Bound to you von _Acchan_ (ehemals: Relationship - Für immer zusammen) ================================================================================ Kapitel 9: Ende des Versteckspiels ---------------------------------- Guten Tag! (klingt ein bisschen komisch ich weiß^^) Das nächste Kapitel für euch! *tadaaaa* Als Ayame aufwachte, war Itachi schon weg. In den letzten beiden Tagen war es immer so gewesen: er kam erst wieder wenn sie schon schlief und war am nächsten Tag vor ihrem Aufwachen wieder fort. Noch leicht verschlafen kämpfte sich das Mädchen aus dem Bett um sich frisch zu machen und anschließend ihr Frühstück zu genießen. Kurze Zeit später lief sie fröhlich pfeifend in die Küche, blieb jedoch fast sofort wie angefroren stehen. Er war doch noch nicht weg und wie es schien hatte er heute auch nicht vor zu gehen. Der Nuke-Nin saß mit entblößtem Oberkörper und geschlossenen Augen auf der Veranda und lehnte sich an das Geländer. Ayame vergaß bei diesem Anblick für kurze Zeit das Atmen und starrte ihn fassungslos an. Sie ärgerte sich aber nicht darüber, wie er so unverfroren hier sitzen konnte in ihrem Haus, nein, sie war einfach überwältigt von seinem guten Aussehen, der Makellosigkeit seiner nackten Brust, der gut sichtbaren Muskeln. Erst als ihr schwindelig wurde, erinnerte sie sich wieder daran, dass ein Mensch Luft zum Leben brauchte und schnappte reflexartig danach. Itachi störte sich daran nicht, obwohl er zweifellos nicht schlief und auch mitbekommen hatte, wie Ayame ihn angestarrt hatte. Die junge Frau drehte sich geschwind um und fuhrwerkte mit rasenden Gedanken in der Küche herum und versuchte erfolglos sich von ihrem Feind abzulenken. Wäre sie nicht so sehr damit beschäftigt gewesen, nicht zu Itachi hinzusehen, hätte sie gesehen, wie er sie kurz beobachtete und der Anflug eines Lächelns über sein sonst so emotionsloses Gesicht huschte, aber fast sofort wieder verschwand. Die Uchiha hatte es aber nicht gesehen und bemühte sich, ihr kleines Frühstück sowohl möglichst schnell als auch leise zu verzehren um dann von Itachi weg zu kommen. Das war jedoch die nächste Problematik, denn er saß so, dass sie unmöglich an ihm vorbei kam, es sei denn, sie stieg über ihn drüber. Das wollte sie dann aber auch nicht machen und so stand sie zaudernd einige Augenblicke einfach so da und wusste nicht, was sie machen sollte. Dabei wanderte ihr Blick wieder über seine nahezu perfekte Brust, wobei sie sich allmählich fragte, ob er das nur machte um sie zu verunsichern. Mit einem leichten Seufzer wandte Ayame sich ab und sprang kurzerhand einfach über das Geländer - dass ihr das nicht schon früher eingefallen war! Sie ließ sich einige Meter entfernt von Itachi im Gras nieder, hob ihr Gesicht der Sonne entgegen und genoss die Sonnenstrahlen und den leichten Wind, der durch die Bäume und Büsche am Gartenrand fuhr, wobei ein angenehmes Rauschen entstand, welches sich fast schon wie ein Flüstern anhörte, als würden die Bäume selbst sich unterhalten und Botschaften weitergeben. Mit einem amüsierten Schnauben schüttelte Ayame den Kopf - was sie jetzt schon wieder für Einfälle hatte! Als ob Pflanzen sich unterhalten konnten, also bitte! Sie wusste ja, dass sie eine rege Fantasie hatte, aber das ging dann doch ein bisschen zu weit. Doch plötzlich stand Itachi neben ihr und musterte misstrauisch die Pflanzen um sie herum, bevor er blitzschnell ein Kunai zog und es auf einen der Bäume links von ihnen zufliegen ließ. Irritiert verfolgte Ayame die Flugbahn der Waffe und keuchte entsetzt