Fauxpas von _Effy_ (Grün steht Rose Weasley besser...) ================================================================================ Kapitel 9: Neuntens ------------------- Here we go :-) letztes Kapi enjoy! Die junge, in Gedanken verlorene Frau lag auf ihrem Kinderbett, in ihrem Elternhaus. Die Dunkelheit des Raumes wurde nur von einigen winzigen, fliegenden Lichtern in ihrer schwärze gestört, während das Mädchen den Kopf am Bett runter hängen ließ und die Füße gegen die Wand stemmte. Ihr Blick galt der Decke, doch sie sah sie nicht wirklich. Zu weit entfernt waren die Gedanken um etwas in ihrem Zimmer wahrzunehmen. Immer wieder kamen ihr SEINE Worte in den Sinn, auch wenn sie es nicht wollte. "Rose... Stonewall Stormers wollen mich als ihren Sucher", leise doch zielgerecht hatte er es ihr gesagt, als sie zur Tür rausgehen wollte, als ob er sie noch einmal hatte verletzen wollen. Als hätte er sie nicht oft genug verletzt. Rose atmete stockend auf und versuchte sich zu beruhigen. Er würde endgültig gehen, während sie wegen ihres Stolzes einen Mann heiraten würde, den sie nicht liebte und niemals lieben könnte. Ihr Mund verzog sich zu einem leichten Schmunzeln, während sie an ihre Kindheit dachte. Die vielen Dinge, die sie mit Albus und besonders mit Scorpius erlebt hatte. Der erste Tag in Hogwarts, als sie gegen alle Erwartungen nach Slytherin kam. Das erste Mal als sie mit Albus und Scorpius bei McGonagall nachsitzen musste, weil die beiden Jungen sich in ihrem Unterricht unterhalten haben und sie zu ihrem Leidwesen, zwischen ihnen saß und ebenfalls des Schwatzens beschuldigt wurde. Das erste Mal als sie die Malfoys kennen lernte und gegen ihre Erwartungen, sich mit ihnen unglaublich gut verstand. Und natürlich das erste Mal als Scorpius sie geküsst hatte. Zart berührte sie ihre weichen Lippen mit den Fingerspitzen, so wie sie es damals auch gemacht hatte. "Scorpius beeil dich, wir kommen schon wieder zu spät", schrie Rose durch den Gemeinschaftsraum und stemmte ihre Hände an die Hüften. "Bleib ruhig, Flitwick merkt nicht mal unsere Abwesenheit." "Es geht um das Prinzip. Ich hasse Verspätungen." Scorpius schulterte seine Tasche und schlenderte langsam die Treppe aus dem Keller hoch, während die Erstklässlerin Rose, nervös mit dem Fuß wippte und ihr Gesicht wütend verzog. Scorpius zwinkerte ihr zu und folgte mit den Händen in den Hosentaschen. "Ich hab dir ja gesagt, dass sie bereits alle im Klassenraum sind." Rose blieb vor der großen Tür stehen und wollte gerade die Klinke herunter drücken, als Scorpius ihr plötzlich eine Hand auf die Schulter legte und ein leises:"Warte", von sich gab. Rose folgte seinen Blick über ihren Kopf und stöhnte genervt auf. "Ich hasse diese Mistelzweige, die verfolgen mich seit Tagen, nur weil ich mich geweigert habe Albus zu küssen." "Jetzt verfolgen sie dich nicht mehr", sagte Scorpius grinsend, lehnte sich schnell vor und gab ihr einen flüchtigen Kuss auf die Lippen, bevor er die große Holztür aufdrückte und ein lautes "Tschuldigung Professor", von sich gab. Die Gefühle die sie damals durchlebt hatte, waren ihr immer noch so vertraut als wäre es gestern gewesen. Die ganze Nacht konnte sie nicht schlafen, weil sie immer wieder an diesen Kuss denken musste, obwohl es nichts besonderes war. Jedenfalls nicht in Scorpius Augen, er wollte sie nur von den aufdringlichen Mistelzweigen retten, doch für Rose war es so viel mehr. Ihr Herz pochte noch Tagelang nach dem Kuss, bei seinem Anblick. Und dann sah sie ihn, einige Tage nachdem er sie geküsst hatte und ihre Welt auf den Kopf gestellt hatte, wie er, der Mann ihrer Träume, ein anderes Mädchen küsste. Ein Mädchen aus dem dritten Jahrgang, dass so viel reifer zu sein schien als sie. Sie hatte ihm nie, wirklich nie gesagt wie verliebt sie als Kind in ihn war. Sie hatte ihm oftmals