Time for a change von Sakurachan1228 ================================================================================ Kapitel 2: Ich hasse sie! ------------------------- Kapitel 2 Ich hasse sie! Ich lag auf einem Baum, im Schatten, und genoss die Stille um mich herum. Von dem Baum aus konnte ich in einige der Mädchenzimmer gucken. Ein sehr interessanter Anblick. Ich ließ meinen Blick schweifen, bis er an einem Fenster hängen blieb. Es war das Zimmer dieser Schrägschraube von Erfinderin, die mit ihrem Müll allen auf den Keks ging. Na... Ob ALLEN weiß ich nicht, aber mir auf jeden Fall. Und zwar gewaltig! Die Heulsuse war bei ihr war bei ihr. Wen interessiert das?! Wieso guck ich da überhaupt hin...?! dachte ich genervt und in dem Moment hörte ich eine vertraute Stimme unter mir. „Natsume...? Schläfst du?“ Ich sprang vom Baum, direkt vor seine Füße: „Wo warst du?“ „Ich... hab die Tiere gefüttert...“, antwortete er. Ich wollte gerade etwas erwidern, doch ein lauter Schrei kam dazwischen. „Daaaaaaaaaaaaaaa! Ich seh' ihn!!! Da ist Natsumeeeeeeee!!!“, schrie eins dieser hysterischen Fangirls. Oh nein...! „T-Tut mir leid, Natsume. Sie müssen mir gefolgt sein...“ „Egal jetzt, wir müssen hier weg, schnell!“, sagte ich, packte ihn am Arm und zog ihn hinter mir her. Von weitem sah ich einen alten Schuppen. Ziemlich hässlich und heruntergekommen, doch als Versteck ganz okay, das dachte ich zumindest! Doch als wir den Schuppen betraten waren wir nicht allein... „Natsume-kun? Luca-pyon? Was macht ihr denn hier?“, fragte die Nervensäge, die Müllbastlerin war auch da... Oh man...! Womit hab ich das verdient? „Wir sind auf der Flucht vor Natsumes Fangirls, und ihr?“, antwortete Luca. „Diese Dumme Gans wollte unbedingt, das ich mit hierher komme...“, erwiderte die Erfinderzicke und funkelte mich böse an. Wieso mich...? fragte ich mich. Ich hatte ihr schließlich nichts getan! Im Gegenteil! Weil ich ein so freundlicher Mensch bin, hab ich ihr sogar etwas geschenkt. Ja, meine ewige Abneigung habe ich ihr geschenkt! Sie steht auf meiner Hassliste ganz oben – vor dem nervigen Lehrer und dem Schattenhampelmann! Ich erwiderte ihren bösen Blick, kleine Blitze schnellten zwischen unseren Augen hin und her, als sich Mikan plötzlich zwischen uns stellte und Luca und mir jeweils einen Becher in die Hand drückte. Es war nicht so, dass ich nicht misstrauisch war, bei dem Zeug, das sie uns da andrehen wollte, aber die hat uns so doof angeguckt, dass ich es dann doch getrunken habe, nur um dieses dämliche Gesicht nicht mehr sehen zu müssen. Der wahrscheinlich größte Fehler meines Lebens. Ein komisches Gefühl stieg in mir auf, aber ich achtete gar nicht wirklich darauf, sondern überlegte, was ich nun am besten machen sollte, um endlich meine Ruhe zu haben. So drehte ich mich um und verließ den blöden Schuppen. Mikan und Luca versuchten noch mich aufzuhalten, doch ich hörte ihnen gar nicht zu. Ich flüchtete auf einen Baum und erst da bemerkte ich, dass etwas anders war. Ich saß dauernd auf irgendwelchen Bäumen, aber diesmal stimmte irgendwas nicht. Es hatte nichts mit dem Baum zu tun. Baum war Baum. Es... kam aus meinem Inneren. Ein merkwürdiges Gefühl, das ich nicht kannte. Ich hätte wetten können, das es von dem Zeug kam, das mir das Pünktchen angedreht hatte. Aber wieso sollte sie so etwas tun? Vielleicht war es die Giftspritze? dachte ich und beschloss zurück zu gehen und sie zu fragen. Wenn es sein musste auch mit Gewalt, wobei mir das sogar lieber gewesen wäre... „Was war da drin?!?