Bound to you von _Acchan_ (ehemals: Relationship - Für immer zusammen) ================================================================================ Kapitel 19: Aufbruch -------------------- Gaanz großes Sorry, dass es so lange gedauert hat! Hab nur (in der 12. Klasse) permanent Klausurenstress und die Facharbeiten sind dran. Schrecklich. Nun ja. Dann wünsche ich euch mal viel Spaß bei Lesen! Lg Hana Es waren jetzt schon zwei Tage vergangen, die Anbus waren mittlerweile zurückgekehrt mit sowohl guten, als auch schlechten Nachrichten. Naruto war noch am Leben, man hatte den Kyuubi also noch nicht extrahiert, doch er war übel zugerichtet und es waren alle Akatsukis vor Ort. Das hieß, es waren neun Gegner und jeder einzelne war stärker als zehn normale Shinobi. Keine wirklich rosige Aussichten. Ayame unterdessen befand sich im Büro der Hokage. Laute Stimmen drangen aus den Fenstern bis auf die Straßen. “Aber ich muss helfen. Ich kann nicht einfach zusehen, wie meine Freunde alle alleine zu Akatsuki gehen und Naruto wiederholen wollen. Als seine ehemalige Teamkameradin ist es meine Pflicht mitzugehen!”, rief die Uchiha, ganz entgegen ihrer sonstigen Gewohnheiten. Sie hatte dunkle Ringe unter den Augen und sah im Allgemeinen sehr mitgenommen aus. Die letzten Tage waren nicht leicht für sie gewesen. Sie hatte sich von Itachi betrogen gefühlt, hatte geglaubt, dass er nur zu ihr gekommen war, um besser an Naruto heranzukommen und sie selbst abzulenken von dem, was direkt unter ihrer Nase geschah. Doch ihre Augen glühten entschlossen, sie war nun in die Offensive gegangen und hatte sich geschworen, Itachi einen Strich durch die Rechnung zu machen. Natürlich sorgte sie sich auch um Naruto, doch ihr eigentlicher Zorn galt ihrem einstigen Liebhaber. Denn sie würde ihn nie wieder an sich heranlassen, soviel stand fest. “Nein, du bist noch nicht wieder gesund. Du wärst mehr eine Last als eine Hilfe, solange du nicht wieder voll einsatzfähig bist”, widersprach Tsunade nicht minder laut. “Dann heile mich! Du bist doch so eine gute Medic-Nin, dann müsstest du das doch können!”, sagte Ayame hitzig und ließ in ihrem Zorn alle Höflichkeitsregeln außer Acht. Tunade schloss resigniert ihre Augen. Schon seit mehr als einer halben Stunde diskutierten sie und Ayame nun schon und so langsam ging ihr auf, dass sie keine andere Wahl hatte, als das Mädchen ziehen zu lassen. Die Uchihas hatten schon immer einen schrecklichen Dickkopf gehabt. Sasuke war dafür das beste Beispiel. Eben dieser lehnte plötzlich an der Wand hinter ihr und sagte: “Heilen Sie sie doch, dann haben Sie ihre Ruhe und wir können endlich los.” Unglaublich, aber wahr, Sasuke hatte sich wirklich entschlossen mitzugehen und Naruto zu retten. Ob das aber dem Wunsch entsprang, seinem Freund zu helfen, oder ob er darin nur eine Chance sah, Itachi zu töten, wusste keiner. Doch solange er sie unterstütze, beschwerte sich keiner darüber. Tsunade seufzte und stand auf. “Nun gut. Ayame, du kommst mit und Sasuke, ihr könnt euch langsam fertig machen. In einer halben Stunde geht ihr los”, ordnete sie an und verließ das Büro. Ayame schenkte Sasuke ein dankbares Lächeln, welches er ignorierte, und folgte der Blonden zum Krankenhaus. Dort angekommen, wurde sie in eine Halle geführt, in der verschiedene Zeichen auf den Boden gemalt waren, die sie allesamt nicht verstand. Sie mussten wohl für bestimmte medizinische Jutsus notwendig sein, was erklären würde, warum sie selbst, die keine Ahnung von Medic-Jutsus hatte, keine Ahnung hatte, wofür sie da waren. Tsunade wies sie an, sich in einen kleinen Kreis zu setzen, der sehr weit hinten in einer Ecke war, so als würde er nicht oft benutzt werden. Dann ging sie fort um einige Helfer anzufordern, offenbar war die Technik