Das Geheimnis des Wassers von Phai8287 (Spontane Auslebung für den ein oder anderen Wasserfetisch) ================================================================================ Kapitel 7: ----------- „Das… das wir ewig zusammen bleiben werden!“ Er sah ein Strahlen und sein Liebster konnte nicht mehr aufhören, ihn zu küssen. "Wie wunderbar! Mein größer Wunsch erfüllt sich!" „Auch der Meiner!“, hauchte der jünger Aussehende und drückte sich fest an Alexander. Er hatte nicht wirklich gelogen, als er diesem seine Antwort gab, er hatte ihm lediglich gesagt, worum ihn der Blonde wörtlich gebeten hatte. Hephaistion wurde danach gestreichelt und ihm wurde immer wieder tief in die Augen gesehen. "Wenn ich könnte... ich würde dich jetzt..." „Hm?“, gurrte dieser schon, da seine Hormone schon bei dem Kuss mit ihm durchgegangen waren. "Ich würde dich jetzt verwöhnen und mit dir schlafen... ich würde dir zeigen, wie groß ich werden kann, wenn du bei mir bist!", kam es heiser zurück. „Was hält dich auf?“, keuchte der Andere willig zurück. "Kannst du denn noch?", fragte Alexander knabbernd an seinem Ohr und krabbelte bereits mit seinen Fingern unter die Kleidung des Älteren. „Ich kann und ich will!“, stöhnte der Wassermensch und drückte ihm sein Becken entgegen. "Dann lass es uns tun!" Alexander stöhnte auf, als er die Härte des Älteren erfühlte und schob schnell dessen Kleidung zur Seite. Bereit zu allem präsentierte Hephaistion sich vor ihm und lächelte ihm wollüstig zu. Er wurde noch weiter verwöhnt, geküsst und vorbereitet, bis ihre Vereinigung durch Leidenschaft stattfand. Stöhnend klammerte der Wassermensch sich an ihn, als ihn plötzlich ein leichter Schmerz durchzuckte. „Ohh…“ Ihm wurden dabei verruchte Dinge ins Ohr geraunt und Alexander genoss sichtlich. „Ahh… Alex… Alexander…“, versuchte Hephaistion seine Aufmerksamkeit zu erlangen. Der Angesprochene keuchte auf. "Ja, ich bin hier!" Denn er fühlte angenehmes Zucken um sich, das ihm den Verstand vernebelte. „Alexander… ich glaube… ahh… ich habe Wehen…!!“ Abrupt hörte der in seinen Bewegungen auf. "Was?", gab er dann etwas lauter und erschrocken von sich. „Ich hab Wehen!“, gab der Ältere nun mit festerer Stimme und einem Anflug von Panik zurück. Doch er hatte nicht mit der Panik seines Mannes gerechnet, denn Alexander zog sich sofort aus ihm zurück und sprang durchs Zimmer. "Aber... aber... aber... ich muss den Arzt holen! Ich muss allen bescheid sagen und Hilfe holen... Ich muss..." „Alexander!“, drang da Hephaistions Stimme durch seine Gedanken. "Ich kann jetzt nicht, mein Mann bekommt unseren Sohn!", fuhr der Nervös zur Tür. „Alexander!!“, rief der nun bestimmter und richtete seine Kleider um nicht entblößt da zu liegen, sollte die Tür fremde Blicke frei geben. "Ja...?" Natürlich reagierte Alexander darauf und sah ihn wieder an. „Bevor du in Panik ausbrichst, könntest du mir vielleicht noch einmal helfen mich richtig hinzu legen!“ grollte ihn nun sein Mann an, den sein Verhalten sichtlich störte. Doch der Blonde war schon voll Panik und klatschte seine Hände an seine Wangen, als er halb angezogen zu ihm zurück lief um ihm umständlich zu helfen. "Sag... was... was... kann ich tun?" „So kann ich bequem liegen, die nächsten Stunden werden nämlich schwer. Jetzt darfst du laufen und den netten Herr Doktor holen, ja?“ Scheinbar die Ruhe selbst lächelte Hephaistion ihm aufmunternd zu. Ihm wurde zugenickt, bevor der Jüngere, so wie er war zurück zur Tür lief. „Alexander!“, wurde er da erneut aufgehalten und er drehte sich wieder um. "Schatz???" Der Blauäugige musterte ihn auffällig. „Willst du dich nicht etwas mehr anziehen?“ "Hä? Ist das jetzt nicht das Nebensächlichste der Welt?" Alexander selbst betrachtete sich nicht, war er doch gedanklich schon längst bei Phillip um ihn zu holen. „Du bist fast nackt!“, protestierte da aber sein Mann heftig, der langsam auch so etwas wie Eifersucht entwickelte. Jetzt blinzelten graue Augen doch und sahen an sich hinab, bevor der Jüngere anfing zu lachen. "Ach so! Ich mach das unterwegs!", kicherte er weiter und zog seine Kleidung zu recht, als er endgültig ging. Hephaistion grollte, konnte seinen Gedanken, aber nicht lange nachhängen, da ihn wieder ein Schmerz durchzuckte. „Uhh…“ Dennoch sollte es eine viertel Stunde dauern bis der Arzt zu ihm kam. "Hallo Hephaistion!", lächelte er, schloss die Türe hinter sich und kam sofort zum Bett. "Du meinst, es geht los?" Nun selbst auch mit gespannten Nerven nickte der Langhaarige. „Jaa…“ Phillip nickte ebenfalls und setzte sich zu ihm. "Darf ich dich denn zu erst mal untersuchen?" Sogleich erlaubte der Prinzgemahl es ihm, während er sich im Raum umsah. „Ist Alexander noch nicht zurück?“ Während der Doktor seine Beine auseinander schob und genau hinsah, schüttelte er den Kopf. "Alexander wartet vor der Türe!" „Wieso?“, erklang es da beinahe panisch. "Die Väter müssen immer draußen warten, so ist es schon immer gewesen.", erklärte Phillip und berührte Hephaistion jetzt intim. „Das ist dämlich…“, grollte der jünger Aussehende und zuckte vor seinen Fingern zurück. Das ältere Gesicht sah zwischen seinen Beinen hervor und war verwirrt. "Warum?" „Er hat das Baby mit gemacht, also warum sollte er jetzt nicht mithelfen?“ Jetzt fühlte der Langhaarige, wie ihn ein Finger in seiner, in den vergangenen Monaten gewachsenen weiblichen Öffnung, von innen betastete. "Männer brauchen das nicht..." Hephaistion verzog angewidert das Gesicht, wegen des Befühlen und der Aussage. „Ich muss das hier doch auch durchstehen und Alexander darf sich davor drücken??“ Phillip hingegen lachte besorgt und schüttelte den Kopf. Als er seinen Finger zurück zog, konnte er die Muskelkontraktionen einer Wehe spüren. "Er drückt sich nicht... Viel eher wird er wahnsinnig vor Angst dort draußen!" „Dann soll er rein kommen!