Was sich liebt... von abgemeldet (ein Leben mit dem Nasenband - OS-Sammlung) ================================================================================ Kapitel 9: ...kranke Schwester ------------------------------ Und sein Glück ist dieses Mal mein verdammtes Pech denn, scheiße, ich hab mich noch selten so schlecht gefühlt, beim Aufwachen… Bei der kleinsten Bewegung zieht sich der Schmerz durch meinen gesamten Körper. Ich fühle mich wie erschlagen, stöhne leise auf, doch natürlich wird es davon nur noch schlimmer. Kurz kommt mir der Gedanke, dass ich aber sehr schnell verweichliche, von nur einer Woche ohne Sex. Nicht mal atmen will richtig klappen, da liegt etwas tonnenschwer auf meiner Brust und irgendwas hält mir die Nase zu… Hat sich Rei im Schlaf wieder auf mich gerollt? Der Herr braucht ja öfters mal 90% des Platzes in unserem nun wirklich großen Doppelbett alleine für sich… aber heute anscheinend nicht, denn dann wär es wenigstens nicht so kalt. Mein Körper kauert sich wie von selbst unter der Decke zusammen – jeder hat seine eigene, sonst hätt ich nämlich gar keine – was gleich wieder mit Schmerzen bestraft wird. Von irgendwo ganz weit weg kommt die dumpfe Stimme des Radiomoderators und trotzdem macht sie in meinem Kopf weh… ich will Rei sagen, dass er das dumme Ding ausmachen soll – das steht auf seiner Seite weil er ja eh immer noch liegen bleibt und das dann ausmacht, wenn er aufsteht – aber mein Mund ist so ekelhaft trocken… weil meine Nase offenbar komplett zugeschwollen ist und das erklärt immerhin zum Teil die Kopfschmerzen. Also kann das alles schon mal – ausnahmsweise – nicht von gestern kommen und mir schwant nichts Gutes… Ich versuche mich aufzusetzen, allerdings nur mit mäßigem Erfolg. Ich lasse mich wieder zurück sinken, was dem personifizierten Halbschlaf neben mir kein bisschen gefällt. Nein, das Riesenbaby hier grummelt auch gleich nach seiner Kaffeeinfusion. Was ein geiler Morgen. Aber ich muss sowieso aufstehen. Kaffee machen – wie nett, dass er mich daran doch immer wieder erinnert, wenn ich es wage, nicht sofort aufzustehen – und die Wäsche noch vorm Arbeiten, damit er sein Nasenband morgen rechtzeitig zur Uni wieder hat… Also der zweite Anlauf. Diesmal schaffe ich es sogar aus dem Bett. Aber alles schwankt und eigentlich wundert es mich nicht, als nach einem Schritt einfach meine Beine einklappen. Sei gegrüßt, grippaler Infekt… „Achnee, warte…heut is nich Montag, du mit deiner doofen Wochenendschicht! Lass den Kaffe…“, ist der einzige Kommentar, der aus dem Bett kommt. Was für einen liebevollen und aufmerksamen Freund ich doch hab. Erst, als ich mich mühsam am Bett wieder auf die Beine ziehe, scheint da jemand zu merken, dass was nicht stimmt. „Was machsu denn da?“ Ich würde ihm ja liebend gern antworten, dass er die bescheuerten Fragen lassen soll und mir helfen, aber aus meinem Hals kommt nichts, außer ein weiteres ziemlich ungesund klingendes Husten. Wenigstens scheint jetzt selbst er kapiert zu haben, was Sache ist. „Bist du krank?“ Sofort schüttle ich den Kopf. Immerhin muss ich arbeiten. Und später noch meine ellenlange Liste abarbeiten, mit den Dingen, die letzte Woche alle liegen geblieben sind. Dank dem sterbenden Schwan mit Nasenband! „…arbeiten…“, ist auch das einzige, was mir über die Lippen kommt. Wird schon irgendwie gehen, ich werf mir ein paar Paracetamol ein und dann klappt das. Irgendjemand muss ja schließlich Geld verdienen. Aber weiter als ein paar Schritte komm ich wieder nicht, werd einfach hochgehoben und wieder zurück ins Bett getragen. „Da, ruf deine Klinikfuzzis an, du gehst heut garnirgends hin. Und dann schläfst du gefälligst wieder, bis ich ausgeschlafen hab und dann spiel ich meinetwegen auch den Doktor für dich. Kranke Schwester.