Dangerous Love von Uruhachan ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- So ^^ Diese FF ist meiner besten Freundin Mina-chan (Minase_freak_desu) gewidmet ^^ Ich hoffe dir gefällt sie :3 Das Hauptpaaring ist San x Ray, die Nebenpaarings werden nicht verraten xD ~*~*~ Ray Ray war gerade auf den Weg zu San, welcher ihn zum Saufen eingeladen hatte. Das war eine spontane Idee seinerseits gewesen. Er hatte Langeweile gehabt und deswegen einfach bei ihm angerufen und Ray gefragt ob er nicht Zeit und Lust hätte zu ihm zu kommen und zu saufen. Da auch er sich gelangweilt hatte, hatte er zugestimmt, damit sie ihre Langweile zusammen vertreiben konnten. Da beide eh schon länger nichts mehr zu zweit unternommen hatten, hatte ihnen das beide ganz gut gepasst. Ray hatte sich vorgenommen San heute endlich zu sagen, dass er ihn liebte, aber ob er das dann auch wirklich tun würde, war die andere Frage. San San war froh, dass Ray zugestimmt hatte und er sich so nicht mehr Langweilen musste. Aber bevor Ray kam, musste er erstmal eine bisschen aufräumen. So konnte er ihn schlecht in seine Wohnung lassen. Es sah schlimm aus in seiner Wohnung. Überall standen leere Bierflaschen, leere Pizzaschachteln herum und in der ganzen Wohnung waren sämtliche Filme und Klamotten von ihm verteilt. Jetzt musste er sich beeilen, wenn er das noch schaffen wollte, bevor Ray hier war. Also fing er erstmal an die Filme einzusammeln und sie danach wieder an ihren vorgesehenen Platz zu stellen. Danach fing er an, die Klamotten einzusammeln und sie dann ins Badezimmer zu bringen. Dort stoppte er alles in den Behälter für Dreckwäsche und fing dann an, die leeren Bierflasche einzusammeln. Ray Nach einer Weile laufen war Ray dann bei San angekommen und klingelte. Er freute sich schon total San mal wieder zu sehen und mit ihm alleine zu sein. Erschrocken zuckte er zusammen, als auf einmal von drinnen ein Poltern zu hören war. „Was machte er denn jetzt schon wieder?~“ Anscheinend hatte San mal wieder was herruntergeschmissen, aber das war ja nichts neues, dass kannte Ray von San ja. Es wäre ja schließlich nicht das erste mal, das ihm das passiert wäre. San Natürlich hatte er es nicht geschafft. Aber ehrlich gesagt hätte es ihn auch gewundert, wenn er das geschafft hätte. Und jetzt war ihm auch noch das Glas runter gefallen, wie es immer passierte, wenn man es eilig hatte. Jetzt lagen die ganzen Scherben auf den Boden verteilt. Seufzend ging San die Tür öffnen und sah Ray mit einem Blick, der sagte ‚Sag bloß nichts, wenn dir dein Leben wichtig ist!’, an. Er hatte kein Bock darauf sich wieder einen blöden Spruch von ihm rein gedrückt zu bekommen. Ray musste ja nicht noch unbedingt Salz in die Wunde streuen. Ray Ray sah Sans Blick und konnte sich ein Grinsen aber nicht verkneifen, aber sagen tat er nichts. Da war ihm sein Leben doch wichtiger und da er San kannte, wusste er das er diese ‚Androhung’ wirklich ernst nehmen sollte. San würde die Androhung wirklich werden lassen, da kannte der andere gar nichts. Wenn ihm etwas nicht passte oder er etwas haben und dies nicht gleich bekam, dann wendete er halt Gewalt an. Das war für ihn etwas ganz normales. Ray erinnerte sich an einige Szenarien, wo er dies mit erlebt hatte. Zum Beispiel wurde San das eine mal, so wir auf Sauftour mit den anderen beiden waren, von einem Kerl blöd angemacht und da ist es soweit gekommen, dass San auf den anderen losgegangen ist und wäre Yu da nicht zwischen gegangen dann hätte er ihn bestimmt Krankenhaus reif geschlagen. Außerdem kannte er ihn lange genug, dass er sich denken konnte, was passiert war. Und seine Vermutung bewahrheitete sich auch, als er ins Wohnzimmer trat, nachdem er sich vorher noch seiner Jacke und seiner Schuhe entledigte hatte, und die Glasscherben auf dem Boden verteilt, liegen sah. San San sammelte die Glasscherben schnell ein und brachte sie in den Mülleimer in der Küche, damit sich daran auch keiner von ihnen beiden verletzen konnte. Bevor er zurück ins Wohnzimmer ging, holte er schnell noch 2 Flaschen Wodka und ging dann damit zurück zu