“, stöhnte der Dunkelhaarige zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Sein Arzt nickte und schob seine Beine wieder zusammen. "Gut, ich hole ihn. Aber zu erst muss ich ein anderes Problem lösen!" Da wurde Hephaistion sofort hellhörig und Angst begann ihn zu erfüllen. „Pr… Problem?“ "Ja. Du hast zwar jetzt einen 'Ausgang' für dein Baby, aber es ist zu klein. Da passt gerade mal mein kleiner Finger durch und lässt sich nicht dehnen... Aber das muss es, für deinen Sohn!", erklärte der älter Aussehende. Ein Zittern durchlief den schwangeren Körper. „Was heißt das?“ Phillip war ehrlich, auch wenn es ihm schwer fiel. "Ich weiß es nicht..." „Wird meinem Baby etwas passieren?“, benannte der Prinzgemahl seine größte Angst, nämlich dass sein Sohn Schaden nehmen könnte. "Wenn wir das Problem lösen können, nein. Wenn nicht... dann wird euch beiden etwas geschehen...", nuschelte Phillip eher zu sich selbst und begab sich wieder zwischen Hephaistions Beine. Der Wassermensch spürte, wie Panik gänzlich Besitz von ihm ergriff und er begann schwer zu atmen. „Alexander!“ Der Gerufene pilgerte vor der Tür auf und ab und war ziemlich hysterisch. Als er seinen Namen dann hörte, presste er seinen ganzen Körper an das Holz und wollte nichts sehnlichster als in das Zimmer. Dem Schwangeren kamen nun die Tränen, so sehr peinigte ihn die Angst um sein Kind. Sein eigenes Leben war da Zweitrangig. „Alexander!!“ "Ich bin hier!", rief der zurück und klopfte hart gegen die Türe. Schwer schluchzend warf der Langhaarige ein Kissen gegen die Tür, wie als Strafe, dass Alexander nicht hineinkam. Da durchzuckte ihn eine heftigere Wehe und es war ihm, als würde sein Kind gegen seinen Unterleib drücken. Blaue Augen weiteten sich panisch. „Ahhh!!!“ Als sich Hephaistion noch krümmen wollte, hielt Phillip ihn fest und wartete, bis die Wehe vorbei war. "Geht es?" „Das… das tut weh…“, wimmerte der Dunkelhaarige mit Tränen aufgelöster Stimme. Ihm wurde zärtlich über die Stirn gestrichen, als der Arzt nickte. "Aber es gibt noch einen Weg... für dich und deinen Sohn ...er ist gefährlich, aber möglich." Feuchte blaue Augen sahen ihn flehend an. „Wie kann ich meinen Sohn retten?“ Und dieser Blick wurde mitleidig erwidert. "Ich habe mal gesehen, wie man das bei einem Schaf gemacht hat... Man muss den Unterbach aufschneiden, dann kann man das Kind holen. Wenn man Glück hat, kann die Mutter auch überleben." „Aufschneiden…?“, keuchte der Dunkelhaarige und wich von dem Arzt zurück, seinen Bauch panisch umklammernd. „Bei allen Göttern…“ Die Panik ließ ihn nicht mehr klar denken und so versuchte er sich regelrecht in Sicherheit zu bringen. Er kletterte aus dem Bett und eilte zu der Sicherheit, die er am innigsten kannte, dem Wasser, bzw. der großen im Boden eingelassenen Wanne, die im Zimmer stand. "Hephaistion!", rief Phillip aufgebracht und lief ihm hinter her. "Wir müssen etwas machen!", versuchte er ihm zu erklären und hielt ihm seine Hand entgegen. "Bitte komm aus dem Wasser..." „Nein!!“, rief jener aufgebracht und schwamm in die Mitte des Pools, so dass Phillip ihn nicht erreichen konnte. Was er dabei bemerkte war, wie es ihm auf einmal sehr viel besser ging. "Aber Hephaistion! Bitte! Es besteht eine kleine Hoffnung! Wenn wir nichts machen, dann wir Alexander euch beide verlieren und es wird ihn ebenfalls umbringen!", redete der Arzt weiter auf ihn ein. Doch der Schwangere blieb stur und schüttelte den Kopf. „Nein, hier bekomme ich meinen Sohn!“ "Wie denn?", fragte der Doktor nach und legte ein sanftes Gesicht auf. „Wir sind hier sicher!“, hickste der Langhaarige schniefend und hielt seinen Bauch umklammert. "Dann komm doch bitte wenigstens an den Rand, dass ich euch helfen kann!", bat Phillip. Er hatte die riesige Wann ein einziges Mal ohne Wasser gesehen und dabei erblickt, wie tief sie war. Da er aber nicht schwimmen konnte, würde er ertrinken, bevor er Hephaistion erreichen konnte. „Und du schneidest mich nicht auf?“, fragte der jünger Aussehende noch einmal unsicher nach. "Nur, wenn es keine andere Möglichkeit mehr gibt!", versprach der Mensch. Nur zögerlich kam der Wassermensch zurück an den Rang geschwommen. „Ich will Alexander.“ Phillip seufzte und nickte. "Wenn du es möchtest..." Der Arzt konnte den trotzigen Blick nur zu deutlich sehen, als Hephaistion den Rand erreichte. „Das will ich!“ "Dann werde ich ihn dir holen!", versprach er und sah fragend aus. "Darf ich dich vorher noch einmal untersuchen?" Der Andere sah ihn misstrauisch, aber auch nachdenklich an, bevor er dann doch nickte. „Ok.“ "Würdest du dafür noch einmal hinaus kommen?", fragte Phillip vorsichtig. "Ich kann dich ja so nicht untersuchen." Die dunklen Brauen kräuselten sich und Hephaistion schien zu zögern. „Ok…“ "Dann komm....", lächelnd hielt der alte Mann ihm eine Hand entgegen. Nur ungern ließ der Schwangere sich aus dem Wasser helfen und sah dabei den Arzt immer skeptisch und misstrauisch an. Er wurde vorsichtig auf den Beckenrand gesetzt, bevor sich Phillip vor ihn kniete. "Machst du dich jetzt für mich frei?" Mit bösem Blick schob der Prinzgemahl die nassen Stoffe beiseite und wand den Kopf dann ab. Da fühlte er schon, wie ein Finger ihn berührte und sich schließlich wieder in ihn schob um ihn zu betasten. Der Langhaarige grollte und zuckte auch etwas zurück. „Muss das sein?“ "Ich muss doch beobachten, wie die Geburt weiter verläuft, um, wenn nötig einzugreifen.", erklärte Phillip und zog überrascht seinen Finger zurück. „Ich mag es trotzdem nicht!“, schmollte der Andere, kurz bevor ihn eine neue Wehe traf. Er wurde festgehalten, bevor er wieder zurück ins Wasser fallen konnte. "Willst du nicht lieber wieder zurück ins Bett?" „Nein!!