Vereinigung der Legenden (Provisorium) von VampirTakiri ================================================================================ Kapitel 3: ----------- Ⅲ Drei Monate später hatte sich Dorothea langsam an die Katze gewöhnt. Die Sicherheitsvorkehrungen hatte Felizius natürlich beibehalten. Diese Nacht schlief er seit langem Mal wieder bei seinem Vater zu Hause. Es war gegen 1 Uhr morgens als Felizius geweckt wurde, weil man versuchte, ihn zu betäuben. Er wurde von vier Mann einer Spezialeinheit der Polizei aus dem Bett gezehrt. Sie waren gerade mit ihm in der Mitte des Raumes angelangt, als sein Vater in den Raum reinplatzte, weil er den Krach gehört hatte, denn Felizius war kein bisschen betäubt und schmiss den Fernseher herunter. Die Einsatzkräfte waren gewarnt, dass dieser Einsatz extrem gefährlich ist und notfalls sofort die Waffe mit tödlicher Folge einzusetzen ist. Dementsprechend wurde Felizius Vater augenblicklich erschossen. Noch bevor das Gehirn des Polizisten, der Felizius festhielt, die Information verarbeiten konnte, wurde ihm der Helm und der Schädel vom Ellenbogen seines Gefangenen zertrümmert. Zwei Wachen wurden von dem Leonidenkrummsäbel genau über der Hüfte durchtrennt und anschließend schräg vom Hals aus aufgeschlitzt. Mit einem Tritt brach Felizius, dessen Trauer sich in Wut gewandelt hatte und in einen Ausraster verfallen war, das Genick des Todesschützen. Die beiden Einsatzkräfte an der Tür, die eigentlich vor Eindringlingen schützen sollten und sich deshalb erst umdrehen mussten, verloren den Kopf, bevor sie Alarm schlagen konnten. Die nächsten beiden Wachen hatten noch genug Zeit einen Schussabzugeben, der Felizius Beine traf, bevor ihr Brustkorb von jeweils einer Faust zerschmettert wurde und die Knochensplitter ihr Herz durchbohrten. Die Schüsse warnten den Rest des Einsatzkommandos vor, was ihnen allerdings auch nicht viel nützte. Drei Minuten später steckte Felizius bis zum Oberarm in der Einsatzleiterin, die eben Verstärkung angefordert hatte. Dort, wo das Herz sein sollte war, genauso wie in der Tür des Einsatzwagens, ein Loch. Felizius schnitt die Kugeln, die in seinem Körper steckten, heraus. Sein Schmerzempfinden war durch das Adrenalin und andere Hormone in seinem Blut fast ausgeschaltet. Er machte einen schrecklichen Eindruck. Es waren fünf offene Wunden zu erkennen und sein sonst goldenes Fell war über und über mit Blut von vierundzwanzig Personen befleckt. Als Großkatze machte er sich auf den Weg zum nahegelegenen Fluss um das Blut loszuwerden. Nachdem das erledigt war, kehrte er zu seinem neuen Zuhause zurück und machte das, was er noch nie getan hatte. Er legte sich direkt an Dorotheas Kopf und schlief dann ein. In ihm war vor Trauer über den Tod seines Vaters und der Spezialeinheit fast alles Leben erfroren. Die Nähe zu Dorothea spendete als einziges noch Wärme. Dadurch löste sich langsam der Schockzustand und Gedanken fingen wieder an zu fließen. Konnte Felizius sich noch trauen? Er wurde von seiner Wut einfach überwältigt. Seine Bluttat lastete schwer auf ihm. Diese Menschen, die er auf ziemlich unschöne Art erledigt hatte, konnten eigentlich nicht viel dafür. Sie hatten überreagiert. Eine Bestrafung war schon fällig, aber gleich alle umzubringen? Besonders schockiert war der Verlust der Selbstkontrolle. Das durfte nicht noch einmal passieren! Die nächsten Tage brauchte er noch, um über die Ereignisse hinwegzukommen und hatte größte Schwierigkeiten sich dabei nicht zu verraten. Das Katzenfutter, was er sonst nur mit einem starken Brechreiz zu sich nahm, lies er allerdings stehen, es war einfach zu eklig. In den Nachrichten wurde die ganze Sache als eiskalter, geplanter Massenmord an absolut unschuldigen Polizisten dargestellt. Zu mindestens die Leute, die Felizius kannten, wollten der Darstellung der Medien nicht glauben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)