Arashi kono Ai von _Yuki_ (Sturm der Liebe) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Unruhig sah Kyo durch die Flure, während er mit seinen Freunden scherzte. Heute hatte er Aki noch gar nicht gesehen. Überhaupt schien der in letzter Zeit viel zu tun zu haben. Er seufzte schwer. Warum musste er sich auch in den größten Streber verlieben, den es gab. Er war doch eher jemand, der sich mal gerne mit anderen anlegte, jemand, der fand, dass Schule unwichtig und lästig war. Aber was soll man machen…wo die Liebe hinfällt. Plötzlich zuckte er zusammen. Er bekam ein breites herausforderndes Grinsen. Seine Freunde folgten seinem Blick und fingen ebenfalls an zu grinsen. Da war er, Aki Himura, dass Mobbingopfer von Chikara, der Gruppe von Jungen, die an der Schule das sagen hatten. Er sah sehr gestresst aus und war auch etwas bleich. Seine Brille hing ihm sehr tief auf der Nase, so dass er mehr darüber hinweg sah als hindurch. Sein Hemd war leicht zerknittert und sein Pullunder hing etwas schief. Er hielt einen Stapel Blätter in der Hand, welche ihm nun von einem der Chikara abgenommen wurde. „Hey Himura San hast dich ja erfolgreich die letzten Tage verkrochen. Wo warst du denn?“, fragte Kyo ihn und drückte ihn dabei an die kalte Wand. Anders als sonst sah ihn Aki einfach nur genervt an, was ihn etwas irritierte. Sollte er ihn jetzt nicht eigentlich so süß unterwürfig von unten her ansehen? „Lass mich einfach in ruhe, ich hab dafür jetzt nicht die Nerven!“, war die scharfe, eiskalte Antwort. Kyo zog eine Augenbraue nach oben. OK, das war er nun wirklich nicht gewohnt. Irgendetwas stimmte mit dem doch nicht! Aber er hieß nicht umsonst Arashi. Er würde Aki jetzt sicher nicht einfach gehen lassen. Vorher musste er doch einfach noch ein bisschen Laub aufwirbeln. Er trat näher an den anderen heran und legte seine Finger unter das Kinn des wesentlich kleineren Gegenübers. So zwang er ihn dazu ihm in die Augen zu sehen. „Aber Himura San, so kannst du doch nicht mit mir reden! Was ist nur los mit dir?“, sagte Kyo sarkastisch und funkelte den anderen an. „Wenn du mich nicht sofort in Ruhe lässt, dann muss ich dir ernsthaft weh tun!“, innerlich war Kyo nun baff, äußerlich ließ er sich jedoch nichts anmerken. Er sah Aki weiterhin in die Augen und machte keine Anstalten diesen gehen zu lassen. Er stellte sogar eines seiner unverschämt langen Beine direkt zwischen die seines Gegenübers und hob es etwas an. Aki zuckte zusammen. „Ich zähle jetzt bis drei, wenn du mich bis dahin nicht in ruhe lässt, dann schlag ich dich!“, sagte der kleinere ernst. Kyo musste breit grinsen. „DU willst MICH schlagen…?“, er prustete los und hielt sich vor lachen mit beiden Händen den Bauch. „Eins…“, fing Aki an zu zählen. Der Rest von Chikara stimmte in das Lachen ein. „Himura San manchmal kannst du echt lustig sein!“, brachte Kyo mit Mühe und Not hervor. „Zwei…“, zählte dieser stur weiter. Nun wurde das Grinsen von Kyo immer kleiner und er sah sein gegenüber unsicher an. Dann zuckte er zusammen, als er das wütende funkeln in Akis Augen sah. „Drei!“, zack. Und schon hatte der größere der beiden eine Faust im Magen. Er schnappte nach Luft und taumelte leicht zurück. Sehr doll war der Schlag nicht gewesen, aber er kam so unerwartet. Geschockt sah er zu Aki herüber. Ein „Uhhhhh…“ ging durch die Runde und alle erwateten, dass Kyo ihn jetzt zusammenfaltete. Allerdings blieb das zur Verwirrung aller aus, da dieser einfach nur geschockt die kleine Person vor sich anstarte. Aki sah ihn entschuldigend an, nahm sich seine Blätter zurück und lief wortlos davon. Alle sahen ihm verwirrt hinterher. Dann wendeten sich drei Köpfe in die andere Richtung und sie starrten Kyo an. Dieser zuckte nur mit den Schultern. „Der kleine hat wohl seine Tage!“, sagte er gespielt belustigt und alle lachten daraufhin laut los. Allerdings machte er sich gerade ernsthafte Sorgen um den anderen. Normalerweise reagiert Aki doch immer süß, wenn er ihn ärgerte. Er lief oft rot an und stammelte schüchtern vor sich hin. SO hatte er ihn nicht einmal mit schlechter Laune erlebt. Irgendetwas musste ihm sehr zu schaffen machen! Der Rest der Pause verlief wie immer recht langweilig. Alle gingen ihnen aus dem Weg, ob nun vor Angst oder Respekt. Manche Mädchen himmelten sie vom weiten an und tuschelten wild. Eine ganz normale Pause eben. Und auch der Rest dieses Tages sollte merkwürdiger Weise sehr normal, wenn nicht sogar langweilig umgehen. Immer wieder erhaschte er kurz einen Blick auf Aki, wie er für die Lehrer durch die Flure lief um Blätter zu verteilen, um das Kopiergeld einzusammeln und weiß Kami was noch alles. Dabei schien er irgendwie immer blasser zu werden und seine schönen, blonden, schulterlangen Haare waren etwas verwuschelt. Die sonst so tiefblauen Augen, die voller Freude glitzerten, waren nun matt und leer. Auch schwankte der kleine immer mehr durch die Flure, als das er lief. Sein freudiges Lächeln und Winken, wenn er an seiner besten Freundin vorbeilief blieb auch aus. Er schien wirklich total fertig zu sein. Kyo bekam schon Sorgenfalten auf der Stirn und grübelte darüber nach, wie er den anderen aufmuntern konnte. Auf jeden Fall wollte er mal mit ihm reden. Am besten nach der Schule. So machte er sich nach dem Unterricht auf den Weg zum Pausenhof und weiter hinaus auf die Straße. Er lief in die Richtung, in die er Aki schon einige Male hatte laufen sehen und versteckte sich in einer dunklen Seitengasse. Nervös strich er sich die seidig weichen, schwarzen Haare nach hinten. Sein Fuß wippte auf und ab, während er mit geschlossenen Augen an der kühlen Mauer lehnte. Dann hörte er Schritte näher kommen, die ihm schon so wohl bekannt vorkamen. Er hätte Aki aus der größten Menschenmenge heraus wiedererkennen können. An der Bewegung, den Klamotten oder auch nur dem Geräusch seiner Schritte. Als er ihn sah, da schnappte er sich Akis Handgelenk und zog ihn auch in die Seitengasse. Ihn traf erst ein verwirrter Blick, dann wurde der Blick wieder recht leer. „Was ne freudige Begrüßung“, witzelte Kyo und Aki hob eine Augenbraue. „Was willst du?“, war die knappe Frage. // Das kann doch wohl nicht wahr sein! Wieso benimmt sich Aki so mir gegenüber? Er ist doch sonst nicht so!// Grummelnd wirbelte er ihn herum und drückte den kleineren an die Wand. Dann stellte er sich nahe zu ihm und senkte seinen Kopf etwas, um mit ihm auf Augenhöhe zu sein. „Was zum Henker ist heute nur mit dir los Himura San?“, fragte er mit festem Blick. Sein Herz raste. //Ich bin seinen Lippen so nahe…..Ahhhh….böse! Ich will doch wissen, was er hat, da kann ich doch jetzt nicht einfach an so was denken!// „Es ist nichts!“, mit diesen Worten drückte er den größeren von sich, drehte sich um und wollte gehen, da wurde ihm leicht schwarz vor Augen und er schwankte gefährlich. Schnell legte Kyo einen Arm um den kleineren um ihm Halt zu geben. Leicht drehte sich Aki und nahm den Arm von seiner Hüfte. „Wir sehen uns!“, sagte er und drehte sich wieder um, um zu gehen. „Warte, dir geht es doch echt nicht gut, willst du nicht lieber mal zur Krankenschwester?!“, schimpfte Kyo. Als sein Gegenüber nicht reagierte schnappte er sich wieder dessen Handgelenk. Aki funkelte ihn böse an und wollte sich losreißen, was der größere und auch stärkere zu verhindern wusste. „Mir geht es gut, jetzt lass mich doch endlich in Ruhe!“, meckerte Aki sauer. „Ich lass dich sicher nicht einfach gehen süßer, immerhin musste ich jetzt zu lange auf deine Gegenwart verzichten!“, sagte Kyo kühl und war in Gedanken schon dabei den anderen über die Schulter zu werfen und zur Krankenschwester zu schleifen. „Lass mich los!“, schrie Aki nun und riss sich mit aller kraft los, dann lief er los und war schnell um die Ecke, fern von Kyos Blickfeld. Dieser blinzelte ein paar Mal und stand erst nur verwirrt da. //Was zum Henker ist in ihn gefahren?// Dann lief er ihm hinterher und sah die kleine Gestalt, wie sie sich nicht weit von der Gasse entfernt an der Hauswand abstützte. Dann auf einmal kippte er zur Seite. Schnell wie der Blitz lief Kyo die Paar schritte und fing Akis leichten Körper noch auf, bevor er auf dem Boden aufkam. Er seufzte tief. //Na super, jetzt ist er umgekippt…..und nun?// Eine Frau lief auf sie zu. „Entschuldigung, ist alles ok? Kann ich ihnen helfen?“, fragte sie besorgt. „Nein danke, machen sie sich keine Sorgen. Er hatte wohl in letzter Zeit einfach zu viel Stress.