Puzzle meines Seins von -SunnyChan- (Ein neuer Gegner? Gerne... Aber doch nicht das eigen Fleisch und Blut!!!) ================================================================================ Kapitel 3: Das neue Leben kann beginnen --------------------------------------- So es kommt mal wieder etwas von mir :D Ist ja auch schon ne halbe Ewigkeit her. Nun ist der ganze Prüfungsstress ja zum Glück vorbei :D Und obendrein hatte ich dann auch noch ein Kreatives No-Go… Ansonsten bedanke ich mich noch mal für die lieben Kommis und hoffe, dass euch das neue Kapitel gefällt :D ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Leicht blinzle ich in die Dunkelheit hinein. Ich versuche etwas zu erkennen, jedoch gelingt es mir nicht. Das einzige was ich sehe ist schwärze. Unendliche schwärze um mich herum. Mein Kopf schmerzt, mein Körper fühlt sich taub und steif an und ein endloses Gefühl der leere versucht mich innerlich zu erschlagen. Stöhnend schließe ich meine Augenlieder wieder, versuche mich an das geschehene zurück zu erinnern… jedoch ohne Erfolg. Mein Kopf droht zu platzen… Was ist nur geschehen? Ich weis es nicht… Ich kann nur erahnen wie viel Zeit vergangen ist, ehe ich eine kalte Stimme vernehme. “Hey!! Aufwachen! Genug geschlafen!!” Langsam öffne ich die Augen, schließe sie jedoch Sekunden später bereits wieder. Ich habe so verfluchte Kopfschmerzen. Meine innere Stimme sagt mir, ich solle dem Befehl schnellstmöglich Folge leisten, doch mein Körper gehorcht mir einfach nicht. Was ist nur geschehen? Ich weis es nicht… Ich vernehme ein gefährliches Knurren über mir und kurz darauf verspüre ich ein brennen auf meiner rechten Wangenseite. Erschrocken reiße ich die Augen wieder auf und sitze kurz darauf auch schon kerzengerade im Bett. Langsam führe ich eine Hand zu meiner schmerzenden Wange. Mit stumpfen Blick sehe ich mich um. Ich liege, wie schon vermutet in einem Bett. Rechts ist ein Fenster, welches jedoch durch Vorhänge verschlossen ist. Vor mir kann ich zwei Türen erkennen. Was sich wohl hinter ihnen verbirgt? Etwas seitlich kann ich einen großen Schrank wahrnehmen. Wer braucht denn bitteschön so viel Stauraum? Alles in allem ist das Zimmer ganz gemütlich, wenn auch etwas notdürftig und dunkel eingerichtet. “Schau mich gefälligst an, wenn ich mit dir rede!” erklingt wieder diese kalte Stimme neben mir. Ruckartig wende ich meinen Blick in die Richtung, aus welcher sie gekommen ist. Ein großer Fehler, wie sich herausstellt, denn nun habe ich endgültig das Gefühl, mein Kopf würde explodieren! Gerade will mein Körper vor Schwäche nach hinten kippen, jedoch wird er zuvor noch davon abgehalten. Eine kräftige Hand greift nach meinem Kragen und zieht meinen ganzen Körper an diesem nach oben. “Hast du mich nicht verstanden?! Du sollst mich ansehen, Halbblut!” Und schon spüre ich eine Faust in meiner Magengegend. Wofür war denn das? Ich habe ihn doch angesehen… Aber was ist ein Halbblut? Und wieso bezeichnet er mich als eines? Wieder blicke ich in die kalten und emotionslosen Augen. Erst da bemerke ich, dass ich ihm noch nicht geantwortet habe. Ein leises “Sehrwohl” entkommt meinen Lippen. Gott, hört sich meine Stimme brüchig an… “Gut, du scheinst es begriffen zu haben… ging ja schneller als gedacht…” meint der Mann noch, ehe er mich wieder loslässt und sich mit verkreuzten Armen vor mich stellt. Ich blicke weiterhin zu ihm hoch. Am liebsten würde ich nun einfach nur