Joyous Occation – Erfreuliches Ereignis von -Black_Star- (Eine Ambershipping Fanfiction (Gold X Yellow)) ================================================================================ Joyous Occation --------------- Der 20. Juli. Ein Tag, scheinbar wie jeder andere. Aber dem ist nicht so. Am 20. Juli vor nunmehr 3 Jahren gab es ein Ereignis von Weltbedeutung. An diesem Tag waren die Pläne von Drachenprofi Lance und den anderen der Top 4, die Menschheit bis auf wenige Elitetrainer zu vernichten, an einem kleinen Mädchen aus Vertania City gescheitert. Yellow, das eben erwähnte Mädchen, war in ihren Gedanken bei diesem Tag. 3 Jahre war das inzwischen schon her. Aber all die Erlebnisse kamen ihr noch so nahe vor, als wären sie erst gestern geschehen. Viele Dinge geschehen in einem Jahr. Und umso mehr geschehen in 3 Jahren. Yellow saß nachdenklich auf einer der Bänke in der Kampfzone. Sie blickte auf das große, weite, orange leuchtende Meer. Ein erfreuliches Ereignis, dass alle Pokédexholder zusammen an einem Ort waren. So hatte Gold es bezeichnet. Aber...warum flossen dann Tränen von Yellows Wangen. Sie kannte den Grund. ER war der Grund. Derjenige den sie aus vollstem Herzen liebte. Aber er...zeigte keinerlei Reaktion darauf. Nicht einmal im Ansatz. Nein...hier schon gar nicht. Hier war er nur darauf bedacht, möglichst viel zu kämpfen, zu trainieren. Für ihn gab es doch nichts anderes. In der Hand hielt sie einen Blumenstrauß. Sie hatte ihm diesen geben sollen. Immerhin war das offiziell der dritte Jahrestag ihres ersten Treffens. Da er nicht wusste, dass er sie aus dem Vertania Wald gerettet hatte. Doch...für den Leser scheint das hier alles etwas verwirrend zu wirken nehme ich an. Es gibt viele, viele ungeklärte Fragen. Und um diese zu klären werden wir die Uhr kurz um einige Stunden zurück drehen. „Guten Morgeeeeeeeen“, hallte die Stimme der energischen Pokémontrainerin Sapphire über einen freien Platz in der Kampfzone, auf welchem die Pokédexholder sich treffen wollten. Sie stieß zu der Gruppe, welche sich bereits versammelt hatte. Sie war die letzte im Bunde, die noch gefehlt hatte. Es war 10 Uhr morgens. Yellow, die gerade mit Red gesprochen hatte verneigte sich etwas vor ihr. „Ohaio, Sapphire-chan“, sagte sie lächelnd. Yellow war sich sicher, dass dieser Tag etwas ganz besonderes werden würde. Immerhin waren die Pokédexholder alle extra hier geblieben, um morgen Golds vierzehnten Geburtstag zu feiern. Und die Vorbereitungen, von denen Yellow, Red und Green Gold fernhielten liefen auf Hochtouren. Nur der Saal musste noch geschmückt werden. Alles andere war bereit. Nach einem ausgiebigen gemeinsamen Frühstück trennte sich die Gruppe also in zwei Untergrüppchen auf. Red lief neben Green, die beiden Rivalen fachsimpelten über gute Kampfstrategien. Gold lief neben Yellow. Diese hatte sich eben noch zum Abschied vor der anderen, größeren Gruppe leicht verneigt und seufzte nun, als sie das Gesprächsthema von Green und red mitbekam. Gold, der die Arme hinter dem Kopf verschränkt hatte blickte sie, begleitet von einem „Hmmm?“ fragend an. „Hey Strohhut-Mädchen...warum bist du eigentlich immer so arschfreundlich zu allen?