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Auch Verbrecher habens schwer

von

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Aufbruch

„Hidan...!“ Eine dunkle und energische Stimme rüttelte den jungen, silberhaarigen Mann wach. Er sah verträumt auf. Hidan grummelte etwas bösartiges und streckte sich dann. „Hast du sie noch alle??? Musst du mich immer beim Schlafen stören?? Gibt es keinen anderen, dem du auf den Wecker gehen kannst?“ Der Ältere sah Hidan nur leicht mit den Schultern zuckend an. „Könnte ich! Mach ich aber nicht. Du bist mein Partner! Auch wenn es mir nicht passt.“ War seine gleichgültige und kühle Antwort. Hidan stand auf. Er war im Sessel eingeschlafen, seine Bibel rutschte ihm vom Schoß und fiel zu Boden. Kakuzu machte keinerlei Anstalten seine Bibel aufzuheben. Wozu auch? Es war Hidans Allerheiligstes. Religion hasste er. Kakuzus materialistisches Gehabe allerdings hasste Hidan. „Weshalb bist du überhaupt mitten in der Nacht in mein Zimmer gekommen?! Hast du nichts besseres zu tun, als mich beim Schlafen zu stören?“ fragte Hidan bissig und hob seine Bibel auf. Kakuzu hatte sich zum Gehen abgewandt und sah über seine Schulter hinweg zu seinem Teampartner. „Du wiederholst dich. Es gibt wirklich besseres, als dich mitten in der Nacht zu wecken. Aber das Geld muss warten. Zieh dich unverzüglich an. Wir haben einen Auftrag zu erfüllen und der duldet keinerlei Widerspruch oder Aufschub.“ Knurrend verließ der Größere schließlich das Zimmer. Der Silberhaarige legte die Bibel auf den Beistelltisch seines Sessels und knurrte in Richtung der Tür, durch die seine nerviger Partner soeben verschwunden war. //Wird sicher wieder nur eine dieser typischen Kopfgeldjagden werden... Darauf würde ich mein Leben verwetten. Warum zur Hölle muss ich da jedes mal mit?//. Gedanken versunken, in denen er seinen geldgierigen und geizigen Partner aufs übelste beschimpfte und verfluchte, zog Hidan sich an, vergaß seine Sense und verließ murrend das Zimmer.

Pain hatte die beiden in getrennte Einzelzimmer einquartiert, da Hidan ständig seine Rituale vollzog, betete und nach Herzenslust fluchte. Und das tat er lautstark. Zu Anfang machte Kakuzu es nicht viel aus. Aber je mehr Hidan Freiraum für sich beanspruchte und das Zimmer in einen Saustall verwandelte, in denen selbst die Wände und Kakuzus Unterlagen und Bücher von Hidans Blut nicht verschont blieben und je lauter Hidan fluchte, desto häufiger verzählte sich der ruhige grünäugige Mann. Schlussendlich platzte Kakuzu der Kragen und verprügelte seinen Partner nach Strich und Faden. Im ersten Moment war Hidan perplex, weil Kakuzu bisher nie so ausgerastet war. Im Nachhinein kratzte es Hidan nur sehr wenig. Die Schmerzen liebte er. Er hasste Kakuzu aber. Dennoch konnte er nicht umhin sich einzugestehen, dass er die Schmerzen, die Kakuzu ihm zufügte, genoss.

Der Grünäugige machte Pain seinen Standpunkt klar und dieser wies beiden seufzend jeweils ein Einzelzimmer zu. Diese waren weit von einander getrennt. So konnten beide ihren Tätigkeiten nachgehen. Ohne den jeweils anderen zu stören. Dennoch musste Kakuzu ein neues Buch beschreiben, da das andere mit Hidans Blut völlig unbrauchbar geworden war. Er konnte die Ziffern der Beträge nicht mehr lesen.
 

Hidan schlenderte die diffus beleuchteten Gänge des Gemäuers entlang. „Mich kotzt es dermaßen an. Ständig läuft man Gefahr irgendwo gegen zu rennen. Alles nur, weil der alte, geizige, senile Greis an Geld sparen will. Elektrizität. Davon hat er wohl noch nie gehört. Außerdem sind Kerzen teurer als Strom. Wenn man es so sieht.“ Fluchte der junge Mann.

Kakuzu lehnte an der Ausgangstür an einer Wand und wartete. Das Fluchen seines jüngeren Partners war kaum zu überhören. Durch die Gänge hallte es. Auch darüber fluchte Hidan. Doch Kakuzu war nicht Schuld an diesem neuen Hauptquartier.

„Mach die Augen auf, dann rennst du auch nirgends gegen! Und das andere übergehe ich einfach mal!“ Der Kleinere knurrte etwas unverständliches, öffnete die Tür, als er an Kakuzu vorbei geschritten war und wurde prompt vom herunterfallendem Schnee begraben. Der Größere konnte sich ein Grinsen unter seiner Maske nicht verkneifen, stieß sich von der Wand ab, schritt hinaus, an Hidan vorbei und überließ ihm sich selbst. „Falls du es vergessen hast... Wir haben Winter und oberkörperfrei herumzulaufen ist hier nicht angebracht. Wenn du deinen jetzigen Kleidungsstil also noch einmal überdenken willst, tue es schnell! Denn Zeit ist Geld!“ Den letzten Satz unterstrich er mit klarer Betonung und eiskalten Blick über seine Schulter in Richtung des Schneehaufens unter dem Hidan noch immer begraben war. Doch jetzt kämpfte er sich fluchend aus dem kalten Schneeberg. Fröstelnd fluchte Hidan energischer als sonst und löste einen nächsten Schub aus, dem er jedoch gerade noch rechtzeitig ausweichen konnte, bevor er erneut unter einem Haufen Schnee begraben wurde. Der kleinere sah Kakuzu mit klappernden Zähnen an. „Halt deine verschissene Fresse!! Geld geiler alter Sack! Ich frag mich, weshalb ich dich senilen und geizigen Greis begleiten soll!?“ Kaum hatte sich Hidan den restlichen Schnee von den Kleidern und Oberkörper abgeklopft, packte ihn eine Hand am Hals und schleuderte ihn an die Tür, die daraufhin ins Schloss knallte. Der Hall wurde durch das Gemäuer getragen, welcher normalerweise auch Tote wieder zum Leben erwachen ließ. Doch nachdem der Lärm des Halls verklungen war wurde es mucksmäuschen still, mit Ausnahme der Schmerzenslaute die aus Hidans Mund drangen. Nach Luft schnappend umfasste er das Handgelenk Kakuzus mit beiden Händen und sah den Größeren an. Sein Partner stand reglos da und starrte Hidan aus smaragdgrünen Augen an. „Ich rate dir...übertreibe es nicht! Sonst bring ich dich wirklich um. Verlass dich darauf, ich finde schon einen Weg. Nun geh und zieh dir was wettertaugliches an, aber beeile dich besser. Denn je länger wir hier verweilen, desto schwieriger wird es für uns die Zielperson ausfindig zu machen. Bekommst du das in deinen brägen Schädel???“ Kakuzu fauchte schlimmer als sonst. Er war mächtig sauer. Hidan ließ sich nichts anmerken. Er hatte Angst bekommen und grinste Kakuzu dann frech an. „Und wie soll ich mir etwas wettertaugliches anziehen, wenn das Biest mich nicht los lässt?“ Das Grinsen um Hidans Lippen wurde breiter. Etwas was Kakuzu nicht begreifen konnte. Er fand Hidan schon erstaunlich, wollte es sich aber nicht eingestehen. Schließlich ließ er von Hidans Hals ab, zog wortlos seine Fäden und die Hand zurück, dabei ließ er seinen Partner nicht aus den Augen. Als der Kleinere spürte dass er losgelassen wurde, drehte er sich um und öffnete gelassen die Tür. „Beeile dich bitte. Du bist manchmal zu langsam, das wird dich noch das Leben kosten! Ach ja vergiss deine Sense nicht, auch wenn sie im Kampf hinderlich ist.“ „Danke für die Warnung!“ Hidans Antwort fiel krächzend und kühl aus. Dann verschwand er drinnen. Im Eingangsbereich atmete Hidan ein und aus. Er eilte die Gänge und Stufen zu seinem Zimmer hinauf. Als der Silberhaarige sein Zimmer betrat, bemerkte er erst, dass Kakuzu ihn um Eile gebeten hatte. //Bitten kann er auch? Wusste ich gar nicht... //. In Gedanken suchte er seine wettergeeigneten Sachen und Mäntel aus dem Schrank und zog sich an. Warum war ihm vorhin nicht selbst aufgefallen, dass er seine Sense hier vergessen hatte? Als er angezogen war, nahm er noch einen weiteren Schal und Mantel mit. Beim verlassen seines Zimmers nahm er seine Sense und auch den Teleskopstab mit.
 

