Du und Ich von _t_e_m_a_ ================================================================================ Kapitel 3: Ohne Freunde sind wir Nichts --------------------------------------- Das chap steht wirklich schon ne Weile und ich frag mich, why das no net online ist.. egal, da habt ihrs (falls das überhaupt jemals jm lesen wird XD) :D ________ Je näher ich meinem Ziel komme, desto mehr realisiere ich, was gerade geschehen ist. Ich saß dort am Baum neben einem mir Fremden! Jedoch das Beunruhigenste daran ist, dass ich total ruhig geblieben bin… Wieso nur? Ich öffne die Haustüre, mein Kopf explodiert fast. Soviel Neues, Unverständliches! Als erstes setze ich mich auf meinen Balkon und lasse meine Gedanken zur Ruhe kommen… Davor schaffe ich es eh nicht zu schlafen. „Yui! Da bist du ja!“ Der aufgeregte und besorgte Tonfall von Namine beunruhigt mich. Was ist denn jetzt noch…? Hoffentlich nichts mit Mayu oder Haruko! Das letzte Mal, als sie so geklungen und auf mich gewartet hat, war Mayu die Treppe runter gefallen und hatte sich die Hand verstaucht… Gerade will ich mir ausmalen, was ihnen Schreckliches passiert sein könnte, dass Namine diesmal auf mich gewartet hat, da redet sie weiter: „Wie lange behandelt dich Nanami schon so?“ Perplex sehe ich ihr direkt in die Augen und lasse vom Schuhe ausziehen ab. Nanami? „Entschuldige, du bist sicherlich gerade etwas überrumpelt! Wir haben vorhin mitbekommen, wie Nanami dich auf dem Platz behandelt hat! Ich… ich war total sprachlos! Meine Tochter? Ich konnte es gar nicht fassen…“ Sie nimmt meine Hand und führt mich ins Wohnzimmer, um mir einen Platz und einen Tee anzubieten. Total überrumpelt setzte ich mich. Noch nie hatte ich so richtig darüber nachgedacht, was wäre, wenn Nanamis Eltern von ihrem Verhalten mir gegenüber erfahren würden. „Wie lange ist sie schon so… unfreundlich zu dir?“ Wie lange? Seit ich hier bin! Obwohl… Ich grüble ernsthaft über die Frage. Ein genauen Zeitpunkt kann ich gar nicht bestimmen, es hat, glaub ich, schleichend angefangen. Da ich nicht antworte, redet Namine weiter: „Wieso hat sie das nur getan? Ich bin total fassungslos! Yui, möchtest du mir etwas dazu sagen?“ Ihr lieber Blick, der mir Hilfe anbietet und so selbstlos ist, bringt mich fast zum Weinen. Sie ist so ein guter Mensch! Wie konnte sie nur so eine Tochter bekommen? „Yui? Du kannst mir alles sagen!“ Ich weiß dass sie das ernst meint, und ich weiß, dass es stimmt. Ich kann ihr alles sagen, auch das mit ihrer Tochter… Kann ich … sagen… Ich kann die Worte nicht mehr an mich halten und sie sprudeln geradezu nur so aus mir heraus. „Naja, es hat schon ziemlich am Anfang begonnen, dass sie ziemlich… bösartig mir gegenüber war. Ich verstehe auch nicht wieso…“ Ich kann Namine, während ich rede, nicht in die Augen schauen. Ich würde es nicht ertragen. Die Teetasse umklammert, den Blick hinein gerichtet, schütte ich ihr einen großen Teil meines Herzens aus. Der Tag hat mich weich gemacht, die ganzen neuen, ungewohnten Situationen die ich hinter mir habe, nehmen mir die Blockade, mich Namine anzuvertrauen. Als ich ausgeredet habe, kann ich sehen, dass meine Worte Namine verletzt haben. Sie tut mir richtig leid… es ist sicherlich nicht leicht, so etwas über sein Kind zu erfahren, besonders wenn man so ein lieber Mensch wie sie ist. Zum Glück habe ich ihr nicht verraten, dass ich manchmal denke, die beiden seien gar nicht verwandt. Ihr Blick sucht meinen, sie