Arashi kono Ai von _Yuki_ (Sturm der Liebe) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Unruhig sah Kyo durch die Flure, während er mit seinen Freunden scherzte. Heute hatte er Aki noch gar nicht gesehen. Überhaupt schien der in letzter Zeit viel zu tun zu haben. Er seufzte schwer. Warum musste er sich auch in den größten Streber verlieben, den es gab. Er war doch eher jemand, der sich mal gerne mit anderen anlegte, jemand, der fand, dass Schule unwichtig und lästig war. Aber was soll man machen…wo die Liebe hinfällt. Plötzlich zuckte er zusammen. Er bekam ein breites herausforderndes Grinsen. Seine Freunde folgten seinem Blick und fingen ebenfalls an zu grinsen. Da war er, Aki Himura, dass Mobbingopfer von Chikara, der Gruppe von Jungen, die an der Schule das sagen hatten. Er sah sehr gestresst aus und war auch etwas bleich. Seine Brille hing ihm sehr tief auf der Nase, so dass er mehr darüber hinweg sah als hindurch. Sein Hemd war leicht zerknittert und sein Pullunder hing etwas schief. Er hielt einen Stapel Blätter in der Hand, welche ihm nun von einem der Chikara abgenommen wurde. „Hey Himura San hast dich ja erfolgreich die letzten Tage verkrochen. Wo warst du denn?“, fragte Kyo ihn und drückte ihn dabei an die kalte Wand. Anders als sonst sah ihn Aki einfach nur genervt an, was ihn etwas irritierte. Sollte er ihn jetzt nicht eigentlich so süß unterwürfig von unten her ansehen? „Lass mich einfach in ruhe, ich hab dafür jetzt nicht die Nerven!“, war die scharfe, eiskalte Antwort. Kyo zog eine Augenbraue nach oben. OK, das war er nun wirklich nicht gewohnt. Irgendetwas stimmte mit dem doch nicht! Aber er hieß nicht umsonst Arashi. Er würde Aki jetzt sicher nicht einfach gehen lassen. Vorher musste er doch einfach noch ein bisschen Laub aufwirbeln. Er trat näher an den anderen heran und legte seine Finger unter das Kinn des wesentlich kleineren Gegenübers. So zwang er ihn dazu ihm in die Augen zu sehen. „Aber Himura San, so kannst du doch nicht mit mir reden! Was ist nur los mit dir?“, sagte Kyo sarkastisch und funkelte den anderen an. „Wenn du mich nicht sofort in Ruhe lässt, dann muss ich dir ernsthaft weh tun!“, innerlich war Kyo nun baff, äußerlich ließ er sich jedoch nichts anmerken. Er sah Aki weiterhin in die Augen und machte keine Anstalten diesen gehen zu lassen. Er stellte sogar eines seiner unverschämt langen Beine direkt zwischen die seines Gegenübers und hob es etwas an. Aki zuckte zusammen. „Ich zähle jetzt bis drei, wenn du mich bis dahin nicht in ruhe lässt, dann schlag ich dich!“, sagte der kleinere ernst. Kyo musste breit grinsen. „DU willst MICH schlagen…?“, er prustete los und hielt sich vor lachen mit beiden Händen den Bauch. „Eins…“, fing Aki an zu zählen. Der Rest von Chikara stimmte in das Lachen ein. „Himura San manchmal kannst du echt lustig sein!“, brachte Kyo mit Mühe und Not hervor. „Zwei…“, zählte dieser stur weiter. Nun wurde das Grinsen von Kyo immer kleiner und er sah sein gegenüber unsicher an. Dann zuckte er zusammen, als er das wütende funkeln in Akis Augen sah. „Drei!