“, grinst der mich doch tatsächlich an und drückt mir das Telefon in die Hand. Hab ich echt gedacht, eine Woche kranker Reita wäre das anstrengendste, was es gibt? Ich glaub, ich hab mich schon wieder geirrt… Aber dazu, mir groß Gedanken darüber machen, wie ich und die Wohnung die Woche überleben, komme ich gar nicht, schlafe gleich wieder ein, nachdem ich das Telefon weg gelegt hab und bekomme einfach gar nichts mehr mit. Dann kann mir das auch egal sein, was er anstellt. Wahrscheinlich eh nur pennen… Und als ich das nächste Mal aufwache, ist es immer noch dunkel im Zimmer, mein Kopf tut immer noch höllisch weh, genau wie mein ganzer Körper und insgesamt fühl ich mich auch kein bisschen besser. Nur er ist nicht mehr da, wahrscheinlich schon aufgestanden… im Dunkeln und ohne zu Lüften und deswegen hol ich das jetzt nach, schlepp mich eben aus dem Bett – das geht immerhin schon ein bisschen besser – um die Fenster auf zu reißen. Frische Luft! Um den Mief von letzter Nacht wahrzunehmen, brauch ich nichtmal ne freie Nase…anscheinend helfen dagegen nur Nasenbänder… Dafür isses jetzt noch kälter… also zum Schrank – der Weg da hin war noch nie so lang und so steil! Aber wenigstens find ich da was Warmes zum Anziehen. Und leider setzt offenbar bei Kranken das Hirn aus, sodass nur noch automatische Routinen übrig bleiben und an den eigenen Überlebensinstinkt glaub ich nicht, denn wenn es den gäbe, oder ich nachgedacht hätte, dann wär ich nach dem Bad einfach wieder zurück in mein warmes, gemütliches, sicheres Bett und nicht in die Küche, die aussieht, als hätte sich die Horde Wildschweine, die über meinen Kopf getrampelt ist, danach auf Futtersuche begeben! Eine Horde Wildschweine mit Iro und Nasenband… Aber noch bevor ich mir überlegen kann, ob ich das einfach ignorieren, so tun kann, als sei gar nichts passiert und mit dem widmen, wenn ich wieder fit bin – wenn unsere Wohnung dann überhaupt noch steht – steht mein ach so netter und fürsorglicher Freund hinter mir, schiebt mich da rein und grinst mich stolz an. „Ich hab dir Frühstück gemacht! Iss das jetzt, dann karr ich dich zum Arzt, brauchst doch ne Krankschreibung, ne?“ Womit hab ich das verdient?? Und jetzt kann ich nicht mal rummotzen, weil er’s ja nur gut gemeint hat und mir dazu auch einfach die Nerven und die Kraft fehlen. Ganz abgesehen von meinem Hals, der brennt wie Feuer, also kann ich streiten auch vergessen und deshalb halt ich einfach meine Klappe und frage ihn gar nicht, was er vorgehabt hat, zu kochen oder backen, was er mir anscheinend noch stolzer präsentieren wollte. Hat ganz offenbar sowieso nicht geklappt, deshalb gibt’s nur Toast, aber seine Hinterlassenschaften verraten schon alles. Ist ja auch irgendwie niedlich, dass er’s versucht hat…wenn er nur auch wieder aufräumen würde! Aber da ist er anscheinend nie über’s Kleinkindstadium rausgekommen, in dem die Kinder die Küche auseinandernehmen, irgendwelche Sachen zusammenpanschen und ihrer Mum dann ganz stolz präsentieren, was sie tolles gekocht haben. Und wehe es wird nicht probiert! Wenigstens lässt er mich noch duschen, bevor er mich zum Auto trägt und zur Notaufnahme fährt, weil ja sonntags kein normaler Arzt auf hat, er aber der Meinung ist, dass ich da unbedingt hin muss. „Du hörst doch auf diese ganzen Quacksalber! Dann soll so einer dir halt sagen, dass du im Bett bleiben sollst!