About me and my love to you von abgemeldet ================================================================================ Prolog: What a Wonderful Wonderboy ---------------------------------- Motivation: LM.C Konzert in München 2010/4/9 Seine Lippen gehörten verboten. Ebenso seinen Hüftschwung. Oder die Angewohnheit, immerzu irgendwelche Lutscher im Mund zu haben. Oder diese süßen Fratzen, welche er zog, ohne es sich selbst darüber richtig bewusst zu sein. Wenn nun jemand auf die Idee kam, dass ich eventuell auf ihn stand, so lag dieser genau richtig. Man könnte meinen, es sei kein Problem mit ihm zusammen zu kommen, oder etwas intimer zu werden, da er eh nur auf das gleiche Geschlecht stand, doch ich war selbst das Übel, welches verhinderte mit ihm anzubandeln. Ich konnte schon kaum mit ansehen, wie er mit den ganzen weiblichen Fans flirtete. Und dies, als sein einfacher Bandkollege! Und dabei stand er ja nicht einmal auf Frauen. Doch wie sollte das erst funktionieren, wenn ich mit ihm zusammen war? Ich würde wahrscheinlich alles kurz und klein schlagen, wenn er auch nur einen länger als fünf Sekunden intensiv anschauen würde. Ich kannte ihn nun schon seit etwa fünf Jahren. Er war Support-Gitarrist in Miyavis Band und nannte sich noch Mayataan. Ich bin fast gestorben, als ich die Aufzeichnungen sah, bei welchem sich Maya und Miyavi geküsst hatten. Und von diesen Aufzeichnungen gab es nicht gerade wenige. Doch zu dieser Zeit, hatte ich ihn noch nicht gekannt. Erst, als er nicht mehr bei Miyavi spielte, trafen wir uns auf einer Wohltätigkeitsveranstaltung und kamen so zum ersten Mal in Kontakt. Er kannte mich wohl aus der Zeit von meiner Band Pierrot, welche nur wenige Monate zuvor auseinander brach. Wir kamen sofort ins Gespräch und unterhielten uns ziemlich gut. Unser Thema: Musik. Er fragte mich, wie es nun nach Pierrot weiter ging und ich hatte ihm geantwortet, dass ich keine Ahnung hätte, aber sehr gerne Musik weiter machen würde. Ich weiß noch ganz genau, wie seine Augen bei meinen Worten gestrahlt und wie seine Lippen zu einem tollen Lächeln verzogen hatten. Wahrscheinlich hatte er schon dort die Idee, mit mir LM.C zu gründen. Doch es brauchte noch mehrere musikalische Veranstaltungen und drei Treffen unter uns, ehe er mir von seiner Idee erzählte. Er als Sänger und ich als Gitarrist. Er wollte groß durchstarten und auf der ganzen Welt Konzerte geben. Er sprach mit so viel Begeisterung, dass ich einfach nicht anders konnte und ihn anlächeln musste. Ich war so hingerissen von seiner Freude und seinem Elan, dass ich ohne groß nachzudenken seiner Idee zustimmte. Das Projekt LM.C war geboren. Mittlerweile hatten wir unsere eigene Support-Band und waren längst kein Projekt mehr. Wir hatten schon eine gewisse Fangemeinde in Japan. Nicht nur dort, auch Europa und Amerika wollte uns live sehen. Und wir gaben ihnen ihre gewünschten Lives. Maya genoss die Tour immer richtig und blühte dabei voll auf. Auch, wenn ich zeitweise das Gefühl hatte, dass er sich vor den ausländischen Fans etwas ängstigte. Kein Wunder, wie ich fand, da diese so viel anders drauf waren, als die japanischen. Ich liebte es einfach, Gitarre zu spielen und ihm dabei heimlich zuzusehen, wie er sich schräg vor mir bewegte und sang. Ich spielte ja nie wirklich schwere Stücke und war öfters auf Lives auch ganz froh darüber, denn es gab nichts peinlicheres, als die Tatsache, sich während eines Songs zu verspielen, nur weil man seinem Bandmitglied zu intensiv auf den Hintern gestarrt hatte. Mich regte die Tatsache etwas auf, dass Maya ein Stück größer war, als ich selbst, doch irgendwie fand ich das auch gut so. Denn, wenn er etwas kleiner wäre, als er tatsächlich war, dann... es wäre einfach nicht Maya. Ich kannte so ziemlich alle japanischen Fangeschichten über Maya und mich. Anfangs war ich geschockt, was sich die ganzen Mädchen und teilweise auch Jungs, alles vorstellten, wie Maya und ich zugange sein könnten, doch mittlerweile muss ich sagen, dass ich das gar nicht mehr ganz so schlecht finde. Nur leider kam keine einzige der Geschichten nahe genug an die Wirklichkeit heran. Auch jetzt saß an meinem Laptop im Tour-Bus und versuchte mich an einigen englischen Fangeschichten. Kein leichtes Unterfangen, da mein Englisch echt zu wünschen übrig ließ. Ihr fragt euch bestimmt, warum ich im Bus saß, oder? Nun, der Name verrät es schon, wir befanden uns auf Tournee. Doch nicht mehr in Europa, diese hatten wir schon hinter uns. Nein, wir befanden uns wieder in Japan und waren auf dem Weg nach Osaka ins ‚umeda AKASO‘. Unsere ersten beiden Lives in Tokyo hatten wir hinter uns. Es ging noch eine Weile, bis wir in Niigata das letzte Konzert hatten, ehe unsere Japan Tour zu Ende war. Eines konnte ich jetzt schon sagen: Diese Tour wurde keinesfalls ein Zuckerschlecken für mich. Warum? Nun, da war so jemand in unserer Supportband, bei welchem ich fast immer einen Anfall bekam, wenn ich ihn in der Nähe von Maya sah. Es war der Bassist. Ken, oder Ken-chan wie Maya ihn immer nannte. Wie mich dieses –chan aufregte! Jun, der Keyboarder, Yuya, der Schlagzeuger und Denki-Man, mit denen hatte ich keinerlei Probleme, wenn sie um Maya herumstanden und miteinander redeten, aber bei diesem Bassisten könnte ich echt ausflippen. Und wie sollte es anders sein, genau dieser war gerade mit Maya in irgendeiner Sitzecke im Bus. Sie spielten irgendein deutsches Kartenspiel, welches sie auf unserer Europa-Tour kennengelernt hatten, während ich eben etwas abseits an meinem Laptop saß. Ich saß genau so, dass ich Beide genauestens im Blick hatte. Wenn Ken auch nur eine falsche Bewegung tat, dann bekam er es echt mit mir zu tun. Wenn nun irgendeiner behauptet, dass ich richtig eifersüchtig war, dann hatte dieser jemand verdammt nochmal Recht. Aber sowas von! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)