Mirai von Tusukie_Mitzu ================================================================================ Kapitel 1: Die zweite Begegnung Teil 1 ( Taion Mirai ) ------------------------------------------------------ Mitten im Dezember bedeckte der Schnee die Erde. Eisige Kälte machte sich überall breit und man war froh, wenn man drinnen im Warmen saß. Es war schon mitten in der Nacht, als ich fasziniert von dem kleinen, schlichten, weißen Haus stand, das einst meiner Oma gehört hatte. Ein „Wow!“ kam mir laut über die Lippen. Ich schob das kleine Tor vor mir zur Seite und betrat das Grundstück. Der Garten zu meinen Füßen lies meine Gedanken vor Erinnerungen sprudeln. Wie eins, als ich hier mit meinem größeren Bruder Kiono kleine Flieger aus Papier bastelte und sie fliegen ließ oder Oma im Garten geholfen hatte. Es war ein schöner Garten mit vielen Blumen in allen verschiedenen Farben. Ich schaute mich um. Unkraut verschluckte ihn. Sträucher und Büsche wuchsen in allen Richtungen und es waren keine Blumen mehr da. Dieser Anblick machte mich ein wenig unglücklich. Ich ging weiter bis zur Haustür und klingelte. Doch niemand kam, um mir die Tür aufzumachen. Erschrocken schaute ich auf den Namen, um mich nochmal zu vergewissern, dass ich im richtigen Haus geklingelt hatte. Auf einem Schild über dem Drücker stand in Großbuchstaben „Mirai“. Erleichterung machte sich in mir breit, doch gleichzeitig stieg die Wut mir bis zum Hals. Ich drückte erneut auf die Klingel und es passierte wieder nichts. Diesen Ablauf wiederholte ich noch ungefähr sechs Mal. Stocksauer trat ich gegen die Hausmauer, rannte zurück zum Tor und schlug es mit aller Kraft zurück ins Schloss. Meine Füße trugen mich mechanisch und ohne Verstand die Straße entlang. Da es schon sehr spät war, brannte nur noch in wenigen Häusern Licht und das Prasseln des Regens erfüllte die Nacht, der gerade anfing, als ich los gestürmt war. Gedankenverloren ging ich weiter. Ein lautes Gelächter von mehreren Personen riss mich aus meinen Gedanken und machte mich neugierig. Ich bog rechts ab und kam zu einem kleinen Spielplatz auf dem es nicht viel gab, nur eine Rutsche und ein paar Schaukeln. Ich versteckte mich hinter einem Baum in meiner Nähe. vier Jugendliche standen um einen Jungen mit roten Haaren und blutverschmiertem Gesicht herum. Der größte von ihnen bückte sich zu ihm hinunter. Er hatte schwarzes langes Haar, seine Schultern wahren breit und kraftvoll und er trug einen langen schwarzen Ledermantel. „Das muss der Anführen sein“, dachte ich und ging hinüber zu einem anderen nah gelegenen Baum, um das Geschehen besser zu verfolgen. Nun konnte ich hören wie er dem am Boden liegenden Jungen etwas zuflüsterte. „Wenn du dich noch mal mit meiner Freundin triffst, dann werde ich dir noch mehr Schmerzen zufügen als jetzt. Hast du mich verstanden?“ Der rothaarige Junge machte jedoch keine Anstalten etwas zu sagen und bekam einen Tritt in den Magen. Der Tritt ging von einen anderen Jungen aus, der eher klein und schmächtig wirkte„ Ob du ihn verstanden hast hat er dich gefragt!“, schrie er den am Boden liegenden an, doch auch diesmal gab der rothaarige Junge keinen Mucks von sich und kassierte abermals einen Tritt. Jetzt platze mir der Kragen. „Drei gegen einen ist unfair. Wenn einer ein Problem hat, dann sollte er es alleine regeln!“ platze es aus mir heraus, ohne dass ich das wollte. Ich kam aus meinem Versteck und ging einen Schritt nach hinten. Mein Körper zitterte aber mein Geist war klar. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)