Und ganz plötzlich ist es Liebe. von Janichii ================================================================================ Kapitel 5: - 5 - ---------------- "Mitzuki...!" jemand klopfte an meiner Zimmertür. "Mach schon auf, es ist wichtig!" meine Mutter war es die an dieTür klopfte. Ich stand völlig erschöpft auf und ging zur Tür. "Mum, ich will schlafen... lass mich doch.." ich öffnete die Tür "..in Ruhe.." Sie hielt mir einen Briefumschlag vor mein Gesicht. "Du bist heute morgen so schnell eingeschlafen, den hatte Haku heute kurz nachdem du eingeschlafen bist hier abgegeben." Sie legte den Briefumschlag in meine Hand. "Du siehst gar nicht gut aus.." sie strich mir durchs Haar. "Haku? Er war hier? Warum hat er mich denn nicht geweckt?" ich seufzte. "Er meinte, dass Schlaf für dich besser wäre als ihn zu sehen." Sie legte ihre Hand auf meine Stirn. "Du hast Fieber.." sagte sie besorgt. Besser wäre? Was hat er gesagt? Ich glaub es würd mir besser gehen wenn ich ihn noch einmal gesehen hätte. Ich merkte dass mir das Atmen wieder schwer fiel. Ich schüttelte den Kopf. "Nein, es ist alles okay.." ich versuchte zu lächeln, doch mein Gesicht fühlte sich so schwer an. Sie lächelte und setzte sich auf mein Bett. "Er ist ein lieber Junge, dass wusste ich schon von Anfang an. Er war ja auch auf der Beerdigung von deinem Vater." Ich legte den Brief auf mein Nachttisch und legte mich zu ihr. Ich hab Angst den Brief zu öffnen. "Wieso war er auf der Beerdigung?" Sie seufzte. Dein Vater hat viele Lieder für seinen Vater komponiert." Ich lächelte. "Haku ist dir wohl sehr ans Herz gewachsen. Du hast eigentlich noch nie so geweint als ein Kumpel oder eine gute Freundin weggezogen ist." Ich nickte. "Ja, eigentlich mag ich ihn erst seit ein paar Tagen, vielleicht auch schon vorher aber ich glaub eher dass er immer nur mein Rivale war und naja." Ich schaute auf meinen Wecker. "Schon 22 Uhr?" meine Mutter nickte. "Ich glaub das war der fehlende bzw. schlechte Schlaf von gestern." Ich nahm die Fernbedinung die am Boden lag in die Hand. "Was dagegen wenn ich den Fernseher anmache?" Meine Mum schüttelte den Kopf. Ich schaltete meinen kleinen schwarzen Fernseher der vor dem Bett auf einem kleinen Fernsehschrank stand an. Eine nervöse Frauenstimme ertönte. "Heute ist wohl einer der schlimmsten Tage des Jahres! Das Flugzeug 342 stürzte heute Nachtmittag ab. Noch immer ist nicht sicher ob es überhaupt Überlebende gibt. Nach Angaben der Fluggesellschaft waren 337 Personen an Board des Flugzeuges. Die Maschine war auf dem Weg nach London abgestürzt..." Ich schaltete den Fernseher aus. Bitte nicht.. Plötzlich hatte ich ein komisches Gefühl im Magen. "Was ist los Mitzuki..?" fragte meine Mutter mich besorgt. Verzweifelt blickte ich auf den ausgeschalteten Bildschirm. Ich nahm blitzschnell den Briefumschlag von meinem Nachttisch und öffnete ihn. Ich konnte Hakus saubere Handschrift erkennen. _________________________________________________ Hey Mitzuki, Ich wollte dir noch einmal mit dem Brief auf Wiedersehen sagen. Du weißt dass du mir sehr wichtig bist und werde alles versuchen das wir unseren Kontakt nicht abbrechen. Es wird zwar ein bisschen schwer für mich mit dir in Kontakt zu bleiben - weil ich dich ja dann umso mehr sehen möchte - aber ich hab gemerkt dass du mich endlich magst und das möchte ich nicht aufs Spiel setzten. Ich würd dich gern nochmal einmal sehen bevor ich in London lebe. Komm doch bitte noch zum Flughafen. Ich werd mit dem Flug 342 nach London fliegen. Mein Flug geht um 17 Uhr. Ich warte auf dich. Haku.. _________________________________________________ Ich fing an zu zittern. In dem Moment schossen mir 1000 Gedanken durch den Kopf. "abgestürzt...." "man weiß nicht wie viele Tote...." ich glaub ich atmete nicht mehr. "einer der schlimmsten Tage des Jahres..." "Ich