I hate that I love you von Tamanna (L x Light) ================================================================================ Kapitel 1: Gerechtigkeit ------------------------ Kapitel 1: Gerechtigkeit Alles begann vor genau einem Jahr. Obwohl Zeit in der Welt der Todesgötter keine Rolle spielt. Das Leben kann entsetzlich lang und vor allem langweilig sein, wenn man quasi unsterblich war. Natürlich können Todesgötter auch sterben. Todesgötter verlängern ihr Leben, indem sie den Menschen ihres nehmen. Wie sie das anstellten? Sie verfügten über ein Notizbuch, das die Fähigkeit besaß, jeden zu töten, dessen Name hineingeschrieben wird: das Death Note. Schrieben sie den Namen eines Menschen hinein, wurde dessen verbliebene Lebenszeit ihrer gutgeschrieben. Also konnte ein Todesgott nur sterben, wenn er nie einen Namen hineinschrieb. Doch vorher wusste so ein Todesgott, ob der Mensch wirklich starb oder wo er sich aufhielt? Überall in der Welt der Todesgötter befanden sich riesige augenartige Gebilde, durch die man in die Menschenwelt schauen konnte. Abgesehen von dem Töten oder dem Beobachten der Menschen, gab es kaum etwas zu tun, außer vielleicht dem Kampf gegen die Langeweile. Ryuk wurde der Alltag in der Welt der Todesgötter zu langweilig. Er wollte Spaß, Action und Spannung. Und da kam ihm auch schon eine Idee, wie er genau das bekommen könnte: Er warf sein Death Note in die Menschenwelt. Dann brauchte er nur noch 39 Tage zu warten, dann konnte er in die Menschenwelt gehen und dem neuen Besitzer des Death Note „Hallo“ sagen… Der neue Besitzer des Death Note sollte Light Yagami werden. Doch wie kam er in den Besitz des Death Note? Wahrscheinlich hätte Light das Notizheft nie benutzt, wäre diese Sache nicht passiert… Light drehte konzentriert den Ball in seinen Händen. Nur ein Wurf, nur ein Treffer trennte ihn vom Sieg. Und er hatte nur einen Versuch. Der musste einfach sitzen! Light schloss die Augen, holte tief Luft, fixierte den Korb… und warf. Der Ball flog im hohen Bogen durch die Luft und landete im Korb. Das war der Sieg! Light’s Team jubelte. „Du hast es geschafft! Du bist der Größte!“ Light grinste. „So, wir haben gewonnen. Jetzt müsst ihr euer Versprechen einhalten und den jüngeren Schülern den Platz überlassen.“ Die Jungs von der Oberstufe verzogen das Gesicht, nickten aber. Ein Deal war nun einmal ein Deal. Unwirsch zogen sie von dannen. Light krempelte seine Ärmel herunter, schnappte sich seine Uniform-Jacke und zog sie wieder an. „Du bist wirklich ein Held, Light Yagami“, säuselte eine sanfte Stimme. Light hob den Kopf und lächelte. Vor ihm stand eine hübsche, schwarzhaarige junge Frau. Sie reichte ihm mit einem Lächeln seine Schultasche. „Ich bin kein Held. Ich bin nur ein Schüler, wie jeder andere, Romy“, winkte Light ab und nahm die Tasche entgegen, warf sie sich über die Schultern und ging hinaus. Romy folgte ihm. „Du bist alles andere als wie die anderen. Du bist hochintelligent, allseits beliebt und wahnsinnig gut aussehend.“ Sie knuffte ihm in die Seite. „Und dann bist du auch noch so wahnsinnig gerechtigkeitsliebend. Dass du die Raufbolde von der Parallelklasse zu einem Spiel herausforderst, damit die Jüngeren den Basketballplatz benutzen können… Du bist wirklich klasse! Ich bin stolz darauf, deine Freundin zu sein!“ Light blieb stehen. Er bedachte Romy mit einem liebevollen Lächeln. „Ich könnte mir auch keine bessere Freundin vorstellen, als dich, Romy- chan…“ Romy umarmte Light und küsste ihn ganz sanft. „Und? In ein paar Wochen hast du Geburtstag. Was wünscht du dir?“ „Ich hab alles, was ich will. Ich brauche nichts“, flüsterte Light und küsste sie erneut. Romy kicherte in den Kuss hinein, dann löste sie sich von dem Brünetten. „Ich muss jetzt zum Nachhilfekurs. Bis morgen, Light!“ Light sah Romy nach, bis sie um die Ecke verschwand. Dann schlenderte er nach Hause. Er konnte nicht ahnen, dass er sie zum letzten Mal gesehen hatte… Light saß an seinem Schreibtisch und machte seine Hausaufgaben, als die schreckliche Nachricht kam. Es klopfte an seiner Zimmertür und ein junges, schwarzhaariges Mädchen steckte ihren Kopf herein. „Huhu, großer Bruder! Hilfst du mir wieder bei den Hausaufgaben?