“, beharrte der Schwangere hart, da ihn sein Instinkt wieder ins Wasser trieb. „Ich will ins Wasser und ich will Alexander!!“ Phillip seufzte und nickte. "Gut, so lange du dich über Wasser halten kannst, sonst hole ich dich da raus!", blieb auch er hart und rief nach dem König. Kaum hatte er sich umgedreht streckte Hephaistion ihm die Zunge raus und rutschte zurück ins Wasser. Alexander kam, wie er gerufen wurde, doch er war genau so panisch wie zuvor. "Hephaistion??!!" Der sah ihn böse an und deutete auf den Arzt. „Er wollte mich aufschneiden!” "Was???" Alexanders Blick glitt sofort zu Phillip. "Was heißt das??" Um das Ganze noch dramatischer zu machen zog Hephaistion schniefend die Nase hoch. Phillip aber hob beschwichtigend die Hände. „Das habe ich nicht vor, ich habe deinem Mann nur gesagt, dass das die letzte Möglichkeit ist, das Baby auf die Welt zu bringen, sollte sich sein Geburtskanal nicht schneller weiten!“ Genau so schnell war der Blonde bei seinem Liebsten und kam sogar zu ihm ins Wasser. "Aber... was... was stimmt denn nicht?" „Das weiß ich leider noch nicht, aber ich habe Hoffnung, dass es Hephaistion wirklich hilft im Wasser zu sein, denn seid er darin ist hat er sich bereits deutlich geöffnet.“ Der Prinzgemahl hörte ihm gar nicht richtig zu, sondern drückte sich halt suchend an den Blonden. Zart wurde er geküsst und sanft durchs Wasser treiben gelassen, nicht ohne, dass Alexander ihn fest hielt. "Wir finden einen besseren Weg!" „Ich kann unseren Sohn schon zur Welt bringen!“, schmollte der Langhaarige weiter und kuschelte sich in die Arme des Anderen. Der nickte und lächelte. "Du kannst alles, das weiß ich!" Da konnte auch sein Mann das erste Mal wieder lächeln. „Für dich ja!“ Aber es war nicht anders zu erwarten, packte ihn danach sofort eine heftige Wehe. „Auauau!! Das ist so gemein!“, begann er daraufhin gleich zu jammern. "Schh... Ich bin ja bei dir!" Ruhig hielt Alexander ihn fest. Die nächsten Stunden verbrachten sie im Wasser und Phillip hielt Alexander mehrfach an, Hephaistion zu befühlen, um den Stand der Geburt zu überprüfen. Tatsächlich schien das Wasser den Schwangeren perfekt vorzubereiten und so war er nun schon eine ganze Weile am pressen. „Ich kann das nicht… oh nein… ich kann das nicht!“ "Doch, du machst das hervorragend!", erklärte Alexander und spornte ihn an, als er sie über Wasser hielt. "Phillip sagt, du hast es bald geschafft!" Weinend und emotional schon völlig erschöpft sahen blaue Augen ihn an. „Es tut so weh!“ "Ich lass dich nicht allein!", versprach der König und küsste ihn. "Und ich verspreche dir, die Schmerzen gehen vorbei!" Krampfhaft klammerte Hephaistion sich an seinen Händen fest. „Lass es schnell vorbei gehen!“ Und da wurde das Wasser um sie herum rot, als eine der schmerzhaftesten Wehen überhaupt seinen Körper heimsuchte. Schreiend bäumte sich der Ältere auf und krümmte sich, um sein Pressen zu unterstützen. Danach fühlte er etwas großes aus sich heraus flutschen und Alexander griff ganz automatisch danach um es an die Wasseroberfläche zu ziehen. Stöhnend sackte Hephaistion gegen den Wannenrand zurück und starrte mit stark geweiteten Augen auf das Etwas, das Alexander aus dem Wasser hob. Sofort begann der Säugling lauthals zu schreien und wurde in die starken Arme seines Vaters genommen, während der Arzt den Prinzgemahl vom Trockenen aus sicher über Wasser hielt. "M... mein... Sohn..." Ein heiseres Lachen entwich seinem Mann, der die Arme nach ihnen ausstreckte. „Gib ihn mir!“ Der Blonde nickte und kam ganz fasziniert näher zu ihm. "Ein Prachtkind!", lächelte er dabei. „Ja, gib ihn mir!“, bat sein Mann ihn atemlos ein zweites Mal und er bekam seinen Sohn in die Arme und einen weinenden König. "Du bist so wundervoll!" „Ohh…“ Ganz benommen vor Glück betrachtete Hephaistion das kleine Wesen in seinen Armen. Der kleine Prinz lag ganz friedlich bei seiner Mutter und schien das Wasser zu genießen, das ihn umspülte. Er war von einer dicken Schicht Käseschmiere bedeckt, so dass man noch nicht einmal seine Haarfarbe bestimmen konnte. Er schmatzte und gähnte zufrieden, als er von seinen Eltern gestreichelt wurde. „Er sieht ja aus wie du!“, hauchte Hephaistion begeistert und küsste das kleine Köpfchen voller Liebe. "Und wie du...", blubberte Alexander verträumt, den die Kräfte verließen. Sein Mann kicherte und begann ihren Sohn zu waschen. „Geh nicht unter!“ Doch da mahnte sie der Arzt. "Ihr solltet beide aus dem Becken! Ich muss dich noch verarzten, Hephaistion!" „Aber es ist doch grade so schön!“, protestierte der Wassermensch und kontrollierte beim Waschen, ob sein Sohn auch alle Finger und Zehen hatte. "Dann schau mal ins Wasser!", bemerkte Phillip ernst und sprach von der Röte der sonst so klaren Flüssigkeit. Da runzelten sich die schönen Brauen. „Oh…“ "Du solltest ins Bett...", keuchte der Blonde und schob sie alle weiter an den Rand. Nur ungern gab Hephaistion seinen Sohn an Phillip, bevor er sich mühselig aus dem Wasser zog. Da spürte er auch die Erschöpfung richtig und seine Glieder fühlten sich an Land unsagbar schwer an. Auch wenn sein Mann ebenso erschöpft war, da er selbst nicht daran gewöhnt war, so viele Stunden im Wasser zu kämpfen, half er ihm dabei und hob ihn sogar noch auf seine Arme um ihn ins Bett zu tragen. Dort half er ihm auch noch weiter die nassen Sachen auszuziehen. „Danke…“ Er lächelte seinen Mann an, bevor er erwartend zu Phillip sah. „Meinen Sohn bitte!“ Der nickte und reichte ihm den Prinzen, den er in der Zwischenzeit bereits untersucht hatte. "Ein starker kleiner Prinz! Aber jetzt muss ich dich untersuchen!" Den Kleinen an sich kuschelnd, war Hephaistion bereit alles über sich ergehen zu lassen. So ging der alte Mann schon wieder zwischen seine Beine und Alexander knurrte dazu. Gekonnt befühlte Phillip ihn und schüttelte den Kopf. "Unglaublich!" „Hm?