Kakuzu wartete geduldig, studierte gerade den Plan und ging nochmals den Auftrag durch, den sie ausführen sollten. Dass ihm selbst etwas kalt wurde, merkte er kaum. Auch nicht, dass sein Partner jetzt auf ihn zu kam und ihm Schal und Mantel zuwarf. Hidan schritt dann wortlos weiter. Die Sense trug er wie gewohnt befestigt auf der Rückenseite seines Mantels. Der Größere war leicht erstaunt, zeigte es aber nicht. Er legte seinen Mantel ab, zog den anderen an und seinen oben drüber. Den Schal steckte er in die Innentasche des Mantels, sah auf und seufzte innerlich. Als ob Hidan es ahnen würde, blieb er stehen, drehte sich aber nicht um. „Hast du eigentlich irgendeinen blassen Schimmer wo es hingehen soll???“ Knurrend lief Hidan dann weiter. Als ihm klar wurde, dass er nichts über den Auftrag wusste, blieb er wiederum stehen, seufzte resignierend und drehte sich um. Er grinste erneut. „Also du alter Geldsack, wo soll es hingehen?“ Kakuzu schritt auf ihn zu und an ihm vorbei. Murrend lief Hidan ihm nach. Er wusste weder wo es hingehen sollte noch welche Zielperson Pain ausgesucht hatte.

Noch wussten beide nicht, welche Arbeit da auf sie zukommen sollte.
 

„Was machst du eigentlich, wenn du mal nicht am Geldzählen und lesen bist? Pläne und Aufträge studierst oder ein Nickerchen machst?“ fragte der Kleinere nach einer Weile. Kakuzu machte die Geschwätzigkeit seines Partners rasend. Dennoch blieb er äußerlich ruhig. „Wie kommst du auf die Idee ich würde lesen?“ „Na du studierst unentwegt die Zeitungen und Aufträge die wir vom Leader erhalten oder hab ich was mit den Augen? Innerlich atmete Kakuzu erleichtert auf . Hidan hatte also noch nicht mitbekommen, dass er neuerdings auch noch andere Hobbys hatte, außer Geld zählen, zu geizen, Pläne und Aufträge zu studieren und Hidan zu beobachten. Unauffällig natürlich. Der Größere hatte Gefallen am lesen von Büchern gefunden. Er las keine Kitschromane sondern hatte sich auf Horrorklassiker wie Frankensteins Monster und Bramstoker's Dracula spezialisiert. Es hatte sich eh einiges geändert, seit Pain beschlossen hatte das regnerische Amegakure zu verlassen und eine düstere Burg an einem steilen und tiefen Abhang zu beziehen. Die Bibliothek des Gemäuers war größtenteils ungenutzt und Kakuzu las nachts in diesem Raum Bücher. Kakuzu wurde dann jäh aus seinen Gedanken gerissen. „Hey träumst du etwa? Ich hab dich etwas gefragt.“ „Was denn???“ Kakuzu hatte Hidans Frage nicht mitbekommen da er in Gedanken versunken war. Hidan kickte entnervt den Schnee weg.

Dieses alte Gemäuer war schon eine ganze Weile außer Sichtweite, dennoch sah sich Hidan ab und an danach um.

„Also was war deine Frage?“ Kakuzu fragte aus reinem Interesse. „Nicht so wichtig! Wer ist unsere Zielperson?“ Ohne eine Antwort händigte Kakuzu seinem Partner den Auftrag aus. Dieser las es sich durch so gut er eben konnte. Der Mond strahlte heute Nacht sehr hell, aber dennoch spendete er kaum soviel Licht, als das Hidan den Auftrag richtig lesen konnte. Also überflog er den Text erhaschte aber nur den Namen der Zielperson. Hidan blieb auf dem Weg stehen. „Was zum Geier soll der Scheiß? Wegen diesem Knilch erledigen wir diesen Auftrag???“ „Hör auf zu maulen. Es ist und bleibt noch immer ein Auftrag. Hast du ein Problem damit???“ „Nein! Aber mir ist kalt, ich bin müde und darüber hinaus auch noch hungrig.“ knurrte der Kleinere. Die Antwort ob Hidan ein Problem mit dem Auftrag hatte, war gelogen. Er hatte ein riesen Problem damit. Viel lieber säße er jetzt in seinem Zimmer, trank heiße Schokolade und las in seiner Bibel. Er hasste es in der Kälte draußen unterwegs zu sein. Kakuzu ahnte dass sein Partner gelogen hatte, äußerte sich aber nicht dazu. Er schritt weiter durch den Wald. Der Schnee unter seinen Schuhen gab knirschend nach. Als der Größere merkte dass Hidan ihm nicht folgte blieb er stehen und sah über seine Schulter hinweg zu ihm. So wie er es meist tat. „Bleib wachsam und folge mir, sonst stirbst du!“ Diesen Satz konnte Hidan nicht mehr hören und kläffte in Kakuzus Richtung: „Hast du noch nen anderen verfickten Satz als diesen, den du mir um die Ohren schleudern kannst? Der is nämlich voll abgedroschen. Scheiß dir nicht ein Kakuzu ich sterbe schon nicht.“ Kakuzu drehte sich um und ging weiter. Hidan folgte ihm weiter in die Dunkelheit der Nacht. Als Hidan neben Kakuzu herlief gab er diesem den Auftrag ohne ihn anzusehen zurück.
 

Als der Morgen graute, waren die beiden noch immer unterwegs. Sie hatten den Wald aber schon hinter sich gelassen. Hidan jammerte jetzt über seine schmerzenden Füße und seinen knurrenden Magen. „Wann sind wir denn endlich da? Mir tun die Füße höllisch weh.“ „Wir haben gerade mal ein knappes Viertel geschafft. Wir gehen nur nachts weiter. Aber dadurch dass du so lahm bist, haben wir das nächste Dorf noch nicht erreicht. Hör jetzt auf zu jammern. Und wenn dir kalt ist leg dir den hier um und denk an einen Kühlschrank, dann wird dir schnell wieder warm.“ Hidan sah seinen größeren Partner verständnislos an. //Wieso sollte mich so ein scheiß Kühlschrank bei der verfickten Kälte wärmen können???//. Der Silberhaarige fing den Schal auf, den Kakuzu ihm zugeworfen hatte und band ihn sich um den Hals. „Nachts fallen die Temperaturen sehr schnell und stark. Außerdem habe ich keine große Lust mich um dich zu kümmern wenn du krank wirst. Deswegen hatte ich dir ja auch geraten dir winterfeste Kleidung anzuziehen.“ „Das hast du mir ja unmissverständlich begreifbar gemacht. Und keine Angst ich werde schon nicht krank!“ Unwillkürlich griff sich Hidan an den Hals. Kurz darauf musste er auch schon heftig niesen. Seufzend schritt der Grünäugige weiter. //Niesen ist ein erstes Anzeichen einer Erkältung. Wenn er krank wird, brauch er gar nicht damit rechnen, dass ich ihn Huckepack trage.//. Als ob Hidan Gedanken lesen könnte murrte er wieder. „Was kann ich dafür, dass es so arschkalt ist, das man sich den Schwanz ab friert? Oh Pardon... ich vergaß... Du hast ja keinen!“ Kakuzu sah Hidan nur verachtend an und das freute den Kleineren irgendwie. //Versuche ich ihn absichtlich zu provozieren???// /Wäre nichts neues bei dir!/. Meldete sich Hidans innere Stimme zu Wort. Dann folgte Hidan Kakuzu wieder. Um Protest zu üben setzte sich Hidan auf einen Felsbrocken. Kakuzu besah sich das ruhig und auf Hidans jammernde Frage hin ob sie nicht wenigstens eine kleine Pause einlegen könnten, antwortete er nicht und ging weiter. Hidan blieb nichts anderes übrig als seinem Partner zu folgen.