“ Light seufzte. „Sayu! Kannst du deine Hausaufgaben nicht selber machen?“ Sayu zog einen Schmollmund. „Ich versuche es doch! Aber ich kapier das einfach nicht! Unser Mathelehrer ist so blöd!“ Light kannte den besagten Lehrer; er hatte auch ihn unterrichtet. Er war wirklich nicht gut in dem, was er tat. Daher erklärte er sich wie immer bereit, Sayu zu helfen. Eine halbe Stunde später rief ihre Mutter nach ihnen. „Sayu! Light! Das Abendessen ist fertig!“ Das Klingeln des Telefons lenkte Sachiko Yagami kurz ab. Sie wischte sich die Hände an ihrer Schürze ab und nahm den Hörer ab. „Yagami?… Oh, guten Abend, Frau Miamoto! Wie geht es Ihnen?... … Was?!“ Sachiko hätte um ein Haar den Hörer fallen lassen. „I- ist gut… Ich sag es ihm…“ Wie betäubt legte Sachiko auf. Das war ja schrecklich. Wie sollte sie das nur Light erklären? Dieser kam gerade mit Sayu fröhlich lachend die Treppe runter. Als sie das bleiche Gesicht ihrer Mutter sahen, verstummte ihr Gelächter. Besorgt eilte Sayu zu ihrer Mutter. „Mama, was ist passiert? Wer war denn das?“ „Light… Das war… Frau Miamoto. Romy… sie… sie ist…“ So schnell wie er konnte eilte Light ins Krankenhaus. An der Rezeption fragte er sich nach Romy’s Zimmer durch. Vor ihrem Zimmer musste er sich erstmal beruhigen. Er konnte nicht glauben, dass das wirklich passiert war… Romy wurde auf dem Heimweg von einem unbekanntem Mann überfallen. Er… er hat sie zu Boden gedrückt und… vergewaltigt. Sie soll sich heftig gewehrt haben. Das hat ihn wohl wütend gemacht. Er hat sie mit Faustschlägen schwer verletzt. Passanten haben sie gefunden und den Krankenwagen gerufen. Die Ärzte wissen nicht, ob sie durchkommt… Light holte noch einmal tief Luft, dann drückte er die Klinke runter. Ihm blieb fast das Herz stehen, als er seine geliebte Romy in diesem Krankenhausbett liegen sah, mit all den Schläuchen und den vielen Verbänden. „Romy…“ Light versagte die Stimme. Er spürte einen dicken Kloß in seinem Hals, konnte nur mit größter Mühe die aufkommenden Tränen runterschlucken. Er näherte sich langsam dem Krankenbett. Vorsichtig berührte er ihre Wange und registrierte besorgt, dass sie kalt war. „Romy?“, fragte er leise, seine Stimme zitterte heftig. Romy schlug die Augen auf. Als sie Light sah, griff ihre Hand nach der Beatmungsmaske und nahm sie ab. „Nein, Romy! Lass das! Du darfst die Maske nicht abnehmen!“ Romy wollte etwas sagen, war aber zu schwach. Light beugte sich zu ihr hinunter, hielt ihr sein Ohr hin. „Was… was willst du mir sagen?“ „Ich weiß… wer es war… Herr… Katsura…gi…“ Light wurde kreidebleich. Genta Katsuragi war seit Jahren der Nachbar seiner Familie und Vaters bester Freund. Wie viele Nachmittage hatte Light im Garten dieses Mannes verbracht? Er hatte ihm vertraut, ihn gemocht… Light war so weggetreten, dass ihm das Piepsen gar nicht auffiel. Erst, als der Arzt und die Krankenschwestern reingestürmt kamen und verzweifelt versuchten, Romy wiederzubeleben, fiel ihm auf, dass ihr Herz ausgesetzt hatte. Ehe er reagieren konnte, schob eine Krankenschwester den starren Körper nach draußen. Einige Tage später fand die Beerdigung von Romy Miamoto statt. Auch Light und seine Familie waren unter den Trauergästen. Light konnte immer noch nicht glauben, dass seine geliebte Romy nicht mehr am Leben war. Er fühlte sich leer, ausgelaugt, wie tot. Wie sollte er ohne seine große Liebe weiterleben? Kaum, dass sie das Auto verließen, bedachten sowohl die Kollegen seines Vaters, als auch der Großteil der anderen Trauergäste Light mit mitleidigen Blicken. Light wäre am Liebsten abgehauen. Er konnte diesen Ausdruck in ihren Augen nicht ertragen. Es verschlimmerte das beklemmende Gefühl in seiner Brust nur noch. Light schloss die Augen und holte tief Luft. Er musste das durchstehen. Romy zuliebe… Gerade, als Light sich im Kondolenzbuch eintragen wollte, trat ein weiteres, unerträgliches Problem auf, als eine vertraute Stimme sagte: „Ich kann immer noch nicht glauben, dass Romy tot ist. Sie war ein so liebes Mädchen.