Noahweihnachten und alles Chaos, das dazugehört von MasterKeikoChan (Wenn Bösewichte Gutes tun....) ================================================================================ Kapitel 9: Willkommen in der Klapse oder: "Wir sind Exorzisten, holt uns hier raus!" ------------------------------------------------------------------------------------   Allen, Kanda, Lavi, Lenalee und Miranda sind noch immer Gäste auf der gräflichen Teeparty. Die Party auf der sich die Noahs inzwischen ganz ernsthaft Gedanken darüber machen, was die Fünf hier zu suchen haben. Der Vorschlag der Exorzisten stößt zumindest bei Debitto nicht auf viel Gegenliebe: „Also Tee trinken, von mir aus, aber abwarten? Worauf? Das ein gewisser, wahnsinniger Engel aus dem Fenster springt? Wovon träumt ihr den Nachts?“ „Von Mitarashi Dango“, antwortet Allen mit glitzernden Augen, „VIEL Mitarashi Dango.“ Daraufhin seufzen die Exorzisten alle auf und die Noahs, bis auf Road schauen drein, als hätten sie ein Marsmännchen gesehen. Nach dem ersten Schockmoment räuspert sich Tyki und fragt den Grafenengel: „Was willst du eigentlich mit denen machen, wenn die Teeparty fertig ist?“   Diese Frage spukt allem Anschein nach nicht nur ihm durch den Kopf, denn die unfreiwilligen „Gäste“ alias die Mitglieder des schwarzen Ordens werfen sich gegenseitig vielsagende Blicke zu. Wer weiß, vielleicht will der Graf sie nach der „Party“ loswerden?   Die Fünf sind gerade wunderbar dabei sich ihr „Ende“ vorzustellen, als der Engelabklatsch antwortet. Und seine Aussage lässt ihnen aus ganz anderen Gründen das Blut in den Adern gefrieren: „Wir können sie ja schlecht rauswerfen, deshalb hab ich beschlossen, dass unsere lieben „Feinde“ für die nächsten Tage unsere Gäste sein werden. Sie können ja mit uns Weihnachten feiern.“   Der Bösewicht ist von seiner Idee so sehr begeistert, dass er die geschockten Gesichter der anderen Anwesenden entweder nicht wahrnimmt oder nicht wahrnehmen will. Wobei Letzteres wahrscheinlicher ist. Road ist natürlich hin und weg von der Vorstellung mit Allen unter einem Dach zu wohnen, Weihnachten hin oder her. Andere dagegen sind von der Idee ganz und gar nicht begeistert. Armer Weihnachtstyki, jetzt hat ihm der Graf doch tatsächlich den Bengel angeschleppt, der den Noah beim Pokern abgezockt hat! Oh, du Grausige! Jasdebi teilen seine Bedenken. „Noch mehr Leute die sich über uns lustig machen. Na spitze...“, murmelt das Debittorentier grimmig und Jasdero nickt nur so heftig, dass das Geweih auf seinem Kopf herunter zu rutschen droht. Glücklich grinsend meint der Weihnachtsengel schließlich: „Dann werde ich euch erstmal eure Zimmer zeigen!“ Und schon schiebt er seine „Besucher“ aus dem Raum. Zurück bleiben ein paar sprachloser Noahs und ein Haufen halbvoller Teetassen.   Kaum ist die Tür ins Schloss gefallen, macht Tyki seinem Ärger lautstark Luft: „Was bildet der sich eigentlich ein? Einfach mal den „Feinde“ anschleppen und dann auch noch in unserer Arche einquartieren! Dieser, dieser....“ „Engel“, hilft ihm Road auf die Sprünge. „Reg dich ab. Solange du nichts mit ihnen zu tun hast ist doch alles in Ordnung, oder?“ Da ist der Weihnachtsmannklon aber anderer Meinung. Mit dem Cheaterboy unter einem Dach? Nicht für lange, dafür würde er sorgen... „Aber eigentlich können wir die Sache doch zu unserem Vorteil nutzen“, mischt sich nun das Debittorentier ein und das böse Grinsen in seinem Gesicht deutet zweifellos daraufhin, dass es etwas im Schilde führt.  Das fällt natürlich auch dem Road auf. „Was meinst du damit?“ Misstrauisch betrachtet sie den intelligenteren Part des Rentierduos. „Damit meine ich, dass wir mit dem Schüler von Cross noch 'ne Rechnung zu begleichen haben und er uns nun ohne Aussicht auf Flucht, wie auf dem Präsentierteller, serviert wird.“ Während Jasdero, glücklich bei dem Gedanken Allen fertig zu machen, durch den Raum tanzt und Tyki sich begeistert mit seinen „Vernichtungsplänen“ an Debitto wendet, steht der Wichtellady vor Empörung der Mund offen. Es dauert jedoch eine Weile bis ihr das auffällt und sie ihn wieder zuklappt. Mit raschen Schritten marschiert das Noahmädchen auf den „Unruhestifter“ zu, packt ihm am Kragen seines Rentierkostüms und schüttelt ihn kräftig, während sie ihn so laut anschreit, dass die anderen Zwei unter dem immer noch gedeckten Kaffeetisch Schutz suchen. „WAG ES MEINEN ALLEN ANZUFASSEN UND ICH VERARBEITE DICH ZU RENTIERSTEAK UND ZWAR MIT POMMES! DU, DU,.....RUDOLF!