Noahweihnachten und alles Chaos, das dazugehört von MasterKeikoChan (Wenn Bösewichte Gutes tun....) ================================================================================ Kapitel 2: Let's go shopping! ----------------------------- Der Graf hat beschlossen Weihnachten zu feiern und ist der Ansicht, dass alle passende Kostüme brauchen. Da stehen sie nun, unsere Noahs mit Gesichtern als hätten sie gerade eine fliegende Kuh gesehen. Um sie herum: Die Eingangshalle vom Akumakaufhaus, das dem Grafen gehört und sämtliche Läden von C&A bis Mc Donalds beinhaltet. „Erlaub eine Frage Millennium“, meint Road mit zusammengebissenen Zähnen, „Seit wann hast du ein Kaufhaus?“ „Och, seit etwa einer Woche. Ich hab's gekauft bevor ich euch von meinen Weihnachtsplänen erzählt hab“, antwortet der Graf gut gelaunt. „Und warum hast du es gekauft?“, mischen sich nun Jasdebi ein. „Weil mir langweilig war“, erklärt der Pseudoengel sein Handeln mit einem Tonfall als wäre es das selbstverständlichste auf der Welt. „Und außerdem braucht ihr ja noch alle Kostüme“, fügt der er noch hinzu, „Let’s go shopping!“ Bevor die Noahs noch irgendetwas sagen können, hüpft ihr irrer Vorgesetzter schon Richtung C&A davon.   „Ich hab keine Lust mehr“, beschwert sich Debitto entnervt. „Ich hatte von Anfang an keine!“, gibt Road nicht weniger schlecht gelaunt ihren Senf dazu. Die beiden sitzen auf dem Boden im Deichmann. Nachdem sie bereits C&A und H&M durchsucht, haufenweise Kleider, Mäntel und Hüte anprobiert haben ohne etwas passendes zu finden, bildete sich der Graf nun ein, dass sie bei Schuhen mehr Glück hätten. Und so kommt es, dass Jasdero gerade in einem Paar feuerroter Damenschuhe mit 10 cm Absatz durch die Gegend stolpert und Lulubell, die sich als Grafenliebling ihre Fußbekleidung selbst aussuchen darf, sich vor Lachen am Boden kugelt.   „Road, ich hab hier endlich ein Paar für dich!“, kommt es plötzlich fröhlich vom Millenniums Graf. Kurz darauf kriecht der eben genannte mit einem Grinsen hinter dem nächsten Schuhregal hervor. In seiner Hand: Ein neuer Schuhkarton, der höchstwahrscheinlich nichts Gutes beinhaltet. „Road? Wo bist du?“ Das Noahmädchen hat offenbar beschlossen den Rückzug anzutreten und ist auf einmal wie vom Erdboden verschluckt. Doch sie hatte leider nicht mit Debitto gerechnet. Der hat nun nämlich Panik den Schachtelinhalt selbst anprobieren zu müssen. Darum tut er etwas das er später bitter bereuen wird: Er spielt Petze und deutet auf ein Schuhregal mit Rollen, das sich irgendwie selbstständig gemacht hat und sich Richtung Tür zu bewegen scheint. Der Graf, der zwar kindisch aber nicht blöd ist, geht um das Regal herum und siehe da, wer suche der finde eine schlecht gelaunte Noah. Road, deren Plan sich hinter dem Regal aus dem Geschäft zu schmuggeln nicht aufgegangen ist, hat leider keine andere Idee sich vor der Anprobe zu drücken und nimmt dem Grafen die Schachtel ab.   Die älteste Noah setzt sich auf den Boden, öffnet die Schachtel und erstarrt, nicht zum ersten und auch nicht zum letzten Mal in dieser Geschichte. „So schlimm?“, meint Debitto verdutzt. „Schlimmer als die von Dero können 'se net sein!“, ruft da Jasdero vom anderen Ende des Raumes und kommt kurzerhand auf seinen tollen Stöckelschuhen angewackelt, um herauszufinden was Road so schockt. Der ist inzwischen die Kinnlade heruntergefallen und mit offenem Mund zieht sie ein Paar rosa Lackschuhe aus der Kiste.  „Oh!“, mehr fällt den anderen Noahs nicht ein. „Sind die nicht süß?“, trällert der Graf sichtlich glücklich über seine Auswahl. Road sieht ihn nur ungläubig an. Ihr Pech, dass sie nichts gesagt hat, denn der Oberbösewicht mit Engelsflügeln deutet ihr Gesicht als sprachlose Begeisterung und kauft die Schuhe ganz spontan. Doch auch Jasdebi haben nicht lange was zu lachen, denn weil Debitto sich keine Schuhe ausgesucht hat und die Exemplare mit Absatz Jasdero nicht stehen, nimmt der Graf einfach zwei Paar Hausschuhe die aussehen als hätte man sie in Haarwuchsmittel gewaschen. Braun, plüschig wie ein Teddybär und nur fürs Haus geeignet. Das interessiert den Earl aber Recht herzlich wenig. Nachdem sich Lulubell für silberfarbene Ballerinas und Mimi für weiße Winterstifel entschieden hat, verlassen alle den Deichmann und marschieren, der Graf voran Richtung AWG.   „Hey, Jasdebi wie seht ihr den aus?