“ Dabei wollte ich doch nur ein wenig Ordnung machen… Und die ganzen Medikamente haben wir doch sowieso noch da, von ihm, aber was soll’s… wenn er halt drauf besteht… was andres, als ich eh schon wusste, sagen die mir sowieso nicht und wieder daheim angekommen packt Reita mich sofort wieder ins Bett, verschwindet einfach, nur um gleich darauf mit einem Tee zurück zu kommen… „Meinst du nich, es wär besser, wenn du zu Uru gehst?“ Ist das fies? Wo er sich doch mal um mich kümmern will? Aber das schaff ich auch noch alleine und mit so viel weniger Chaos. Und natürlich haben wir auch nichts davon, wenn er sich wieder anstreckt… „Spinnst du?? Damit du hier verreckst, oder was?“ Als ob… „Nee, weil du hier die Wohnung auf den Kopf stellst und mir auf die Nerven gehst…“, antworte ich krächzend, hustend, was ihn offenbar nicht davon überzeugt, dass ich alleine klar komm und er jetzt beleidigt abzischen kann… warum nur? „Vergisses, das zieht nicht! Wenn ich abhau, dann rennst du doch hier nur rum und putzt wieder!“ Ich könnte ihm ja jetzt versprechen, dass ich im Bett bleib und versuchen, ihn davon zu überzeugen, aber hab absolut keinen Kopf für Diskussionen… „Dann besorg dir wenigstens nen Mundschutz…ich hab keine Lust drauf, dass du wieder krank wirst.“ „Sagt ja der richtige.“ „Hey…wenn du mir unbedingt helfen willst…da hängt ne Liste am Kühlschrank… was alles gemacht werden muss…“, gebe ich eben seufzend ganz auf. Er kann’s zumindest mal versuchen, oder? Schlimmer werden kann es schlecht. „Werd nicht frech, Bitch! Doktor hab ich gesagt, nicht Putzfrau!“, murrt er nur zurück. „Muss n Haufen für die Uni nachholen.“, brummelt er doch noch, als er aus dem Zimmer geht. Sollte das jetzt so eine Art Entschuldigung sein, dass er nichts im Haushalt machen kann? Seit wann gibt’s denn so was? Macht der sich etwa ernsthaft Sorgen um mich? Aber viel bekomme ich von dem, was er macht, sowieso nicht mit. Denn anscheinend hat sich mein Körper vorgenommen, den gesamten Schlafmangel der letzten Woche wieder aufzuholen, was nicht sehr einfach ist, wenn man permanent durchhustet und er kommt nur ab und zu rein, um mir nen Tee zu bringen. Wenn ich’s nicht besser wüsste, würde ich echt glauben, er will mich mit Tee ertränken! Aber wahrscheinlich will er nur verhindern, dass ich auf die Idee komm, selbst in die Küche zu gehen… wer weiß, was er da wieder angestellt hat… Um meine Medikamente und mein Fieber kümmere ich mich aber sowieso lieber selbst und während der nächsten zwei Tage bekomme ich ihn sowieso so gut wie garnicht zu Gesicht. Nur, wenn er mir Frühstück oder Tee macht, bevor er zur Uni geht und abends Pizza bestellt und sich nachts wieder zu mir legt, weil der Trottel sich ja auch nicht davon überzeugen lässt, auf dem Sofa zu schlafen oder mich da schlafen zu lassen, damit der sich nicht wieder ansteckt. „Irgendjemand muss dich ja warmhalten, ne?“, krieg ich nur zu hören. So ein Unsinn… Aber in die Küche trau ich mich schon gar nicht mehr rein. Ich hör ihn nur ab und zu in der Wohnung rumwerkeln, aber versuch einfach, nicht daran zu denken, mir nicht vorzustellen, wie die Küche jetzt aussieht, in dem drei Tage lang niemand hinter Reita her geräumt hat. Das würde wahrscheinlich sowieso meine Vorstellungskraft übersteigen, denn so viele Weltuntergangsfilme hab ich mir noch nicht angetan, dass die aufaddiert zum selben Ergebnis frühren könnten, wie ein hilfloser Chaot mit Nasenband. Aber wird schon seinen Grund haben, dass er mich am vierten Tag absolut nicht aufstehen lassen will… „Du bleibst im Bett, da wo du hin gehörst!!