Noahweihnachten und alles Chaos, das dazugehört von MasterKeikoChan (Wenn Bösewichte Gutes tun....) ================================================================================ Kapitel 11: Monopoly für Anfänger Teil 2 ~Von Exorzisten im Vergnügungspark und einem Monopoly-Genie~ ----------------------------------------------------------------------------------------------------- Nachdem er wegen eines Missverständnisses pleite gegangen ist, hat Tyki sich selbst zum Schuldenberater ernannt, um seine Mitspieler vor Allens Betrügereien zu schützen. Nicht, dass die es nötig hätten, denn die sind so schlau und zählen ihr Wechselgeld.   Und so geht das Spiel weiter. Road hat es endlich geschafft an Debittos „Charles de Gaulle“ zu kommen und hält nun Ausschau nach den anderen Flughäfen. Neben ihrer Neuanschaffung, für die sie ganz schön hat zahlen müssen, weil Debitto beim Preis nicht hat verhandeln wollen, besitzt sie noch den „London Heathrow“. Das macht insgesamt zwei, aber wo steckt der Rest? „Allen,“ fragt die Wichtellady nach zehn Minuten ergebnisloser Suche schließlich. „Du unterschlägst nicht zufällig die übrigen Flughäfen?“ Vollkommen perplex starrt der Exorzistenjunge seine Verehrerin an. „So was traust du mir zu?“ „Na klar, du unterschlägst ja auch Geld. Also, wo sind die Flughäfen?“ Allen zeigt auf Miranda. „Dort.“ Vollkommen verdattert durchsucht Road nun die Karten der Exorzistin und meint schließlich: „Yup, du hast Recht.“ Allerdings kann sie sich ein trotziges „Das Mauerblümchen übersieht man halt leicht, deshalb hab ich die Karten nicht gefunden!“ nicht verkneifen. An Miranda gewandt fragt die Noah nur: „Wie viel willst du dafür?“ „Gib mir Berlin und sie gehören dir.“ Die Antwort überrascht das Wichtelmädchen. Misstrauisch beäugt sie ihr gegenüber. Die Exorzistin sitzt lächelnd da und wartet auf eine Antwort. Was hat sie vor?   „Road, du solltest dich mal entscheiden, wir warten.“, meldet sich der genervte Debitto. Er bereut schon seinen Flughafen verkauft zu haben. Prompt kommt die giftige Antwort: „Ja, ja hetz mich nicht. Ich nehm Beide.“ Und so tauschen die Zwei munter die Karten. Na hoffentlich bereuen die das nicht... Dem Pseudoweihnachtsmann ist derweil langweilig. Stöhnend meint er schließlich: „Hey Leute, kann mal einer Hypotheken aufnehmen, dass ich auch was zu tun hab?“ „Warten sie noch kurz Mr. Noah“, lächelt Miranda, „Wenn die in die letzte Straße einbiegen bekommen sie Arbeit.“ Tyki ist sichtlich verwirrt: „Warum das denn?“  „Warten sie es ab. Oh, ich bin dran“, kommt die sehr aufschlussreiche Antwort der Exorzistin. Da Hilft nur Abwarten und Tee trinken... Wobei die Anwesenden von Tee erstmal genug haben sollten…   Zur gleichen Zeit, irgendwo anders in der Arche, stehen drei bedauernswerte Gestalten vor dem Eingang zu einem verlassenen Vergnügungspark und haben keine Ahnung, was sie jetzt machen sollen, beziehungsweise, wie sie hier gelandet sind. „Und was machen wir jetzt?“, fragt das einzige Mädchen der Gruppe. „Gute Frage, nächste Frage. Wo ist eigentlich Allen abgeblieben?“, meint der Rotschopf mit der Augenklappe. Während Lenalee sich über Lavis Frage Gedanken macht, studiert Kanda ziemlich desinteressiert den Schaukasten am Parkeingang. Lange hat er keine Ruhe, den schon kurz darauf tönt die laute Stimme des Bookman Junior zu ihm herüber: „Hey, Yuu! Was suchst du? Einen Stadtplan oder vielleicht die Eintrittspreise für den Park?“   Kanda ist schon drauf und dran eine giftige Antwort zu geben, als ihm eine bessere Idee kommt. Vollkommen gleichgültig und als wäre es das selbstverständlichste auf der Welt, wendet er sich an den Rotschopf und erklärt: „Für was einen Stadtplan? Es ist doch schön ruhig hier. Ich finde wir sollten ein Weilchen hier bleiben. Zumindest würde uns Komui nicht mit seinen Erfindungen nerven und dieser Inspektor Link hängt uns auch nicht mehr am Rockzipfel. Sieht man von diesem durchgedrehten Engelabklatsch mal ab, scheint mir dieser Ort hier sehr erholsam zu sein.“ Mit einem Anflug von Schadenfreude beobachtet der Schwertkämpfer, wie sämtliche Farbe aus Lavis Gesicht weicht und dieser ihn ungläubig anstarrt. Als er sich wieder einigermaßen gefasst hat, fragt er direkt nach: „Du meinst das doch nicht ernst, oder?“ „Hab ich jemals etwas nicht ernst gemeint?“, kommt die Gegenfrage.  Daraufhin folgt ein peinliches Schweigen, bei dem ziemlich klar ist, was Lavi denkt: „Wer bist du und was hast du mit Yuu gemacht?