Rest ich konnte nicht mehr und kam durch ihn. Es war unglaublich mein ganzer Körper erzittert von den Nachwirkungen des Orgasmuses, doch bemerkte ich, das meinem Körper das nicht reichte. Ich schaute in an und sah das er seine Hose und Boxershorts auszog. Sein durchtrainierter Körper kam meinem wieder näher und ich wollte ihn berühren. Ich wollte ihn schmecken. Wie würde er wohl reagieren wenn ich ihn sachte in den Hals beißen würde? Diese Frage schoss mir schlagartig durch den Kopf. Dabei legte ich eine Hand in seinen Nacken und ließ meinen Kopf immer weiter zu seinen Hals wandern. Er währte mich nicht ab, es schien fast so als sei er überrascht das ich Insnative ergreife. Erst küsste ich ihn nur leicht am Hals doch dann wollte ich eine Antwort auf meine Frage und biss leicht zu. Sein Stöhnen durch drang meinen ganzen Körper, mit der Welle von Hormonen hätte ich bei mir nicht gerechnet. So ging es also ihm die ganze zeit über als er mich so verwöhnte. Auf Grund dieser Erkenntnis wurde ich mutiger und knabberte an seinem Ohr etwas und er ergriff meinen Oberarm, doch zog er mich nicht weg sondern umklammerte ich nur. Ich blickte zu seinem runter und ir-gendwie total fasziniert von diesem Anblick. Er stand ihm, genau wie meiner. Sein Stöhnen und sein stehendes Glied sagten mir das es ihm gefiel was ich machte und so wurde ich noch forscher. Ich lies meine Hand nach unten zu seinem Glied gleiten. Zärtlich und erst ml nur mit den Fingerspitzen berührte ich seine Eichel, dabei schaute ich ihm tief in die Augen und diese zeigten mir seine Leidenschaft. Er zog mich so nahe es ging an sich ran und küsste mich schon fast wild. Mir gefiel das ungemein, denn es zeigte mir das auch ich ihn ganz einfach um den verstand bringen konnte. Somit umfasste ich sein Glied und machte es ihm von vorhin gleich. Laut stöhnend legte er seinen Kopf wieder in meine Schulterkuhle und seine Hand glitt über meinen Hintern, während ich ihm rausch seiner so männlichen und lustvollen Stimme dahin schmolz fing er wieder an mich am Hals zu küssen. Mit einem Mal vernahm ich einen leichten Schmerz und registrierte nur langsam von wo er her stammte. Da meine Hand an seinem Glied zum still stand gekommen war schaue er mich an. Er bemerkte schnell meinen Blick doch küsste er mich nur und sagte nichts mit der anderen um griff er mein Glied wieder und dieses mal ein wenig wilder als vorhin. Sein Blick verriet mir das er mir nicht weh tun möchte, aber er auch nicht auf hören wollte. Ich gab mich einfach seinen Küssen und Berüh-rungen hin, denn auch ich wollte das er nicht aufhörte. Von Minute zu Minute wurde der Schmerz weniger. Mit einem Mal durchzog mich dieses seltsame fremde Gefühl. Es war nicht unangenehm sondern unglaublich berauschend, vorhin bei meinem Orgasmus dachte ich noch mehr Wonne könne ich nicht empfinden, doch sobald er mit seinen Fingern diesen einen Punkt berührte war es unbeschreiblich geil. Ich wollte davon immer mehr und ich wollte es härter haben. Leise aber deutlich genug für Nowaki stöhnte ich immer wieder die Worte „ich will mehr.“ und er verstand sofort was ich meinte, er legte mich flach auf den Rücken und legte meine Hüfte auf seine. Eigentlich müsste ich nun eine extreme Angst davor haben, doch ich wollte das er ihn rein steckt. Er sollte mit ihm den Punkt berühren den seine Finger schon gefunden hatten. Langsam drang er in mich ein und mich durch zog ein starker Schmerz, doch für mich ging es viel zu langsam trotz des Schmerzes wollte ich mehr. Und mit Tränen in den Augen sagte ich ihm dies auch. „Nowaki… gib mir mehr…bitte.“ Ich flehte ihn schon fast an, und dann beugte er sich zu mir runter und küsste mich während er zustieß. Ich schrie vor Lust auf es war unbeschreiblich, trotz der Schmerzen war dieses Ge-fühl viel stärker und ohne das er mich an meinem Glied berührte so kam ich doch recht schnell. Nur nach dem Orgasmus hatte mein Körper immer noch nicht genug. Ich rief in mei-ner Extase immer wieder „schneller“ und er erfüllte mir diesen Wunsch. Wie konnte man nur denken es sein ekelhaft oder ohne spaß. Noch nie hatte ich solche Gefühle und solchen Spaß. Mir liefen zwar die Tränen übers Gesicht, doch könnte ich nie glücklicher sein als jetzt. Ich sah meinen liebsten und wir waren vereint mit diesem unglaublichen Gefühl dabei. Langsam wachte ich auf und blickte mich erst mal erschocken um. War wieder alles nur ein Traum und so mit ein Wunsch meiner Fantasie? Doch als ich rechts neben mich sah lächelte mich der schönste Mann auf Erden mit diesen traumhaften Augen an. „Na gut geschlafen?