Time for a change von Sakurachan1228 ================================================================================ Kapitel 1: Ich hasse ihn! ------------------------- Kapitel 1 Ich hasse ihn! Schlecht gelaunt, wie immer, war ich auf dem Weg nach Central Town, um mir neue Bauteile für meine Maschinen zu kaufen. Mann, war das anstrengend. Und dann war da auch noch diese dämliche Sonne, die unbedingt meinte mich braten zu müssen, aber irgendwann, wenn ich Lust und Zeit dazu hätte, würde ich mich an ihr dafür rächen! Ich betrat einen Laden, in dem mich mittlerweile jeder Verkäufer als Stammkundin identifizierte, sammelte alles Mögliche, was ich vielleicht brauchen könnte, in einem Korb zusammen und ging zur Kasse. Der momentane Verkäufer, ein alter, sehr breit gebauter Mann, lächelte mir freundlich entgegen. Ich hätte kotzen können. Tat ich aber nicht – wäre zu anstrengend gewesen. Also bezahlte ich eilig, um so schnell wie möglich aus dem Geschäft zu kommen. Auf dem Rückweg kaufte ich noch einen Berg an Chips und anderen Süßigkeiten, um meinen geheimen Vorrat aufzufüllen. Da Bauteile UND Süßigkeiten für mich natürlich viel zu schwer – und zu anstrengend – zu tragen waren, fuhr neben mir ein sich selbständig bewegender, und mir stetig folgender Einkaufswagen her. „Das hast du davon…“, hörte ich eine Jungenstimme sagen, als ich bereits kurz vorm Eingang der Schule stand. Ich machte mir nicht die Mühe meinen Kopf in seine Richtung zu bewegen, da ich anhand der Stimme erkannte, wer da schräg hinter mir war. Natsume. Den Kerl, den ich auf den Tod nicht ausstehen konnte. Ich meine, ich hasste eigentlich jeden – außer vielleicht Mikan – aber ihn hasste ich immer besonders. Und ich glaube, das beruhte auf Gegenseitigkeit. „Neeeeiiiin!!! Lass mich in Ruhe!!!“, schrie nun eine Mädchenstimme. Ich zuckte innerlich zusammen und drehte nun doch meinen Kopf in die Richtung aus der die Stimmen kamen. Mikan! rief meine innere Stimme. Ich sah, wie sie auf dem Boden lag und Natsume sich direkt über sie stützte. Das gibt’s doch nicht! Spinnt der?! Während ich mich ihnen Schritt für Schritt näherte, kam mein Gedanken-Roboter herbei und fuhr schon mal voraus. Er war so programmiert, dass er alle für seine Größe und Kapazität möglichen Aufträge erledigte, die ich ihm, wann immer ich wollte, per Gedankenübertragung schickte. Mein Auftrag in diesem Falle war sehr simpel. Mit einem Vorschlaghammer in den Händen fuhr er in Hochgeschwindigkeit auf den Holzkopf von einem Giftfuchs zu und schlug dann auf ihn ein. Da der Roboter leider nicht so viel Kraft hatte, war auch der Hammer dem entsprechend leichter gemacht und es reichte gerade so, um ihn ohnmächtig zu schlagen. Schade eigentlich… Aber… nun ja, das wäre ja auch viel zu einfach gewesen… Mikan schrie, schubste mit aller Kraft den schwarzhaarigen Sandsack von sich runter und kam heulen zu mir angerannt. „Hotaaaaaaruuuuuu!!“ „Alles okay?“, fragte ich sie monoton, „Komm, lass uns rein gehen.“ „A-Aber… wir können Natsume doch nicht einfach hier liegen lassen…“ „Klar können wir das!“, erwiderte ich und nahm sie mit rein. Mein Einkaufswagen war mittlerweile selbstständig auf mein Zimmer gefahren und zwei Hilfsroboter hatten bereits alle Einkäufe sortiert und sicher verstaut, als wir dort ankamen. Wir setzten uns auf mein Bett. Ich schaute sie gelangweilt an und sie begann mir zu erzählen, wie es zu all dem gekommen war: „Hnf… Also, i-ich bin draußen ein wenig spazieren gegangen. Als ich nach oben in den Himmel schaute, sah ich Natsume auf dem Baum liegen, vor dem ich stand. Plötzlich… hick… kamen einige Fangirls angerannt und fragten