“ Gerade als Kanda richtig stellen will, dass er das selbstverständlich nicht ernst gemeint hat, kommt ihm Lenalee zuvor: „Eigentlich hat Kanda ja recht... Hier sind wir vor Leverrier sicher. Und bisher waren die ja alle ganz nett.“ Und mit einem strahlenden Lächeln fügt sie ein „Lasst uns hierbleiben!“ hinzu. Und ohne die entgleisten Gesichtsausdrücke der Jungs zu beachten, marschiert sie in den Vergnügungspark.   Es gibt Wahrheiten, die sich nicht dazu eignen, dass man sie sagt. Diese Feststellung werden unsere Exorzisten noch früh genug machen. Während Lavi und Kanda neben ihrer Kameradin durch den Park marschieren, machen sich beide schon ihre Gedanken. Was sollten sie Komui bei ihrer Rückkehr, sofern so etwas stattfinden sollte, sagen? Wenn er herausfindet, dass seine kleine Schwester mit zwei jungen Männern allein in einem Vergnügungspark unterwegs war, konnten sie sich ihr Grab schaufeln. Lenalee scheint keine ihrer Gehirnzellen auf diese Frage zu verschwenden. „Guckt mal ihr Zwei!“, ruft sie fröhlich und deutet auf einen Stand, an dem man Luftballons mit Pfeilen abwerfen kann. Und ohne auf Argumente wie „Das könnte eine Falle sein!“ oder „ Das ist gefährlich!“ zu achten, schnappt sie sich die Pfeile und legt los.   Im Wohnzimmer derweil, ist den Monopoly-Spielern gerade bewusst geworden, was Mirandas indirekte „Warnung“ zu bedeuten hat. Die Exorzistenlady besitz nämlich neben Berlin und Paris auch noch Rom und Brüssel, was es fast unmöglich macht, durch die Straße zu kommen ohne Miete an sie zahlen zu müssen. Als ob das Ganze nicht schon schlimm genug ist, landen die Zwillinge kurz nacheinander auf dem Hotel besetzten Brüssel und müssen Hypotheken aufnehmen. „So Mr. Noah, Sie haben sich doch Arbeit gewünscht. Jetzt haben Sie mehr als genug“, strahlt Miranda und kassiert die Miete von einem übel gelaunten Debitto, der aussieht als würde er ihr am liebsten an die Kehle gehen. Bei Road sieht es auch nicht viel besser aus. Durch ihre Flughäfen kann sie sich zwar über Wasser halten, aber Mirandas Wuchermiete bezahlen? Wohl eher nicht. Nachdenklich lässt die Wichtellady ihren Blick durch das Zimmer schweifen und bleibt schließlich an einen, auf das Spielbrett starrenden Allen, hängen. Verdutzt lehnt sie sich zu ihm herüber. „ Erde an Allen, willst du Löcher in unser Monopoly starren? Das ist Sachbeschädigung!“, meint Road zu ihrem Exorzistenliebling. Der Angesprochene antwortet ohne jedoch seinen Blick vom Spielfeld zu abzuwenden: „ Lass mich Road, ich bin beschäftigt.“ „Hä? Mit was denn?“, kommt es von der perplexen Wichteldame. Dann geht ihr ein Licht auf. „Ach so, du denkst unser...“, sie wirft der strahlenden Miranda einen flüchtigen Blick zu „Problem nach.“ Einen Moment später beginnen ihre Augen zu strahlen: „Du hast doch nicht etwa eine Lösung?" Daraufhin sieht der Angesprochenen sie verwirrt an: „Wovon sprichst du? Ich hab keine Lösung, ich bewundere das Problem."     In der Zwischenzeit sind sowohl Jasdero als auch Debitto bankrott gegangen, da sich Tykis Schuldenberatung als echter Reinfall erwiesen hat. Während die beiden ihren „Schuldenberater“ durch Zimmer jagen und dabei Kissen nach ihm werfen, wendet sich die Besitzerin der teuersten Spielbrettorte nun ihrem letzten Opfer zu. „Allen, tu was!“, jammert dieses und klammert sich an den Jungen. „Hast du nicht irgendeine Lösung, wie ich dieses Spiel noch gewinnen kann?“ Dabei schüttelt und würgt sie ihren Liebling so fest, das dieser blau anläuft und nach Luft ringt und nur noch japsen kann: „Au, Road lass mich los, ich ersticke!“ Das Gerangel zieht innerhalb kürzester Zeit sämtliche Blicke im Raum auf sich und Jasdebi unterbrechen sogar ihre Tyki-Jagd, um dabei zu zusehen, wie ihr verhasster Feind erdrosselt wird. Schließlich lässt Road, verwundert das es sich nicht mehr wehrt, von ihrem „Opfer“ ab und schreit laut. Derweil bekommt Tyki sich nicht mehr ein vor lachen: „Glückwunsch Road, das muss man erstmal schaffen. Seinen Liebling solange Knuddeln, bis er vor lauter Sauerstoffmangel bewusstlos wird!“ Während Jasdebi nun Anstalten machen den bewusstlosen Allen zu vermöbeln, die Wichtellady immer noch vor sich hin jammert und der Weinachtsmannklon sich vor Lachen nicht mehr einkriegt, fühlt sich eine gewisse Person, die an dem Chaos irgendwie Schuld hat, plötzlich reichlich überflüssig. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)