No Name von emotional_chaos (... Du bist meine große Liebe ...) ================================================================================ Kapitel 2: Alles Schicksal~ --------------------------- Nun war ich schon gute zwei Wochen das Haustier meines geliebten Chefs. Inzwischen kamen wir uns etwas näher, und ich spürte auch etwas mehr Zuneigung von ihm als zuvor, aber das Gefühl von ihm geliebt zu werden hatte ich nicht. Wieder einmal lag ich in seinem Bett. Ich atmete noch etwas lauter als normal. Er sah mich zufrieden an und streichelte mir über den Kopf. „Los, schlaf´ein bisschen, du scheinst müde zu sein.“, sprach er recht sanft. Ich nickte nur kurz und schlief langsam an. Wir waren schon öfters gemeinsam unter der Dusche, diesmal aber nicht. Mit einem Gähnen öffnete ich am nächsten Morgen die Augen und stand gleich auf, nachdem ich mich aus seinen Armen befreit hatte. Ob er weiter schlief oder aufwachte bekam ich nicht wirklich mit. Automatisch bewegten sich meine Füße Richtung Bad unter die Dusche. Ich genoss das warme Nass auf meiner Haut während ich überlegen musste, zu was die ganze Sache noch führen würde. Als ich mich abgetrocknet und mir wieder die Boxershort angezogen hatte, stand auch schon mein „Besitzer“ in der Tür. Er lächelte und meinte, ich könnte mich noch mal hinlegen, da er in der Zwischenzeit die Bettwäsche gewechselt hatte. „Ich mache mich noch schnell für die Arbeit fertig, Boss.“, meinte ich ruhig und sah ihn an. Selbst nach dem Aufstehen, sah er toll aus. Ohne ein weiteres Wort stieg er in die Dusche. Ich schnappte mir schnell meine Klamotten und zog sie an, bevor ich wieder ins Badezimmer ging um mich zu weiter frisch zu machen. Mein Chef war ganz still, ich bemerkte keinen einzigen Laut, bis ich die Duschtür aufgehen hörte. Er kam heraus und zitterte am ganzen Körper. Ich erschrak sofort und musste schwer schlucken. Ich musterte ihn mit geweiteten Augen. Ich sah in sein bleiches Gesicht bevor er seinen Kopf senkte. „Was .... was hast du gemacht?“, fragte ich leise und geschockt. Ich bekam keine Antwort von ihm ... . Laut wiederholte ich die Frage. Ich machte mir Sorgen um ihn, was man mir auch ansah. „Es ist nichts“ Als ich seine Stimme hörte, die so leise und schwach war zuckte ich zusammen. Ich nahm ein Handtuch, trocknete ihn ab und brachte ihn wieder ins Bett, wo er von mir zugedeckt wurde. „Warum hat er gerade eiskalt geduscht? Er zittert richtig ... . Es muss doch einen Grund geben? Er hätte aufgehört sich kalt zu duschen, wenn er es nicht mit Absicht getan hätte. ...“ Ich musste wissen warum und hörte nicht auf nachzufragen. Entweder ignorierte er mich, oder schüttelte den Kopf. „Warum?“, bohrte ich immer wieder nach. Ich wurde richtig sauer und schrie ihn an. Davon schien mein Vorgesetzter nicht viel zu halten. „Er hat mit meinem Fluch zu tun!“, meinte zornig. Ich erstarrte kurz und blickte ihn verwirrt an. Ich dachte, dass er als Leiter der Bar keinen Fluch besitzt, wobei ich mich anscheinend täuschte. „Was- ...?“, fing ich an zu fragen, aber er unterbrach mich sofort. „Das geht dich nichts an“ Wieder wollte ich sprechen. Aber wieder ... „Nein! Und jetzt hau ab!“, fuhr er mich wütend an. Als ich das hörte, musste ich mich echt zusammen nehmen. Es tat weh von ihm angeschrien zu werden. Nachdem ich aufstand verschwand ich ohne jeglichen Laut aus seiner Wohnung. Ich erlaubte mir auch einfach Heim zu gehen, denn es war mir gerade egal, was er von mir hielt. Als ich an- kam schmiss ich verletzt die Wohnungstür zu. Daisuke begrüßte mich gleich und schnurrte, während er sich an meine Beine schmiegte. Ich verbrachte den ganzen Tag zu Hause, weil ich heute absolut nicht mehr in die Bar wollte. Ich saß gerade in der Küche