Dreams are my Reality von -LittleSherry- ("When light turns dark") ================================================================================ Kapitel 1: First and last Dream ------------------------------- Hallöle! Wieder mal ein OS von mir! Diesesmal hab ich ein etwas ernsteres Thema behandelt und ich hoffe, dass ich das Genre ein bisschen getroffen hab ^^ Naja viel Spaß beim Lesen! Disclaimer: Mir gehören weder die Figuren noch das Zitat am Anfang! Beides ist aus der Feder großartiger Autoren entstanden und ich Anfänger leihe sie mir einfach mal aus, um meiner Handlung Sinn zu geben ^^ (Ich habe den OS noch auf einer anderen Seite on gestellt. Unter dem Namen Shiho-chan, also nichts ist geklaut ^^) ********************************************************************************* “Verraten sie mich noch ein letztes.“, sagte Harry. „Ist das hier wirklich? Oder passiert es in meinem Kopf?“ Dumbledore strahlte ihn an, und seine Stimme klang laut und stark in Harrys Ohren […] „Natürlich passiert es in deinem Kopf, Harry, aber warum um alles in der Welt sollte das bedeuten, dass es nicht wirklich ist?“ Zitat: Harry Potter und die Heiligtümer des Todes ******Kagome POV****** Schwärze. Um mich herum war alles dunkel. Erdrückend. Ich sah nichts, doch ich hörte. ...schon so lange... Leicht benommen schüttelte ich den Kopf und hielt meinen Blick wieder starr auf den Mörser in meinen Händen gerichtet. Kaedes prüfender Blick lag auf mir. Sie hatte meine kurze Abwesenheit bemerkt. Wie jedes mal. „Ist dir wieder schwarz vor Augen geworden!?“, ihre Stimme klang besorgt und ich versuchte sie mit einem Kopfschütteln zu beruhigen, doch sie gab nicht auf. „Du solltest in deine Zeit und dich untersuchen lassen!“, redete sie weiter auf mich ein, nun drängender. Wortlos schüttete ich die zerkleinerten Kräuter in den Kessel mit dem vorgeheizten Wasser. Es zischte leise. „Sie würden genauso wie du nichts finden.“, murmelte ich betont ruhig. Langsam rührte ich den Sud um. Ich spürte wie meine Hände zitterten und die Flüssigkeit schlug leichte Wellen als ich kurz innehielt. „Sie haben bessere Methoden! Du hast mir selbst davon erzählt!“ Kaede rückte näher und packte mich an meinem rechten Arm - vor Schreck lies ich die Kelle fallen. Sie versuchte mich schon seit geraumer Zeit davon zu überzeugen, mich untersuchen zu lassen. Sie machte sich sorgen. Genau wie ich. Seit 2 Monaten ging das schon so. Immer wieder holte mich die Schwärze ein. Doch nach einiger Zeit hatte ich die anfängliche Angst überwunden. Die Verzweiflung, dass etwas mit mir nicht stimmte verdrängt, und mich auf die wirklich wichtigen Sachen konzentriert. Vorsichtig tunkte ich einige Stoffbahnen in den Kräuter-Sud und wartete bis sie vollkommen durchtränkte waren. „Ich kann ihn hier nicht alleine lassen!“, sagte ich bestimmt und zerschnitt mit einem kleinen Messer die alten Verbände um Inuyashas Brust. Die Wunde, die darunter lag war fast verheilt. Nur noch ein dünner Schorf und die Narben zeugten von den Verletzungen, die Naraku ihm zugefügt hatte. Die letzte Tat des Halbdämons. Er war besiegt. Seit 2 Monaten. Und genauso lange hatte Inuyasha seine Augen nicht mehr geöffnet. „Ich würde es schaffen!“, meinte Kaede und blickte ebenfalls auf seine Wunden. Wie zum Beweis wollte sie mir die Tücher abnehmen, doch ich lies es nicht zu und beendete meine Arbeit mit den gewohnten Handgriffen. „Was wenn nicht!? Was wenn du stirbst!? Du bist alt Kaede, leugne nicht, dass du an deine Grenzen kommst!