The Luck of the Draw von -shiyuu (Wie der Zufall so will) ================================================================================ Kapitel 4: ----------- Als Satoshi am nächsten Morgen wach wurde, war ihm ungewöhnlich warm. Er wollte seine Decke wegstrampeln, aber aus irgendeinem Grund konnte er sich kaum bewegen. Er brummte irgendetwas und kniff die Augen zusammen; vorteilhafter wäre es natürlich gewesen sie zu öffnen, aber es war ihm schon hinter geschlossenen Lidern zu hell in seinem Schlafzimmer. Aber warum nur? Normalerweise schien die Sonne doch erst abends hier herein. Er öffnete die Augen kurz und blinzelte, schloss sie aber gleich wieder. Okay, er war nicht zu Hause. Sein Schlafzimmer sah anders aus und auch in seinem Wohnzimmer befand er sich nicht. Er versuchte sich zu erinnern, was gestern geschehen war, aber sein Hirn war mehr als träge an diesem Morgen und je mehr er versuchte sich zu erinnern, desto stärker wurde diese dämliche Schmerz hinter seiner Stirn, welche er sich sogleich rieb und dann fiel ihm plötzlich alles ein! Und langsam wurde ihm auch bewusst, warum ihm so verdammt warm war und er sich nicht bewegen konnte. Das passierte nun mal, wenn ein gewisser jemand sich nachts heimlich seine Kuscheleinheiten holte und ihm das so sehr gefiel, dass er beschloss ihn festzuhalten, damit er nicht einfach aufstehen konnte. Selbst wenn das unbewusst war, es nervte ihn! Er sah auf die Hand an seinem Bauch, die sich plötzlich zu bewegen begann. Er atmete tief durch. Wie kam Ryo nur dazu, sowas zu machen? Der Kuss war ja schon schlimm genug gewesen, und jetzt auch noch sowas? Der Kuss! Seine Augen weiteten sich nur noch mehr, als er realisierte, dass Ryo ihn gestern auf die Lippen geküsst hatte. Auch das war nur kurz gewesen, und es hatte ihn verwirrt. Was sollte das alles so plötzlich? Dachte Ryo, nur weil er jetzt über alles Bescheid wusste, konnte er ja ihn als Freundersatz nehmen, wenn er gerade keinen potenten Fremden zur Hand hatte? Soweit kam das noch! Er schluckte und bewegte sich leicht, doch die Umarmung wurde nur noch fester, sodass sein angewinkelter Arm, auf dem er lag, langsam unter seinem Gewicht taub wurde. „Mhhh…~“ Er erschrak, als sich die Hand unter sein Shirt schob und zielstrebig höher wanderte. Als sie an seiner Brust angekommen war, fummelte sie etwas an seinen Brustwarzen herum, aber nur kurz, dann wurden die Bewegungen anders. Die Hand fummelte nicht mehr, sie tastete viel eher, und blieb dann unschlüssig liegen. „Hast du schon mal über Implantate nachgedacht?“, nuschelte es in seinen Nacken und schon wieder erschrak er, denn das war definitiv nicht Ryos Stimme gewesen! Er drehte den Kopf um und sah hinter sich – eher halb auf sich – Nii. Wie der hierhergekommen war, war ihm gerade mehr als nur egal. Mit einem Ruck machte er sich von dem Langhaarigen los und schlug ihm mit der flachen Hand gegen die Stirn, worauf hin er ein ersticktes Geräusch machte und dann die Augen öffnete. Verwirrt sah er den Sänger an. „Nanu, Satoshi… Wo ist denn die…“ Aber Satoshi ließ ihn gar nicht aussprechen. „Die was? Dachtest du, du liegst mit ‘ner Tussi im Bett?!“, fuhr er ihn an. „Danke, dass du an mir rumgefummelt hast, das brauchte ich heute Morgen unbedingt!“ Er funkelte ihn an. „Zum Teufel, was machst du überhaupt hier?!“ Langsam rührte sich auch Ryo und lugte müde hinter Nii hervor. „Wasch’n losch?