verdeutlicht, dass sie sich von ihm angezogen fühlte, doch nie gezeigt wieviel hinter ihrem Benehmen steckte. Und jetzt würde er gehen und es nie erfahren Einfach so. Ihr endlos scheinendes Spiel war zu Ende. Rose fasste sich an die Stirn. Nur weil sie so stur war und nicht zugeben konnte, dass sie in ihn verliebt war, nein, dass sie ihn liebte, würde alles schief gehen. Er würde nach Kanada ziehen, ein Star unter den Quidditchspielern werden und ein anderes Mädchen finden, welches zu ihm passte, während sie in spätestens zwei Jahren eine verzweifelte Hausfrau, mit mindestens einem Kind wäre. So war sie nicht und so wollte sie nicht werden. Jedenfalls niemals ohne Scorpius. Scorpius hatte ihr seine Liebe gestanden, wovor hatte sie solche Angst ihm seine zu gestehen? Sie fühlte wie ihr langsam schwindelig wurde, weil das gesamte Blut sich in ihrem abhängenden Kopf sammelte, doch es war ihr egal, die Gedanken in ihrem Kopf bereiteten ihr mit abstand den größeren Schwindel. Nach weiteren zehn Minuten des Blutstaus erhob sie sich langsam und setzte sich auf ihr Bett. Die Entscheidung war gefallen. Am nächsten Abend hatte Rose Henry, während eines Essens bei seiner Familie auf den Flur gebeten. Für ein Gespräch unter vier Augen. Er entschuldigte sich bei seiner Familie, wie es sich für einen Gentleman gehörte und folgte ihr schließlich in den abgedunkelten Gang. Die Fackeln enzündeten sich automatisch, als sie den Raum betraten. "Was ist los Rose?", fragte er gelassen und musterte sie. Ihre leuchtenden Augen und die geröteten Wangen. Theoretisch hätte er nicht fragen müssen, denn er ahnte den Zweck dieser Unterhaltung. Er konnte es an ihrem Gesichtsausdruck sehen. Nach drei Jahren kannte er diesen auswendig. Jede Regung und jeder Ausdruck war ihm bekannt. Sie atmete aus und holte tief Luft, als hätte sie seit Jahren nicht geatmet. Als hätte sie seit Jahren nicht gelebt. "Ich werde dich nicht heiraten." Die Worte verließen ihrem Mund schnell doch deutlich. Sie beobachtete seine Emotionen und rechnete mit einem Wutausbruch oder einer Überredung seiner seits, es sich noch einmal zu überlegen, doch statdessen erblickte sie nur ein ausdruckloses Gesicht. "...Was für eine Überraschung." Seine ironische Expression brachte sie dazu ihm einen wütenden Blick zu schenken, den er mit einem Lächeln verschwinden ließ. "Das war zu erwarten Rose, ich habe jeden Tag damit gerechnet..." Die junge Frau war überrascht, sie hatte mit allem gerechnet, doch nicht mit diesem. Sie sah ihm an, dass er aufgegeben hatte. "Wirst du dich denn endlich trauen und ihm die Wahrheit gestehen?", fragte er offensichtlich verletzt in seienm Stolz, jedoch lächelnd. "Hmm?" "Scorpius." Rose lehnte sich gegen die Wand, während sie ihre Schuhe betrachtete die sich nervös bewegten. "War es so offensichtlich?" Ein gespieltes Lachen entwich Henrys Kehle. "Ja war es Rose. Auch wenn ich es nicht zugeben mag, aber für alle die dich kennen, war es offensichtlich, dass du nur Augen für ihn hattest." "Wieso, wolltest du dann diese Hochzeit durchziehen." "Weil ich gehofft hatte, dass du dich umentscheidest, auch wenn ich es nicht geglaubt habe." "Henry... ich." "Ist schon gut Rose, ich kann dich nicht zwingen, du kannst nicht mit mir glücklich werden, wenn sich deine Gedanken immer um ihn drehen. Du glaubst mir gar nicht wie sehr ich ihn beneide und sollte es jemals mit ihm nicht klappen, weißt du an wen du dich wenden kannst." Rose lachte leise auf, während sie spürte wie sich eine Träne aus ihrem Auge stahl. "Es tut mir Leid Henry, ich war die letzte Zeit unaustehlich." "Ja das warst du." Er zog sie in eine dichte Umarmung und drückte sein Gesicht in ihr weiches Haar. "Geh nach Hause, ich erkläre es meiner Familie. Die werden mich umbringen, dass ich dich hab gehen lassen." Er löste sich von ihr und schenkte ihr ein