Rons merkwürde Woche + Wochenende von Rob_Lucci (Liebe ist keine Wette wert!) ================================================================================ Kapitel 6: Freitag (zweiter Teil) --------------------------------- Ein paar Unterrichtsstunden später und schon sitzen sie im Fuchsbau. Harry kuschelt unaufhörlich mit Ginny, was Ron fast neidisch macht. Seine gesamten Brüder sind ebenfalls da, was ihm auch nicht unbedingt zusagt. Immer wieder muss er sich blöde Kommentare anhören, warum er denn nie ein Mädchen mit nach Hause bringt, oder muss die Streiche seiner Bruder über sich ergehen lassen. Warum wollte er noch mal unbedingt nach Hause? Ein leises Seufzen kommt über seine Lippen. Wenn wenigstens Hermine auch mitgekommen wäre, dann hätte er sich mit ihr unterhalten können. Sogar gelernt hätte er mit ihr, aber sie ist nun mal zu ihren Eltern gefahren. Plötzlich vernimmt er die Stimme seiner Mutter, die zum Essen ruft. Na wenigstens etwas gutes an diesem Tag. Langsam steht er auf und folgt seiner Familie ins Esszimmer. Das Essen, welches seine Mutter anscheinend wieder sehr liebevoll zubereitet hat, duftet köstlich und ist ziemlich untypisch für sie auf dem Tisch verziert angerichtet. Ach, solange es schmeckt ist es Ron egal wie es aussieht. Schnell setzt er sich hin und muss feststellen, dass seine Zwillingsbrüder sich genau rechts und links neben ihn platzieren. Gequält sieht er zu seinem besten Freund, der immer noch mit Ginny kuschelt. In seinem Kopf schwirrt eine Frage, die beantwortet werden will, es dennoch nicht wird. 'Warum immer ich??' Alle warten darauf, dass Mrs. Weasley sich hinsetzt um sich über das Essen her zu machen. Doch irgendwie ist Ron gar nicht mehr nach essen, als er sieht, dass Fred und George unter dem Tisch, genau auf seinem Schoß, Händchen halten. Wie ungerecht kann die Welt noch sein? Verwundert sieht er, wie die beiden Hände sich lösen und schaut in die Gesichter seiner Brüder, die ihn beide mit dem gleichen fiesen Grinsen begegnen. Plötzlich spürt er die beiden Hände, wie sie langsam seine Oberschenkel hinauf gleiten. Entsetzt sieht er dem Geschehen zu. Er kann ja schlecht etwas sagen, schließlich wissen seine Eltern nicht, was zwischen den beiden Zwillingen läuft. Mit hochrotem Gesicht hofft er, dass seine Mutter den Raum betritt und die beiden aufhören, doch wie üblich gehen seinen Hoffnungen in Rauch auf. Geschockt stellt er fest, dass seine Brüder es ziemlich ernst meinen und bis zu seinen Schritt nur noch Millimeter überbrücken müssen. Betend das etwas passiert, schließt er die Augen und tatsächlich klopft es draußen an der Tür. Erleichtert merkt der jüngste Weasley Sohn, dass die Hände verschwinden und atmet beruhigt aus. Doch nur Sekunden später spürt er an jedem seiner zwei Ohren ein Lippenpaar, die ihn nacheinander etwas zuflüstern. „Gib es zu Ronilein, dass hat dir gefallen!“ Geschockt blickt er zu George an seiner rechten Seite, bis er auch Fred sprechen hört. „Lass uns nach dem Essen weiter machen?!“ Mit puterrotem Gesicht springt er von seinem Stuhl auf, welcher dabei nach hinten umfällt und geht mit schnellen Schritten in Richtung Haustür. „Ich geh aufmachen!