versucht ihren Schmerz über die gerade erfahrenen Erkenntnisse hinter einer wohlwollenden und tröstenden Mimik zu verbergen, was ihr nicht ganz gelingt. Schon bereue ich meine Worte. „Namine, es tut mir leid…“ Ich wollte sie nicht damit belasten, ich möchte für niemanden eine Last sein! Ich streichle ihren Arm – ach du meine Güte, ich streichle ihren Arm! Ich bin über meine Offenheit, die ich plötzlich an den Tag lege, so erschrocken, dass ich in einer raschen Bewegung den Arm zurück ziehe. „Yui, du musst dich doch nicht entschuldigen!“ Sagt Namine und umarmt mich. Überrascht erwidere ich die Umarmung. Ich bin im falschen Film. Was ist das nur für ein Tag?! „Ich glaube, wir sollten ins Bett gehen. Nanami wird ab sofort regelmäßig die Schule besuchen, so werdet ihr euch den Rest deiner Ausbildung kaum noch sehen. Ist das in Ordnung?“ Ich kann nur noch nicken. In meinem Zimmer angekommen, lass ich mich auf mein Bett fallen. Ich schließe die Augen. Einen Wirbelsturm hab ich im Kopf!, denke ich und im nächsten Augenblick bin ich vor Erschöpfung eingeschlafen. Nicht einmal ein richtiger Wirbelsturm hätte diesen dringend benötigten Schlaf verhindern können. ~ Am nächsten Morgen habe ich schon fast Angst aufzustehen. Vielleicht war gestern alles nur ein Traum? Und selbst wenn nicht, kann ich mir kaum vorstellen, dass es besser werden könnte. Oder wenn Nanami mir jetzt über den Weg läuft? Ich glaube, sie würde mich umbringen. Ich ziehe die Decke über meinen Kopf. Am besten ich schlafe einfach weiter… Etwas läuft auf mich zu, ich kann es spüren. Eine nasse Schnauze berührt meine Stirn. Ja Tatsu, ich weiß, verstecken hat noch nie etwas gebracht. Tatsu schiebt mit seiner Nase die Decke etwas zurück, so dass ich wieder etwas sehen kann. „Okay Tatsu, du hast gewonnen!“ Ich hebe ihn hoch und drücke ihn an mich, was ihm nicht ganz gefällt. Ich weiß, ich weiß, im Grunde hat er nur Hunger und ich soll ihn endlich füttern. Ich stehe auf, strecke mich, schaue vorsichtig zur Türe raus und als ich Nanami im Flur nicht sehen kann tapse ich, gefolgt von meinem Drachen, die Treppe runter zur Küche. Seine Futterschüssel geschwind gefüllt… Tatsu-chan ist mir so wichtig. Er ist das einzige, dass ich von meinen Eltern habe. Sie haben mir ihn dagelassen, als sie abgereist sind. Da war er noch kleiner, fast noch frisch geschlüpft. Seit dem begleitet er mich, ist immer für mich da, auch wenn Tatsu nur ein Tier ist gibt er mir viel Kraft. Ein zufriedenes Schmatzen erklingt. Mein kleiner Tatsu-chan. „Guten Morgen Yui, beeil dich, wir fangen gleich an!“ Shouta tritt in den Raum, ich sehe das er schon bereit zum Arbeiten ist und ich habe mich noch nicht einmal umgezogen ..! „Okay!“ Ich beeile mich und schon bald finde ich mich in der Bäckerstube wieder. Namine hatte mir zur Begrüßung ein Lächeln geschenkt, aber an ihren Augenringen konnte ich sehen, dass die Sache sie sehr mitnimmt. Ich wünschte, ich hätte früher meinen Mut zusammen genommen und mit ihr geredet… allein, weil sie mich verstanden hätte, ja, vielleicht hätten wir Freundinnen werden können. Aber meine Ausbildung ist so gut wie vorbei, bald werde ich sie kaum noch sehen… Traurig knete ich den Teig in meinen Händen. „Yui!“ Ich drehe mich erschrocken um. Ganz dicht an meinem Ohr hatte ich grade die tadelnde Stimme meines Ausbilders gehört. „Yui, was machst du mit dem Teig? Schön fest kneten!