“, fragte der Langhaarige ihn über das Köpfchen seines Sohnes hinweg. "Es ist fast alles verheilt und dein... Unterleib ist fast wieder... ausschließlich männlich...", erklärte er seine Ungläubigkeit. „Ach so.“ Hephaistion schien sich daran gar nicht zu stören und kuschelte lieber mit ihrem Sohn. Er wurde von seinem Gemahl ruhig dabei beobachtet, dem immer wieder die Augen zufielen. "Darf ich noch einmal deinen Sohn haben?", fragte Phillip nach kurzer Zeit. Die gesamte Nachgeburt war, im Gegensatz zur menschlichen Natur, bei dem Wasserbaby, direkt mit diesem aus Hephaistion heraus gekommen. Das bedeutete aber auch, dass das Kind die Nabelschnur und die Plazenta noch an sich hatte, die der Arzt entfernen musste. Nur ungern gab der Prinzgemahl das Kind noch einmal aus den Armen und küsste den Kleinen, bevor er ihn an Phillip reichte. „Aber vorsichtig!“ "Natürlich! Er ist etwas ganz besonderes!", bestätigte der Doktor und ging mit dem Säugling im Arm zu einer Anrichte. Dort begann er den Kleinen noch einmal zu untersuchen, bevor er die Nabelschnur ein kleines Stück vom Körper weg, abband und ein Messer zog. Doch bevor er zur Tat schreiten konnte hörte er das erschrockene Keuchen der Mutter. „Was hast du vor??“ Zart schlang sich da der Arm des Königs um ihn, der schon fast am schlafen war. "Phillip wird unserm Sohn schon nichts tun!" „Aber… aber…“, wollte Hephaistion protestieren. Da geschah es, dass der Arzt die übermäßig lange Nabelschnur kürzte und natürlich Blut floss. Ganz panisch saß da der Langhaarige wieder im Bett. „Nein! Was tust du??“ Was er nicht bemerkte war, dass es seinen Sohn überhaupt nicht zu stören schien. "Keine Sorge, Hephaisiton! Ich habe lediglich die Nabelschnur abgetrennt, es geht ihm gut!", erklärte Phillip. „Nabelschnur?“ Unverständlich sahen ihn blaue Augen an, als der kleine Prinz zurückgebracht wurde. "Das ist das Band, das den Prinzen in dir gehalten hat." Der Arzt legte ihm den Jungen wieder in die Arme. Wusste er die wahre Bedeutung der Nabelschnur nicht, da es nicht bekannt war. Beschützend drückte der Langhaarige das kleine Wesen an sich. „Oh, mein Liebling!“ Der quiekte und gähnte vergnügt. "Es ist sonst alles in bester Ordnung! Du musst nur vorsichtig sein, dass sich sein zukünftiger Bauchnabel nicht entzündet. Die Amme ist natürlich immer sofort abrufbereit." Liebevoll kuschelte der Dunkelhaarige seine Wange gegen das zarte Köpfchen. „Ich passe schon gut auf ihn auf.“ "Davon bin ich überzeugt! Wenn du Fragen hast, oder etwas unvorhersehbares oder so passiert, lass mich einfach rufen! Ansonsten, solltest du dich jetzt erholen und ich komme morgen zur Kontrolle wieder.", lächelte der älter Aussehende. „Dann auf wiedersehen!“, verabschiedete Hephaistion ihn nebensächlich, da er noch immer ganz fixiert auf seinen Sohn war. Er bekam nicht mit, wie Phillip ging, doch ein leises unruhiges Schnarchen ließ ihn aufhorchen. Überrascht blinzend wand der Langhaarige sich seinem Mann zu und musste ein Lachen unterdrücken, war der doch tief eingeschlafen. Die Aufregung des Tages und die Stunden im Wasser hatten Alexander niedergestreckt und er hatte schon kurz vor seinem Einschlafen nichts mehr um sich herum mitbekommen. Der kleinen Familie war einige Stunden Ruhe vergönnt, bevor diese durch das Geschrei eines Säuglings jäh unterbrochen wurde. Müde drehte sich dessen Vater auf die andere Seite und brummte. "Mach den Pagen weg!" Da wurde diesem sanft über die Wange gestrichen. „Das ist doch unser Sohn…“ Jetzt sah Alexander verschlafen auf und begann breit zu grinsen. "Unser... ?" „Unser Sohn!“, erwiderte Hephaistion mit einem sanften Lächeln. „Und wie du hörst, hat er Hunger!“ "Das ist sehr gut!" Der König setzte sich auf und sah stolz zu dem Prinzen. "Dann sollten wir ihm jetzt etwas zu Essen geben!" Der Wassermensch nickte fröhlich und reichte dem König das Kind. Aber Alexander sah jetzt ganz verwirrt drein und runzelte die Stirn. "Ähm...?" „Was?“ Der Dunkelhaarige legte den Kopf schief. „Willst du ihn nicht füttern?“ "Ich... ihn... füttern...", stotterte der Jüngere nach und schien noch verwirrter. "Womit?" „Milch.“, erklärte Hephaistion als sei es das selbstverständlichste der Welt. "Öhm...." Graue Augen sahen an sich hinunter und wieder zu dem Wassermenschen. "Ich versteh nicht. Ich hab keine Milch!" Dem jünger Aussenden klappte geschockt der Mund auf. „Was? Aber… wie sollen wir dann das Baby ernähren??“ Ganz langsam begann das geschockte und noch verschlafene Hirn von Alexander zu rattern und sein Gesicht hellte sich auf. "Oh! Ah! Ja sicher!" Hephaistion war schon dabei in Panik zu geraten. „Unser Sohn wird verhungern!“ Doch da wurde er zärtlich geküsst und sein Ehemann schüttelte den Kopf. "Mach dir keine Sorgen! Jetzt verstehe ich dich! Es ist wohl bei euch so, dass Einer das Kind bekommt und der Andere die Milch um es zu füttern. Wie du weiß, bekommen bei uns die Frauen die Kinder und auch sie haben meist die Milch. Aber nicht immer und dafür haben wir Frauen, die immer Milch haben und es Kindern geben. Ich als König habe immer mehrere davon, weil man ja von mir erwartet, dass ich Nachwuchs zeuge und da du inzwischen Schwanger warst, habe ich ganz besonders tolle und gesunde Frauen dafür ausgewählt"! Der Dunkelhaarige schniefte und zog seinen Sohn dicht an sich. „Das heißt unser Sohn muss nicht hungern?“ "Nein, er wird immer wohl genährt sein!", versprach sein Mann und küsste ihn erneut. "Warte kurz, ich hole uns eine Amme und somit Milch für unseren Sohn!" „Oh ja! Das ist eine wunderbare Idee! Er ist so hungrig!