“, fragt Road sichtlich amüsiert, während Lulubell und Mimi neben ihr versuchen sich das Lachen zu verkneifen. „Steht ihnen doch super!“, findet der Graf immer noch blendend gelaunt. „Also irgendwie…“, meint Debitto verächtlich während er sich im Spiegel betrachtet. „Kommt man sich darin lächerlich vor“, ergänzt Jasdero auch nicht mit genauso wenig Begeisterung. Nachdem sie im AWG auch nicht fündig geworden waren, hatte der Graf sie nun in einen Second-Hand Shop geschleift. Und hier gibt es eine Menge schräge Kleider. Die Zwillinge haben sich geweigert auch als Weihnachtsmänner herumzulaufen. Zu ihrem Pech gab es noch andere Möglichkeiten sich weihnachtlich zu kleiden und nun stehen sie da und bereuen, dass sie nicht wie Tyki verkleidet haben, denn jetzt müssen sie als Rentiere rumlaufen. Passende Schuhe haben sie ja dem Grafen sei Dank schon. Allerdings hat dieser auch auf rote Nasen bestanden und gleich zwei Stück aus Plastik mit besorgt. Road geht es allerdings auch nicht viel besser. Sie war sich mit dem Pseudoengel einig geworden sich zum Weihnachtswichtel ernennen zu lassen und hatte zuerst einen Mantel mit roten und grünen Steifen aus dem Kleiderberg gezogen. Allerdings passte dieser nicht zu den rosa Lackschuhen. Nach einer halben Stunde ergebnisloser Suche hatte sich der Engel eingemischt und etwas für sie zusammengestellt. Nun trägt die arme Noah eine weiße Bluse, einen rosa-weißen Rock mit Querstreifen, ihre vom Grafen persönlich ausgesuchten rosa Schühchen, eine ebenfalls weiße Jacke mit flauschigem Kragen und was bei einem Wichtel natürlich nicht fehlen darf: eine rosa Mütze mit Glöckchen am Zipfel. Um es einfach aus zu drücken: sie mimt den lächerlichen Wichtel im Barbiestil.   Während Road und die Zwillinge noch schmollen, hat Lulubell ihren Spaß. Im Gegensatz zu den anderen hat sie sich gleich in die Abteilung mit den Abendkleidern verzogen. Nach einigem Suchen hat sie ein einzigartiges Kleid entdeckt. Es ist hellblau mit langen Trompetenärmeln und Blumenmuster an Ausschnitt und Ärmeln. „Wenn wir jetzt noch Flügel finden können Sie als Engel gehen, Lulubell-sama!“, schwärmt Mimi begeistert. „In den Kisten für Faschingsklamotten müssten welche sein, bring sie mir“, befiehlt die Blondine ihrer Dienerin. „Jawohl Lulubell-sama!“, antwortet diese und hastet los um den Befehl auszuführen. Dabei rennt sie in einen Stapel Kartons, die mit einem lauten Gepolter auf ihr landen. „Autsch, Autsch, Autsch“, jammert die Akumadienerin. Warum muss sie nur so schusselig sein? Da bemerkte die Unglückliche ein Kostüm, das aus einem der Schachteln herausgefallen ist. Sie hebt es auf und stellt fest, dass es ein Schneemannkostüm ist. „Das muss Schicksal sein“, meint Mimi mit einem Lächeln und nimmt es an sich. „Mimi, wo bleibst du?“, ruft Lulubell ungeduldig. „Ich bin sofort da, Lulubell-sama!“, antwortet das Mädchen. Dann schnappt sie sich die Flügel und ihr Kostüm und rennt zurück. Die Kisten lässt sie liegen. Schließlich ist sie ja eigentlich eine von den Bösen und böse Menschen lassen gerne Chaos in fremden Räumlichkeiten zurück. Erinnert euch bitte an den Angriff von Lulubell auf das Hauptquartier des schwarzen Ordens. Sachen kaputt machen ist schließlich nur deshalb so lustig, weil man weiß, dass ein anderer hinterher aufräumen muss. Aufgrund dieser Tatsache leiden auch alle Bösewichte am Helfersyndrom „Hilf dir selbst am Besten“ und sind große Freunde von Teamwork „Toll ein anderer macht's!“   Nach diesem langen und anstrengenden Tag laufen unsere Bösewichte auf Umwegen zurück zur Arche. Der Graf hat den Bitten der Zwillinge nachgegeben und deshalb geht es davor noch zu Mc Donalds. Nach zwei Happy Meal für Jasdebi, einem Chickenburger für Road und einem Big Mäc für den Earl, fällt ihnen ein dass in der Arche Tyki und Skinn auf ihre Rückkehr warten und wahrscheinlich großen Hunger haben. Deshalb lassen sie sich drei Eis in verschiedenen Sorten und einen Stapel Cheeseburger einpacken. Da die Daheimgebliebenen vermutlich über sie Lachen werden, brauchen Road und Co. doch etwas um ihnen die Klappe zu stopfen. Allerdings haben sie bereits auf dem Heimweg große Lust ihre „Waffe“ zu verwenden denn den Pseudoengel scheint der Tag nicht das geringste bisschen geschafft zu haben. Er hüpft noch immer fröhlich umher und trällert lauthals: „Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum, wie grün sind deine Blätter……“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)