Noahweihnachten und alles Chaos, das dazugehört von MasterKeikoChan (Wenn Bösewichte Gutes tun....) ================================================================================ Kapitel 6: Von Weihnachtsschlägerrein und himmlischen Spionen ------------------------------------------------------------- Der sechste Dezember...  für viele Kinder ein besonderer Tag, denn wenn sie morgens in die Stiefel schauen, die sie am Abend zuvor aufgestellt haben, finden sie Schokolade, Mandeln, Mandarinen, Spielzeug, Nüsse, usw..  Mal sehen was unsere Noahs finden.. Am Morgen des fünften Dezembers wissen die Armen erst mal noch gar nichts. Allerdings fragen sie sich schon, was in den Grafen gefahren ist, als er jedem von ihnen ein Paar alte Lederstiefel in die Hand drückt und von ihnen verlangt, sie sollen diese putzen.   Jetzt sitzen vier entnervte Noahs im Wohnzimmer der Arche und polieren Schuhe. "Millennium, muss mal wieder einkaufen!", brummt Road, ziemlich mies gelaunt, woraufhin Tyki sie verdutzt ansieht: "Hä? Warum das denn?" "Weil er nicht mehr alle Tassen im Schrank hat", kommt die Antwort. "Oder wir schicken ihn zur Werkstatt, schließlich hat er auch ein Rad ab", lässt Debitto seine Meinung hören. Lediglich Jasdero widmet sich begeistert dem Putzen seiner Lederstiefel. Zwar sind Tyki, Road und Jasdebi alle Mitglieder des Clubs der traditionellen Weihnachtshasser, doch solange der Club noch nichts gegen den Grafen unternimmt spielt das nicht wirklich eine Rolle. "Was wir brauchen ist einen Plan!", stellt die Weihnachtswichtellady fest, woraufhin sie drei Augenpaare müde anblicken. "Was seht ihr mich so an? Glaubt ihr allen Ernstes, dass ich vorhab hier den ganzen Dezember rumzusitzen und mir dieses Weihnachtsgedusel anzusehen?" "Ja, was sonst?", kommt es vom Debittorentier. "Wir werden es garantiert nicht schaffen ihm den Schwachsinn aus zur reden", ergänzt der Weihnachtmannklon seufzend.  Roads Gesicht färbt sich sichtlich rot. Zuerst Gründen die eine Vereinigung gegen diesen Pseudoengel im Weihnachtsrausch und dann machen sie nichts! Das ist zum aus der Haut fahren!   Weiter kommt die Noah mit ihren Gedanken leider nicht, denn plötzlich meldet sich auch Jasdero:" He, Schwester dein Kopf sieht mit der Farbe aus wie eine Christbaumkugel!" Stille...Das Pseudorentier ist so beschäftigt damit über seinen eigenen Witz zu lachen, dass es gar nicht bemerkt, wie der Älteren der Dampf aus den Ohren steigt. „Ich spüre eine böse Aura...", denkt Tyki und geht kopfschüttelnd, wie schon so oft die letzten Tage, hinter einem Sessel in Deckung bevor der "Vulkan" ausbricht. Einige Minuten später: Die Wohnzimmertür fällt mit einem lauten Knall ins Schloss und der Weihnachtstyki wagt sich aus seinem Versteck hervor. Auch das Debittorentier hat seine Deckung unter dem Tisch verlassen und schüttelt seinen Bruder, der aussieht als hätte ihn ein LKW überfahren. Der Weihnachtsmannklon sieht derweil mit hochgezogenen Augenbrauen die Tür an durch die Road marschiert ist und meint nur: "Ich hab so das Gefühl, dass wir bald Leben in der Bude haben werden..."  Wenn er wüsste, dass er schon wieder Recht hat, würde er sich wahrscheinlich als Wahrsager bewerben. Nach ihrem Wutausbruch hat die älteste Noah das Zimmer verlassen und wandert ziellos durch die langen Gänge der Arche. Dabei ist sie stets darauf bedacht dem Grafen nicht in die Arme zu laufen. Wer weiß, was der noch für Aufgaben bereithält. Mit einem Seufzen setzt sich die Weihnachtslady auf einen Mauervorsprung, woraufhin dieser mit einem Krachen nachgibt und sie unsanft auf den Boden befördert. "Na super, jetzt werd ich schon von einer Mauer gemobbt....", grummelt sie schlecht gelaunt.   