“ Ich nicke nur schnell, da sich auch Shouta wieder abwendet. Ich sollte nicht wieder so negativ denken. Möglicherweise kann ich doch mich mit ihr anfreunden… und außerdem ist da noch der Fremde. Der Fremde. Wie soll ich mich nur verhalten? Soll ich wieder zu dem Baum gehen? Und wenn er nicht da ist? Aber er hat doch auf Wiedersehen gesagt… „Komm, mir machen eine kurze Pause“, höre ich Namines Stimme. Shouta stimmt ihr zu. „Okay, gute Idee.“ Namine kommt auf mich zu. „Yui, lass uns einen Tee trinken.“ Da sitzen wir also wieder, wie gestern. Namine schenkt mir viele Lächeln in denen immer ein Ton Traurigkeit mitschwingt. Ich fühle mich mies. Belasten wollte ich sie nicht. Auf keinen Fall. „Es tut mir leid, Namine… Ich wollte dich nicht so belasten…“ „Wieso belasten?“ Ich sehe ihr in die Augen. Sie scheint ernsthaft verwirrt. „Wegen Nanami…“ „Mach dir deswegen bitte keine Sorgen…“ Und auf einmal lächelt sie ohne den traurigen Unterblick. „Aber… aber du lächelst andauernd so traurig…“ So, jetzt hab ich es gesagt! Oh, das war bestimmt ein Schritt zu weit. „Yui.“ Sie lacht!? „Ich schaue traurig, weil ich traurig bin! Natürlich macht das Verhalten meiner Tochter mir zu schaffen, aber am meisten belastet mich, wie verschüchtert und ängstlich du bist! Und ich habe mit Schuld daran..“ Meine Augen weiten sich vor Verwunderung. Wegen mir schaut sie traurig? „Das bist du nicht! Ich war schon immer so…“ Ich weiß, das stimmt nicht ganz. „Yui, ich möchte das du Freunde findest. Denn das ist wichtig, sie bauen einen auf und geben einen Halt. Ohne Freunde sind wir nichts… Weil wir Rückhalt benötigen, so sind wir Menschen geschaffen!“ Sie lächelt mich an. Ohne Traurigkeit. Freundschaftlich. „Ich weiß, ich bin etwas älter als du, aber ich bin gerne deine Freundin.“ Ich hatte mich geirrt, als ich aufgewacht bin und dachte, es könnte nicht besser werden. „Da-danke… ich wäre auch gerne deine Freundin.“ Ich lächle sie schüchtern an. „Na dann komm, lass uns weiterarbeiten!“ Sie stehst auf und hält mir ihre Hand hin – kurz erinnert es mich an Kieko - dann hebe ich meine Hand und lasse mir von ihr helfen aufzustehen, es zu wagen, mein Leben neu anzugehen. Heute Abend werde ich wieder zum Baum gehen, zu Kieko. Namine, du hast mir die Kraft dazu gegeben. Da lauf ich also, über das offene Feld. Gestern ist mir gar nicht aufgefallen, wie hoch schon das Grass ist. Ich kann schon den Baum sehen, eine Trauerweide. Der Baum muss uralt sein, er ist groß und sein Stamm hat einen unglaublichen Durchmesser. Alle anderen Bäume um ihn sehen dagegen wie Ästchen aus. Warum ich wohl gestern gerade an diesem Baum halt gemacht habe ..? Während ich im Laufen die Weide betrachte, fällt mir auf, dass da jemand vor dem Baum sitzt… und ich kann mir gut denken wer. Plötzlich werde ich aufgeregt. Du bist wirklich gekommen!! Was jetzt? Soll ich dich begrüßen, mit dir reden? Eigentlich kenne ich dich doch gar nicht! Unschlüssig verlangsame ich meine Schritte. Doch du hast mich schon erblickt, deinen Kopf gehoben. Mir kommt die Szene von gestern in den Sinn, als du mir meine Kette gegeben hast. Du hast sie mir nicht einfach in den Schoss geschmissen… du hast mir soviel Zeit gelassen, wie ich gebraucht habe. Würdest du mir wieder soviel Zeit lassen, wie ich brauche, um mit dir zu reden …? Du fixierst mich nicht mit den Augen, aber du ignorierst mich auch nicht. Du machst es mir so leicht… Ich setze mich neben dich. Kieko, ich möchte dir so vieles sagen, andererseits weiß ich nicht wo ich anfangen soll und ob ich überhaupt ein Wort herausbringe. Mein Herz schlägt schnell und mein Blick wandert zur Krone der Weide. So viele verzweigte Äste, Blätter und das Sonnenlicht, wie es sich einen Weg dadurch sucht und uns bescheint… uns beide hier. Du kennst nicht mal meinen Namen. Trotzdem bist du wiedergekommen. Außerdem bist du so lieb zu mir. Ganz ohne Worte. Ich sollte mich be… „Danke.