“ Im Hintergrund hört er noch das schelmische Lachen der Zwillinge, was ihn schon ein wenig aufregt. Warum muss immer er leiden?! Seufzend macht er die Tür auf und erlebt gleich den nächsten Schock. Ein total durchnässter, da es draußen in Strömen regnet, Draco Malfoy steht vor ihm und blickt ihn ausdruckslos an. Kurze Zeit herrscht stille, bis der Blonde leise das Wort ergreift. „Sei nicht so unhöflich! Lass mich rein!“ Perplex weiß Ron im ersten Moment nicht, was er sagen soll, doch dann erlangt er seine Sprache wieder. „Was willst du denn hier? Wenn meine Familie dich sieht, kann ich für nichts garantieren!“ „Lass mich einfach rein, dann werden wir sehen, was passiert. Ich verspreche auch, höflich zu bleiben!“ Kurz überlegt Ron noch und schüttelt dann leicht den Kopf. „Nein Draco! Geh wieder nach Hause! Mein Tag war schon beschissen genug.“ Ein enttäuschter Ausdruck liegt in Dracos Augen, doch Ron muss jetzt einfach vernünftig bleiben. „Aber du hast do...“ „Ja, ich hab dir gesagt, dass ich dir verzeihe, aber das heißt noch lange nicht, dass ich dich sofort meinen Eltern vorstelle! Geh nach Hause Draco!“ Ohne zu zögern schmeißt Ron die Tür vor der Nase des Blonden zu und geht wieder ins Esszimmer. Verwundert sehen ihn alle an. „Was?! Da war nur ein Kerl, der sich in der Adresse geirrt hat...“ Genervt hebt er seinen Stuhl auf und setzt sich hin. Da Ron nun ziemlich mürrisch dreinschaut, traut sich keiner mehr ihn anzusprechen und essen einfach weiter. Doch lange Ruhe kommt nicht auf, da es ein weiteres Mal an der Tür klopft und diesmal energischer. Bevor Ron es schafft aufzustehen, geht sein Vater an die Tür, was dem jungen Griffindor nicht gerade gefällt. „Dad! Lass mich ge...“ „Schon gut Ron! Ich mach das.“ Verzweifelt sieht er seinem Vater nach. Warum war er nur nicht schnell genug? Seufzend lässt er seinen Kopf hängen, als auch schon sein Vater wieder das Esszimmer betritt. Schweigen... „Ronald! Kann ich dich mal sprechen?“ 'Oh Shit!' Langsam steht er auf und geht mit seinem Vater mit, der ihn in Richtung Wohnungstür lotst. „Du hast ihn einfach klitschnass wie er ist draußen stehen gelassen? Wo sind nur deine Manieren, Ron?“ Sein Vater klingt ernst, was Ron ziemlich erstaunt. Er weiß genau, dass sein Dad die Malfoys auf den Tod nicht ausstehen kann. Doch genau diese Tatsache macht es, dass er nun verwirrt den Rücken seines Erzeugers betrachtet. „Ich dachte, dass ihr ein Problem mit...“ „Es ist egal, was wir darüber denken. Wenn ihr ein Schulprojekt zusammen machen müsst, dann können wir auch nichts daran ändern.“ Perplex bleibt Ron stehen. 'Ein Schulprojekt? Was hat Draco ihm erzählt?' Immer noch recht verwirrt schüttelt Ron mit dem Kopf und geht weiter. Im Flur steht nun auch der völlig durchnässte Blonde Slytherin, welcher sich etwas umsieht. „Gib ihm ein Handtuch, damit er sich etwas trocknen kann.“ Mit diesen Worten geht Mr. Weasley wieder ins Esszimmer und lässt die beiden allein. Ron würde dem Blonden am liebsten eine verpassen, aber das würde auch nichts Helfen. Seufzend geht Ron die Treppe hoch. „Komm mit!