“ Ich lächelte und mir liefen ein paar Tränen die Wangen runter. „Ja, aber was war passiert? Ich kann mich erinnern das wir mit einander geschlafen haben, aber dann wird alles schwarz.“ Zärtlich wischte er meine Tränen weg und küsste mich sanft. „Nun du bist Ohnmächtig geworden dabei.“ „WAS?!? Oh Gott ich…“ Er legt mir einen Finger auf den Mund und lächelt mich an. „Keine Angst, das kann vorkommen am Anfang. Das kommt weil du dabei Schmerzen hast und diese gar nicht wirklich mit bekommst. Das wird sich aber in laufe der Zeit noch ändern.“ „Aber wenn ich ohnmächtig geworden bin, dann bist du ja gar nicht…“ „Nun ja, es war dein dritter Orgasmus als du ohnmächtig wurdest und dabei bin auch ich ge-kommen und selbst wenn ich da nicht gekommen währe so währ ich doch befriedigt gewesen. Hätte ich früher gewusst wie berauschend der Sex mit jemanden ist den man leibt, so hätte ich auf dich gewartet.“ Er nahm mich in seine kräftigen Arme und kuschelte mit mir. Dieser starke und stolze Mann kann so unglaublich zärtlich und rücksichtsvoll sein und das liebe ich so sehr an ihm. „Ich bin ehrlich zu dir, mir tut voll der Arsch weh, aber noch nie hatte ich solche Lust emp-funden als mit dir und mir is es grade voll peinlich dir das zu sagen.“ „Ach Reita du bist so süß manchmal. Als wir damals ich in diesem Raum waren, dachte ich erst. Man müsse dir mal ne Abreibung verpassen, dass du dein Maul nich immer so aufreist. Doch als du da am Fenster standest und über deine Gefühle sprachst. Bemerkte ich sofort das du das dort nun wirklich bist und das du schon viel gelitten hattest und ein Schutzschild um dich trägst. Ich verspürte sofort den Wunsch dich vor allem und jeden für immer zu beschüt-zen, damit du dieses Schild nicht mehr tragen musst und dieser Warmherzige schöne Mann immer so zu mir sein kann. Denn in diesen Reita hatte ich mich sofort verliebt und du hast mir immer wieder in meiner Gegenwart diese Seite von dir gezeigt und mich immer mehr in deinen Bann gezogen. Doch konnte ich mir nicht eingestehen, das ich es war der diese Seite hervorlockte an dir. Ich war auf jeden Eifersüchtig der dir zu nahe kam, denn jeder der dein wahres Ich kennen lernt wird sich unweigerlich in dich verlieben und ich würde dich dann verlieren. Da wir ja nur gute Freunde waren.“ „Und dann tauchte Misaki immer wieder bei mir auf und machte mir hübsche Augen, du konntest diesen Anblick nicht ertragen und schautest immer wieder weg. Doch als ich dir dann schüchtern versuchte zu erklären das ich dich liebe dachtest du ich meinte damit Misaki oder gar nun doch Hikaru. Da du wusstest gegen so ein Gefühl hättest du keine Chance woll-test du mich aufgeben, doch dein Gewissen und dein Herz wollte noch einmal einen Versuch starten und erst dann auf geben… „Nur leider war da Misaki bei dir und ich tickte aus… es tut mir leid was da passiert war, du hattest sicher einen blauen Fleck danach am Arm oder?“ „Ach so schlimm war es nicht. Aber ich hab dir an diesen Abend etwas Schlimmeres angetan. Ich hab dich durch meinen Wutanfall und meinen Worten glauben lassen das ich dir niemals vertrauen könnte wegen dem Menschen der du mal warst. Ich müsste mich eigentlich bei dir zu tiefst entschuldigen.“ Ich lächelte ihn an aber dieses blieb nicht lange da meine Schuldgefühle einfach zu stark wa-ren. Denn danach lies ich ihn mit diesem Gefühl auch noch alleine und die anderen hatte ich auch indirekt so sehr kritisiert wo bei ich doch eigentlich alles falsch gemacht hatte. Er nahm mein Gesicht in seine Hände und küsste mich Freude strahlend. „Und nun gehörst du doch mir, ich kam hier her um dir zu sagen, dass ich dich nie mehr be-lästigen würde und du doch zur liebe von Hikaru wieder kommen solltest. Doch hatte ich mich nicht so gut unter Kontrolle wie ich dachte und wurde wieder verzweifelt und wütend wegen dem Dilähmer zwischen uns beiden. Doch du… du gabst mich nicht auf richtig? Du wolltest wissen was ich wirklich dachte und fühlte und als du es endlich erkanntest zeigtest du mir auch den Richtigen Weg zu deinem Herzen so das ich es verstehen konnte. Ich danke dir das du uns nicht auf gegeben hattest so wie ich. Ich bin so glücklich.