und las etwas, als ich Regen- tropfen gegen die Fensterscheibe klatschen hörte. Es begann stark zu schütten, zu blitzen und zu donnern. Das Gewitter draußen bekam nur kurz meine Aufmerksamkeit und ich wendete mich wieder einer Zeitschrift zu. Der dunkle Himmel ließ die Wohnung finster wirken, da kein Licht brannte, womit ich im Moment kein Problem hatte. Weiterlesen konnte ich nicht, also stand ich auf. Kaum war ich auf den Beinen klingelte es an der Tür. Ich nahm an, dass es ein Paket war, oder nur die Post. Ich tapste langsam zur Tür und öffnete sie. Ich war verwundert, als ich meinen Boss vor der Tür stehen sah. Er war klatschnass und seine Kleidung klebte an seiner Haut. „Darf ich rein kommen?“, fragte er ruhig. Erst jetzt registrierte ich, dass er nur wegen des miesen Wetters hier war. Nicht um mit mir zu plaudern oder sich zu entschuldigen. Ich nickte zaghaft und ließ ihn herein. „Wenn du möchtest, wasch´ ich deine Sachen.“, bot ich ihm an. Nun nickte er und ich brachte ihn ins Bad wo er sich umziehen konnte. Ich hatte ihm ein paar meiner größeren Klamotten gegeben und wartete in der Küche. Währenddessen zerbrach ich mir den Kopf über den Vorfall heute morgen. Doch je länger ich darüber nachdachte, desto weniger verstand ich seine Reaktion. Als ich wieder richtig bei mir war, fiel mit auf, dass mein Arbeitgeber schon längst vor mir stand. Ich sah zu ihm hoch. „Ich hab sie im Bad liegen lassen.“, meine er knapp. Ohne ihm zu antworten richtete ich mich auf und schmiss seine Sachen in die Wasch- maschine. Meine Füße steuerten wieder die Küche an, wo mein unerwarteter Gast schon Platz nahm. Ich setzte mich zu ihm und wir schwiegen uns eine Weile an bevor ich mich dazu entschied, ihn auf die Geschichte mit dem Duschen anzusprechen. Er ignorierte mich eiskalt. „Du sagtest, es hätte mit deinem Fluch zu tun! Warum sagst du mir nicht einfach den Grund?!“ Ich wusste nicht, dass ich schon wieder lauter wurde. Dieser Kerl regte mich auf, seine geheimnisvolle Tour kotzte mich an. „Ich sagte doch schon ... Das geht dich nichts an.“, meinte er kühl. Ich bemerkte, dass ich ihm auf die Nerven ging. „Warum musst du so etwas vor mir geheim halten?“, fragte ich, weil ich das Gefühl nicht los wurde, dass etwas mehr dahinter steckt als ich anfangs vermutete. „Zum letzten Mal. Es braucht dich nicht zu interessieren. Hast du verstanden?“, seine Stimme, seine Worte ... . Sie waren wie Stiche für mich. Ich dachte, er könnte mich leiden, aber sein kalter Unterton ließ mich daran zweifeln. Wir begannen zu streiten, obwohl ich wieder der war, der herum geschrien hat. Mir wurde es zu bunt. „Deine Wäsche sollte bald fertig sein.“ Ich kümmerte mich um diese und warf sie in den Trockner, wobei ich mit dem Gedanken spielte, gar nicht mehr zu ihm zurück zu gehen. Zehn Minuten wartete ich bis seine Kleidung trocken war und gab sie ihm zurück. „Hier.“, murrte ich leise. „Kannst du mir verraten warum es dich so interessiert? Du hörst nicht auf nachzufragen, auch wenn ich schon einige male sagte, dass dich das nichts angeht.“ „Mann, ich hab mir fürchterliche Sorgen gemacht, weil ich in dich verliebt bin!“ Ich brauchte einige Sekunden, bis ich verstand, was ich gerade von mir gegeben hatte. Ich wurde etwas rot und drehte den Kopf leicht weg. Ich wollte seinen Gesichtsausdruck nicht sehen. Was er wohl von mir dachte? „Wirklich?