An der Seite eines Mafiosi von Rangiku ================================================================================ Kapitel 1: The one and only chapter ----------------------------------- „Es ist immer das gleiche mit dir!“, sie piekte ihren Finger noch fester in Dinos Oberkörper, „Entweder ist es Vongola Jyudaime, Reborn-san oder dieser Trottel von Kyoya. Dir scheint an ihnen ja mehr zu liegen als an mir!“, sie senkte den Kopf und stoppte ihr Pieken. Immer, wenn er wegging ließ er sie allein zurück. Nicht EINMAL fragte er sie, ob sie nicht vielleicht mitkommen wollte. Wahrscheinlich war diese Option sowieso außer Frage, denn es wäre ja eh viel zu gefährlich. Als ob allein in Italien in dieser großen Villa zu hocken so anders ist. Dino umarmte sie: „Ich bin doch nicht lange weg, aber man brauch meine Hilfe, das kann ich nicht ignorieren!“ Das wusste sie schon. Außerdem sagte er das jedesmal, wenn sie protestierte, um sie zu beruhigen. Er spürte wie sie sich von ihm wegdrückte sich seiner Umarmung entzog. „Ich … gehe nach Hause!“, sprach sie leise, aber deutlich und trat von ihm weg. „Warte doch!“, er lief ihr nach, packte sie an der Schulter und drehte sie zu ihm um. Er sah die Tränen auf ihrem Gesicht, die sie ihm eigentlich nicht zeigen wollte. „Sei un 'idiota, Dino !“, sie rannte die Stufen hinauf. Als sie in ihrem Zimmer angekommen war schloss sie die Tür hinter sich ab und ließ sich auf den Boden fallen. Dino klopfte von draußen an der Tür und versuchte mit ihr zu reden, doch es war zwecklos. Einige Zeit später konnte er beobachten wie sie die Villa verließ. Es tat ihm leid, dass er sie verletzt hatte, doch er wusste einfach nicht was er tun sollte. Man zählte darauf, dass er in Japan unter die Arme greifen würde. Er seufzte und entfernte sich von dem Fenster an dem er stand. Wie sollte er das nur wieder gutmachen? Wenn es überhaupt noch gut zu machen war... Er reiste wie geplant nach Japan und kümmerte sich dort um seinen „Bruder“ Tsuna und dessen Probleme, wie er es schon so oft getan hatte. Doch diesmal war es anders. Er war dauernd abwesend. Seine Gedanken hingen einfach ganz woanders. „Dino?“, Reborns kindische Stimme riss ihn aus seiner Trance. „Ja?“, er blinkte den Kleineren an, der ihn beunruhigt anschaute. „Du bist gar nicht bei der Sache!“, merkte der Hitman Tutor an. „Mi dispiace, Reborn-san, aber ich mache mir etwas Sorgen.“, gab der Italiener ehrlich zu. „Das ist selten. Wie kommt´s?“, der Arcobaleno war neugierig und schlürfte laut von seinem Kaffe. Der Blonde seufzte: „Ich hatte einen merkwürdigen Streit mit meiner Freundin.“ „Hiiii!“, Tsuna meldete sich das erste mal seit Beginn der Konversation zu Wort, „Dino-nii-san hat eine Freundin?!“ Dino schaute ihn beleidigt an: „Heee, tu nicht so, als wäre das was merkwürdiges Tsuna!“ Der zukünftige Boss kratzte sich verlegen an der Wange: „Das ist es nicht, nur wusste ich nicht, dass Dino-san eine Freundin hat.“ „Mir hast du das auch noch nicht erzählt, Dino!“, Reborn schlürfte weiter vergnügt seinen Kaffe. Der Blonde seufzte noch einmal und lehnte sich in seinen Stuhl zurück: „Ich weiß einfach nicht was ich machen soll.“ Kurze Stille befand sich im Raum, nur kurzzeitig unterbrochen von dem Schlürfgeräusch,d as Reborn machte. „Ano, Dino-san?“, er schenkte Tsuna seine Aufmerksamkeit, „Vielleicht solltest du einfach schon zurückfliegen!“ Er öffente den Mund: „Aber...“ „Kein aber! Tsuna hat Recht. So bist du uns auch keine große Hilfe!“, Reborn setzte die Tasse auf dem Unterteller ab und man hörte das Klirren des Porzellans. „Na gut...“, er stand auf und grinste die beiden verlegen an, „Sagt Kyoya einen Gruß von mir!“ Niedergeschlagen, aber voller Hoffnung kehrte Dino zurück. Auf dem Rückflug dachte er mehrmals daran, dass es wohl besser gewesen wäre, wenn er diesmal geblieben wäre. Aber nun hatte er den Fehler begangen und konnte ihn nicht mehr rückgängig machen. Er hoffte inständig, dass sie in der Zeit in der er außer Lands war zurück in seine Villa gekommen wäre. Allerdings stellte er das Gegenteil fest als er dort ankam. Irgendwie überkam ihm ein mulmiges Gefühl. Das hatte er sowieso schon, wenn er nicht genau wusste wo sie war. Zugegeben wahrscheinlich ist die nur bei sich zu Hause, aber wer garantierte ihm, dass sie dort jemals angekommen ist? Er würde es selbst herausfinden müssen. Voller Tatendrang schwang er sich, natürlich in Begleitung von Romano, denn ohne würde er diese halsbrecherische Aktion schon von Anfang an abblasen müssen, in den ersten Wagen und machte sich auf den Weg. Je