auf, als eine Wurzel des Baumes sich aus der Erde löste und das Kunai abwehrte. Im nächsten Moment begannen sich aus dem Stamm Konturen herauszubilden, die sich innerhalb kürzester Zeit zu Schultern und irgendetwas Anderem formten. Es sah aus wie ein Kopf in einer übergroßen fleischfressenden Pflanze, die eine Hälfte des Gesichtes war weiß, die Andere schwarz, während die Augen in einem unheimlichen Gelb erstrahlten. "Zetsu", stellte Itachi ruhig fest, "du kannst wieder gehen." Ayame lief es bei diesem Ton eiskalt den Rücken runter und sie meinte, dass sie erfrieren würde, würde er jemals mit ihr so sprechen, so kalt war seine Stimme. Sie wusste, dass Itachi nichts anderes meinte, als dass dieser Zetsu verschwinden und sich gefälligst um seinen eigenen Kram kümmern solle. "Denk an deinen Auftrag", erwiderte dieser noch, bevor seine Formen verschwammen und schließlich nichts mehr von ihm zu sehen war. Ayame war klar, dass es sich hierbei um einen weiteren Akatsuki handeln musste und sie überlegte, was dieser für einen Grund hatte, den Uchiha an seine Aufgabe zu erinnern. Dachte er etwa, dass er sich nicht gewissenhaft genug um die Ausführung kümmerte? Das alles war ihr ein Rätsel, doch als sie ihren Blick zu Itachi wandte, verkniff sie es sich lieber zu fragen, da seine Miene nicht gerade freundlich aussah. Doch die Unruhe hatte hiermit noch kein Ende, nein im Gegenteil, sie fing gerade erst an; denn anscheinend hatte der andere Akatsuki die Konohanins auf den Plan gerufen. Ayame bemerkte sie im selben Moment wie Itachi und beide aktivierten aus Reflex heraus ihr Sharingan, sahen in Richtung Straße und fluchten in ihrem Innern. Ayame wurde nervös und im Stillen bettelte sie den Nuke-Nin an schleunigst zu verschwinden; das Letzte, was sie gebrauchen konnte war eine Gerichtsverhandlung, bei der man sie beschuldigte einem Kriminellen Unterschlupf gewährt zu haben. Doch zur Entdeckung kam es gar nicht erst, denn bevor das Mädchen wusste wie ihr geschah, wurde sie schon unsanft von Itachi gepackt und mit ihm gezogen. Sie stolperte mehr hinter ihm hinterher, als das sie ging und der Uchiha, dem das natürlich nicht entgangen war, hob sie kurzerhand hoch, damit sie schneller vorankamen. Ayame blieb vor Überraschung die Luft weg, aber nachdem sie sich wieder gefasst hatte fing sie an sich zu wehren und versuchte alles, um heruntergelassen zu werden. Itachi aber ließ sich davon nicht aus dem Gleichgewicht bringen und lief unbeirrt weiter, sprang von Baum zu Baum und blieb erst stehen, als sie weit genug weg waren, dass niemand sie hier suchen würde. Dort ließ er Ayame aber keinesfalls herunter, sondern sah sie für eine Weile nur an, es schien, als hadere er mit sich selbst; schien nicht zu wissen, was zu tun sei. Obwohl es der Uchiha, welche endlich aufgehört hatte gegen ihn anzukämpfen, schwer fiel sich zu konzentrieren wie sie so an seine nackte Brust gedrückt wurde, sah sie Itachis Zwiespalt. Sie war sich unsicher, wie sie darauf reagieren sollte, weshalb sie erst einmal gar nichts tat. "Du wirst jetzt mit mir kommen. Hier in Konoha gibt es nichts mehr für dich, sie können dir nichts mehr beibringen und bei uns gibt es jemanden, der mit dir sprechen möchte", sagte er letztendlich leise, aber bestimmt. Bei diesen Worten wand Ayame sich wieder in seinen Armen, wollte herunter und das auf einmal mit einer Heftigkeit, die sie selbst nicht verstand. Itachi ließ sie dieses Mal ohne Widersprüche los und Ayame taumelte weg von ihm; mit etwas Verspätung sickerte nun die Bedeutung