“, zack. Und schon hatte der größere der beiden eine Faust im Magen. Er schnappte nach Luft und taumelte leicht zurück. Sehr doll war der Schlag nicht gewesen, aber er kam so unerwartet. Geschockt sah er zu Aki herüber. Ein „Uhhhhh…“ ging durch die Runde und alle erwateten, dass Kyo ihn jetzt zusammenfaltete. Allerdings blieb das zur Verwirrung aller aus, da dieser einfach nur geschockt die kleine Person vor sich anstarte. Aki sah ihn entschuldigend an, nahm sich seine Blätter zurück und lief wortlos davon. Alle sahen ihm verwirrt hinterher. Dann wendeten sich drei Köpfe in die andere Richtung und sie starrten Kyo an. Dieser zuckte nur mit den Schultern. „Der kleine hat wohl seine Tage!“, sagte er gespielt belustigt und alle lachten daraufhin laut los. Allerdings machte er sich gerade ernsthafte Sorgen um den anderen. Normalerweise reagiert Aki doch immer süß, wenn er ihn ärgerte. Er lief oft rot an und stammelte schüchtern vor sich hin. SO hatte er ihn nicht einmal mit schlechter Laune erlebt. Irgendetwas musste ihm sehr zu schaffen machen! Der Rest der Pause verlief wie immer recht langweilig. Alle gingen ihnen aus dem Weg, ob nun vor Angst oder Respekt. Manche Mädchen himmelten sie vom weiten an und tuschelten wild. Eine ganz normale Pause eben. Und auch der Rest dieses Tages sollte merkwürdiger Weise sehr normal, wenn nicht sogar langweilig umgehen. Immer wieder erhaschte er kurz einen Blick auf Aki, wie er für die Lehrer durch die Flure lief um Blätter zu verteilen, um das Kopiergeld einzusammeln und weiß Kami was noch alles. Dabei schien er irgendwie immer blasser zu werden und seine schönen, blonden, schulterlangen Haare waren etwas verwuschelt. Die sonst so tiefblauen Augen, die voller Freude glitzerten, waren nun matt und leer. Auch schwankte der kleine immer mehr durch die Flure, als das er lief. Sein freudiges Lächeln und Winken, wenn er an seiner besten Freundin vorbeilief blieb auch aus. Er schien wirklich total fertig zu sein. Kyo bekam schon Sorgenfalten auf der Stirn und grübelte darüber nach, wie er den anderen aufmuntern konnte. Auf jeden Fall wollte er mal mit ihm reden. Am besten nach der Schule. So machte er sich nach dem Unterricht auf den Weg zum Pausenhof und weiter hinaus auf die Straße. Er lief in die Richtung, in die er Aki schon einige Male hatte laufen sehen und versteckte sich in einer dunklen Seitengasse. Nervös strich er sich die seidig weichen, schwarzen Haare nach hinten. Sein Fuß wippte auf und ab, während er mit geschlossenen Augen an der kühlen Mauer lehnte. Dann hörte er Schritte näher kommen, die ihm schon so wohl bekannt vorkamen. Er hätte Aki aus der größten Menschenmenge heraus wiedererkennen können. An der Bewegung, den Klamotten oder auch nur dem Geräusch seiner Schritte. Als er ihn sah, da schnappte er sich Akis Handgelenk und zog ihn auch in die Seitengasse. Ihn traf erst ein verwirrter Blick, dann wurde der Blick wieder recht leer. „Was ne freudige Begrüßung“, witzelte Kyo und Aki hob eine Augenbraue. „Was willst du?“, war die knappe Frage. // Das kann doch wohl nicht wahr sein! Wieso benimmt sich Aki so mir gegenüber? Er ist doch sonst nicht so!// Grummelnd wirbelte er ihn herum und drückte den kleineren an die Wand. Dann stellte er sich nahe zu ihm und senkte seinen Kopf etwas, um mit ihm auf Augenhöhe zu sein. „Was zum Henker ist heute nur mit dir los Himura San?“, fragte er mit festem Blick. Sein Herz raste. //Ich bin seinen Lippen so nahe…..Ahhhh….böse! Ich will doch wissen, was er hat, da kann ich doch jetzt nicht einfach an so was denken!// „Es ist nichts!