“, antwortete Kyo freundlich. Die Frau nickt und ging wieder. Kyo lauschte in Gedanken noch dem Klappern ihrer Absätze. Was sollte er machen? Er wusste nicht, wo Aki wohnte…. Wo sollte er ihn hinbringen? Er atmete einmal tief ein und aus, dann hob er den zierlichen Körper hoch. Er hatte sich dazu entschieden ihn mit zu sich zu nehmen, aber ob Aki das auch gut finden würde? Wohl eher nicht. Er sah in das Wunderschöne schlafende Gesicht des kleineren, bewunderte die langen schwarzen Wimpern die zarten, vollen Lippen, die weiche Haut und das seidige Haar, sowie die süße kleine Stupsnase. Dann löste er sich schweren Herzens von der Schönheit und lief los. Zu Hause angekommen lief er ohne Kommentar an seiner Mutter vorbei zu seinem Zimmer, in dieses und legte Aki dort auf die Bettdecke. Dann lief er zu seiner Mutter und erzählte ihr knapp, dass Aki ein Schulfreund sei, der umgekippt war. Seine Mutter nickte verstehend und lief zur Zimmertür, um sich diesen Schulfreund noch einmal genauer anzusehen. „Willst du ihn da einfach so liegen lassen?“, fragte ihn seine Mutter. „Wieso nicht?!“, gab ihr Sohn brav Antwort. „Er kann doch nicht in Straßenklamotten schlafen! Zieh ihn aus!“, schimpfte sie. Kyo lief rot an. //Dass ist nicht ihr Ernst! Ich kann ihn doch nicht einfach ausziehen! Ich stehe doch auf ihn und es fällt mir ja so schon schwer genug mich zurückzuhalten!!! Ahhhh, ich will nicht!// „Ähhhh…Mum kannst du das nicht machen?“, fragte er schüchtern. Seine Mutter fing herzlich an zu lachen, als sie den Rotschimmer auf Kyos Gesicht bemerkte. „Sei kein Frosch…also echt. Sorry aber das wirst du wohl selber machen müssen! Ich muss los zur Arbeit.“, sagte sie belustigt und drehte sich auch gleich auf dem Absatz um und ging mit einem fröhlichen „Tüssi!“. Kyo sah ihr verwirrt hinterher. //Was hat Kami gegen mich? Aber Mum hat Recht, ich kann ihn ja nicht einfach so liegen lassen! Verdammt, dann muss ich ihn wohl oder übel umziehen…// So lief er schüchtern zum Bett und krabbelte darauf. Vorsichtig setzte er sich auf Akis Hüfte und begann sogar noch vorsichtiger den Pullunder auszuziehen. Es kam ihm vor wie eine Ewigkeit bis das Ding endlich weg war, dann widmete er sich dem Hemd. Quälend langsam öffnete er Knopf für Knopf. Er hörte das Blut in seinen Ohren rauschen und das Herz schlug ihm wahnsinnig schnell gegen den Brustkorb. Seine Hände wurden leicht zittrig. Je mehr Haut sich zeigte, desto nervöser wurde er. //Mann ich komm mir hier vor wie n Vergewaltiger, der sich über sein Opfer her macht.// Er schloss kurz seine Augen und öffnete dann auch noch den letzten Knopf. Lange lies er seinen Blick über den nun nackten Oberkörper schweifen. //Er ist so unglaublich schön!// Verträumt ließ er seine Fingerkuppen über die weiche Haut der Brust gleiten. Er seufzte leise. Dann hörte er Geräusche aus dem Hausflur und zuckte ertappt zusammen. Schlagartig wurde er knallrot. //Was mache ich hier eigentlich. Ich bin echt schlimm!// Er hob den leichten Körper etwas an und zog ihm das Hemd gänzlich aus. Dann sah er schluckend zur Hose. //Wenn ich mich schon bei seinem Hemd so schwer tue, was mache ich dann jetzt? Ich will`s gar nicht wissen! Einfach an was anderes denken!!! Ich muss das Essen, was ich heute Morgen gekocht habe noch warm machen…// Mit den Gedanken beim Essen schaffte er es die Hose zu öffnen und sie langsam von den Hüften zu ziehen. Dann machte er aber den Fehler und sah sich die nun neue frei gewordene Haut an. Er musste heftig schlucken. Noch ein paar Zentimeter und die Hose landete neben dem Bett auf dem Boden. Fasziniert sah er die langen Beine auf und ab. Dann konnte er nicht anders und ließ einen Finger über den Oberschenkel bis zur Wade wandern. „Uaaaa…was machst du da?“, fragte Aki mit quietschiger Stimme. Kyo erschreckte sich so doll, dass er nach hinten fiel und von seinem Bett purzelte. Bedröppelt sah er vom Boden auf in das leicht rote Gesicht von Aki, der sich derweil die Bettdecke geschnappt hatte um seinen halb nackten Körper damit zu verbergen. „Äh…sorry…meine Mum hat gesagt, es ist besser, wenn ich dich ausziehe…“, stammelte Kyo irritiert. Dann stand er auf, ging zu seinem Kleiderschrank und fischte ein Shirt heraus, dann lief er wieder herüber zu Aki und zog ihm das Shirt über den Kopf. „Ich mach dir mal eben was zu Essen fertig…“, nuschelte Kyo bevor er sich zum gehen umwand. Akis verwirrten Blick spürte er noch im Rücken. Als er alleine in dem Fremden Zimmer war, da schob er die Bettdecke beiseite und zog sich das Shirt richtig an. Nun ließ er seinen Blick durch das Zimmer schweifen. Er war neugierig, wie es in dem Zimmer seines Schwarms so aussah. Mit leicht roten Wangen und sehr hibbelig sah er sich genau um. Am Kleiderschrank sah er ein Poster hängen. Darauf war der Sänger einer J-Rock Band zu sehen, der wohl auf der Bühne stand und in das Mikrofon schrie. Es sah sehr schön aus und Aki liebte diese Band. Weiter sah er zum Schreibtisch und der Kommode mit dem Fernseher und der Stereoanlage. An diese lehnte eine Gitarre. Dann sah er noch ein Poster von dem Sänger und er wurde rot. Der war auf diesem Poster nämlich oben ohne. //Ok, warum hat der SO ein Poster hier hängen? Steht er etwa auf Männer? Verdammt, wieso bin ich jetzt eifersüchtig….// Er grummelte über sich selber und versuchte sich einzureden, dass Kyo wahrscheinlich einfach nur ein riesen Fan war. Dann sah er weiter zur Anrichte neben dem Bett auf der ein Foto und eine Schreibtischlampe standen. Er sah sich das Foto genauer an und es blieb ihm fast das Herz stehen. //WTF!// Auf dem Bild konnte man sehen, wie Kyo den Sänger küsste. Die beiden sahen fröhlich und vertraut aus. Jetzt kochte seine Eifersucht richtig auf. //Ahhhhh, warum? Warum hasst mich Kami so? Warum musste ich mir das Foto ansehen…Kuso!// Seufzend legte er sich aufs Bett und starrte an die Decke. Seine Gesichtszüge entgleisten und sein Mund klappte auf. Entgeistert starrte er die Decke an. Dann rappelte er sich auf und stellte sich aufs Bett um sich das Bild genauer anzusehen, was da an der Decke hing. //Warum hängt da ein Bild von mir? Wann wurde es gemacht…Warum hängt das Bild da??? Ich versteh die Welt net mehr…WTF// Ihm schwirrte der Kopf. Dann sah er noch etwas genauer hin und erkannte, dass rund um das Bild kleine Löcher waren. //Benutzt er das Bild zum Darrt spielen? Versucht er da die Pfeile rein zu werfen???// Das war für ihn die einzig logische Erklärung. Woher sollte er auch wissen, dass vor diesem Bild auch schon andere dort hingen. Als er Schritte hörte lies er sich schnell aufs Bett fallen und setzte sich hin. „So hab dir Essen warm gemacht, ich hoffe es schmeckt dir.“, sagte Kyo freundlich lächelnd. //Am besten ignorier ich das Bild an der Decke einfach!// Mit diesen Gedanken sah Aki wieder das Poster am Kleiderschrank an. „Danke, du hättest dir nicht so viel Mühe machen müssen…Sag mal, wer ist das?“, fragte er und zeigte mit dem Finger auf das Poster. Kyo wollte gerade zur Erklärung ansetzen, da wurde er plötzlich von hinten umarmt und er quietschte erschrocken auf. Aki wandte seinen Blick nun vom Poster ab und starrte die Personen vor sich an. War er gerade im falschen Film? Wieso umarmte ihn der Sänger in seinem Zimmer. //Sind sie etwa doch zusammen?// Sein Herz bekam einen Stich und er warf dem Bild auf der Anrichte einen flüchtigen Blick zu, der von Kyo bemerkt wurde. „Das da…“, mit diesen Worten stupste er die Nase des Sängers an. „Das ist mein großer Bruder!“, sagte er und kniff eben diesem dann in die Wange. Beschämt sah Aki auf die Decke und verwünschte sich gerade selber. Er war so schlimm. Er war fast wahnsinnig vor Eifersucht geworden, dabei war das nur sein Bruder… //Man Kyo muss ja echt n derben Bruderkomplex haben!!!// „Hi…“, sagte Kyos Bruder kurz, bevor er anfing sich mit eben diesem zu kebbeln. Eine Weile sah Aki mit hochgezogener Augenbraue dabei zu, wie die beiden auf dem Boden ringten. //Und was er für nen Bruderkomplex hat…Ich wusste gar nicht, dass er auch so sein kann…Süß!!!// Dann räusperte er sich und zog damit alle Aufmerksamkeit auf sich. Die beiden am Boden liegenden sahen ihn unschuldig und etwas verpeilt an. Dann konnte er es nicht mehr unterdrücken und musste lachen. Das artete schon fast in einen Lachkrampf aus und er fing sogar an zu Kichern. „Man ihr seit echt….haha…so…hahahaha…niedlich…“, versuchte er zwischen den Lachern heraus zu bekommen. Die beiden größeren liefen rot an und standen auf. Aki atmete ein paar Mal tief ein und aus, dann hatte er sich wieder gefangen, konnte jedoch ein dümmliches Grinsen nicht vermeiden. „Ihr seit echt verrückt!“, sagte er nun etwas gefasster. Kyos Bruder fing an zu grinsen. „Danke, ich weiß. Du bist übrigens auch voll niedlich, wer bist du denn?