rennen. So weit, wie mich meine Beine nur tragen können und doch tue ich es nicht. Ich bleibe einfach still sitzen, denn ich weis, dass es mir nicht gelingen würde von hier zu flüchten. Im Moment fühle ich mich richtig unwohl in meiner Haut. Längere Zeit ist es still. Nichts außer unserem Atem ist zu vernehmen. Der Blick mit welchem der Schwarzhaarige mich mustert ist mir unheimlich. So abschätzend so unterwerfend… Ich weis nicht, wie viel Zeit vergangen ist, ehe der Mann wieder zu sprechen beginnt. “Sag Halbblut, erinnerst du dich an dein irgendwas aus deinem vorheriges Leben?” Und schon wieder werde ich als Halbblut bezeichnet. Ich kann zwar nichts mit diesem Begriff in Verbindung bringen, und doch fühle ich mich unwohl, wenn ich als Halbblut bezeichnet werde. Ob ich mich an was erinnern kann? Wieder versuche ich es, und wieder bleibt es ohne Erfolg. Langsam schüttele ich den Kopf und blicke auf den Boden. Woher weis er eigentlich, dass ich mich an nichts erinnere? Ist das denn so offensichtlich? Langsam Blicke ich wieder zu ihm hoch und es scheint mir fast so, als hätte ich einen kurzen Augenblick ein zufriedenes Grinsen in seinem Gesicht gesehen. Doch wieso sollte er sich darüber freuen, dass ich keine Erinnerungen mehr habe?… Wahrscheinlich habe ich mir das gerade nur eingebildet… Bestimmt! Aber kein Wunder, dass ich halluziniere, bei diesen Kopfschmerzen… “Gut… Ich werde dir erzählen was vorgefallen ist. Wir wollen doch nicht, dass du vollkommen im Dunkeln tappst, oder?” meint der mir immer noch unbekannte mit kühler Stimme. Neugierig sehe ich zu ihm hoch. Er weis etwas über meine Vergangenheit? Mal eine gute Nachricht… oder? “Hör auf mich so anzustarren! Ich werde es dir erzählen, wenn du dich als würdig erweiset. Nicht früher und auch nicht später. Haben wir uns verstanden?!” spricht der schwarzhaarige nun weiter. Ich sehe in daraufhin nur verwirrt an. Wie meint er das? Er erzählt es mir nur, wenn ich mich als würdig erweise? Wieso? “Du hast mich schon richtig verstanden, Halbblut. Erst musst du mir beweisen, dass du würdig bist, etwas über deine Vergangenheit zu erfahren.” Mit langsamen Schritten geht er zum Schrank und öffnete diesen mit Schwung. Eine Weile bleibt er davor stehen, besieht sich anscheinend die Kleidung, welche drinnen hängt. Ab und an blickt er kurz zu mir, dann wühlt er wieder im Schrank umher. Nach kurzer Zeit wendet er sich wieder mir zu und wirft mir etwas entgegen. Überrascht fange ich es auf und besehe es mir kurz. Es ist ein seltsamer schwarzer Anzug, oder doch vielleicht was anderes? Ehe ich meinen Gedanken weiter hinterher hängen kann, reist mich die kalte Stimme ein weiters Mal aus den Gedanken. “Das durfte dir passen. Fühl dich geehrt, dass du so einen Trainingsanzug überhaupt tragen darfst.” wehrend er dies zu mir spricht, sieht er mich mit abschätzendem Blick an. Der Mann mustert mich noch ein letztes Mal, ehe er sich umwandet und auf eine der Türen zugeht. “Die andere Tür da, führ in das angrenzendes Badezimmer. Dort wirst du dich fertig machen, und den Trainingsanzug anziehen. Ich hoffe, wir haben uns verstanden.” Verwirt blickte ich zu der mir eben gedeuteten Tür, ehe ich zaghaft nickte. “Schön… Ich werde in fünfzehn Minuten wieder kommen. Und eines sag ich dir, ich hoffe du wirst bis dahin fertig sein, denn sonst wirst du sämtlich Gnade von allen Göttern dieser Welt brauchen… Ich warte nämlich nur sehr ungern und vor allem nicht