Pieces von Pfefferminze (Glimpses of KaixRei) ================================================================================ Jingles ------- Prompt: Karussell Schneeflocken verfingen sich in seinem Pony, ließen die sonst schwarze Haarpracht grau, fast weiß aussehen. Sein Blick unter den feuchten Haaren hindurch sprang von einer bunt erleuchteten Bude zur nächsten, seine Nase nahm die unzähligen Gerüche von Punsch, Essen und Markt auf, seine Ohren vernahmen jedes fremde, unbekannte Geräusch der Menschen um ihn herum. Jeder Sinneseindruck spiegelte sich in der Art wider, wie er sich - immer den Arm seines Begleiters an sich gepresst - in Schlangenlinien und mit einem Stopp alle paar Meter durch das Gedränge bewegte. Dass er sich dabei wohl wie ein 15-Jähriger benahm, war ihm reichlich egal. Er blieb abrupt stehen, als sein Augenmerk auf einem Stand mit allerlei kleinen Holzfiguren und dergleichen landete. Ein kleines, bunt bemaltes Karussell hielt seine Aufmerksamkeit fest und brachte ihn sogar dazu, den schützenden Arm seines Kompagnon loszulassen. Er lächelte, erinnerte sich an einen Tag im Sommer. Die nur für seine Augen bestimmten Blicke. Leise Worte. Die kitschige Flohmarktmusik des alten Karussells. Die bunte Mähne seines starken, wenn auch starren Rosses. Die tiefe Stimme der Mannes hinter dem Verkaufsstand brachte ihn zurück aus den Erinnerungen. Fragend sahen ihn die braunen Augen des Verkäufers an. Erneut fragte er etwas, dieses Mal langsamer sprechend. „Ich.. es tut mir leid, ich-“ An seiner Seite vorbei griff die mit schwarzen Handschuhen geschützte Hand seines Begleiters nach dem Karussell, ließ ihn stocken. Mit klarer Stimme fragte der Junge hinter ihm den Mann ein paar Sachen, sah ihn dann direkt aus den roten Augen aus an. „Er fragt, ob du es als Geschenk eingepackt haben möchtest.“ Er versuchte gar nicht erst, irgendetwas anderes zu machen, als mit dem Kopf zu schütteln und dankend die ihm schon kurz darauf präsentierte Tüte entgegen zu nehmen. Er lächelte dem Verkäufer zum Abschied zu, ehe er schmunzelnd die Hand seines Freundes in die eigene nahm. . Lächelnd hielt er die Tüte vorsichtig mit dem rechten Arm an sich gepresst, während die linke Hand das Türschloss entriegelte. Sein Gegenüber zuckte nur geistesabwesend mit den Schultern, war zu sehr damit beschäftigt den langen Mantel zu öffnen. Der weiße Schal um seine Schultern tanzte in den Windböen, die sich in den Hauseingang verirrten. Ihm gleich bewegten sich schwarze Haarsträhnen im Wind, verfingen sich zwischen seinen Lippen oder im Kragen seines Mantels. Die Tür öffnete sich erst, als er einen Fuß zu Hilfe nahm, gab nur widerwillig den Weg in den warmen Innenraum ihrer momentanen Bleibe frei. Aus dem Wohnzimmer drangen unterschwellig die aufgeregten Stimmen von Max, Takao und Kyouju. Warme Luft verdrängte schleppend die eisige des Türeingangs. Es war nur ein Moment, in denen sich die weißen Wölkchen ihres Atems überlappten, sich ihre Lippen berührten. „Danke.“ Mehr sagte er nicht, war es für sie beide doch klar, wovon er sprach. Rei berührte flüchtig das Kinn des größeren Jungen mit den Fingerspitzen. Kai grinste als Antwort. Mit einem Arm schob er seinen langhaarigen Freund durch die Tür hindurch, mit dem anderen zog er sie, kaum dass sie im Flur standen, wieder zu. Ein kurzer Blickkontakt blieb, bevor die jüngsten Teammitglieder aufgeregt aus dem Wohnzimmer in den Flur stürmten und Kai und Rei mit Fragen und Geschichten belagerten und aus dem Wohnzimmer die Weihnachtsjingles aus dem Fernseher drangen. O8/ o3 Ming . *hust* Guckt mal, ich kann auch noch schreiben