“, rief ich aufgebracht und spürte wie Wut in mir aufstieg. Neben uns lag Inuyasha seit 2 Monaten im Koma und sie machte sich mehr Sorgen um mich als um ihn. Ich verstand sie nicht. Und sie mich nicht. „Ich weiß, dass meine Tage gezählt sind! Doch seine ebenfalls! Nur sein Blut verhindert, dass er einschläft. Die nächste Neumond Nacht wird er nicht überleben, und das weißt du!“ Verbittert stand sie mühselig auf und schritt zu einer kleinen Truhe. Ich blieb still. Senkte meinen Blick. Scchwärze ...bald ist es vorbei... Erschrocken riss ich meine Augen auf. Starrte auf meine Hände die auf meinen Knien ruhten. Innerlich wusste ich, dass Kaede recht hatte. Und dieses Wissen trieb mir die Tränen in die Augen. „Kagome-chan...“ Langsam sah ich auf. Kaede kniete vor mir, meine Schuluniform hielt sie in den Händen. Sie war mir fast unbekannt. Die Miko-Robe war die Kleidung, die ich seit 2 Monaten trug. „Geh! Und lass ihn gehen! Wenigstens du sollst überleben. Wenn etwas ernstes mit dir ist, brauchst du die Medizin aus deiner Zeit...“ Ihre Stimme hatte einen drängenden Unterton, dennoch sprach sie ruhig und beherrscht. Leise schluchzend nahm ich ihr die Kleidung ab und spürte wie sie ihre Arme um mich legte. „Ich will nicht...“, wisperte ich leise während ich an ihrer Schulter weinte und sie strich mir beruhigend über den Rücken. „Ich sehe nicht einfach zu, wie du dein Leben wegschmeißt!“ Wieder Schwärze. ...noch das ganze Leben vor sich... Ich fing stärker an zu schluchzen und sie verstärkte ebenfalls ihren Griff um mich. Verzweiflung fraß sich in mein Herz. Es war schlimmer geworden. Das konnte ich nicht leugnen. „Du musst gehen! Zieh dich um. Ich sag den anderen Bescheid, dass du heute noch abreist...“ Sanft aber bestimmend schob sie mich von sich weg und lies mich allein zurück. Mein Blick fiel sofort auf den schlafenden Inuyasha. Was würde ich dafür geben mit ihm reden zu können. Mit ihm streiten wäre schon genug. Nur ein letztes Mal... Schwärze. ...ein Mal noch... Als ich wieder zu mir kam lag ich auf seine Brust. Die Uniform an meine gepresst. Tastend suchte ich nach seiner Hand und als ich sie fand umschloss ich sie mit festem Griff. Sie war warm. Dunkelheit. ...sie ist warm...! Weitere Tränen sickerten durch den Stoff seines Oberteils. Durchnässten es ganz allmählich. Die Abstände wurden kürzer. Es war als würde mich die Dunkelheit verfolgen...und mich langsam einholen. Ich spürte wie sich meine Atmung beschleunigte. Als würde ich wirklich flüchten. Meine Lungen füllten sich zwar mit Sauerstoff, doch es war nicht genug. Panisch riss ich meinen Kopf hoch und keuchte. Abermals Schwärze. Was...!? Meine Sicht blieb verschwommen, auch als ich die Augen wieder öffnete. Das war nicht gut. Fahrig fuhr ich mir mit der freien Hand durchs Gesicht und sah zur Tür. Ich konnte gerade noch den Umriss erkennen. Kaede war schon lange weg. Oder kam es mir nur so vor?! Panik durchflutete mich. Sie könnte mir helfen. Sie wüsste was zu tun war. Auch wenn es nicht half würde sie mich ablenken. Mir gut zureden. Meine Hand halten. Doch sie war nicht da. Und meine Atmung hatte sich noch immer nicht beruhigt - meine Panik verstärkte sich. Dass ich ebenfalls kaum noch scharf sah trug nicht zur Besserung bei. Als mir wieder schwarz vor Augen wurde, hörte ich zu Abwechslung keine Stimmen. Ich