dessen, was er gesagt hatte in ihr Bewusstsein und löste Entsetzen in ihr aus. "Nein! Niemals, ich gehe nicht mit dir fort! Ich verrate nicht mein Dorf und verlasse meine Freunde!", sagte sie, kaum zu mehr als einem Flüstern fähig. Itachis Miene wurde hart und undurchdringlich und er kam, zu schnell für Ayames Augen, auf das Mädchen zu, ergriff sie am Arm und zerrte sie mit sich. Ayame versuchte sich loszureißen, doch er war stärker, schließlich war er ein Mann und sie ein Mädchen, noch nicht einmal ganz eine erwachsene Frau. Seine Kräfte waren viel größer und sie hatte keine Chance gegen ihn; die Erkenntnis traf sie wie ein Eimer eiskalten Wassers und sie fühlte ein ohnmächtiges Entsetzen in sich aufsteigen. War sie erst mal aus Konoha raus, würde niemand sie je finden können und aus eigener Kraft würde sie auch nicht entkommen können; wenn sie jetzt schon nicht gegen Itachi ankam, würde sie es bei all den anderen Akatsukis erst recht nicht schaffen. Ayame stämmte ihre Beine in den Boden, schlug wie von Sinnen schreiend und weinend nach Itachi und versuchte alles, um von ihm loszukommen; ohne Erfolg. Wäre sie bei klarem Verstand gewesen, hätte sie ihr jetziges Verhalten mit Sicherheit als erschreckend und demütigend empfunden; nie wäre sie auf die Idee gekommen Itachi zu Schlagen, weder ihn noch sonst irgendjemanden, doch so sah sie in ihrer Verzweiflung nur, dass nichts half, was sie versuchte und ihre Maßnahmen wurden immer drastischer. Durch ihren Tränenschleier merkte sie, wie sich ihre Umgebung langsam veränderte, der Wald wich einer mehr oder weniger kargen Felslandschaft; nirgendwo waren Äste oder sonst irgendwelche Sachen, an denen sie sich festklammern konnte, was ihre Angst nur noch steigerte. Ja, aus ihrer Verzweiflung war Angst geworden, Angst, dass sie ihre Freunde und Konoha verraten musste, dass sie nie mehr zurück konnte; und aus ihrer Furcht wurde langsam aber sicher schiere Panik. Irgendwann gab Ayame alle Widerstände auf, ihre Panik war dunkler Hoffnungslosigkeit gewichen, sie würde ihr Zuhause also ein zweites Mal verlieren. Von nun an war sie Konohas Feindin. Alle Zuneigung, die sie heute Morgen noch für Itachi Uchiha empfunden hatte, war dahin geschmolzen, fort, stattdessen begann Hass auf ihn in ihr zu keimen. Er hatte ihr schon einmal alles genommen, was sie liebte, alles, was ihr wichtig war und nun tat er es schon wieder. `Warum???’, schrie sie innerlich zum Himmel empor, `Was habe ich getan, dass man mich so bestraft?’ Sie musste ein wirklich schlechter Mensch gewesen sein. Stumme Tränen liefen Ayame die Wangen herab, tropften auf ihr Shirt, auf ihre Hand, auf seine Hand, welche ihr Handgelenk immer noch fest umschlungen hielt. Ayame gab auf. Nichts regte sich mehr in ihr. Konoha und seine Bewohner war alles gewesen, was sie noch hatte, doch nun war ihr auch das genommen worden. Sie hörte auf, an ihrem Arm zu ziehen und ging brav einen Schritt hinter dem Akatsukimitglied her. Dieser wandte sich überrascht über den plötzlich fehlenden Widerstand zu Ayame um, sah sie, ihren Gesichtausdruck, die stillen Tränen und blieb stehen. Er war entsetzt über den leeren Ausdruck in den vorher so ausdruckstarken Augen der Kunoichi, ihre Leblosigkeit. Er ließ sie los und sobald er das tat, glitt sie auf die Steine, starrte teilnahmslos vor sich hin, Tränenrinnsale in ihrem Gesicht, blieb sie dort hocken und rührte sich nicht. Auch als von fern Rufe erklangen blieb sie so wie sie war, eine leere Hülle, ohne eigenen Willen, ohne irgendeine Reaktion, mit der sie