auf so ein Halbblut wie dich… Und nun beeil dich!” mit diesen Worten tritt er aus der Tür und ich bin nun endgültig allein in diesem Zimmer. Wie jetzt? Ich glaube, ich bin im falschen Film… Trainingsanzug? Kurz besehe ich mir den schwarzen Stoff in meinen Armen. Seltsam… Wieso soll ich diesen Anzug anziehen. Wieder versinke ich in Gedanken. Ich denke über das eben geschehe nach, über das was noch kommen wird und über die ganzen Fragen, welche in meinem Kopf herumschwirren. Ich bin so mit meinen Gedanken beschäftigt, dass ich überhaupt nicht bemerke, wie die Zeit vergeht. “Hey Halbblut!! Haben wir uns nicht verstanden?! Ich habe dir doch befohlen, dich fertig zu machen! Du hast nur noch fünf Minuten also beeil dich und hör auf den Kampfanzug anzustarren! Oder willst du mir etwa weismachen, dass du nicht mal mehr weist, wie man sich allein anzieht!!” reist mich eine geschrieene und saure Stimme aus meinen wirren Gedankengängen. Ich bin gerade so erschrocken, dass ich beinahe aus dem Bett gefallen währe. Schnell springe ich auf, schnappe mir das schwarze Bündel und laufe mit diesem unter dem Arm ins angrenzende Badezimmer. Dort angekommen beginne ich auch sofort mich umzuziehen. Nach kurzer Zeit bin ich auch schon fertig und besehe mir mein Spiegelbild. Was ich sehe erschreckt mich zutiefst. Meine Haare verstrubbelt, mein Gesicht blass und meine Augen stumpf und ausdruckslos! Gott wie sehe ich denn aus?! Doch ehe ich weiter darüber nachdenken kann, werde ich auch schon unsanft am Arm gepackt und weggezerrt. Erschrocken wende ich meinen Kopf zurück und erkennen den schwarzhaarigen Mann, welcher seinen Blick stets nach vorne gerichtet hat. Ich versuche mit ihm Schritt zu halten, jedoch gelingt es mir nur spärlich. Mit festem Griff zerrt er mich weiter, durch einige Türen, einen Gang, zwei Treppen runter und zum Schluss bleibt er vor einer Eisentür stehen. Erst hier lässt er mich wieder los und besieht mich musternd. “Der Anzug passt dir ja besser, als ich gedacht habe.” Ich sage nichts dazu, blicke nur zu ihm hoch. Der schwarzhaarige öffnet die Eisentür, legt seine Hand auf meinen Rücken und schubst mich hinein. Schmerzhaft lande ich auf dem Boden. Keine Sekunde später tritt auch der Mann hinein. Ich höre das knallen der Eisentür hinter ihm und kann direkt spüren, wie sauer er ist, da ich noch auf dem Boden liege. Aus diesem Grund stehe ich lieber schnell auf. Schwankend kommen ich auf die Beine. Halte mir dabei den Kopf, da dieser wieder zu schmerzen beginnt. “Hör auf dich zu benehmen wie eine Memme, Halbblut!” meint der schwarzhaarige, ehe er mich schmerzhaft an die Wand drückt. Als ob ich nicht schon genug schmerzen habe… Er drückt mich noch härter an die Wand und ich nicke eifrig. “Ja” meine ich kurz darauf auch schon prompt. “Gut… Ich werde dir zuerst was erzählen, und danach werde ich dich testen. Aber denk ja nicht, dass ich dir etwas schenken werde… verstanden?!” Wieder ein erschrockenes nicken meinerseits und zu meinem Überraschen lässt er mich los. Ich möchte an der Wand entlang auf den Boden gleiten, jedoch hält mich ein böser Blick davon ab. Also bleibe ich mit wackligen Beinen stehen. “Gute Entscheidung, Halbblut… Nun wo fange ich am besten an. Immerhin sollst auch du begreifen, was ich dir erzähle…” überlegend sah er sich in dem Raum um. Ich tat es ihm gleich. Der Raum war wirklich seltsam. Die Wände bestanden aus Metall, kein einziges auch noch so kleines