I am!! von -Sylar ================================================================================ Prolog: Stimmen --------------- Ich habe bis zu meinem 16. Lebensjahr immer geglaubt, ich sei ein ganz normaler Junge. Alles gemacht was Jungs immer tun… Die Schule spielte nur die Nebenrolle und ich kleckerte so vor mich hin. Ich habe einfach nur existiert, hing mit ein paar Typen ab und nannte sie Freunde, natürlich waren sie es nicht, aber es war gut immer mal Jemanden an der Seite zuhaben. Die Jungs waren OK, für die Zwecke, es kommt einen zumindest nicht gleich doof, wenn die dabei sind. Die Jungs kenn ich auch schon seit Jahren und sie glauben ernsthaft mich zu kennen. Ich nickte bloß zustimmend oder einfach nur mal so, wenn sie sprachen oder mich etwas fragten. Ich hatte einfach keine Lust mit denen Worte zuwechseln. Ich habe andere Menschen immer nur als Ungeziefer bedachtet, die nichts weiter tun als zu atmen und vor sich her zu leben. Das was sie Leben nannten. Aber Menschen sind nur Mittel zum Zweck. Bisher glaubte ich mit meinem Dasein im Reinem zu sein, dass alle bisher im Lot sei, alles war so Normal gewesen, glaubte ich… bis zu meinem 17. Geburtstag. Mir bedeutet so was wie Geburtstage nicht sonderlich viel, ich bin nur froh wenn sie vorbei sind. Jeder will einen gratulieren. Wofür? Das man ein weiters Jahr dieses Welt verpestet hat? Es wer ein ´Gratulationsgrund, wenn es heißen würde: “Du hast es wieder geschafft ein Jahr zu überleben!” Mein Name ist Dean und ich bin seit 2 Monate 17. Und ich höre Stimmen… Kapitel 1: Gefangen ------------------- Tag 1 - Geburtstag Es war heute besonders kühl und die Sonne erwärmte die Luft, die sonst wie in der letzte Zeit so eisig war. Pfützen plätscherten, als Schritte in ihnen hinein liefen. Die Tropfen fanden sich wieder in ihren Ursprung zurück. Wolken zogen ab und zu auf. Zogen wieder ihre Wege. Menschen kreuzten die Wege. Vögel fingen wieder an zu zwitschern, herum zufliegen um Material für ihre Nester zu suchen. Die Luft roch angenehm nach Wärme, frische kühle Luft. Die Bäume und all die Pflanzen versprühten ihren Düfte. Tiere regten sich, die bis jetzt noch schliefen. Es schien alles wie in einem Roman zu verlaufen. Alles schien so normal. Nichts lies erahnen, dass etwas so Außergewöhnliches geschehen würde. Gedanken verloren ging ich die Straße entlang, die sich vor mir gerade aufgetan hatte. Ich wusste eigentlich nicht wohin mich dieser Weg eigentlich führte, aber das war mir sowas von egal gewesen. Solange ich keinen sehen muss oder geschweige hören, wenn ich es nicht will. Meine Haare waren kurz geschnitten und braun bis blond durfte ich als meine eigene nennen. Blaugrau bis Grüne Augen besaß ich ebenfalls. Etwas was ich wirklich an mir mochte. Eine sehr feine Narbe zierte an meine Stirn kurz vor der Schläfe. Sie sah aus wie eine kleine Schlange, die versuchte sich in meine Blond braunen Haare Zuflucht zu suchen. Oder sie schlängelte einfach vor sich hin. Den Ursprung dieser Narbe kannte ich nicht hundertprozentig, da ich, wenn ich mich zu erinnern versuchte nur verschwommene Gesichter sah. Irgendwann war ich es einfach leid, dass ich selbst auf die Frage die ich bezüglich der Narbe stellte keine befriedigende Antwort bekam. Und ich fragte nicht länger nach und lies es bei der Erklärung, dass ich als Kind gestürzt sein musste bleiben. Und jeder, der mir deswegen blöd kam behauptete ich, sie stammte von einer Prügelei und das der Andere mit viel mehr Narben im Gesicht davon gekommen ist. Es verschaffte mir oftmals ruhe vor lästigen Parasiten, da sich kaum einer in meiner Nähe wagte. Und so dumm war um sich mit mir anzulegen. Mein Ruf eilte mir in der Regel weit voraus. Aber mal weg davon von mir und mein Aussehen. Meine Hände waren in meinen dunkel blau graue Jeans gestopft, die auch schon mal bessere Tage gesehen hatte und über meinen Kopf die Graue Kapuze Gezogen. Gedanken verloren und nur für mich zurück gezogen, lief ich einfach weiter und trat immer wieder gegen einen Stein, der vor mich herum sprang, wenn ich gegen trat. Aus irgendwelchen Gründen, die ich mir nicht wirklich erklären konnte, fand ich mich neben einem Friedhof wieder. Ich erkannte es anhand der Roten Mauersteinen, die um den Friedhof gezogen waren. Als ich die roten Steine sah, schaute ich instinktiv nach oben. Mein Blick traf auf die, vor kurzen erst schwarz lackierten Metallpforte, die Kunstvoll und doch schlicht gehalten waren. Ich dachte nicht länger darüber nach und betrat, diesen Ort der letzten Ruhe, wie man es sagte. Ich glaubte zwar an sowas nicht, aber meine Eltern setzten alles daran um mir alles über glaube und alles was dazu gehörte runter zu beten. Die weißen Kieselsteine knirschten bei jeden meiner Schritte. Ich war schon lange nicht mehr hier gewesen, ich erkannte jeden dieser Steine wieder. Ich war noch ein Kind und ich glaubte hier her nie wieder zu kommen, aber ausgerechnet