“ Das dürfte doch wohl nicht wahr sein! Wie konnte DER es wagen, hier aufzutauchen?! Langsam drehte sich Light um. Neben seinem Vater stand er: Genta Katsuragi. Der Mann, der ihm seine Romy gestohlen hatte. Und er tat so, als ob er trauern würde! Das war zuviel für Light. Kochend vor Zorn knallte er den Stift auf den Tisch und packte Katsuragi am Kragen. „SIE! Wie können Sie es wagen, hier aufzutauchen?! Sie elender Mörder, verschwinden Sie sofort von hier!!!“ „Light!“ Sachiko legte ihrem Sohn eine Hand auf die Schulter. „Bitte, beruhige dich doch! Was redest du denn da?“ „Er war es! Er hat Romy das angetan!“ Nun horchten auch die anderen Trauergäste interessiert auf. Alle hatten sich um Light und seine Familie versammelt und beobachteten die Szene. Nun mischte sich Soichiro Yagami, Light’s Vater, ein. „Light. Ich habe es dir doch schon erklärt: es ist völlig ausgeschlossen, dass Genta der Täter ist. Er hat ein wasserdichtes Alibi.“ „Aber Romy hat es doch gesagt, bevor sie…“ Hilflos brach Light ab. Flehend sah er seinen Vater an. Dieser bedachte seinen Sohn mit einem mitleidigen Blick. „Du musst dich verhört haben. Niemand sonst konnte das bestätigen.“ „Natürlich nicht! Die kamen ja auch erst, als der Täter schon längst weggelaufen war! Ich habe mich ganz sicher nicht verhört, Vater! Romy hat SEINEN Namen gesagt!“ „Jetzt ist aber Schluss! Es gibt keine Beweise für diese Behauptung. Außerdem würde Genta Romy niemals wehtun!“ Soichiro löste Light’s Griff von Katsuragi’s Kragen. „Und jetzt beruhige dich. Die Leute gucken ja schon und wir wollen doch keine falschen Anschuldigungen äußern.“ Light ließ Katsuragi los, fixierte ihn aber immer noch mit den Augen. Katsuragi sah zu Boden. Aus seinen Augen war ganz eindeutig die Schuld abzulesen. Und dennoch schwieg er. Kein Geständnis, keine Reue. Nur… „Schon gut, Soichiro. Der Junge ist nur aufgewühlt. Er weiß nicht, wie er mit dem Verlust umgehen soll.“ Katsuragi sah nun endlich auf. Und nun schien sein Blick zu sagen: Ich werde niemals zugeben, dass ich es war. Und es wird auch niemand herausfinden können. Tut mir leid für dich Junge, aber ich werde ungeschoren davonkommen. Katsuragi´s Mundwinkel hoben sich ganz leicht, als würde der Gedanke ihn amüsieren, mit einem Mord davonzukommen. Das war zuviel für Light. Wutentbrannt rannte er davon. Er wusste nicht, wohin. Er rannte einfach nur weiter. Immer weiter und weiter. Bis er ins straucheln kam und wegen Atemnot anhalten musste. Light lehnte gegen eine Mauer, sein Blick war gen Himmel gerichtet. Mittlerweile regnete es. Der Musterschüler versuchte, sich zu beruhigen, doch es wollte ihm einfach nicht gelingen. Der Schmerz und die Wut waren einfach zu stark. Er konnte es nicht ertragen, dass Katsuragi nicht dafür bestraft werden würde, dass er Romy getötet hatte. Romy hatte ihn gesehen, dessen war sich Light absolut sicher. Und das war auch der Grund, weshalb sie sterben musste. Light ballte seine Hände zu Fäusten. War das etwa die Gerechtigkeit, von der ihm sein Vater immer voller Stolz erzählt hatte? Seit er ein kleiner Junge war, wollte er in die Fußstapfen seines Vaters treten, um auch wie er für die Gerechtigkeit zu kämpfen und das Gute zu wahren. Und nun musste er feststellen, dass es keine Gerechtigkeit gab. Heute… hatte er die beiden wichtigsten Dinge in seinem Leben verloren: Romy und sein Glaube an die Gerechtigkeit. Kraftlos stieß er sich von der Mauer ab und wankte seinen Heimweg entlang. Seine leeren Augen wanderten über den Boden… und sahen plötzlich diesen schwarzen Gegenstand. Light blinzelte mehrmals, um den Blick zu schärfen, dann konnte er erkennen, was es war: Ein schwarzes Notizbuch! Warum lag es denn hier mitten auf dem Boden? Light bückte sich und hob es auf. Death Note stand auf dem Einband geschrieben. Was für ein seltsamer Name… Als er es aufschlug, las er als erstes die Regeln. Regeln? Für ein Notizbuch? Die Regeln waren auf Englisch geschrieben. Die erste lautete: Derjenige, dessen Name in dieses Notizbuch geschrieben wird, muss sterben. Light las