Fenster war zu sehen und er war vollkommen leer… “Für den Anfang, mein Name ist Tsuyashi. Tsuyashi Sayori. Merk dir diesen Namen lieber gut, Halbblut. Nun… mein Alter beziehungsweise ähnliches tun hier nichts zur Sache. Also frag auch nicht danach. Ist nämlich besser für dich. Ich gehöre wie du selbst zu der Rasse der Saiyajins.” Verwirrt blickte ich zu Tsuyashi hoch. Dieser rollte daraufhin nur genervt mit den Augen. “Muss ich dir das auch noch erläutern?!” fragt er mich sauer. Ich weis nicht, was ich daraufhin antworten soll, deshalb bleibe ich lieber still. Ein genervtes Seufzen ist zu hören ehe Tsuyashi weiter spricht: “Na schön… Du gehörst wie schon erwähnt leider genauso wie ich selbst auch, zur Rasse der Saiyajins. Die Saiyajins sind eine alte, gewalttätige und brutale Rasse. Leider ist unser Volk nahezu völlig ausgestorben, oder hat sich mit anderen unwürdigen Rassen gepaart. Daraus entstanden leider Gottes Halbblüter wie du eines bist. Nun wie schon erwähnt, ist unsere Rasse nahezu völlig ausgestorben, da unser Heimatplanet von einer machtbesessenen Echse gesprengt wurde.” wehrend er das spricht, verdunkelte sich sein Gesicht und ich bekomme richtige Angst vor ihm. “Nur leider wurde die missratene Echse von jemand anderem zur Strecke gebracht. Ich hätte es zu gerne getan…” kurz herrscht stille. Man hört ein tiefes Ausatmen ehe Tsuyoshi weiter erzählt. “Tja… ändern kann ich es nun ja auch nicht mehr. Auf jeden Fall, waren wir Saiyajins so gefürchtet, da wir eine Kämpferrasse waren und es immer noch sind. Damals flogen wir von Planet zu Planet, töteten die Bevölkerung und verkauften den Planeten dann an den Meistbietenden. Das war ein richtig gutes Geschäft. Wir konnten andere Völker auslöschen, sie quälen und bekamen auch noch Geld dafür. Ein Traumjob. Wie auch immer… Da Saiyajins Kämpfer sind, lieben wir das Trainieren und das Kämpfen über alles. So auch ich. Ich reise nun schon seit Jahren von einem Planeten zum anderen und bin dabei auf der Suche nach guten und würdigen Gegnern. Leider gibt es ja nicht mehr so viele. Das ist ne Schande!!” mit kalten Augen blickt der Saiyajin mich an. Ich habe schon fast das Gefühl, er würde mich mit seinem Blick erdolchen wollen. Ein missbilliges Knurren entflieht seiner Kehle. “Das ist wirklich eine Schande… Genau so eine Schande wie du es bist Halbblut!! Da hast du schon die Ehre und trägst das Erbe eines Saiyajins in dir und was machst du?! Du verschwändest es! Trainierst nicht einen einzigen Tag. Hast keinen Ansporn bist einfach nur faul und somit zu nichts nütze!!” wieder ist er bei mir und drückt mich schmerzhaft stark gegen die Wand. Gepresst stöhne ich vor Schmerz auf. Woher will der denn bitte wissen, das ich nicht trainiere? Vielleicht tue ich es ja? Obwohl, woher soll ich das wissen… Vielleicht hat er ja recht, vielleicht trainiere ich meine Kraft wirklich nicht. Wusste ja bis jetzt nicht mal, dass ich eine Kämpferader habe. “Ja ich habe recht Halbblut! Und wag es ja nicht mir zu widersprächen!! Aber keine Sorge, nun stehst du unter meinem Kommando und das bedeutet, du wirst tun was ich dir befehle! Und das was ich dir befehlen werde, wird Training sein. Dieses hast du nämlich bitter nötig, du Schwächling!” Mit einem Ruck lässt Tsuyoshi mich wieder los, und ich falle auf die Knie. Ich sehe es kommen, mein Leben wird nicht leicht werden. War es das überhaupt je? Ich weis es nicht… “Steh auf! Ich will sehen, was du