“, fragte er und krabbelte neben Aki aufs Bett, kam diesem für seinen Geschmack etwas zu nahe. Auch Kyo setzte sich zu ihnen. „Ich bin Aki Himura…“, sagte dieser noch leicht verwirrt davon, dass er niedlich genannt wurde. Kyos Bruder warf einen nicht zu deutenden Blick zu seinem Bruder, der nickte nur stumm. Aki war verwirrt, was hatte das zu bedeuten? „Freut mich dich kennen zu lernen!“, sagte der noch Fremde zu dem kleinsten und umarmte ihn wild. Aki wusste nicht so recht was er machen sollte. Kami sei dank musste er auch nicht lange darüber nachdenken. „Ohhh, Essen. Gute Idee, ich mach mir auch was. Bin dann gleich wieder da.“, sagte Kyos großer Bruder und schon war er wieder so schnell verschwunden, wie er auch gekommen war. „Sorry, er ist etwas…komisch…verwirrend…?!“, versuchte Kyo das ganze zu erklären. Aki nickte verstehend und sah nun zum ersten Mal zum Essen herüber. Es sah verdammt gut aus! Und es dampfte sogar noch. Es roch auch ganz gut. Den Blick bemerkte der andere sofort und er hielt seinem Gegenüber den Teller hin. „Lass es dir schmecken!“, meinte er fröhlich lächelnd. „Und du?“, fragte Aki verwirrt. „Ich hab schon gegessen, während ich dein Essen warm gemacht habe. Stört es dich, wenn ich dir beim essen zusehe?“, fragte er und setzte sich auf seinen Schreibtischstuhl. //Was für eine komische Frage…Weiß nich ob mich das stört…ich denke schon, auf jeden fall, wenn er mich dabei so anstarrt wie jetzt. Wie soll ich dann meinen Herzschlag beruhigen?// „Ähm ist dein Zimmer, mach was du willst.“, sagte er unsicher. Kyo nickte und sah ihn weiterhin lächelnd an. Aki versuchte sich auf das Essen zu konzentrieren und damit seine Nervosität zu unterdrücken. Er nahm die Stäbchen in die Hand und überlegte lange, was davon er zuerst essen sollte. Es sah alles lecker aus und es duftete herrlich. Dann nahm er den ersten Bissen und fing auch gleich an zu schnurren. „O Kami ist das Lecker! Deine Mutter kann echt gut kochen! Ist sie eine Köchin von Beruf?“, fragte Aki mit halb vollem Mund und sah sein Gegenüber erwartungsvoll an. Kyo lief rot an und sah verlegen zu Boden. „Das hab ich gekocht….Meine Mum kocht grauenhaft und meine Schwester auch… Von meinem Vater will ich gar nicht erst anfangen und dass was mein Bruder in der Küche veranstaltet, dass kann man schon gar nicht mehr kochen nennen, ohne ihn beleidigen zu wollen. Freut mich das es dir schmeckt…“, nuschelte er vor sich hin. Akis Augen wurden vor Verwunderung ganz groß. „DAS hast DU gekocht???“, fragte er ungläubig und stopfte sich schon das nächste in den Mund. „Ähm…Ja!“, kam die schüchterne Antwort. Mit Freude sah Kyo zu, wie Aki alles mit Genuss aufaß. „Mann du kochst echt herrlich… Ich kann gar nicht kochen…!“, sagte er traurig und sah dem anderen dann in die Augen. „Ach was, so schlimm kann’s gar nicht sein!“, versuchte Kyo ihn aufzumuntern. „Doch! Ich mach andauernd was kaputt oder lass was anbrennen. Das was ich koche kann man nicht essen, jedenfalls nicht, wenn man sich nicht den Magen verderben will.“, zum Schluss lachte er und grinste dann breit. „Ich kann das leider nicht beurteilen…“, gab Kyo zurück und lächelte den anderen warm und herzlich an. „Sag mal, warum bist du eigentlich so nett zu mir?“, fragte ihn Aki dann nach einer Weile. „Warum sollte ich nicht nett zu dir sein?“, kam die Gegenfrage. Aki zuckte mit den Schultern. „Sonst bist du doch auch nicht nett zu mir…“, gab er zurück und Kyo sah beschämt weg. //Das tut weh, dass er das so sieht. Aber vielleicht hat er ja sogar Recht.// Bevor einer der beiden noch was sagen konnte, da kam schon wieder Kyos Bruder herein. „Hey ihr süßen, na hat`s geschmeckt?“, fragte er breit grinsend und setzte sich schon wieder so nahe zu Aki. Dieser nickte lächelnd, was wohl als Antwort reichte. „Du bist echt voll hübsch!“, sagte er und Aki starrte ihn fassungslos an. „Was?“, fragte er dümmlich. Kyo verkroch sich mit roten Wangen in seinem Stuhl und versuchte sich hinter der Lehne zu verstecken. „Na ich find dich voll hübsch und die Shorts und das Shirt stehen dir echt super, du siehst richtig sexy aus.“, kam die Antwort gefolgt von einem anstoßen mit der Schulter und einem Augenzwinkern. Aki lief rosarot an und wusste gar nicht, was er daraufhin sagen sollte, was ihm glücklicherweise aber auch abgenommen wurde. „Hey, wer ist denn die Schönheit?“, fragte ein kleines Mädchen mit lüsternem Grinsen, das im Türrahmen stand. „Schwesterchen!“, sagte Kyo fröhlich und sprang auf, um sie zu umarmen. Sie erwiderte die Umarmung, sah dabei aber über die Schulter hinweg weiterhin Aki an. Kyos Bruder Grinste breit. „Das ist AKI!“, sagte er stolz und das Mädchen fing an zu kreischen. „Aki…“, dann löste sie sich hektisch aus der Umarmung und lief wie wild auf eben diesen Aki los und umarmte ihn überschwänglich. //Was geht jetzt ab? Hab ich irgendwas verpasst?// Der Besucher saß verwirrt da und wusste wieder nicht, was er machen sollte. „Boa is der hübsch!“ „Ja voll niedlich, ne“ „Diese langen Wimpern…“ „Ja und diese schönen vollen Lippen…“ „Ouuu, denn muss man einfach küssen.“ „Hey ich will auch“ „Gut, wer kriegt ihn zuerst?“ So ging es zwischen den Geschwistern hin und her und Aki wäre vor Scham am liebsten im Boden versunken. „Hey Leute lasst ihn in Ruhe!“, meckerte Kyo drauf los und verhinderte vermutlich das Schlimmste. Beide sahen ihn schweigend an. Die Gelegenheit nutze Aki um vom Bett zu springen und sich seine Hose zu schnappen. Schnell war die angezogen und dann zog er sich das Shirt aus um schnell in sein Hemd und in den Pullunder zu schlüpfen. Das „Wow sexy“ von den Geschwistern überhörte er gekonnt setzte noch schnell die Brille auf und drehte sich dann abrupt zu Kyo um. „Danke, dass du dich so lieb um mich gekümmert hast, hast was gut bei mir, wir sehen uns in der Schule!“, plapperte er schnell runter und verbeugte sich. Ein Nicken seines Gegenübers und schon rannte er in den Flur, öffnete die Tür und war weg. Jetzt musste er unbedingt zu seiner Schwester. Gut, wenn man den Psychologen direkt in der Familie hatte. „Man Alter der is echt Zucker! Kein Wunder, dass du dich in ihn verliebt hast!“, sagte Kyos Bruder und nickte anerkennend. „Hat mich aber gewundert, dass du nicht auch mitgemacht hast, hätte lustig werden können.“, sagte seine Schwester. „Ihr habt ihn ja ganz schön bedrängt der Arme war völlig durch den Wind und hatte sogar etwas Angst vor euch. Also echt ihr seit ja noch schlimmer als ich!“, schimpfte Kyo, dann herrschte etwas länger Stille. Kapitel 2: ----------- Die Tage vergingen und es lief so wie vorher. Kyo sah Aki kaum und wenn, dann sah man ihm seine Überarbeitung deutlich an. Er machte sich weiterhin große Sorgen um das Wohlbefinden des kleinen. Und dann nach einem langen Wochenende passierte etwas Unvorhergesehenes. Aki kam fröhlich grinsend und vollkommen erholt in die Schule und er schien bester Laune zu sein. „Was ist nun schon wieder mit Himura los?“, fragte einer der Chikara und Kyo zuckte nur mit den Schultern. In der nächst größeren Pause lief er kurz in die kleinere Bibliothek. Als er gerade auf den Gang hinaustrat, der mal wieder nicht beleuchtet war, weil die Lampe immer kaputt ging, da konnte er auf dem Flur Aki stehen sehen, der wohl gerade mit seiner besten Freundin Mai redete. Er schlich etwas näher heran und lauschte. „Du hast echt super gute Laune, wie kommt`s?“, fragte Mai neugierig. „Du kannst dich doch sicher an meinen Sandkastenfreund Momo erinnern, oder.“, fragte Aki. „Ja, kann ich sicher, ihr seid doch so dicke und telefoniert doch auch oft und schreibt und so und früher, als er noch hier in der Nähe gewohnt hat, da habt ihr euch ja auch jeden Tag getroffen…ich weiß wer er ist.“, gab Mai die etwas durcheinandergeratene Antwort. „Jap und genau der is jetzt für ne Woche hier und wir waren das gaaanze Wochenende über zusammen. Das tat echt gut. Und wir waren auf einem hamma geilen Konzert. Na ja und sonst hatten wir auch eine Menge Spaß…“, sagte Aki etwas verlegen. „Ihr habt miteinander geschlafen?“, Mai musterte ihn argwöhnisch. „Wie kommst du denn darauf?“, versuchte Aki ungeschickt auszuweichen, doch seine beste Freundin fiel nicht darauf rein, dafür kannte sie ihn zu gut. „Ihr habt also miteinander…na das erklärt einiges! Wegen deiner Verliebtheit hattest du ja das letzte halbe Jahr vollkommen drauf verzichtet. Wurde echt langsam mal wieder Zeit, was? Entspannt mehr als man denkt.“, plauderte sie fröhlich drauf los und ignorierte, dass es Aki doch recht peinlich war. „Man rede doch nicht so. Das is peinlich!“, protestierte er deswegen. Sie lachte daraufhin nur. Kyo kämpfte gerade mit sich. Aki war also in wen verliebt. Das ließ sein Herz gefrieren. Doch er hörte den beiden weiterhin zu. „Eins versteh ich aber nicht… ihr seit zwar bi, aber ihr seit auch beide verliebt…wieso schlaft ihr dann miteinander?