“, mit diesen Worten drückte er den größeren von sich, drehte sich um und wollte gehen, da wurde ihm leicht schwarz vor Augen und er schwankte gefährlich. Schnell legte Kyo einen Arm um den kleineren um ihm Halt zu geben. Leicht drehte sich Aki und nahm den Arm von seiner Hüfte. „Wir sehen uns!“, sagte er und drehte sich wieder um, um zu gehen. „Warte, dir geht es doch echt nicht gut, willst du nicht lieber mal zur Krankenschwester?!“, schimpfte Kyo. Als sein Gegenüber nicht reagierte schnappte er sich wieder dessen Handgelenk. Aki funkelte ihn böse an und wollte sich losreißen, was der größere und auch stärkere zu verhindern wusste. „Mir geht es gut, jetzt lass mich doch endlich in Ruhe!“, meckerte Aki sauer. „Ich lass dich sicher nicht einfach gehen süßer, immerhin musste ich jetzt zu lange auf deine Gegenwart verzichten!“, sagte Kyo kühl und war in Gedanken schon dabei den anderen über die Schulter zu werfen und zur Krankenschwester zu schleifen. „Lass mich los!“, schrie Aki nun und riss sich mit aller kraft los, dann lief er los und war schnell um die Ecke, fern von Kyos Blickfeld. Dieser blinzelte ein paar Mal und stand erst nur verwirrt da. //Was zum Henker ist in ihn gefahren?// Dann lief er ihm hinterher und sah die kleine Gestalt, wie sie sich nicht weit von der Gasse entfernt an der Hauswand abstützte. Dann auf einmal kippte er zur Seite. Schnell wie der Blitz lief Kyo die Paar schritte und fing Akis leichten Körper noch auf, bevor er auf dem Boden aufkam. Er seufzte tief. //Na super, jetzt ist er umgekippt…..und nun?// Eine Frau lief auf sie zu. „Entschuldigung, ist alles ok? Kann ich ihnen helfen?“, fragte sie besorgt. „Nein danke, machen sie sich keine Sorgen. Er hatte wohl in letzter Zeit einfach zu viel Stress.“, antwortete Kyo freundlich. Die Frau nickt und ging wieder. Kyo lauschte in Gedanken noch dem Klappern ihrer Absätze. Was sollte er machen? Er wusste nicht, wo Aki wohnte…. Wo sollte er ihn hinbringen? Er atmete einmal tief ein und aus, dann hob er den zierlichen Körper hoch. Er hatte sich dazu entschieden ihn mit zu sich zu nehmen, aber ob Aki das auch gut finden würde? Wohl eher nicht. Er sah in das Wunderschöne schlafende Gesicht des kleineren, bewunderte die langen schwarzen Wimpern die zarten, vollen Lippen, die weiche Haut und das seidige Haar, sowie die süße kleine Stupsnase. Dann löste er sich schweren Herzens von der Schönheit und lief los. Zu Hause angekommen lief er ohne Kommentar an seiner Mutter vorbei zu seinem Zimmer, in dieses und legte Aki dort auf die Bettdecke. Dann lief er zu seiner Mutter und erzählte ihr knapp, dass Aki ein Schulfreund sei, der umgekippt war. Seine Mutter nickte verstehend und lief zur Zimmertür, um sich diesen Schulfreund noch einmal genauer anzusehen. „Willst du ihn da einfach so liegen lassen?“, fragte ihn seine Mutter. „Wieso nicht?!“, gab ihr Sohn brav Antwort. „Er kann doch nicht in Straßenklamotten schlafen! Zieh ihn aus!“, schimpfte sie. Kyo lief rot an. //Dass ist nicht ihr Ernst! Ich kann ihn doch nicht einfach ausziehen! Ich stehe doch auf ihn und es fällt mir ja so schon schwer genug mich zurückzuhalten!!! Ahhhh, ich will nicht!// „Ähhhh…Mum kannst du das nicht machen?“, fragte er schüchtern. Seine Mutter fing herzlich an zu lachen, als sie den Rotschimmer auf Kyos Gesicht bemerkte. „Sei kein Frosch…also echt. Sorry aber das wirst du wohl selber machen müssen! Ich muss los zur Arbeit.“, sagte sie belustigt und drehte sich auch gleich auf dem Absatz um und ging mit einem fröhlichen „Tüssi!