Ray. Drückte ihm eine der beiden Flaschen in die Hand. Die andere behielt er selbst und trank dann gleich einen großen Schluck daraus. Seufzend lies er sich auf das große Sofa fallen und deute Ray an dies auch zu tun. Ray Der Aufforderung kam er auch gleich nach und lies sich neben San aufs Sofa sinken. Seine Flasche hatte er schon längst geöffnet und trank jetzt auch einen großen Schluck daraus, bevor er seinen Blick wieder auf San richtete. Ob er es ihm heute wirklich sagen sollte? Aber wie würde San darauf reagieren, wenn Ray ihm sagte, dass er ihn liebte? Wollte er das wirklich wissen? Wenn ja, dann würde er ihm wohl fragen müssen. Anders würde er keine Antwort bekommen. Aber wollte er wirklich die Freundschaft zu San aufs Spiel setzen? Nein, das wollte er nicht, also hieß es lieber schweigen, oder sollte er es ihm doch sagen? Ray wusste es nicht. San Natürlich bemerkte er, dass sein bester Freund mit seinen Gedanken ganz woanders war, nur nicht hier bei ihm. Das er von ihm die ganze Zeit regelrecht angestarrt wurde, blieb ihm natürlich auch nicht verborgen, er war ja schließlich nicht blind. „Ray? Was ist los?“, fragte er ihn auch gleich. Irgendwie machte er sich Sorgen um ihn. Dieses Verhalten war für Ray nicht üblich. Also musste der andere doch was haben, oder etwa nicht? So wie San ihn kannte, hatte Ray wirklich was. Sonst würde er sich nicht so benehmen. Ray Ertappt zuckte er zusammen, als San ihn auf einmal ansprach. Verdammt was sollte er jetzt tun bzw. sagen? San die Wahrheit sagen, dass kam für ihn nicht in Frage. Eine Notlüge musste her und zwar schnell. Wenn er ihn zu lange auf eine Antwort warten lassen würde, dann wäre es zu auffällig. Deswegen schüttelte er nur den Kopf. „Nichts...nichts...was soll schon los sein?“, versuchte er so überzeugend, wie es ihm gerade möglich war, rüber zu bringen und hoffte das San ihm glaubte. San Wollte ihn Ray eigentlich für dumm verkaufen? Wie lange kannten sie sich jetzt? Lang genug, dass Ray eigentlich wissen sollte, das San merkte wann er lügt und wann er die Wahrheit sagte. Und das Ray ihm gerade nicht die Wahrheit gesagt hatte, hatte er sofort gemerkte. Dementsprechend streng war auch sein Blick den er Ray zuwarf. „Verkauf mich nicht für Blöd! Und sag mir verdammt nochmal die Wahrheit!“, murrte San verstimmt. „Eigentlich solltest du wissen, das du mich nicht anlügen kannst! Dafür, dass ich das nicht merken würde wenn du mich anlügst, kenne ich dich zu gut, Ray!“ Ray Verdammt, ihm hätte eigentlich klar sein müssen, das dies nicht klappte. Aber jetzt war es auch zu spät...jetzt blieb ihm eigentlich nur noch eine Möglichkeit...er musste ihm die Wahrheit sagen....aber das wollte und konnte er nicht. Er wich Sans Blick aus und schaute in die entgegen gesetzte Richtung. „Ich kann dir die Wahrheit aber nicht sagen...“, murmelte er leise. Das er sich gerade wie ein Liebeskranker Teenager, der vor seinem Schwarm stand, aufführte, ignorierte Ray gekonnt. Dann benahm er sich halt wie so ein liebeskranker Teenager. Aber wenn er ehrlich zu sich selbst war, dann war er liebeskrank. Für einen Erwachsenen Mann doch eigentlich, wie auch er selbst fand, ziemlich lächerlich. San San zog seine Augenbrauen in die Höhe und sah Ray verständnislos an. Er verstand nicht warum er ihm die Wahrheit nicht sagen konnte. Was konnte Ray haben, das er mit San da nicht drüber reden konnte? Sie waren doch schon Jahre lang beste Freunde und hatten sich bis jetzt immer als erzählt und sich gegenseitig geholfen. Warum konnte Ray dies jetzt nicht auch einfach tun? Er würde ihm schon nicht den Kopf dafür abreißen. Sie waren ja nicht umsonst beste Freunde. „Erstens guck mich an wenn ich mit dir rede. Ich mag es nicht, wenn die Person mit der ich rede, mit dem Boden redet, anstatt mit mir...“, er machte eine kurze Pause. „..und zweitens warum kannst du mir die Wahrheit nicht sagen? Ich dachte wir wären beste Freunde und würden über alles miteinander reden, wenn einer von uns beiden Probleme hatte?...