den Eintrag noch einmal. Ein Notizbuch, das Menschen töten kann? Er schüttelte den Kopf und wollte es wieder fallen lassen… doch irgendetwas in ihm wollte es nicht loslassen. Schließlich steckte er es in seine Jacke und ging nach Hause. Daheim angekommen, zog er sich die nassen Sachen aus und duschte ausgiebig. Seine Familie war noch nicht wieder zurück, obwohl die Trauerfeier bereits vorbei war. Hunger hatte er keinen, also ging er rauf in sein Zimmer und schloss ab. Erschöpft fiel er auf sein Bett und fiel augenblicklich in einen ruhelosen Schlaf. Am nächsten Morgen beschloss Light, endlich wieder in die Schule zu gehen. Immerhin waren bald die Abschlussprüfungen und danach fanden auch bald die Aufnahmeprüfungen für die Touou- Universität statt. Leider musste sich Light eingestehen, dass er nicht mehr wusste, wieso er noch auf die Universität gehen sollte. Alles schien so sinnlos, jetzt, wo Romy nicht mehr da war. Er hatte geplant, zu studieren und wie sein Vater Polizist zu werden. Dann wollte er Romy heiraten und mit ihr Kinder haben… Light vertrieb den Gedanken an Romy und die geplante Zukunft mit ihr. Es schmerzte zu sehr. Zu allem Unglück begegneten ihm auch in der Schule wieder die verhassten Mitleidsblicke, untermalt von diesen grässlichen Beileidsbekundungen. Jeder von ihnen meinte es ernst, das wusste Light. Romy war das beliebteste Mädchen an der gesamten Schule gewesen. Und sie waren das Traumpaar schlechthin… Nur mit Mühe ertrug Light den Tag. Den Sportkurs nach dem Unterricht schwänzte er jedoch. Er hatte einfach keine Kraft dafür. Wieder daheim ging Light sofort wieder auf sein Zimmer und schloss sich ein. Er warf seine Tasche auf den Boden und zog die Vorhänge zu, um die schöne Abendsonne auszusperren. Er wollte viel lieber in Dunkelheit getaucht sein. Dann setzte er sich auf sein Bett und starrte seine Hände an. Wusste nicht, was er als Nächstes tun sollte. Ihm fiel ein, dass ja heute der Nachmittagskurs war. Er warf einen Blick auf die Uhr. Er hatte noch eine Stunde Zeit. Er beschloss, den Fernseher einzuschalten. Das inhaltlose Programm von Sakura TV würde ihn schon ablenken. Während der Fernseher im Hintergrund lief, tauschte Light seine Schuluniform gegen seine Alltagskleidung aus; machte seine Hausaufgaben und starrte dann die Decke an. „Wir unterbrechen die Sendung für eine wichtige Mitteilung. Der gesuchte Kinderschänder Kuro Otoharada soll heute in der Nähe von Tokio gesichtet worden sein. Die Polizei bittet die Bevölkerung um äußerste Vorsicht und sofortige Meldung, sollte jemand diesen Mann zu Gesicht bekommen.“ Die Nachrichtensprecherin erläuterte nähere Details über Otoharada’s Verbrechen. Light starrte das Bild des Mannes mit wachsender Abscheu an. Wie konnte so einer immer noch frei rumlaufen? Wenn doch nur jemand solche Bestien zur Rechenschaft ziehen würde! Genau in diesem Moment fiel Light’s Blick auf das Death Note, das er immer noch besaß. Der Wunsch, es auszuprobieren überfiel ihn, daher schlug er noch einmal die Regeln auf. Die nächsten vier Regeln besagten: Schreibt man den Namen einer Person hinein, muss man dabei das Gesicht dieser Person vor Augen haben, sonst ist der Eintrag wirkungslos. Dadurch sind niemals zwei Personen mit dem gleichen Namen gleichzeitig betroffen. Hat man den Namen einer Person eingetragen, hat man danach 40 irdische Sekunden Zeit, um die Todesursache zu notieren. Verzichtet man darauf, stirbt die Person an Herzversagen. Bestimmt man die Todesursache, hat man danach weitere 6 Minuten und 40 Sekunden Zeit, die genauen Todesumstände zu notieren. Light sah wieder in den Fernseher. Das Bild des Verbrechers flimmerte wieder über den Bildschirm. Light prägte sich sein Gesicht genau ein, dann zog er einen Stift und schrieb den Namen auf die erste Notizseite des Heftes. Doch kaum, dass er das getan hatte, kam er sich dämlich vor. Lächelnd schlug er das Heft zu, machte den Fernseher aus und machte sich auf den Weg zum Nachmittagskurs. Light bereute es, den Nachmittagskurs besucht zu haben. Es war noch schlimmer, als der Unterricht davor! Er beschloss, in Zukunft nicht mehr dorthin zu gehen. Schwerfällig hievte sich Light von seinem Platz hoch, zog sich seine Jacke an und griff nach seiner Tasche, als er das aufgeregte Gespräch zweier Mädchen mithörte. „Hast du schon von dem Kinderschänder gehört? Ich hab so Angst, dass er hier auftaucht!