wusste nicht ob das gut war, oder nicht. Es war das erste mal, dass es still blieb. Und das erste mal, dass es wohl länger als ein paar Sekunden dauerte. Als ich wieder die Augen aufschlug lag ich auf dem Boden. Immer noch hob sich mein Brustkorb hektisch und ich sah wie durch einen Schleier. Und immer noch hielt ich Inuyashas Hand. Seine Finger waren mit meinen verwoben. Hielten meine Hand. Nicht ich seine... Schnell richtete ich mich auf und plötzlich sah ich sein Gesicht so klar wie noch nie. Sah seine Lider flattern. „Wach auf!“, krächzte ich kraftlos und meine Stimme brach als mich ein Schluchzen überrollte. Dunkelheit folgte. Wach auf!! Ich erschrak heftig. Die Stimme war noch nie so laut gewesen. Immer nur ein leises Wispern. Doch meine Aufmerksamkeit richtete sich sofort auf etwas anderes. Sein Händedruck verstärkte sich. Genau wie die Schwärze. Wach auf! Bitte! Die Stimme klang so verzweifelt wie ich es war. Immer wieder bat ich mit leiser Stimme, dass er aufwachen sollte während ich spürte wie mein Bewusstsein schwand. Krampfhaft hielt ich mich an ihm fest und wieder keimte Panik in mir auf, die mir die Lunge zuschnürte. Ich durfte nicht ohnmächtig werden. Nicht jetzt. „Wach auf!“ Wach auf! „Bitte!“ Bitte! Und als er seine Augen öffnete und mich mit seinem Blick fixierte, glitt ich in die Dunkelheit, die mich mit offenen Armen willkommen hieß. Dann schlug ich die Augen auf. Weißes Licht blendete mich und ich kniff schockiert die Augen zusammen. Mühsam richtete ich mich auf und registrierte mit Verwunderung wie schwer es mir fiel.Es war als ob meine Arme an Kraft verloren hatten. „Kagome!“ Schockiert fuhr ich herum und blickte in das Gesicht meiner Mutter. Tränen liefen ihr in Sturzbächen über die Wangen und als sie mich stürmisch umarmte hörte ich ihr Schluchzen. Über ihre bebende Schulter hinweg erkannte ich, dass ich in einem Krankenhauszimmer lag. Ich war verwirrt. Wie lange war ich ohnmächtig gewesen!? „Mama...“, sagte ich und erschrak. Meine Stimme hörte sich komisch an. Als ob ich sie lange nicht mehr benutzt hatte. Ihre Schluchzer wurden stärker und ihr Griff ebenfalls. Plötzlich stürmte ein Arzt in den Raum. Sofort lies sie mich los und machte ihm Platz. „Miss Higurashi, wie fühlen sie sich!?“, fragte er fachmännisch und leuchtete mir mit einer Lampe in die Augen. „Komisch...“ Ich schüttelte meinen Kopf um noch den letzten Rest Benommenheit zu vertreiben und dabei fiel mein Blick auf die Geräte neben meinem Bett. Ein Monitor zeichnete stetig meine Herzfrequenz auf und ein monotones Piepen ertönte bei jedem Schlenker der Kurve. „Nicht verwunderlich...sie haben 1 Jahr im Koma gelegen...“, den letzten Teil sagte er eindringlich und leise und plötzlich wurde alles um mich herum still. „1 Jahr!?“, flüsterte ich so leise, dass ich mich selbst kaum noch verstand, doch der Arzt nickte. „Genau genommen, 1 Jahr und 2 Monate!“ Stumm richtete ich meinen Blick auf die Bettdecke. „Dann bin ich jetzt fast 18...“, stellte ich nach kurzem rechnen fest und seufzte tief. Was mussten meine Freunde im Mittelalter nur davon halten. So lange war ich nicht bei ihnen gewesen... Doch etwas war komisch. „18!? Wie kommst du da drauf!? Du musst doch erst noch 17 werden, Schatz!“, flüsterte meine Mutter verwirrt und warf dem Arzt einen prüfenden Blick zu. Doch auch er schien etwas verwirrt. „W-was!?