“, er machte eine erneute kurze Pause. „...Drittens brauchst du keine Angst davor zu haben, dass ich dich dann irgendwie hassen würde oder so. Ich werde dir da schon nicht den Kopf für abreißen, wenn das deine Sorge sein sollte.“ Ray Ray hatte ihn die ganze Zeit still zugehört. Er hob seinen Blick wieder und sah San an. „Ach San...wenn das so einfach wäre, dann würde ich es dir ja sagen...aber ich habe Angst, dass ich dich als besten Freund verliere wenn ich dir sage, was los ist...“, erwiderte Ray leise. Er hatte sich dazu entschlossen San vorerst nichts zu sagen. Das konnte er einfach nicht. „Aber lass es jetzt gut sein. Ich werde dazu nicht mehr sagen!“ Mit den Worten schnappte er sich wieder seinen Wodka und trank einen großen Schluck daraus. Er wollte da nicht weiter drüber reden und hoffte das San dies bemerkte und respektierte. San San sah Ray seufzend an. Wieso konnte der andere ihm denn nicht sagen, was ihn bedrückte? Was konnte das sein, das sein langjähriger, bester Freund ihm das nicht erzählen konnte? Er verstand Ray einfach nicht und das sagte er ihm auch gleich, worauf er jedoch keine Antwort erhielt. So langsam reichte es San. Er richtete seinen Blick auf Ray und sah ihn mit strengen Blick an. „Entweder du sagst mir jetzt, was mit dir los ist....“, er machte eine bedeuten schwere Pause und zeigte dann mit seinem Finger in Richtung Tür. „...oder du kannst jetzt sofort meine Wohnung verlassen.“ Ray Ray sah San mit großen Augen an. Er konnte nicht glauben, das San ihn vor diese Entscheidung stellte. Warum konnte der andere ein 'Nein ich will dir das nicht erzählen' nicht einfach akzeptieren? Aber die Antwort auf die Frage konnte er sich eigentlich schon selbst geben. Der andere war einfach viel zu neugierig und steckte seine Nase gerne in die Angelegenheiten von anderen, das war ja nichts neues. Aber das, was Ray bedrückte, musste San nicht wissen und das würde er auch nicht erfahren. Gehen wollte Ray ja eigentlich nicht. Aber blieb ihm etwas anderes übrig, wenn er San nicht die Wahrheit sagen wollte? Wohl kaum. Somit stellte er seine Flasche auf den Tisch und stand mit gesenkten Blick auf. „Dann geh ich...“, murmelte er leise und wandte sich zum gehen. Irgendwie hatte ihn dass doch mehr verletzt, als er zugeben wollte und San sollte das schon gar nicht merken. Auch wenn er wusste, dass San dies so oder so bemerken würde. San Ihm passte das jetzt gar nicht, dass Ray wirklich gehen wollte. Eigentlich hatte er eher damit gerechnet, dass er ihn so dazu bewegen konnte ihm doch die Wahrheit zu erzählen, aber damit hatte er nur das Gegenteil von dem erreicht, was er eigentlich wollte. San stand ebenfalls auf und packte Rays Arm und hielt ihm vom gehen ab. „Warum willst du mir die Wahrheit denn nicht sagen?“ Sein Blick wurde traurig und auch sonst wirkte er sehr geknickt und verletzt. „Weißt du, wie sehr es mich verletzt, dass du mir, als deinen besten Freund, die Wahrheit nicht sagst und mir etwas verzweigst?“ Ray Bei Sans traurigem Blick schluckte Ray schwer. Er konnte es nicht ab, wenn San traurig war und den Blick, den er gerade drauf hatte, konnte er schon gar nicht leiden. Jetzt fühlte er sich nur noch beschissener, als er es eh schon tat. Ray konnte nicht mehr, es reichte jetzt. Irgendwie hatte sich sein Gehirn, für ein paar Sekunden ausgeschaltet, denn für das, was er alles nächstes tat, hätte er sich am liebsten selbst geschlagen. Warum tat sich kein Loch auf, wenn man es gerade mal brauchte? „VERDAMMT NOCHMAL...ICH LIEBE DICH, DU IDIOT!“, fuhr Ray ihn aufgebracht an. Erst nachdem er das gesagt bzw. geschrien hatte, merkte er WAS genau er da gesagt hatte und verließ beinahe fluchtartig die Wohnung. Seine Jacke und seine Schuhe hatte er in der Eile zurückgelassen und lief jetzt nur mit Socken und einem T-Shirt draußen herum. Das es jetzt auch noch anfing zu Regnen und zu Gewittern, war Ray egal. Nach Hause wollte er nicht, dazu war er viel zu sehr durch den Wind. Seine Gedanken waren bei dem, was eben passiert war. Er konnte San jetzt doch nie wieder unter die Augen treten. Was sollte er denn jetzt tun? Ray wusste nicht mehr weiter. San Erschrocken wich er ein paar Schritte