Derweil am anderen Ende der Arche:  Lulubell verfolgt heimlich Tyki und Jasdebi, die nach Roads Anfall das Wohnzimmer aus Angst, der Graf wäre durch den Lärm auf sie aufmerksam geworden, verlassen hatten. Mimi weicht ihrer Meisterin selten von der Seite und so hängt sie auch jetzt wie eine Klette an ihren Fersen. Dabei brennt ihr schon die ganze Zeit eine Frage auf der Zunge. Schließlich kann sie sich nicht mehr zurückhalten: "Lulubell-sama warum verfolgen wir die Drei eigentlich?" "Warum ist die Banane krumm?",  kommt es zurück. "Weil ich in einer geheimen Mission unterwegs bin selbstverständlich!" Und ohne weitere Angaben zu machen, lässt der Sonnenbrille tragende Engel die Dienerin zurück und schleicht leise weiter. Mimi steht da, wie bestellt und nicht abgeholt und fragt sich verwundert von welchem Auftrag Lulubell wohl gesprochen hat.   Road ist inzwischen fluchend wieder aufgestanden: "Dämliche Mauer! Und es ist auch weit und breit niemand der mir geholfen hätte..." Plötzlich bricht sie ihre Fluchparade ab und ein Grinsen breitet sich in ihrem Gesicht aus. Grund dafür war ein Geistesblitz. Es gibt jemanden der ihr helfen kann und den sie noch nicht gefragt hatte. Aber um zu ihm zu gelangen braucht sie einen Plan...   Da der Pseudoengelgraf ausgeflogen ist, um neue Weihnachtsdeko zu besorgen, haben sich Tyki und Co. wieder im Wohnzimmer versammelt. Jetzt sitzen die drei gelangweilt herum und wissen nicht was sie tun sollen."Glaubt ihr Lady Schlechtgelaunt kommt heut nochmal hier her?", bricht Debitto schließlich die Stille. "Ich bezweifle, dass sie heute nochmal hier auftaucht, sie war ganz schön sauer", antwortet Tyki, der gemütlich auf der Fensterbank sitzt.  "Was du nicht sagst." Beide Blicke wandern zu Jasdero, der sich auf dem Boden ausgestreckt hat und mit all seinen blauen Flecken und Kratzern immer noch bemitleidenswert aussieht. "Road kann einem Angst machen...", meint der Bruder des Opfers tonlos. Lulubell hat sich, in Gestalt einer weißen Maus ins Wohnzimmer eingeschlichen und fragte sich nun was wohl mit Jasdero passiert ist. Hatte wirklich Road ihn "bearbeitet"? "Dann war sie aber ziemlich sauer", stellt das Mäuschen leise fest, ehe sie unbemerkt von ihrem Versteck hinter einer großen, auf dem Boden stehenden Blumenvase zum Wohnzimmereingang huscht und durch den Türspalt verschwindet.   Die "Täterin" ist gerade auf dem Rückweg zum Wohnzimmer, um den anderen ihren Plan zu erläutern als sie plötzlich niesen muss. "Was ist denn jetzt los? Reden die anderen schlecht über mich?", fragt das Noahmädchen mit einem anklagenden Tonfall in der Stimme. "Na, egal..." Während sie weiter den Gang entlang spaziert, lässt sie sich die Einzelheiten ihres "Rettung-aus-dem-Weihnachtschaos-Plans" nochmal durch den Kopf gehen. Vor dem Raum in dem die anderen Noahs sich aufhalten bleibt die Weihnachtswichtellady stehen und atmet tief durch. "Hoffentlich sind die mir nicht böse, ich brauch sie schließlich um meine Idee umzusetzten...", meint sie nachdenklich und greift nach der Türklinke. Die Rauminsassen bekommen erst mal einen riesen Schreck, als die Tür so plötzlich aufgerissen wird. Tyki fällt von der Fensterbank und Jasdero verkriecht sich unter dem Tisch, als er erkennt, wer in der Tür steht. Lediglich Debitto bleibt auf seinem Stuhl sitzen, allerdings sieht er Road an als wäre sie ein Geist. Während das Jasderorentier den Neuankömmling misstrauisch aus seinem Versteck heraus beobachtet, findet Rentier Nummer zwei seine Fassung wieder und fragt empört: "Was willst du Road? Hast du vor noch jemanden zusammenzuschlagen?"  Die Angesprochene grinst breit: "Das hatte ich eigentlich nicht vor, aber wenn ich dir damit einen Gefallen tue..." noch während sie spricht bemerkt sie den Weihnachtsmannklon auf den Boden. "Tyki, was machst du auf dem Boden?", will sie wissen. "Ach, ich lieg hier nur so rum", meint der nur gelassen, ehe er ihr ebenfalls eine Frage stellt: "Sag lieber was du willst. So wie du hier rein marschiert bist hast du höchstwahrscheinlich nicht vor mit uns Tee zu trinken." "Da hast du Recht", stimmt ihm Road mit einem Lächeln auf den Lippen zu und fängt an von ihrem Geistesblitz zu berichten... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)