Nachdem sie eine weitere Stunde durch den Schnee gestapft waren meldete sich eine Stimme. „Wie weit seid ihr gekommen?“ „Wegen der ständigen Quängelei meines dummen Partners hier, noch nicht sehr weit Leader.“ //Von wegen Quängelei!// dachte sich Hidan. „Ich bin nicht dumm du geldgeiler alter Sack!“ Die Streitigkeiten der beiden interessierte Pain herzlich wenig. „Dann beeilt euch! Und du Hidan beweg dich schneller. Kakuzu ist dir nämlich weit voraus.“ Hidan antwortete mit einem gedehnten „Jaaaaaaaa!“ und folgte seinem Partner weiter. Hidan hatte Kakuzu wieder eingeholt und lief wie gewohnt neben ihm her. Der Größere sah ihn nicht an. „Ich weiß dass du nicht dumm bist. Du benötigst nur mehr Zeit um etwas zu begreifen.“. Merkte Kakuzu an. Diese Bemerkung schmeckte Hidan allerdings nicht im Geringsten und begann sofort damit wie üblich zu fluchen. „Ich sagte eben schon mal Ich bin nicht dumm! Und ich benötige auch nicht mehr Zeit um etwas in meinem Schädel zu bekommen. Hast du das jetzt geschnallt du miese Kopie einer Patchwork-Decke?“ Kaum hatte Hidan den Satz beendet, fand er sich an einem Baum wieder. Wie zuvor hatte Kakuzu endgültig die Geduld mit seinem geschwätzigen und beleidigenden Partner verloren. „Halt endlich deine Klappe! Oder ich näh sie dir zu, zerstückel dich, lass dich hier zurück und zieh allein weiter.“ Ihm war das völlig ernst. „Dann kannst du versuchen zu schreien so viel und so lange du willst. In dieser frostigen Einöde findet und hört dich niemand.“ Um seinen Worten Ausdruck zu verleihen verengte Kakuzu die Augen und senkte leicht seine Stimme, damit sie noch bedrohlicher klang als sonst. Das veranlasste Hidan dazu nach Luft zu schnappen und zu versuchen wieder zu fluchen. Kaum machte er einen Ansatz dazu, wurde ihm der Mund auch schon zugenäht. Der Kleinere konnte es nicht fassen, sah seinen Partner sauer an und knurrte. Derweil ließ Kakuzu von ihm ab und zog die Fäden zurück. Die Umklammerung um Hidans Hals ließ nach und er hustete. Der Kleinere rutschte am Baumstamm hinunter und durchbohrte seinen Partner mit tödlich wirkenden Blicken. Kakuzu streckte sich kurz. Ihn störte das nur wenig.

Endlich konnte Hidan wieder Luft holen. Der Hals tat ihm weh. Kakuzu hatte sich schon wieder umgedreht und ging weiter. Er liebte diese Ruhe. „Wenn du da sitzen bleibst, wirst du zum Eiszapfen erstarren. Also steh auf und folge mir.“ Hidan knurrte abermals und maß seinen Partner mit abschätzigen Blicken, tat dann aber wie ihm geheißen. Er folgte Kakuzu schweigend. Ihm blieb ja auch nichts anderes übrig, da ihm dieser den Mund vernäht hatte. Dem Silberhaarigen kam es nicht in den Sinn die Fäden zu lösen und lief einige Schritte hinter seinem Partner her. Es regte Hidan dermaßen auf und er knurrte erneut. Für Kakuzu kaum hörbar. Das Gezeter und Hidans Stimme nervte ihn schon sehr. Seine Ohren klingelten fast schmerzhaft.

Inzwischen war die Sonne aufgegangen. Der Schnee glitzerte und glänzte so hell dass er schon blendete. Hidan versuchte sich von seinem mundtotsein etwas abzulenken und kickte den Schnee in die Luft, der daraufhin glitzernd zu Boden rieselte. Jetzt kam ihm eine Idee. //Wenn ich dieser miesen Kopie einer Patchwork-Decke schon keine Frikadelle ans Ohr labern kann, mach ich halt was anderes. Der wird noch bereuen mir den Mund zugenäht zu haben.//. So formte Hidan in der Hocke verweilend einen Schneeball, warf diesen und erwischte, so dachte er es sich zumindest, Kakuzu eiskalt am Hinterkopf. Doch dieser wich dem Schneeball geschickt und ohne hinzusehen aus. Die Augen verengend sah Kakuzu langsam zu seinem Partner. Hidan rieb sich die Augen. //Wie hat der alte senile Geizkragen das geschafft?//. „Wir haben keine Zeit für alberne Kindereien. Meinst du nicht, dass du aus dem Alter längst raus sein solltest?“ Nachdem Hidan nochmals einen Schneeball nach ihm warf, knurrte sein Partner unüberhörbar. „Hör auf mit dem Blödsinn, sonst bring ich dich eigenhändig um und lass dich hier zurück. // Mit seinem mangelnden Orientierungssinn findet er wohl kaum zum Hauptquartier zurück!//“. Sofort stellte Hidan das Formen und werfen der Schneebälle ein. Obwohl es ihm doch irgendwie Spaß machte. Der Silberhaarige stand auf und klopfte sich die Schneeflocken vom Mantel. „Bevor ich es vergesse, sieh mal nach links. Vielleicht freut dich das.“ Dass er auch dafür bereit war Hidan die Fäden vom Mund zu entfernen erwähnte er nicht. Hidan blickte in die genannte Richtung. Seine Miene hellte sich tatsächlich auf. Kurzerhand zückte Hidan eine Sense und stürmte auf sein Ziel los. Kakuzu schritt ihm langsam nach. Er wollte sich nicht in Hidans Kampf einmischen. //Mal sehen wie sich mein dummer Partner bei dem Kampf mit seinem vernähtem Mundwerk bewährt.//. Der Jüngere erreichte sein Ziel schneller als erwartet. Und er fackelte auch nicht lang.

Die Shinobi standen Hidan aber auch nicht untätig gegenüber. Sie griffen zu ihren Kunai und Shuriken und warfen diese mit schneller Abfolge auf den Kleineren, der seine Sense hervor schnellen ließ. Ihr Blick huschte über Hidans gesamten Körper. Im selben Moment wichen die feindlichen Shinobi der Sense aus. Gerade noch rechtzeitig. Kakuzu besah sich das Schauspiel aus einigen Metern Entfernung. Noch immer hatte er nicht die Absicht in den Kampf einzugreifen. Hidan gab sich alle Mühe sich nicht gehen zu lassen. Dennoch wurde er das Gefühl nicht los, dass diese Schmalspur-Shinobi sich über ihn in irgendeiner weise lustig machen würden. Das machte ihn rasend und er verfluchte seinen Partner erneut im Stillen. Der Silberhaarige wandte den Kopf zu Kakuzu und sah diesen sauer an. Sein Partner regte sich nicht einen Millimeter und hatte die Arme vor der Brust verschränkt. //Was macht dieser Schwachkopf denn da? Er sollte sich auf seine Gegner konzentrieren und seine Deckung nicht vernachlässigen!!!//.

Die Shinobi nutzten die Gelegenheit und griffen Hidan an. Einer der Beiden zog ein Spezial-Kunai und stach es Hidan in die Brust. Dieser schrie im ersten Moment auf, sah dann seinen Gegner aber sauer an. Die Shinobi sprangen sofort zurück und sahen Hidan irritiert an. „Ist der etwa unsterblich?“ „So etwas kann es doch gar nicht geben!“. Riefen sie nacheinander aus. Außer Atem waren sie noch nicht. Aber die Höhe des Schnees auf weiter Flur machte es ihnen nicht leicht, schnell voran zu kommen. Hidan zog das Kunai, welches mit winzigen Widerhaken behaftet war, mit schmerzverzerrtem Gesicht aus seiner Brust. //Ihr wollt es also nicht anders. Na gut meinetwegen...!!//. Die Irritiert- und Erstauntheit seiner Gegenüber war verflogen. Sie musterten Hidan um vielleicht doch eine Schwachstelle an ihm zu finden und blieben mit ihrem Blick in seinem Gesicht und insbesondere an seinem vernähtem Mund haften. Seine Gegner hatten kaum Zeit sich über Hidans vernähtem Mund lustig zu machen. Schon beim Ansatz eines Grinsens knurrte Hidan unüberhörbar. Langsam fiel er in Rage. Ihm ging es schon auf den Keks, dass er nur in Gedanken das Gebet an Jashin-sama schicken und seinen Partner verfluchen konnte. //Unterschätzt Hidan nicht.// Kakuzu grinste innerlich. Ihm die Fäden doch nicht abzunehmen war nicht seine Absicht gewesen. Doch es hatte etwas für sich wie Kakuzu feststellte. Hidan nahm derweil seinen Stab aus dem Mantel und ging damit auf die feindlichen Shinobi los. Der Stab verlängerte sich und ehe sich die Gegner versahen, hatte einer von ihnen auch schon die Waffe im Gesicht zu spüren bekommen. //Seit wann geht Hidan denn so schnell in die Offensive? Wahrscheinlich weil sie sich über ihn lustig machen wollten. Und auch deshalb, weil ich ihm den Mund zu genäht habe.//.