draufhast! Obwohl… wird ja nicht all zu viel sein…” erschrocken blicke ich zu ihm hoch. Was? Er will testen, was ich kann? Ein strafender Blick, und schon stehe ich auf meinen Füßen. “Geh in Kampfstellung!” befiehlt mir der Saiyajin und ich tue dies auch prompt. Ehrlich gesagt, weis ich nicht mal, was ich hier tue… Aus irgendeinem Grund, handelt mein Körper wie von selbst… Noch ehe ich weiter in Gedanken versinken kann, werde ich auch schon angegriffen. Es gelingt mir gerade noch auszuweichen. Phu das war knapp! Tsuyoshi ist erbarmungslos… Er zeigt nicht den kleinsten Funken an Zurückhaltung. Ohne Halt schlägt er auf mich ein. Einige kann ich abblocken, jedoch ist die Anzahle an Treffern größer. Der Kampf geht über Stunden, zumindest scheint es mir so. Es gelingt mir nicht ein einziges Mal, den Saiyajin zu treffen. Einerseits, da er zu schnell ist und andererseits, da es so scheint, als könnte er genau vorhersagen, was ich vorhabe. Der Kampf geht noch eine Weile weiter, ehe Tsuyoshi mich mit voller Wucht in den Magen trifft und ich kraftlos und unter Schmerzen zu Boden sinke. Des Öfteren versuche ich aufzustehen, jedoch ohne Erfolg. Über mir vernehme ich ein gefährliches knurren. Tsuyoshi packt mich am Kragen und schleudert mich ein weiteres Mal gegen die Wand. “Hab ichs mir doch gedacht. Du bist eine Schande für die Saiyajins. Ein Wunder, dass du dich nicht schämst! Doch ab heute mein Freund, werden wir dich zu einem starken Krieger formen… Denn, auch wenn ich es nur ungern zugebe, du hast das Potenzial um einer der Stärksten zu werden.” Mit diesen Worten verlässt der Saiyajin den Raum und ich brecht kraftlos zusammen. ~~~~ Ein Schmerz an meiner reist mich aus der Bewusstlosigkeit. Langsam öffne ich die Augen und versuche meine Umgebung wahrzunehmen. Es gelingt mir, auch wenn nur spärlich. Mein ganzer Köper schmerzt. Ich habe das Gefühl, dass alle Knochen in meinem Leib gebrochen sind. Ein Keuchen meinerseits ist zu hören, als ich auf meine Beine gezogen werde. Leicht wacklig bleibe ich stehen. Nur langsam hebe ich meinen Kopf. Mir scheint es so, als wiege er eine Tonne. Vor mir kann ich das finstere Gesicht von dem Vollblut-Saiyajin erkennen. Wie war sein Name noch mal? Tsuno… Tsuya… nein… der war doch Tsuyashi, oder? Erst jetzt registriere ich, wer da eigentlich vor mir steht. Und mit einem Ruck stehe ich kerzengerade, ignoriere meinen schmerzenden Körper und sehe den Vollblut-Saiyajin mit ernstem Gesicht an. Zumindest versuche ich es, denn in meinem Inneren habe ich gewaltige Angst vor ihm. Jedoch nickt Tsuyoshi zu meiner Verwunderung zufrieden mit dem Kopf. “Du scheinst es begriffen zu haben, Halbblut. Ich muss dich nun doch Loben… Du hast eine gute Einstellung. Einem Gegner gegenüber darf man sich nie schwach zeigen, sondern immer stark und selbstbewusst.” Ich bin verwirrt, jedoch auch recht froh… “Nun hör aber auf mich so anzublicken. Geh in dein Zimmer, du weis ja wohl noch wo das war? Ich hoffe doch. Ich will nämlich noch in Ruhe trainieren! Und du hast ja bis eben diesen Raum in Anspruch genommen. Neue Kleidung liegt bereits bereit. Geh dich waschen. Du siehst ja schrecklich aus. Danach leg dich hin, denn Morgen werden wir mit dem Training vorfahren.” Ich nicke einfach. Denn ich weis, würde ich ihm widersprächen, wehre ich einfach nur verrückt. Mit wackligen Schritten gehe ich auf die Eisentür zu. Noch ehe ich sie hinter mir schließen kann, meint der Saiyajin