“, nuschelte er und sah den Sänger an, der bei seinem Anblick ganz still wurde. Als Satoshi nichts sagte, legte er sich wieder hin, machte die Augen zu und kuschelte sich an Nii, nur um einen Augenblick später wie von der Tarantel gestochen hochzufahren und Nii mit weit aufgerissenen Augen anzustarren. „Was… was…“ Der Gitarrist seufzte. „Was stellt ihr euch so an? Shuu hat so laut geschnarcht, da bin ich eben hier rüber gekommen. Eigentlich wollte ich nur auf Klo gehen und mir dann wieder anhören, wie er Bäume fällt, aber dann hab ich hier ‘nen Blick rein riskiert und gesehen, dass bei euch genug Platz ist. Selbst schuld, wenn ihr euch beide soweit an den Rand drängt, dass ihr fast von der Couch kippt.“ Er zuckte mit den Schultern. „Da war’s mir echt lieber möglicherweise mit einem von euch zu kuscheln, als die ganze Nacht kein Auge zuzutun.“ Er wandte sich Satoshi zu und grinste breit. „Und tut mir leid wegen eben… Du warst sowieso keine sonderlich hübsche Frau.“ Satoshi legte die Stirn in Falten und sagte lieber gar nichts dazu, aber Ryo betrachtete die beiden eingehend und verschränkte schließlich die Arme vor der Brust. „Was habt ihr gemacht?“ Beide sahen sie den Drummer an, aber Satoshi blieb eisern und hielt seinen Mund. Nii stattdessen lachte nur und kletterte mühsam über Ryo, wobei ihm der halbe Arsch aus der Hose hing, auf den Satoshi die beste Sicht hatte – und er war alles andere als begeistert – ehe er aufstand und sich streckte, und Satoshi hatte schon Angst, dass seine Shorts gleich einen kompletten Abgang machen würde, aber glücklicherweise blieb ihnen dieser Anblick verschont. Nun gut, ihm. Ryo hätte sich darüber ja vielleicht gefreut. Woher sollte er das schon wissen? „Satoshi steht nicht auf Kuscheln mit Freunden.“, sagte der Gitarrist gleichgültig und verschwand dann, aber nicht ohne sich bei seinem Abgang dezent am Arsch zu kratzen, was dafür sorgte, dass dem Sänger ein kalter Schauer über den Rücken lief. „Was meinte er?“, fragte Ryo und musterte ihn, doch eigentlich hatte Satoshi gar keine Lust darüber zu reden. Dann hatte Nii eben nachts mit ihm gekuschelt. Na und? Wenn er das jetzt Ryo erzählte, würde der sich wahrscheinlich einen lachen über sie beide und das war’s dann. Also konnte er es ebenso gut auch bleiben lassen. Doch Ryo ließ nicht locker. „Satoshi, was hat er gemeint mit ‘Du warst ‘ne hässliche Frau.‘?“ Der Sänger seufzte. „Nii hatte in der Nacht anscheinend das Bedürfnis nach menschlicher Nähe.“, sagte er leise und hoffte, dass Ryo sich damit zufrieden geben würde, aber das war eine Fehlanzeige. „Hat er mit dir gekuschelt?“ Er hatte mit einem Grinsen gerechnet, aber seltsamerweise war Ryo vollkommen ernst. Vielleicht hatte er ja auch ‘nen Kater. Stumm nickte der Sänger und betrachtete Ryo. Dass er so verschlossen auf so etwas Dämliches reagieren würde, hätte er nie gedacht, aber er wollte darüber nicht allzu viel nachdenken, denn das würde seine Kopfschmerzen nur noch verschlimmern, also legte er sich wieder hin und schloss die Augen. Einige Augenblicke herrschte vollkommene Stille, dann hörte er ein Rascheln und er dachte schon, dass Ryo aufstand, aber dann spürte er wie die Couch neben ihm leicht nachgab und plötzlich wurde er unruhig. Sofort öffnete er wieder die Augen und der Drummer stockte in seiner Bewegung, sah ihn fragend an. „Was ist?“ „Lass es lieber.“, kam es leise über Satoshis Lippen, doch Ryo zeigte sich unbeeindruckt und hob nur eine seiner Augenbrauen. „Was bitte soll ich lassen?“ „Das, was du vorhast.“ Nun bildete sich ein kleines Grinsen auf seinen Lippen. „Was hab ich denn vor?