“ „Mir geht’s aber besser… ist nicht jeder so ne Mimose wie du und kommt ne Woche lang nicht ausm Bett!“ Zumindest sind Hals-, Kopf- und Gliederschmerzen so gut wie weg und atmen kann ich auch wieder. Also alles, was man zum Durchsetzen braucht! „Nen scheiß! Du bleibst im Bett und damit basta!“ Und ich bleib nicht im Bett! Irgendwann muss ich mich auch mal wieder um die Wohnung kümmern und vor allem mal raus hier! Aber stark genug, um mich gegen ihn zu wehren, wenn der mich runter drückt, bin ich immer noch nicht. So ein Mist! „Ich schließ dich ein, wenn du nicht gleich liegen bleibst!“ „Geh zur Uni!!“ „Sag du mir nicht, was ich zu tun hab, Bitch!” „Aber du mir, oder was?? Arschloch!“ „Ja! Schlampe! Wenn du schön brav bist, gibt’s nachher auch ne Belohnung.“, grinst er noch, stielt mir einen Kuss, ehe er aufsteht und endlich das Zimmer verlässt. „Du bist so ein Vollhonk! Willst du dich wieder anstecken, oder was??“ Der hat sie doch echt nicht mehr alle! Und natürlich lass ich mir von ihm nichts sagen, aber ein wenig liegen bleiben ist schon noch drin. Und dann erstmal lange duschen. Immerhin muss ich mich mental erstmal drauf vorbereiten, was für ein Urchaos mich in der Küche erwartet. Das Bad sieht aber sogar irgendwie sauberer aus, als das letzte Mal… und so streifig hab ich die Spiegel sicher nicht geputzt! Und auch das Wohnzimmer sieht seltsam annehmbar aus… keine Chipskrümel oder Bierflaschen, nur mal wieder Unizeug überall und Staub. Nur die Ecken hat er vergessen… und der Punkt ‚Staub wischen’ war natürlich eigentlich auf das ganze Wohnzimmer bezogen, nicht nur auf den Fernseher. Aber dennoch schleicht sich ein kleines Lächeln auf meine Lippen. Was man nicht alles erreichen kann, nur indem man krank ist und er sich Sorgen macht… Dann kann ich mich sicher auch in die Küche trauen, ohne gleich zu sterben. Und vielleicht sollte ich mir überlegen, öfter mal krank zu sein, denn da sieht es auch erstaunlich ordentlich aus, dreckige Geschirr badet in der Spüle vor sich hin und die ganzen Pizzakartons zumindest aufeinandergestapelt neben dem Mülleimer und doch tatsächlich einiges auf der Liste abgehakt. Als ob ich das nicht sowieso irgendwann gemerkt hätte, dass er mal seinen Kriegerstolz vergessen hat, seine Putzblockade aka Männlichkeit überwunden und sich doch tatsächlich mit solchem Weiberkram wie Hausarbeit die zarten Bassfingerchen schmutzig gemacht hat… Wirklich gut kann er’s ja auch nicht, und natürlich ist der Kühlschrank absolut leer und die Wäsche nicht gemacht, aber zumindest befindet sich die Wohnung im Reita-Alltag-Normalzustand und gleicht nicht einem absoluten Katastrophengebiet! Um den Einkauf kann ich mich auch immer noch später kümmern, jetzt ist erstmal die Wäsche dran. Da kommt unser Bettzeug auch noch rein, immerhin hängen da sicher auch alle möglichen Viren drin und grade hab ich die Maschine geschaltet, stapft ein grummelnder Reita durch die Wohnungstür, Einkaufstaschen auf eine Getränkekiste gestapelt und verschwindet erstmal damit in der Küche. Ohne mich zu sehen, wahrscheinlich sieht er einfach überhaupt nichts, mit dem Zeug vor der Nase, aber dafür finde ich den Anblick umso interessanter, folge ihm möglichst unauffällig und das ist echt ein viel zu niedlicher Anblick, wie er hilflos in der Küche steht, Chips, Toast, Fertiggerichte, Aufschnitt, auffällig viele Sorten Tee und auch Gemüse, das ihm wohl vom Sehen im Kühlschrank her irgendwie bekannt vorkam – den nach nem Plan sieht das nicht aus und kochen kann er sowieso nicht – erstmal überall auf Küchentisch und Arbeitsfläche verteilt, um das dann mehr oder eher weniger gezielt in der Küche zu verstauen. „Soll ich dir helfen?