zurück und sah Ray mit großen Augen an, als er ihm sagte, dass er ihn liebte. Das hatte Ray gerade nicht wirklich gesagt, oder? Er hatte jetzt nicht wirklich gesagt, dass er ihn, San, liebte, oder? Seine Augen waren auf den Punkt fixiert, wo Ray vor ein paar Minuten noch stand, aber längst verschwunden war. San musste erstmal realisieren, was hier gerade vorgefallen war. Erst als er den Krach, der davon kam, dass es draußen mittlerweile recht stark gewitterte und stürmte, hörte, erwachte er aus seiner Starre und hatte nur noch eins im Kopf: Er musste Ray finden und das so schnell wie möglich. Schnell zog er sich seine Schuhe und eine Regenfeste Jacke an, schnappte sich noch schnell seinen Schlüssel, sein Handy und einen Regenschirm und verließ dann schnell die Wohnung. Rannte zu seinem Auto und fuhr auch gleich los um Ray zu suchen. Er musste den anderen schnellst möglichst finden. Ray Das es draußen mittlerweile stark gewitterte, interessierte Ray keineswegs. Ihm war es egal, wenn er krank wurde. Glaubte er doch, das er eh alles verloren hatte, was ihm wichtig war. Ray war mittlerweile im Park angekommen und hatte sich dort auf einer der Bänke niedergelassen. Seine Klamotten waren schon richtig durchweicht und frieren tat er auch. Dennoch rührte er sich keinen Zentimeter vom Fleck. Tränen rannen ihm über die Wangen. „Ich bin so ein verdammter Idiot...ich hätte meine Klappe halten sollen...dann wäre jetzt noch alles gut...“, schluchzte Ray leise auf und vergrub seinen Kopf in seinen Händen. Er wusste wirklich nicht mehr weiter. San San beeilte sich. Er fuhr viel schneller als es erlaubt war, aber das war ihm immoment recht egal. Für ihn zählte es jetzt nur Ray möglichst schnell zu finden. Wenn er ihn nicht bald finden würde, dann würde der andere sich den Tod holen. Mehr als sein T-Shirt und seine Socken hatte Ray ja nicht angehabt, als er eben Hals über Kopf seine Wohnung verlassen hatte. San machte sich verdammte Sorgen um ihn. Er war mittlerweile ganz in der Nähe von dem Park, wo Ray sich aufhielt. „Verdammt wo kann er nur sein?“ Seine Sorgen um Ray stiegen beinahe ins unermessliche an. Am Park abgekommen, parkte er sein Auto und stieg aus, spannte den Regenschirm auf und suchte ihn dann zu Fuß weiter. Irgendwie hatte er im Gefühl, dass Ray hier sein würde. Er musste einfach hier sein! Ray Ihm rannen immer mehr Tränen über die Wangen. Er war vollkommen fertig und wusste wirklich nicht mehr weiter. Warum war die Liebe den auch so kompliziert? Warum konnte San seine Gefühle nicht einfach erwidern? Dann wäre alles viel einfacher...dann würde er jetzt auch nicht hier sitzen und sich die Augen aus dem Kopf heulen. Aber nach Hause wollte er immer noch nicht...sich jetzt alleine, zu Hause, hinzusetzen, wollte und konnte er nicht. Dann würde er nicht garantieren können, das er nicht irgendwelchen Blödsinn machte. Also blie er lieber hier sitzen und versankt weiter ihn Selbstmitleid. San Er war mittlerweile im Park angekommen und sah Ray dann von weiten auf der Bank sitzen. War der andere eigentlich total bescheuert? Wieso setzte er sich im strömenden Regen in den Park auf die Bank, nur weil San nicht sofort reagiert hatte, als er ihm so angeschrien hatte? Aber wenn er es sich richtig überlegte, dann hätte er auch gar nichts machen können...der andere war ja so schnell abgehauen, dass San gar keine Chance hatte in irgendeiner Weise drauf zu reagieren...also musste er sich jetzt auch keine Vorwürfe machen... San beeilte sich zu Ray hinzukommen und hielt ihm dann den Regenschirm über den Kopf, damit er nicht noch nässer wurde, als er eh schon war. Aber der andere schien ihn gar nicht zu bemerken. „Ray?“, murmelte San leise und das schien was zu bewirken. Ray hob seinen Blick und sah San aus verheulten Augen an. Der Blick tat ihm irgendwie weh... Ray Erschrocken fuhr er zusammen, als er auf einmal seinen Namen hörte. Er hatte nicht damit gerechnet, dass San ihn suchen würde. Aber freuen tat er sich in gewisser weise schon, denn so zeigte San ihm wenigstens, das Ray ihm nicht egal war. Das tat seinem schmerzenden Herzen mehr als gut. Ray schluchzte auf und wandte seinen Blick wieder ab. Er könnte San einfach nicht angucken, nicht nachdem der andere wusste, das er ihn liebte. „Was...willst...du hier?