“, fragte sie neugierig. „Weil es die einfachste Lösung ist und weil wir`s können.“, antwortete Aki leicht patzig. Er redete doch so ungern über Sex. Er war halt etwas schüchtern. „Ja genau, wir tun es, weil wir`s können!“, erklang eine Kyo unbekannte Männerstimme. „Momo!“, kreischend lief Aki auf ihn zu und sie umarmten sich innig. Kyo hatte das Gefühl er müsse sich übergeben. Warum nur sah der Typ auch noch so dermaßen gut aus? Er war groß und hatte was von einem Emo und Visual Kei. Seine Haare waren aufwendig gestylt und sahen einfach wunderschön aus. Seine bernsteinfarbenen Augen funkelten feurig. Er hatte ein weiches recht androgynes Gesicht. Und sein Kleiderstil war auch nicht zu verachten. Alles in allem sah er einfach unverschämt gut aus und er passte auch noch so gut zu Aki. „Ah ja… wie läuft es eigentlich mit dem Mädel, in das du verliebt bist?“, fragte Mai. „Sie ist leider umgezogen und geht jetzt hier bei euch auf die Schule. Nun sehe ich sie noch weniger. Menno!“, Momo fing an zu schmollen und Aki knuffte ihn mitleidig in die Seite. „Komm das wird schon, du darfst nur nicht so schüchtern sein…“, versuchte er ihn aufzumuntern. „Das sagt der richtige.“, witzelte Momo und lachte. Nun schmollte Aki. So hatte ihn Kyo auch noch nie gesehen. Er war so locker und unbeschwert und benahm sich untypisch kindisch. Ein angenehmes Schweigen lag über der Runde, dann wurde es gebrochen. „Eh, Entschuldigung… Himura San ich soll dir dieses Formular von der Lehrerin geben.“, sagte ein kleines Mädchen. Sie sah ziemlich süß aus, mit ihren kurzen roten Locken und den haselnussbraunen Augen. „Danke…kannst du mir einen gefallen tun und meinem Freund hier die Cafeteria zeigen? Er ist das erste Mal hier und ich hab noch zu tun…“, fragte Aki und das Mädchen sah auf zu Momo und nickte dann verlegen. Beide gingen schweigend davon. „Was ein Zufall das die kleine ausgerechnet jetzt her gekommen ist, was? Ein Wink des Schicksals?!“, sagte Mai mit verschwörerischer Stimme. Aki fing an leise zu kichern. „Ja, vielleicht.“, antwortete er. „Und wie läuft es mit dir und deiner großen Liebe?“, fragte sie. „Unverändert denke ich…“, antwortete er. Dann sprang Mai auf einmal auf ihn zu und knuddelte ihn. „Kommst du mal wieder zu einem Treffen…? Biddö!“, bettelte sie mit einem Dackelblick, dem keiner widerstehen konnte. „Ok.“, sagte Aki deswegen und sie liefen lachend den Flur runter. Ein verwirrter Kyo lehnte an der Wand und versuchte alles Gehörte und Gesehene zu verarbeiten. Die nächsten drei Wochen vergingen und Kyo war super schlecht gelaunt. Er war gereizt und legte sich mit allen an, weswegen er öfter auch nachsitzen musste, denn nicht allzu selten traf seine Wut einen Lehrer. Er war völlig fertig. Aki liebte einen anderen oder eine andere… Seine Clique erkannte ihn gar nicht wieder. Immer wieder versuchten die Jungs von Chikara ihren Anführer etwas aufzumuntern, aber es half nichts. Am liebsten sah der betrübt aus dem Fenster oder starrte Löcher in den Boden, wenn er ihn nicht gerade mit bösen Blicken aufspießte. Irgendetwas mussten sie doch für ihn tun können. „Hey Kyo, komm doch heute mal mit uns mit. Wir gehen ins Remon. Wenn du kommst, dann wartet da eine unglaubliche Überraschung auf dich!“, versuchte es einer seiner Kumpel. Kyo hatte keine Lust darauf in eine Bar zu gehen, aber nun gut, er konnte nicht einfach nein sagen! Schließlich gaben sich seine Freunde so viel Mühe um ihn aufzuheitern und wer weiß, was diese liebenswürdigen Spinner geplant hatten. Also nickte er zustimmend. Nach der Schule schleppte er sich nach Hause. Er hatte wirklich keine Lust darauf auszugehen und erst recht hatte er keine Lust aufs Remon. In dem Laden gab es für gewöhnlich viele gut gelaunte Visual Keis, die ihn jetzt echt nur nerven konnten. Er mochte den Style zwar und er mochte auch j-Rock, auf jeden fall, aber er war echt nicht in Stimmung. Lustlos kramte er eine schwarze Jeans aus seinem Kleiderschrank und zog sie umständlich an. Dann fischte er nach einem ärmellosen Top und zog es sich über. Die meiste Zeit über stand er im Bad. Irgendwie hatte er gerade richtig Lust bekommen sich mal wieder aufzustylen und das konnte bei ihm doch etwas dauern. Seine Schwester klopfte schon genervt an die Tür, aber er ignorierte es und besah sich noch einmal in dem großen Spiegel. Seine Haare waren kunstvoll gegeelt und er hatte sich auch leicht geschminkt. Etwas weißer Puder und leichter Liedschatten mit Liedstrich. Er legte sich noch eine Kette um und dann fand er war er reif fürs Remon, wenn auch nur äußerlich. Kaum hatte er die Tür aufgeschlossen schoss schon seine kleine Schwester an ihm vorbei und knallte hinter ihm die Tür zu. Er packte noch ein paar Sachen zusammen, dann zog er sich eine dünne Wolljacke an und darüber eine Jeansjacke. Es sollte heute Abend ja noch recht kühl werden. Ein letzter Blick in den Flurspiegel, dann lief er los. Vor dem Remon warteten seine drei Freunde, Chikara war also vollzählig. Gemeinsam gingen sie in die Bar und suchten sich einen stillen Platz in einer der vielen Ecken. Der Raum war recht dunkel, die Wände waren schwarz gestrichen und die Lampen gaben ein dunkelblaues Licht wieder. Die Musik war in dieser Ecke etwas leiser und man konnte sich ohne große Probleme unterhalten. Am Tisch nebenan saßen ein paar Visuals und lachten. Sie schienen recht nüchtern zu sein, aber es war ja auch noch früh am Abend. Für gewöhnlich gingen die meisten Betrunken aus dem Remon, weil der Alkohol hier recht günstig war. //Na bei meiner Laune werde ich hier bestimmt hacke dicht raustorkeln…// „Wir haben dir ja eine Überraschung versprochen…“, fing auf einmal einer seiner Freunde an. Kyo sah zu ihnen auf. „Alsoooo, wir haben herausgefunden, dass Aki eine Art Doppelleben führt. In der Schule gilt er als Streber und zieht sich auch immer so spießig an, aber Privat ist er voll der Freak und fährt total auf Visual Kei ab. Aus einer zuverlässigen Quelle weiß ich, dass er gleich auch herkommen wird, dann können wir den „anderen“ Aki bestaunen!“, witzelte sein Kumpel, der neben ihm saß. Er starrte ihn dümmlich an. //Aki steht auf Visual Kei?// Dann sah er die anderen beiden an. Diese nickten und Grinsten herausfordernd. //Die meinen das ernst!// Sein Blick schweifte hinüber zur Tür. Nervös kaute er sich auf der Unterlippe herum. Er war gespannt, wie Aki wohl Privat so aussah. Dann ging die Tür auf. Kyos Augen wurden immer größer und sein Mund stand leicht offen. Da war er, aber wie er aussah! Aki trug keine Brille und er hatte ein Lippenpircing drin. Er hatte nie bemerkt, dass er gepirct war! Außerdem trug er hautenge schwarze Jeans in denen er einfach nur zum anbeißen aussah. Er sah so unheimlich sexy aus! Aki hatte außerdem noch ein ebenso hautenges Shirt an und er trug eine weiße Krawatte, die sich von dem recht dunkel gehaltenen Shirt abhob. Als er auch noch in ihre Richtung lief, da rutschte er etwas unter den Tisch. Er konnte nicht glauben, dass das wirklich Aki war. Sein Aki, in den er schon so lange unglücklich verliebt war. Seine Freunde schienen ebenso baff zu sein und sie starrten Aki noch so lange an, bis er sich an den Nebentisch setzte und alle freudig begrüßte. Dann wendeten sie sich zu Kyo um. „Und das is ne Überraschung, was?“, sagte einer der dreien. „Hätte nicht gedacht, dass der Typ so heiß aussehen kann!“, sagte ein anderer. //Ich wusste schon, dass er heiß aussieht, aber das is echt unglaublich. Verdammt hoffentlich merken die anderen nicht, dass ich auf ihn stehe. Ich muss aufhören ihn so anzustarren….Es geht aber nicht, dafür sieht er einfach zu heiß aus! Menno! Kami hilf mir!!!// „Ähm, alles ok? Weilst du noch unter uns?“, fragte ihn sein Banknachbar. „Äh sorry, hab geträumt.