“ Ohne Wiederworte, was den Rotschopf ziemlich verwundert, folgt Draco ihm hoch ins Badezimmer. Kein Ton verlässt die beiden Lippenpaare. Auch als Ron dem Blonden das Handtuch reicht, erklingt kein Wort. Etwas frierend wickelt Draco sich das große Handtuch um den Körper und sieht den Anderen an. Mürrisch geht der Griffindor zur Tür des Badezimmers. „Jetzt guck mich nicht so an! Ich bring dich schon nicht um.“ Seine Stimme ist leise, obwohl er nur zu gern Lust hätte, den Anderen an zu schreien. „Willst du etwas trockenes zum anziehen? Meine Sachen sind dir wahrscheinlich zu groß, aber besser als klitschnass hier rum zu rennen.“ Als Antwort bekommt er nur ein leichtes Nicken und ohne zu zögern geht er vor in sein Zimmer, während Draco ihm einfach wieder folgt. Zügig öffnet er seinen Kleiderschrank und holt ein paar Sachen raus, die wenigstens ein kleines Bisschen Dracos Würde erhalten. Ohne ihn an zu blicken reicht Ron ihm die Sachen. Er kann und will den Blonden nicht ansehen. Einerseits freut er sich, dass der Slytherin hier ist, aber andererseits kommen ihm immer wieder die Worte von Blaise in den Kopf. 'Ich hab zwar geschrieben, dass ich ihm verzeihe, aber es ist trotzdem schwer die ganze Sache zu vergessen.' Leise seufzt der Rotschopf, als er plötzlich doch zu Draco blickt und sieht, wie dieser sich seiner Sachen entledigt. Ja, der Blonde hat schon einen verführerischen Körper, was auch Ron feststellt und unbemerkt schlucken muss. Wieder wendet er zwangsweise seinen Blick ab, geht zur Tür rüber und richtet leise das Wort an den Slytherin. „Wenn du was essen willst komm mit runter! Wenn nicht, kannst du hier warten, bis ich zurück bin.“ Kurz herrscht wieder einmal Stille, bis auch Draco seine Sprache wieder findet. „Ich komme gleich, danke.“ Ein leichtes Lächeln bildet sich auf Rons Lippen. Er hat den Kleineren noch nie so Zahm erlebt, was ihn schon ein wenig Stolz auf sich selbst macht. Schließlich hat er ihm gezeigt, wer hier die „Hosen an hat“. Zufrieden mit sich geht er wieder runter ins Esszimmer, wo ihn alle skeptisch ansehen, weshalb er nun doch etwas eingeschüchtert ist. „Ein Slytherin und dann auch noch der Malfoy Sprössling in unserem Haus?! Das kann doch nicht dein Ernst sein!?“ Skeptisch sieht seine Mutter ihn an. Langsam begibt er sich wieder zu seinem Platz und setzt sich. „Ich wollte ihn ja auch nicht rein lassen, weil ich genau wusste, wie ihr reagiert, aber Dad wollte ihn ja nicht draußen stehen lassen.“ „Er war klitschnass. Man sollte jedem Lebewesen in Not helfen, Ronald! Außerdem sollt ihr doch zusammen ein Schulprojekt machen, oder?“ Fragend sieht nun auch sein Vater ihn an, worauf er nur ein Nicken als Antwort weiß. Kurz schweift sein Blick zu Harry und Ginny, die ihn böse an funkeln. Die brauchen ihn gar nicht so anstarren, schließlich ist es nicht seine Schuld, dass der Blonde im Haus ist. Plötzlich spürt er beidseitig zwei Gesichter, die ihm ziemlich nahe kommen. Aus dem rechten Augenwinkel sieht er zu George, der ihm leise etwas ins Ohr flüstert. „Ich dachte, der Typ ist abgeschoben?“ Leicht zuckt Ron nur mit den Schultern. Die beiden müssen ja nicht alles wissen. Nun schnellt sein Blick nach links zu Fred, der ebenfalls sehr leise spricht. „Du scheinst ziemlich masochistisch veranlagt zu sein, Ron-Boy! Aber seit heute Nacht nicht zu laut!