Mondlicht von Wolfi-sama (Under the moon of love~♥) ================================================================================ Kapitel 1: Under the moon of love --------------------------------- *wink* Ich wünsche allen, die den Weg hierher gefunden haben viel Freude :D Lg ,..+~*~+.., Tokyo, 17.57 Uhr Das Tor zu dem riesigen Anwesen wurde geöffnet und Takamura trat zusammen mit Kicho und Kagero ein. Die beiden waren von einem wohlhabenden Kunden gebucht und, obwohl es normalerweise nicht den Prinzipien des Hanafuriro entsprach, zu dessen Haus beordert worden, weswegen Takamura auch zur Sicherheit mitgekommen war. Tamafuyo hatte sich diesen finanziellen Zuschuss natürlich nicht entgehen lassen und den beiden Geishas den Hausbesuch erlaubt. So spazierten sie also hinter Takamura zum Haus des Kunden, wobei sie sich für ihre „Dienstleistung“ in weite und wunderschön gemusterte Kimonos gewickelt hatten. Ob sie in diesem Moment sonderlich erfreut darüber waren hier zu sein, konnte man schlecht sagen. Sie waren eher angetan von dem märchenhaften japanischen Garten, der sich um das imposante Haus des Freiers erstreckte, welches sie nun bestens im Blick hatten. Am Eingang wartete bereits ein etwas älterer Mann, welchen Takamura ihnen unauffällig als ihren Auftraggeber vorstellte. Ein paar Augenblicke später hatten sie ihr Ziel erreicht und verbeugten sich höflich. „Ich freue mich, dass sie den Weg problemlos gefunden haben.“ Die Stimme des Mannes klang sehr freundlich und das Lächeln auf seinem Gesicht einfach nur ehrlich. Selten hatten Kicho und Kagero solch einen aufgeschlossenen Kunden gehabt. „Die Freude ist ganz unsererseits, Suruga-san.“, antwortete Takamura und verbeugte sich noch einmal. Suruga-san bat sie hinein, wobei nur Takamura sofort seiner Einladung folgte. Da sie beide den Geishas den Rücken zugedreht hatten, sahen sie nicht, dass Kicho Kagero an der Hand nahm und ihn vom Eingang wegzog. „Komm mit!“ Verärgert zog Kagero seine Hand zurück und zischte den anderen entsetzt an. „Bist du irre!? Was soll das!?“ Genervt verdrehte Kicho die Augen und befürchtete, dass Takamura schon im nächsten Moment wieder aus der Tür treten würde. Deshalb fasste er sich ein Herz, packte erneut nach Kageros Hand und schleppte ihn so nun erfolgreich in den Garten. Verzweifelt schaute Kagero über seine Schulter und konnte kaum mit Kicho mithalten. Er versuchte zwar noch, seine Hand aus der Umklammerung zu befreien, doch Kicho ließ ihn nicht. Nach gut zwei Minuten war Kagero völlig aus der Puste und blieb irgendwann stehen, weswegen auch Kicho nicht mehr weiterlief. „Du bist doch… völlig verrückt!“ Mit Mühe versuchte er wütend zu klingen, was ihm jedoch mehr schlecht als recht gelingen wollte. „Wenn uns.. der Kunde nicht umbringt, weil wir… abgehauen sind, macht es Takamura!“ Kicho, der die Aufregung nicht verstehen konnte, verschränkte die Arme. „Die können uns gar nicht umbringen. Ohne uns geht ihr Bordell noch schneller unter, als eine bleierne Ente.“ Mit diesen Worten hob er Kageros Kinn leicht mit dem Finger an und grinste ihn verschlagen an. „Lass uns doch mal Spaß haben! Sieh dir nur diesen wundervollen Garten an! Bis Takamura uns hier findet, werden Stunden vergehen!“ Begeistert sah er sich um und betrachtete die zahlreichen Pflanzen um sie herum, die im immer rötlicher werdenden Abendlicht schimmerten. Kagero, der ein schlechtes Gewissen hatte, sich einfach hier draußen vor seinem Auftrag zu drücken, zupfte sich seinen Kimono zurecht, der durch die Lauferei durcheinandergeraten war. Zwar hatte Kicho Recht, dass diese Umgebung wirklich unglaublich schön aussah, doch es war einfach nicht richtig, dass sie hier waren. „Wir sollten lieber wieder gehen..