noch: “Bis wir auf deinem neuen Heimatplaneten ankommen, werden wir hier jeden Tag trainieren. Auch und ehe ich es vergesse, bevor du dir noch zu viele Gedanken machst… deine Familie hat dich im Stich gelassen… Sie wollte dich nicht mehr… Sie sahen dich als Schande und als Abschaum am. Sie haben sich für dich geschämt, also sein lieber froh, dass du nun bei mir bist und ihnen mit meiner Hilfe beweisen kannst, dass du in Zukunft einer der gefurchtesten Krieger sein wirst.” Erschrocken bleibe ich stehen. Was hat er gesagt? Meine Familie hat mich im stich gelassen? Irgendwie kann ich das nicht glauben. Doch… wieso sollte er mich anlügen? Haben sie sich wirklich so für mich geschämt? Na denen werde ich beweisen, wozu ich fähig bin! Mit diesem festen Entschluss gehe ich zurück in das mir zugeteilte Zimmer. Erst als ich im Bad stehe und aus dem Fenster sehe, bemerke ich, dass wir uns im Weltall befinden. Kaum zu glaube, dass ich das erst jetzt bemerke… Ist ja nun auch egal. Das einzige was ich will, ist, mich hinzulegen. Nicht mehr und nicht weniger. Langsam entkleide ich mich und steige in die Duschen. Das warme Wasser tut richtig gut… Nach mehreren Minuten steige ich wieder hinaus, trockne mich ab und ziehe mir die neuen Sachen über. Mit wackligen Beinen gehe ich zurück in mein Zimmer. Schalte das Licht aus und lege mich in das Bett. Kaum liege ich drin, beginnt mein Blick zu verschwimmen. Was solls… Nun ist es mir so was von egal. Ich denke noch ne Weile über mein Leben nach. Naja oder eher, was ich von diesem nicht weis. Ob Tsuyoshi mir die Wahrheit erzählt hat? Haben sich meine Eltern wirklich für mich geschämt und mich aus diesem Grund allein gelassen? Kann das wirklich wahr sein? Ich weis es nicht… andererseits, wieso sollte Tsuyoshi mich anlügen? Wie ich ja heute heraus gefunden habe, bin ich wirklich kein guter Krieger. Da scheint es mir fast so, als sage der Vollblut-Saiyajin die Wahrheit… Es scheint mir nämlich ganz so, als verschweige er mir etwas. Etwas, was all diese Geheimnisse aufdecken würde… Ach ich weis einfach nicht, was ich glauben geschweige denn denken soll. Mir die Decke bis zum Kinn ziehend drehe ich mich auf die andere Seite und starre die Wand mit leerem Blick an. Na hoffentlich kommt meine Erinnerung wieder. Langsam schließe ich meine Augen. Noch ehe ich einschlafe, höre ich, wie sich die Tür zu meinem neuen Zimmer öffnet. Erschrocken wende ich meinen Blick dorthin. Ich erkenne Tsuyoshi, welcher mit verkreuzten Armen am Türahmen lehnt und mich mit forschendem Blick betrachtet. “Shinchi” spricht er eher zu sich selbst. Verwirrt erhebe ich mich und sehe ihn genauso unbeholfen an. Shinchi? Was ist das? “Hör auf mich so anzusehen Halbblut! Da du dich nicht an denen eigenen Namen erinnerst, habe ich beschlossen, dich am Heute Shinchi zu nennen. Der Name bedeutet so viel wie der ewige Sieger. Und glaub mir, aus dir werde ich einen Sieger machen!” mit diesen Worten ging er wieder, und warf die Tür krachend ins Schloss. Eine Weile betrachtete ich die Tür stumm… Shinchi? Was ist denn das für ein Name? Nach einer Weile lege ich mich wieder zurück. Mache es mir gemütlich und schließe die Augen. Noch ehe ich einschlafe flüstere ich noch die Worte: “Shinchi… dein neues Leben hat heute begonnen…” Mir scheint es so, als höre ich noch ein zufriedenes Lachen, doch ignoriere ich es und gleite in das Land der Träume. -Bei Son-Goku und seinen Freunden- Son-Gokus