“, trat ich die Tür des alten Schuppens ein. Auch wenn ich sonst eher der ruhige Typ war, nun war ich auf hundertachzig. Diese komischen Gefühle in meinem Bauch und meiner Brust trieben mich zur Weißglut. Ich hätte kotzen können. Wutentbrannt starrte ich die dunkelhaarige Erfinderzicke böse an, als mein Herz plötzlich wie wild zu rasen begann. Was war nun los? Was war das? Dieses Gefühl. Das wird doch nicht... ?! Ich war fassungslos. Mein Herz raste, meine Knie wurden weich und begannen zu zittern, in meinem Bauch kribbelte es, als würde irgendwas kleines darin wie verrückt hin und her fliegen. Das konnte einfach nicht war sein! „Wo war was drin?“, giftete sie mich an. Ich wollte genauso giftig kontern, doch es ging nicht. Ich konnte einfach nichts gemeines sagen, egal wie sehr ich es wollte. Und zu Gewalttaten jeglicher Art war ich scheinbar auch nicht mehr fähig. Auch mein Alice funktionierte nicht. Weg! Ich muss hier weg! Sofort! Hals über Kopf verließ ich den Schuppen auch schon wieder, bis plötzlich mein Verstand aussetzte. Als er zu sich kam fand er sich in seinem Bett wieder. Neben ihm auf dem Bett saß sein Freund Luca. Er hatte den Schwarzhaarigen in der Nähe des Sees gefunden. Bewusstlos. Daraufhin hatte er ihn in sein Zimmer gebracht und wich nicht von seiner Seite, bis er, dreieinhalb Stunden später, endlich die Augen öffnete. „W-Wo bin ich?“, fragte Natsume noch leicht benommen. „In deinem Zimmer.“, antwortete der Blonde. Wie vom Blitz getroffen richtete sich der Dunkelhaarige auf und rief laut: „Wo ist sie?“ Luca fuhr erschrocken zusammen. Dann schaute er ihn einen Moment lang fragend an, doch ehe er ihm antworten konnte war er bereits aus dem Bett gesprungen und hatte in einem übermäßigen Tempo das Zimmer verlassen. „Na-Natsume?!“, fragte der Blondschopf und blieb noch einen Augenblick fassungslos dort sitzen, bis er beschloss seinem Freund lieber schnell hinterher zu laufen. Wer konnte schließlich wissen, was er jetzt wieder anstellen würde? Der Schwarzhaarige rannte bis zu einem gewissen Zimmer. Ohne große Überlegungen stürmte er in dieses und rief laut: „Hotaru, meine Geliebte, wo bist -“ Ein harter Schlag traf ihn und er ging zu Boden. Vor ihm stand das dunkelhaarige Mädchen. An ihrer Hand trug sie eine ihrer Lieblingserfindungen. Den Hufeisenhandschuh. „Wer bist du, und was hast du mit dem Giftfuchs gemacht?!“, fragte sie bissig. Was war bloß mit ihm los? So kannte man ihn gar nicht, weder er selbst, noch die anderen. Die Erfinderin überlegte einen Augenblick und wendete ihren Kopf dann zu ihrer Freundin, die ihr nicht von der Seite gewichen war. Finster und Vorwurfsvoll schaute sie sie an. Die Braunhaarige wurde sichtlich mit jeder Sekunde, die verging nervöser. „Was hast du gemacht?“, fragte Hotaru mit einem bedrohlichen Unterton. „I-Ich... Also...“, begann Mikan. „Ja?“ „Du und Natsume,... ihr...“ „Wir?“ „Ihr... habt euch immer nur gestritten!“ „Ja, und?“ „I-ich wollte, dass ihr euch vertragt... weil ich euch und Luca-pyon doch alle so lieb hab...“, erklärte sie schuldbewusst. Weil sie es nicht länger mitansehen wollte, wie zwei Menschen, die ihr sehr viel bedeuteten, sich abgrundtief hassten, hatte sie einen Liebestrank aus Hotarus Zimmer stibitzt und ihn Natsume ins Getränk gemischt. „Ich hatte ja keine Ahnung, dass so was mit ihm passieren würde... Es tut mir so leiiiiid...“, rief die Braunhaarige und begann bitterlich zu weinen. „Schon gut, aber mach das ja nie wieder, klar?!“, meinte Hotaru und schlug sie mit ihrem Hufeisenhandschuh. „Auaaa! Ja, ich hab ja verstanden!“, mit den Händen fasste sie sich an ihren schmerzenden Kopf, „U-Und was machen wir jetzt mit Natsume-kun? Er kann ja nicht so bleiben...“ „Keine Sorge. Der Trank hält maximal zehn Stunden.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)