Things like loneliness von ViciousOtter ================================================================================ Kapitel 2: This is halloween ---------------------------- "In this town, don't we love it now? Everybody's waiting for the next surprise Round that corner, man hiding in the trash cam Something's waiting no to pounce, and how you'll... Scream! This is Halloween Red 'n' black, slimy green Aren't you scared? Well, that's just fine Say it once, say it twice Take a chance and roll the dice Ride with the moon in the dead of night Everybody scream, everbody scream In our town of Halloween!" (This is halloween - Nightmare before christmas OST) Als ich aufwachte, wusste ich zuerst nicht, wo ich eigentlich war. Und ich wünschte, es wäre weiter so geblieben. Denn, als ich mich erinnerte, was passiert war, kroch die Angst in mir hoch und schnürte mir den Hals zu. Dieser Arrancar hatte mich mitgenommen. Der mit dem ausdruckslosen Gesicht, den smaragdgrünen Augen und der tiefen, durchdringenden Stimme. Langsam setzte ich mich auf und kauerte mich zusammen. Ich fühlte mich so…verletzlich. Schließlich konnte jede Sekunde einfach so ein Arrancar herein stürmen und mich einfach umbringen. Und zusätzlich schmerzte noch, dass Ichigo meine Gefühle nicht erwidern konnte…sicher, er war Ulquiorra gefolgt und er hatte versucht, mich zu retten…aber dennoch war es nicht so, als würde er mich vermissen, weil er mich liebte. Es würde immer so sein, dass ich mehr für ihn empfand, als er für mich. Und vielleicht liebte er wirklich Kuchiki-san, so wie man es in der schule herumtratschte…aber daran wollte ich im Moment nicht denken. Dann öffnete sich auch schon die Tür und der Arrancar, an den ich eben noch gedacht hatte, kam in den Raum, mit einem Tablett. Darauf stand etwas zu essen und Tee, aber das letzte, was ich wollte, war jetzt noch etwas zu essen. Dadruch, dass ich nicht wusste, was mich erwartete, war mein Magen flau und ich fühlte mich, als müsste ich mich übergeben, wenn ich auch nur das Wort ‚Essen’ hörte. Sonst war ich ja wirklich ein Vielfraß und vertrug alles…aber nicht in einer solchen Situation. Außerdem wäre es ein Leichtes für sie, das Essen zu vergiften und dann würde ich qualvoll daran sterben. Meine Alarmglocken schrillten und mein Instinkt ließ mich nicht mehr klar denken. „Iss“ forderte der Arrancar barsch und zerschnitt damit die Stille, wie er es mit seinem Katana durch Fleisch schneiden konnte. „Aber…was passiert mit mir ich –„ begann ich und wurde wieder von einem nachdrücklichen „Iss“ gestoppt. Ich wusste nicht genau, ob ich mich bedroht…oder vor den Kopf gestoßen fühlen sollte. Deswegen versuchte ich es vorsichtig, aber mindestens genau so nachdrücklich mit einer Erklärung. „Ich…bin nicht hungrig. Kein bisschen…“ sagte ich leise und dann sah er mich an, schien mich zu mustern, als würde er mir nicht glauben. Sicher waren ihm die Essgewohnheiten der Menschen fremd, aber Aizen hatte ihm sicherlich gesagt, dass Menschen drei mal am Tag eine feste Mahlzeit zu sich nahmen und vielleicht hatte er auch die Aufgabe, sie mir zu übergeben. Wohl deswegen entgegnete er „Iss oder ich stopfe es dir in den Mund.“ Nun fühlte ich mich doch etwas…vor den Kopf gestoßen. Was war das denn für eine Art und Weise, einem Mädchen gegenüber? Ich musste mir ins Gedächtnis rufen, dass er nicht einfach nur ein junger Mann war, sondern, dass er skrupellos war und wenn man es streng nahm, seit vielen Jahren tot. Außerdem hatte er sicherlich nicht die Absicht, mich zu beeindrucken oder andere von sich und seinem makellosen Wesen zu überzeugen und sein Auftrag lautete, mich zu ‚füttern’, wie man es einem kleinen Kind auftrug, wenn es ein Haustier hatte, also wollte er das erledigen. Schon vorher, als Ichigo und ich ihm begegnet waren, hatte man gemerkt, dass er sehr loyal und vorschriftsgetreu handelte, schließlich war es nicht sein Auftrag uns zu töten und das hatte er auch nicht getan, auch, wenn es ein Leichtes für ihn gewesen wäre. Und ich wollte keinen streit mit ihm, also begann ich zu essen, auch, wenn es sich so anfühlte, als würde der Reis nicht lange in meinem Magen verweilen und sich schnellstmöglich wieder auf den Rückweg begeben wollen. Die ganze Zeit beobachtete der Arrancar mich dabei. Seine großen, grünen Augen klebten förmlich an mir. Deswegen wagte ich auch nicht aufzuhören, auch, wenn mir immer schlechter und schlechter wurde. Als ich die leere Schale von mir schon, wusste ich nicht, ob ich mich erleichtert fühlen sollte, weil ich endlich nichts mehr essen musste, oder schlecht, weil ich auch noch das tat, was dieser Schurke von mir verlangte. Aber vermutlich war nun der falsche Zeitpunkt für Heldenmut. Wenn er schon ein so harter Gegner für Ichigo war, könnte er mich wohl mit einem Wimpernzucken töten. Ulquiorra nickte, nicht, weil er irgendwas sagen wollte, wahrscheinlich nur, um mich wissen zu lassen, dass ich alles richtig gemacht hatte. Nun trank ich auch den Tee. Nicht nur, um vielleicht damit zu gewährleisten, dass der Reis da blieb, wo er nun war, sondern auch, weil er trocken gewesen war, mein Hals fühlte sich so trocken an, wie es in Hueco Mundo wahrscheinlich war. Als auch die Tasse leer war, stand der Espada auf. Weil ich dachte, dass er einfach nur wieder gehen wollte, dass seine Arbeit getan war, regte ich mich nicht, beobachtete ihn aber. Ich wagte kaum zu atmen, bis der Arrancar auf einmal sagte „Komm mit.“. Ich hatte nur kurz Zeit zu überlegen, ob ich ihm wirklich folgen sollte, da packte er mich schon am Arm. Nicht grob, aber auch nicht so sanft, wie man eine Lady eigentlich berühren sollte. Dennoch wollte ich mir keine Blöße geben, folgte ihm lautlos und sah mich auf den engen Fluren um. Erst da wurde mir klar, dass ‚Las Noches’ kein Kellerversteck für böse Buben war…Las Noches war eine Festung. __________________________________________________ So, ich hoffe, es hat euch gefallen :3 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)