“. Kyo sah ihr verwirrt hinterher. //Was hat Kami gegen mich? Aber Mum hat Recht, ich kann ihn ja nicht einfach so liegen lassen! Verdammt, dann muss ich ihn wohl oder übel umziehen…// So lief er schüchtern zum Bett und krabbelte darauf. Vorsichtig setzte er sich auf Akis Hüfte und begann sogar noch vorsichtiger den Pullunder auszuziehen. Es kam ihm vor wie eine Ewigkeit bis das Ding endlich weg war, dann widmete er sich dem Hemd. Quälend langsam öffnete er Knopf für Knopf. Er hörte das Blut in seinen Ohren rauschen und das Herz schlug ihm wahnsinnig schnell gegen den Brustkorb. Seine Hände wurden leicht zittrig. Je mehr Haut sich zeigte, desto nervöser wurde er. //Mann ich komm mir hier vor wie n Vergewaltiger, der sich über sein Opfer her macht.// Er schloss kurz seine Augen und öffnete dann auch noch den letzten Knopf. Lange lies er seinen Blick über den nun nackten Oberkörper schweifen. //Er ist so unglaublich schön!// Verträumt ließ er seine Fingerkuppen über die weiche Haut der Brust gleiten. Er seufzte leise. Dann hörte er Geräusche aus dem Hausflur und zuckte ertappt zusammen. Schlagartig wurde er knallrot. //Was mache ich hier eigentlich. Ich bin echt schlimm!// Er hob den leichten Körper etwas an und zog ihm das Hemd gänzlich aus. Dann sah er schluckend zur Hose. //Wenn ich mich schon bei seinem Hemd so schwer tue, was mache ich dann jetzt? Ich will`s gar nicht wissen! Einfach an was anderes denken!!! Ich muss das Essen, was ich heute Morgen gekocht habe noch warm machen…// Mit den Gedanken beim Essen schaffte er es die Hose zu öffnen und sie langsam von den Hüften zu ziehen. Dann machte er aber den Fehler und sah sich die nun neue frei gewordene Haut an. Er musste heftig schlucken. Noch ein paar Zentimeter und die Hose landete neben dem Bett auf dem Boden. Fasziniert sah er die langen Beine auf und ab. Dann konnte er nicht anders und ließ einen Finger über den Oberschenkel bis zur Wade wandern. „Uaaaa…was machst du da?“, fragte Aki mit quietschiger Stimme. Kyo erschreckte sich so doll, dass er nach hinten fiel und von seinem Bett purzelte. Bedröppelt sah er vom Boden auf in das leicht rote Gesicht von Aki, der sich derweil die Bettdecke geschnappt hatte um seinen halb nackten Körper damit zu verbergen. „Äh…sorry…meine Mum hat gesagt, es ist besser, wenn ich dich ausziehe…“, stammelte Kyo irritiert. Dann stand er auf, ging zu seinem Kleiderschrank und fischte ein Shirt heraus, dann lief er wieder herüber zu Aki und zog ihm das Shirt über den Kopf. „Ich mach dir mal eben was zu Essen fertig…“, nuschelte Kyo bevor er sich zum gehen umwand. Akis verwirrten Blick spürte er noch im Rücken. Als er alleine in dem Fremden Zimmer war, da schob er die Bettdecke beiseite und zog sich das Shirt richtig an. Nun ließ er seinen Blick durch das Zimmer schweifen. Er war neugierig, wie es in dem Zimmer seines Schwarms so aussah. Mit leicht roten Wangen und sehr hibbelig sah er sich genau um. Am Kleiderschrank sah er ein Poster hängen. Darauf war der Sänger einer J-Rock Band zu sehen, der wohl auf der Bühne stand und in das Mikrofon schrie. Es sah sehr schön aus und Aki liebte diese Band. Weiter sah er zum Schreibtisch und der Kommode mit dem Fernseher und der Stereoanlage. An diese lehnte eine Gitarre. Dann sah er noch ein Poster von dem Sänger und er wurde rot. Der war auf diesem Poster nämlich oben ohne. //Ok, warum hat der SO ein Poster hier hängen? Steht er etwa auf Männer? Verdammt, wieso bin ich jetzt eifersüchtig….