“ Wären in diesem Moment die Exorzisten hereingekommen, hätten sie vermutlich gedacht die Noahs drehen durch. Für einen Außenstehenden erweckt die Situation durchaus den Eindruck, Road würde gerade äußerst gewissenhaft versuchen ihren Kameraden zu erwürgen. Just in dem Moment in dem Tyki schon glaubt sie hätte es geschafft, lässt die Noah von ihrem „Opfer“ ab und betrachtet es wütend. Hustend sinkt das Rentier in einen der Stühle und wird von seiner Noahfreundin mit Todesblicken durchbohrt. Nach einigen Augenblicken der Ruhe wird die Situation vom Weihnachtsmannklon für „einigermaßen sicher“ erklärt und die zwei Flüchtlinge kommen vorsichtig wieder aus ihrem Versteck gekrochen. Allerdings halten alle respektvollen Abstand von Road, aus Angst zum nächsten „Galgenmännchen“ zu werden.   Der Graf hat mit seinem „Besuch“ derweil das andere Ende der sich in der Arche befindenden Stadt erreicht und vor einem großen weiß-gestrichenen Haus im südländischen Stil halt gemacht. Mit strahlendem Grinsen trällert er dann auch schon los: „Und hier werdet ihr die nächste Zeit wohnen.“ Schwungvoll stößt der Engelabklatsch die hölzerne Eingangstür auf und gibt den Exorzisten den Blick auf eine weiß-geflieste, mit hellen Holzmöbeln ausgestattete Eingangshalle frei. Fünf ungläubige Gesichter starren auf ihr neues „Zuhause“ und alle denken das Gleiche: „Was an diesem Szenario stimmt nicht?“ Allen erlaubt sich schließlich die Frage leise zu beantworten: „Alles...“ Lavi macht derweil als Erster einige Schritt in die neue Unterkunft und zieht ein Fazit: „Nicht schlecht...“ „Toll, nicht wahr?“, freut sich der Graf und fängt wieder an sich auf der Stelle zu drehen, wie ein Spielzeugkreisel. Miranda und Lenalee werfen sich derweil einen fragenden Blick zu, entscheiden sich aber dann das Haus ebenfalls unter die Lupe zu nehmen. Und so kommt es das Kanda und Allen schließlich allein vor der Tür stehen. Letzterer kann es nicht lassen mit einem Seufzen seine Meinung zu verkünden: „Ich hab ein ganz mieses Gefühl...“ Kanda antwortet darauf selbstverständlich nicht. Er sieht das Gebäude weiterhin mit einem Blick an, als wollte er es dazu bringen zusammenzustürzen.   Bei den Noahs ist die Stimmung in der Zwischenzeit noch immer nicht besser geworden. Road ist sauer auf Debitto, weil dieser Allen ärgern will, Tyki und Jasdero trauen sich deshalb nicht näher an sie heran und das „Opfer“ selbst hat Angst vor dem Noahmädchen. Nach einiger Zeit fühlt sich der Weihnachtsmannklon verpflichtet irgendetwas zu unternehmen und macht einfach einen Vorschlag: „Okay, ihr hattet zwar Streit, aber warum vergessen wir das Ganze nicht einfach? Wir könnten doch, ähhhmmm… Monopoly spielen! Da könnt ihr euren Frust auslassen indem ihr euch gegenseitig Bankrott macht.“ Diese Idee führt zu erneutem, dieses Mal jedoch fassungslosen Schweigen. Die Noahs hatten haargenau den gleichen Gesichtsausdruck, wie die Exorzisten als der Graf sie zum Tee eingeladen hatte.  „Du willst Monopoly spielen?“, fragt die Wichtellady schließlich mit düsterem Gesicht nach und sieht dabei aus als würde sie Tyki als nächstes an die Kehle gehen. Dieser teilt die Befürchtung der Anderen und geht hinter dem nächsten Möbelstück, in diesem Fall einem Sessel, in Deckung. Dadurch kann er leider Roads Gesicht nicht sehen, aber hätte er es gekonnt wäre im vermutlich die Kinnlade zu Boden geklappt, denn das Noahmädchen strahlt plötzlich wie eine Ladung Plutonium. Ihre nächste Aussage führt dennoch zur oben beschriebenen Reaktion der Noahs: „Warum nicht? Ich zock' dich ab Debi!“ Der Angesprochene kippt vor Schreck vom Stuhl und Jasdero ist zu geschockt um ihn aufzufangen. Hinter dem Sessel verliert Tykis Gesicht sämtliche Farbe, denn eigentlich hatte er das nicht ernst gemeint. Der Wichtellady war das Alles aber sehr ernst und so marschiert sie los um irgendwo ein Monopolyspiel aufzutreiben. Zurück lässt sie drei vollkommen entgeisterte Noahs die sich eine Meinung zu dem ganzen Chaos gebildet haben: „Wir sind hier in der Klapse gelandet...“   Am anderen Ende der Stadt haben sich auch Kanda und Allen inzwischen in das Haus begeben und ziemlich erstaunt festgestellt, dass es hier gar nicht so übel ist. Doch genau diese Tatsache gibt allen Fünf Rätsel auf. Zuerst hatte ihr größter Feind zum Tee eingeladen, dann hatte er festgesetzt, dass sie zu bleiben hatten und ihnen eine erstklassige Unterkunft besorgt. Am Ende dieses Tages haben sowohl die Noahs im Wohnzimmer als auch die Exorzisten den gleichen Gedanken: “Holt uns hier raus!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)