Sicht: Mit getrübtem Blick sehe ich aus dem Fenster. Es Regnet nun schon seit Tagen. Zumindest passt das Wetter zu meinem Gefühl. Ich habe unendliche Schuldgefühle… Ich hätte besser auf Goten Acht geben müssen… doch ich habe es nicht. Ich wende mich vom Fenster ab und sehe zu Chichi, welche anscheinend friedlich schläft. Wie der Schein doch trügen kann… Seit Goten weg ist, ist sie nur am weinen. Verständlich… Mir selbst geht es ja auch nicht besser. Mit ernstem Blick sehe ich auf die Uhr. Hmm erst kurz nach drei Uhr morgens. Doch an schlafen ist nicht zu denken. Ich mache mir gewaltige Sorgen. Wo ist Goten nur? Mit leisen Schritten verlasse ich das Schlafzimmer und gehe den Gang endlang. Gehe die Treppen hinunter und ziehe mir die Schuhe an. Ich trete raus in den Regen. Doch stört es mich nicht im geringsten. Ich ignoriere ihn kurzerhand. Mit langsamen Schritte gehe ich zum Platz des Geschehens. Während des Weges hänge ich meinen Gedanken nach. Ich empfinde einen unendlichen Hass gegenüber demjenigen, der Goten verschleppt hat. Am damaligen Kampfort angekommen, lasse ich mich auf den Boden sinken und betrachte den Nachthimmel schweigend. Nach einiger Zeit blicke ich mich um. Es sieht genauso aus wie vor zwei Wochen auch. Kaum zu glauben, dass der Kampf nun bereits zwei Wochen zurückliegt… Seit ganzen zwei Wochen, weis keiner von uns, wo mein jüngster Sohn ist… Hätte ich ihn damals nur nicht allein gelassen… Doch hätte ich mit so was rechnen können? Langsam stehe ich wieder auf und erinnere mich daran, was man mir erzählt hatte, als ich wieder zu Bewusstsein gekommen war. Langsam hatte ich meine Augen geöffnet und schwang meine Beine kurz darauf auch schon aus dem Bett. Kurz war ich noch sitzen geblieben, ehe ich aufstand und mich umgeblickt hatte. Ich war wieder bei mir daheim gewesen. Und doch war ich innerlich beunruhigt. Den Grund dafür habe ich ja kurz darauf auch erfahren. Mit schnellen Schritten hatte ich das Schlafzimmer verlassen und war runter ins Wohnzimmer gegangen. Dort angekommen, erwarteten mich nur trübe Gesichter. Ich sah Chichi, welche an der Schulter von Gohan weinte. Dieser versuchte seine Mutter zu beruhigen. Doch leider ohne Erfolg. Als Chichi mich gesehen hatte, war sie auch sofort auf mich zugeraunt gekommen und hatte sich in meine Arme geworfen. Verwirrt hatte ich zuerst sie und dann meine Freunde angesehen. Sie alles waren da… allein dies hätte mich ja schon warnen sollen… doch tat es dies nicht. Ich begriff erst was geschehen war, als Chichi in meinen Armen zu schluchzen begann und immer wieder “Goten… Mein Baby” wimmerte. Erst ab diesem Moment hatte ich mich wieder erinnert, was geschehen war. Erschrocken hatte ich mich umgesehen. “Wo ist er?” hatte ich in die Runde gefragt. Sie alle hatten den Kopf hängen gelassen, und mit den Schultern gezuckt. “Wir wissen es nicht… Tut uns leid…” hatte Krillin gemeint. “Wie meinst du, ihr wisst es nicht?” ab diesem Moment war mir richtig mulmig gewesen. “Wir haben auf einmal deine Energie gespürt… jedoch war sie geschwächt… also sind wir so schnell wie möglich zu dir… Trunks hat dich dann als erstes gefunden. Du langst bewusstlos auf dem Boden. Deine Umgebung war zertrümmert. Und in deiner Nähe lag ein weiterer Saiyajin, welcher jedoch nicht mehr am Leben war.” meinte Piccolo mit monotoner Stimme. Mit ernstem Blick hatte ich ihn angesehen und kurz daraufhin genickt. “Ja das war Hades… gegen ihn habe ich