Noahweihnachten und alles Chaos, das dazugehört von MasterKeikoChan (Wenn Bösewichte Gutes tun....) ================================================================================ Kapitel 4: Ein Club wird gegründet ---------------------------------- Nachdem die Zwillinge den Raum verlassen haben, ist Road nun allein zurück geblieben. Sie hat beschlossen, Tyki aufzusuchen und ihn zu fragen, ob er eine Idee hat, wie alle die Festtage ohne bleibende geistige Schäden überstehen sollen. Nachdem die Noah ein ganzes Weilchen durch die Arche gelaufen ist, unzählige Zimmer durchsucht und Tyki nicht gefunden hat, beginnt sie sich zu ärgern. Wo steckt der bloß? „Sag mal, wer bist du eigentlich und was machst du hier?“, ertönt plötzlich eine bekannte Stimme hinter ihr. Erschrocken dreht sich das Mädchen um und fängt fasst an zu lachen. Ihr direkt gegenüber steht der Weihnachtstyki, der sie überrumpelt ansieht. „Road du bist das?“, fragt er, nachdem er sich endlich wieder gefasst hat. „Nein, ich bin der Weihnachtsmann“, antwortet die Angesprochene sarkastisch. „Nein, der kannst du nicht sein, der bin schon ich!“, stellt der Weihnachtsmannklon daraufhin klar. “Was trägst du da eigentlich für komische Klamotten?“ „Hör mir mit denen auf, die sind ein Grund warum ich nach dir gesucht hab!“, stöhnt Lady Weihnachtswichtel nur. „Du hast mich gesucht? Ich bin doch die ganze Zeit hinter dir hergelaufen“, meint Tyki ziemlich verdutzt. „Du warst hinter mir?! Na, da ist es ja kein Wunder, dass ich dich nicht gefunden hab!“ , schimpft Road empört. „Woher soll ich denn das wissen?“, versucht der Gesuchte sich schnell zu verteidigen. Zu seinem Glück hat die Noah im Moment andere Sorgen, als ihm eine Moralpredigt zu halten und so meint sie nur: „Hör zu, wir müssen Jasdebi finden und dann verkrümeln wir uns irgendwo zu 'ner Krisensitzung!“ Mit diesen Worten rennt sie los und lässt den ziemlich verdutzten Weihnachtsmann einfach stehen. Dieser braucht einen Moment, um zu verstehen was eigentlich los ist und rennt ihr dann laut schreiend hinterher: „Hey, Road warte!“   „So, hiermit erkläre ich diese Krisensitzung für eröffnet“, meint Tyki und haut mit einer feierlichen Geste den Handfeger in seiner Hand auf einen umgedrehten Eimer, um für Ruhe zu sorgen. Debitto und Road, die ihre vorangegangene Auseinandersetzung an dem Punkt fortgesetzt hatten, an dem sie durch Debittos Flucht unterbrochen worden waren, verstummen. Nachdem der Weihnachtsmannklon und die Wichtellady Jasdebi schmollend in der Speisekammer gefunden haben, war die Frage aufgekommen, wo man sich ungestört unterhalten kann. Nach einigen Überlegungen kam nur noch die Besenkammer, in der die Putzsachen aufbewahrt werden in Frage. Deshalb sitzen die vier gequälten Noahs nun zusammen und beratschlagen, was zu tun ist. „Wir könnten den Graf in einen Karton stopfen, hübsch verpacken und dem schwarzen Orden schicken“, überlegt Road. „Die wollen den garantiert auch nicht und schicken ihn bestimmt zurück“, gibt Debitto zu bedenken. Da mischt sich nun auch Jasdero ein: „Wir könnten den Weihnachtsmann bitten ihn einzustellen!“ Während die anderen diese Aussage nur mit einem ungläubigen Kopfschütteln quittieren, meint die Wichtellady zu ihrem unterbelichteten Kameraden: „Wer will schon so einen hässlichen Engel einstellen? Engel sind Kreaturen für Kinderträume, der Graf ist eher ein Symbol der Albträume…Wie wär's, wenn wir jemanden anheuern, der ihn entführt?"  „Der würde uns wahrscheinlich glatt Geld zahlen, dass wir ihn zurücknehmen. Außerdem, wen kennst du, der freiwillig seinen Seelenfrieden opfert, um uns zu helfen? Irgendwie bezweifle ich nämlich, dass es zu Zeit irgendjemandem gelingt, die Anwesenheit dieses Pseudoengels ohne bleibende psychische Schäden zu überstehen!