“ Diese Frage irritierte ihn. Wollte Ryo ihn nur auf die Probe stellen oder ärgern oder vielleicht beides? Er zögerte und je länger er ihm eine Antwort schuldig blieb, desto ausgeprägter zeigten sich die Grübchen in den Wangen des Jüngeren. „Jetzt tu doch nicht so doof!“, kam es schließlich von Satoshi und er verzog die Lippen zu einem kleinen Schmollmund, ohne dass er es wirklich merkte. „Lass es einfach bleiben.“ Mit diesen Worten drehte er sich um und wandte Ryo seinen Rücken zu. Doch wie hieß es noch gleich? Ein schöner Rücken kann auch entzücken. Ryo machte nämlich nicht den Eindruck als wollte er ihn jetzt in Ruhe lassen und das tat er auch nicht. Auch wenn Satoshi schon mit irgendetwas gerechnet hatte, war er dennoch erstaunt als Ryo sich tatsächlich von hinten an ihn schmiegte und einen Arm zwischen Satoshis Arm und seinen Körper schlang. Dem Sänger lief ein Schauer über den Rücken. Dieser Morgen war sonderbar. Sehr sonderbar. Er wollte etwas sagen, doch er wusste nicht was. Er wollte etwas tun, doch auch da fiel ihm auf Anhieb nichts Gutes, nichts Richtiges ein. Also ließ er Ryo tatsächlich gewähren, auch wenn das ein verdammt merkwürdiges Gefühl war. Nach ein paar Minuten wurde es ihm aber doch zu viel und er schob den kleinen Drummer von sich so gut es in seiner Position eben ging, woraufhin Ryo ihn stumm betrachtete und sich dann einfach löste. „Was ist? Mit Nii hast du doch auch gekuschelt.“ Seine Stimme war leise und Satoshi konnte nicht recht einschätzen, ob der andere jetzt sauer war oder irgendetwas, also versuchte er einfach ruhig zu bleiben. „Ja, weil ich geschlafen hab.“ „Sicher, dass es daran lag?“ Jetzt drehte Satoshi sich doch wieder um und sah ihn an. „Natürlich bin ich da sicher!“ Einige Augenblicke der Stille verstrichen, in denen Ryo ihn nur ansah und offensichtlich versuchte einzuschätzen, ob das stimmte. Satoshi konnte seine Zweifel sehen, konnte seine Gedanken geradezu erahnen, aber es war ja auch nicht weit hergeholt, wenn er davon ausging, dass Ryo sich gerade fragte, ob er nur nicht wollte, weil er schwul war. Aber daran lag es nicht. Oder vielleicht doch? Satoshi war sich selbst nicht sicher, er wusste nur, dass er gerade mit niemandem kuscheln wollte. Nicht mit Ryo, und schon gar nicht mit Nii. Ryo ersparte es ihnen beiden danach zu fragen und versuchte die Situation wieder etwas aufzulockern. „Oder liegt es einfach daran, dass du nicht gerne vorne liegst?“ „Huh?“ Er grinste, was Satoshi nur noch mehr verwirrte, und ganz vorbei war es als der Drummer sich umdrehte und dann so wieder zu ihm heran gerobbt kam, dass sie sich in der Löffelchen-Stellung befanden, was dem Sänger nicht unbedingt angenehmer war, vor allem da Ryo ihm wirklich extrem nahe kam und er unweigerlich an nicht unbedingt jugendfreie Dinge denken musste. Er schluckte und schloss einen Moment die Augen um sich wieder zu besinnen, dann stand er einfach auf und flüchtete sich ins Bad. Er brauchte mal einen Moment Ruhe, ganz für sich allein, und da irgendwer schon in der Küche herumhantierte und er in Shuus Schlafzimmer nicht unbedingt wollte, blieb da ja nur noch das Badezimmer über. Aber selbst das war besser als noch weiter halbnackt mit Ryo allein auf der Couch zu sein. Er schloss hinter sich die Tür ab und spritzte sich kaltes Wasser ins Gesicht. Ryo machte ihn echt fertig. Und das nicht unbedingt, weil er schwul war – damit hatte er sich so langsam abgefunden – sondern viel eher mit dem Verhalten, das er an den Tag legte, seit Satoshi es herausgefunden hatte. Warum er ihn ständig damit