gekämpft… aber mehr später. Was ist jetzt mit Goten” hatte ich ernst gemeint. Da war Gohan zu mir getreten. “Weist du… Am Anfang hatte Mutter mich geschickt um dich und Goten zu suchen… jedoch fand ich zum Schluss nur dich und das wie du nun weist, bewusstlos. Von Goten fehlte jede Spur. Ich habe ihn Gerufen… jedoch hat er mir nicht geantwortet… Nachdem Piccolo sich bereit erklärt hatte, dich nach Hause zu bringen, begab ich mich auf die Suche nach Goten. Leider jedoch ohne Erfolg… Doch dann fand ich was…” Gohan verfiel ins Schweigen und seine Augen ruhten auf dem Boden. Mit ernstem Blick sah ich ihn an und fragte, was er denn gefunden hatte. Doch er antwortete mir weiterhin nicht… “Gohan bitte…” meinte ich nochmals, jedoch antwortete mir Vegeta. “Kakarott… sag, bist du dir sicher, dass es nur ein Gegner war?” was sollte nun diese Frage. Zuerst wollte ich nicken, jedoch zögerte ich. “Es müssen nämlich mindestens zwei gewesen sein. Denn einen hast du erledigt… und ein anderer… hat deinen Sohn mitgenommen.” Meine Gesichtszüge waren mir komplett entglitten. Wie? “Aber wie…?” meinte ich trocken. “Auf der Suche nach deinem jüngsten, hat Gohan einen Felsen gefunden, in welchem etwas eingraviert war. Die Genauen Worte Waren: Du hast mir einen Teil meines Lebens genommen. Und nun nehme ich dir einen Teil deines. Du nahmst mir meinen Bruder. Ich im Gegenzug nahm dir deinen Sohn.” Fassungslos hatte ich Vegeta angesehen. Dann die anderen. Ich konnte einfach nicht glauben, was sie mir da gerade erzählt hatten. Ich übergab Chichi an Gohan, welcher sie auch sofort in die Arme schloss. Ich hingegen hatte mich in Höchstgeschwindigkeit umgedreht und war aus dem Haus gerannt. Ich war zu dem Ort geflogen, an welchem ich nun wieder stehe. Hatte nach Goten geschrieen. Hatte alles abgesucht. Doch ohne erfolg. Zum Schluss hatte ich den Felsen mit der Gravierung gefunden. Voller Wut und Verzweiflung hatte ich ihn in seinen Einzelteile zerschlagen. Tage lang habe ich nach Goten gesucht. Habe die Suche bis heute nicht aufgegeben. Ich werde es mit Sicherheit auch nicht tun!! Himmel und Hölle habe ich in Bewegung gesetzt um ihn zu finden. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Doch bis heute blieb alles erfolglos… Mit vor Wut verzerrtem Gesicht gehe ich auf eine Felswand zu. Stelle mich vor diese und schlage zu. Ein gewaltiger Riss entsteht. Ich lasse meinen Kopf hängen. “Wenn ich den Kerl in die Finger kriege, der meinen Sohn mitgenommen hat… dem werde ich die Hölle auf Erden bereiten!” knurre ich vor mich her. Sekunden später hebe ich den Kopf wieder und starre die Felswand an. “Goten eines Schwöre ich dir… Ich werde dich finden und wieder zurückhohlen und wenn ich dafür über tote gehen muss!!” Und wieder schlage ich zu… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So das war es mal wieder :D Ich weis, es war ein langes Kapitel aber dafür habe ich euch ja auch lange warten lassen :D Ich hoffe es hat euch gefallen :D Mir persönlich hat der letzte Abschnitt, also Gokus sicht nicht so besonders gefallen. Ehrlich gesagt, bin ich selbst erstaunt, dass ich das gesamte Kapitel innerhalb von zwei Tagen getippt habe :D Wie immer würde ich mich sehr über Kommis freuen ^-^ Ganz liebe Grüße Eure Sunny P.S. Ab dem nächsten Kapitel wird die Haupthandlung beginnen. Ich hoffe, euch wird die Idee gefallen. Also lasst euch überraschen :D Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)