“ Geschockt kneift er Fred in die Wade. Als wenn Draco hier übernachten würde... Plötzlich vernimmt er ein Räuspern seines Vaters und sieht ihn daraufhin an. Dieser deutet sachte auf den Eingang in dem Draco steht, der in Rons Sachen wirklich nicht schlecht aussieht, obwohl sie ihm tatsächlich zu groß sind. Ein leichtes Schmunzeln legt sich auf Rons Lippen. Der Blonde trägt sein Wasser-blaues T-Shirt und seine ziemlich ausgeblichene, umgekrempelte Jeans, was ihn endlich mal als normalen Sterblichen aussehen lässt. Kurzerhand schuppst Ron George vom Stuhl und deutet bittend auf seinen rechten Platz. Irgendwie sind gerade alle Zweifel an Draco in ihm verschwunden wenn er ihn so sieht. Empört richtet George sich wieder auf, nimmt seinen Teller und setzt sich zu seinem Zwillingsbruder, der ihn tröstend über den Rücken streicht. Langsam begibt sich Draco zu dem angebotenem Platz. Sein erster Blick schweift über das Essen, wobei er staunt, dass es so viel ist. Seinem Denken nach sind die Weasleys arm, weshalb seine Verwunderung schon ziemlich groß ist. Als nächstes blickt er zu Harry und Ginny, die ihn böse ansehen, was ihn selbst aber nur zum lächeln veranlasst. Rons Brüder ignorieren ihn einfach und essen gelassen, außer Fred und George. Die beiden starren ihn schon fast penetrant an, doch es stört ihn nicht unbedingt, solange sie nicht anfangen zu sabbern. Sein Blick schweift nun wieder weiter und leise vernimmt er die Stimme von Mrs. Weasley, welche ihm das Essen anbietet. Kurz sieht er links neben sich zu Ron, der leicht nickt. „Jetzt nimm dir schon was, wenn meine Mom es dir anbietet!“ „Ronald!“ Der herrische Ton seiner Mutter lässt ihn aufschrecken und zu ihr blicken. „Was?“ Ein wenig Verzweiflung klingt in seiner Stimme mit, doch seine Mutter sieht ihn weiter mahnend an. „Du sollst unseren Gast nicht so anfahren!“ Mit einem hämischen Schmunzeln besieht sich Draco das Szenario. Er hat sich diese Familie wirklich ganz anders vorgestellt, zudem sie auch ganz anders ist als seine eigene. Man spürt förmlich die Liebe und den Zusammenhalt, den diese Familie verbindet. Ein Kleinlautes „Danke“ fleucht über seine Lippen, während er sich etwas auf den Teller macht. Mit einem Hauch Skepsis nimmt er sich etwas von seinem Teller auf die Gabel, steckt es sich in den Mund... und ist tatsächlich überrascht wie gut es schmeckt. Abwartend sehen Mrs. Weasley und auch Ron ihn an. Was soll Draco jetzt nur tun? Er kann seiner Begeisterung nicht einfach freien lauf lassen, dass wäre unter seinem Niveau. „Das Essen ist wirklich nicht schlecht.“ Der skeptische Blick von Mrs. Weasley verunsichert ihn, doch Ron schreitet ein, bevor seine Mutter noch wütend wird. „Das ist seine Art zu sagen, dass das Essen gut ist. Er ist nun mal ein Malfoy, also nimm es so hin, Mom!“ Unbemerkt legt der Rotschopf eine Hand auf den Oberschenkel von Draco, was ihm sagen soll, dass er ruhig bleiben muss und der Slytherin versteht es... Das Abendessen ist weitestgehend ruhig abgelaufen, bis auf kleine Sticheleien seiner Zwillingsbrüder, doch Ron hat sich nicht weiter beirren lassen. Nun sitzen er und Draco in seinem Zimmer. Keiner von beiden weiß, was sie sagen sollen. Seine Mutter kam wirklich auf die glorreiche Idee, dass der Blonde bei ihnen übernachten soll und das auch noch mit Ron in seinem Zimmer. Leise seufzt der Rotschopf, was Draco aufblicken lässt. „Die Idee mit dem Schulprojekt war nicht schlecht, aber musstest du unbedingt zustimmen hier zu übernachten?!