“, grummelt nun Tyki ziemlich entnervt.  „Und wenn wir ihn an unsere Haushaie verfüttern?“, schlägt das Debittorentier hoffnungsvoll vor. Road wirft ihm einen erschrockenen Blick zu: „Aber dann sterben sie an Überfettung!“ So geht das Gespräch noch eine ganze Zeit lang weiter, ohne dass irgendwelche brauchbaren Vorschläge gemacht werden. Irgendwann ist Tyki sowohl mit den Nerven als auch mit den Ideen am Ende und hat, mehr  weniger absichtlich, den entscheidenden Einfall: „Warum streiken wir nicht einfach?“   Stille…Road findet als erstes ihre Sprache wieder. „Ist das dein Ernst?“, meint sie sichtlich perplex. Die Zwillinge glauben ebenfalls sich gründlich verhört zu haben. Beide starren sie den Weihnachtsmannklon  mit einem "Das-klappt-doch-nie-und-nimmer!"-Ausdruck in ihren Gesichtern an. „Also“, fährt Tyki unbeirrt fort, „Wir verbünden uns und streiken und dann sieht der Graf vielleicht ein, dass er das nicht mit uns machen kann.“ „Die Betonung liegt auf dem vielleicht“, fügt Debitto skeptisch hinzu.  „Aber ein Versuch schadet nicht“, gibt die Wichtellady zu bedenken, „Also, ich bin dafür, dass wir es versuchen.“ „Wenn wir uns verbünden, gelten wir dann als Club oder Verein? Oder sind wir doch eher eine Allianz?“, fragt Jasdero unschlüssig, was er von der Sache halten soll.  „Wie kannst du dir in so einer Situation über solche Kleinigkeiten den Kopf zerbrechen?“, stöhnt Debitto genervt.  „Wir sind ein Club, das klingt besser“, beantwortet Tyki die Frage. Die Wichtellady sieht ihn stirnrunzelnd an und meint dann sarkastisch: „Wie schön, dass wir das geklärt haben! Und wie heißen wir? Der Club, welcher dem Weihnachtswahnsinn die Stirn bot?"  „Wir heißen ...öhmmm…wir sind der Club der traditionellen Weihnachtshasser!“, bestimmt Herr Weihnachtsmann spontan. Erneute ungläubige Blicke in Tickys Richtung. "Warum sind wir traditionell?", will Jasdero wissen, wird aber sogleich von seinem Bruder unterbrochen: „Es ist ja schön, dass wir ein Club sind, aber nützt uns das gegen den Grafen?" Debitto ist von der Idee noch immer nicht überzeugt. Weshalb sollte ein Streik seiner Untergebenen den Millenniums Grafen von seinen Plänen abhalten? Tyki ist trotz der heftigen Zweifel seines Kameraden noch immer die Ruhe selbst. "Was das angeht,", meint er gelassen, „Hab ich nicht die geringste Ahnung.“   „Das ist nicht dein ernst, oder?“, tobt Debitto. „Reg dich ab uns fällt sicher noch was ein“, versucht Road ihn zu beruhigen. „Du bist ja gut, du musst ja nicht als Rentier rumrennen!“ „Denkst du, mir gefällt diese Weihnachtswichtelding in Pink besser? Wir können gern tauschen, wenn dir das lieber wäre! Rosa  wäre genau deine Farbe!“ Jetzt mischt sich auch noch Jasdero ein: „Jetzt seht das Ganze doch mal positiv.“  „Wie sollen wir das bitte positiv sehen? Wir sehen aus wie Idioten! Schlimmer kann's ja wohl nicht kommen!“, jammert die älteste Noah. Tyki äußert daraufhin seine eigenen Bedenken: "Das würde ich an deiner Stelle nicht so laut sagen." Als die anderen im nur fragende Blicke zuwerfen, präzisiert er seine Aussage: "Schlimmer geht bekanntlich immer."   Die auf diesen Satz folgende Stille lässt nichts Gutes verheißen. Werden die Noahs eine Lösung finden? Wird der Club Erfolge verzeichnen oder muss er sich dem Wahnsinn des Grafen beugen?  Oder werden sie von der Weihnachtsfreude angesteckt? Hoffen wir mal das der Weg in die Zukunft dieser Vier mit nicht allzu viel Lametta und Christbaumkugeln gepflastert ist… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)