“, mische ich mich doch noch lächelnd ein, worauf ich nur einen verdammt erschreckten und dann einen verdammt wütenden Blick ernte. „Ich hab gesagt, du sollst im Bett bleiben!“, knurrt er mich an, schmeißt die Gurke einfach in den Kühlschrank und knallt den zu. Da ist aber jetzt jemand richtig sauer. Ist ja auch eine mega Schande, wenn man ihn auch noch dabei erwischt, wie er versucht, lieb zu sein und zu helfen… „Mir geht’s aber besser… hab auch schon die Wäsche gemacht…“ „Altha, du bist echt nicht zum Aushalten!“, murrt er mir entgegen, schiebt mich wieder aus der Küche raus. „Ich hab diesen ganzen Mist gemacht auf deiner scheiß Liste, damit du schnell wieder gesund wirst und ich dich wieder vögeln kann und du rennst einfach in der Wohnung rum! Was soll der Scheiß??“, motzt er rum, während er mich ins Schlafzimmer schiebt, wo er aber gleich wieder was zum Beschweren findet: „Mann, warum hast du das scheiß Bett abgezogen??“ Kurz schnappt er noch mal nach Luft, wahrscheinlich um mich anzumotzen, dass ich das sofort wieder beziehen und mich rein legen soll, aber irgendwie sieht er besorgt aus… will er mir wohl nicht zumuten und selbst kann er’s nicht, also drückt er mich einfach ins unbezogene Bett, schnappt sich das Telefon und stapft wieder aus dem Zimmer, grummelt irgendwas von einer Woche Sexentzug und nicht genug… Seufzend bleibe ich eben liegen, der hat heute noch mehr Uni, da kann ich dann weiter machen, hör ihn ziemlich mies gelaunt telefonieren. „Hey, ich freu mich genauso wenig, okay?? Als ob ich freiwillig bei dir anrufen würde! …Du musst auf Kumi aufpassen! ... Halt die Klappe und beweg halt deinen Arsch hierher, ich muss zur Uni! …neeee der rennt hier rum und putzt! … Mach halt!“ Wie lieb von ihm, dass er jetzt sogar seine Freunde beauftragt, auf mich auf zu passen… aber was soll’s, wenn Uruha oder wen immer er angerufen hat hier auftaucht entlasse ich ihn einfach wieder und mach weiter. „Und du bleibst jetzt im Bett“, befiehlt er noch und schon stürmt er wieder aus der Wohnung. Als eine viertel Stunde später allerdings Kyo vor der Gegensprechanlage steht, bin ich mehr als verwundert. Dass er seinen Stolz so sehr vergisst, nur, weil er sich Sorgen um mich macht, hätte ich jetzt doch nicht gedacht, dafür hat er echt was gut... „Bring deinem Arschloch mal bei, zu putzen!“, beschwert der sich, als er zu mir in die Küche kommt, schnappt sich aber gleich ein Handtuch, um mir beim Spülen zu helfen. „Er hat’s doch versucht.“, erwiderte ich nur lächelnd. „Jaja, versucht… und jetzt musst du dich krank da rumschleppen und ihm hinterher räumen!“ „Dafür hab ich ja jetzt dich als Hilfe.“, lächle ich ihn nett an. „Und nachher zeig ich ihm einfach, wie gesund ich schon wieder bin, dann kommt der gar nicht mehr dazu, sich zu beschweren.“, füge ich grinsend hinzu, aber das gefällt Kyo natürlich überhaupt nicht. „Du sollst dich ausruhen, nicht vergewaltigen lassen.“, murrt der augenrollend. Aber eine kleine Belohnung hat Reita sich doch verdient, dafür, dass er wenigstens die Finger von Wäsche und Fenstern gelassen hat. Denn dabei hätte er sicher sehr viel mehr zusätzliche Arbeit gemacht, als dass er geholfen hätte! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)