“, fragte er interessiert. Sie lachte kurz. Es war, in Golds Augen, in glockenhelles, vollkommen unbeschwertes und fröhliches Lachen. „So eine Frage, Gold-kun...ich bin einfach so...besser gesagt mein Charakter“, sie sah zu ihm, strahlte ihn aus ihren bernsteinfarbenen Augen an. Gepaart mit einem freundlichen Lächeln. Gold wusste nicht warum, aber das brachte ihn etwas zum erröten. Sah er doch Yellow sonst größtenteils nicht als das Mädchen an, das sie war. Denn wegen ihres Strohhutes wirkte sie auch heute noch sehr oft wie ein Junge. Zumindest äußerlich. Crystal hatte ihr soweit Gold wusste einmal angeboten einen Minirock anzuziehen, doch die Blondine hatte das höflich dankend abgelehnt. „Aha...ich verstehe“, sagte Gold nickend aber nachdenklich. „Und warum trägste deinen Strohhut?“ Yellow sah Gold überrascht an. Trug sie wirklich ihren Strohhut? Tatsächlich. Jetzt merkte sie es. Sie wurde ein klein wenig rot. „Ähm...“, offenbar suchte sie nach einer Erklärung. Sie sag in Golds ebenfalls bernsteinfarbene Augen, die ihren Blick so erwiderten, dass eine ‚Flucht’ daraus unmöglich erschien. „Gewohnheit“, sagte sie mit einer gewissen Sicherheit, die sie nun wiedergefunden zu haben schien. Nicht zuletzt wegen dem Strohhut. Yellow lächelte. Bald war es soweit. In genau einer Stunde war der Zeitpunkt gekommen, an welchem sie vor drei Jahren den letzten Angriff auf Lance befohlen hatte. Eine Stunde. Es wurde langsam Zeit den Strauß zu holen. Die Vierergruppe kam schließlich an der Kampfpyramide an. Hier davor wollten sie trainieren. Yellow lächelte. „Mina-san...ich bin mal schnell weg. Bis nachher.“ Gold folgte dem davon rennenden Mädchen mit seinem Blick. Er fragte sich, was sie nun genau vorhatte. Sie war schon den ganzen Tag so...glücklich. Aber warum denn? Sein Geburtstag war doch erst morgen. Was war mit dem Strohhut Mädchen nur los? Sie war immer glücklich. Außer es ging an Kämpfe. Aber SO glücklich? Selten bis gar nicht. Aber...er freute sich für sie. Was auch immer der Grund war, Gold würde ihn sicherlich bald erfahren. Yellow kam nicht ganz eine Stunde später wieder. Sie hatte einen Blumenstrauß in der Hand. Mit gelben und roten Blumen. Red und Green waren gerade voll bei ihrem Training. „Red-san“, rief Yellow fröhlich. Dieser stoppte, sah das Mädchen an. „Oh...Yellow...schon wieder zurück? Hab kaum bemerkt, dass du weg bist“, sagte er naiv lachend. „Für wen sind denn die Blumen?“ Yellow, nach Golds Urteil durch Reds Frage etwas aus der Bahn geworfen, antwortete ihm nach kurzem Stocken. „Ä-Ä-Ähm...die Blumen sind für dich, Red-san...weil wir uns...heute...heute vor drei Jahren das erste Mal getroffen haben.“ Golds Blick haftete nun auf Red. Dieser blickte fragend und naiv drein, dann begann er zu lachen. „Ach so ist das. Verstehe. Aber deswegen musst du mir doch keine Blumen schenken. Ich meine...es ist ja nicht so als seien wir ein Paar oder so was. Also behalt die Blumen ruhig.“ Diese Sätze schlugen ein wie eine Bombe. Gold und Green zuckten kurz zusammen. In was Red da eben getreten war...nun das war etwas viel größeres als ein Fettnapf. Wohl eher ein Fettmeer wenn man es so sehen wollte. Gold blickte zu Yellow. Keinerlei Reaktion. Keine Veränderung im Gesichtsausdruck. Kein Zittern an den Händen, gar nichts. „J-Ja da hast du Recht“, erwiderte das junge Mädchen aus Vertania nickend. „Gut. Dann werden Green und ich mal weiter trainieren.