Hidan sprang zurück, leckte das Blut von der Stabspitze, das bei seinen Gegnern Ekel zu erregen schien. Die Hautfarbe des Silberhaarigen verdunkelte sich zunehmend, bis sein Körper eine skelettartige Färbung angenommen hatte. Dann durchstach Hidan seine Handfläche und richtete diese in Richtung des schneebedeckten Bodens. Das Blut tropfte und rann regelrecht in den Schnee. Hidan bereitete das Ritual vor indem er mit dem seitwärts ausgestreckten Fuß das Blut kreisförmig um sich herum verteilte. Danach verteilte er das Blut innerhalb des Kreises in Dreiecksform. Kakuzu schüttelte den Kopf. //Warum macht der Idiot das? So etwas nimmt viel Zeit in Anspruch. Zeit die wir eigentlich nicht haben!//. Dachte Kakuzu. Im gleichen Moment warnte er seinen Partner, da die Gegner nicht vor hatten ab zuwarten. Sie griffen ihn an. „Hidan pass auf!“ Hidan drehte sich zu seinem Partner um und wollte ihn mit einem giftigem Blick strafen, als einer der Shinobi ihm seine Faust durchs Gesicht zog. Im selben Moment schlangen sich auch schon Fäden um den Shinobi, der Hidan einen Faustschlag ins Gesicht verpasst hatte. //So nicht!!! Dazu hast du kein Recht!//. Kakuzu würgte den völlig überraschten Ninja. Sein Partner war erstarrt, dies nutzte Hidan aus und vollzog sein Ritual. Innerlich war er doch über Kakuzus Reaktion überrascht. Der Größere hob seinen linken Arm. Die Fäden schnellten zur Brust des in der Luft hängenden Shinobi. Dieser versuchte sich zu wehren, doch in diesem Moment durchbohrten die Fäden seine Brust und rissen das Herz heraus. Der Ninja zappelte noch einigen Augenblicke. Das Blut spritzte aus der klaffenden Wunde direkt auf den Mantel und die Maske des Größeren. Auch Kakuzus unbedeckte Gesichtshälfte blieb nicht verschont. Das Herz des Ninja wollte er nicht haben, da es für ihn das Richtige war. Kakuzu zog die Fäden zurück und ließ den bleichen und schlaffen Körper des toten Ninja fallen. Dieser schlug dumpf im Schnee auf. Auch Hidans Gegner sank leblos zu Boden. Blut färbte dessen Kleidung und den Schnee in ein tiefes Rot. Zuvor hatte Hidan den Stab, an dem das Blut des Ninja klebte, in seinen eigenen Bauch gerammt. „Die hatten echt nichts drauf. Und du sei beim nächsten Mal nicht so nachlässig. Deinen Gegner solltest du immer im Auge behalten sonst lebst du nicht lang.“ Als Antwort erhielt Kakuzu nur ein missbilligendes Murren. Der Blick verriet Kakuzu dass Hidan ihn am liebsten töten würde. Dennoch war in Hidans Blick etwas, das man als Dankbarkeit deuten könnte. Das war selten für Kakuzu seinen Partner dankbar zu sehen. //Eigentlich wollte ich mich ja nicht einmischen, aber diesen Idioten kann man auch nicht allein kämpfen lassen.// Aber dadurch dass Hidan sich hatte ablenken lassen und der Shinobi ihm einen Fausthieb verpasst hatte, blieb ihm nichts anderes übrig als sich in den Kampf einzumischen. „Es ist doch sonst nicht deine Art von jetzt auf gleich in die Offensive zu gehen. Was war los? War das Absicht oder haben sie dich mit dem Ansatz eines Grinsens provoziert?“ Just verschwand der dankbare Ausdruck aus Hidans Gesicht und der Ältere erntete ein zorniges Knurren sowie bösartige Blicke. Hidan dachte er hätte seine Dankbarkeit nicht gezeigt doch da lag er falsch. //Seine Emotionen hatte er eben doch nicht im Griff!//. Nach einer halben Stunde wechselte Hidan von der Ritual- wieder in die Normalform. Derweil saß Kakuzu auf dem toten Leib des herzlosen Shinobi und studierte die Route. Der Kleinere zog den Stab aus seinem Leib und hatte auch das Gebet an Jashin-sama beendet. Jetzt schritt er auf Kakuzu zu, beugte sich zu ihm hinunter und deutete auf seinen noch immer vernähten Mund. Der Ältere sah auf und schon seinen Partner aus dem Licht. „Du stehst mir in der Sonne!“ Knurrend verpasste Hidan seinem Partner eine derbe Kopfnuss. Eine Tat die er sofort wieder bereute. Zu seiner Verwunderung wurde er nicht gevierteilt, so wie es Kakuzu ihm angedroht hatte, sondern zur Strafe ließ er Hidans Mund weiterhin vernäht. Der Größere stand auf und schritt wie gehabt voran, dabei steckte Kakuzu die Karte in den Mantelärmel zurück. Seufzend folgte Hidan seinem Partner schweigend. Ihm blieb ja nichts übrig.

Als sie weit genug entfernt waren, machten sich Rabenvögel über die toten Körper der Shinobi her. Ein Leckerbissen für die Tiere.

Hidans Magen knurrte wieder. Seine Sense hatte er wieder an dem Rückenteil des Mantels befestigt. Er drehte sich um und sah den Tieren einen Augenblick zu, wie sie die Körper der getöteten Shinobi anpickten um so Fleischfetzen herauszulösen und zu fressen. Bei diesem Anblick wurde ihm schlecht und dennoch bekam er dadurch noch mehr Hunger. Sein Magen knurrte beim zusehen noch lauter. Dann machte er kehrt und schritt seinem Partner schneller nach. Nach einigen Schritten hatte er seinen Teamkollegen wieder eingeholt. „Du solltest nicht zu weit zurückbleiben.“ Ermahnte Kakuzu seinen oftmals viel zu leichtsinnigen und jüngeren Teampartner.

Stress und andere Tücken

Während Kakuzu und Hidan weiter durch die verschneite und vereiste Einöde zogen, begann sich langsam im Hauptquartier Leben zu regen. Die anderen Aka-Mitglieder waren froh bei der Eises Kälte nicht draußen sein zu müssen.