“ Kicho seufzte leise und legte seine Arme um Kageros Taille, woraufhin der kurz zusammenzuckte. „Kommt nicht in Frage… Bitte vertrau mir.“ Kagero wurde nervös und haderte mit sich selbst, sich wirklich auf dieses Abenteuer einzulassen, oder seiner Pflicht zu folgen und zum Kunden zu gehen. Den entscheidenden Ausschlag gab das, was Kagero im nächsten Moment auf seinen Lippen spürte. Im Wissen, dass sein Gespiele sehr empfindlich auf Küsse reagierte und dann auch so gut wie allem Folge leistete, was man ihm sagte, hatte Kicho seine Lippen liebevoll auf die des anderen gelegt und hatte Kagero gleichzeitig noch etwas näher an sich heran gezogen. Erst noch etwas schüchtern, dann völlig gefangen in dem entfachten Zungenspiel krallte Kagero sich in Kichos seidige Haare und Kimono. Wenn es Kicho möglich gewesen wäre zu lachen, hätte er es in diesem Moment getan. So pflichtbewusst die kleine Prinzessin auch war, so bedingungslos gab sie sich ihm hin, wenn er es nur wollte. Natürlich tat Kageros Zuneigung zu Kicho sein Übriges. Als die Wangen des schwarzhaarigen allmählich immer mehr an Farbe gewannen, entschied Kicho sich dazu, von seinem Engel abzulassen. Mit verklärtem Blick und immer noch verkrampften Händen sah Kagero seinen Freund an und bot einfach nur einen hinreißenden Anblick. Die sonst so klaren bezaubernden grünen Augen waren etwas dunkler geworden und blickten verloren in Kichos Gesicht. „Komm mit mir, und wir setzen es fort.“, säuselte Kicho ihm ins Ohr, wobei der immer noch völlig überwältigt von seinen Gefühlen war. Da Kicho sich schon denken konnte, dass Kagero ihm eh nichts mehr entgegensetzen würde, fasste er ihn an der Hand und spazierte mit ihm durch den Garten, der mit zunehmender Dunkelheit an Schönheit gewann. Ihre langen Kimonos wehten ein wenig im seichten Wind, während sie das große Grundstück um sich herum betrachteten. Kagero war unterdessen wieder voll bei Sinnen, hatte aber darauf verzichtet, sich noch einmal gegen diesen unfreiwilligen Ausflug zu wehren. Mit Erfolg hatte er den größten Teil seines schlechten Gewissens verdrängen können und ließ sich somit von Kicho durch den Garten führen. Dennoch wagte er einen Blick zurück und suchte nach Anzeichen dafür, ob jemand nach ihnen suchte. Sie schritten über eine kleine Brücke, als Kicho auf einmal aufsah. „Hey, hast du das gehört?“ Verwirrt sah Kagero sich um und verneinte die Frage. „Was soll ich denn gehört haben?“ Kicho zog das Lauftempo wieder ein wenig an und Kagero stolperte ihm überrascht nach und hatte Mühe seinen Kimono vollständig bei sich zu behalten. „Renn nicht so!“ Doch diese Beschwerde war schon nicht mehr nötig. Kagero bemerkte zu spät, dass sein Partner stehen geblieben war und prallte unsanft gegen seinen Rücken. Er schüttelte kurz den Kopf und schaute dann an Kicho vorbei auf einen kleinen See, an dessen Ende ein mittelgroßer Wasserfall errichtet worden war, von dem das klare Wasser gute eineinhalb Meter in die Tiefe stürzte. Um den See herum wuchsen zahlreiche Blumen- und Baumarten und schnitten ihn somit perfekt von neugierigen Blicken ab. Das Wasser selbst war kristallklar und wahrscheinlich auch ebenso kalt. Misstrauisch hob Kagero seinen Blick zu Kicho, welcher den kleinen See begeistert mustere. Es war anscheinend genau das, wonach er hier in diesem Garten gesucht hatte. Die gegenüberliegenden Ufer wurden durch einen recht schmalen Steinsteg miteinander verbunden, welchen Kicho nun betrat um sich auf die Seite des Sees zu begeben, von der aus man gemütlich ins Wasser gehen konnte. Noch während er über den Steg wandelte, schätzte er die Wassertiefe unter sich und war zufrieden. Das würde locker ausreichen. Lächelnd drehte er sich zu Kagero um, der immer noch etwas verloren am Anfang des Steges stand und Kicho bei seinem Tun beobachtete. „Komm her.