“ Lächelnd küsste Hephaistion den Kopf, des jammernden Kindes. Schnell sprang der König aus dem Bett und eilte aus dem Zimmer, nur um wenige Minuten später mit einer hübschen, jungen Frau zurück zu kehren. "Das ist Cleopatra, bei ihr wird es unser Sohn gut haben!" Da wurde Hephaistion doch etwas unsicher, da das ja eine Fremde für ihn war. „Bist du sicher?“ Der Blonde nickte und wollte seinen Sohn nehmen. "Ganz sicher. Sie wird auch immer hier sein, um ihn zu füttern und euch nie trennen, wenn dir das lieber ist. Du brauchst sie nur rufen, wenn der Kleine Hunger hat.", erklärte er. Immer noch unsicher nahm der kleine Prinz ihm die Entscheidung ab, indem er herzhaft schrie. Schüchtern lächelnd trat das Mädchen vor ihn und verbeugte sich. "Ich werde meinem Prinzen nichts Schlimmes antun, euer Hoheit!" „Das will ich hoffen!“ Mit einem drohenden Blick reichte er ihr den Kleinen. Auch wenn sie nicht älter als Alexander schien, nahm die junge Frau den Säugling gekonnt in ihre Arme und legte einer ihrer Brüste frei um den Prinz daran zu legen. Da er den weiblichen Körper gar nicht kannte, betrachtete Hephaistion neugierig die entblößte Brust. An welcher sein Sohn sofort gefallen fand und deren Erhöhung er zwischen seine Lippen nahm um zu trinken. „Und das können nur die Weibchen eurer Spezies?“, fragte er sie fasziniert, während er seinen Sohn beobachtete. Große braune Augen sahen ihn aufgeschlossen an und nickten noch fragend. "Natürlich können das nur Frauen, auch mit den Kindern... ich meine... ähm... außer, man ist ein Gott, wie ihr!" Hephaistion unterdrückte ein Kichern, da ihm dieses ‚Gottgehabe’ ziemlich lächerlich vorkam. Aber er ließ Alexander seinen Spaß daran. „Bei meiner Art ist es bloß so, dass ein Partner das Kind austrägt und der Andere stillt es!“ Cleopatra nickte und hielt den Prinzen ein bisschen anders, damit dessen Mutter genauer hinsehen konnte. "Er ist ziemlich hungrig und trinkt sehr viel." „Er ist ja auch ein sehr kräftiger Junge!“, erklärte Hephaistion stolz, obwohl der Prinz für menschliche Verhältnisse recht klein war. Natürlich wusste der Dunkelhaarige das nicht. "Da habt ihr Recht! Er macht mit seiner Kraft seine Größe wieder wett...", stimmte die Amme zu und lächelte, als sie ihn an ihre andere Brust legte. Blaue Augen blinzelten sie verwirrt an. „Größe? Er ist doch genau richtig!“ Cleopatra nickte schnell und senkte entschuldigend ihr Haupt. "Natürlich, er ist ein wundervoller Junge und Prinz!" Doch der Prinzgemahl wand sich schon an seinen Ehemann. „Ist unser Sohn zu klein??“ Alexander kicherte und schüttelte den Kopf. "Ich war genau so groß, sagt man mir immer wieder, also mach dir keine Sorgen, ja? Er wird genau so groß, wie wir!" Erleichtert atmete der Dunkelhaarige aus, da es ihn sorgte, dass mit seinem Sohn etwas nicht stimmen konnte. "Außerdem hätte Doktor Phillip bestimmt etwas angemerkt...", grinste Alexander weiter und gab ihm einen Kuss. Da lächelte der jünger Aussehende wieder überzeugt. „Da hast du natürlich recht!“ Er hörte ein lautes Bäuerchen und ein zufriedenes Schmatzen, als sich die junge Frau wieder näherte. "Euer Sohn ist satt, euer Hoheit!" Strahlend wand Hephaistion sich ihr zu und streckte die Arme aus. „Wie schön!“ Und er bekam einen zufriedenen Sohn zurück. "Wenn ihr mich braucht, ich bin immer in eurer Nähe!" „Vielen Dank!“ Trotz der Verabschiedung war die gesamte Aufmerksamkeit des Prinzgemahls wieder auf seinem Sohn. Der schmatzte noch immer vor sich hin und griff mit seinen kleinen Händchen ins leere. "Er ist wunderschön!", hauchte da der stolze Vater und strich seinem Sohn über das Köpfchen. "So wunder... wunderschön! ... Er hat nur noch..." Blaue Augen wurden groß und starrten den König an. „Was hat er nur noch?“ "Er hat nur noch keinen Namen...", beendete der Jüngere seinen Satz und kuschelte sie zusammen. „Oh…“ Bei all dem Glück das er empfand hatte Hephaistion daran gar nicht mehr gedacht. Das brachte seinen Liebsten zum Kichern. "Oder sollen wir ihn immer nur unseren Schatz nennen?" „Auch wenn mir das gefallen würde, könnten andere komisch auf diesen Namen reagieren…“ kicherte der Dunkelhaarige und kitzelte seinem Sohn den Bauch. Was diesem auch gefiel. „Vielleicht sollten wir ihm zwei Namen geben... Das würde mir sehr gefallen!" Alexander sah auf einmal ganz sanft zu seiner Familie und sah dabei selbst aus, wie ein Gott der Gnade. „Einen für deine Welt und einen für meine?“ fragte der Dunkelhaarige lächelnd nach. Alexander nickte, ebenfalls lächelnd und küsste ihn. "Ja, genau das war mein Gedanke!" „Wie schön!“ stimmte der Dunkelhaarige ihm zu und sah dann auf den kleinen Prinzen hinab. „So, was würde zu dir passen?“ Der griff nun, noch völlig unbeholfen in sein langes Haar. Da musste seine Mutter lachen. „Erkennst du mich schon?“ Wie als Antwort, zog der Sprössling etwas fester. „Mein kleiner Spatz, wie sollen wir dich bloß nennen?“ Nachdenklich legte der Prinzgemahl den Kopf schief. „Was macht dich denn aus?“ "Was hältst du von Nereus?", schlug Alexander vor, der einen Geistesblitz hatte. „Nereus? Wie Wasser?“ Dieser Name rührte den Dunkelhaarigen sehr und er nickte. „Das klingt schön.“ "Dann wird er in dieser Welt Nereus heißen! ..." Fröhlich küsste er Hephaistion und streichelte seinen Sohn. „Dann weiß ich einen Namen für meine Welt!“ Lächelnd öffnete der Wassermensch den Mund und etwas, dass wie eine schöne Melodie klang ertönte. „Gefällt er dir? Es bedeutet so viel wie Landkind!“ Alexander kamen die Tränen bei dem Klang und er nickt zustimmend, während ihr Sohn diese Melodie sofort versuchte nachzuahmen. Flötend wiederholte Hephaistion den Namen und Nereus gab sein Bestes um es zu imitieren. Stolz sah der Prinzgemahl zu seinem Mann. „Macht er das nicht gut?