“ Und während die beiden Champions das taten ging Yellow, beinahe apathisch. Als Gold ihr folgen wollte sagte sie ihm, sie wolle etwas allein sein. Hiermit soll nun unser Flashback enden und wir begeben uns wieder in die Gegenwart. In dieser saß Yellow noch immer nachdenklich, weinend und mit Blumen in der Hand den Sonnenuntergang beobachtend auf der Bank. E war mittlerweile 21 Uhr. Schon spät am Abend, aber dennoch war es noch hell. Warum? Warum musste das alles so kompliziert sein? Warum konnte Red nicht einfach ihre Gefühle erwidern. Yellow verstand es einfach nicht. Nun hörte sie Schritte neben sich, sah kurz in die Richtung. „Gold-kun...“, sagte sie mit erstickter Stimme. Der Schwarzhaarige nickte und setzte sich neben sie. Er legte ihren Arm um sie, lehnte sie etwas an sich. Yellow weinte weiter, schloss jedoch dabei die Augen. „Du hast gesagt, diesmal wäre es ein erfreuliches Ereignis, weil wir noch alle hier sind“, murmelte sie. Gold nickte, streichelte sachte ihre Schulter. „Ich weiß...“, erwiderte er mit einem leichten Nicken. „Red ist ein ziemlicher Idiot.“ Yellow öffnete die Augen, lies ein erstauntes „Eh“ vernehmen. Golds Blick war starr nach vorne gerichtet. „Nix ‚eh’. Natürlich. Ich meine...du bist zwar nich so sexy wie es Blue und Crystal sind...aber du hast einen unglaublich tollen Charakter. Ich bin sehr froh, dich kennen gelernt zu haben“, erklärte der Junge aus Neuborkia. „Außerdem...macht dich eben diese Tatsache, dass du nicht so sexy bist wie die beiden gerade süß. Diese niedliche Art die du an dir hast ich meine...“, Gold war etwas rot geworden. „Gold-kun, danke. Ich weiß was du sagen willst“, erwiderte das Mädchen aus Vertania, sich ihre Tränen etwas wegwischend. Dann sah sie zu Boden. „Schade, dass du nich zu haben bist.“ Auf diese Aussage hin wurde Yellow noch roter, sah weiterhin zu Boden. „Wer...“, Gold lies ein erstauntes ‚hmm?’ vernehmen und sah zu ihr. „Wer sagt eigentlich, dass ich wie du es sagst ‚nicht zu haben’ bin?“, fragte sie. Gold war nun durchaus überrascht. „Na ja ich dachte immer...wegen Red und so“, erklärte er. Yellow nickte. Sie dachte nach, sehr lange Sekunden dachte sie nach, lauschte Golds beruhigendem Herzschlag und blickte weiterhin auf das Meer, welches immer noch aussah als glühte es. „Red-san...kann mich offensichtlich nicht so leiden wie ich ihn. Darum...ist es das beste für ihn, wenn ich ihm nicht mehr hinterher laufe“, erklärte sie mit einer warmen, besorgten Stimme. Gold dachte nach. Diese Art...wie sie sich um andere mehr sorgte als um sich, obwohl sie gerade vor wenigen Stunden den Korb ihres Lebens bekommen hatte, das war erstaunlich. „Allerdings...ist es nicht so ein erfreuliches Ereignis wie du es angepredigt hattest“, sie löste sich von ihm, er begann zu lachen. „Musst du mich immer daran festnageln? Ich mag so was ganz und gar nicht.“ Auch Yellow begann nun zu lachen. „Gomen ne. Ich wollte das nicht.