aufziehen musste, wusste er nicht, aber er konnte damit leben. Nur gestern war es zu viel gewesen und heute Morgen auch, definitiv. Es reichte ihm. Wenn Ryo wollte, dass das zwischen ihnen so bleib wie vorher, dann musste er damit aufhören! Aber was, schoss es ihm plötzlich ein, was, wenn Ryo das gar nicht wollte? Vielleicht hegte er ja noch ein anderes Interesse an ihm und jetzt, da Satoshi in sein Geheimnis eingeweiht war, konnte er es ja endlich mal versuchen. Oder so ähnlich. Satoshi seufzte schwer. Warum konnte es nicht einfach wieder so sein wie noch vor ein paar Wochen? Er wusste nicht, ob er damit klar kommen würde, wenn Ryo wirklich mehr für ihn empfand als bloße Freundschaft. Als er nach einigen Minuten wieder ins Wohnzimmer kam, war der Raum leer. Dann war Ryo wohl auch schon in der Küche. Er atmete erleichtert aus und sammelte seine Klamotten vom Boden auf, um sich wieder anzuziehen. Er war gerade erst in die Hose gestiegen, da bekam er wieder Gesellschaft von Ryo, der prompt stehen blieb und ihn regelrecht anglotzte, so kam es zumindest Satoshi vor. Na wenigstens hielt er seine Klappe. Doch da hatte er sich zu früh gefreut, auch wenn er etwas sagte, das er nie erwartet hätte. „Frühstück ist fertig. Nii hat Würsten gemacht. Der immer und seine Würstchen, es wundert mich echt, dass er nicht schwul ist!“ Er sagte das so trocken und witzlos, aber Satoshi musste sich prompt vorstellen wie Nii an einem seiner heißgeliebten Würstchen herum lutschte anstatt es zu essen und diese Vorstellung war so absurd, dass er am liebsten laut losgelacht hätte, sich das aber verkniff und stattdessen weiter anzog. Trotzdem war er so abgelenkt, dass er erst merkte, dass er seinen Reißverschluss nicht problemlos hochziehen konnte, weil da noch was im Weg war, als es schon zu spät war. Sofort schossen ihm Tränen in die Augen und er verzog das Gesicht, denn das tat gerade verdammt weh! Er krümmte sich vor Schmerz und zog den Reizverschluss so schnell wie möglich wieder runter. Der Schmerz wurde weniger, aber er blieb. Als Ryo, der besorgt an ihn herangetreten war, die Hand auf seine Schulter legte, zuckte er zusammen, weil er den schon ganz vergessen hatte. Er nickte leicht, schüttelte dann aber den Kopf und stellte sich langsam wieder aufrecht hin. Ryo sah unverhohlen auf seinen Schritt und konnte sich offenbar denken, was passiert war, wenn er es nicht sogar mit eigenen Augen mit angesehen hatte, und wirkte wirklich besorgt. „Also wirklich… dass du dich lieber selbst verstümmelst als ein bisschen mit mir zu kuscheln, überrascht mich nun echt. Tse tse tse…“ Er schüttelte leicht den Kopf und versuchte sein Grinsen zu unterdrücken, was ihm aber nicht so recht gelang. „Das musst du kühlen, bevor’s blau wird. Eiswürfel sind wohl am besten.“ „Ja, damit er mir abfriert oder was?!“, fuhr er den Drummer an und drehte sich von ihm weg. Er sah an sich herunter und schluckte. Er traute sich kaum sich das Unglück anzusehen. Stattdessen machte er sich die Hose zu, war diesmal aber verdammt vorsichtig dabei und atmete dann erleichtert aus, weil er nicht so dumm gewesen war und sich erneut so weh getan hatte. „Ich wüsste etwas, das noch besser hilft…“, sagte Ryo leise und als Satoshi sich umdrehte, sah er, dass Ryos Blick unfokussiert war, ganz so als wäre er tief in Gedanken versunken. Da stellte sich ihm doch glatt die Frage, ob er das überhaupt wollen würde. Nach einigen Augenblicken schien Ryo seine Gedanken abgeschüttelt zu haben und sah ihn wieder richtig an. Wieder vergingen einige Momente, dann kam er zu ihm und stellte sich ganz dicht vor ihn. Sein Blick schweifte wieder an dem Sänger herab und Satoshi war als funkelten seine Augen, als er ihn wieder ansah. „Soll ich pusten?