“ „Brauchst du nicht. Er ist tot.“ Light blieb mitten im Raum stehen. Tot? Das musste Zufall sein… „Tot? Wieso das denn?“ „Keine Ahnung. Ich hab mir einen Newsletter für das Handy abonniert und der hat mir vor einer halben Stunde mitgeteilt, dass die den Typen gefunden haben – und er war tot. Anscheinend ist er an Herzversagen gestorben.“ „An Herzversagen? Der war doch noch gar nicht so alt…“ „Tja…“ Die Mädchen trabten aus dem Klassenzimmer und plauderten weiter. Light stützte sich auf einem Tisch ab. Das MUSSTE ein Zufall sein… Obwohl er doch keine genaue Todesursache hingeschrieben hatte… Wodurch die Person an Herzversagen starb… Nein, das war Unsinn! Völliger Unsinn! Oder etwa nicht? Sofort eilte Light nach Hause, rannte in sein Zimmer, schloss ab und griff nach dem Notizbuch. Auf der ersten Seite stand der Name, Kuro Otoharada. War er wirklich tot? Vielleicht war es ja nur ein Irrtum… Light schaltete Sakura TV ein. Dort liefen gerade die Nachrichten. „Kommen wir nun zu dem Topthema des heutigen Abends. Der wegen mehrfachen Kindesmissbrauchs gesuchte Verbrecher, Kuro Otoharada, ist heute Abend gegen 18:30 Uhr tot aufgefunden worden. Die Todesursache war ein plötzlicher Herzstillstand. Der Tod des Kriminellen gibt den Mediziner Rätsel auf, war Otoharada doch eigentlich kerngesund. Die Polizei…“ Light schaltete den Ton ab, ließ sich langsam auf den Stuhl sinken. Es war tatsächlich wahr! Aber war das wirklich er gewesen? Hatte er diesen Mann wirklich getötet, indem er seinen Namen in ein Notizheft schrieb? Das war unmöglich! Aber wieso war dieser Mann jetzt tot? Es gab nur einen Weg, die Wahrheit herauszufinden: er musste es noch einmal benutzen und diesmal musste er dabei anwesend sein! Light warf einen Blick auf ein Foto, das auf seinem Nachttisch stand. Darauf waren er und Romy abgebildet, in enger Umarmung. Und er wusste, an wem er das Death Note ausprobieren wollte… Entschlossen schnappte er sich das Heft und einen Stift und lief damit nach nebenan. Katsuragi machte ihm sofort auf. Als er Light sah, gefror ihm das Grinsen, dass die Comedy- Sendung auf sein Gesicht gezaubert hatte. Dennoch trat er beiseite und ließ Light reinkommen. „Was willst du hier? Wenn du gekommen bist, um mich zu einem Geständnis zu zwingen, dann vergiss es. Ich hab damit nichts zu tun!“ „Natürlich bist du der Täter. Ich weiß es ganz genau. Romy würde mich nicht anlügen. Und ich bin gekommen, um dich zu bestrafen.“ „Willst du mich töten?“ Katsuragi lächelte mild. „Dann wirst du eingebuchtet. Vergiss es, Junge. Du schadest damit nur dir selbst.“ Jetzt lächelte Light. „Tue ich nicht. Ich habe einen Weg gefunden, wie ich dich töten kann, ohne, dass ich dafür bestraft werde. Ich werde damit davonkommen, genau wie du.“ „Und wie?“ Light hielt das Heft hoch. Katsuragi gluckste. „Damit? Was ist los mit dir? Bist du wahnsinnig geworden?“ „Ich habe damit heute schon jemanden getötet“, prahlte Light selbstbewusst und schlug die erste Seite auf. Katsuragi’s Augen weiteten sich. „Du hast die Nachrichten doch bestimmt auch gesehen, nicht wahr? Onkel Genta… Ich habe diesen Mann getötet… indem ich seinen Namen in diesen Heft schrieb.“ Wieder lachte Katsuragi, diesmal klang es jedoch nervöser. „So ein Unsinn! Das geht doch gar nicht! Du fantasierst ja!“ „Wollen wir es mal ausprobieren? Ich schreibe jetzt einfach mal deinen Namen hier rein, dann werden wir ja sehen, ob ich bluffe.“ Light spielte mit dem Feuer, das wusste er genau. Er hatte keine Garantie dafür, dass es funktionierte. Wenn Katsuragi nicht starb, könnte das hier noch Böse für ihn enden. Katsuragi indessen beobachtete ihn genau. Er schien nervös zu sein. Der seltsame Tod des Verbrechers schien ihn verunsichert zu haben. „Das… das kannst du nicht tun“, stammelte er. Damit wirst du niemals durchkommen!