“ Nach einigen Minuten des gemeinsamen Lachens begannen beide sich voneinander zu erzählen. Was sie noch alles nicht mochten, was sie mochten, wie sie voneinander dachten. Am Ende dieses Gespräches lag Yellow auf Golds Schoß. Beide hatten mittlerweile begonnen etwas undefinierbares füreinander zu fühlen. Yellow hatte festgestellt, dass sie immer rot wurde, wenn sie in Golds Augen sah. Und Gold hatte gemerkt, dass er immer rot wurde, wenn er seine Hand in ihre Haare legte. Da waren sie nun auf dieser einsamen und verlassenen Bank, beobachteten die Sterne. Es würde wohl eine schlaflose Nacht werden. Gold spielte gerade etwas mit Yellows Haaren, umwickelte seinen Finger damit. Dann plötzlich piepte Yellows Uhr. „Wir haben es geschafft, Gold-kun. Es ist Mitternacht. Alles Gute zum Geburtstag.“ Sie lächelte ihn an, er war etwas rot. Sie ebenso. „Danke, Yellow.“ „Leider ist das einzige Geschenk was ich habe der Blumenstrauß der eigentlich für...“, weiter kam die junge Heilerin nicht. Denn Gold versiegelte ihre Lippen mit den seinigen. Der Kuss, es war nebenbei bemerkt der erste für Yellow, dauerte einige Sekunden, bevor Gold ihn von selbst löste. Yellow war rot und sprachlos. Vollkommen überfordert mit der Situation. „Gold-kun...“, murmelte sie. Sie hatte gespürt, wie sich jedes Haar ihres Körpers aufgestellt hatte. Gold grinste. „Ja...ich nehme deine Blumen gerne. Und den Kuss nehme ich auch als Geschenk. Yellow...ich glaube...ich liebe dich“, sagte er. Die Heilerin, immer noch und nun noch mehr geschockt, setzte sich auf. „Gold-kun...ich...ich liebe dich auch“, sagte sie als müsse sie es selbst erst einmal begreifen. Die beiden küssten sich erneut, umarmten sich dann. In der Kälte der Nacht sehr hilfreich, mal so nebenbei bemerkt. „Es war eines...“, sagte Yellow schließlich. Gold sah sie an. Ihre Bernsteinfarbenen Blicke trafen sich. „Huh?“, fragte er. Yellow lächelte. „Es war ein erfreuliches Ereignis“, sagte sie lachend. Auf diesen Satz hin war Gold derjenige, der vollkommen überfordert war. Er wurde rot. „Danke. Das nimmt mir die Last von der Seele. Ich dachte schon ich hätte wieder Probleme gemacht.“ Er lachte, Yellow tat es ihm gleich. Gold nahm wieder Platz, Yellow lehnte sich an ihn. So schliefen sie wenige Minuten später nun doch beide ein. Als Gold am nächsten Morgen erwachte dachte er erst es sei alles nur ein Traum gewesen. Immerhin saß Yellow nicht neben ihm. Er sah sich um, erblicke Yellow auf der Kaimauer sitzend. Und angelnd. Er gähnte ausgiebig, ging zu ihr und setzte sich neben sie. Das Mädchen mit dem Strohhut begann zu lachen, wurde rot als sie einen Kuss auf die Wange bekam. „Guten Morgen, Schlafmütze. Na? Gut geschlafen?“, fragte sie. Gold grinste breit. „Natürlich. Neben so jemandem wie dir immer.“ Yellows Gesichtsfarbe näherte sich weiter einem sehr intensiven Rot-Ton an. „S-Sollen wir es den anderen sagen?“, fragte sie. Gold nickte, legte den Arm um sie. „Klar. Red soll ruhig wissen was er verpasst. Und die anderen werden ganz schön Augen machen.“ So saßen die beiden eine ganze Weile lang auf der Kaimauer. Friedlich nebeneinander, wie ein frisch verliebtes Paar, was sie ja auch waren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)