“ Ich vergrub mein Gesicht an seiner Brust und war so überglücklich das er mir verziehen hatte und wir nun dank meines Sturkopfes doch noch zu einander gefunden hatten. Manchmal ist mein Sturkopf doch echt nützlich. „Ich lieb dich Nowaki.“ „Ich dich auch Kleiner. Aber jetz bring ich dich erst mal zur Dusche.“ „Was machst du? Ich kann da auch alleine hin laufen.“ Mit hoch roten Kopf schaute ich in leicht panisch an. „Nix da. Keine Widerrede.“ Und schon stand er auf und ich lag in seinen Armen, auch wenn es mir irgendwie peinlich war, so genoss ich es auch. Ich versteckte mein Gesicht vor ihm und grinste über beide Wan-gen glücklich vor mich hin. Im Bad angekommen stellt er mich unter die Dusche und ich merkte wie wacklig ich noch auf den Beinen war und das wusste er wohl, weswegen er mich getragen hatte. Ich drehte mich zum Wasserhahn um und drehte das Wasser auf. Erst dachte ich er lies mich alleine Duschen und merkte schnell das mir das nicht gefiel. Doch dann spürte ich seine Körperwärme hinter mir. Er umarmte mich von hinten und küsste mich zart in den Nacken. „Sag mal Reita wie so hast du dich immer auf geregt wenn ich dich Zwerg nannte aber jetzt wo ich Kleiner zu dir sage stört es dich nicht?“ „Ich weiß nicht recht, aber ich hatte immer das Gefühl wenn du mich Zwerg nanntest, müsse ich dir beweisen das ich keiner bin. Auch wenn ich immer wieder nur sagte ‚ich bin doch nicht so klein’ so dachte ich nicht immer nur das du es auf meine Größe beziehst. Ich fühlte mich als würdest du über mich richten und mich als nicht würdig für dich abstempeln. Da ich das aber nicht wollte, versuchte ich alles dich von diesem Wort weg zu bekommen. Nun ja, wo du zu mir Kleiner sagtest fühlte es sich ehr für mich an als wenn du das nicht negativ meintest sondern nur verniedlichend und das stört mich nicht, auch wenn ich dann an liebsten rot anlaufen würde.“ Er lachte und kuschelte sich noch mehr an mich, dabei merkte ich wie seiner wieder stand. Nur konnte ich ihn deswegen keine vorwürfe machen, denn meiner stand seit er mich auf den Armen ins Bad trug. „Weißt du, leider war das Zwerg auch so gemeint, damit versuchte ich mich selber auf ab-stand von dir zu halten. Doch du bist einfach zu süß und manchmal wenn du ohne Vorwar-nung anfängst zu schmollen ich könnte dahin schmelzen, weswegen ich fand das der Spitz-name Kleiner perfekt zu dir passt, wo bei im Bett müsste ich dir einen anderen geben. Ich hätte nie damit gerechnet das du so forsch sein könntest und dann auch noch so wild. Du hast mich voll kommen um den verstand gebracht. Erst als du Ohnmächtig wurdest viel mir wie-der ein das es dein erstes Mal war und das ich dafür wirklich ein bisschen sehr hart range-nommen hatte.“ Ich drehte mich zu ihm um und beobachte das Wasser wie es an ihm herunter ran. Mein Blick sprach Bände würde ich meinen, aber ich wusste, dass ich noch ne Runde jetzt nicht so ein-fach überstehen würde. Auch wenn er zum abeisen geil aussah. „Am liebsten würde ich dich noch mal haben wolle, aber ich glaub das steh ich nicht so ein-fach durch, aber du kannst dir sicher sein, Blümchensex wird es zwischen uns nicht geben. Ich bin sehr wissbegierig und auch sehr lern fähig. Also mach dich beim nächsten Mal auf was gefasst.“ „Ich werd es mir merken und freu mich schon drauf.“ Gemütlich Duschten wir noch eine Weile weiter, danach zogen wir uns was über und schau-ten was mein Vater machte. Dieser hatte mir einen Zettel geschrieben, dass er lieber zu einen Freund gefahren war als er das erste Donnern oben hörte und ich solle ich alles erzählen wenn er wieder da sei, bis auf ein paar ganz bestimmte Dinge. Zusammen mit Nowaki ging ich zum letzten Mal zu meiner alten UNI und holte die Unterschrift von Herrn Fischer. Nowaki selbst hatte an Hikaru eine SMS geschrieben das er morgen wohl zurück komme aber ignorierte jede Frage von ihr ob alles gut ging und ob ich wieder komme oder sogar mit ihm mit komme. Grinsend schaute ich ihn nur an und konnte mir denken, dass er sich mit mir überraschen wollte. …To be continued… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)