“, fragte Ryo so unschuldig, dass es dank der Zweideutigkeit dieser Worte schon wieder anrüchig wurde und es ihm heiß und kalt gleichzeitig den Rücken hinunter lief. Ryo kam noch dichter, und Satoshi wich langsam zurück – zu dumm, dass er nach einem Schritt schon die Wand im Rücken hatte und ihm keine andere Möglichkeit einfiel sich in Sicherheit zu bringen. „Soll ich?“, hakte der Drummer noch einmal nach und verzog die Lippen dabei zu einem Schmollmund, ehe er sich leicht über die Unterlippe leckte. Satoshi versuchte sich einzureden, dass das alles wieder nur Neckerei war, aber ganz so sicher war er sich da gerade nicht, denn Ryo wirkte wirklich entschlossen. Satoshis Gedanken waren am rotieren; was sollte er tun, was sagen? Gab es überhaupt etwas, womit er diese Situation entschärfen konnte? „Hey ihr zwei!“ Sie waren so sehr aufeinander fixiert gewesen, dass sie tatsächlich beide zusammenzuckten und dann nahezu synchron den Kopf Richtung Tür wandten, in der Nii stand und sie mit in die Hüfte gestemmten Händen ansah. „Hört auf rumzualbern und kommt endlich essen! Die Würstchen werden sonst kalt!“, meckerte er und zog auch schon wieder ab. Satoshi hatte schon wieder das Bild von Nii und den Würstchen vor Augen. Nur Sekunden später hörten sie ihn mit der Faust gegen die Schlafzimmertür hämmern, hinter der Shuu irgendetwas sagte, was nicht bis zu ihnen vordrang, woraufhin Nii das Zimmer stürmte. Satoshi konnte sich lebhaft vorstellen, wie er Shuu weckte. Bei so etwas kannte er nie Erbarmen. Langsam wandte Satoshi seinen Blick wieder Ryo zu, der nun gar nicht mehr so entschlossen wirkte. Er hatte den Kopf zur Seite gewandt und gesenkt und biss sich leicht auf die Unterlippe. Das war Satoshis Chance, ihn von sich wegzuschieben, das ganze hier ein für alle male zu beenden, aber irgendetwas hielt ihn davon ab. Statt einfach wegzugehen und Ryo für den Rest des Tages zu ignorieren, wie er es eigentlich vorgehabt hatte, blieb er stehen und sah den Drummer an, der plötzlich irgendwie niedergeschlagen wirkte. Gott, war es ungewohnt ihn so unsicher zu sehen! „Du solltest damit aufhören.“, sagte er leise, woraufhin Ryo ihn ansah. „Womit?“ Satoshi hob eine Augenbraue. Spielte er schon wieder mit ihm? Er musste davon ausgehen, denn all das konnte doch unmöglich Ryos ernst gewesen sein! Warum sollte sein bester Freund ihn plötzlich küssen? Warum sollte er mit ihm kuscheln wollen? Und warum zum Teufel sollte er auf sein Wehwehchen pusten wollen? Er fand darauf keine Antwort. Nicht, weil es keine gab, sondern einfach, weil er keine finden wollte. Er wollte nicht, dass Ryo das wollte, also war es auch nicht so. Ohne noch etwas zu sagen schob er den Drummer von sich und versuchte so normal wie möglich zu gehen, als er das Wohnzimmer verließ, denn scheiße ja, er hatte Schmerzen und er wollte, dass die aufhörten, zusammen mit dem ganzen anderen Unsinn, der momentan in seinem Leben vorging! ____ Okay, das war jetzt doch noch vor'm Umzug! :D Irgendwie ist das Kapitel komisch geworden, aber ich hoffe ihr verzeiht mir. Ich hatte die ganze Zeit 'nen vor Schweiß triefenden und vor Anstrengung keuchenden Handwerker nicht mal zwei Meter von mir entfernt. :''''D Das nächste Kapitel gibt's aber echt erst nach meinem Umzug :P Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)