“, mein Blick wanderte die Wände entlang, auf der Suche nach einem Kalender, doch sie waren nur weiß... „An ihrem 15. Geburtstag sind sie in den Brunnen auf dem Gelände des Schreins gestürzt, erinnern sie sich!?“, fragte der Arzt ruhig und zückte Papier und Stift. „Wie könnte ich nicht, das war der erste Tag den ich im Mittelalter verbracht habe!“ Hatte zuvor noch das Kratzen des Stiftes im Raum geklungen, herrschte nun vollkommene Stille. „Was sagen sie!?“ Er beugte sich leicht zu mir herab, als ob er nicht sicher sei, dass er mich richtig verstanden hatte und sein Blick sprach Bände. Er hielt mich für verrückt. „Ja! Dort habe ich dann meine Freunde kennen gelernt und 1 ½ Jahre mit ihnen zusammen gelebt. Natürlich mit Unterbrechungen, aber wenn man jetzt die 1 ½ Jahre Koma dazurechnet bin ich...fast 18 Jahre alt!“, selbst mich überraschte die Überzeugung in meiner Stimme, doch sie war nichts gegen die Überraschung, nein das Entsetzen, welches sich auf dem Gesicht des Arztes widerspiegelte. Ich wurde das Gefühl nicht los, dass hier etwas falsch lief. Und zwar gewaltig. „Davon sind sie überzeugt?“, fragte er ungläubig und machte sich einige Notizen auf dem Klemmbrett, während er mich immer wieder über den Rand seiner Brille musterte. „J-ja! Sag ihm, dass es war ist, Mum!!“ Hilfesuchend wandte ich mich an meine Mutter. Sie konnte ihm doch wohl sagen, dass ich nicht log!!? Doch sie starrte mich genauso überrascht und entsetzt an wie der Weißkittel. „Kagome-chan...was redest du da!? Du hast dir beim Sturz so eine schwere Kopfverletzung zugezogen, dass du sofort ins Koma gefallen bist...du warst 1 ½ Jahre im Krankenhaus!“, flüsterte sie mit verzweifelter Stimme, und dann begann ich zu verstehen. Ich hatte über ein Jahr im Koma gelegen. War 16 Jahre alt und weiter vom Mittelalter entfernt als je zuvor. Doch wie konnte das sein!? Ich hatte doch alles erlebt...oder? War letztendlich alles ein Traum gewesen...? Mit bangem Blick blickte ich auf meine Hände. Sie waren schmächtig. Zu lange hatten sie einfach reglos neben meinem Körper gelegen. Im Mittelalter waren sie kräftig gewesen. Ich hatte viel auf dem Feld geholfen. Einmal hatte ich mir ausersehen mit der Sichel in den Handballen geschnitten. Inuyasha hatte mich ziemlich angeschrien und dann fluchend die Blutung gestoppt. Ich hatte mich darüber gefreut, dass er sich anscheinend Sorgen um mich machte. Doch das war ja alles nicht passiert... Ich seufzte schwer und schluckte die Trauer herunter. Ich trauerte um Freunde, die vermutlich gar nicht existiert hatten. Meine Mutter und der Arzt beobachteten mich besorgt als ich mich in die Kissen fallen lies. Sofort wurden meine Lider schwer und ich hob die Hand vors Gesicht um mich vor dem Licht der Lampen zu schützen. Die weiße Narbe an meiner Hand leuchtete, obwohl sie im Schatten war und ich begann müde zu lächeln. „Lassen wir sie schlafen, sie ist bestimmt noch erschöpft.“, versuchte der Arzt meine Mutter zu beruhigen, die schon wieder in Panik geriet. Doch es war mir egal ob ich aufwachen würde. Lieber sollte mich die Dunkelheit für immer verschlingen... "Und als ich schlief, träumte ich... ******************************************************************************** So das wars dann...wenn ihr Lust auf mehr bekommen habt, dann schaut doch mal bei meiner FF "Chaos in Albenmark" vorbei...ist ein Multicrossover (mit Sessy...] Naja...bis bald mal wieder! LG -LittleSherry- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)