“ „Wieso nicht? Du bist doch auch damit durchgekommen!“ „Ich wollte sie doch gar nicht töten!“ rief Katsuragi. Light schluckte. Sicher, er hatte immer gewusst, dass dieser Mann schuldig war. Aber das er es jetzt zugab, war schon schwer zu verkraften. „Wieso hast du sie getötet?“, hauchte Light. Katsuragi sah rasch zu Boden. Er hatte sich verplappert. Jetzt war es auch egal… „Ich… ich fand sie schon immer… sehr attraktiv. Ich hab immer versucht… mich dagegen zu wehren, aber dann… An diesem Abend… hab ich sie gesehen… Sie war wunderschön, wie immer. Ich hatte mich einfach nicht mehr im Griff! Ich bin über sie hergefallen… Ich wollte sie doch nur berühren… Aber sie hat sich gewehrt! Sie… schlug um sich… und riss mir die Maske vom Kopf. Sie hatte mein Gesicht gesehen! Ich bin völlig ausgerastet… Ich hab zugeschlagen, mehrmals. Härter, als ich eigentlich wollte… Sie hat sich nicht mehr bewegt. Ich bin weggerannt. Als ich hörte, dass sie gestorben ist… Ich wollte das wirklich nicht, das musst du mir glauben!“ Light zitterte am ganzen Körper – vor Wut. „Du… bist ein Scheusal!“ Er zückte den Stift und schrieb Katsuragi’s Namen in das Heft. Seine Hände zitterten dabei, dennoch konnte er den Namen vollständig rein schreiben. Katsuragi schrie auf. Er stürzte sich auf Light und wollte ihm das Buch aus der Hand reißen. Sie rangelten auf dem Boden. Dabei gewann Katsuragi die Oberhand. Er schaffte es, Light unter sich festzuhalten und würgte ihn. Light versuchte vergeblich, die Hände von seinem Hals zu lösen, doch es ging nicht. Katsuragi drückte immer fester zu, sein Blick war regelrecht besessen. Light dachte schon, dass er jetzt sterben müsste… doch dann geschah es: Katsuragi erstarrte. Seine Hände lösten sich langsam von Light’s Hals, sein ganzer Körper verkrampfte sich. Er gab erstickte Laute von sich, riss seine Augen auf, fasste sich an die linke Brust. Katsuragi kämpfte einige Sekunden mit seinem Schmerz, dann fiel er einfach um. Light brauchte ein paar Sekunden, um Luft zu holen, dann richtete er sich langsam auf. Ängstlich starrte er auf den leblosen Körper. Er kroch vorsichtig auf ihn zu und fühlte den Puls. Katsuragi war tatsächlich tot! Es funktionierte! Fassungslos hob Light das Death Note hoch. Was war das nur für ein seltsames Heft? Während er das Death Note weiter anstarrte, als würde es ihm dadurch sein Geheimnis offenbaren, spürte er plötzlich einen Luftzug in seinem Rücken… und dann meldete sich diese unheimliche Stimme. „Na? Das Death Note gefällt dir wohl? Schon irre, dass man damit andere einfach so abmurksen kann…“ Vor Schreck ließ Light das Heft fallen. Er wirbelte herum – und schrie. Hinter ihm stand die merkwürdigste Gestalt, die er je gesehen hatte. Sie war ganz in schwarz gekleidet, hatte dunkles Haar und große gelbe Augen mit roten Pupillen, die ihn fixierten. Sie stand mit krummen Rücken da, die Arme baumelten schlaff herunter. Light kroch automatisch von der Kreatur weg. „Was… was bist du? Wer bist du?“ Die Kreatur grinste breit und entblößte dabei eine Reihe spitzer Zähne. „Wer ich bin? Ich heiße Ryuk und ich bin ein Shinigami.“ „Ein Todesgott…“, hauchte Light fassungslos. Ryuk hob einen Arm und deutete mit seinem Krallenfinger auf das Death Note zu Light’s Füßen. „Das Heft hab ich fallen gelassen. Es gehört mir.“ „Und… willst du es jetzt zurückhaben? Oder mir als Strafe, weil ich es benutzt habe, die Seele stehlen?“ Ryuk kicherte hämisch. „Ist das die Vorstellung, die ihr Menschen von uns Todesgöttern habt? Nein, ich werde dir nicht die Seele stehlen. Und das Death Note gehört jetzt dir.“ „Es gehört jetzt mir?“ „Ja. Als du das Death Note berührt hast, bist du automatisch sein neuer Besitzer geworden.“ „Und wieso… hast du mich auserwählt?“ „Auserwählt?“ Ryuk kicherte wieder. „Jetzt bilde dir mal nichts ein, Junge. Ich hab es einfach fallen gelassen. Jeder hätte es nehmen und sein neuer Besitzer werden können. Das du es hast, ist bloß reiner Zufall, mehr nicht.“ „Warum hast du fallen lassen?