“ Die verärgerte Stimme schreckt den Blonden leider nicht so ab, wie sie es bezwecken sollte, da ein fieses Grinsen auf dessen Lippen liegt. „Ich muss doch meine Chancen nutzen, bevor ich es nachher bereue.“ Leicht schüttelt Ron mit dem Kopf und lässt einen abfälligen Ton verlauten. Wieder herrscht kurzes Schweigen zwischen beiden, bis Draco seine Hand auf Rons Oberschenkel legt und ihn verlegen ansieht. „Schlafen wir heute Nacht in einem Bett?“ Etwas perplex weiß der Rotschopf erst gar nicht, was er antworten soll, doch nach wenigen Augenblicken schüttelt er mit seinem Kopf und guckt den Kleineren mürrisch an. Gezielt schiebt er die Hand des Slytherins von seinem Bein. „Keine Chance, Draco! Denkst du nach zwei Tagen ist alles wieder gut? Klar, ich hab gesagt, dass ich dir verzeihe, aber du kannst nicht erwarten, dass ich dir so schnell wieder vertraue. Du schläfst da drüben in dem Bett und ich hier!“ Stur zeigt Ron auf das andere Bett, in dem sonst immer Harry geschlafen hat, welches natürlich neu bezogen ist. „Jetzt raste nicht gleich aus! Ich hab schon verstanden.“ Langsam steht der Blonde auf und geht zu dem Gästebett. Seine Hoffnung ist zwar nicht zerstört, aber für diesen Moment ist sie sehr schwach. Er hat nicht gedacht, dass Ron so stur sein kann, doch dieser hat ihn dann wohl vom Gegenteil überzeugt. Seufzend setzt er sich auf die weiche Matratze und blickt sich etwas um. Sein Lebensstandart wäre es nicht, aber die Weasleys sind nun mal nicht Vermögend. „Weiß dein Vater, dass du hier bist?“ Aus seinen Gedanken gerissen blickt Draco zu dem Griffindor, der sich mittlerweile hingelegt hat und ihn immer noch keines Blickes würdigt. „Nein! Ich bin doch nicht lebensmüde.“ Kurz wartet er auf eine Reaktion, die jedoch ausbleibt. „Ich hab ihm gesagt, dass ich bei einem... na ja, Verbündeten bin.“ Erstaunt stellt Draco fest, dass er nun endlich Rons volle Aufmerksamkeit hat, da dieser ihn ansieht. „Du tickst doch wohl! Du kannst mich doch nicht einfach als Todesser ausgeben!!“ Wütend springt Ron auf und geht auf Draco zu, der ebenfalls aufgestanden ist um sich besser verteidigen zu können. Wenn der Rotschopf auf Stur schaltet, kann er das genau so. „Reg dich ab Wiesel! Sollte ich ihm sagen, dass ich zu dir gehe damit wir es noch einmal miteinander versuchen können? Kannst du dir in deinem kleinen Spatzenhirn vorstellen, was dann passiert wäre? Du hast deinen Eltern schließlich auch nicht die Wahrheit gesagt, also spiele dich nicht so auf!“ Ein paar Momente herrscht Stille zwischen ihnen. Draco hat schon irgendwie recht, dass muss er zugeben, aber er wäre nicht Ron wenn er jetzt schon aufgibt. „Ist doch wohl klar, dass ich meinen Eltern nichts von dir und mir erzähle! Deine Familie hat schon so viel Unheil angerichtet. Die beiden würden einen Infarkt bekommen, wenn ich ihnen die Wahrheit sage.