“, gab er verlegen zu. Die anderen musterten ihn argwöhnisch. Stille. Dann fingen sie an sich zu unterhalten. Kyo versuchte eine Weile dem Gespräch zu folgen doch viel zu schnell drifteten seine Gedanken wieder ab zu Aki. Dann fiel ihm wieder ein, dass diese Schönheit ja in jemand anderen verliebt war. Nun wurde er sogar noch depressiver. Er war so nahe, sah so unglaublich gut aus und dennoch war er so fern und unerreichbar. Er zuckte zusammen, als er auf einmal ein paar Gläser Vodka vor sich hingestellt bekam. Er sah in das Gesicht seines Kumpels und grübelte kurz darüber nach, wann dieser gegangen war. Er hatte es gar nicht bemerkt. Dann sah er, dass seine Freunde ihn schon wieder so besorgt ansahen. Er lächelte gespielt und hob das Pinnchen. Sie stießen an und so begann das Kippen. Schnell wurden es immer mehr leere Gläser und während seine Kumpel wild durcheinander tranken blieb er beim Vodka und merkte immer mehr, wie der langsam rein Haute. Es war aber auch zum verzweifeln! Aki benahm sich ganz anders als sonst. Er war ausgelassen und alberte mit seinen Freunden herum. Er setzte sich gerade auf die Hüfte von einem der Typen und schien mit ihm zu flirten. Langsam wurde es ihm echt zu viel! Er wurde immer mehr eifersüchtig auf die Typen, die da bei ihm saßen und denen er so unglaublich nahe kam. Grummelnd stand er auf. Dann merkte er, dass auch schon seine Freunde weg gegangen waren, hinüber zur Bar, wo auch er hin wollte, aber anders als sie wollte er nicht mit den Mädels flirten oder Nachschub holen. Er wollte jetzt etwas kürzer treten und sich erst einmal ein Wasser bestellen. Er torkelte schon gewaltig, das war nicht gut und als er bemerkte, wie heftig er schon lallte, als er das Wasser bestellte, da nahm er sich vor nun nicht mehr so viel zu trinken und am besten gar nichts mehr. Seine Freunde stellten sich zu ihm, umringt von gut aussehenden Frauen und sie redeten noch etwas, aber er hörte wieder nicht richtig zu. Sie standen sicher schon die ein oder andere Stunde da. Langsam wurde es ihm zu langweilig und er sagte einem von ihnen, dass er wieder zurück zu ihrem Tisch gehen wolle. Es war schon etwas leerer im Laden geworden. Schwerfällig setzte er sich hin und bemerkte zufrieden, dass er schon fast wieder nüchtern war. Geistesabwesend ließ er den Finger auf der Tischplatte kreisen. Beim zurücklaufen war ihm aufgefallen, dass Aki nicht mehr am Tisch saß, er war wahrscheinlich auf der Tanzfläche, so wie anscheinend der halbe Laden. Die Musik wurde aber auch immer besser! „Hey, wer bist du und warum starrst du unseren Kumpel die ganze Zeit so an?“, fragte auf einmal ein recht gut aussehender Visu. „Ähm….meinst du Himura San?“, fragte er, weil er nicht genau wusste, wer der Typ vor ihm war und er gleich mal testen wollte, wie gut diese Leute Aki kannten. „Woher kennst du denn seinen Namen?“, fragte sein gegenüber skeptisch. Kyo stand auf und der Typ wich etwas zurück. „Kann dir doch egal sein.“, sagte Kyo unfreundlich und wollte gerade Richtung Bar laufen, da stieß er gegen jemanden. Er wurde etwas nach vorne geschubst und stieß mit noch jemandem zusammen. Er hatte die Augen geschlossen, doch jetzt riss er sie weit auf, da er weiche Lippen auf seinen spürte. Er sah in zwei wunderschöne tiefblaue Augen und lief sofort rot an. Er spürte gerade Akis Lippen auf den seinen. Er konnte es kaum fassen. Ihm wurde schwindelig und sein Herz machte vor Glück wilde Hüpfer. Dann lösten sich die Lippen leider viel zu schnell auch wieder. „…Sorry, war keine Absicht…“, sagten beide gleichzeitig. Auch Aki war etwas rot geworden. Nun lachten sie erleichtert auf, ließen sich aber nicht aus den Augen. „Das fühlte sich lustig an!“, sagte Kyo grinsend. „Was? Wieso?“, fragte Aki sichtlich verwirrt. „Na ja ich mein dein Pircing, das fühlte sich irgendwie lustig an.“, meinte Kyo unschuldig drein schauend. Aki wurde wieder leicht rot und sah verlegen weg, strich sich dabei mit einer Hand die Haare hinter das Ohr. „Du siehst echt gut aus!“, redete Kyo weiter und Aki sah ihn geschmeichelt an. „Danke, du siehst aber auch nicht gerade schlecht aus!“, meinte Aki. „Willst du dich vielleicht etwas zu uns setzten?“, fragte er dann und nickte Richtung Tisch. Kyo nickte und dann lief er ihm hinterher, setzte sich neben ihn an den vollen Tisch. Sofort sahen ihn alle fragend an. „Dass ist ein Junge aus meiner Schule. Kyo Arashi. Kyo das sind ein paar von meinen verrückten, aber sehr lieben Freunden.“, sagte er lachend. Sie stellten sich selber vor und Kyo nickte brav allen zur Begrüßung zu. „Hmmm…Arashi und Aki, dass passt irgendwie gut zusammen findet ihr nicht?“, kam es von einem Mädchen aus der Runde. „Stimmt du hast Recht! Sturm und Herbst passt wirklich gut zusammen…“, kicherte eine andere. Die Jungs verdrehten die Augen, sagten aber nichts dazu, Aki und Kyo saßen nur schüchtern da und fanden die Tischplatte unheimlich interessant. „Hey Aki Schatzi komm doch mal zu mir. Ich will knuddeln!“, sagte auf einmal der Junge neben ihnen. Als Aki sich auch noch auf dessen Schoß setzte und ihn wirklich in die Arme nahm, da war Kyo baff. //Ich will auch!// Während Aki so den nicht zu verachtenden Jungen knuddelte, versuchte Kyo seine Eifersucht zu unterdrücken, indem er sich mit dessen Freunden unterhielt. Sie waren alle unglaublich nett und sie hatten lustige Geschichten über einen kleinen, süßen und seeehr verpeilten Aki auf Lager. Dieser lachte bei der ein oder anderen Geschichte mit. Dann löste er die Umarmung etwas und legte seine Arme um die Schultern des Jungen, sah ihm dann tief und verführerisch in dessen Augen. „Ich hoffe du hast genug geknuddelt.“, sagte er hauchzart. Der Junge grinste breit und antwortete: „Eigentlich kann man von dir ja nie genug bekommen, aber ich bin zufrieden.“, woraufhin Kyo am liebsten gesagt hätte das man von Aki wirklich nie genug bekommen konnte. //Ich muss immer wieder an den Kuss denken, er war so unheimlich schön!// Unbewusst starrte er kurz auf Akis Lippen. Dieser setzte sich nun wieder richtig neben ihn. Eine Weile redeten sie noch vergnügt, während Aki doch eine beachtliche Menge Alkohol trank und das merkte man ihm auch so langsam an. „Kommst du eben mit, eine neue Runde holen?“, fragte Aki plötzlich Kyo, der ihn erst etwas irritiert ansah, dann aber freudig grinsend nickte. Die beiden standen auf und gingen zur Bar herüber. Kaum waren sie Weg tuschelten Akis Freunde und sie waren sich schnell einig, dass Aki diesen Typen liebte und andersherum. An der Bar angekommen lehnte sich Aki gegen die Bar und Kyo bestellte. „Wegen dem Kuss vorhin, das war echt blöd gelaufen, sorry.“, sagte Aki plötzlich und sein Gegenüber zuckte zusammen. „Ach was, dafür kannst du doch nichts!“, versuchte er zu beschwichtigen. „Na ja… Irgendwie ärgert mich das schon ein wenig. Es war nur ein Unfallkuss und du wirst dir ihn so merken wie er war, dabei kann ich doch noch viel besser küssen.“, nuschelte Aki verlegen und sah dem anderen dann direkt in die Augen. Kyo musste schlucken. Der kleine hatte gerade etwas unglaublich anziehendes an sich. Er konnte nicht anders und beugte sich schon fast mechanisch etwas nach vorne. Aki kam ihm ebenfalls näher und in der Mitte des Weges, da trafen sich ihre Lippen zu einem erst schüchternen und zurückhaltenden Kuss. Dann wurde Aki mutiger und krallte sich in das Top von Kyo. Er verstärkte den Druck auf ihre Lippen, was auch Kyo sicherer werden ließ. Er legte eine Hand in Akis Nacken und eine an dessen Hüfte. Immer leidenschaftlicher wurde der Kuss und dann leckte Kyo vorsichtig über die volle Unterlippe von Aki, bat ihn somit um einlass, der sofort freudig gewährt wurde. So intensivierten sie ihren Kuss noch mehr. Sie fingen an sich gegenseitig liebevoll zu kraulen. Und schon bald musste Aki in den Kuss hineinkeuchen. Kurz darauf fing auch Kyo an zu keuchen, denn das Zungenspiel war nun mehr ein Kampf, der leidenschaftlich und heiß ausgetragen wurde. Beide schwebten auf Wolke sieben. Aber irgendwann ging dieser wunderschöne Kuss vorbei und sie mussten sich von einander lösen um nach Luft zu schnappen. Sie sahen sich verklärt in die Augen. Kyo fiel auf, dass Akis Augen vor Lust ein etwas dunkleres Blau angenommen hatten. Nach einer Weile des dümmlichen Anstarrens musste der kleinere breit Grinsen. Er klammerte sich an den Arm des größeren und der nahm die Getränke und sie liefen zurück zu den anderen. Auch Kyos Freunde saßen inzwischen an dem Tisch und amüsierten sich. Sie hätten wahrscheinlich nie gedacht, dass sie mit solchen Leuten so gut auskommen würden. Aki hatte auch als sie sich gesetzt hatten nicht Kyos Arm losgelassen. Nun kuschelte er sich schnurrend an ihn und es bildete sich eine zarte Röte auf seinen Wangen. Immer wieder tauschten sie Blicke aus und man konnte in den Augen des jeweils anderen eindeutig das Verlangen glitzern sehen. So waren sie froh, als die Runde entschloss sich aufzulösen. „Kyo, wärst du so lieb und würdest Aki nach Hause bringen? Allein will ich ihn nicht gehen lassen, aber ich muss auch noch die zwei Mädels hier nach Hause bringen und das liegt in einer völlig anderen Richtung.“, plapperte einer der Visus auf ihn ein. Er nickte und sah zu Aki, der auch zustimmte. Sie verabschiedeten sich noch alle, dann gingen sie zur Garderobe. Kyo nahm seine beiden Jacken entgegen und sah dann zum kleineren. Der stand weiterhin im Shirt da und sah zu ihm auf. „Hast du keine Jacke mitgenommen?“, fragte Kyo dann verwirrt. „Nö.