näher er seinem Ziel kam, desto mulmiger wurde ihm. Er fuhr in der Straße vor, wo das Haus stand in dem sie ein kleines Apartment bezogen hatte, dass sie in den letzten Monaten eigentlich kaum mehr betreten haben sollte, da sie immer bei ihm in der Villa war und dort alles hatte was sie brauchte. Er verließ sein Auto und noch bevor er einen weiteren Schritt machen konnte kamen 3 seiner Männer auf ihn zu gerannt. „Boss, wir haben eine Nachricht bekommen von der Gravano Familia“, rief der eine ihm zu und Dino meinte genau zu wissen worum es ging. Er händigte ihm die schriftliche Nachricht, die ihnen zugestellt wurde. Der Blonde weitete die Augen, es war genau wie er vermutet hatte. Seine Feinde nutzen seine Abwesenheit aus und entführten genau die Person, die ihm am meisten bedeutete. Er fluchte laut und ließ alles für die Übergabe, die die Gravano Familia vollziehen wollte, vorbereiten. Er musste sie wieder zurückholen, komme was wolle. Am Abend des selben Tages noch fuhr Dinos „Brigade“ am Treffpunkt vor. Die Autos stellten sie um das alte Gewächshaus auf, dass sein Feind ausgewählt hatte für diesen Austausch. Das Plexiglas war überwuchert von Unkraut, doch durch das Dach drang noch immer etwas von dem Mondlicht von draußen hindurch. „Ah da bist du ja endlich Cavallone, ich dachte du würdest einen Rückzieher machen!“, der Boss der Gravano Familia trat in das Mondlicht. „Wo ist sie, du Bastard?“, mit Dino war nun nicht zu spaßen und vor allem für Freundlichkeiten hatte er weder Geduld noch Zeit. „Ganz ruhig, ganz ruhig.“, sein Gegenüber schnipptet und man schubste seine Freundin direkt neben ihn. Sie stand, doch war sie an den Händen gefesselt und geknebelt. Dino war so erleichtert sie lebend vor sich zu sehen. „Also, wo ist die Kohle?“, der Kidnapper ging ohne weiter zu warten zum geschäftlichen Teil über. Romano übergab Dino den Koffer mit der verlangten Summe, der ihn deutlich sichtbar zeigte. „Na wunderbar!“, er grinste, „Und jetzt leg ihn auf den Boden und schieb ihn rüber!“, befahl er. „Erst, wenn du sie frei lässt!“, der Blonde war sichtlich wütend. „Wer glaubst du stellt hier die Regeln auf?“, der Gravano Boss zückte ein Messer und hielt es der Frau zu seiner Seite an den Hals. Leider hatte er Recht, Dino stand in diesem Deal eindeutig schlechter. Er legte den Koffer zu Boden. Die Männer hinter ihm waren genauso angespannt wie er. Dino gab dem Koffer einen Tritt, doch er kam schon auf halbem Weg zum Halt. „Was soll das? Willst du, dass ich sie noch hier und jetzt umlege?“, er hielt das Messer noch agressiver an ihren Hals und zog ihren Kopf an den Haaren nach hinten, damit der Blonde besser Sicht darauf hatte. „Tut mir leid, das war keine Absicht...“, Dino trat bis zum Koffer vor und ließ ihn die letzten Meter vorrutschen. Der Abstand zwischen ihm und seiner Freundin betrug nur noch so viel, dass er diese mit seiner Peitsche überbrücken könnte, wenn nötig. Doch der Boss der Gravano Familie machte sich nicht die Mühe sich nach dem Koffer zu bücken, sondern hielt weiterhin stur das Messer in Position. „Lass sie frei!“, grummelte Dino ihn an. „Hah, vielleicht sollte ich sie doch lieber behalten.“, sein Gegenüber lachte ihn dreckig an. Das war genug für den Blonden. Er griff nach seiner Peitsche und riss seinen Arm von seiner Geisel weg. Er hechtete auf seine Freundin zu und packte sie, um sie von seinem Feind weg zu ziehen. Ein Schuss löste sich und gleich darauf hörte man auch schon, wie sie irgendwo einschlug. Dino ging zu Boden und hielt seine Schulter. „Boss!!!“, Dinos Männer riefen nach ihm und befassten sich ohne weiter auf einen Befehl zu warten mit ihren Gegner, bevor etwas schlimmeres Geschah. Dino ignorierte seine Wunde und befreite seine Freundin von ihren Fesseln und dem Knebel. Sie fiel ihm um den Hals. Er ließ ein leises „ugh“ von sich höre und sie löste sich wieder von ihm: „Dino, du musst zu einem Arzt!“, er hörte die Angst in ihrer Stimme. „Keine Sorge, das ist nichts. Hauptsache dir geht es gut!“, er lächelte sie an und ignorierte für einen Moment die Schmerzen, die der Treffer, den er einstecken musste, ihm bereitete. „Aber, Dino....“, begann sie ihren Satz, doch er legte einen Finger auf ihre Lippen, um sie zum Schweigen zu bringen. „Nichts kann so schmerzhaft sein, als dich nicht bei mir zu haben, geschweige denn dich zu verlieren.“, er gab ihr einen Kuss auf die Wange. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ich hoffe die Geschichte hat jemandem gefallen. Rangiku Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)