“ Beide funkeln sich nun böse an, bis ein leises Seufzen von Draco zu hören ist und er sich wieder auf sein Bett schmeißt. Skeptisch blickt der Rotschopf ihn an. So schnell gibt er doch sonst auch nicht auf. Resignierend geht er auch wieder zu seinem Bett zurück und legt sich, mit dem Rücken zu dem Blonden, darauf. Nun legt sich auch Draco zurück. Wie kann er sich so etwas von einem Muggelfreund bieten lassen? Das sieht ihm ganz und gar nicht ähnlich, aber er kann dem Rotschopf einfach nicht mehr widerstehen, was ihn wahrscheinlich noch zu Grunde richten wird. Wieder sieht er zu dem Älteren rüber. Vielleicht sollte er es lassen, aber er kann nicht anders. Draco muss es versuchen. Leise steht er auf, geht zu Rons Bett und kniet sich daneben. „Ron?“ Ein leises Grummeln kommt nur als Antwort, was ihn dazu veranlasst einfach weiter zu sprechen. „Ich... Ich liebe dich. Bitte gib uns noch eine Chance!“ Seine Stimme ist leise, doch Ron kann ihn gut verstehen. Ein paar Augenblicke kommt keine Antwort des Rotschopfes, weshalb sich Draco wieder aufrichtet und zu seinem Bett gehen will, bis er Rons leise Stimme hört. „Komm her!“ Ein leuchten funkelt in Dracos Augen und prompt legt er sich zu dem Anderen ins Bett, welcher sich auch endlich umdreht. Ein kleines Lächeln liegt auf Dracos Lippen, als Ron ihn sanft in den Arm nimmt. Erleichtert blickt der Blonde in die blauen Augen, die immer noch einen ernsten Ausdruck haben. Eine ganze Weile sehen sich die beiden nur an, bis sich Draco ein wenig vorbeugt und staunt, dass Ron ihm entgegen kommt. Sanft berühren sich ihre Lippen. Ein leichter Kuss, der Minuten anhält wie es scheint, bis Ron fordernder wird und seine Zunge zwischen die Lippen des Blonden schiebt, welcher den feuchten Muskel nur zu gern in sich aufnimmt. Ein leidenschaftlicher Kuss entwickelt sich zwischen ihnen. Verlangend legt Draco seine Arme um Rons Hals um ihn näher zu sich zu ziehen. Er weiß, dass er nicht übermütig werden darf und warten muss, das der Rotschopf den Takt angibt, auch wenn es ihm schwer fällt. Langsam löst Ron den Kuss und blickt den Blonden ausdruckslos an. „Du kannst heute Nacht bei mir schlafen, aber mehr wird nicht passieren, klar?! Meine Brüder schlafen nebenan und ich habe keine Lust mich morgen Früh wieder verarschen zu lassen.“ Ein zartes Lächeln liegt auf Dracos Lippen, als er sachte nickt und sich etwas mehr an Ron kuschelt. Nach etwa fünf Minuten schläft er selig ein, während Ron keine Entspannung findet. Er kann einfach nicht abschalten, was ihm selbst unerklärlich ist. Sich selbst dazu zwingend, schließt er die Augen, denkt an nichts und schafft es tatsächlich nach zwei Minuten in einen leichten Schlaf zu fallen. Nach etwa zwei Stunden Schlaf wacht der Blonde auf. Irgendetwas hat ihn geweckt. Langsam macht er die Augen auf und muss zur gleichen Zeit leise aufkeuchen. Eine Hand ruht in seinem Schritt, die leicht an dem Glied des Slytherins reibt. Auf seiner Brust liegt eine andere Hand, die sachte die weiche Haut streichelt. Das nächste was er spürt, sind Lippen an seinem Ohr, die dieses sanft liebkosen, bis eine Zunge frech die Konturen seines Hörorgans nachzeichnet. Ein Lächeln schleicht sich in Dracos Gesicht. „Nicht das ich mich beschweren will, aber sagtest du nicht, dass heute Nacht nichts laufen wird?! DAS fühlt sich jetzt aber ganz anders an.