erster Hauptteil: Ein Abschiedsbrief von RitsukiKahn (Brief an den Bruder) ================================================================================ Kapitel 1: Das Wiedersehen -------------------------- Die Tür vom Gate ging auf. Ich trat heraus in die frische Luft, der Wind spielte mit meinen Haaren. Kirschblütenblätter flogen in der Luft und wurden vom Wind weggetragen. Das war mein geliebtes Japan, mein Zuhause. Ich stand zwischen den Kirschbäumen und schrie die Wörter, die mir in der Seele brannten: „Ohayo Nippon!“ Ein breites Lächeln auf meinen Lippen rief ich mir ein Taxi. Ganz viele Hochhäuser und die Landschaft Tokios gingen an dem Fenster vorbei. Nach einiger Zeit fuhr der Taxifahrer um die Ecke eines Magazinshops und blieb vor einen gelben Haus stehen. Es war ein allein stehendes Haus mit einem Vorgarten, das auf einem Hügel lag. Vor dem Haus angekommen, zahlte ich dem Taxifahrer und stieg mit meinen Koffern aus. Ich öffnete die Gartentür und lief zur Haustür, ehe ich klingelte. Eine etwas ältere Frau öffnete mir, sie sah glücklich aus. „Ohayo!“, sagte ich fröhlich und fiel ihr um den Hals und lies dabei meine Koffer fallen. Sie schloss mich in ihre Arme und sagte nur: „ Itoe, warum hast du nicht Bescheid gesagt, dass du heute zurückkommen wirst?“ Ich sah meine Mutter mit einem gespielten traurigen Gesichtsausdruck an. „Freust du dich nicht mich wieder zu sehen?“, sagte ich und betritt das Haus. „Oh doch, wenn du wüsstest wie sehr du uns gefehlt hast! Aber hättest du Bescheid gegeben, dann hätte ich Akira geschickt, damit er dich abholt!“, sagte sie und schloss die Tür wieder hinter sich. Ich legte meine Koffer in eine Ecke des Hauses und zog meine Schuhe aus. Es waren einfache Turnschuhe. Seit drei Jahren schon zog ich keine Stöckelschuhe mehr an, damit ich nicht größer war als er. „ Apropos Akira! Wo ist Reita, Mama?“, fragte ich sie. „Er ist mit Yuu-kun und Yutaka-kun bei Takanori-kun!“, sagte sie lächelnd und ging in die Küche. Ich folgte ihr und sagte empört: „ Was? Er ist mit Aoi und Kai bei Ruki, meinem Taka-chan?“ Er wäre jetzt richtig sauer geworden, wenn er gehört hätte, dass ich ihn bei seinem Spitznamen nannte. Na ja, egal dachte ich, weil er mich ja auch immer Itoe nannte, obwohl ich meinen Künstlernamen besser fand. Es klingelte an der Tür. Ich stand direkt auf und rannte zur Tür. Als ich die Tür mit viel Schwung öffnete, standest du vor mir, ich sprang auf dich und umarmte dich mit deinen geliebten Worten. „Ohayo, Ue-chan!“ Du nahmst mich sofort in deine Arme und sagtest lächelnd: „Okaeri, Itoe-chan!“ Du labertest mich sofort voll: „Wie war es in England? Wie geht es John? Was hast du so gemacht dort?“ Ich legte dir den Zeigefinger auf die Lippen und sagte: „ Alles nach der Reihe, Oni-chan!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)