“ Ryuk schüttelte den Kopf. Diese Menschen! Warum mussten die immer soviel fragen? Aber eigentlich war es nur zu verständlich, dass er das fragte. Immerhin war es nicht üblich, dass das Heft eines Todesgottes in der Menschenwelt landete. Es kam in der Vergangenheit zwar schon mal vor, nur hatte es keiner gefunden. Ryuk zuckte mit den Schultern. „Einfach so. Mir war langweilig. Es gibt in der Welt der Todesgötter nichts zu tun, da hab ich es einfach mal ausprobieren wollen…“ Light starrte das Death Note zu seinen Füßen an. „Und jetzt?“ „Das bleibt dir überlassen, Junge. Was auch immer du mit dem Death Note anstellen willst. Du kannst es mir auch wieder zurückgeben, wenn du es nicht haben willst.“ „Und das hat keine Konsequenzen, wenn ich es benutze?“ „Na ja… Wer immer das Death Note benutzt, kann nach seinem Tod weder in den Himmel noch in die Hölle. Das ist der Preis, den du dafür zahlen musst. Natürlich nur, wenn du vorhast, es weiter zu benutzen. Wenn du es mir wieder zurückgibst, lösche ich deine Erinnerung daran und du lebst weiter, wie bisher.“ Light’s Blick wanderte von dem Death Note zu der Leiche von Katsuragi. Dann musste er wieder an Romy denken. „Ich werde es benutzen“, sagte Light schließlich mit fester Stimme. „Ich werde es benutzen, um damit die Welt zu einem besseren Ort zu machen.“ „Einem besseren Ort?“ „Ja. Auf dieser Welt gibt es viele Menschen, die Verbrechen begangen haben, ohne dafür bestraft zu werden. So wie er hier… Für die Hinterbliebenen der Opfer ist das besonders schrecklich, aber vor allem stellen diese Menschen weiterhin eine Bedrohung für die restliche Bevölkerung dar. Das Gesetz ist da machtlos, sie können nicht immer für Gerechtigkeit sorgen. Und deshalb… werde ich es tun. Ich werde von nun an all diesen Verbrechern ihrer gerechten Strafe zufügen. Ich werde… eine neue Weltordnung schaffen!“ Ryuk kicherte. Er hatte es ja geahnt: bei den Menschen würde es ihm sicher nicht zu langweilig werden! So kam es, dass die Verbrecher dieser Welt nach und nach den Tod durch Herzversagen fanden. Egal, wo er sich befand. Egal, welches Verbrechen er begangen hatte. Er war vor der Hand der Gerechtigkeit nicht sicher. Schon bald ging unter der restlichen Bevölkerung das Gerücht um, dass jemand für Gerechtigkeit sorgte und die Bösen bestrafte. Light war zufrieden. Alles lief nach Plan… „Die Welt von heute ist nur allzu praktisch“, erklärte Light Ryuk. „Ich kann über das Internet alle Informationen bekommen, die ich brauche. Außerdem hake ich mich zusätzlich in die Datenbank der Polizei ein, um an geheime Ermittlungsdaten heranzukommen.“ „Aber warum schreibst du nie eine Todesursache dazu? Dadurch sterben doch alle an Herzversagen.“ Ryuk warf einen fragenden Blick ins Death Note. Light lächelte und lehnte sich in seinem Schreibtischstuhl zurück. „Das ist ja der Sinn daran, Ryuk. Dadurch, dass ich alle an Herzversagen sterben lasse, merkt bald der dümmste Typ, dass all diese Verbrecher durch die Hand einer einzigen Person sterben. Ich will die Welt von meiner Existenz wissen lassen. Sie sollen wissen, dass jemand das Schwert der Gerechtigkeit schwingt. Hier, sieh dir das an.“ Light tippte auf seinem Laptop herum und rief eine Seite auf. Ryuk trat hinter Light und sah sich den Bildschirm genau an. Kira – unser Erlöser! stand dort groß als Überschrift. „Von diesen Seiten gibt es massig im Internet. Sie haben mir den Namen Kira gegeben, eine Ableitung von dem englischen Wort Killer. Recht einfallslos, aber da die Welt mich mittlerweile bereits unter diesem Namen kennt, werde ich ihn auch annehmen.“ Doch nicht nur die Tugendhaften, die Kira anfeuerten, und die Verbrecher, die Kira fürchteten, wurden auf Kira aufmerksam. Ein junger Mann saß auf dem Boden seines Appartements und las leicht amüsiert die neuesten Ermittlungsergebnisse im Kira-Fall. „Aha. Endlich rührt sich die schwerfällige Interpol. Ich denke, es wird Zeit dass ich auch aktiv werde. Aber selbst ich werde in diesem Fall nicht ohne die Hilfe der Polizei auskommen.“ „Chef? Chef?!