“ Er streckte seine Hand nach Kagero aus und legte den Kopf ein wenig schief. Mittlerweile war es dunkel geworden und genau über ihrem momentanen Aufenthaltsort strahlte der helle Vollmond auf sie herab und beleuchtete sie schwach. Kicho wartete immer noch auf eine Reaktion, die jedoch nur sehr zögerlich kam. Vorsichtig betrat Kagero die erste Steinplatte und kam nur vorsichtig näher. Das ängstliche Verhalten seines Prinzesschens ließen Kicho noch mehr lächeln als eh schon. Nachdem seine Schritte sicherer geworden waren, überwand Kagero schnell die Entfernung zwischen ihnen beiden und wurde von Kichos Armen freudig in Empfang genommen. Nur blieb das nicht lange so, denn Kicho hatte einen Arm um seine Taille gelegt und dirigierte ihn somit ans andere Ufer des Sees. Immer noch etwas überrumpelt fand Kagero sich dann an Kichos Ziel wieder und betrachtete ihn dabei, wie er auf das Wasser schaute und an seinem Kimono herumnestelte. Kicho ging an das klare Nass heran, schlüpfte aus seinen Schuhen und versenkte vorsichtig einen Fuß im Wasser. Überraschender Weise war es nicht so kalt, wie er befürchtet hatte, sodass er sich ganz langsam aus seinem Kimono pellte, was Kagero mit großen Augen verfolgte. Zog Kicho sich da gerade wirklich aus!? Der teure Stoff seines Kimonos glitt immer weiter von seinen Schultern herunter, wobei Kicho wagte, einen prüfenden Blick zu Kagero zu riskieren. Dabei bemerkte er nicht, was für einen verführerischen Blick er dabei preisgab. Kagero hatte Mühe, nicht schon wieder vollends rot zu werden. Schließlich wandte Kicho sich wieder ab und der Kimono landete raschelnd auf dem Boden. Nun war Kichos nackter makelloser Körper zu sehen, der im Mondlicht blass schimmerte. Nun doch errötet und zutiefst überrascht, hielt Kagero sich flüchtig die Hand vor den Mund und zwang sich kurz dazu wegzuschauen. Zwar hatte er Kicho schon öfter mal nackt gesehen, aber noch nie vor so einer Kulisse und im hellen Vollmondlicht. Gerade schien Kicho einfach nicht menschlich zu sein. Seine sowieso schon überwältigende Schönheit wurde durch die gesamte Atmosphäre verstärkt und machten ihn so noch begehrenswerter als je zuvor. Nervös zupfte Kagero an seinem Kimono, als Kicho langsam ins Wasser schritt. Irgendwann meldete sich Kageros Vernunft und vertuschte für einen Moment die Bewunderung. „Kicho, das Wasser ist doch kalt! Du holst dir noch eine Erkältung!“ Doch Kicho antwortete nicht. Unbeirrt ging er immer weiter bis an die tiefste Stelle des kleinen Sees und drehte sich dann wieder zu seinem Gespielen um. Das angenehm warme Wasser war gerade mal so tief, dass es knapp bis an seinen Bauchnabel reichte. Seine langen blonden Haare schwebten nur wenige Zentimeter über der Wasseroberfläche und beantworteten jede Bewegung Kichos mit einem leichten wippen oder schwingen. Demonstrativ aufreizend fuhr er sich mit den Händen durch die Haare und verteilte das Wasser mit seinen Händen auf seinem Körper. Kagero lief ein wohliger Schauer über den Rücken, da er die Augen einfach nicht von Kicho abwenden konnte. Es war kein Wunder, dass ihm die Kunden nur so in die Arme sprangen. Kicho verstand sein Handwerk wie kein Zweiter. Und das sogar hier, wo er doch noch niemals vorher gewesen war. Unbewusst war auch Kagero zum Wasser geschlichen und spürte das warme Wasser um seine Zehenspitzen. Überrascht schaute er herab und trat einen Schritt zurück. Missmutig gelaunt über diese Handlung entschied Kicho sich dazu, Kagero zu sich zu locken. „Möchtest du nicht zu mir kommen?