mich, ob ich Natsume gesehen hätte. Ich hab in irgendeine Richtung gezeigt und sie sind weggerannt. Dann sprang Natsume auf einmal von dem Baum runter und… kam auf mich zu… Ich hab ihm gesagt er soll mich in Ruhe lassen, wie du es mir gesagt hast, und bin an ihm vorbei gelaufen. Doch er hat mich festgehalten. Da hab ich mich so erschrocken, dass ich mich umgedreht und ihn dabei aus versehen geschlagen habe… D-Dann i-ist er… über mich hergefallen… hick…“ Eine sehr abenteuerliche Geschichte… Nur irgendwie glaube ich ihr die Hälfte davon nicht… Wie kommt das nur…? Ich wollte gerade etwas sagen, da riss so ein dahergelaufener Trottel meine Tür mit einem lauten Knall auf. Wer konnte das nur sein? Haha… „Hotaru, du…! Ich fackel dich ab!“, rief er und die Wut stand ihm ins Gesicht geschrieben. Ja, die Wut… und ganz viele Kritzeleien, gemalt mit einem wasserfesten Edding. Das war der zweite Auftrag an meinen kleinen Gedanken-Roboter, den er, wie man sehen konnte, mit Bravur beendet hatte. Nicht, das ich IHN loben würde… Das Lob geht natürlich an mich, schließlich hab ich ihn gebaut. „Ich weiß von nichts…“, erwiderte ich monoton. „Was ist denn hier los?!“, fragte Narumi, dieser nervige blonde Lehrer, der den ganzen Tag so dämlich grinst, als hätte er 'n halben Teller oder ein Viertel einer Melone im Mund stecken. Er stand im Türrahmen. In MEINEM Türrahmen. Den muss ich nachher von dem Roboter desinfizieren lassen..., den Boden auch... Wutentbrannt drehte sich der Holzkopf um und starrte den dämlichen Lehrer böse an. In seiner Hand hielt er eine melonengroße Flamme. Er war bereit ihn ab zu fackeln, womit ich persönlich kein Problem gehabt hätte, nur scheinbar fand Narumi selbst das nicht ganz in Ordnung. Mit seinem Pheromonen-Alice setze er den Giftfuchs außer Kraft und nahm ihn mit. „Oh nein, Natsume!“, rief Mikan und lief den beiden hinterher. „Selbst schuld!“, sagte ich kalt und wandte mich wieder meiner neusten Erfindung zu. Zwei Stunden später war ich nun mit meiner Erfindung fertig und es juckte mich in den Fingern sie sofort auszuprobieren, bevor ich mich weiter ans erfinden machte. Also ging ich in die Mensa, holte mir einen Teller mit Hähnchenkeulen und setzte mich an einen Tisch. Dann richtete ich das kleine Gerät in meiner Hand, das an eine Strahlenpistole erinnerte, auf die Keulen und betätigte den Auslöser. Binnen weniger Sekunden standen vor mir auf dem Tisch nun fünf Teller mit Hähnchenkeulen. Ich stelle fest, meine Erfindung funktionierte. Wen sollte das auch wundern, schließlich hatte ICH sie gebaut! Klar, das sie funktionierte! Plötzlich bemerkte ich jemanden neben mir. Ich schielte zur Seite, ohne den Kopf zu drehen und erblickte goldblondes Haar. Mir war sofort klar, wer sich dort von hinten an mich heranschlich. Luca Nogi. Der bekloppte Freund vom bekloppten Holzkopf. „Was?“, fragte ich genervt, da er ununterbrochen auf MEIN Essen starrte. Er wurde leicht rot und schaute weg. So ein Idiot, genau wie der Andere... „Kann... Kann ich eine... davon haben?“, fragte er zögerlich. Was bildet der sich eigentlich ein...?! Das ist MEINS! Wobei... ich wollte sowieso grade gehen... „Hier!“, meinte ich tonlos. Ich nahm mir einen der Teller und ging wieder zurück auf mein Zimmer. Da ich mir mit meiner neuen Erfindung immer wieder und unbegrenzt neues Essen „machen“ konnte, störte mich der Verlust von vier Tellern nicht allzu sehr. ------------------------ Soooo~ Das war das erste Kapitel^^ Ich weiß, es hat lange gedauert, aber ich hoffe es hat euch gefallen^^ Bis zum nächsten Kapitel LG, eure Sakurachan1228 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)