“, murmelte er leise und schluchzte erneut auf. San Das konnte jetzt doch nicht Rays Ernst sein!? Er fragte doch tatsächlich, was San hier machte!? „Das ist jetzt nicht dein Ernst?! Ich versteh dich nicht, Ray! Es gießt in Strömen und du fragst, was ich hier mache?!“ Daraufhin konnte er nur den Kopf schütteln. Er verstand Ray nicht mehr. In gewisser weise konnte er Ray ja verstehen...er hatte Angst vor Sans Reaktion gehabt, aber wegen so was würde er Ray niemals sitzen lassen! Er war ja kein Unmensch. Aber das sollte Ray ja auch eigentlich wissen... „Ray...komm wieder mit mir nach Hause. Sonst wirst du noch krank, wenn du hier noch länger im Regen sitzt und das will ich nicht verantworten...“. Ray Sollte Ray wirklich mit San nach Hause gehen? Eigentlich konnte er es ja ruhig tun, da San ja nicht an angewidert von ihm schien, wie er anfangs geglaubt hatte. Also nickte er nur und richtete sich auf. Seine ganze Kleidung klebte an seiner Haut und er zitterte gewaltig. Ihm war schließlich verdammt kalt. Wenn Ray nicht krank werden würde, dann würde ihn das selbst wundern...aber so konnte San ihn wenigstens gesund pflegen...es war schon eine verlockende Vorstellung...das heißt wenn der andere das tun würde...was Ray natürlich sehr hoffte... San San war froh, dass Ray ohne großen Widerstand mit ihm mitkam. Es wäre auch nicht gut, wenn er hier noch länger im Regen sitzen würde. Aber San wusste das Ray krank werden würde und er würde sich auch um ihn kümmern, das er möglichst schnell wieder gesund wird. Immerhin wäre er ja mehr oder weniger daran Schuld, dass Ray krank werden würde... Er ging mit Ray zu seinem Auto und drückte ihn dort dann gleich auf den Beifahrersitz. Das dabei sein Auto nass wurde, ignorierte San gekonnt. Nachdem er Ray in seinem Auto platziert hatte, setzte er sich dann auch in sein Auto und machte sich mit ihm auf den Weg zurück zu seiner Wohnung. Alleine lassen würde er Ray jetzt nicht. „Warum, Ray? Warum bist du eben einfach abgehauen? Du hättest doch mit mir darüber reden können...“, meinte San leise, dem die erdrückende Stille, die mittlerweile zwischen den beiden entstanden war, nicht mehr aushielt. Schon gar nicht in so einer Situation. Ray Ray lies sich widerstandslos auf den Beifahrersitz drücken, richtete seinen Blick aber gleich wieder aus dem Fenster. San angucken wollte bzw. konnte er nicht. Nicht nachdem, was in den letzten 2 Stunden passiert war. Auch als San ihn direkt ansprach, sah er ihn nicht an und gab ihm da auch keine Antwort drauf. Er wollte jetzt mit niemanden reden. Und außerdem wusste er auch nicht, was er darauf erwidern sollte. Mittlerweile kam ihm seine Reaktion nämlich selbst lächerlich vor. Seine Sorge, dass er damit das Ende ihrer Freundschaft besiegeln würde, war ja anscheinend unbegründet. Dementsprechend peinlich war ihm das jetzt auch. Deswegen hielt er lieber seinen Mund, als das er später noch was falsches sagen und damit dann doch noch ihre Freundschaft kaputt machen würde. San San seufzte schwer auf, als von Ray keine Antwort kam. Nicht mal jetzt redete der andere mit ihm...hatte er ihm nicht eben deutlich gezeigt, dass er keine Angst haben musste, das San ihm jemals die Freundschaft kündigen würde!? Wegen so was würde er das niemals machen. Als beste Freunde konnte man immerhin darüber reden...und außerdem waren sie schließlich beide erwachsene Männer und keine pubertierenden Teenager mehr, die sich wegen irgendeiner Kleinigkeit gleich die Freundschaft kündigen würden. San konnte durchaus damit umgehen, dass Ray in ihn verliebt war, auch wenn er selbst nicht Gefühle dieser Art für ihn empfand. Seinerseits waren es nicht mehr als freundschaftliche Gefühle. „Ray, ich habe kein Problem damit, dass du mich liebst, okay? Du kannst ruhig mit mir reden.