„Meinst du, das Zombie-Duo schafft das? Sie sind doch total unterschiedlicher Meinung.“ Itachi sah seinen Partner und Teamkollegen Kisame an und seufzte. „Das sind wir alle. Aber die beiden nun mal extrem.“ „Ob die die Zielperson ausfindig machen können wage ich zu bezweifeln.“ Deidara bereitete seinen Lehm vor während er sprach. „Lass diesen Blödsinn Deidara. Sie schaffen es. Außerdem habe ich sie nicht nur wegen der Zielperson los geschickt. Die Beiden müssen endlich miteinander auskommen. Wer weiß, vielleicht bringt es ja was.“ Pain sah den Blondschopf an. Dieser wurde auch sofort von Konan scharf angesehen, als sie den Gemeinschaftsraum betrat. Sie sah übernächtigt und verspannt aus. Gleich darauf setzte sie sich und knallte eine dicke Schwarte auf den Tisch. Genau in den Lehm. Dieser spritzte in kleinen Flocken nach allen Richtungen weg. Allerdings explodierte dieser nicht. Das wunderte Deidara irgendwie und er knurrte innerlich. Itachi, Kisame und auch die anderen Mitglieder bekamen etwas von dem weißen klebrigen Zeug ab. Sie wischten den Lehm ab und seufzten tief. Deidara dagegen war davon wenig begeistert und funkelte die blauhaarige Frau an. Diese ignorierte die strafenden Blicke ihres Gegenüber. „Mann ich bin über diesem Teil eingeschlafen. Wie kann man so was langweiliges überhaupt lesen?“ Pain sah sich das Buch etwas genauer an. Es hatte einen grünen Einband. „Was ist das für ein Buch?“ „'Wie kommt man leicht an Geld und behält es'! Das ist so dick ich bin nicht mal über die fünfte Seite hinweg gekommen. Dabei hat es knapp vierhundertfünfzig Seiten. Da ich auf dem Sofa eingenickt bin, hat sich alles bei mir verspannt. Was ich komisch finde ist, es hat zwar einen grünen Einband aber auf der Rückseite ist eine weiß umrandete rote Wolke. Wie unser Symbol.“ Nebenbei holte Deidara das Teil aus seinem Lehm und befreite es davon. Er wollte weniger das Buch sauber machen, als nichts von seinem Lehm verschwenden. Plötzlich explodierte eine kleine Flocke. Deidara sah überrascht drein und öffnete den Mund. Rauch trat aus diesem. Die anderen Akas konnten sich ein Lachen nicht verkneifen und ernteten vom Blondschopf einen finsteren Blick. Als sie sich beruhigt hatten, reichte Deidara das Buch Pain. Dieser sah es sich etwas genauer an. Er wunderte sich darüber, da er zuvor alle Regale durchgegangen, aber dieses Buch nicht gesehen hatte.

Konan sah Deidara wieder böse funkelnd an. „Kannst du die Vorbereitungen nicht in deinem Zimmer erledigen? Du hast doch gemerkt was passieren kann wenn du es nicht in deinem Zimmer machst. Spreng meinetewegen dein Zimmer in die Luft, aber nicht das gesamt Hauptquartier!“ Deidara schnaufte. Ihm gefiel weder der Ton noch die Aussprache Konans. „Würde ich ja gern, aber ein maskierter Dummbeutel hat alles durcheinander gebracht.“ Deidara wand den Blick zu Tobi, der den Kopf hängen ließ. Allen Anschein nach hatte er es nur gut gemeint. „Tobi wollte Deidara-senpai nur helfen. Tobi is a good Boy!“ nickte dieser mit dem Kopf. Wiederum knurrte Deidara unüberhörbar. „Wenn du nicht sofort mit diesem dämlichen 'Good Boy'- Gequatsche aufhörst, entscheide ich wie du stirbst!“ Tobi legte leicht den Kopf schief und sah seinen Senpai an. „Lass Tobi raten Senpai... Tod durch Explosion!?“ Dieser Satz ließ Deidara seine guten Manieren vergessen. Wenn er denn jemals welche gehabt hätte. Er packte Tobi am Kragen und würgte ihn. Dem Armen wurde durch das heftige Schütteln richtig übel. Bis Pain eingriff. „Lass dass endlich Deidara. Mach lieber deine Sauerei hier weg.“ Der ganze Lehm war über Tisch und Boden verteilt worden, als Deidara seine nicht vorhandene Beherrschung verloren hatte. Selbst nach der Ermahnung Pains war der Blondschopf noch am überkochen. „Komm mal wieder runter Barbie!“ meinte Itachi nur kühl und wischte sich das Gesicht ab. Die übrigen Mitglieder hatten ihr Gesicht bereits sauber gemacht. Deidara ließ Tobi entnervt los und sah den Leader bittend an. „Kann ich denn keinen anderen Partner haben? Mit dem da kann ich nicht arbeiten.“ Verächtlich deutete Deidara mit seinem Finger auf Tobi. Pain hingegen sah das jüngste Mitglied der Organisation an und schüttelte nur langsam den Kopf. „Ausgeschlossen. Das geht nicht. Sasori ist nicht mehr da und Zetsu bildet wegen seine gespaltenen Persönlichkeit ein eigenes Team. Da bleibt Niemand anderer als Tobi für dich übrig. Ach ja, Konan weißt du wo sich Zetsu gerade aufhält?“ Konan zuckte nur mit den Schultern und tat desinteressiert. „Nein. Wieso sollte ich das wissen? Vielleicht ist er im Wintergarten oder in seinem Labor. Wer weiß das schon.“ Während Deidara murrend seinen Lehm einsammelte und danach begann die Küche zu schrubben um die Reste weg zu bekommen, verließ Tobi diesen Raum und suchte nach Zetsu. Er suchte in der ganzen Burg, bis ihm der Wintergarten einfiel.
 

Im Wintergarten angekommen, vernahm Tobi eigenartige Geräusche. Es hallte auch. Schwer schluckend sah er sich um. Was konnte das nur sein? Mutig wagte Tobi sich vorwärts. Der Wintergarten war voller Gewächse. Schlingpflanzen, Springkraut und viele andere. Tobi berührte eine Blüte des sogenannten Rühr-mich-nicht-an Springkrauts. Sofort verschoss diese durch das Platzen die Samen in einem für die Pflanze weiten Radius um sich herum. Erschrocken sprang der maskierte Junge zurück. Eine mit Samen schießende Pflanze. So etwas hatte er noch nie gesehen. Als er sich hin hockte um noch eine dieser Pflanzen zu berühren wurde er jäh unterbrochen. „Lass die Pflanzen in Ruhe. Außerdem sind sie giftig.“ Kaum hatte Zetsu das erwähnt sah man Tobi seine Hand haltend im Kreis rennen. Zetsu wollte noch etwas hinzufügen, aber durch Tobis Geplärre kam er gar nicht dazu. „TOBI!!!!!!“ Sofort blieb er stehen und sah Zetsu an. Seufzend sah Zetsu den Jungen an. „Wenn du mir mal endlich zuhören würdest? Springkräuter egal welcher Gattung sind im frischen Zustand giftig. Die Kapselfrüchte sind durch Zellsaftdruck gespannt. Berührt man die Kapseln springen die Samen explosionsartig heraus. Aber sie sind nicht tödlich giftig. Geh dir die Hände waschen.“ Tobi besah sich seine Hand die in einem schwarzen Handschuh steckte.

Zetsu nahm Tobi am Handgelenk und zog ihn mit sich. An seinem Platz angekommen besprühte er den Handschuh mit Wasser und rieb den Handschuh ab. „Kannst du mir bitte erklären was du hier suchst? Hier hast du eigentlich nichts verloren.“ Tobi sah Zetsu an, senkte aber den Blick. „Danke dass du Tobi geholfen hast Zetsu-san. Tobi hat nach dir gesucht. Leader-sama und die anderen fragen sich schon wo du steckst.“ „Bist du nur deshalb hergekommen, um mir das zu sagen? Oder steckt noch etwas anderes dahinter?“ Zetsu warf das Zellstofftuch weg und ließ Tobis Hand los. „Deidara-senpai hasst Tobi. Dabei wollte Tobi Senpai nur helfen.“ „Wobei wollte Tobi Senpai helfen? //Ganz toll! Jetzt fang ich schon an in der dritten Person zu sprechen.//“ Innerlich seufzend war Zetsu jedoch gewillt sich die Sorgen von Tobi anzuhören. „Also was hast du getan, weshalb Deidara so sauer auf dich sein könnte? Erzähl erst einmal was passiert ist.“ Tobi sah sein Gegenüber, der mehr einer gigantischen Venusfliegenfalle mit menschlichen Zügen glich, an, begann dann aber zu erzählen. „Tobi wollte das Zimmer aufräumen. Es sah aus wie ein Saustall. Tobi hat alles aufgeräumt.“ Zetsu verstand und nickte. „Du hast wahrscheinlich auch seine Lehmreserven weggeräumt und wusstest wohl selbst nicht wo du sie hingestellt hattest. Stimmt's oder hab ich Recht?“ Betreten sah Tobi zu Boden und nickte nur kurz. „Deidara-senpai war kurz davor Tobi zu erwürgen.“ „Jetzt pass mal auf. Deidara ist impulsiv und geht schnell an die Decke. Außerdem hat er keine Selbstbeherrschung und täuscht sie nur vor. Aber ich glaube da steckt mehr dahinter. Er würde sich nicht so aufregen, wenn er dich nicht mögen würde. //Meine Güte. Ich werde Seelenklempner...//“ Tobi sah Zetsu mit leicht zur Seite geneigtem Kopf an. „Meinst du? Es kommt alles ganz anders rüber.“ „Was es bedeutet musst du selber herausfinden. Dabei kann ich dir beim besten Willen nicht helfen.“ Tobi nickte enthusiastisch, stand auf und verließ den Wintergarten eiligen Schrittes. Was um alles in der Welt war hier bloß los? Der eine hasste Religion, der andere verabscheute Geld. Wiederum ein anderer ging einem anderen dermaßen auf die Nerven. Seufzend lehnte sich Zetsu zurück und sah hinaus. Der Schnee glitzerte sehr hell.
 