flüchtiges zwinkern, bevor er sich wieder in das Esszimmer begab. Rose saß auf der roten Couch ihrer Eltern und trank einen heißen Kakao von ihrer Mutter. Ihr Vater summte freudig vor sich hin, während er auf dem Boden saß und seinen Zauberstab polierte. Immer wieder blickte er zu seiner Tochter und schenkte ihr ein typisches Ronald-Weasley-Grinsen. Ja, wenn sich einer freute über den Ausfall der Hochzeit dann war es ihr Vater. Hermine saß neben Rose und laß "Die Geschichte der Hauselfen" zum hundertsten Mal, nur um sicher zu gehen, dass sie kein Detail ausließ. Sie hatte diese Sache ruhig aufgenommen, nicht so wie ihr Mann der durch das Haus getantzt war, wie ein besessener Todesser unter dem Imperius Fluch. "Ist schon gut Rosie. Du hast alleine die Wahl, du brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben", hatte sie ihr ins Ohr geflüstert während sie die weinende Rose im Arm hielt. "Hugo? Wo willst du hin?", fragte Rose und blickte hinauf zu ihrem Bruder, der sich in seinen schicksten Umhang geschmissen hatte und gerade die Flohpulverdose nahm. "Zu Al?", fragte er unsicher. "Kommst du etwa nicht Rose?" "Ähm. Was ist denn bei ihm los?" Rose verstand Hugos verständnislosen Blick. Sie war normalerweise die Erste, die wusste was Albus tat. "Bei den Potters wird Scorpius Abschied gefeiert." "Achso, ja... doch das weiß ich... ich komme nach." Hugo atmete erleichtert auf und verschwand mit einem Winken im Kamin. Rose trank den letzen Schluck des Kakaos leer. Es war ihr bewusst, dass Scorpius sie nicht sehen wollte, doch dass Albus sie ebenfalls hinterging und sie nicht über diese Feierlichkeit informierte schmerzte um so mehr. Rose spürte wie ihr Körper durch die Kamine gerissen wurde und sie schließlich im vertrauten Wohnzimmer der Potters landete. Die laute Musik und die lauten Unterhaltungen der vielen Gäste lenkten ihre Aufmerksamkeit auf das Geschehen. Sie fragte sich sofort wo Onkel Harry und Tanty Ginny wohl wieder waren und ob sie von dieser Feier wussten. "Rooooooose", hörte sie die vertraute Stimme ihres ältesten Cousins. "Schön dich hier zu sehen, ich dachte schon du kommst nicht. Willst du was trinken?" James Potter legte den Arm um ihre zierlich Schulter und führte sie mit durch den Raum, während er ihr einen Pappbecher unter die Nase drückte, welcher nach keinem, ihr bekannten Alkohol roch. "Nein lass mal gut sein Jamie. Weißt du wo Al ist?" James nickte während er einen großen Schluck nahm. Er drehte das Mädchen um die eigene Achse und deutete mit der Hand, die auf ihrer Schulter lag in eine Richtung. "Danke. Hast was gut", sagte sie zwinkernd und verschwand zwischen der Menschenansammlung, in der Hoffnung Albus zwischen ihnen zu finden. Es dauerte nicht lange bis sie sein lautes Stimmorgan hörte. Er stand auf den Tisch und erzählte etwas höchst dramatisches und gleichzeitig lustiges, dass die Menge zum toben brachte. Sie erkannte viele ehemalige Schüler aus ihrem Jahrgang und hörte einige "Hallo Rose." Sie stellte sich lächelnd vor den Tisch auf dem der Potter sich zur Schau stellte. "Rose", stellte er kurz darauf fest und sprang lässig vom Tisch, genau vor ihre Füße. Sie standen sich gegenüber und Rose grinste ihn an. Doch ihr Grinsen wurde von seinem in den Schatten gestellt. "Du weißt es oder?", fragte sie lächelnd und beobachtete wie er, nocht weiter grinsend nickte. Der Potter drückte sie plötzlich an sich und gab ihr einen Kuss auf die Wange. "Hast dich richtig entschieden Rose...ich wusste, dass du kalte Füße bekommst und den Sack nicht heiratest." "Al!" "Nein ehrlich, ich wusste es einfach. Ich hab es gespürt. Scorpius weiß es übrigens noch nicht, wenn er noch nicht auf Hugo gestoßen ist." "Aha." "Ich bin froh, dass du gekommen bist, Scorpius hat mir verboten dich einzuladen, aber ich dachte mir schon, dass du dich selbst einlädst." "Jaja