“, meinte San leise. Mittlerweile war er wieder zu Hause angekommen, parkte sein Auto wieder, stieg aus und ging zur Beifahrerseite, um Ray die Tür aufzuhalten. Ray San hatte kein Problem damit, dass Ray ihn liebte? Eigentlich war Ray der festen Auffassung gewesen, das San dann total angewidert von ihm sein würde und ihn verstoßen würde. Als dieser ihm die Tür aufhielt, stieg er aus dem Auto und folgte San wortlos in dessen Wohnung. Draußen regnete es immer noch in strömen und schien auch nicht so, als ob es die nächste Zeit wieder aufhören würde. Aber irgendwie passte das Wetter ja zu seiner Stimmung. Also konnte es ruhig weiter regnen... San Die ganze Situation machte San irgendwie fertig. Sein bester Freund schien unter seiner Liebe zu ihm ganz schön zu leiden. Er wollte nicht das Ray leidete und das er daran mehr oder weniger Schuld war, machte die ganze Sache auch nicht gerade besser. Aber jetzt wollte er sich erstmal darum kümmern, das Ray aus seinen nassen Klamotten kam und erstmal ein heißes Bad nehmen konnte. Also schob er Ray einfach vor sich her ins Bad und drückte ihn dort auf die Toilette. „Zieh dir mal deine nassen Klamotten aus, ich mache dir in der Zwischenzeit das Badewasser an.“ Und das tat San dann auch. Ray Ray lies das alles mit sich machen. Er wusste das Widerstand eh zwecklos war...also konnte er es San auch gleich einfacher machen. So nickte er daraufhin nur, als dieser meinte das er seine nassen Klamotten ausziehen sollte. Also schälte er sich aus seinen nassen Klamotten, bis auf seine Shorts, die behielt er an. Sein Blick richtete sich auf San, welcher ihm gerade den Rücken zugedreht hatte. Aber als sich dieser wieder zu ihm umdrehte und wieder zu ihm hin kam, drehte er seinen Kopf gleich wieder weg und richtete seinen Blick wieder auf den Boden. Er konnte ihn immer noch nicht wieder angucken und er wusste auch nicht, ob er das je wieder konnte, ohne daran denken zu müssen, wie er San seine Liebe gestanden hatte...SO hatte er es eigentlich nicht machen wollen, aber dafür war es jetzt auch zu spät...was passiert ist, ist passiert... San San bemerkte natürlich, dass Ray sich wieder weg drehte als er ihn wieder anschaute. Dies lies ihn erneut auf seufzen. Warum tat der andere den nicht mit ihm reden? Er hatte ihm doch gesagt, dass er mit ihm über alles reden konnte und er keine Sorge haben musste...also wieso redete Ray nicht mit ihm!? Er verstand Ray langsam wirklich nicht mehr. Das Häufchen Elend, was hier gerade vor ihm saß, erinnerte ihn so gar nicht an seinen besten Freund. Was hatte die Liebe nur mit Ray angestellt?! San würde ihn ja so gerne von seinem ‚Leiden’ erlösen, aber dem anderen Gefühle vor zuspielen, machte es auch nicht unbedingt besser. Das wäre mehr als falsch, da San ja was von Jin, dem Sänger ihrer Band, wollte und nicht von Ray...aber er würde sich hüten, dass Ray in irgendeinerweise zu verraten. Dann würde es dem anderen ja nur noch schlechter gehen, als es ihm sowieso schon tat und das wollte San nicht verantworten, wenn Ray sich dann seinetwegen was antun würde... „Ach...Ray...ich versteh dich einfach nicht mehr...du hast dich so verändert...“, murmelte San leise und kniete sich vor Ray hin. Seine Hände legte er auf seine Oberschenkel. Ray Als Ray Sans Hände auf seinen Oberschenkel spürte, zuckte er unweigerlich zusammen und wich nach hinten weg, sodass Sans Hände von seinen Beinen rutschten. „Nicht...“, murmelte er leise. Das war das einzigste was er dazu sagte. Er wollte nicht das San ihn anfasste, ihn ging es so schon schlecht genug, da musste San ja nicht unbedingt noch Salz in die Wunde streuen... Rays Gedanken wanderten zu früheren Zeiten zurück. Früher, wo er noch nicht in San verliebt war, war alles so einfach. Da hatte er keine Probleme damit, wenn San ihn berührte. Da konnte er auch noch ‚normal’ mit ihm umgehen. Aber jetzt?! Jetzt konnte er San nicht mal mehr in die Augen schauen und auch berühren lassen, wollte er sich nicht mehr von ihm...die Liebe hatte ihn echt ‚kaputt’ gemacht... San Irgendwie tat es ihm weh, das Ray sich nicht von ihm berühren lassen wollte. Er hatte den anderen doch nichts getan... Gerade sehnte er sich sehr die alten Zeiten zurück, wo