// Er grummelte über sich selber und versuchte sich einzureden, dass Kyo wahrscheinlich einfach nur ein riesen Fan war. Dann sah er weiter zur Anrichte neben dem Bett auf der ein Foto und eine Schreibtischlampe standen. Er sah sich das Foto genauer an und es blieb ihm fast das Herz stehen. //WTF!// Auf dem Bild konnte man sehen, wie Kyo den Sänger küsste. Die beiden sahen fröhlich und vertraut aus. Jetzt kochte seine Eifersucht richtig auf. //Ahhhhh, warum? Warum hasst mich Kami so? Warum musste ich mir das Foto ansehen…Kuso!// Seufzend legte er sich aufs Bett und starrte an die Decke. Seine Gesichtszüge entgleisten und sein Mund klappte auf. Entgeistert starrte er die Decke an. Dann rappelte er sich auf und stellte sich aufs Bett um sich das Bild genauer anzusehen, was da an der Decke hing. //Warum hängt da ein Bild von mir? Wann wurde es gemacht…Warum hängt das Bild da??? Ich versteh die Welt net mehr…WTF// Ihm schwirrte der Kopf. Dann sah er noch etwas genauer hin und erkannte, dass rund um das Bild kleine Löcher waren. //Benutzt er das Bild zum Darrt spielen? Versucht er da die Pfeile rein zu werfen???// Das war für ihn die einzig logische Erklärung. Woher sollte er auch wissen, dass vor diesem Bild auch schon andere dort hingen. Als er Schritte hörte lies er sich schnell aufs Bett fallen und setzte sich hin. „So hab dir Essen warm gemacht, ich hoffe es schmeckt dir.“, sagte Kyo freundlich lächelnd. //Am besten ignorier ich das Bild an der Decke einfach!// Mit diesen Gedanken sah Aki wieder das Poster am Kleiderschrank an. „Danke, du hättest dir nicht so viel Mühe machen müssen…Sag mal, wer ist das?“, fragte er und zeigte mit dem Finger auf das Poster. Kyo wollte gerade zur Erklärung ansetzen, da wurde er plötzlich von hinten umarmt und er quietschte erschrocken auf. Aki wandte seinen Blick nun vom Poster ab und starrte die Personen vor sich an. War er gerade im falschen Film? Wieso umarmte ihn der Sänger in seinem Zimmer. //Sind sie etwa doch zusammen?// Sein Herz bekam einen Stich und er warf dem Bild auf der Anrichte einen flüchtigen Blick zu, der von Kyo bemerkt wurde. „Das da…“, mit diesen Worten stupste er die Nase des Sängers an. „Das ist mein großer Bruder!“, sagte er und kniff eben diesem dann in die Wange. Beschämt sah Aki auf die Decke und verwünschte sich gerade selber. Er war so schlimm. Er war fast wahnsinnig vor Eifersucht geworden, dabei war das nur sein Bruder… //Man Kyo muss ja echt n derben Bruderkomplex haben!!!// „Hi…“, sagte Kyos Bruder kurz, bevor er anfing sich mit eben diesem zu kebbeln. Eine Weile sah Aki mit hochgezogener Augenbraue dabei zu, wie die beiden auf dem Boden ringten. //Und was er für nen Bruderkomplex hat…Ich wusste gar nicht, dass er auch so sein kann…Süß!!!// Dann räusperte er sich und zog damit alle Aufmerksamkeit auf sich. Die beiden am Boden liegenden sahen ihn unschuldig und etwas verpeilt an. Dann konnte er es nicht mehr unterdrücken und musste lachen. Das artete schon fast in einen Lachkrampf aus und er fing sogar an zu Kichern. „Man ihr seit echt….haha…so…hahahaha…niedlich…“, versuchte er zwischen den Lachern heraus zu bekommen. Die beiden größeren liefen rot an und standen auf. Aki atmete ein paar Mal tief ein und aus, dann hatte er sich wieder gefangen, konnte jedoch ein dümmliches Grinsen nicht vermeiden. „Ihr seit echt verrückt!