“ Du schaust mich von der Seite an und ich zeige wieder mein schüchternes Lächeln. Ich habe es tatsächlich gesagt! „Gern geschehen.“ Du lächelst mich auch an, ebenfalls etwas zurückhaltend. Zu gern hätte ich dir noch mehr gesagt, warum ich mich bedanke, aber ich bekommen einfach kein Wort mehr raus… und eigentlich müsste ich mich schon wieder bedanken weil du so gut reagiert hast! Ah!! Verstohlen blicke ich dich an. Obwohl wir friedliche Bewohner eines Planeten sind, habe ich schon soviele unfreundliche Menschen in meinem Leben kennen gelernt, aber auch freundliche, so wie Mayu und Namine. Nur jemand wie dich habe ich noch nie getroffen… Ich wünsche mir das ich so ein guter Mensch wie du werden kann. Vielleicht sollte ich jetzt damit anfangen… dir gegenüber. Das langweilt dich doch bestimmt, ewig neben einem Mädchen zu sitzen die kein Wort raus bringt. Du musst die Geduld in Person sein… Also Yui, gib dir einen Ruck! „Mein Name ist Yui Kazumi und du heißt Kieko Ai Kazuya, richtig?“ Ich glaube das schüchtern Lächeln ist absofort meine eingebrannte Mimik. „Hallo Yui Kazumi. Ja, das ist mein voller Name. Du kannst mich ruhig Kieko nennen.“ „Hallo Kieko-kun.“ Ich strecke dir vorsichtig meine Finger entgegen. Du nimmst sanft meine Hand in Deine und schüttelst sacht, selbst beim Händeschütteln bist du lieb. So nett hat bisher noch niemand meine Hand angefasst… „Ach, du kannst mich ruhig Yui nennen.“ „Hallo Yui-san.“ Du lächelst mich freundlich an. Ich werfe dir einen Blick zu, du brauchst mich doch nicht mit san anreden! „Guten Abend, Yui-chan.“ Kichern. Wieso kichern? Ach so, ich kichere! Ah, warum kichere ich? Schon werde ich rot. Und muss wieder kichern. Weil es einfach lustig ist. Seit einer Minute sagen wir hallo. Ich kann gar nicht aufhören mit kichern und du lächelst mit. Ich versuche mich wieder zusammen zu reißen. Vorgestern hätte ich mir so was nicht erträumen lassen und jetzt sitze ich tatsächlich mit einem mir Fremden hier und kichere rum! Obwohl, so Fremd bist du mir gar nicht mehr. Warst du mir gar nie. Ich hab mich von Anfang an hier unter der Weide, neben dir, wohlgefühlt. Als würde ich dich schon ewig kennen. „Du arbeitest bei der Mühle?“, frage ich dich vorsichtig um erneut ein Gespräch anzufangen und mein Gekicher hinter uns zu lassen. „Ja und du? Ihr habt Mehl gekauft…“ „Ich mache eine Ausbildung zur Bäckerin.“ „Oh, dann muss ich mal etwas kaufen kommen.“ Du lächelst mich an – unentwegt. Ich rede hier richtig mit dir, mache Small Talk oder wie man das nennt. Begreifen kann ich es nicht. Das ich dazu fähig bin… „Ja klar, aber ich bin fast fertig mit der Ausbildung…“ „Was willst du danach machen?“ Bei deiner Frage wandert zum ersten Mal dein Blick von mir weg um kurz die Umgebung anzusehen und dann wieder zu mir zurück zu kehren. Als würdest du mir Bedenkzeit geben. „Ich… ich weiß nicht. Vielleicht noch eine Ausbildung.“ „Bist du nicht gerne Bäckerin?“ „Doch und das Schreinern hat mir davor auch Spaß gemacht, aber ich kann mir nicht vorstellen nach dem Gesellen und Master ein eigenes Geschäft zu eröffnen… und da mach ich lieber noch eine Ausbildung… weil ich nicht weiß, was ich mit meinem Leben anfangen soll.