sie noch ganz ‚normal’ miteinander umgehen konnte. Früher hatten sie auch oft Abends, wenn sie mal zu viel getrunken hatten, zusammen in einem Bett geschlafen...da hatte Ray sich noch von ihn berühren lassen und da hat ihn das auch nicht gestört.... Aber heute?! Heute weicht er zurück, wenn er ihm nur zu nahe kommt und er schaut ihn, seitdem er San seine Liebe zu ihm gestanden hatte, auch nicht mehr an. Und mit ihm in seinem Bett schlafen, das würde Ray heute auch nicht mehr machen... So langsam trieb San das echt zur Verzweiflung...er wollte den alten Ray zurück, seinen Kumpel, seinen Freund, mit dem er so viel scheiße bauen konnte und darüber dann immer noch lachen konnte...aber die bittere Wahrheit war ja nun mal, dass San diesen Ray wohl niemals wiederbekommen würde...so schwer es ihm auch fiel, das einzusehen... San seufzte schwer, stand wieder auf, schaute kurz zum Wasser und war dann drauf und dran das Bad zu verlassen. „Du kommst ja sicher selbst klar...“ Den Schmerz und die Traurigkeit konnte er aber nicht verbergen...dafür hatte ihn Rays ganze Art, wie er sich gerade gab, zu sehr verletzt... Ray Ray konnte sich vorstellen, wie sehr San darunter litt, dass Ray ihn nicht mehr an sich heranließ. Aber so war es das beste für sie beide. Sonst würde Ray sich nicht mehr zurückhalten können und etwas tun, wofür er sich nachher selbst hasst. Das wollte er mit allen Mitteln verhindern. Auch wenn es schmerzte, er musste lernen mit diesen Schmerzen zu leben...vielleicht schaffte er es ja auch irgendwann über seine Gefühle für San hinweg zukommen und wieder ganz normal so wie früher mit ihm umzugehen? Das wäre zu schön... Aber Ray wusste auch, das dies wohl nicht so einfach werde würde...die Gefühle konnte man ja nicht so einfach abstellen... Als Ray den Schmerz und die Traurigkeit aus Sans Stimme heraushörte, fühlte er sich doch irgendwie mies. Er konnte es nicht ab, wenn San traurig war und das dann auch noch wegen ihm. Irgendetwas in seinem Gehirn schaltete sich in diesen Moment auf, was ihn aufspringen lies und San zu sich in die Arme ziehen lies. San San bekam große Augen, als Ray ihn auf einmal in dem Arm nahm. Jetzt verstand er gar nichts mehr...eben hat der andere ihn noch, mehr oder weniger von sich weggeschubst und jetzt nahm er ihn in den Arm, nur weil San das Badezimmer verlassen wollte!? Er konnte nur verständnislos den Kopf schütteln und eine Erklärung für Rays merkwürdiges Verhalten hatte er auch nicht...das war doch langsam echt nicht mehr normal... Dennoch schloss San Ray in seine Arme und drückte ihn an sich. Wenn dieser schon von alleine ankam, dann musste er die Chance ja auch nutzen...vielleicht würde der andere jetzt auch endlich mit ihm reden?! Dies konnte San nur hoffen... „Ray...rede doch mit mir...das war früher doch auch nicht so, dass wir uns die ganze Zeit angeschwiegen haben...“, nuschelte er leise und hoffte jetzt das Ray endlich wieder mit ihm sprach... Ray Ray drückte sich an San und vergrub seinen Kopf in seiner Halsbeuge. Der andere roch so gut, dass musste er zugeben...aber für ihn war San ja eh perfekt, er liebte ihn ja schließlich... also von daher, war das nichts außergewöhnliches... „Ja...früher...“, murmelte er leise gegen seine Brust. „Früher....war ich ja auch noch nicht in dich....verli...ebt...“, schluchzt er leise auf. Ray hasste es Schwäche vor anderen zu zeigen, aber gerade konnte er nicht anders. Die ganze Situation machte ihn fertig und er wollte San nicht mehr loslassen...das er das wohl oder übel irgendwann musste, ignorierte er gekonnt...er wollte jetzt einfach nur genießen und nicht an das danach denken... San San drückte Ray fest an sich und streichelte ihn beruhigend über den Rücken. „Das weiß ich auch...“ Bevor er weiter sprach, legte er zwei seiner Finger unter Rays Kinn, sodass dieser ihn jetzt anschauen musste. „Bitte, Ray ich weiß das die ganze Situation gerade nicht einfach ist...aber bitte du musst mich auch verstehen...ich liebe dich zwar, aber nur als meinen besten Freund, den ich seit klein auf kenne...es tut mir so Leid, Ray...das ich dir nicht mehr geben kann...aber ich fände es falsch und ich würde mich schlecht fühlen, wenn ich dir Gefühle vorspielen würde...