“ Soichiro Yagami wandte sich um. Toda Matsuda, seit einem Jahr von der Polizeischule und noch sehr unerfahren, was den praktischen Polizeidienst betraf, hatte ihn angesprochen. Er war recht nervös, unsicher. Kein Wunder. In ein paar Minuten würde das Experiment beginnen. „Glauben Sie, wir können diesem Kerl vertrauen?“ Soichiro rückte seine Brille zurecht. „Ich denke schon. Immerhin hat er zahlreiche, schwierige Fälle gelöst. Er wird schon wissen, was er tut…“ Matsuda verzog das Gesicht und wandte sich wieder dem großen Bildschirm in der Zentrale zu. Na hoffentlich… Light saß gerade wieder am Schreibtisch und machte Hausaufgaben – schrieb aber nebenbei Namen in das Death Note – als die Sendung, die gerade im Fernsehen lief, für eine wichtige Sondersendung unterbrochen wurde. L, der beste Detektiv der Welt, wollte sich persönlich an Kira wenden. Diese Sendung sollte weltweit ausgestrahlt werden. Ein schwarzhaariger Mann saß an einem Rednerpult, die ernste Miene stur auf die Kamera vor sich gerichtet. „Guten Abend. Mein Name ist Lind L. Tailor, der Welt auch bekannt als L, der Meisterdetektiv. Ich möchte das Wort an alle Menschen da draußen, aber vor allem an dich, Kira, richten. Es geht dabei um die Serienmorde, die an Verbrechern begangen werden. Das ist ein Verbrechen größten Ausmaßes, das wir auf keinen Fall hinnehmen sollten. Daher habe ich mir vorgenommen, die als Kira bezeichnete Person zu verhaften, koste es, was es wolle. Kira, ich kann mir nur wage vorstellen, was dich dazu bewegt, all diese Menschen zu töten. Aber was du da tust, ist falsch. Du bist mindestens genauso schlimm, wie die, die du tötest. Du bist das Böse! Und deshalb werde ich dich höchstpersönlich zum Schafott führen!“ Light’ Gesicht war wutverzerrt. Er sprang auf. „Ich soll das Böse sein?! Ich bin die Gerechtigkeit! Und das werde ich dir und der ganzen Welt beweisen!!“ Light nahm den Stift wieder zur Hand und schrieb den Namen des Mannes in das Heft. Dann sah er auf seine Armbanduhr und wartete geduldig, bis die 40 Sekunden abgelaufen waren. Tailor brach pünktlich auf die Sekunde genau zusammen und starb. Die Sendung wurde sofort abgebrochen. Light lächelte zufrieden. Das hatte dieser L verdient! Ihn mit diesem Abschaum zu vergleichen, war unverzeihlich! Er war ein guter Mensch! Die Gerechtigkeit. Light wandte sich wieder seinen Hausaufgaben zu… als plötzlich eine Stimme aus dem Fernseher ertönte. „Nicht zu fassen… Ich würde es immer noch nicht glauben, wenn ich es nicht mit eigenen Augen gesehen hätte. Du kannst also wirklich Menschen töten, ohne selbst anwesend zu sein.“ Light drehte sich wieder zum Fernseher. Dort ersetzte das Störbild nun ein weißer Hintergrund mit einem großen L in altenglischer Schrift. Light war fassungslos. Was war denn jetzt los? „Hör zu, Kira. Dieser Mann war ein verurteilter Mörder, der heute hingerichtet werden sollte. Seine Verhaftung fand unter extremer Geheimhaltung statt. Daher konntest nicht mal du von seiner Existenz wissen. Aber ich existiere wirklich! Na los! Versuch doch, mich zu töten! … So wie es aussieht, gibt es Menschen, die auch du nicht töten kannst. Das ist eine sehr wichtige Information für mich. Und jetzt verrate ich dir auch etwas Wichtiges: Diese Sendung sollte zwar weltweit ausgestrahlt werden. In Wirklichkeit aber wurde sie nur in der Kanto-Region in Japan ausgestrahlt. Der erste Mord, den Kira begangen hatte, fand auch in Japan statt. Ein wichtiges Indiz, dass mich glauben ließ, dass du dich dort aufhältst. Und ich hatte recht, andernfalls hättest du Lind L. Tailor nicht töten können. Dass das so glatt laufen würde, hätte selbst ich nicht erwartet. Aber bald schon werde ich dich zu deiner Hinrichtung führen können. Ich finde deine wahre Identität heraus und ziehe dich aus dem Verkehr! Denn ich… bin die Gerechtigkeit!“ Das Bild wurde durch den Wetterbericht für morgen abgelöst. Light stützte sich auf dem Schreibtisch ab. Ich bin das Böse? Er will mich überführen und zum Schafott führen? Das werden wir ja noch sehen… Ich werde deine Identität zuerst lüften und dich zuerst aus dem Verkehr ziehen! Denn ICH bin… die Gerechtigkeit! ~ Fortsetzung folgt ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)