“ Seine schmeichelnde Stimme schallte Kagero in den Ohren und ließ ihm praktisch gar keine Chance mehr zu widersprechen. Eigentlich war seine Vernunft das letzte, was man wirklich zu Fall bringen konnte, doch Kicho schaffte es immer und immer wieder ihn aufs Kreuz zu legen. Etwas beschämt von sich selbst befreite auch Kagero sich von seiner Kleidung und vermied tunlichst jeglichen Augenkontakt zu Kicho, welcher ihn mit gierigen Blicken betrachtete. Kageros zerbrechlicher Körper kam ihm langsam näher und gewöhnte sich schnell an die Wassertemperatur. Mit roten Wangen blieb er einen guten Meter vor Kicho stehen und versuchte vergeblich, seinen Körper mit den Armen zu verdecken. Kicho schloss lächelnd die Augen, trat an den anderen heran und verwickelte ihn erneut in einen liebevollen Kuss. Zärtlich strich Kicho seinem Liebsten über die Wange und schlang den anderen Arm um Kageros Hüfte, damit er keinen Fluchtversuch starten konnte. Kagero selbst versank in den Gefühlen, die ihn übermannten und verkrallte sich seufzend in Kichos Haaren. Nur am Rande bemerkte Kagero, dass eine Hand zu seinem Hintern wanderte und spielerisch darüber strich. Kicho hatte schließlich vorausgesagt, dass er ihr kleines Abenteuer fortsetzen würde, käme Kagero mit ihm. Und genau das hatte Kagero gemacht. „Na, Prinzesschen? Bist du bereit für eine kleine Privatlektion..?“ Nachdem sie ihre kleine „Privatlektion“ zu Kichos voller Zufriedenheit beendet und sich wieder aus dem Wasser begeben hatten, saßen sie nun an einen Kirschbaum und genossen ihre Zweisamkeit. Erschöpft lehnte Kagero seinen Kopf an Kichos Schulter und strafte sich innerlich dafür, wieder auf ihn gehört zu haben. Er musste sich zwar eingestehen, dass er ihren kleinen Ausflug durchaus genossen hatte, doch hätten sie es trotzdem nicht tun dürfen. Schweigend verhakte Kicho seine mit Kageros Hand und schaute in den Himmel. „Kagero?“ „Hm?“ „Tut mir leid, dass ich dich hierzu überredet habe..“ Seufzend schüttelte Kagero den Kopf. „Macht nichts. Das bin ich schließlich schon von dir gewöhnt.“ Lachend sah er zu Kicho auf, der ihn daraufhin sanft auf die Stirn küsste. „Glaubst du, Takamura sucht nach uns?“ Wehleidig nickte Kicho und sah sich um. „Ganz bestimmt. Er wird uns ne ordentliche Standpauke verpassen, wenn er uns findet..“ Nun klang Kicho wirklich ein wenig nachdenklich, bereute jedoch keinesfalls seine Entscheidung Kagero mit hierher genommen zu haben. Als ob Takamura ihre Unterhaltung mit angehört hatte, trat er schon wenige Augenblicke später hinter einigen Bäumen hervor und sah ziemlich wütend aus. „Was macht ihr hier?!“ Kagero zuckte zusammen und stand hektisch auf, wobei er Kicho auch wieder etwas in die Senkrechte zog. Schlecht gelaunt erhob er sich dann schließlich auch und behielt Kageros Hand fest in seiner. Darüber nicht sonderlich begeistert verschränkte Takamura die Arme und sah sie finster an. „Wie kommt ihr auf die Idee, einfach abzuhauen?“ „Takamura, nun beruhig dich doch mal.“ Gelassen stand Kicho vor ihm und sah ihn starr mit seinen Bernsteinfarbenen Augen an. „Wie soll ich mich beruhigen?! Ihr beide habt Reißaus genommen und habt euch vor eurem Auftrag gedrückt!“ Plötzlich stockte er, als er eine Hand auf seiner Schulter spürte. Suruga-san war hinter ihm hergegangen und versuchte ihn zu beschwichtigen. „Lassen sie nur. Es kommt öfter vor, dass Gäste so sehr von meinem Garten fasziniert sind, dass sie erstmal darin verschwinden, anstatt mir im Haus Gesellschaft zu leisten.“ Seine eigenen Worte brachten ihn zum Lachen, woraufhin Kagero erleichtert aufatmete. Jetzt konnte eigentlich nichts mehr schief gehen. Takamura hielt sich unterdessen den Kopf und hielt es für sinnvoller, keine weitere Diskussion mehr zu provozieren. „Vielleicht sollten wir uns so langsam wirklich ins Haus begeben und zusammen anstoßen.“ ~ Jaa~... Das Ende ist... fragwürdig xD Würde mich über Feedback jeglicher Art freuen^^ *Kekse hinstell* Lg Wolfi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)