Derweil hatten Kakuzu und Hidan endlich eine Stadt erreicht.

„Endlich bin ich diese Mundfesseln los.“ meinte Hidan und prallte gegen Kakuzu als dieser plötzlich stehen blieb. Knurrend rieb er sich seine Nase, lukte hinter Kakuzu hervor und besah sich das Gebäude. „Kakuzu! Ich sag es nicht gern, aber... WAS ZUM JASHIN IST DAS???“ Hidans Partner hatte wie immer am Geld gespart und so blieb Hidan nichts anderes übrig als mit Kakuzu in diesem miesen Hotel abzusteigen. Als sie eintraten roch es muffig. Hidan drehte sich bei dem Mief schon der Magen um und er wollte auf dem Hacken kehrt machen, als Kakuzu ihn am Kragen packte und ohne ein Wort weiter mit reinzog.

Er händigte dem Besitzer das Geldstück aus, das dieser gern annahm und im Gegenzug dem Größeren den Schlüssel überreichte. Hidan konnte es nicht glauben dass sie hier abgestiegen waren und sah zwischen seinem Partner und den Hotelbesitzer hin und her. Sein Mund stand weit offen. „Mach deinen Mund zu, sonst bekommst du unfreiwilliges Frühstück.“ meinte Kakuzu brummig während er in Richtung Treppe ging. Woher wusste dieser alte Knochen dass sein Mund offen stand? Als Hidan sich gefangen hatte, schloss er den Mund und folgte Kakuzu. Ihm war klar dass sein Partner geizig war, aber so extrem geizig hatte er nicht erwartet. Kakuzu hingegen wartete nicht auf seinen Partner und schritt die Stufen der alten Treppe hinauf. Vor der Zimmertür angekommen schloss er auf und betrat das Zimmer. Das man es nicht als Zimmer bezeichnen konnte, war ja klar gewesen. Überall Staub und Staubmäuse. Auch Spinnen und Schaben fühlten sich hier sichtlich wohl. Alles war besser als auf der Straße nächtigen zu müssen. Kakuzu sah sich um. Währenddessen betrat Hidan murrend die knarrende Treppe. Als er einige Stufen erklommen hatte, gaben diese unter dem zusätzlichen Gewicht der schweren Sense, die sich auf Hidans Rücken befand, nach und er rauschte in den Keller. „AAAAAAAAAAAARGH! //Was würde dieser alter Mistkerl sagen? Der Klügere gibt nach? In dem Fall war das die Treppe. Das morsche Teil.//“ Hidan war hart aufgeprallt und fluchte. Naja der Sturz wurde durch Kisten abgefedert. Dennoch war es für Hidan alles andere als spaßig. Nach kurzer Zeit hatte er sich aus dem Keller der Absteige nach oben gekämpft. Wieder stand er unten an der Treppe und sah hinauf. Wie sollte er die Stufen erklimmen ohne nochmals Bekanntschaft mit dem Keller zu machen? Hidan versuchte es und schaffte es mit etwas Schwung über die zerborstenen Stufen hinweg nach oben zu gelangen. Er ging den Korridor entlang zu dem Licht. Dann stand er im modrig riechenden Raum. „Ne schlimmere Unterkunft konntest du nicht finden oder? Die Treppe ist morsch und ich hab mit dem Keller Bekanntschaft gemacht. Der übrigens in keinem besseren Zustand ist.“ Hidan stellte seine Sense in die Ecke und setzte sich dann. Kakuzu hatte den Krach vernommen, genauso wie der Hausherr. „Das zieh ich dir vom Gehalt ab.“ Knurrend ging Kakuzu zur Treppe. Kopfschüttelnd sah Hidan seinem Partner nach. //Versuch mal nem nackten Mann in die Tasche zu fassen. Ich bekomm doch keinen Heller. Das ist mir im Übrigen auch völlig egal.//. Knurrend besah sich Kakuzu den Schaden.

Zurück im Zimmer packte Kakuzu Hidan am Kragen und zog ihn hoch. „Sorry! Aber was kann ich dafür dass du so geizig bist? Wenn du es nicht wärst, wären wir nicht hier und es wäre auch nicht passiert.“ Hidan sah seinem Partner in die Augen. Dieser ließ ihn fallen und verließ nochmals das Zimmer. Polternd landete Hidan auf seinem Hintern und fluchte. "Arschloch, Flachwichser, mieses Stück Scheiße, Patchwork-Decke!" Einen Schwall weiterer Schimpfwörter konnte man bis nach unten hören.

Kakuzu hatte gerade andere Sorgen als sich mit seinem unterbelichteten Idioten abzugeben. Er zog den Hotelbesitzer am Kragen über den Tisch zu sich heran und sah ihn aus bedrohlich stechenden grünen Augen an. Der Besitzer riss die Augen vor Angst weit auf. Er wusste nicht was nun kommen sollte. "Wenn Sie diese Bude besser in Schuss halten würden, wäre mein idiotischer Partner nicht in den Keller gestürzt." Knurrend hielt er den Mann fest am Kragen. Dieser schluckte. Entgegnte jedoch wagemutig. "Dies hier ist ein billiges Hotel und keine 3-Sterne Herberge mein Herr!" Die Diskussuion drang bis hinauf ins Zimmer. //Moment! Idiotischer Partner? Wer hier idiotisch ist, das werden wir noch sehen! Arschloch!!!//

Zurück zur Diskussion.

"Leute mit denen ich ein Problem habe, mit denen mach ich kurzen Prozess. Also ich will das Geld zurück das ich Ihnen vorhin gegeben habe. Sonst mach ich dich kälter als es nachts um diese Jahreszeit ist!" Kakuzu war ruhig aber seine Augen sprachen Bände. Sie sprühten fast vor Zorn. Der Inhaber willigte schließlich ein und erstattete dem wirklich unfreundlichen aber überzeugenden Kunden das Geld zurück. Er war froh noch am Leben zu sein.

Währenddessen hielt es Hidan in dem Mief nicht aus und befleißigte sich. Während Kakuzu dem Inhaber da unten seinen Standpunkt klar machte, hatte er schon einiges bewerkstelligt. Er wollte sich ablenken und hatte sonst keine Idee. Eigentlich wollte er beten und sich dann selbst opfern. //Aber in dem Dreck werd ich mich sicher nicht opfern, das könnt ihr abschreiben.// Hidan zog die Futons heraus in der Hoffnung dass diese wenigstens sauber waren. Doch Fehlanzeige. Die waren genauso sauber wie der Gelbe Fluss in China. Nämlich gar nicht. Die Fenster hatte er ja schon geöffnet um das Zimmer zu lüften. Die staubigen und muffifgen Futons hing er über die Fensterbank und klopfte sie aus. Das ging aber nicht lange gut. Schon fing Hidan an zu husten. "Meine Fresse hier bekommt man ja ne Staublunge..." fluchte Hidan und setzte sich knurrend an den kleinen Tisch.