“ So, jetzt ist es raus. Ich habe es noch niemanden gesagt, kaum gedacht. Dir erzähl ich es aber. Weil ich dir vertraue, seit du mir die Kette gegeben hast. Du nickst. „Bei sovielen Möglichkeiten weiß man gar nicht was man machen soll. Und in jungen Jahren schon aus dem Heimatdorf zu gehen um ein eigenes Geschäft zu eröffnen… das ist ein großer Schritt.“ „Du hast das aber getan, du bist weg von deiner Heimat.“ Ich sehe dir an, dass du maximal zwei Jahre älter wie ich sein kannst. Du hattest den Mut dazu, im Gegensatz zu mir. Du brauchst es gar nicht runterspielen, ich bin noch lange nicht so mutig wie du es bist. Dein Blick senkt sich nach unten. Betrachtest du deine Hände? „Ich ziehe umher, sehe etwas von unserer Welt. Gerade jobbe ich in deinem Dorf, dass mach ich immer dann, wenn das Geld knapp wird,“ sagst du als würdest du in einem ganzen Satz dein Leben mir erklärt haben. „Du reist um die Welt? Das muss schön sein. Das würde mir gefallen.“ Ich blicke hinüber zu „meinem“ Dorf, wie du es genannt hast, bis mir klar wird, was ich gerade gesagt habe. Mir würde das gefallen. Deine Augen blicken wieder in meine. Du siehst wahrscheinlich, wie überrascht ich bin. Ich habe tatsächlich etwas gefunden, was mir gefallen würde. Schnell setze ich hinterher: „Aber ganz allein rumreisen… das könnte ich nicht!“ „Das musst du auch nicht.“ Du lächelst mich an und etwas verschwörerisches, gleichzeitig verschmitztes, liegt in deinem Blick. „Du kannst mich begleiten.“ Dich begleiten? „Aber wir kennen uns ja kaum…“, setzt diesmal du schnell hinterher. Doch, der Gedanke gefällt mir auch. Mit dir um die Welt reisen… Auf einmal kann ich mir gar nichts schöneres mehr vorstellen. Auch wenn Zweifel in mir aufkommen. Kann ich meinem instinktiven Vertrauen in dir glauben? „Das wäre schon schön… mit dir um die Welt reisen. Du musst doch noch eh etwas Geld verdienen, oder? Und ich arbeite weiterhin in der Bäckerei, da meine Ausbildung vorbei ist, kann ich jetzt auch mehr Geld verdienen. Abends können wir uns immer hier treffen und uns kennen lernen… das wärs doch.“ Ich lege meinen Kopf auf die Knie. Woher ist denn die Idee plötzlich entsprungen? Nein, die brauchst du nicht ernst nehmen… „Okay.“ Ich blicke erstaunt zu dir, du lächelst mich wieder an. „Machen wirs doch so… am Ende kannst du dich immer noch entscheiden, ob du mit gehen möchtest.“ ~ So ist es also gekommen. Schon seit einer Woche halten wir es so, wie ich in meiner Spontanität gesagt hatte. Namine war sofort einverstanden, mich für die Arbeit voll zu vergütern. In der Ausbildung bekommt man nicht soviel Geld, schließlich nehmen sich die Ausbilder Zeit und erklären einem alles, man lebt bei ihnen und besonders am Anfang beteiligt man sich an der Produktion nur mässig. Doch jetzt stehe ich als gelernte Aushilfskraft zur Verfügung und für die paar Wochen möchte mir Namine keinen Unterhalt berechnen. Die Gespräche mit dir waren immer so ungezwungen und langsam habe ich das Gefühl, dass ich auch etwas lauter rede und nicht mehr so zurückhaltend leise. Ich weine mich nicht mehr abends in den Schlaf. Denn nun habe ich ein Ziel, worauf ich hin arbeite. Ob ich mit dir mitgehe, stelle ich gar nicht mehr infrage. Es ist schon so vor meinen Augen, ich kann es fühlen, mit dir unterwegs… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)