“, kam es knapp vom kleineren und Kyo seufzte. „Es ist sicher sehr kalt draußen, hier nimm meine Jacke!“, schlug er vor und Aki sah ihn mit großen Augen an. „Aber dann wird dir doch kalt!“, beschwerte er sich. „Selbst wenn wäre mir das egal, solange dir warm ist. Aber ich habe ja auch noch eine zweite Jacke dabei.“, sagte er lächelnd. Der kleinere nickte und ließ sich die Jeansjacke anziehen. Händchenhaltend liefen sie nach draußen. Es war wirklich sehr kühl geworden und man konnte beim atmen Dampf aufsteigen sehen. Aber es war ja auch schon Ende Herbst, da war das nicht ungewöhnlich. „Himura San ich muss sagen, dass ich lange nicht mehr so viel Spaß hatte, wie heute!“, sagte Kyo irgendwann fröhlich grinsend. Auf einmal blieb Aki stehen. Der größere sah ihn fragend an. „Nenn mich doch Aki, das klingt nicht so förmlich.“, meinte er als Erklärung. //Aber dann fühle ich mich dir nur noch mehr nahe und dann mach ich mir nur falsche Hoffnungen…// „Ich nenn dich nur beim Vornahmen, wenn du das bei mir auch tust!“, sagte er entschlossen. Daraufhin zögerte Aki noch etwas, da er denselben Gedanken hatte, wie zuvor schon Kyo. „Ok. Gut dann nenn ich dich ab jetzt beim Vornahmen…………Kyo.“, brachte er schließlich hervor und wurde knallrot. „Ok…..Aki.“, schaffte auch Kyo hervorzubringen, wurde dabei aber ebenfalls rot wie eine überreife Tomate. Beide liefen nun weiter. Sie schwiegen. Dann quietschte Aki auf einmal los. „Was ist?“, fragte der größerer verwirrt. „Ich glaube es fängt an zu regnen!“, kam die schnelle Antwort und Aki behielt recht. Es fing an in Strömen zu gießen. Sie rannten schnell den Rest des Weges. Zu ihrem Glück war es ja nicht mehr weit gewesen. Tropfnass kamen sie also bei Akis Wohnung an und er öffnete ihnen die Tür, damit sie schnell ins Trockene kamen. Sie trockneten sich noch mit einem Handtuch ab, dann fingen sie an die nassen Sachen auszuziehen. Als sie dann nur noch in Unterwäsche voreinander standen, da überkam sie wieder eine Welle der Lust. Sie genossen den Anblick des jeweils anderen Körpers, dann bewegten sie sich unheimlich langsam aufeinander zu, ohne dabei den Blick vom Körper des anderen abzuwenden. Als Kyo nahe genug beim anderen stand, da hob er langsam seine Arme und ließ seine Hände vorsichtig über Akis Arme gleiten. Dieser bekam eine Meter dicke Gänsehaut. Ein wohliger Schauer zog sich durch seinen Körper und er merkte, wie seine Atmung schon jetzt schneller ging. Schüchtern lehnte er sich etwas vor und ihre Lippen berührten sich. Kurz nahm er wieder Abstand und sah Kyo tief in die Augen. Dieser verstand die stumme Bitte und sie küssten sich wieder. Dieses mal schon etwas mutiger. Dann nahmen sie sich liebevoll in die Arme und pressten ihre Körper nahe aneinander um den Abstand zwischen ihnen so gut es ging zu minimieren. Immer heftiger rieben ihre Lippen gegeneinander, dann fing Kyo an mit dem Lippenpircing zu spielen, in dem er leicht daran zog. Das Metall hatte sich während des Kusses erwärmt. Akis Wangen bekamen einen gesunden Rotton und Kyo musste grinsen. //Er ist so unglaublich süß! Und er will MICH.// Langsam und mit verführerischem Blick leckte er über die Unterlippe des anderen, der daraufhin seinen Mund schüchtern öffnete. Sie fochten, wie schon einmal an diesem Abend, einen heißen Zungenkampf aus. Dieses Mal jedoch war zu spüren, wie sehr Aki es genoss. Er ließ sich voll gehen und stöhnte sogar ungehemmt auf, als Kyo seine Finger über seinen Bauch gleiten ließ. Es lag eine knisternde Spannung in der Luft, die beide mehr und mehr erregte. Langsam bewegten sie sich auf das Bett zu und krabbelten darauf, ohne den Kuss zu unterbrechen. Aki lag auf dem Bauch von Kyo und sie küssten sich weiter. Dann unterbrachen sie den Kuss um Luft zu holen, aber nur kurz. Schnell trafen wieder Samtkissen auf Samtkissen und sie küssten sich weiter, bis ihre Lippen schon sehr rot und geschwollen waren. Inzwischen konnte man die Erregung des jeweils anderen auch deutlich spüren, vor allem, da sie aufeinander lagen. Ihnen war schon längst klar, dass es heute nicht nur beim küssen bleiben würde. Der Kuss war wieder unterbrochen und sie sahen sich schwer atmend in die Augen. Dann senkte Kyo seinen Kopf um über die zarte Haut des Halses und der Brust herzufallen. Immer wieder biss er hier und da leidenschaftlich hinein, oder saugte sich fest. So entlockte er Aki ab und an ein genießerisches Stöhnen. Er arbeitete sich quälend langsam herunter, bis er in dieser Position nicht weiter kam, dann wirbelte er Akis leichten Körper herum, drückte ihn in die Lacken und machte da weiter, wo er aufhören musste. Genüsslich biss er in das Schlüsselbein des kleineren. Aber er hielt sich dort nicht sonderlich lange auf, schließlich hatte er ein bestimmtes Ziel, dass er nun etwas schneller versuchte zu erreichen. Während er nun über Akis zarte, schon stehende, Brustwarzen her machte, strichen seine Finger unruhig über die schlanken Seiten. Schon jetzt folgte Schauer auf Schauer und Aki drückte den Rücken leicht durch. Er fühlte sich, als würde er unter den Berührungen Wahnsinnig werden. Das war es, was er schon so lange wollte! Er wollte von der Person genommen werden, die er so unbeschreiblich Liebte. Immer enger wurden ihnen ihre Shorts. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sie noch viel weiter gehen würden. Zurückhalten war gerade wirklich schwer. Nachdem Kyo sich an den Brustwarzen ausgetobt hatte, lies er seine Zunge über die Mitte von Akis Bauch gleiten, um sie dann im empfindlichen Bauchnabel zu versenken. Akis Atem ging immer schneller und unregelmäßiger. Er konnte das laute Stöhnen nicht unterdrücken, aber er wollte es auch nicht. Er spürte, wie sich klein Kyo dadurch noch mehr verhärtete. Immer wieder tauchte die Zunge in den Bauchnabel ein, nur um dann wieder um ihn herum zu kreisen. //Er ist so unheimlich süß! Ich werde noch verrückt… Es tut so unglaublich gut. Ich liebe ihn noch mehr, als ich gedacht habe, das spüre ich jetzt richtig intensiv…ob es ihm wohl auch so geht?// Als Kyo bemerkte, dass Aki langsam ungeduldig wurde, beschloss er doch langsam mal ein bisschen schneller zu machen. Er wanderte weiter nach unten und fing an zärtlich am Hüftknochen zu knabbern. Aki biss sich nun auf den Finger um nicht allzu laut zu werden. Er musste sich gerade schwer zusammenreißen. Er war schon so nahe und er konnte sich denken, was als nächstes passieren würde. Am Becken hinterließ Kyo einen kleinen aber feuerroten Knutschfleck. Nachdem er sein Werk begutachtet hatte, senkte er seinen Kopf noch ein Stück und biss durch die Shorts vorsichtig in klein Aki, der auch sofort reagierte. Dann zog er den lästigen Stoff mit einem Ruck weg und nahm das Gemächt vor sich genüsslich in den Mund, wo er sich erst ein paar Mal auf und ab bewegte, um dann intensiv über die Spitze zu lecken. Aki drückte den Rücken heftig durch und schrie schon fast. Diese Behandlung löste unglaubliche Gefühle in ihm aus. Er spürte alles viel intensiver als sonst. Er konnte jetzt schon nicht mehr, war er seinem Höhepunkt doch schon recht nahe. Er kämpfte dagegen an, weil er noch nicht so früh kommen wollte, aber es viel ihm wirklich unsagbar schwer. Kyo erleichterte ihm die Sache auch nicht gerade! Dann aber hörte Kyo auf, bevor Aki noch über die Klippe sprang. Er wollte schließlich auch noch was davon haben! Nun verteilte er zärtliche Küsse auf dem kleinen Oberkörper, während er zwei Finger an Akis Lippen hielt. Dieser wusste sofort, was er zu tun hatte und nahm die Finger in den Mund, um sie zu befeuchten. Nach einer weile wurden ihm diese Finger wieder entzogen und wenig später konnte er sie an seinem Po spüren, wo sie anfingen ihn vorsichtig zu massieren. Plötzlich schob sich einer der Finger in ihn und er sog harsch die Luft ein. Dann musste er aber stöhnen, als er spürte, wie sich der Finger in ihm bewegte und gegen sein Inneres drückte, um ihn so zu weiten. Als Aki seine Augen wieder öffnete, die er vorher geschlossen hatte, weil der Finger doch recht unerwartet kam, sah er Kyo direkt vor sich und er vergrub seine Finger in dessen Haare um ihn in einen heißen Kuss zu ziehen. Schon bald waren es zwei Finger die ihn fast wahnsinnig machten und er stöhnte immer öfter in den Kuss, musste ihn somit immer wieder kurz unterbrechen. Schon wieder war er seinem Höhepunkt sehr nahe. Schließlich hatte Kyo auch begonnen seinen empfindsamen Punkt bis aufs äußerste zu reizen. Dieser bemerkte natürlich, dass er ihn fast schon wieder so weit hatte, weswegen er seine Finger schnell entfernte. Gefrustet seufzte Aki, aber er wusste ja, dass jetzt etwas noch viel besseres kommen würde! Kyos Shorts verabschiedeten