Da Kakuzu sich noch immer nicht blicken ließ wollte er nachsehen wo sein Partner nun schon wieder steckte. Unten war nichts zuhören. //Der lässt mich hier verrotten...// knurrte er erneut und warf im Zimmer etwas um. Es polterte. Als wieder Ruhe einkehrte putzte er den Raum aus purem Frust weiter. Als er fertig war schnaufte er entrüstet. „Was zum Jashin mach ich hier eigentlich? Kann mir scheiß egal sein wie es hier aussieht. Und wo zum Geier steckt Kakuzu dieser Volldepp???“

Kakuzu hatte sich auf den Weg ins Dorf gemacht. Hidan hielt es nicht aus und wollte endlich duschen gehen. Auf dem Weg zum Bad entledigte er sich schon mal seiner Sachen. Als er im Bad ankam machte er die Tür hinter sich zu. Die allerdings knarrte und ließ sich nicht schließen. „Alles Scheiße alles Dreck eine Bombe alles weg! Wo is Blondie wenn man ihn mal brauch?“ Der Raum war winzig. Nicht das richtige zum Duschen. Als Hidan den Wasserhebel betätigte um das Wasser anzustellen, tat sich absolut Null. Knurrend und fröstelnd verpasste er der vereisten Wasserleitung einen Schlag. Knarrend gab die nach. Aber zum Glück trat kein Wasser aus. Entnervt verließ Hidan das Bad und sammelte seine Sachen auf. Kakuzu beobachtete die mit einem Grinsen unter seiner Maske. Als Hidan ihn bemerkte knurrte er. „Das haste super hinbekommen. Und glotz mich verdammt nochmal nicht mit deinen giftgrünen Glubschaugen an.“ Hidan hatte eine Mordswut im Bauch. Auf diese scheiß verfickte Mission, auf Kakuzus ständigen Geiz und auf diese Unterkunft hatte er absolut keinen Bock. Das er von Kakuzu beobachtet wurde, als er sich wieder ankleidete, realisierte er nicht. Dieser setzte sich an den niedrigen Tisch. „Halt mal die Luft an Idiot. Das ist eine Mission und ich bin dein Danna. Also hör auf zu maulen setz dich hin und iss.“ knurrte Kakuzu. Er hatte etwas zu essen geholt. “>Du hasat mir gar nichts zu sagen.” “Gut gehört dein Essen halt mir.” Kaum hatte Kakuzu das erwähnt griff eine Hand nach der Schale und entriss sie ihm. “Nichts da. Ich hab auch Hunger.” meinte Hidan noch immer leicht angesäuert. Während sie aßen besah sich Kakuzu das Zimmer. Es war kaum wieder zu erkennen. //Hat hier ne Bombe eingeschlagen? Naja dann wäre wohl das Gegenteil hier vorzufinden.// “Wieso bist du ohne mich gegeangen?” “Hatte noch was zu erldigen und keine große Lust dass du noch mehr Schaden anrichtest. Apropos... Hat dich der Putzfimmel gepackt? Du wirst immer mehr zur Frau.” Kakuzu sah seinen Partner nicht an. Doch der wusste dass das abwertend gemeint war und knurrte. “Halt die Klappe oder ich näh sie dir wieder zu.” Das saß. Sofort kehrte Ruhe ein. Als Kakuzu fertig war, stand er auf und verließ das Zimmer. Er übersprang gekonnt die geborstenen Stufen. Prallte aber beim Verlassen des Hotels mit jemandem zusammen. Er blieb stehen. Nur das kleine Blonde Etwas hatte sich auf den Boden gesetzt. Kakuzu beachtete sie nicht weiter und verschwand.
 

“Hallo Vater da bin ich wieder.” Hebi hatte sich wieder aufgerappelt und klopfte sich den Schnee von den Kleidern. Neugierig steckte sie den Kopf zur Tür hinaus und kein Kakuzu mehr in Sicht. “Komischer Kerl...” „Weshalb bist du so früh zurück? Gab es nichts zu tun?“ Der Vater war etwas besorgt und ging um den Tresen herum zu seiner Tochter. Er schloss die Tür. „Nein leider nicht. Heute müsste aber eigentlich viel los sein. Aber heute war niemand da. Du weißt wie weit man zu dieser Arbeitsstelle laufen muss. Mal was anderes. Wer war dieser vermummte Mann der mich umgerannt hat?“ „Ein Gast. Halte dich aber von ihm und seinem Partner fern!“ „Weshalb?“ Hebi war überrascht. Ihr Vater zeigte und erklärte ihr weshalb sie sich von ihnen fern halten sollte. „Wieso ausgerechnet die Treppe?“ Hebi war sauer und verzweifelt. Hidan versuchte sich oben abzulenken. Vernahm jetzt aber die weibliche Stimme. Er wagte sich aus dem Zimmer. „Weshalb? Die Treppe ist verdammt morsch und hat nachgegeben.“ „Kein Wunder bei der schweren Sense.“ „Hört auf euch an zukeifen. Geh ich halt los und besorge Bretter. Guten Tag mein Herr.“ meinte Hebi und übersah prompt beim öffnen der Tür die Schwelle und fiel hin. //Wie ist die denn drauf?// „Ich glaube das Gör brauch ne Brille.“ Fingerknöchel knackend rappelte sich das Mädchen mit den grünen Augen und dem honig-blonden Haar wieder auf. „Wer ne Brille brauch werden wir noch sehen.“ knurrte sie und verließ dann das Haus. Kurz nachdem sie das Haus verlassen hatte tauchte Kakuzu wieder auf. Diesmal aber mit einem Alukoffer in der Hand. Er ging am Besitzer vorbei nach oben. Für ihn war es ein leichtes hinauf zukommen. Dann ebetrat er wieder das Zimmer. Hidan war gut gelaunt. Nur wusste Kakuzu nicht weshalb. Konnte ihm auch egal sein. „Was ist los?“ „Nichts ich hab nur jemanden gefunden den ich quälen kann.“ „Na dann. Pass auf dass dieser Jemand den Spieß nicht umdreht.“ meinte er nur und stellte den Koffer ab. „Wieso hast du mich wieder allein gelassen?“ „Weil ich deine Nerverei nicht ertragen kann also halt den Rand.“
 

Hebi lief so schnell wie ihre Füße sie tragen konnten zu ihrer Arbeitsstelle um Holz zu besorgen. „Erstaunlich das Vater mal Gäste beherbergt. Allerdings recht seltsame Zeitgenossen. Besonders dieser vorlaute Kerl. Der vermummte ist noch seltsamer.“ Sie lief weiter Richtung Arbeitsstelle. Die war leider weit draußen.
 

Im selben Augenblick erreichte ihre Schwester das herunter gekommene Hotel. Noch nicht mal ganz eingetreten wurde sie auch schon von ihrem Vater zurechtgewiesen. „Hayasa! Wo bist du schon wieder gewesen?“ Sie allerdings bedachte ihren Vater mit abwertenden Blicken. Jedoch antwortete sie nach kurzer weile. „Hier und da!“ meinte sie gelangweilt. Hayasa stellte ihre Tasche ab und ging in die Küche. Auf dem Weg dahin besah sie sich die Treppe. Seufzend meinte sie an ihren Vater gewandt und zeigte auf das klaffende Loch in der Treppe. „Welcher Vollpfosten hat die Stufen zerfetzt?“ Da sie eine laute Stimme hatte drang das natürlich ins zimmer hinauf. Hidan knurrte innerlich. //Vollpfosten???//