“ Ein kurzes Blinzeln, damit seine Sicht klarer wird und er erkennt, dass der Rotschopf geschlossene Augen hat. Immer noch spürt er die Zärtlichkeiten an seinem Körper, als er mit Verwunderung feststellt, dass sein Gegenüber fest schläft. Die Hand an seinem Glied reibt nun stärker, was den Blonden zum weiteren Keuchen bringt, bevor er merkt, dass Ron beginnt sein Becken gegen ihn zu stoßen. Ein belustigtes Grinsen legt sich nun auf seine Lippen, als er zu der Erkenntnis kommt, dass Ron wohl einen schönen Traum haben muss. Auch wenn er den Rotschopf gern wecken würde, macht er es nicht und genießt die Berührungen. Das begonnene Keuchen an seinem Ohr turnt ihn noch mehr an, weshalb er nun auch seine Hände auf Rons Körper wandern lässt. *Dann will ich ihm mal zu einem schöneren Traum verhelfen.* Ohne weiter zu zögern zieht Draco die Short des Griffindors ein Stück nach unten, erblickt das pralle, steife Glied und bekommt sofort die wildesten Gedanken, was er mit ihm anstellen könnte. Mit einem breiten Lächeln löst sich der Blonde von den Lippen an seinem Ohr und widmet sich einer bestimmten Region, die immer noch imaginäre Stöße ins Nichts vollzieht. *Ich gebe ihm etwas, worin es sich lohnt zu stoßen.* Ohne weiter zu zögern, nimmt er das steife Glied in seinem Mund auf, welches augenblicklich beginnt, sich schneller zu bewegen. Zärtlich saugt Draco an dem pulsierenden Fleisch und erntet dafür lauteres Keuchen. Die Bewegungen in seinem Mund werden stärker, bis er plötzlich ein lautes Stöhnen vernimmt und eine leicht salzige Flüssigkeit schmeckt, die er irgendwie unfreiwillig schluckt. Gespannt blickt er nach oben. Über die Brust, die sich schnell hebt und senkt, hoch zu den Lippen, die ein wenig geöffnet sind, bis zu den Augen, welche immer noch geschlossen sind. Sanft streicht er mit seiner Hand über den weichen Bauch hinauf zur Brust. Draco selbst hat jetzt natürlich ein Problem. Sein eigenes Glied schmerzt schon förmlich vor Erregung, doch will er sich nicht von dem Rotschopf entfernen. Vorsichtig bettet er seinen Kopf auf Rons Brust und schließt zufrieden die Augen, als er plötzlich auf den Rücken gedreht wird. Erschrocken blickt er in die Ozean blauen Augen über ihn, die ihn erregt an funkeln. Gerade, als der Blonde etwas sagen will spürt er die gierigen Lippen seines Gegenübers auf seinen eigenen. Perplex erwidert er den Kuss, während er bemerkt, dass ihm seine eigene Short abhanden kommt. Leise keucht er in den Kuss hinein, als er die Hand an seiner Erektion fühlt. Überrumpelt drückt Draco seine Hände gegen Rons Brust und stemmt ihm damit ein wenig von sich. Ein fragender Ausdruck blitzt in beiden Augenpaaren auf, bis die Stimme des Blonden erklingt. „Ist das jetzt dein ernst? Ich dachte du willst nicht.“ Ein kleines Lächeln legt sich auf die Lippen des Rotschopfes. „Alter, du hast mir gerade einen geblasen. Weißt du wie geil sich das angefühlt hat?“ Um seinen Worten Ausdruck zu verleihen platziert er seine neu begonnene Erregung an Dracos Hintern, was mit einem leisen Keuchen quittiert wird. Ein lächeln legt sich auf die Lippen des Slytherins, während er seine Beine noch ein wenig auseinander spreizt. „Dann will ich nichts gesagt haben.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)