Bound to you von _Acchan_ (ehemals: Relationship - Für immer zusammen) ================================================================================ Kapitel 11: Sichtwechsel: Itachis POV ------------------------------------- Hallo! Hier versuche ich mich mal an was neuem in dieser FF. Ich habe mir gedacht, es wäre vielleicht ganz gut mal etwas aus Itachis Sicht zu schreiben, zumal das auch einiges für euch klären dürfte...hoffe ich.^^ Das Ganze spielt zu der Zeit, als Itachi gerade aus Ayames Zimmer verschwunden ist, nachdem er seine Sachen von dort geholt hat. Na dann will ich euch mal nicht länger aufhalten. Viel Spaß! Kaum hatte er wieder ihr Haus verlassen, machte er sich daran, unbemerkt aus dem Dorf zu kommen. Als er das tat verdrehte er innerlich die Augen. Die Anbu in Konoha hatte wirklich sehr nachgelassen; es waren insgesamt fünf Anbu im und um das Haus herum postiert gewesen und er hatte sich nicht einmal sonderlich anstrengen müssen um an ihnen vorbei zu kommen. Wie leicht sie sich doch alle täuschen ließen! Itachi beschloss, dass er den Auftrag, Ayame aus dem Dorf zu holen, überhaupt nicht mehr ausführen würde. Wenn er sie mitnähme, wäre sie nur unglücklich und zudem auch noch Madara ausgeliefert. Nein, er würde alles tun, um Madara von ihr fernzuhalten. Im Wald sah er sich aufmerksam mit seinem Sharingan um. Solange Konoha noch in Aufruhr war, und er noch in der Nähe, musste er trotz seiner Fähigkeiten sehr vorsichtig sein. Noch immer konnte er es nicht glauben, dass es noch eine Uchiha gab. Immer wieder fragte Itachi sich, ob ihre Familie mit seiner gemeinsame Sache gemacht hatte, damals vor neun Jahren, oder ob man wirklich nicht von der Familie bei Iwa gewusst hatte. Eigentlich war es egal, denn sie konnte zu der Zeit mit ihren neun Jahren noch nicht involviert gewesen sein und außerdem wusste sie von ihrem früheren Leben sowieso nichts mehr. Seufzend lehnte er sich an einen Baum und schloss die Augen. Es begann zu regnen, erst leicht und dann immer stärker, doch es kümmerte den Uchiha nicht. Bald schon war er völlig durchnässt und das Wasser lief ihm in nicht enden wollenden Rinnsalen das Gesicht herunter. “Hast du die Kleine immer noch nicht? Der Leader-sama wird langsam ungeduldig”, sagte Kisame und trat aus dem Dickicht des Waldes. Itachi regte sich nicht; er hatte seinen Partner schon lange gespürt. “Sag Pain-sama, dass sie im Moment zu gut geschützt ist”, antwortete er und verspürte keinerlei Reue, dass er den Haimenschen anlog. Itachi öffnete nun doch die Augen und warf Kisame einen eisigen Blick aus roten Augen zu. “Hast du keine Mission zu erledigen?” Kisames Lippen verzogen sich zu einem bösen Grinsen, welches durch die vielen spitzen Zähne nur noch bedrohlicher wirkte. “Ich soll den nächsten Bijuu ausfindig machen”, antwortete er, “Was willst du jetzt machen?” Itachi strich sich seine tropfnassen Haare aus den Augen, gab jedoch keine Antwort. Kisame schien zu wissen, dass es besser war jetzt zu gehen; zumindest wenn er den heutigen Tag überleben wollte. Der Uchia schätzte es nämlich überhaupt nicht, bei seinen Missionen gestört zu werden. Nachdem der Haimensch weg war, sprang Itachi auf den Baum, an dem er zuvor noch gelehnt hatte um sich dort oben etwas auszuruhen ohne sich auf den matschigen Boden setzen zu müssen. Erst als der Morgen bereits dämmerte hörte es auf zu regnen. Innerhalb weniger Stunden klarte es komplett auf und die Sonne schien, als hätte wäre in der Nacht nicht ein Tropfen herunter gekommen. Itachi hatte seine Sachen schon längst getrocknet und machte sich wieder auf den Weg ins Dorf; wahrscheinlich würde der Vorfall vom vorigen Tag nicht ohne eine angemessene Reaktion seitens Konoha bleiben und über die sollte er sich informieren. Er glaubte nicht, dass es gefährlich werden würde für ihn, hatten sie ihn gestern schließlich auch nicht gefunden, aber sicher war sicher. Außerdem musste er wissen, was für Konsequenzen das Ganze für Ganze für Ayame hatte. Würde man versuchen sie vor ihm zu schützen? Oder würde man denken, sie sein zu ihm übergelaufen und sie dafür bestrafen? Die Antwort auf diese Frage bekam er nur, wenn er nach Konoha ging. Ein paar