“ Der sah sie beide nur mit großen Augen. an. "Er... er... ahmt dich nach...?" „Meine Sprache liegt ihm in seiner Natur, er wird nicht lange brauchen, um es zu sprechen!“ "Oh...", stellte der König ein wenig bedauernd fest und versuchte seine wenigen Begriff in Hephaistions Sprache, die er konnte. Da legten sich die Baby Augen neugierig auf ihn und der kleine Prinz versuchte dann auch ihn nachzuahmen. Alexander starrte ihn voller Überraschung an und begann zu strahlen, bevor er sich wiederholte. Er sah, dass sein Sohn richtigen Spaß daran hatte die Worte nachzuahmen. "Mache ich das so richtig?", fragte der König schließlich seinen Liebsten vorsichtig. „Das machst du sehr gut!“ lobte der Dunkelhaarige und schmuste glücklich mit ihrem Sohn. So wurde Alexander mutiger und begann, ohne es selbst zu wissen, sinnlos drauf los zu plappern. Sein Ehemann musste ein Kichern unterdrücken bei dem was er da hörte. Doch schließlich gähnte ihr Sohn und an der Zimmertüre klopfte es verhalten. Während er Nereus wiegte blickte Hephaistion zur Tür, da Alexander den Besucher hereingebeten hatte. Doktor Phillip trat ein und lächelte breit. Er hatte eine Hand hinter dem Rücken versteckt und grüßte freundlich. "Hallo!" „Schau nur, mein Schatz! Der liebe Herr Doktor!“ erklärte Hephaistion erfreut und winkte dem Arzt mit einem Händchen seines Sohnes zu. Der winkte zurück und kam zum Bett. "Habt ihr die erste Nacht gut überstanden?", fragte er nach und bekam von einem skeptischen Alexander einen Platz zum Sitzen gewiesen. „Das haben wir! Unser Schatz war auch ganz brav!“ Und wie um diesen zu loben, wurde der Kleine geküsst. Der jetzt wieder versuchte seinen Wassernamen zu singen. Seine Mutter antwortete, indem er ihn auch noch einmal richtig wiederholte. "Das ist aber ein schönes Lied!", stellte Philip fest. "Da hab ich ja auch etwas passendes zum Anziehen für!" Schmunzelnd wand der Wassermensch sich zu ihm. „Und was?“ Er holte seine Hand hinter seinem Rücken hervor und grinste breit. "Das hier!" "Nein! Nein! Oh Phillip... Wo hast du das denn her!", beschwerte sich sofort Alexander und verkroch sich unter der Bettdecke. „Oh, wie süß!“ kommentierte der Dunkelhaarige hingegen, die kleine Robe. "Die ist von Alexander...", erklärte der Arzt grinsend. „Wirklich?“ der Blauäugige sah zu der Deckenkugel, die sein Mann war. „Da hast du rein gepasst?“ "Das kann ich dir versichern, Hephaistion!", versicherte Phillip. „Wie niedlich!“ kicherte der Dunkelhaarige und nahm das Kleidungsstück an. "Ich hab doch gesagt, ich war genau so klein...", nuschelte es unter der Decke neben ihm. „Du hast recht unserem Sohn wird es wunderbar passen!“ Hephaistion Ließ sich, samt Nereus, von Phillip aufhelfen, um den Kleinen auf einer Kommode neu zu wickeln, bzw. sich das von dem Arzt zeigen zu lassen. Dann wurde dem Kind das kleine Hemdchen angezogen. „Es passt!“ Da streckte Alexander wieder seinen Kopf aus dem Bett und strahlte. "Ja, wirklich?" „Schau nur wie gut er aussieht!“ Lächelnd hielt der Dunkelhaarige ihm ihren Sohn entgegen, den das alles gar nicht interessierte. "Sein Volk möchte ihn kennenlernen und es gibt keine besseren Kleider dafür!", bestätigte der König. „Schon jetzt?“ erklang da die unsichere Stimme seines Ehemannes. "Er wird die nächsten Jahre für sich haben, doch die erste Ansicht ist für das Volk. Du kannst uns gern begleiten!", schlug Alexander vor. „Dann möchte ich aber erst baden, ich fühle mich nicht ganz frisch…“ Er nickte und stimmte dem zu. "Nereus und ich werden dir dabei Gesellschaft leisten." „Das wäre wunderbar, es wird auch Zeit, dass er lernt zu schwimmen!“ lachte der Dunkelhaarige und begann sich auszuziehen, nicht beachtend, dass Phillip noch neben ihm stand. "Halt! Stopp!", erklang es da aus zwei Mündern ernst und fordernd. Seine Robe festhaltend blickte Hephaistion verwirrt zwischen den beiden Männern hin und her. „Was ist?“ "Nicht ausziehen!" "Nicht schwimmen!" Wieder sprachen Alexander und Phillip gleichzeitig, da der eine seinen Ehemann nicht teilen wollte und der andere nicht verstand, wie man einen knapp 2 Tage alten Säugling ins Wasser zum Schwimmen geben konnte. „Wieso nicht?“ Hephaistion verstand die ganze Aufregung nicht, hatte er sich doch auch schon vorher vor Phillip ausziehen dürfen. "Du bist nicht mehr schwanger oder krank... Phillip muss dich nicht mehr nackt sehen! Das ist mein Vorrecht allein!", erklärte Alexander eifersüchtig und aufgebracht. Unschuldig erwiderte der Dunkelhaarige den Blick seines Liebsten. „Oh, ok!“ "Und euer Sohn ist noch viel zu jung zum Schwimmen!", bestimmte jetzt der Arzt. Das brachte den jünger Aussenden zum kichern. „Unsinn! Er ist doch kein normales Kind!“ "Aber... aber... aber... Was ist, wenn es zu gefährlich ist?", versuchte es Phillip noch einmal. Da rümpfte der Prinzgemahl empört die Nase. „Ich würde doch meinen Sohn nie gefährden!“ "Hm..." Er brummte und nickte. "Sagt nicht, ich hätte nichts gesagt!" „Natürlich! Natürlich!“ winkte der Dunkelhaarige ab. „Ich würde mich jetzt gerne ausziehen!“ Phillip nickte und verließ das Zimmer. "Ich werde noch einmal nach dir sehen kommen..." Hibbelig realisierte Hephaistion, dass zu einem Bad noch etwas fehlte, weshalb er nach Bagoas rief und mit diesem Wasser einzulassen, natürlich erlaubte er dem Eunuchen dabei auch das Baby zu bewundern. "So wundervoll Baby!", träumte der Eunuch sogleich und hoffte, ihn auf den Arm nehmen zu dürfen, als das frische Wasser in die Wanne eingelassen wurde. „Ja, nicht wahr? Sein Name ist Nereus!“ Es war deutlich zu sehen, mit welchem Stolz das Baby Hephaistion erfüllte. „Möchtest du ihn einmal halten?