“, fragte er kühl und distanziert. Ich traute mich nicht auf zu schauen, weil ich wusste, dass mich ein eisiger Blick zum Weinen brachte. Ich drückte ihm die Klamotten in die Hände und flüchtete in mein Schlafzimmer, wo ich schnell eine Packung Zigaretten in der Hand hatte. Ich nahm eine heraus, zündete sie an und machte sofort einen Zug. Es war damals so meine Art zu rauchen, wenn ich „Kummer“ hatte. Ich wusste nicht, ob er schon gegangen war. Die Wolken verschwanden langsam und ich sah den Regentropfen zu wie sie meine Fensterscheibe hinunter liefen. Meine Augen schlossen sich langsam bis ich von meinem Arbeitgeber umgedreht wurde. Erschrocken öffnete ich sie wieder und sah ihm ins Gesicht. Seine Lippen kamen meinen immer näher und ich schloss wieder meine Augen. Er küsste mich lange und sanft, ich genoss es. Als ich ihn wieder ansah, bemerkte ich, dass er meine Kippe ausgedrückt hatte. „Es hat aufgehört, ich muss gehen.“, meinte er recht leise aber ruhig bevor er verschwand. Ich sah ihm nach und legte die Zigaretten weg. Der Kuss gerade war ganz anders als alle zuvor, viel mehr Gefühl ... . Aber mir war klar, dass er mich nur küsste, um meine Kippe auszumachen. Ich seufzte laut und und setzte mich aufs Bett. Alles was mir gerade durch den Kopf ging, waren seine Worte, Küsse und Berührungen. Diese Gedanken oder Erinnerungen quälten mich den ganzen Tag, auch wenn ich nicht zur Arbeit ging. Aber was blieb mir anderes über, als am nächsten Morgen wieder hin zu gehen. Warum rutschte mir gerade das raust? Ich wollte nicht, dass er von meinen Gefühlen weiß. Es war mir einfach nur peinlich. Die meiste Zeit stand ich hinter der Theke und wollte mich ablenken. Ich ging in den Mitarbeiterraum und machte Pause. Ich schloss die Augen und genoss jeden Schluck von dem eiskalten Wasser in meiner Hand. Plötzlich spürte ich wieder einen warmen, regelmäßigen Atem in meinem Nacken. Ich dreht den Kopf zur Seite und schielte zu meinem Chef. Ich war es mittlerweile gewohnt von ihm „überrascht“ zu werden. „Gibt es etwas?“, fragte ich ruhig. „Du bist wirklich in mich verliebt?“, kam es schließlich von ihm. Bei seinen Worten ließ ich gleich wieder meine Maske fallen. Ich schaute unsicher in sein Gesicht, nickte schwach und dreht mich zu ihm um. „Du weißt, dass ich deine Gefühle nicht erwidere. Willst du, dass ich das ändere?“ Ich verstand seine Frage nicht. Was sollte das denn? Natürlich wünschte ich mir, dass sich das ändert, doch ich versuchte es ihn nicht wissen zu lassen. „Warum... fragst du mich das?“ „Ich möchte es einfach wissen, also antworte mir.“ Es hatte keinen Sinn meinem Boss was vor zu lügen. „Ich könnte versuchen, dich lieben zu lernen.“, meinte er etwas sanfter. Mein Blick erstarrte gleich. „Warum sagt er so etwas?“, fragte ich mich in Gedanken. „Man kann Gefühle nicht erzwingen.“, meinte ich ernst. Er sollte einen anderen verarschen. Nicht mich. „Willst du, dass ich es versuche?“, fragte er. Ich hielt das nicht aus, also ging ich einfach an ihm vorbei, ohne ihm eine Antwort zu geben. Ich kam mir verarscht vor, aber zu gleich gab mir seine sanfte und ehrliche Stimme zu denken. Was sollte ich glauben? Zu meinem Glück ließ er mich den restlichen Arbeitstag in Ruhe. Seine Nähe hätte mich fertig gemacht. Diese Nacht schlief ich wieder zu Hause, obwohl ich nur an ihn dachte. Am nächsten Morgen kam ich früher als alle anderen in die Bar. Ich hoffte, dass auch noch nicht hier war. Tja, ich hatte mich zu früh gefreut. Kaum war ich drinnen, stand auch schon wieder der blonde Typ vor mir. „Morgen, Samu.“ „Morgen ... .“, erwiderte ich. Ich wollte weg von ihm. „Bleib heute Nacht bitte hier.“, sprach mein Chef. Ich nickte zaghaft. Die Arbeit verging meiner Meinung nach viel zu schnell, denn ich wollte eigentlich nicht bei ihm bleiben. Ich hatte schon Schluss, aber so brav und gehorsam wie ich war, blieb ich im öffentlichen Bereich sitzen. Endlich kam er aus seinem Büro und ich sah ihn fragend an. „Kommst du?“, fragte er sanft. „Ich möchte nicht.“, meinte ich stur und ignorierte seinen zärtlichen Klang der Stimme. „Bitte.