etwas anstrengender. Mit einem mittlerweile mulmigen Gefühl wartete Ayame auf ihre Rückkehr und in ihrer Aufregung schien die Zeit nur halb so schnell zu vergehen wie normal. Schließlich betrat eine Gruppe von fünf Iryonins den Saal und kam auf sie zu. Tsunade folgte ihnen und schweigend begannen sie das Jutsu vorzubereiten. Es dauerte nicht sehr lange, sodass bald alle um den Kreis herum Platz genommen hatten und die Heilung begann. Es war anders als alles, was Ayame jemals gespürt hatte; nicht unbedingt unangenehm, doch ungewohnt. Es nahm nicht viel Zeit in Anspruch, zumindest weniger, als sie gedacht hatte und sobald das Jutsu beendet war, konnte sie gehen. Beinahe überstürzt verließ sie das Krankenhaus und machte sich auf den Weg in ihr Haus, denn sie musste noch ihre Sachen für die Mission packen. Am Tor warteten schon Sasuke, Sakura, Ino, Shikamaru, Choji, Hinata, Kiba, Shino, Neji, Tenten und Lee. Es fehlten nur noch Kakashi und Guy, die beiden waren die einzigen der ehemaligen Senseis, die mit auf die Mission gehen würden. Sakura warf Ayame einen besorgten Blick zu, ihr waren die Augenringe und die unnatürliche Blässe ihrer Freundin nicht entgangen. “Bist du sicher, dass du das schaffst?”, fragte sie vorsichtig, woraufhin sie als Antwort nur ein schwaches Lächeln und ein Nicken erhielt. Wirklich überzeugt sah Sakura nicht aus, doch sie fragte nicht weiter und versuchte Ayame in ein lockeres Gespräch zu verwickeln. Dankbar über diese Ablenkung, ging die Uchiha darauf ein, doch schon nach kurzer Zeit tauchten Kakashi und Guy auf und sie konnten losgehen. Ayame war sich Sasukes dauerhafter Beobachtung bewusst, ignorierte es aber so gut es ging und alles mit ihrem Sharingan im Auge zu behalten. Sie konnte sich denken, dass sie für ihn ein Rätsel darstellte und er nun versuchte aus ihr schlau zu werden, aber sie hatte nicht vor, ihn allzu nahe an sich heranzulassen. Bei dem letzten Uchiha, dem sie das gestattet hatte, war auch nichts Gutes dabei herausgekommen. Nochmal wollte sie das nicht wiederholen. Nun ja, auf diese Art und Weise schon mal gar nicht, doch sie wollte sich ihm auch nicht unbedingt als Freund anvertrauen. Mal abgesehen davon, dass er es sowieso nicht verstehen würde. Warum musste es nur alles so kompliziert sein? Warum musste das alles ausgerechnet ihr geschehen? Das war nicht fair. Aber was war schon fair? Ihr ganzes Leben war nicht “fair” verlaufen. Ihre Familie war tot, sie hatte ihr Gedächtnis verloren, ihre Zieheltern waren vor ihren Augen ermordet worden und nun hatte der Mann, von dem sie eigentlich gedacht hatte, sie könne ihm vertrauen, sie belogen und betrogen. Er hatte sie benutzt wie ein Spielzeug und anschließend weggeworfen, nachdem sie ausgedient hatte. Brennend heiße Tränen stiegen ihr in die Augen, doch sie wischte sie energisch weg. Ihre Freunde sollten nicht sehen, wie sie weinte, es würde zu viele Fragen hervorrufen. Aber sie konnte nicht verhindern, dass ihr ein leises Schniefen entwich. Ihre Hoffnung, es wäre vielleicht ungehört geblieben, wurde jäh zerstört, als alle plötzlich anhielten und sie anstarrten. Ayame sah Sakura an, dass sie schon nachfragen wollte, warum sie denn weine, doch da schossen ihr erneut die Tränen in die Augen und sie schlug die Hände vor das Gesicht und wandte sich ab. Betretenes Schweigen machte sich um sie herum breit, nur unterbrochen von ihren leisen abgehackten Schluchzern. Plötzlich spürte sie Hände auf den Schultern und blickte in das besorgte Gesicht ihrer besten Freundin. Diese zog sie in eine sanfte Umarmung, hielt sie fest, fragte aber nicht nach. Sakura war sich sicher, dass, wenn Ayame das wollte, sie schon von alleine erzählen würde. Wäre das nicht der Fall, konnte auch niemand ihr entlocken, was sie so bedrückte. Viele