„Wo steckt eigentlich Hebi?“ „Sie besorgt Holz damit die Treppe repariert werden kann.“ „Doch nicht etwa bei ihrem Arbeitgeber? Der is in meinen Augen nichts anderes als ein Sklaventreiber. Ich frage mich so wie so weshalb sie das mit sich machen lässt.“ Ihr Vater ermahnte sie nicht so laut zu sprechen. Doch Hayasa hatte keine Angst vor Konsequenzen. Seufzend setzte sie ihren Weg in die Küche fort. Dort angekommen machte sie sich etwas zu essen. Als sie fertig war begab sie sich in den Keller. Dort besah sie sich den Schaden von unten. Sie machte sich seufzend an die Arbeit, räumte die Bretter der Stufen weg und auch die Gläser und Kisten die zu Bruch gegangen waren. „Kein Wunder dass der Kerl hier runter gerauscht ist. Die Bretter waren völlig morsch und vor allem wurmstichig. Wann dachtest du willst du die Stufen auswechseln?“ Sauer über den Zustand der Treppe und des Kellers rief sie das ihrem Vater zu. „Wenn ich genug Geld rein bekommen würde, hätte ich es bestimmt schon gemacht. Hayasa geh bitte hinauf zu den Gästen und überprüfe die Wasserleitungen.“ „Danke ohne das zu erwähnen, hätte ich sicher nicht mitbekommen dass wir Gäste haben.“ meinte sie missgelaunt und sarkastisch. „Das ist aber etwas ganz Seltenes...alter Mann!“ meinte sie und ließ die Arbeit im Keller erst einmal liegen. Die letzten beiden Worte ließen ihren Vater schnaufen. //Ich und alt? Rotzgör!!!// Hayasa verließ den Keller. Stapfend kam sie die Kellertreppe hinauf. An der Treppe zur ersten Etage angelangt, setzte sie zum Sprung an, wurde aber prompt von ihrer SchwesternHebi übersehen. Diese trug eine Ladung Bretter ins Hotel. Trotz ihrer zierlichen Figur war Hebi stark und verpasste ihrer Schwester einen Schlag mit den nach vorn hervorragenden Brettern, der Hayasa wieder in den Keller beförderte. Mit einem lauten Poltern landete sie, wie Hidan vor ihr in einem der Regale, welche er wie durch ein Wunder verfehlt hatte. Knurrend raffte sich Hayasa auf und stampfte die Kellertreppe hinauf. Sie war völlig eingestaubt. „Was zum Kuckuck sollte das denn???“ Der Krach war bis nach oben zu hören. Kakuzu war gerade dabei seine Kopfgeldeinnahmen zu zählen. Zwar hatte er sie schon gezählt aber er ging lieber auf Nummer sicher. Der Krach unten allerdings ging ihm langsam aber sicher auf den Keks. Selbst Hidan konnte sich nicht auf seine Gebete konzentrieren. „Geben die bald mal Ruhe? Da kann man sich ja nicht auf seine Dinge konzentrieren. Nicht mal denken hören kann man sich.“ Kakuzu blickte auf und sah Hidan skeptisch an. „Denken kannst du auch? Das ist mal was ganz neues.“ Hidan holte zum Schlag aus doch wurde er von Kakuzu gleich an die nächste wand befördert. „Halt die verdammte Klappe Idiot. Wegen dir hab ich mich verzählt.“ Mit blutiger Nase und tödlich stechendem Blick in Kakuzus Richtung knurrte Hidan nur eine Drohung. Die aber Kakuzu nicht verstand. Wieder nach unten zu Hebi Hayasa und ihrem Vater. „Sorry Schwesterchen. Ich habe dich nicht gesehen!“ Hayasas Schwester lächelte sie lieb und unschuldig an. Murrend machte sich Hayasa daran nach oben zu kommen. Wie zuvor schwang sie sich in Handstand zur ersten geborstenen Stufe, stieß sich an der unteren geborstenen Stufe ab und landete sicher oben auf ihren Füßen. Sie lächelte und klopfte sich den Staub von den Händen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (11)
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Von:  _EustassKid_
2010-07-13T08:08:35+00:00 13.07.2010 10:08
Hi mein Psycholein~
*schmus*
Ich hab mir mal deine FF durchgelesen!
*lach*
Du weisst ja ich bin immer skeptisch wenn eigene Charas in den FFs sind!
*lächel*

Aber du hast wirklich toll geschrieben~
Sind tolle Beschreibungen drin!^^
*smile*
Gefällt mir wirklich sehr gut~
Und es erinnert extrem an unseren RPG!xD
Hast ja echt einiges übernommen!
*g*
Find ich toll!xxD

LG dein Kuzu~
Von:  LucifersBride
2010-06-02T16:41:45+00:00 02.06.2010 18:41
ahhh gut mal was in deutsch von Kuzu und Hida zu lesen

Ich mochte beide Kapitel und hoffe du schreibst weiter ö.ö
Von: abgemeldet
2010-02-22T22:11:17+00:00 22.02.2010 23:11
Du hast einen tollen Stil :3
Aber irgendwie fies, dass du Hidan mundtot gemacht hast xD
Manchmal gibs so ein paar Sachen wo man innerlich "hä?" sagt (zum Beispiel als Hidan den Stab abschleckt... durch den zugenähten Mund), aber es stört den Gesamteindruck so gut wie garnicht ^^
Ich werd jetzt wohl erstmal das zweite Kapitel lesen xD
Von:  google
2010-02-21T17:39:39+00:00 21.02.2010 18:39
wieder mal ein super kappi von dir freu mich schon aufs nächste^^

LG:deine Google
Von:  Haibane-Renmei
2010-02-21T14:31:03+00:00 21.02.2010 15:31
Etwas Schweres in Deidaras Lehm zu schmeißen halte ich für sehr gewagt. Hätte ja explodieren können. Das dieses nur mit Chakra zündet, wage ich zu bezweifeln. Mir hat Tobis unglücklicher Kontakt mit der Pflanze gefallen^^. Aber ich glaub nicht das Hidan sich so über die Tiere ärgern würde. Schließlich ist er sehr religiös und die Tiere sind eine Schöpfung Jashins nach dessem Glaube. Im ganzen ein schönes Kapitel.
Von: abgemeldet
2010-02-17T20:59:10+00:00 17.02.2010 21:59
sehr gut,schreib ruhig weiter so,nur nicht so viel.............*scherz*
find ich klasse.mach weiter so.bin gespannt aufs nächste kapitel.

deine shara=ein herzliches danke schön
Von:  yiuliel
2010-02-16T08:22:25+00:00 16.02.2010 09:22
Ich bin gespannt auf nächste Kapitel ^-^
Und Hidan und Kakuzu streiten viel das ist gut <3
sowas liebe ich :D
vorallem die schlauen Konversationen zwischen ihnen
weiterschreiben weiterschreiben weiterschreiben :D
Von:  Krystiana
2010-02-15T15:09:36+00:00 15.02.2010 16:09
Wooooooow, das ist lang o.O
*hust*
Meine sind immer so kurz ^^'
Nja, egal, jetzt gehts erstmal um deine FF!
Hmm~ für das Pair gibts natürlich 100 Punkte! *grins*
Man kann nie genug von denen lesen x3
Und das klingt schon sehrrr~ viel versprechend ^^
sorry, ich bin grade voll unkreativ, was das rev schreiben betrifft *drop*
Ich hoffe du kannst mir das verzeihen >.<
Also mir hat ja der Kampf i-wie voll gut gefallen ^^
Ich weiß nicht..
ich fand den toll..
vllt weil ich keine Kämpfe beschreiben kann..
(es gibt so vieles was ich NICHT kann xD)
Und das ende.. hehehe..
Das Hidan es sich wagt Kuzu ne Kopfnuss zu geben! o.O
Und er wurde NICHT gevierteilt?
Respekt, Kuzu hat vllt eine Selbstbeherrschung..
muss man ja bei Hidna auch haben! *lach*
Ach ja..
ich finds schade das sie getrennt wohnen...
so können sie sihc ja garnicht näher kommen wenn sie im HQ sind! xD
Nja..
aber sie werden noch genug zeit haben ^^
weiter so~
ich schmeiß mal die FF auf meine Favolist x3
Wäre lieb wenn du bescheid sagst, wenn n neues Kap on ist..
ich verplane sowas nämlich oft! ^^'
*knuddel*
Tobi-chaan
Von:  Haibane-Renmei
2010-02-11T15:16:36+00:00 11.02.2010 16:16
Schön das jemand was zu diesem Pairing schreibt. Wenn Akatsuki –Pairings sind es meist ItachixSue-FF . Hidan ist ein ECHTER MASOCHIST^^. Dieser Satz hat mir am besten gefallen:

Ich rate dir...übertreibe es nicht! Sonst bring ich dich wirklich um. Verlass dich darauf, ich finde schon einen Weg

Find es schön das Kakuzu liest, hätte es aber eher erwartet das er dann auch was liest was zu seinem Lieblingsthema Geld passt. Aber egal. Dieser Satz hat mir auch sehr gut gefallen:

Ich weiß dass du nicht dumm bist. Du benötigst nur mehr Zeit um etwas zu begreifen

Allerdings hätte ich folgenden Satz am Satzände noch dran gehangen:

SEEEEEHR VIEL MEHR ZEIT.

Das hätte den Satz noch die Krone aufgesetzt^^. Die Sache mit dem Schneeball war auch schön. Und ob Hidan jünger ist als Kakuzu wissen wir nicht. Beide sind unsterblich. Es waren wirklich schöne stellen in deiner FF^^.
Von:  Melkor
2010-02-08T23:53:01+00:00 09.02.2010 00:53
Deine FF gefällt mir gut! ^^
Wirklich toll geschrieben~
Bin gespannt wie und wann es weiter geht! ^^


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