“, sagte er nun etwas gefasster. Kyos Bruder fing an zu grinsen. „Danke, ich weiß. Du bist übrigens auch voll niedlich, wer bist du denn?“, fragte er und krabbelte neben Aki aufs Bett, kam diesem für seinen Geschmack etwas zu nahe. Auch Kyo setzte sich zu ihnen. „Ich bin Aki Himura…“, sagte dieser noch leicht verwirrt davon, dass er niedlich genannt wurde. Kyos Bruder warf einen nicht zu deutenden Blick zu seinem Bruder, der nickte nur stumm. Aki war verwirrt, was hatte das zu bedeuten? „Freut mich dich kennen zu lernen!“, sagte der noch Fremde zu dem kleinsten und umarmte ihn wild. Aki wusste nicht so recht was er machen sollte. Kami sei dank musste er auch nicht lange darüber nachdenken. „Ohhh, Essen. Gute Idee, ich mach mir auch was. Bin dann gleich wieder da.“, sagte Kyos großer Bruder und schon war er wieder so schnell verschwunden, wie er auch gekommen war. „Sorry, er ist etwas…komisch…verwirrend…?!“, versuchte Kyo das ganze zu erklären. Aki nickte verstehend und sah nun zum ersten Mal zum Essen herüber. Es sah verdammt gut aus! Und es dampfte sogar noch. Es roch auch ganz gut. Den Blick bemerkte der andere sofort und er hielt seinem Gegenüber den Teller hin. „Lass es dir schmecken!“, meinte er fröhlich lächelnd. „Und du?“, fragte Aki verwirrt. „Ich hab schon gegessen, während ich dein Essen warm gemacht habe. Stört es dich, wenn ich dir beim essen zusehe?“, fragte er und setzte sich auf seinen Schreibtischstuhl. //Was für eine komische Frage…Weiß nich ob mich das stört…ich denke schon, auf jeden fall, wenn er mich dabei so anstarrt wie jetzt. Wie soll ich dann meinen Herzschlag beruhigen?// „Ähm ist dein Zimmer, mach was du willst.“, sagte er unsicher. Kyo nickte und sah ihn weiterhin lächelnd an. Aki versuchte sich auf das Essen zu konzentrieren und damit seine Nervosität zu unterdrücken. Er nahm die Stäbchen in die Hand und überlegte lange, was davon er zuerst essen sollte. Es sah alles lecker aus und es duftete herrlich. Dann nahm er den ersten Bissen und fing auch gleich an zu schnurren. „O Kami ist das Lecker! Deine Mutter kann echt gut kochen! Ist sie eine Köchin von Beruf?“, fragte Aki mit halb vollem Mund und sah sein Gegenüber erwartungsvoll an. Kyo lief rot an und sah verlegen zu Boden. „Das hab ich gekocht….Meine Mum kocht grauenhaft und meine Schwester auch… Von meinem Vater will ich gar nicht erst anfangen und dass was mein Bruder in der Küche veranstaltet, dass kann man schon gar nicht mehr kochen nennen, ohne ihn beleidigen zu wollen. Freut mich das es dir schmeckt…“, nuschelte er vor sich hin. Akis Augen wurden vor Verwunderung ganz groß. „DAS hast DU gekocht???“, fragte er ungläubig und stopfte sich schon das nächste in den Mund. „Ähm…Ja!“, kam die schüchterne Antwort. Mit Freude sah Kyo zu, wie Aki alles mit Genuss aufaß. „Mann du kochst echt herrlich… Ich kann gar nicht kochen…!“, sagte er traurig und sah dem anderen dann in die Augen. „Ach was, so schlimm kann’s gar nicht sein!“, versuchte Kyo ihn aufzumuntern. „Doch! Ich mach andauernd was kaputt oder lass was anbrennen. Das was ich koche kann man nicht essen, jedenfalls nicht, wenn man sich nicht den Magen verderben will.“, zum Schluss lachte er und grinste dann breit. „Ich kann das leider nicht beurteilen…“, gab Kyo zurück und lächelte den anderen warm und herzlich an. „Sag mal, warum bist du eigentlich so nett zu mir?