zeigte, dass sie die nahende Rettung für sie bemerkt hatte. Itachi ignorierte die Ninjas aus Konoha und kniete sich zu dem Mädchen auf dem Boden. Erschüttert hob er die Hand und strich eine Träne von ihren Wangen, murmelte leise tröstende Worte und versuchte ein Lebenszeichen von ihr zu bekommen. Ayame aber blickte einfach nur durch ihn hindurch, konnte nicht aufhören zu weinen und zeigte keinerlei Reaktion. "Ayame, es ist gut. Du musst nicht mit", er nahm sie in den Arm, und als ob es genau diese Worte und diese simple Umarmung gewesen war, die sie brauchte, diese einfache Bestätigung, erwachte sie aus ihrer Starre. Erneut aufschluchzend warf sie sich in die Arme ihres Feindes, den sie eben noch für immer zu hassen geschworen hatte und hielt sich an ihm fest. Dieser strich ihr leicht über den Kopf und den Rücken, was eine beruhigende Wirkung auf das verstörte Mädchen zu haben schien; die Konohanins, welche die Beiden endlich erreicht hatten und welche nun vor Ungläubigkeit nach Luft schnappten, bemerkte weder Itachi noch Ayame. Auch, dass die ranghöchsten Ninjas anwesend waren, darunter die Hokage und etliche Anbus, realisierte keiner von ihnen, viel zu sehr waren sie in der Umarmung versunken, während Itachi immer wieder wiederholte: "Es tut mir leid, ich hole dich hier nicht weg, du kannst in Konoha bleiben. Es ist alles gut.", was ein erneutes überraschtes Aufkeuchen der Menge nach sich trug. Er hatte Ayame in der letzten Zeit liebgewonnen, sie nervte ihn nicht, begegnete ihm trotz ihrer Furcht vor ihm mit Wärme und verurteilte ihn nicht aufgrund der Ermordung seines Clans so wie jeder Andere. Er wusste, dass sie ihm in den letzten Tagen aus dem Weg gegangen war, aber er verstand auch warum. Er hatte von der Anziehung gewusst, welche er auf sie ausübte, vom ersten Augenblick an, in dem er sie sah; damals als Kisame ihre Zieheltern ermordet hatte. Er wollte nicht, dass sie weinte; es hatte ihm eben im Herzen weh getan, als sie versucht hatte, frei zu kommen und das alles nur, um zurück nach Konoha zu kommen. Er verstand diese bedingungslose Zugehörigkeit zu Konoha etwas, hatte er früher doch ähnlich gefühlt. Es war einfach nicht zu fassen, dieses Mädchen ging ihm unter die Haut; sie riss ohne es zu wissen sämtliche Schutzwälle ein, die er seit dem Tod seines besten Freundes so mühevoll und sorgsam um sich herum aufgebaut hatte; sie berührte Seiten an ihm, von denen er nie gewusst hatte, dass er sie überhaupt besaß. Es hatte ihn so viel Mühe gekostet, seine äußere Fassade zu bewahren, wenn sie in der Nähe war, aber er hatte es immer geschafft. Letzten Endes hatte das aber nur damit zu tun, dass er sich schon zu lange hinter seiner Mauer verkrochen hatte, als dass er jetzt noch richtig Gefühle zeigen konnte. Langsam öffnete Itachi seine Augen wieder und wurde sich der vielen Ninjas aus Konoha bewusst. Wohl wissend, dass er sich wahrscheinlich seinen kalten unnahbaren Ruf bei ihnen allen zerstört hatte, richtete er sich zusammen mit der noch immer in seinen Armen schluchzenden Ayame auf und sagte: "Geh zu ihnen.Geh zurück nach Konoha, sie nehmen dich wieder auf." Mit diesen Worten schob er sie sanft von sich, wo sie sofort von Sakura in die Arme geschlossen wurde. Sie krallte sich kurz in deren Oberteil, drehte sich aber noch mal nach ihrem Entführer und Retter um, welcher ihr noch einmal zunickte, ebenso wie der Hokage und schließlich in einem Schwall von Rauch verschwand. Naaaa das wars wieder mal von mir.... Lg Hana Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)