Al." "Nein wirklich. Du weiß gar nicht wie glücklich mich das macht, dass du ihn in den Wind geschossen hast." "Albus!" "Ja, ich bin ganz aufgeregt. Du musst mit Scorp reden. Verkünde ihm die Neuigkeiten, er wird durch drehen. Und dann könnt ihr wieder Freunde sein...oder auch mehr." "Albus es ist genug. Ich such ihn gleich. Aber, falls du ihn vor mir siehst, halt den Mund, ich sag es ihm." "Geht klar, mein Mund ist verschlossen." "Das bezweifle ich zwar...aber wollen wir es doch hoffen." Sie lächelte ihn an und drehte sich um, zum gehen. "Ich glaube er ist oben", rief Abus hinterher. Rose ging langsam die Treppen hoch und spürte, wie ihr Herz mit jeder Stufe stärker und schneller schlug. Sie überlegte sich was sie ihm sagen sollte, doch es war ihr bewusst welche tollen Worte sie auch vorbereiten würde, sobald sie vor ihm stände und er nur eine Geste und Bewegung machen würde, sobald er nur einmal lächeln würde, hätte sie alle geübten Worte vergessen. Bevor sie die Treppe erklommen hatte hörte sie ihn sanft lachen. Er war in Albus Zimmer. Leise trat sie an die angelehnte Tür und öffnete sie. Sie blickte in das Zimmer und auf Scorpius. Ihre Lippen verzogen sich sofort zu einem süffisanten und stolzen Lächeln. Der Kloß in ihrem Hals war wie weg gezaubert. Das Bild vor ihren Augen, kam ihr vertraut vor und die Gefühle auch, nur dass sie um so viel stärker als damals waren. Da stand er, der Mann den sie liebte in der Mitte des Zimmer und küsste eine wunderschöne, junge Frau. Rose wurde schlagartig bewusst wieso sie ihm ihre Gefühle nie gestehen wollte. Es machte sie verletzlich. Solange keiner wusste, wie sehr sie darunter litt, dass er andere Frauen küsste, anfasste und ansah, war es nicht allzu real. Das Mädchen, was Rose sofort als Blaire Zabini erkannte, hatte die Arme um seine Schultern gelegt und küsste ihn leidenschaftlich, während seine Hände an ihrer Taille verweilten. Der Anblick war verletzend und faszinierend zugleich. Sie hatte wieder recht behalten. So viel dazu, dass er sie liebte. Sie drückte die Zähne zusammen und versuchte die aufsteigenden Tränen davon abzuhalten den Weg über ihr Gesicht zu finden. Leise machte sie auf dem Absatz kehrt, als der Boden plötzlich unter ihren Füßen quietschte. Blaire löste sich von Scorpius und blickte Rose nach. "Rose?", hörte sie ihn fragen. Sie biss sich so erbarmungslos iwe sie konnte auf die innenseite der Wange und drehte sich wieder den Beiden zu. "Hi." "Was machst du hier?" "Darf ich nicht hier sein Scorpius?" "Doch, aber..." "Entschuldigung, dass ich gestört habe, ich hab nur nach...Lily gesucht." Sie machte sich wieder darauf das Zimmer schleunigst zu verlassen. "Warte. Blaire, lässt du uns kurz alleine." Das Mädchen nickte leicht, küsste ihn auf die Wange und ging aus dem Zimmer, ohne Rose eines Blickes zu würdigen. Scorpius schwenkte seinen Zauberstab und ließ die Tür zu knallen. Langsam ließ er sich in den Ohrensessel nieder, während Rose schweigend die Fotos an der Wand betrachtete, als wolle sie seinen prüfenden Augen aus dem Weg gehen. "Wie gehts dir Rose?" "Sehr gut, genau so wie dir... wie es scheint." "Ja..." "Abschiedsparty also? Deine Mutter ist bestimmt nicht begeistert, dass du so weit weg ziehst." "Nein, das ist sie tatsächlich nicht." "Kann ich mir gut vorstellen." "Was machst du überhaupt hier? Ich meine..." "Du meinst ich war nicht eingeladen." "Rose ich wollte es nicht noch schwerer machen. Verstehst du das?" "Nein. Egal was passiert ist, wir waren immer beste Freunde und du wolltest einfach gehen ohne dich zu verabschieden?" Scorpius schwieg. "Zabini wird bestimmt darunter leiden, dass du weg gehst. Oder nimmst du sie mit?" "Nein! Es ist nicht so..." "Sie ist dir schon in der Schule ständig hinterher gelaufen und jetzt hat sie ja bekommen was sie wollte." Er wollte und konnte nicht auf