“, fragte ihn Aki dann nach einer Weile. „Warum sollte ich nicht nett zu dir sein?“, kam die Gegenfrage. Aki zuckte mit den Schultern. „Sonst bist du doch auch nicht nett zu mir…“, gab er zurück und Kyo sah beschämt weg. //Das tut weh, dass er das so sieht. Aber vielleicht hat er ja sogar Recht.// Bevor einer der beiden noch was sagen konnte, da kam schon wieder Kyos Bruder herein. „Hey ihr süßen, na hat`s geschmeckt?“, fragte er breit grinsend und setzte sich schon wieder so nahe zu Aki. Dieser nickte lächelnd, was wohl als Antwort reichte. „Du bist echt voll hübsch!“, sagte er und Aki starrte ihn fassungslos an. „Was?“, fragte er dümmlich. Kyo verkroch sich mit roten Wangen in seinem Stuhl und versuchte sich hinter der Lehne zu verstecken. „Na ich find dich voll hübsch und die Shorts und das Shirt stehen dir echt super, du siehst richtig sexy aus.“, kam die Antwort gefolgt von einem anstoßen mit der Schulter und einem Augenzwinkern. Aki lief rosarot an und wusste gar nicht, was er daraufhin sagen sollte, was ihm glücklicherweise aber auch abgenommen wurde. „Hey, wer ist denn die Schönheit?“, fragte ein kleines Mädchen mit lüsternem Grinsen, das im Türrahmen stand. „Schwesterchen!“, sagte Kyo fröhlich und sprang auf, um sie zu umarmen. Sie erwiderte die Umarmung, sah dabei aber über die Schulter hinweg weiterhin Aki an. Kyos Bruder Grinste breit. „Das ist AKI!“, sagte er stolz und das Mädchen fing an zu kreischen. „Aki…“, dann löste sie sich hektisch aus der Umarmung und lief wie wild auf eben diesen Aki los und umarmte ihn überschwänglich. //Was geht jetzt ab? Hab ich irgendwas verpasst?// Der Besucher saß verwirrt da und wusste wieder nicht, was er machen sollte. „Boa is der hübsch!“ „Ja voll niedlich, ne“ „Diese langen Wimpern…“ „Ja und diese schönen vollen Lippen…“ „Ouuu, denn muss man einfach küssen.“ „Hey ich will auch“ „Gut, wer kriegt ihn zuerst?“ So ging es zwischen den Geschwistern hin und her und Aki wäre vor Scham am liebsten im Boden versunken. „Hey Leute lasst ihn in Ruhe!“, meckerte Kyo drauf los und verhinderte vermutlich das Schlimmste. Beide sahen ihn schweigend an. Die Gelegenheit nutze Aki um vom Bett zu springen und sich seine Hose zu schnappen. Schnell war die angezogen und dann zog er sich das Shirt aus um schnell in sein Hemd und in den Pullunder zu schlüpfen. Das „Wow sexy“ von den Geschwistern überhörte er gekonnt setzte noch schnell die Brille auf und drehte sich dann abrupt zu Kyo um. „Danke, dass du dich so lieb um mich gekümmert hast, hast was gut bei mir, wir sehen uns in der Schule!“, plapperte er schnell runter und verbeugte sich. Ein Nicken seines Gegenübers und schon rannte er in den Flur, öffnete die Tür und war weg. Jetzt musste er unbedingt zu seiner Schwester. Gut, wenn man den Psychologen direkt in der Familie hatte. „Man Alter der is echt Zucker! Kein Wunder, dass du dich in ihn verliebt hast!“, sagte Kyos Bruder und nickte anerkennend. „Hat mich aber gewundert, dass du nicht auch mitgemacht hast, hätte lustig werden können.“, sagte seine Schwester. „Ihr habt ihn ja ganz schön bedrängt der Arme war völlig durch den Wind und hatte sogar etwas Angst vor euch. Also echt ihr seit ja noch schlimmer als ich!“, schimpfte Kyo, dann herrschte etwas länger Stille. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)