sich und er nahm Akis Hüfte, um sie etwas anzuheben. Bevor er sich jedoch in ihn schob, sah er ihm noch einmal fragend in die Augen. Aki leckte sich verführerisch und gierig über die Lippen, was ihm die Bestätigung gab, dass er weiter machen durfte. Beide konnten schon kaum noch klar denken. Sie waren sehr aufgeregt und ihre Herzen überschlugen sich. Dann versenkte sich Kyo in den zierlichen Körper, aber langsam und vorsichtig. Er wollte ihm schließlich nicht weh tun! Aki stöhnte einmal laut und genießerisch auf. Dann presste er sich noch mehr dem anderen entgegen, schob ihn somit noch tiefer in sich. Kyo musste aufkeuchen. Er hätte nicht gedacht, dass Aki so verrucht sexy sein konnte. Langsam fing er an sich zu bewegen und Aki bewegte sich ihm auch sofort entgegen. Schnell erhöhten sie ihr Tempo und schon bald stöhnten sie regelrecht um die Wette. Aki krallte seine Finger in das Laken und riss so heftig daran, dass es sich schon fast vom Bett löste. Noch ein paar kräftige Stöße auf seinen Lustpunkt und er kam laut und tief stöhnend mit Kyos Namen auf den Lippen. Dabei verkrampfte er sich etwas und riss Kyo mit sich in den Abgrund, auch laut dessen Namen stöhnend. Mit einem nicht minder lauten Stöhnen ergoss er sich in den kleinen Körper. Schwer atmend und wild keuchend sahen sie sich eine Weile an, in der sich Kyo neben dem Kopf des anderen abstützte. //Es war echt der Hammer!// dachten sich beide gleichzeitig. Dann löste sich der größere und ließ sich auf das Bett sinken. Sofort nahm er den kleineren in die Arme, welcher sich auch gleich schmusebedürftig ankuschelte. „Das war der beste Sex meines Lebens!“, nuschelte Aki gegen die gut durch trainierte Brust. „Kann ich nur zurückgeben!“, meinte Kyo anerkennend nickend. „Mann bin ich jetzt müde…Ich wusste gar nicht, dass du auf kuscheln stehst!“, sagte Aki und sah auf in die wunderschönen grünen Augen Kyos. Der größere lachte leise vor sich hin, bevor er antwortete. „Ich bin sogar ne richtige Schmusekatze!“, meinte er und nun war es an Aki zu lachen. Glücklich mit sich und der Welt kuschelten sie sich aneinander und schnell überfiel sie die Müdigkeit und sie schliefen mit einem Lächeln auf den Lippen ein. Am nächsten Morgen wachte Aki auf, setzte sich aufrecht hin, gähnte herzhaft und streckte sich dabei. Er sah kurz zur Seite und dann schnell wieder nach vorne. Ihm fiel gerade wieder ein, was sie gestern miteinander alles angestellt hatten und er wurde schlagartig knall rot, so dass es schon fast ungesund aussah. Dann kamen ihm plötzlich Tränen vor Freude. Er hatte tatsächlich mit Kyo geschlafen und es war auch noch so ausgesprochen gut gewesen. Etwas schwelgte er noch in den Erinnerungen, dann wurden diese aber allmählich von einem anderen Gedanken verdrängt. Er hatte vollkommen vergessen Kyo zu sagen, dass er ihn liebte! Wie konnte er das nur vergessen?! „Kuso!“, sagte er daher mehr zu sich selbst. Dann wuschelte er sich verzweifelt durch die Haare, stand auf und verschwand im Bad. Jetzt wollte er erst einmal in Ruhe duschen. Kyo setzte sich nun auch auf und seufzte schwer. Er sah traurig die Bettdecke an. Er hatte Aki beobachtet, wie er in Tränen ausgebrochen war und es wohl offensichtlich bereute. Was sollte er nun tun? Er bereute gar nichts und würde es auf jeden Fall noch einmal tun. Aber Aki schien das wohl anders zu sehen. Er sollte nicht mit ihm darüber sprechen müssen, wenn er nicht wollte! Schweren Herzens verfasste Kyo einen Plan, wie er Aki alle Peinlichkeiten ersparen konnte. Er lief zum Schreibtisch herüber und kramte ein Blatt hervor. Er suchte sich einen Kuli und fing an zu schreiben. … „Lieber Aki, ich fand unsere gemeinsame Nacht wunderschön und ich bereue nichts! Ich würde es sogar jeder Zeit noch mal machen!!! Aber du scheinst es leider zu bereuen, so wie du dich heute Morgen verhalten hast… Ich will dir alle Peinlichkeiten ersparen, also werde ich nach draußen gehen und dort eine halbe Stunde lang warten. Wenn du es vielleicht doch nicht bereust, dann komm bitte raus und rede mit mir! Wenn du es doch bereuen solltest, dann musst du nicht raus kommen. Du musst dich zu nichts verpflichtet fühlen und wenn es dir lieb ist, dann werde ich dir nicht noch einmal näher kommen und wenn du nicht willst, dann rede ich über diese Nacht auch nicht mehr. Ich würde mich trotz allem sehr freuen, wenn dir das ganze nicht peinlich ist und du es auch genossen hast. Ich habe dich wirklich sehr lieb und werde wie gesagt auf dich warten. Wenn du nicht kommst, dann ist das auch ok, aber eins muss dir klar sein Aki… Du hast mir die schönste Nacht meines Lebens geschenkt! Bis hoffentlich gleich.“… Noch einmal las er schnell alles durch, dann lief er zum Bett herüber und legte den Zettel darauf. Er hörte, wie die Dusche ausgestellt wurde. Sein Herz raste und er hoffte, dass Aki kommen würde. Bevor er ging machte er noch das Fenster auf, da es in dem Raum doch recht stickig war. Was er nicht bemerkte war, dass der Zettel dabei von einem kräftigen Luftzug auf den Boden geweht wurde. Als Aki dann aus dem Bad kam, sah er sich verwundert im Raum um. Kyo war nicht mehr im Bett… Ob er wohl in der Küche war und ihnen etwas leckeres kochte? Er lief zum Bett um es neu zu beziehen, da rutschte er auf einmal aus. Er bemerkte nicht, dass er auf einem Zettel ausgerutscht war und dachte er habe noch nasse Füße gehabt. Von ihm also unbemerkt rutschte der Zettel unter das Bett. Er bezog das Bett neu, dann zog er sich etwas an und machte sich mit tapsigen Schritten auf den Weg in die Küche, wo er einen kochenden Kyo erwartete. //Ob er wohl beim kochen eine Schürze trägt?// Bei dem Gedanken musste er kichern. Neugierig lugte er in die Küche, dann stutzte er. Da war kein Kyo! Er lief in sein Wohnzimmer. Auch kein Kyo. Angst machte sich in ihm breit und es fühlte sich so an, als ob sich seine Brust zuschnüren würde und ihm blieb fast die Luft weg. Große Tränen liefen ihm über das Gesicht. //Kyo ist nicht mehr da! Er ist gegangen! Er bereut die Nacht mit mir sicher…// Schluchzend sackte er zusammen und setzte sich auf den Boden. Er beugte sich vor und wippte leicht hin und her, krallte seine Finger in seine Oberarme. Seine Tränen versickerten in dem flauschigen Teppich. Lange saß er so da und ignorierte das klingeln und Klopfen seiner Freunde an der Haustür. Erst als es dunkel wurde löste sich seine Starre kurz und er schleppte sich müde ins Bett. Dort weinte er noch so lange weiter, bis er eingeschlafen war. An anderer Stelle schleppte sich Kyo gerade in sein Bett. Er dachte noch einmal über den Tag nach. Er hatte draußen gewartet. Eine Stunde lang, aber Aki war nicht gekommen. Dann hatte er angefangen stumm zu weinen und hatte vor sich hingenuschelt „Er bereut es wohl doch…“, was er sich bis dahin nicht so wirklich eingestehen wollte. Dass einer von Akis Freunden dabei an ihm vorbei gegangen war, dass viel ihm erst jetzt auf. //Na toll…er hat mich heulen sehen, is ja ganz super!// Er hatte den ganzen Tag deprimiert in der Ecke gesessen und war immer mal wieder in Tränen ausgebrochen. Dabei machte er sich innerlich immer wieder fertig und seine Liebe zum Sarkasmus stieg dabei ins unermessliche. Er war von allem recht mitgenommen, aber er konnte nicht schlafen, egal, wie müde er gerade war. Die ganze Nacht lang lag er wach, bis sein Wecker klingelte und er sich zur Schule schleppen musste. Im Unterricht schlief er dann ein und ausnahmsweise wurde er deswegen nicht vom Lehrer zusammengefaltet, da ihm jeder deutlich ansah, wie fertig er war. Immer, wenn er Aki vom weiten sah, dann ging er ihm so gut es ging aus dem Weg und der schien es ihm gleich zu tun. Der ganze Tag ging so elendig herum und er sprach mit niemandem ein Wort. Seine Freunde versuchten ihn vergeblich aufzumuntern. Am Ende der letzten Stunde schleppte er sich träge nach Hause und verbarrikadierte sich da. Auf Anrufe reagierte er nicht. Er hatte einfach keine Lust sich mit jemandem zu unterhalten. Sollten sie ihn doch einfach in Ruhe lassen! Auch die nächsten Tage ging es so weiter. In der Schule schlurfte er wie eine Leiche durch die Flure und redete mit niemandem. Er aß nicht richtig, er schlief kaum und er weinte zu Hause viel. Er fand sich selbst zum kotzen. Er war echt so eine Memme, seiner Meinung nach. Seiner Familie ging er aus dem Weg. Und irgendwann hörten die auch auf an seiner verschlossenen Zimmertür zu klopfen. Seine Geschwister konnten sich denken, warum er sich so benahm, schließlich wussten sie ja, dass Kyo in Aki verliebt war. Sie versuchten es ihren Eltern schonend beizubringen, um ihnen das Verhalten ihres Sohnes zu erklären, damit sie sich nicht mehr