warte auf dich...!" Ich starrte wie gelähmt auf den Brief. "Mitzuki, was ist los?" meine Mutter packte mich an den Schultern. Ich verstand nichts mehr. Kein Wort. Ich hörte nur wie jemand schrie... entsetzlich schrie... Dieser jemand war Ich. "Nein, bitte, sag dass das nicht wahr ist..." meine Mum drückte mich in ihren Arm. "Was ist los.. Sag doch was..!"Sie drückte mich fest. Ich versuchte nach Luft zu schnappen doch ich hatte ein Frosch im Hals. Mir viel das Atmen schwer. "Nein nein neeeiiin.." Ich weinte heftiger. Wieso er? Wieso? ... Ich hätte einfach nur den Brief früher lesen müssen.. dann wär er nicht gestorben. "Mitzuki.. Bitte... was ist los?" Sie strich mir übern Kopf. "Rede doch mit mir.." Mein Kopf fühlte sich leer an. Die Worte meiner Mutter realisierte Ich nicht mehr. Ich drückte sie weg von mir, stand auf, nahm meine Jacke, die über meinen Schreibtischstuhl hing und ging aus meinem Zimmer, schlüpfte in meine Schuhe und öffnete dir Tür. Draußen war es recht dunkel. Nicht weil es spät war sondern weil es regnete. Es war still. Man hörte nur die Regentropfen.. wie sie auf die Pfützen auf dem Boden fielen. Ich überquerte die Straße. Wenn das alles ein Traum ist, würd ich jetzt gerne aufwachen... Ich zwickte mir ins Gesicht.. doch der Schmerz fühlte sich echt an. Plötzlich näherten sich mir Jemand mit schnellen Schritte. Als ich nach vorne Blicke konnte ich meinen Augen nicht trauen. "Haku?" ich wollte wieder schreien doch es kam nichts raus außer ein flüstern. "Haku...??" mir liefen Tränen an der Wange runter. Ich rieb mir die Augen und blickte wieder nach vorne.. Es kam niemand angerannt.. kein Haku.. Ich setzte mich auf eine Bank die unter einem Baum stand. Ich zog meine Beine zum Körper und legte meine Arme drum. Warum hab ich den Brief nicht früher gelesen.. das ist alles meine Schuld.. ich hätte es alles aufhalten können! "Zukilein...." erschrocken blickte ich in Raidens Gesicht. Ich stand auf und sprang förmlich in seine Arme. Wir flogen hin. "Hey...was ist los.." er legte seine Arme um mich. "Haku..." meine Augen brannten. "Was ist mit ihm?.." Ich konnte es nicht aussprechen.. Nicht sagen was passiert ist. "Sag doch Zuki, was ist los mit dir?" er setzte sich mit mir im Arm auf. "Ich hab dich so noch nie gesehen..außer bei der Beerdigung deines Vaters...". Ich drückte mein Gesicht an sein T-Shirt. "Er darf nicht tot sein..".."Wieso heulst du ihm eigentlich hinterher?" erschrocken blickte ich in sein ernstes Gesicht. Seine dunkelbraunen Augen funkelten zornig. "Ihr seit doch Rivalen oder? Kein Pärchen.. Du kannst ihn doch nicht leiden! Wieso um alles in der Welt heulst du ihm nach?". "Was ist denn jetzt mit dir los?" verwirrt schaute ich zu ihm. "Wegen mir würdest du niemals weinen! Dir geht es doch sowieso am Arsch vorbei wie es mir geht!! In den letzten paar Tagen gehts nur noch um Haku, Haku und nochmal Haku! Du liebst ihn hab ich Recht? Wieso sagst du es nicht gleich?" "Raiden, was..." er unterbrach mich wieder. "Jedesmal...Jedesmal bin ich der..der dich trösten muss.. nie tust du das gleiche für mich..Ich hab langsam keine Lust mehr!" Was sagt er da...? "Liebst du ihn?" er stand auf. Ich blickte auf den Boden. Er zog mich am Arm hoch und legte mein Gesicht in seine Hände. "Sag Mitzuki, liebst du ihn!?" Wieso kann ich ihn nicht antworten? Wieso kann ich nicht einfach nein sagen? Er lachte. "Warum reg ich mich überhaupt so auf..? Er ist tot.. auch wenn du ihn liebst es bringt dir nichts mehr!" er lachte lauter. Ich holte aus und gab ihm eine Ohrfeige. "Du Mistkerl...du verdammter Mistkerl..". Geschockt blickte er in mein Gesicht. Ich kämpfte mit den Tränen. "Mitzuki, es tut mir..". "HALT DEIN MUND..." ich schubste ihn von mir weg. "Nicht er hätte sterben sollen sondern DU!" Oh nein... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)