ihre Unterstellung antworten "Hast du Lily oder mich gesucht?", fragte er statdessen. "Lily natürlich", gab sie ohne Zögern von sich, ohne ihm auch nur einen läppischen Blick zu zuwerfen. "Und was wolltest du ihr sagen?" Und plötzlich war ihr Blick völlig auf ihn gerichtet. Sie verlagerte nervös ihr Gewicht von einem Bein auf das andere. "...Dass ich sie vermissen werde... wenn sie in Kanada ist." Scorpius lächelte vor sich hin, DAS Lächeln was sie zum schmelzen brachte wenn sie es zu lange ansah. Das Lächeln was sie schon tausendmal getröstet hatte, wenn sie Kummer hatte. Scorpius Malfoy hatte die Eigenschaft mit einem Lächeln, ihre Gefühlswelt zu verändern. "Ja sie dich auch." Er erhob sich lächelnd und ging auf das Mädchen zu, das sich gegen die Wand lehnte, aus Angst ihre Beine würden nach geben. Schmunzelnd stellte er sich vor sie und umarmte ihr fragile Gestalt vorsichtig. "Ein Wort von dir und ich bleibe hier und lasse alles für dich stehen und liegen", vernahm sie ihn ihrer Wange entgegen flüsternd. Sie spürte den rausch in ihrem Kopf, die Sehnsucht nach ihm. Die Gier nach unsittlichen Berührungen war unerträglich. Doch sie löste sich wieder von ihm und lehnte ihren Kopf gegen die Wand. "Scorpius..." "Es ist mein ernst, es liegt an dir." "Es hat doch keinen Sinn. Du erzählst mir du bist in mich verliebt und einige Tage später erwische ich dich wie du mit Zabini rumleckst." Seine Mimik verwandelte sich wieder in diesen harten, wütenden Malfoy Ausdruck, den sein Vater ebenfalls so gut beherrschte. "Ich darf rumlecken mit wem ich will! Denn du heiratest schließlich diesen Spinner." "Ich will nicht wieder streiten. Es soll einfach nicht sein Scorpius. Wie oft wollte ich dir schon meine Liebe gestehen und jedes Mal kam etwas dazwischen." "Was?" "Und jetzt ist es einfach zu spät für uns beide. Geh nach Kanada, mach deine Karierre, werde berühmt. Vielleicht lernst du dort jemanden kennen." "Rose..." "Wir sehen uns bestimmt irgendwann wieder, ganz sicher, aber vorerst geh du deinem Leben nach ich gehe meinem." Es hatte keinen Sinn sein Leben und seine Chancen zu zerstören, nur weil sie sich nach ihm sehnte. Er hatte das aller Beste verdient und im Moment war es nicht sie. Rose stellte sich auf ihre Zehenspitzen und platzierte einen leichten Kuss auf seinen Lippen. Ihre Hände strichen über seinen Hals, während er sie unentschlossen und unsicher anblickte. Ein letztes Mal streckte sie sich nach seinen roten Lippen und brachte diese zum verschmelzen. Sie schloss die Augen und vertiefte den Kuss. Ihre Zungenspitze strich über seine Unterlippe und traf schließlich zärtlich auf seine Zunge. Sie fühlte wie Scorpius, die Tränen von ihren Wangen mit den Daumen abwischte und sie dichter zu sich zog. Für sie war es der schönste und gleichzeitig schrecklichste Kuss ihres Lebens. Sie spürte den Knoten in ihrer Brust der immer dichter wurde und ihr keine Luft zum Atmen gab. Langsam entzog sie sich dem jungen Mann. "Ich wünsche dir ein schönes Leben Scorpius Malfoy." Mit diesen Worten und in dem Glauben sie würde einen anderen Mann heiraten verließ sie ihn, das Zimmer und das Haus der Potters, ohne auf seine hinterher rufende Stimme zu achten. Und kurz darauf verließ sie das Land, um ihrer Ausbildung als Journalistin nach zu gehen. Ich weiß, einige werden mich jetzt hassen und mich wüst beschimpfen, dass ich die beiden nicht zusammen gebracht habe, aber es erschien mir so passender zu dieser Story, als Friede Freude Eierkuchen zu machen, denn normalerweise bin ich der größte Fan von Happy Ends :-) Aber es folgt noch ein Epilog und das Geschehen in diesem wird euch vllt ein bisschen milde stimmen. Ich bedanke mich schon mal an alle, die sich die mühe gemacht haben die story zu lesen und zu kommentieren, ihr seid die besten :-) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)