so große Sorgen machten. Aki ging es ganz ähnlich, nur hatte er keine Familie, die ihn mit ihrem Mitleid nervte, da er alleine Wohnte. Seine Eltern wohnten im Ausland, sie ahnten von alle dem nichts. Dafür hatte Aki aber Freunde, die sich riesige sorgen machten und jeden Tag vorbei kamen, um vor der verschlossenen Tür zu stehen. Mit Mai redete er auch nicht und er hatte sich mit den meisten Lehrern verstritten. Gerade saß er in Gedanken versunken auf einem Fensterbrett und starrte traurig nach draußen auf den Pausenhof. Mai stellte sich zu ihm und sah ihn besorgt an. Auch ein paar andere Visus waren da und die drei Chikara Mitglieder. Sie hofften, dass sie es zusammen schaffen würden mit ihm zu reden. Vorsichtig, um ihn nicht zu erschrecken, stupste Mai Aki an. Dieser drehte sich müde um und sah die Leute an. Na super! Jetzt musste er wohl oder übel reden, denn er war sich sicher, dass sie ihn nicht eher gehen lassen würden, auch wenn der Unterricht noch lange nicht zu Ende war. „Sag uns bitte, was los ist…“, fing Mai mit tränen in den Augen an. Aki seufzte tief. „Er war einfach weg…“, sagte Aki nur und die anderen sahen sich verwundert an, verstanden nur sehr langsam, was das bedeuten sollte. Sie hatten schon so eine Ahnung, dass zwischen den beiden an dem Abend noch mehr gelaufen war. „Wieso ist er gegangen?“, fragte Mai vorsichtig. Aki kamen die Tränen. „Wahrscheinlich, weil er es bereut! Sagt ihr es mir doch!“, meinte er sarkastisch. Die anderen sahen sich betreten an. „Er hat nicht einmal eine Nachricht da gelassen…“, sagte er wehmütig, drehte sich dann wieder zum Fenster und den anderen war klar, dass sie mehr im Moment nicht erfahren würden. Schwerfällig gingen sie wieder. Das hatten sie nicht erwartet. „Aber Leute, warum hat Kyo dann gesagt „Er bereut es wohl doch…“?“, sagte dann einer der Visus. Die anderen sahen ihn verständnislos an und zuckten dann mit den Schultern. „Wir müssen unbedingt auch mit Kyo sprechen!“, sagte Mai dann fest entschlossen. „Irgendwie habe ich das Gefühl, dass alles ein riesen Missverständnis ist!“, und schon machten sie sich auf den Weg zu Kyo. Sie fanden ihn auch recht schnell. Er lehnte an einer Wand im Flur und starrte den Boden an. Als er die anderen bemerkte, sah er auf. Er sah sich die Runde an und seufzte schwer. //Die lassen mich jetzt sicher nicht mehr gehen, bevor ich ihnen nicht alles erzählt hab… Kuso!// Er holte Luft und fing an zu erzählen, was die anderen erstaunte. „Wie ihr euch sicher schon gedacht habt…. Na ja ihr kennt eure Gedanken und ich will ehrlich gesagt nicht weiter darauf eingehen. Es geht um den Abend vor ein paar Wochen. Ihr könnt euch sicher denken was passiert ist…“, er sah die anderen fragend an. Sie nickten synchron und sahen ihn dann abwartend an. Wieder seufzte er schwer. „Ich glaub er bereut es. Ich hatte ihm einen Brief geschrieben, in dem ich ihm erklärt habe, dass zumindest ich es schön fand und dass ich draußen auf eine Antwort von ihm warten würde…aber er kam nicht. Er bereut es wohl doch…“, traurig sah er auf den Boden, so konnte er die überraschten Gesichter der anderen nicht sehen. Diese fingen langsam an zu verstehen. „Da gab es einen Brief?“, fragte Mai mit großen Augen. Kyo nickte verlegen. „Aber Aki hat keinen Brief von dir gefunden, er dachte du seiest einfach gegangen und bereust das ganze!“, sagte sie hektisch. Nun sah Kyo sie mit großen Augen an. Mann sah richtig, wie es in seinem Kopf ratterte. „Oh Kami!“, schrie er und zerwuschelte sich die Haare. Na super, dass ganze war also einfach nur ein verdammt dummes Missverständnis gewesen. Er musste unbedingt nach der Schule mit Aki reden. Jetzt hatte das ganze keinen Sinn, da er sicher noch sauer war und er ihm bestimmt nicht zuhören würde. Er musste also nach der Schule am besten bei ihm vor der Haustür warten. „Ich muss glaub ich dringend mit ihm sprechen…“, sagte er mehr zu sich selbst und die anderen sahen ihn mit glücklich funkelnden Augen an. Sie waren stolz auf sich, das Missverständnis aufgeklärt zu haben. Ohne weiter auf die anderen zu achten lief er los in den Klassenraum, wo er sich hinsetzte und schon einmal alles plante. Zur selben Zeit wurde Aki von hinten umarmt. Er sah kurz zur Seite und erkannte, dass es Momo war. „Hey kleiner…warum so depressiv?“, fragte er ruhig. „Wie läuft es mit der kleinen?“, kam die Gegenfrage. „Gut, wir sind jetzt zusammen, dank dir. Ich war in ihrer Gegenwart ja so schüchtern, aber in der Cafeteria war das irgendwie weg, weil ich dachte sie hat mich ja eh schon etwas aufgedrehter gesehen, also warum noch verstellen! Das hab ich nur dir zu verdanken Süßer. Aber mal davon abgesehen du weichst mir aus!“, sagte er weiterhin ruhig. „Ach nur Liebeskummer…Ich will nicht darüber reden.“, sagte Aki und Momo beließ es dabei. Als er am anderen Ende des Flures Mai vorbeilaufen sah, da beschloss er zu ihr zu gehen und sie zu fragen, was los war. „Also dann wir sehen uns kleiner…“, sagte Momo noch schnell und wuschelte Aki liebevoll durch die Haare. „Hmmmmm…“, kam es leise von diesem und Momo war weg. Auch dieser Tag verging für Aki elendig langsam. Umso schneller machte er sich auf den Weg nach Hause. Erschöpft seufzend steckte er den Schlüssel ins Schloss und machte die Tür auf. Als er gerade herein gehen wollte, da spürte er, wie ihm auf die Schulter getippt wurde und er drehte sich lustlos um. Als er aber sah, wer da stand, da machte sein Herz einen schmerzhaften Hüpfer. „Darf ich bitte ganz kurz reinkommen. Unter deinem Bett liegt was, was da nicht hin gehört…zumindest denke ich, dass es unter deinem Bett liegt…“, sagte Kyo nachdenklich. Aki war zwar nicht sehr begeistert davon und er hatte keine Lust sich mit ihm zu unterhalten aber, er konnte ihm den Wunsch dennoch nicht abschlagen. Schließlich liebte er ihn doch! „Komm rein…“, sagte er leise und trat beiseite. Kyo machte sich auch gleich auf den Weg ins Schlafzimmer gefolgt von einem leicht neugierigen Aki, der im Türrahmen stehen blieb und zusah, wie sich Kyo bückte um unter das Bett zu sehen. Er fischte mit dem Arm nach etwas. Dann schien er es gefunden zu haben und zog den Arm weg. Mit einem weißen Zettel in der Hand stand er dann auf. „Hier, dass solltest du eigentlich lesen! Ich warte draußen!“, sagte Kyo und sah Aki dabei traurig in die Augen. „Warum wartest du draußen?“, fragte Aki verwirrt. „Lies den Brief!“, antwortete der nur und ging. Verwirrt blieb er noch eine Weile stehen und sah an die Stelle, an der zuvor noch Kyo gestanden hatte. Dann sah er zu dem Zettel in seiner Hand und bemerkte, dass diese leicht zitterte. Vorsichtig faltete er das Blatt Papier auseinander, dann fing er an zu lesen. Seine Augen wurden dabei immer größer und es kamen ihm Tränen. Er hielt sich die Hand vor den Mund um ein tiefes Schluchzen zu unterdrücken, was ihm aber nicht ganz gelang. Er warf den Zettel aufs Bett und rannte los. //Warum hab ich das verdammte Teil nicht schon viel früher gefunden? Ich Baka!// Er schlug unsanft die Haustür hinter sich zu und sah zu beiden Seiten, um zu sehen, wo Kyo war. Er entdeckte ihn rechts neben sich angelehnt an seiner Hauswand. Sofort rannte er auf ihn zu und umarmte ihn. Dabei liefen ihm weiter die Tränen über das schöne Gesicht. Kyo war etwas verwundert. Mit so einer Reaktion hatte er nicht gerechnet. „Entschuldige bitte, ich war so ein Baka!“, sagte Aki leise gegen den Hals des anderen. „Schon gut…is halt doof gelaufen. Und was sagst du?“, gab Kyo wieder. „Ich kann dazu nur eins sagen…“, fing Aki lächelnd an und sah mit verheultem Gesicht in das besorgte von Kyo. „Ich liebe dich!“, redete er weiter. Kyos Gesichtszüge entgleisten. Dann wurden seine Augen groß und sein Mund Klappte ein Paar mal auf und zu. Dann fing er an zu strahlen und es liefen nun auch ihm Tränen über das Gesicht. „Ich liebe dich auch…und wie wahnsinnig ich dich liebe Aki…“, sagte er liebevoll. Beiden liefen noch immer die Tränen über das Gesicht. Sie wussten nicht, dass sie von ihren Freunden beobachtet wurden, die hinter einer Hecke hockten und nun gerührt seufzten. Ein paar Sekunden lang sahen sie sich noch an und grinsten dabei, dann beugten sie sich langsam vor, schlossen beide gleichzeitig die Augen und küssten sich. Der erste Kuss seit gut einem Monat. Ihre Herzen schlugen im selben schnellen Takt. Sie umarmten sich und ließen den Kuss intensiver werden. Dann lösten sie ihn nach einer halben Ewigkeit und man hörte dabei ein leises schmatzendes „Chu“. Verliebt sahen sie sich in die Augen und lächelten zufrieden. Arashi und Aki gehörten doch einfach zusammen… Was meint ihr? *Owari* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)