Heute zog mich irgendetwas hier her zurück. Meine Hände immer noch in den Taschen gestopft, streifte ich an all diese Gräber vorbei, die scheinbar erst kürzlich neu gestrichen wurden. Sie strahlten in einem so hellen Weiß, dass man für einen kurzen Moment vergessen konnte, dass man in einem Ort sich befand der die Toten beherbergte. Auf einem kleinen Hügel, der so grün war, dass er einen Englischen Rassen vergleichbar war. Dort Stand ein dicker Baum, denn ich noch größer in Erinnerung hatte. So viele Jahre sind verstrichen, als wir genau an dieser Stelle standen und ich von heute auf morgen die Rolle eines Erwachsenen übernehmen musste. Mein Bruder war noch zu jung, für ihn musste ich stark sein. „Hi, Mom…“ sprach ich als ich nun genau vor dem Stein stand, wo der Name meiner Mutter stand. Ich strich über den Stein und führ mit den Fingern die Buchstarben entlang und fühlte jeden einzelne der Letter auf der vergoldeten Tafel. Der Boden war angewärmt, als ich mich setzte. Meine Beine angewinkelt und die Arme auf diese gestützt. Ich betrachtete den Stein sehr lange und bemerkte auch, dass die Blumen, die mein kleiner Bruder einst gesät hatte immer noch tapfer auf dem Grab wuchsen und in einem so leuchtenden Lachsfarbigen Ton strahlten. „Ich weiß, Mom, ich war sehr lange nicht mehr hier gewesen um dich zusehen. Ich hätte dich schon früher besuchen sollen, aber… ich war noch nicht bereit und ich wollte diesen Ort nie wieder betreten.“ Sprach ich mit leiser Stimme, dennoch kräftig und fest. „Nun ist dein Sohn heute 17. Kannst du das glauben? Mich so zusehen?“ Ich machte eine kurze Pause um den Wind zu lauschen. Dachte daran, was sie mir wohl sagen würde. Sicher dass sie sich um mich sorge. „… ich weiß, du machst dir sorgen um mich. Ich habe mich verändert, Mom. Ich komme gut zurecht. Ich komme klar…“ Ich schreckte auf, als ich einen blonden Haarschopf entdeckte. Nicht unweit von mir entfernt, hinter einem Baum. Die Sonne lies die Haare so sehr auf strahlen, dass sie fast schon weiß wirkten. Er schien mich zu beobachten. Konnte aber kein Gesicht oder sonst etwas erkennen. Zu groß, war der Rest in Schatten gehüllt. Nach dem ich mich leicht, langsam und vorsichtig wieder aufrichtete, um die Gestalt, die mich noch bis eben beobachtet hatte besser zu sehen. Doch sie war auf einmal verschwunden! Auf Grund der Struktur des Beobachters, ging ich davon aus, dass es sich wahrscheinlich um ein Typ handeln musste. Und das mögliche Alter, war ich mir nicht so sicher, da ich einfach zu wenig erkennen konnte. Ich stand also nun da, am Grab meiner Mutter und sah mich suchend um. Versuchte diesen Typen aus zu machen, aber nichts! Es war fast so, als sei ich der Einzige hier und jetzt auf dem einzigen Ort, wo Ruhe und Frieden noch etwas bedeutete. Und eins war klar, der Typ war blond, kurz haarig und hatte aus irgendwelchen Gründen Interesse an mir. Mal was neues, dachte ich sarkastisch, nach dem ich alle Fakten in mein Kopf durch laufen ließ. Ein Starker Windstoß lies die Blätter hinter mir rascheln, als ich mich von meiner Mutter verabschiedete. //Es war nicht deine Schuld// Ich drehte mich überrascht um, meinen Blick streifte über den Ort. Ich glaubte etwas gehört zu haben. Oder war es nur Einbildung? Das Rascheln der Blätter und das Pfeifen des Windes klang wie… „Es war nicht deine Schuld,“ reimte ich mir jedenfalls zusammen. Es klang wie meine Mutter, aber sicher war ich mir auch nicht. „So ein Schwachsinn!“ Schnaubte ich und drehte mich wieder um und ging. Auf dem Nachhauseweg sprach mein Gehirn zu mir: „ Dean, da war etwas!“ „Unmöglich“ wieder sprach ich mir selbst. „ Ob es wirklich deine Mutter war?“ Fragte mich eine leise Stimme in mir wieder. „Nein! Dies war nicht meine Mutter! Ich weiß nicht mal mit Sicherheit, ob es eine Stimme war und ob es überhaupt um eine weibliche Stimme sich handelte!“ Mir war es egal, ob ein paar Passanten sich um drehten, als ich meinen Gedanken antwortete. Ich wollte meine Worte hören und nicht daran glauben, dass es wirklich eine Stimme war. Ich wollte weder davon hören noch es akzeptieren! Wie immer öffnete ich die Haustür ab probt und lies sie dann wieder ins Schloss fallen. Es war wie immer dunkel, man wusste nie ob Jemand Zuhause war oder nicht. Wie auch, ob unser Vater wieder mal die Stromrechnung nicht gezahlt hatte. Mein Schlüssel warf ich gekonnt in die Schalle die auf dem kleinen Schrank stand und bereits der Autoschlüssel meines Vaters sich befand. Ich schaute mich um, ich erwartete schon mit 12 Jahren nichts mehr von meinen Vater. Entweder vergas er, dass ich überhaupt Geburtstag habe oder wie alt ich nun war. Wenn es zu den Wort „Rabenvater“ ein Bild oder einen Oscar geben würde, war er es. Doch Heute war ich überrascht, da stand ein Stück Torte mit einer kitschigen Kerze, die brannte und ein Brief daneben. „Dean!“ Kam es von der Treppe. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)