“, erwiderte San leise und machte eine kleine Pause. „Das würde dich dann doch auch nicht glücklich machen, oder?“ Ray Gezwungenermaßen musste Ray San jetzt anschauen, da ihm ja nichts anders übrig blieb. Am liebsten hätte er seinen Kopf jetzt wieder weg gedreht, aber er konnte seine Kopf ja nicht weg drehen, da San diesen festhielt. Also hörte er San stumm zu. Bei jedem seiner Worte liefen mehr Tränen über seine Wangen. Er hatte ja gewusst, das San nichts von ihm wollte, aber das so deutlich gesagt zu bekommen, schmerzte ihn mehr als er zugeben wollte. Laut auf schluchzend drückte er sich an San, aber sagen tat er darauf nichts. Dazu war er gerade nicht in der Lage. Dazu war er gerade viel zu verletzt... Wieso war die Liebe auch nur so kompliziert und brachte nur Kummer und Leid mit sich? Das Leben war so ungerecht zu ihm...warum konnte San seine Gefühle nicht einfach erwidern?! San Irgendwie fühlte San sich gerade verdammt scheiße und hilflos. Er wollte nicht, dass sein bester Freund so am Leiden war...aber was sollte er machen?! Nur aus Mitleid mit ihm zusammen zu sein fand San unmoralisch und falsch. Allein schon deswegen, da er in Jin verliebt war... „Ray...es tut mir so Leid...sag mir einfach, was ich machen kann, damit es dir nicht ganz so schlecht geht?“, fragte er Ray der Verzweiflung nahe. Das dies eigentlich so gar nicht zu seiner sonstigen Art passte, ignorierte bzw. verdrängte er in diesem Moment gekonnt. Ihm war jetzt erstmal wichtiger, dass er Ray half...was anderes zählte gerade nicht... Ray Ray konnte sich nicht mehr beruhigen. Er schluchzte immer lauter auf und klammerte sich an San fest. Das war gerade das einzigste, was ihm ein bisschen halt gab. Würde San sich von ihm abwenden, nur weil er ihn liebte, dann würde Ray nicht wissen was er dann machen würde...vielleicht würde er sich dann das Leben nehmen...obwohl das ja eigentlich auch nicht der richtige Weg wäre... Aber solange San noch sein bester Freund blieb, war es Ray eigentlich mehr oder weniger egal. Er würde es schon schaffen, die Gefühle für San irgendwann zu vergessen und ihn wieder als ‚nur’ seinen besten Freund anzusehen. Dann würde auch vieles wieder besser und auch einfacher werden... Aber eine Frage blieb, die auch Ray zu diesem Zeitpunkt noch nicht beantworten konnte...würde er das wirklich schaffen?! Er wusste es nicht, ob er wirklich das Durchsetzevermögen hatte, das er dies wirklich schaffen würde...er musste es einfach versuchen und an sich glauben! Dann würde er es schon schaffen! „Sei einfach....nur für mich da...“, erwiderte Ray auf Sans Frage leise auf schluchzend und drückte sich so fest er konnte an ihn. Er wollte San am liebsten nie wieder loslassen, ihn küssen und vielleicht auch mehr...auch wenn er wusste, dass er dies von San niemals bekommen würde... San San drückte Ray fest an sich und streichelte beruhigend über seinen Rücken. „Ich bin für dich da, Ray, keine Sorge~“, murmelte San leise. So blieben die beide eine Weile lang stehen. Keiner der beiden merkte, wie schnell die Zeit verging. „Wollen wir nicht lieber ins Schlafzimmer gehen? Da haben wir es gemütlicher.“, fragte San nach einer Weile leise. Auf ein nicken seitens Ray schob San ihn in sein Schlafzimmer. Die beiden zogen sich bis auf die Shorts aus und legten sich nebeneinander ins Bett, wo sich Ray gleich wieder an ihn kuschelte und seine Augen schloss. Ray schien es sehr zu genießen... Ray Im Bett kuschelte sich Ray gleich an San und genoss einfach nur seine Nähe. Diese Nähe die San ihm gerade schenkte, tat ihm unglaublich gut und lies ihn seine Schmerzen wenigstens für den Moment vergessen. Was der nächste Tag mit sich bringen würde, daran wollte er in diesem Moment keineswegs denken. Der nächste Tag würde schon noch früh genug kommen... Nach einer Weile schlief Ray dicht an San gekuschelt, in seinen Armen, ein. Und auch San folgte ihm wenige Minuten später. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)