“ Braune Augen leuchteten aufgeregt und überglücklich. "So gern würden, wenn dürfen! Oh, so toll Baby, so gut Prinz! Ich gratulieren von Herzen ganz und hoffen das gute Beste für immer!" Gerührt über diese Lobeshymne, kamen dem Älteren die Tränen und so reichte er den Kleinen weiter. Er sah sofort, wie wertvoll Nereus für Bagoas war und wie liebevoll dieser ihn in seinen Armen am wiegen war. Der gab gurrende Geräusche von sich, die zu Hephaistions Sprache gehörten, aber keinen wahren Sinn hatten. „Er mag dich!“ "Ich auch mögen, so gern!", erklärte Bagoas strahlend, als wäre es sein eigener Sohn, denn Nereus hatte ihn bereits völlig für sich eingenommen. „Das freut mich sehr Bagoas!“ lächelte der Dunkelhaarige und blickte glücklich zu seinem Mann. Der gab ihm einen Kuss und geleitete ihn zum ausladenden Waschbereich, genau so wie Bagoas es tat. Dort half Alexander seinem Mann lächelnd beim ausziehen, diesen wunderte das zwar, behielt das aber für sich. Ihr Begleiter kümmerte sich derweil mit Freuden um ihren Sohn und fragte eher nebensächlich. "Wollen schön Schaumi und warm Wasser haben in Wanne?" „Besser nicht, schließlich soll Nereus darin schwimmen!“ Der Perser nickte und trat auf die nackten Männer zu um ihnen den Prinzen zu überreichen. "Gern! Wasser haben Warm von Haut, werden aber dafür sorgen, dass noch ein wärmer bisschen. Werden ungestört mit Familie sein können!" „Das ist sehr lieb!“ dankte ihm der Braunhaarige und zog nun den kleinen Prinzen aus. So verabschiedete sich Bagoas unter den Gesangsversuchen, des ihm wohlgesonnenen Nereus. Dem Jungen immer wieder zu flötend stieg Hephaistion ins Wasser und Alexander folgte ihnen. "Ich finde, du solltest mich mehr unterrichten..." Der Dunkelhaarige kicherte. „Bald schon kann dich unser Sohn unterrichten!“ "Das finde ich ja so deprimierend... Du versuchst es bei mir schon seit Wochen... Aber er..." Alexander seufzte und zog seine Liebsten im Wasser zu sich. „Die Sprache ist für ihn halt ganz natürlich und bei dir nicht“ versuchte sein Liebster ihn zu trösten und ließ Nereus dabei bereits durch Wasser gleiten. Der davon ganz begeistert war und seine Arme und Beine bewegte. "Ist schon gut, ich weiß ja... Ich beneide euch lediglich um diese schöne Sprache." Tröstlich bekam der König dafür einen Kuss, bevor der Ältere sich von ihm entfernte und ihm, durchs Wasser, Nereus entgegen schob. Doch Alexander hatte es schwer, seinen Sohn zu halten, da dieser sich bereits selbst ständig machen wollte. "Woohaa..." „Er schwimmt wie ein Frosch!“ lobte da schon sein Mann und fing den Kleinen ein. "Das ist ja..." Alexander konnte es kaum glauben, als ihr Sohn sich auch aus den Händen seiner Mutter befreien wollte. „Schwimm noch einmal zum Papa!“ ermutigte der nur lachend und entließ den Kleinen und das tat Nereus aus mit Vergnügen. Doch er mochte es lieber seinen Vater zu um runden. Hephaistion beobachtete das ganze Vergnügt, bevor er anfing sich die letzten Spuren der Geburt abzuwaschen. Bis sein Mann Panik bekam und immer wieder unter Wasser glitt. Verwundert beobachtete sein Mann das und sprach ihn an, als er wieder auftauchte. „Was hast du?“ Doch der antwortete nur kurz, bevor er wieder untertauchte. "Nereus!" Hephaistion kicherte und tauchte ebenfalls unter, nur um seinen Sohn gleich zu finden und an die Oberfläche zu bringen. „Erschreck doch deinen Papa nicht so!“ Der Prinz blinzelte ganz unschuldig und sah zwischen den Erwachsenen hin und her, während sein Vater schnaufte. Anstelle des Kleinen sah der Blauäugige seinen Mann entschuldigend an. „Er wollte nur etwas tauchen.“ "Ich glaube, ich werde mich an eine Menge gewöhnen, was bei anderen Kindern nicht normal ist...", seufzte Alexander dennoch glücklich. "Aber ich brauche wenigstens keine Angst zu haben, dass er mir ertrinkt!" „Das musst du wirklich nicht fürchten!“ lachte der Langhaarige und tauchte dann mit seinem Sohn zusammen, quer durch das Becken. Der Blonde beobachtete sie mit einer Mischung aus Stolz und leichter Eifersucht, die er wohl immer haben würde, dennoch überwog der Stolz. Lachend ließ der Ältere nun ihren Sohn im Wasser hüpfen. „Das gefällt dir, mein kleiner Frosch, nicht wahr?“ Und der lachte laut und vergnügt. „Ich denke wir sind nun alle sauber“ stellte Hephaistion fest, indem er spielerisch an dem jüngsten Familienmitglied roch. "Oh ja und dann zeigen wir dich den Anderen!", freute sich auch Alexander und kam wieder zu ihnen. „Ich hoffe die ganzen neuen Gesichter machen ihm keine Angst“ erklärte der Andere nun eine Sorge die ihn plagte. Am liebsten hätte er seinen Sohn ganz für sich behalten. "Ich glaube eher, dass ihn die makedonische Freude ängstigen könnte...", stellte Alexander fest und knuddelte seine Liebsten. „Aber ihm kann nichts passieren, oder?“ fühlte Hephaistion die nächste Besorgnis. Lächelnd schüttelte sein Ehemann den Kopf und streichelte Nereus. "Nein, da brauchst du dir keine Sorgen machen! Sie werden ihn umjubeln." „Nun gut…“ gab der Prinzgemahl seinen letzten Widerstand auf und reichte dem König ihren Sohn, damit er in Ruhe aus dem Becken klettern konnte. Er wurde dabei mit glänzenden Augen beobachtet. "Du bist wunderschön!" Kichernd schüttelte Hephaistion das nasse Haar und präsentierte sich dabei noch ein bisschen mehr. Ihr Sohn sang dabei leise vor sich hin und schien ebenfalls vergnügt. Der Dunkelhaarige antwortete im selben Gesang, während er sich abtrocknete. Als er damit fertig war, lag sein Sohn in den Armen einer Statue. Alexander war so fasziniert gewesen, dass er regelrecht erstarrt war. So erwachte er erst aus seiner Starre, als Hephaistion, vollständig angezogen, vor dem Becken stand. „Willst du nicht rauskommen?“ Graue Augen blinzelten einige Male, bevor sich der Körper dazu regte. "Mh?" „Willst du nicht aus dem Wasser kommen?