hätten jetzt vielleicht gesagt, es wäre der Schock über Narutos Gefangennahme, doch die rosahaarige Kunoichi konnte sich des Gedankens nicht erwehren, dass es einen anderen Grund hatte. Denn Ayame war zwar traurig, zornig und auch geschockt gewesen, doch nichts hatte darauf hingewiesen, dass es sie so mitnahm. Ayame selbst war sich eigentlich nicht ganz sicher, weswegen sie weinte. Wegen allem wahrscheinlich, doch der Auslöser war Itachis Betrug gewesen. Sie spürte Saskues Blick auf sich, doch sie war zu fertig, um sich darum noch Gedanken zu machen. Nach einer Weile, schaffte Ayame es, die Tränen herunterzuschlucken und sie wischte sich das Gesicht ab. “Geht es wieder?”, wollte Sakura wissen, woraufhin Ayame nickte. “Was-”, setzte Kiba an, doch Ino brachte ihn mit einem Schlag auf den Hinterkopf und einem gezischten “Sei still, baka!” zum Schweigen. Kakashi warf seiner ehemaligen Schülerin einen prüfenden Blick zu, gab dann aber das Zeichen zur Weiterreise. Ayame war das Ganze ziemlich peinlich, so ein emotionaler Zusammenbruch vor allen war nicht das, was sie sich gewünscht hatte. Zumal sie sich wohl noch auf ein paar Fragen von Kakashi anhören durfte. Und richtig; als sie an diesem Abend rasteten, nahm er sie kurz beiseite und sprach sie auf den Vorfall an. “Ayame, bist du sicher, dass du das schaffst? Willst du mir nicht sagen, was los ist?”, fragte er sie eindringlich, doch sie schüttelte nur den Kopf. “Es geht mir gut, Sensei. Ich hatte nur einen kleinen Zusammenbruch, es war wohl alles ein wenig zu viel in den letzten Tagen. Aber ich schaffe das. Ich bin nicht schwach”, antwortete sie trotzig, fest entschlossen, nichts über ihre wahre Gefühlswelt zu verraten. Denn, obwohl es gut getan hatte, einfach mal alles rauszulassen, in ihr herrschte immer noch Chaos. Doch sie wollte auf keinen Fall, dass man sie von der Mission ausschloss. Sie hatte noch eine Rechnung zu begleichen. Kakashi bedachte sie erneut mit einem durchdringenden Blick, doch er ließ es darauf beruhen und ging zurück zum Lager. Ayame atmete einmal tief ein und aus, ehe sie ihm zu den anderen folgte. Sie war sich bewusste, dass besonders Sasuke sie scharf musterte, doch sie versuchte es so gut es ging zu ignorieren und kuschelte sich in ihren Schlafsack. Kritisch musterte Ayame den riesigen Berg, der sich vor ihnen in den Himmel erhob. Er war dunkel und strahlte etwas bedrohliches aus. Die Außenfläche war glatt und wies nirgendwo Felsvorsprünge oder sogar einen Eingang auf. Wie sollten sie da rein kommen? Doch dafür hatte Kakashi schon eine Lösung. Die Anbus, die vor ihnen losgeschickt worden waren, hatten einen Akatsuki beobachtet, wie er ein kompliziertes Öffnungsjutsu ausführte und sich die Fingerzeichen gemerkt. Eben jene führte der Kopierninja nun aus und vor ihnen zeichnete sich ein großes, mit fremdartigen Zeichnungen verziertes, Tor in den Fels. Ayame beobachtete ihn dabei und hoffte, dass es kein Selbstmordkommando werden würde, da rein zu gehen. Sie und Sasuke aktivierten das Sharingan und Hinata und Neji das Byakugan. Kakashi entfernte das Stirnband vom seinen Auge und die Gruppe trat in das Innere des Berges. Zuerst war alles dunkel, doch ihre Augen gewöhnten sich schnell an die veränderten Lichtverhältnisse. Sie teilten sich so auf, dass jedes Team entweder jemanden mit dem Sharingan oder mit dem Byakugan bei sich hatte und liefen los. Sakura und Ayame waren zusammengeblieben und hatten die Keller übernommen. Natürlich konnte Naruto auch woanders gefangen gehalten werden, doch dieser Teil der Basis erschien ihnen beiden am plausibelsten. Langsam, und immer darauf bedacht keine unnötigen Geräusche zu verursachen, stiegen sie herunter in die Tiefen des Berges. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)