“, hauchte er leise. Ich konnte ihm nicht weiter widersprechen. Wir gingen hoch in seine Wohnung und und schliefen miteinander. Er war ein wenig gefühlvoller als sonst. Als wir fertig waren, schielte ich zu ihm. Ich war erschöpft und meine Augen fielen fast zu. „Hast du über meine Frage nachgedacht?“, flüsterte er und ich nickte sacht. „Ja, das habe ich. Ich weiß zwar nicht, ob es funktionieren wird, aber ich will, dass du es versuchst.“, antwortete ich mit leiser Stimme. Auf seinen Lippen lag ein leichtes Lächeln, doch seine Augen widerspiegelten keine Freude oder Wärme. Ein Gefühl der Müdigkeit überkam mich und ich schlief schnell ein, sodass ich mir nicht länger Gedanken darüber machen musste. Mein Boss wurde sanfter, er war nicht mehr so grob zu mir, worüber ich mich freute. Aber ... er liebte mich nicht, und diese Leere zu spüren stimmte mich wieder weniger glücklich. Wir lernten uns etwas kennen und ich fühlte mich nicht mehr nur wie ein Spielzeug für ihn, doch was ich ihm wirklich bedeutete wusste ich nicht. Ich dachte immer wieder darüber nach ... und dennoch kam ich zu keinem Ergebnis. Es machte mich verrückt. Es ist schon eine Weile her, seitdem ich meinem Vorgesetzten die Liebe gestanden habe ... . Wir schliefen nicht mehr so oft mit- einander, was auch gut so war. Ich hatte das Gefühl, dass er wirklich probieren wollte, mich zu lieben. Wir standen uns mittlerweile schon recht nahe und deshalb wollte ich einige Wochen nach meinem Ge- ständnis ein Date mit ihm. Er akzeptierte es und wir gingen eines Abends ins Kino. „Möchtest du Popcorn oder so etwas?“, frage er mich lächelt. Ich nickte strahlend, da ich mich schon total freute. Eine Richtige Verabredung mit meinem Chef~. Wir holten die Karten, was zu knabbern und zwei Getänke, bevor wir in den Saal marschierten. Die Filmwahl überließ ich ihm und wir sahen uns einen Horrorfilm ab 16 an. Ich sah gar nicht all zu oft auf die Leinwand, viel öfters zog er meine Aufmerksamkeit auf sich. Ich entschloss mich schließlich auch mit zu schauen, obwohl der Film schon in der Mitte war. Ich aß etwas Popcorn und trank von meiner Cola, die in dem Becherhalter neben mir stand. Ich starrte an die Leinwand und griff langsam nach seiner Hand. Der Film war gruselig und jagte mir Angst ein. Blut und Geschrei, so etwas macht mir eigentlich nichts in Filmen, aber diesmal überkam mir Schreck und Angst. Ich drückte seine Hand leicht, weil ich wissen musste, ob er noch in meiner Nähe war. Der Film ging langsam zu Ende, doch dieses war das Schlimmste. Ich kniff die Augen zu, drehte den Kopf weg und versteckte ihn an seiner Schulter. Ich könnte nicht anders, ich fürchtete mich zu sehr. Ein sanftes zärtliches und beruhigendes Streicheln erleichterte mich wieder, ich öffnete die Augen und sah ihn an. Langsam ging das Licht im Saal wieder an und ich lächelte leicht. „Es tut mir Leid. Entschuldigung“, sagte ich leise. Es war mir wirklich etwas peinlich, da ich den Film ja schon sehen durfte und dennoch Angst hatte. „Schon okay. Es macht nichts.“,meinte er einfühlsam, „Und jetzt gehen wir Pizza essen, wie abgemacht.“ Wir standen auf und verschwanden aus dem Kino. Auf dem Weg zu mir nach Hause lag eine Pizzeria, bei der wir unseren Abend auch beenden wollten. Ich habe es sehr genossen, mit ihm weg zu gehen. Wir aßen auf und der blonde, junge Mann brachte mich nach Hause. Wir standen vor meiner Wohnung. „Danke“, lächelte ich froh und zufrieden. „Gern geschehen.“, nickte er. „Ich hoffe du schläfst gut“ „Werde ich.“ Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Er erwiderte und küsste mich auf die Lippen. Ganz zart und sanft. Nun küsste ich ihn auch und so ging es weiter. Vor meiner offenen Haustür. Die Küsse wurden inniger und wir huschten in die Wohnung und steuerten gleich mein Schlafzimmer an. Er nahm mich hoch und trug mich ins Bett. Er beugte sich über mich, verwöhnte mich mit Küssen am Hals und streichelte meine Seiten. Genüssliches Keuchen und Stöhnen hallte im Raum. Es war gut, sehr gut. Am nächsten morgen wachte ich recht spät auf. Ich lag in seinen Armen und sah hoch in sein hübsches Gesicht. Ich schnurrte leise, und genoss seine Wärme. „Samu, ich will dir etwas sagen.“ Ich war etwas verwirrt und schaute ihn fragend an. „Es hat mit der Bar zu tun. Mein Fluch, warum ich damals so kalt duschen ging.“, meinte er. Ich schwieg und sah ihn neugierig an. Es würde mich wirklich interessieren. Er drehte den Kopf leicht weg und ich setzte mich auf. „Ach was, das musst du nicht wissen. Du wirst mir sowieso nicht glauben. Das hat keinen Sinn.“ „Jetzt sag schon! Ich glaub dir alles was du sagst, wirklich. Und jetzt raus damit, sag´s mir endlich!“ Ich nahm ein lautes seufzen wahr und beruhigte mich wieder. Er zögerte lange und fing immer wieder an bis er endlich alles erzählte: „Keiner weiß was es mit der Bar auf sich hat, außer ich. Es lebt unter dem Gebäude, eine Kreatur, ein Dämon, ein Monster. Es beherrscht mich. Und wegen ihm ... habt ihr auch alle diese „Flüche“. Ich kann euch auch nicht feuern oder so, denn eigentlich ist der Dämon, der der alles entscheidet. Er will keinen von den Mitarbeitern los werden. Wenn etwas passiert was er nicht möchte, werde ich dafür bestraft. Ich will nicht genauer darüber reden.“, erklärte er leicht zitternd. Er hatte Angst, ich sah es ihm an. Ich schluckte schwer. „Ein Monster? Ein Dämon?“, fragte ich mich selbst im Gedanken. „Ich kann dich nicht lieben. Ich darf nicht.“, meinte er leise. Seine Stimme hatte einen ängstlichen Klang. Ich war leicht gereitzt. „Was heißt, du kannst nicht?! Du willst nicht! Ist es das?“ Er starrte mich an. „Nein! Doch! Du hast recht ... . Ich will dich nicht lieben, ich darf das nicht.“ Ich wusste nicht was in seinem Kopf vorgeht. Als ich genau hinsah erkannte ich, dass ihm eine Träne die Wange hinunter lief. Ich stockte kurz. „Was ...ist denn? Said, was hast du denn?“, fragte ich ganz leise. Er stand auf und ging ein paar Schritte. „Er hat sie alle umgebracht, vor meinen Augen getötet. Qualvoll ließ er sie alle sterben. Ich will nicht, dass das nochmal passiert. Ich darf dich nicht lieben.“, meinte er. Viele weitere Tränen kullerten sein Gesicht hinunter. Er weinte still und ließ sich neben dem Bett auf den Boden sinken. Er lehnt sich nach hinten an die Wand und legte den Kopf in den Nacken. Ich kniete mich zu ihm auf den Boden und streichelte seine Wange. „Ist das wahr?“, fragte ich leise. „Ich darf nicht, aber es ist sowieso zu spät. Samu ... .“, flüsterte er, „Ich liebe dich.“ Mein Herz schlug schneller und ich weitete kurz die Augen, bevor ich leicht lächelte. „Said ...“, man konnte mich kaum hören. „Dich lasse ich nicht sterben, glaub mir. Ich ver- spreche es.“, sprach er sanft und leise. Ich umarmte ihn fest und er küsste mich sanft. Es war Zufall, vielleicht Schicksal, ich weiß es nicht. Wir hatten bald eine richtige Beziehung. Ich spürte seine Liebe, genoss jeden Moment mit ihm. Said war so lieb zu mir, ich konnte mir keinen besseren Partner vorstellen. Er tätowierte sich sogar meinen Namen auf den Körper. Seine Hüfte war mit meinem Namen geschmückt. Ich durfte zwar nicht mehr arbeiten wie früher, weil Said es nicht wollte, aber ich war nie glücklicher. Ich war sicher, es war Schicksal. Eins solltet ihr wissen: Ich muss vor allem meiner danken, denn sie hilft mir oft beim schreiben 3 Und ich gebe zu, dass ich ohne ihre Hilfe, mitten in der Story hängen bleiben würde^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)