“ Der Blonde lachte kurz und nickte dann. "Ja, natürlich! Entschuldige, ich war irgendwie... ihr habt mich... verzaubert..." Kichernd nahm der Langhaarige ein Handtuch und ließ sich den kleinen Prinzen hineinlegen. „Schön das es dir gefallen hat, aber du solltest dich jetzt fertig machen.“ Der Singsang von Nereus formte sich in feste Worte dieser Sprache und er erkundigte sich bei seiner Mutter, was mit diesem Mann los war. Derweil kletterte Alexander aus dem Wasser und trocknete sich ebenfalls ab. "Ich werde zum Schutz unseres Sohnes, so schnell wie möglich mit der 'Zeremonie' des Vorstellens verfahren." Hephaistion nickte ihm lächelnd zu, bevor er seinem Sohn sanft erklärte, dass ‚dieser Mann’ sein Vater sei und ihn sehr lieb habe. Sofort legte sich der Blick des Neugeborenen auf den König und er musterte ihn genau. Das Wort ‚Papa’ wurde ihm zugeflötet und Nereus pfiff das Wort nach und lächelte Alexander an, der glücklich zurück sah. „Damit meint er dich“ erklärte der Wassermensch, während er dem kleinen das recht kahle Köpfchen trocknete. "Mich?", fragte der Jüngere nach und trat wieder direkt neben sie. "Heißt das...?" „Das ist quasi unsere Variante für Papa.“ Lächelnd beobachtete der Dunkelhaarige wie glücklich das Alexander machte und küsste seinem Sohn dafür dankbar das Haupt. Dem Blonden stiegen sogar die Tränen in die Augen und er streckte seinem Sohn die Hände entgegen. "Magst du zu dem Papa kommen?" Der Kleine gurrte, als er weiter gereicht wurde. Ganz zärtlich drückte Alexander ihn an seine Brust und streichelte und küsste ihn herzlich. "Dein Papa hat dich ganz doll lieb und ist so froh, dass du jetzt da bist!" Die Küsse gefielen dem Prinzchen sehr, weshalb er immer wieder lachenden Gesang von sich gab. "Na komm, dann ziehen wir dich und den Papa mal an, ja?", schlug Alexander jetzt vor und ging mit ihm zu einer Kommode. Glucksend ließ sich Nereus weiter abtrocknen und dann wieder in die kleine Robe seines Vaters wickeln. "Er ist so ein wundervoller Junge!", strahlte Alexander zu dessen Mutter und sah selbst aus, als hätte er gerade ein Kind bekommen. „Ja, dass ist er wirklich!“ konnte es der Wassermensch nur bestätigen, während er seine beiden Lieben lächelnd beobachtete. Nereus bekam noch einen liebevollen Kuss auf die Stirn, bevor sein Vater ihn an Hephaistion zurück reichen wollte. Er musste sich noch selbst ankleiden. Die Wärme des Dunkelhaarigen war das Vertrautestes für den kleinen Prinzen, weshalb er sich ganz automatisch an seine Mutter kuschelte. Es fiel Alexander schwer, den Blick abzuwenden, dennoch zwang er sich schweren Herzens dazu um sich anzuziehen. Dabei hörte er immer wieder, wie seine Liebten miteinander sangen. "Spricht er gut?", fragte er leise und schüchtern mit einer hoffnungsvollen Stimme nach. „Oh ja, er lernt es sehr schnell!“ Der Stolz schwang deutlich in Hephaistions Stimme mit, als er das berichtete. "Ist das gut?", fragte Alexander besorgt weiter. „Warum sollte es schlecht sein?“ "Ich weiß so viele nicht, über unser besonders Kind...", erklärte der Jüngere voll Hoffnung weiter und wollte, nachdem er angezogen war wieder, dass Nereus auf seine Arme kam. „Viel weiß ich auch nicht, aber es scheint als wäre etwas Wissen bereits tief in mir verankert!“ Hephaistion trat zu ihm und überreichte ihm wieder das Baby, da er sah, wie sehr dieser es wollte und es machte den König mehr als glücklich, seinen geliebten Sohn wieder auf den Armen zu haben. "Du bist eine wunderbare Mutter!" Stolz errötete die Wangen des Prinzgemahls. „Meinst du?“ "Ja, davon bin ich überzeugt!", kam es mit tiefer Inbrunst zurück. „Vielen Dank… aber lass uns nun gehen, ich will schnell wieder zurück sein…“ Es war dem Dunkelhaarige nämlich ziemlich unangenehm schon unter Menschen zu treten und wollte seinen Sohn ganz abgeschirmt erziehen. Der Blonde nickte und küsste ihn. "Ja, lass uns gehen!" An der Seite des Königs, der ihren Sohn stolz trug, verließ Hephaistion das Zimmer. Natürlich hatten die Pagen bereits gehört, was ihr König plante und so hatten sie alles organisiert. Im großen Empfangssaal hatten sie alle hohen Persönlichkeiten eintreffen lassen und dorthin ging nun auch Alexander. Die Aufregung der Anwesenden schlug ihnen gerade zu entgegen, als die Türen des Saals für das königliche Paar geöffnet wurden. Langsam und erhaben führte der König seine Familie durch den Raum zu zwei prächtigen Stühlen, die auf einer Anhöhe standen, von wo aus jeder Mann und jede Frau sie sehen konnte. Jene raunten bereits beglückt, als sie das Bündel in den königlichen Armen sahen. Schließlich drehte sich der König um und zeigte den Anwesenden seinen Sohn. "Nereus!" Der Kleine erblickte die Menschenmasse und gurgelte vergnügt, wobei ihm auch ein zwei Worte in seiner Muttersprache entwichen. Was zur Folge hatte, das der erwartete, tosende Jubel ausblieb, sondern ein fasziniertes Raunen durch den Saal glitt und er jeden direkt für sich einnahm, was den kleinen Prinzen nur noch mehr zu gefallen schien. "Egal was die Götter für unsere Zukunft planen. Mit dem heutigen Tage verfüge ich, dass Nereus, mein Sohn, nach meinem Ableben den Thron Makedoniens und Asiens übernehmen wird. Mein Nachfolger, euer König!" Nun brach doch noch Jubel aus unter der geblendeten Menge und sie ließen Vater und Sohn hochleben. Alexander lächelte auf seinen Sprössling hinunter und küsste dann dessen Mutter. "Sie lieben ihn!" Der Ältere nickte, beinahe demütig, da ihn die große Masse an Menschen etwas verunsicherte. „Das ist schön.“ Vorsichtig legte sich ein Arm um seine Hüfte, bevor Alexander wieder das Wort erhob. "Ich wünsche mir, dass ihr diese Nacht ein herausragendes Fest feiert! Aber jetzt entschuldigt uns bitte, meine Familie braucht noch etwas Ruhe." Die positiven Zurufe folgten ihnen noch bis nach draußen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)