Minuten und einen bewusstlosen Anbu später war er in Ayames Haus, welche wohl gerade erst aufgewacht war und sich nun hektisch fertig machte und das Haus verließ. Itachi, der den Platz des Mannes eingenommen hatte, der sie bewachte, folgte ihr und bemerkte, dass sie zur Hokage wollte. Anscheinend hatte er genau den passenden Zeitpunkt ausgesucht um zu erfahren, was nun unternommen wurde. Die Anbu-Kleidung löste in Itachi ein vertrautes Gefühl aus, welches er jedoch sofort unterdrückte. Er konnte so etwas jetzt nicht gebrauchen, doch leider geschah es in letzter Zeit viel zu oft, dass er sich von Gefühlen leiten ließ. Das war ihm schon seit Jahren nicht mehr passiert; genauer gesagt seit jener Nacht in der er die Mission bekommen hatte. Diese Eine. Wenn er es sich eingestand, war er damals noch viel zu jung gewesen, um die Erlebnisse, die er im Dienste der Anbu gehabt hatte, richtig zu verarbeiten. Er hatte sich mit jeder Mission einen weiteren Schutzschild zugelegt und seit jener Nach in der er seinen Clan ausgelöscht hatte, war er auch nicht mehr gebrochen. Bis er auf Ayame getroffen war. Leicht verärgert verbannte Itachi diese Gedanken endgültig aus seinem Kopf und überließ sich ganz seiner Rolle als Anbu. Schließlich kamen die Beiden im Büro der Hokage an, welches voller Chunin und Jonin war. Itachi kannte die meisten von ihnen noch von dem Tag, als er und Kisame den Kyuubi holen sollten. Er hörte wie Ayame mit der Hokage über ihren Begleitschutz diskutierte und so schließlich erreichte, dass ihr Sensei von nun an auf sie aufpassen sollte. Als alle außer ihm und Ayame herausgeschickt wurden, postierte Itachi sich draußen vor der Tür; aus Erfahrung wusste er, dass die Hokage später einen Bericht von ihm verlangen würde. Tatsächlich wurde er kurze Zeit später zurück in das Büro gerufen und Ayame und Kakashi verließen das Gebäude. “Gab es Probleme?”, fragte die blonde Frau. ”Nein, es war alles ruhig”, antwortete er und dankte Kami im Stillen dafür, dass die Maske seine Stimme veränderte. “Gut, du kannst gehen.” Als Itachi draußen war, schüttelte er den Kopf, früher war die Berichterstattung genauer gewesen. Vermutlich hatte die Hokage zu viel getrunken; er hatte gehört, dass sie zuweilen dem Sake ausgesprochen gern zusprach. Itachi wechselte zurück in seine normale Gestalt und machte sich auf den Weg um Ayame zu suchen. Da diese nicht zu hause sein würde, ging er gleich zu Kakashis Haus, aus welchem die beiden Jonin gerade traten und zum Tor liefen. Itachi runzelte die Stirn. Was war in seiner Abwesenheit noch besprochen worden? Wollte man Ayame aus dem Dorf holen und sie vor ihm verstecken? Er fand diese Reaktion reichlich übertrieben, aber wenn man Ayame als so wichtig für dieses Dorf empfand… Er konnte es nur darauf zurückführen, dass die Hokage sich das Sharingan im Dorf bewahren wollte. Unauffällig folgte er ihnen, wobei er zu jeder Zeit darauf achtete, sein Chakra restlos zu unterdrücken, was er bis zur Meisterschaft beherrschte. Er hörte, wie Ayame ihren Sensei über ihn, Sasuke und den Uchiha-Clan ausfragte. Sie wollte wissen, was genau passiert war, als er den Clan tötete und aus der Antwort des Kopierninjas entnahm er die Zweifel, die dieser gegenüber diesem Ereignis hegte. Ein kaltes Lächeln huschte über Itachis Gesichtszüge. Die Dummheit mancher Leute war doch immer wieder erstaunlich, wenn sie glaubten, was sie glauben wollten. Und es war äußerst nützlich. Am Abend rief Kakashi einen seiner Ninjahunde, dessen Spürsinne Itachi aber sofort mit einem speziellen Jutsu verwirrte um nicht gefunden zu werden. Als Itachi die langsam einschlafende Ayame beobachtete fragte er sich erneut, warum um alles in der Welt er dieses Mädchen noch immer beschattete. Er musste dem Leader vom Scheitern der Mission berichten. Mit einem Seufzer wandte er sich um und verschwand in der Dunkelheit. “Sayonara, Ayame”, flüsterte er noch bevor die Nacht ihn endgültig verschluckte. Jaa, es ist ein biscchen kurz, aber es war auch verdammt schwer aus Itachis Sicht zu schreiben ohne seinen Charakter völlig zu verdrehen. Ich hoffe es ist mir einigermaßen gelungen. Lg Hana Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)